Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Gar nicht zurückhaltend bei Fremden...
Hallo liebe Foris,
unsere wilde Nala ist jetzt bald 8 Monate. Sie ist fremden Menschen gegenüber in keinster Weise zurückhaltend oder reserviert, sondern möchte am liebsten alle Leute mit Küsschen auf beide Wangen begrüßen (Anspringen haben wir so einigermaßen im Griff :rolleyes: )!
Auf der einen Seite ist das ja sehr schön, aber auf der anderen Seite natürlich auch sehr anstrengend für mich.
Ich würde mir wünschen, dass die RR-typische Zurückhaltung gegenüber Fremden bei ihr noch durchkommt.
Könnt ihr mir sagen, wann das normalerweise so einsetzt? Könnte es bei ihr noch kommen?
Liebe Grüße, Kerstin und Nala
Hallo Kerstin,
war bei Ajumi auch so, alle Menschen und Hunde sind ihre Freunde und werden auch so begrüßt.
Ich fand es auch immer sehr nervend das Sie auf alle losstürmt.
Sie ist jetzt 18 Monate und es hat sich wirklich gebessert mit viel Training,
zu Fremden Menschen geht Sie wirklich nur noch sehr selten, ich finde es aber sehr
angenehm so eine freundliche RR-Hündin zu haben.
Hallo Kerstin
bei uns war es auch so alle Leute und Hunde sind super toll.
Also ich muss sagen Baya ist jetzt 2 Jahre alt das es sich schon geändert hat also alles was hier zu Besuch kommt ist immer noch super toll, aber draussen lässt sie sich nicht mehr von jedem anfassen und das finde ich auch gut. Sie läuft auch nicht mehr zu jedem hin und will in gegrüssen.
ALso durchhalten weiter trainieren das wird schon hihi
Aber ich persöhnlich finde diese RR variante auch besser!!!
Nadine
Hallo Kerstin,
mein Rüde ist jetzt 2,5 Jahre und mit sehr vielen verschiedenen Menschen aufgewachsen. Er ist immer noch sehr freundlich, eher neugierig und würde am liebsten auch noch heute Freunde mit einem Küsschen begrüßen. Springen ist nicht mehr erlaubt. ;)
Wenn wir ein Küsschen von ihm wünschen ;-))), bücken wir uns ein wenig zur Seite, drehen unseren Kopf weg, zeigen mit dem Finger aufs Ohr und sagen Küsschen. Somit gibt es kein Geschlabber mehr im Gesicht und ist auch bei Kindern klasse anwendbar.
Aber so langsam fängt es an, das er bei ihm völlig fremden Personen einfach so eine "Nichtachtung" an den Tag legt. Das kann schon manchmal etwas "beleidigend" wirken. Sprechen ihn fremde Personen an, kann es passieren, das er haarscharf an ihnen vorbeischaut und seine nachdenklichste Maske zum Vorschein holt. Die Leute sind dann Luft für ihn und sie merken es auch ganz deutlich.
Ich denke, es ist von Hund zu Hund verschieden, wie sie sich verhalten. In meinem Umfeld waren z.B. die Hündinnen eher distanzierter.
Schöne Sonntagsgrüße
Gesa
pete23021972
04.01.2009, 13:28
....vieleicht solltest du es trainieren. so sollen unvermittelt fremde leute auf ihn zu kommen und buh machen. ich verspreche dir zügigen erfolg. lediglich die vereinbarung mit den freiwilligen sollte ordentlich ausgearbeitet sein.
nein, im ernst, auch sein überschwängliches verhalten kannst du ihm recht einfach abgewöhnen ohne auf sein freundliches gemüt zu wirken. im ergebnis erhälst du dann einen freundlichen hund der nicht nervt. was will man mehr.
meine ist äußerst zurückhaltend und das kann auch sehr anstrengend sein, da gesellschaftlich anerkannt wird nur der atmende stoffhundersatz.
pete
Hallo,
Angel ist auch nicht zurückhaltend. Sie wird im April 2 Jahre alt und begrüßt Fremde sowie Besucher ohne Scheu. Allerdings meine ich zu erkennen wen sie mehr mag oder auch schon besser kennt.
Sie grinst mit weit zurückgezogenen Mundwinkeln und ihre Augen sind nur noch Seh-Schlitze bei Menschen die sie sehr liebt, ach ja, und die Rute wird zur Peitsche, so fix wedelt sie.
Bei ganz Fremden schnuppert sie interessiert und ohne Scheu bzw. Zurückhaltung, aber das Wedeln und der Gesichtsasudruck unterscheidet sich deutlich.
Vor kurzem hatte mein Sohn Besuch von einem mit Baseball-Müzte bekleideten jungen Mann. Den fand sie nicht so wirklich prickelnd und hat diesen auch angebellt. Das war das erste Mal dass sie mir gezeigt hat "der ist mir suspekt". Nachdem der junge Mann seine Mütze netterweise abgezogen hatte war das Thema erledigt.
Wir üben jetzt "Menschen mit Mütze sind ok."
LG
Betty
susanne 2405
04.01.2009, 13:59
Hallo,
ich denke mal Deine kleine ist ja noch nicht fertig. Übung und die Zeit wirds bringen.
Aber ich denke mal es ist doch eigentlich ganz schön so ne aufgeschlossene Hündin zu haben. :p
Bei uns ists so:
-Hündin 6 Jahre alt, übernommen mit 9 Monaten aus nicht so schönen
Umständen: draußen mit den meisten fremden nichts am Hut,
bei älteren Männern sowie bei Rentern (fremde) besteht sie auf einen
gewissen Abstand, wird dieser nicht eingehalten wird auch mal mit nem
bellen darauf hingewiesen (hängt mit Ihrer Vergangenheit zusammen),
leider sind viele Leute taub wenn man Sie bittet den Hund zu ignorieren :mad:
-Rüde 1, 5 Jahre, als Welpe zu uns gekommen,
bis vor kurzem wars ähnlich wie bei Deiner Maus.
Jetzt setzten die Hormone ein! Fremde Rüden... sind ein no go.
(wir arbeiten aber dran), Auch läßt er sich nicht mehr von jedem
Menschen antatschen, Fremde Männer in der Dunkelheit (wenn er mit
Frauchen allein unterwegs ist) werden mit skeptischen Blicken
beobachtet
Zuhause freuen sich beide über jeden der zu Besuch kommt :cheer:
LG
Susi
daani1983
04.01.2009, 15:00
Hallo Kerstin und Nala,
ich denke auch, dass die Reserviertheit sich mit der Zeit entwickeln wird. Loona fand fremde Menschen und Hunde auch am Anfang total spannend und musste überall hin und jeden begrüßen (habe ich aber natürlich nicht immer zugelassen). Mittlerweile (sie ist jetzt 9 Monate alt) wird sie langsam (!!!) ruhiger, aber auch wachsamer.
Bitte bedenke, dass RRs erst mit 2-3 Jahren geistig ausgereift sind, nutze doch die dementsprechend lange Lern- und Prägephase.
Irgendwann, oft in dem eben erwähnten Alter von 2-3 Jahren macht es dann Klick und das Verhalten ändert sich von Grund auf. Dann sitzt auf einmal ein ruhiger und gelassener RR vor einem, der die viel gerühmte Souveranität ausstrahlt, für die die RRs so berühmt sind.
Hallo Daani,
ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber ich finde das klingt ein wenig naiv bzw. irreführend.
Ich denke nicht, daß es im Alter von 2 - 3 Jahren plötzlich "klick" macht und es sitzt vor einem ein wohlerzogener souveräner RR.
Hierzu ist wohl jede Menge Training erforderlich. Natürlich bringt der eine oder andere dies oder jenes Wesen mit sich, ganz klar. Aber wenn der Hund nicht gelernt hat, welches Verhalten erwünscht bzw. unerwünscht ist, wird da auch nix von alleine klicken.
Aber vielleicht hab ich dich auch mißverstanden?
Liebe Grüße
Martina mit
Bonny und Shiva
Hallo, Kerstin,
unserer war als Jungspund auch kaum zu bremsen - alle Hunde und Menschen waren super! Das hatte gar nix mit der sprichwörtlichen Zurückhaltung zu tun. Da ich ja nicht wollte, dass er jeden Spaziergänger und Jogger "zum Umwerfen" toll findet und es für die "Begrüssten" nicht unbedingt lustig ist (vor allem, wenn sie Angst vor Hunden haben), haben wir das Nichtbeachten Fremder wirklich gezielt geübt. Zum Trainingseffekt kam dann noch sein Reifungsprozess - zwischen 2 und 3 Jahren wurde viiiieles anders. Da tut sich bei Nala sicher auch noch einiges.
Heute (4 Jahre alt) fällt Bukoko meistens in die Kategorie "arroganter Schnösel". Er mag es meistens nicht, wenn in Fremde anfassen. Er dreht sich dann demonstrativ weg... Freundliche Ansprache ignoriert er meistens... Das meistens schreib ich deshalb, weil es durchaus auch mal den ein oder anderen Fremden gibt, den er spontan mag (das kann ich aber in der Regel schon vorhersehen, welcher Typus Mensch das ist). Am besten sind immer die Leute, die einen auf den Hund ansprechen und nach zwei Minuten Gespräch überprüfen wollen, wie gut der Hund erzogen ist und mit "Sitz" und "Platz" daherkommen. Bukoko feilt noch an der Vogelzeigtechnik :brood:, sein Blick spricht aber schon Bände...
Pete hat schon recht: Am gesellschaftskonformsten ist eigentlich die wohlerzogene "Everybody's Darling"-Variante. Aber mein Arroganzi ist mir eigentlich auch ganz recht. Er muss nicht alle lieben, es reicht, wenn er uns liebt. Und es geht sich entspannt mit einem Hund spazieren, dem andere Menschen wurscht sind (das Thema "anderer Hund" lass ich mal aussen vor :rolleyes:).
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
Hab Martina's Beitrag erst nach meinem Post gelesen...
Stimmt, Martina, ohne Training geht's nicht. Bei dem einen braucht's mehr, bei dem anderen weniger. Souveränität fällt leider weder bei Mensch noch Tier vom Himmel...;)
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
Vielen Dank für die Antworten.
Ich dachte einfach, dass es bei den meisten RR in dem Alter schon so ist, dass sie sich für Fremde nicht mehr interessieren. Aber da lag ich wohl falsch...
Dann werden wir einfach weiter trainieren und hoffen, dass Nala irgendwann nur noch ihr Frauchen interessant findet. :D
Schönen Sonntag noch!
Gruß, Kerstin
daani1983
05.01.2009, 08:40
Ich denke nicht, daß es im Alter von 2 - 3 Jahren plötzlich "klick" macht und es sitzt vor einem ein wohlerzogener souveräner RR.
Keine Frage, Martina, da hast Du völlig Recht, So sollte mein Beitrag auch nicht rüberkommen. Freilich ist ein konstantes, auf den Hund zugeschnittenes Training notwendig, sonst wird aus einem RR genau so ein unerzogener Hund wie es bei allen anderen Rassen genauso wäre.
In dem Buch von dem TA und RR-Züchter Peter Oberschnicat steht nur (wie auch in meinem Beitrag geschrieben) dass es oft so ist, dass das Training richtig fruchtet, wenn die Hunde psychisch ausgewachsen sind und das Verhalten konstant bleibt und nicht mehr so schwankt, die Hunde testen dann eben weniger aus, was sie dürfen, und was nicht.
Auch das ist aber denke ich bei jeder Rasse so. Das war jedenfalls bei meinen vorherigen Hunden so, wie es bei Loona sein wird, weiß ich ja noch nicht, sie ist aber auf einem guten Weg.
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