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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hinweis Positive Erfahrungen mit RRs



corinnaruegen
24.10.2010, 02:09
Hallo liebe Foris,

das Thema eröffne ich deshalb, weil es dies so noch nicht gibt. Jedenfalls habe ich es noch nicht entdeckt.
Wir hatten heute unser alljährliches Thanksgiving-Essen mit Freunden. Unsere Enya 1 Jahr und 2 Monate erlebte dies zum 1. Mal. Es kamen und gingen im Wechsel Freunde. Enya kündigte mit Bellen den Besuch an:). Wir haben den Besuch empfangen an der Türe, Enya zuvor auf ihren Platz verwiesen. Anschließend durfte sie unsere Freunde, nach Einverständnis jener, begrüßen mit Beschnuppern. Nach der Begrüßung haben wir sie auf ihren Platz ablegen lassen. Sie war dann auch relaxt und wusste, dass es Leute sind, die zu uns gehören. Auch hat sie sonst super gehört und ist sehr angenehm aufgefallen. Unsere Gäste hatten sie nicht mal bemerkt.
Alle unsere anwesenden Freunde haben oder hatten einen Hund, so dass es sehr einfach war auf unserem Fest.
Es ist ja nun schon sehr aufregend für einen Hund, dass soviel los ist im Haus.:eek: Wir haben trotz allem Stress an diesem Tag nur Komplimente bekommen bzw. Enya.
Sie ist an diesem Abend ein Traumhund gewesen. Hat sich auf ihren Platz nach Kommando hingelegt, war ruhig, verschmust und überhaupt gehorsam. Die Aussage unserer Freunde: " Sie ist wirklich sehr gut erzogen. Ihr habt einen feinen Hund." Ich bin sehr stolz auf dieses Kompliment. Und auch sehr erstaunt über Enyas Gelehrigkeit und sehr glücklich. Wir besuchen zur Zeit keine Hundeschule, sind aber dabei ein Hundebegleittraining zu beginnen, bei einer Trainerin, die selbst 3 RRs hat.
Nun, wir sind uns klar, dass Enya als RR spätreift, aber das wussten wir bei der Anschaffung dieser Rasse. Und trotzdem ist es für uns ein großartiges Gefühl zu sehen, dass sie als RR in so jungen Jahren so gelehrig ist und Begeisterung bei andern Menschen auslöst.

Wir freuen uns, wenn ihr uns eure positiven Erlebnisse mit euren RRs mitteilt.

LG Corinna mit Enya Raha vom Kennel Yejapha


Wie sieht es bei euch aus? Erzählt eure positiven Erfahrungen

Sibilla Teichert
24.10.2010, 09:50
Hallo Corinna,

ich habe ganz einfach 9 Jahre positive Erfahrungen mit meiner Famira.:) Wo soll ich anfangen?:joker:

Deine Enya wird von Dir verstanden und richtig und mit viel Liebe geführt. Das macht den Traumhund aus ihr.

So einfach sehe ich das.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Sibilla

Stutenstall
24.10.2010, 11:08
Unsere Lubaya ist auch ein Traumhund...und sie kann Beruf und Privatleben bestens trennen.

Ihr "Job" ist Wachhund. Dabei läßt sie fast jeden problemlos auf das Grundstück. Aber nicht wieder runter. Erst wenn wir da sind und das ok geben. Und sie hat eine unglaubliche Begabung dafür, Freund und Feind zu trennen. Wenn sie merkt, wir stehen dem Besuch positiv gegenüber, ist sie der unauffälligste Hund von Welt, ist quasi gar nicht da. Aber wenn derjenige unerwünscht ist, zeigt sie ihm das auch. Beispiel: Wir hatten eine Zeitlang Einsteller, ein Pärchen. Solange die zum Hof gehörten, gab es keine Wortmeldung von Lu. Dann begannen die beiden, Stunk zu machen, jedenfalls wurden sie des Hofes verwiesen. Als sie noch einmal kamen, um ihre Sachen zu holen, wurden sie von Lu behandelt wie Fremde.

Privat kann man Lu überall hin mitnehmen. Restaurant, Volksfest, Wohnstube...ganz egal, sie verhält sich mustergültig. Pöbelt nie rum, nicht zu Hunden, nicht zu fremden Menschen, legt sich hin, wo wir sagen und bleibt da.

Neulich mußte sie operiert werden und dafür zuvor geröntgt. Die Helferin kam ganz euphorisch raus und meinte, Lu wäre wie ein Kuscheltier. So, wie sie auf den Röntgentisch gelegt worden wäre, wäre sie auch liegengeblieben, man konnte sie in jede Position schieben, die sie dann auch beibehielt.
Nach dem Aufwachen wurden wir dann in den OP-Raum gebeten, denn es ergab sich eine unerwartete Komplikation. Lu war zum Ausschlafen in ein Körbchen gelegt worden, jetzt wollte die Helferin uns den Hund rausbringen, hatte ihr schon das Geschirr umgelegt, aber der Hund ließ sich nicht vom Fleck bewegen. Kein Locken und kein Ziehen half, die Hündin legte sich ab und bewegte sich nicht. Als wir dann zur Tür reinkamen, sprang sie freudig auf und kam uns entgegen....

Der Doc meinte, sie habe wohl gefürchtet, entführt zu werden....:blink:

Lu ist ein echter Traumhund und wir sind froh, das die Tumorgeschichte so gut ausgegangen ist und wir sie hoffentlich noch ganz lange bei uns haben werden.


LG Jana

acora00
24.10.2010, 12:04
hier reihe ich mich gerne mal ein. :D
bei den diskussionen in der vergangenheit über das wesen vor allem junger rr`s dachte ich schon öfter mal: was haben wir für ein glück.
unser addo ist jetzt 16 monate alt und schon sehr früh haben wir komplimente bekommen (seit er ca. 6 monate alt ist) dafür, dass er so ruhig und ausgeglichen ist. er ist in der woche mit meinem mann im büro und dort gehen täglich kunden ein und aus. addo weiß, dass im büro ruhe herrscht und keine actions stattfinden.
er weiß auch, dass er sich um die klingel oder die besucher nicht zu kümmern hat.

was mir aber immer wieder auffällt ist, dass wir offendichtlich glück haben weil er nie zu den junghunden gehörte, die sich ,einer dampframme gleich, ungestüm durch ihre umwelt bewegen. er war immer sehr vorsichtig, auch mit seinen zähnen, ist auch heute mit über 40 kg ein megalieber spielpartner von kleinen hunden und welpen und es ist eine freude ihn dabei zu beobachten. auf der anderen seite kann er mit andren rr`s oder großen hunden in seiner gewichtsklasse richtig aufdrehen, da wird getobt und gerangelt, wie es sich für einen jungen hund gehört und da kommen 40 kg voll zum einsatz.

gestern war ich z.B. sehr glücklich und stolz auf ihn. nach unserer großen runde im wald wollte ich mit ihm in einem großen shoppingcenter noch ein wenig kontrastprogramm üben. als wir dort ankamen, war gerade hausmesse für spielkonsolen und ähnliche produkte. :eek: das wußte ich vorher nicht.
jetzt stelle man sich die hallen am borsigturm in berlin vor: die gesamte untere etage war voll mit ständen von Wii über haste nich gesehen, himmel und menschen, kinder, lärm - das volle programm. nun war ich schon mal da und dachte - ok, gleich hard core - es war das erste mal für ihn in so einem großen einkaufscentrum. wir sind 4 große runden gelaufen, ca. ein stunde lang. er war super artig, hat sich nicht durch den lärm oder andere hunde ablenken lassen, lief ruhig neben mir, auch an mc donalds vorbei mit den vielen tischen draussen und den leckeren sachen darauf. die größte aufmerksamkeint erregte ein kleines mädchen mit einem eis in der hand. erst setzte er sich vor sie mit tropfendem speichel und sah sie an. als das nichts brachte legte er sich in platz und himmelte weiter die eistüte an. auf den fliesenboden !!!!:devil::devil::devil:
das mädchen schüttelte dann den kopf - erst dann gab er seine versuche auf sie zu becircen.
ich kam nach hause und fühle mich total gut. addo ist von sich aus nicht so der, der zu fremden menschen geht oder sich gern anfassen läßt. auch lärmende kinder sind ihm eigentlich suspekt. es war super entspannt mit ihm in dem chaos und das zu wissen hat mich glücklich gemacht.
andrea

harmony1
24.10.2010, 15:20
wir bekommen auch fast überall positive Rückmeldung, da Arcon (fast) immer ohne Leine mit dabei ist, da er super hört. Er läuft prima am Pferd mit - je nach Ansage links oder rechts- und er interessiert sich dann auch null für andere Hunde! Das fasziniert die meisten Hundebesitzer, Arcon hat nicht mal ein Auge für die anderen Wauwaus :p
insgesamt ist er entspannt und souverän bei erwünschten Hundebegegnungen - bei nicht erwünschten läuft er locker ohne Leine bei Fuss an den angeleinten und zum Teil pöbelnden Hunden vorbei.
Er kommt mit ins Restaurant - liegt unter dem Tisch auf der mitgebrachten Decke, oft hören wir beim Gehen - ach, da war ein großer Hund mit ?
Kinder findet er toll und begleitet mich auch mit zum Dienst
selbst unsere Hundetrainerin findet, dass er ein super toller Hund ist :)
sowie fast alle, die er um den Finger wickelt ... oft wollte ihn schon jemand abschnacken :brood:.....aber Freunde verkauft man nicht - niemals!

Rosemarie Karsten
24.10.2010, 16:31
.. jede Menge :) :

an lockerer Leine im Doppelpack bei Fuß gehen
durch Gruppen von Menschen und Hunden ohne sich lange aufzuhalten hindurch gehen
an Pferdeäpfeln dran vorbei
an zig hoppelnden Wildkaninchen an lockerer Leine im Doppelpack dran vorbei
landende Krähen auf dem Flughafenzaun werden zuverlässig angezeigt :-)
pöbelnde Hunde an der Leine sind in vielen Fällen gleichgültig
Blickkontakt auch ohne Aufforderung in kurzen Abständen beim ruhigen Freilauf
Radius von bis zu drei Metern im ruhigen Freilauf wird ohne Aufforderung eingehalten
Bogenlaufen im Freilauf an anderen Hunden oder Gruppen in vielen Fällen möglich
Sitz und Platz auf leise Handzeichen gerne und sofort ( bei gutem Wetter schneller)
"Stopp" und "Zurück" wird freudig auch unter stärkerer Ablenkung ausgeführt
"Brummen" wird eingestellt und durch entspannten Blickkontakt ersetzt bei : " es wird nicht gebrummt"
Weihnachtseinkäufe im Doppelpack auch in langer Warteschlange bei Douglas
Warten in Umkleidekabine in Boutique
Entspanntes Liegen unterm Tisch im Restaurant
...
....
.....

diese Liste lässt sich noch beliebig fortsetzen :)

mbruguera
24.10.2010, 16:42
Da reihen sich die Wahl-Chilenen gleich mal mit ein, nachdem mir ehrlich gesagt das Gedöns im Forum um die Schwierigkeit und nahezu Gefahr einen RR zu halten auf den Senkel geht....

Aber vielleicht ist es einfach nur so leicht, weil wir gleich zwei haben :D

Mit ihren 9,5 Monaten sind unsere zwei bereits einfach Traumhunde, absolut auf uns fixiert, überaus sensibel auf unsere Wünsche ausgerichtet, zärtlich mit unserem Findelkätzchen, liebevoll zu Kleinkindern und souverän bei bisher allen Hundebegegnungen...

Absolut faszinierend das Spiel wenn zweimal 40kg mit einer Geschwindigkeit durch den Park fegen wo letztens sogar ein Whippet auf der Strecke geblieben ist.... mit einer Art zu spielen die aus meiner Sicht einzig ist, gleichzeitig absolut ruhig im Haus... wachsam ohne übertrieben gestresst zu sein... gelehrig, mit viel Spass am lernen auch ganz ohne Leckerlies... eine eigene Meinung ohne stur zu sein...

Lob zum Verhalten unserer zwei bekommen wir von allen Seiten, beim Tierarzt, im Strassencafe, am Strand...

Wir vertrauen unseren Hunden absolut, vielleicht kommen wir deshalb so gut mit ihnen zurecht, als Rasse kommt für uns nichts anderes mehr in Frage, einfach auch weil es so "einfach" ist.

LG aus Chile

corinnaruegen
24.10.2010, 17:30
Ich freue mich sehr, dass auf meinen ins Leben gerufenen Thread eingegangen wird. Gerade die letzten Lesungen von "noch nicht RR-Besitzern" bzw. Interessenten oder absoluten Anfängern, weil gerade ein Welpie neu ins Leben getreten ist, haben mich dazu veranlasst den RR mal von einem anderen Licht aus zu präsentieren. Z.B.: Nicht nur als spätreif sondern auch als schnell gelehrig, nicht zu vergessen, dass ein RR viel Auslauf/Bewegung braucht sondern auch mal genügsam sein kann, oder auch die Vielfältigkeit seiner Fähigkeiten, von Schweißhund bis Patenhund in Schulen. Es gibt jede Menge über RRS zu berichten. Deshalb finde ich, dass mehr eigene Erfahrungen mitgeteilt werden sollten von unserer Seite aus.
Schreibt auch bitte das Alter eurer Muckelmäuse dazu. So kann ein Interessent nachlesen, dass jedes Alter des RR seine Vorzüge hat.:D
Wir selbst sind ja auch noch Anfänger, unsere Enya ist 1 Jahr und 2 Monate, aber wir haben auch schon Erfahrungen und können mitreden.
Sie ist Hotel erprobt, 1. Urlaub in einem Centerparc war auch super mit ihr. Gerade zieht sie meinem Mann die Decke vom Körper, als wolle sie sagen:" Los Alter, ich will raus, die Sonne scheint und ein bissel Bewegung bringt auch wieder Deinen Stoffwechsel in Schwung":blink:

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünschen

Corinna mit Mann und mit Muckelmaus Enya

Rosemarie Karsten
24.10.2010, 17:49
Ich freue mich sehr, dass auf meinen ins Leben gerufenen Thread eingegangen wird. Gerade die letzten Lesungen von "noch nicht RR-Besitzern" bzw. Interessenten oder absoluten Anfängern, weil gerade ein Welpie neu ins Leben getreten ist, haben mich dazu veranlasst den RR mal von einem anderen Licht aus zu präsentieren. Z.B.: Nicht nur als spätreif sondern auch als schnell gelehrig, nicht zu vergessen, dass ein RR viel Auslauf/Bewegung braucht sondern auch mal genügsam sein kann, oder auch die Vielfältigkeit seiner Fähigkeiten, von Schweißhund bis Patenhund in Schulen. Es gibt jede Menge über RRS zu berichten. Deshalb finde ich, dass mehr eigene Erfahrungen mitgeteilt werden sollten von unserer Seite aus.
Schreibt auch bitte das Alter eurer Muckelmäuse dazu. So kann ein Interessent nachlesen, dass jedes Alter des RR seine Vorzüge hat.:D
Wir selbst sind ja auch noch Anfänger, unsere Enya ist 1 Jahr und 2 Monate, aber wir haben auch schon Erfahrungen und können mitreden.
Sie ist Hotel erprobt, 1. Urlaub in einem Centerparc war auch super mit ihr. Gerade zieht sie meinem Mann die Decke vom Körper, als wolle sie sagen:" Los Alter, ich will raus, die Sonne scheint und ein bissel Bewegung bringt auch wieder Deinen Stoffwechsel in Schwung":blink:

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünschen

Corinna mit Mann und mit Muckelmaus Enya


Hallo Corinna,

meine Muckelmäuse werden im Januar 4 und 5 Jahre.

Ich möchte darauf hinweisen, dass hoffentlich kein falscher Eindruck von "Leichtigkeit" entsteht. Hinter jedem hier dargestellten souveränen Hund steckt ganz viel Schweiß und Arbeit. Viele etliche 1000 Übungseinheiten, teilweise mit zwischenzeitlichen Rückschritten ( gerade auch was jagdliche Ambitionen angeht).
Der spätreife Ridgeback ist kein Hund, der mal eben so nebenbei mitläuft; sondern eine Aufgabe, die seinen Menschen täglich fordert.

Liebe Grüße
Rosemarie

Juchhu
24.10.2010, 19:00
Hallo Corinna,

meine Muckelmäuse werden im Januar 4 und 5 Jahre.

Ich möchte darauf hinweisen, dass hoffentlich kein falscher Eindruck von "Leichtigkeit" entsteht. Hinter jedem hier dargestellten souveränen Hund steckt ganz viel Schweiß und Arbeit. Viele etliche 1000 Übungseinheiten, teilweise mit zwischenzeitlichen Rückschritten ( gerade auch was jagdliche Ambitionen angeht).
Der spätreife Ridgeback ist kein Hund, der mal eben so nebenbei mitläuft; sondern eine Aufgabe, die seinen Menschen täglich fordert.

Liebe Grüße
Rosemarie

Ich habe fast 11 Jahre mit einem RRR (Riesen Rhodesian Ridgeback) zusammengelebt. Er bedeutet mir zz. jeden Tag mehr als ich mir zu Lebzeiten bewusst gemacht habe. Eine Sache hat er mir aber besonders vermittelt, die mich nachhaltig in meinen Bewusstsein, Erziehung, Hingabe und Leidenschaft für Hunde geprägt hat:

Die meisten Hunde wollen Mittendrin- statt "Nur dabei"-Hunde sein.
Doch viele Halter erkennen dies nicht oder lassen es nicht zu.
Ridgebacks wollen und müssen Mittendrin-Hunde sein.
Denn nur als Mittendrin-Hund offenbaren sie ihrem Halter ihr Innerstes, all positiven Eigenschaften und ihre Fähigkeiten.
Und dies kostet viel Zeit und ein hohes Engagement, ein Leben lang.
Vielleicht mehr als bei anderen Rassen.
Und wer nur einen "Dabei"-Hund haben möchte,
der soll sich gerne an Ridgebacks erfreuen,
aber hoffentlich nie in der Eigenschaft als Halter.

Dies hätte Euch mein DJ-SAM gerne vermittelt.

Cathy
24.10.2010, 19:10
also mein RR ist jetzt gut 3 JAhre alt und ziemlich toll wie ich finde...und das Beste :
er wird ständig besser:D

Thomas R
24.10.2010, 19:22
also mein RR ist jetzt gut 3 JAhre alt und ziemlich toll wie ich finde...und das Beste :
er wird ständig besser:D

Guter Einstieg für mich ohne zu sehr von meiner Traumhündin zu schwärmen:blink:

Es geht doch hier um positive Erfahrungen und nicht um "mein Hund kann fein bei Fuß gehen" oder?"
Eine tolle Erfahrung war für mich das kennen lernen von Cathys Riesen der dennoch ein toller Arbeiter sein kann und einen spitzen Karakter zeigt oder auch vom kleinen Horst der ebenso einfach Spitze ist....

Das größte Lob haben wir am Montag erhalten "für einen Ridgeback ist sie spitze ,wenn doch alle so wären", oder für 1,5 Jahren steht Pia in einem hohen Trainingsstand (obwohl das ja eher nicht am Hund liegt:D)

Grüße

Thomas

Rosemarie Karsten
24.10.2010, 20:05
Ich habe fast 11 Jahre mit einem RRR (Riesen Rhodesian Ridgeback) zusammengelebt. Er bedeutet mir zz. jeden Tag mehr als ich mir zu Lebzeiten bewusst gemacht habe. Eine Sache hat er mir aber besonders vermittelt, die mich nachhaltig in meinen Bewusstsein, Erziehung, Hingabe und Leidenschaft für Hunde geprägt hat:

Die meisten Hunde wollen Mittendrin- statt "Nur dabei"-Hunde sein.
Doch viele Halter erkennen dies nicht oder lassen es nicht zu.
Ridgebacks wollen und müssen Mittendrin-Hunde sein.
Denn nur als Mittendrin-Hund offenbaren sie ihrem Halter ihr Innerstes, all positiven Eigenschaften und ihre Fähigkeiten.
Und dies kostet viel Zeit und ein hohes Engagement, ein Leben lang.
Vielleicht mehr als bei anderen Rassen.
Und wer nur einen "Dabei"-Hund haben möchte,
der soll sich gerne an Ridgebacks erfreuen,
aber hoffentlich nie in der Eigenschaft als Halter.

Dies hätte Euch mein DJ-SAM gerne vermittelt.


Hut ab Martin vor deiner nach wie vor starken Liebe zu deinem Sam und vor deinem Verständnis der Rasse Rhodesian Ridgeback !

Viele Grüße
Rosemarie

Rosemarie Karsten
24.10.2010, 20:14
Guter Einstieg für mich ohne zu sehr von meiner Traumhündin zu schwärmen:blink:

Es geht doch hier um positive Erfahrungen und nicht um "mein Hund kann fein bei Fuß gehen" oder?"
Eine tolle Erfahrung war für mich das kennen lernen von Cathys Riesen der dennoch ein toller Arbeiter sein kann und einen spitzen Karakter zeigt oder auch vom kleinen Horst der ebenso einfach Spitze ist....

Das größte Lob haben wir am Montag erhalten "für einen Ridgeback ist sie spitze ,wenn doch alle so wären", oder für 1,5 Jahren steht Pia in einem hohen Trainingsstand (obwohl das ja eher nicht am Hund liegt:D)

Grüße

Thomas

Ja, genau darum geht es!

Für mich ist es wunderbar,
die Erfahrung mit meinen Rhodesian Ridgebacks zu machen,
dass meine harte Arbeit reife und schöne Früchte trägt,
dass ich Hunde habe, auf die ich mich absolut verlassen kann
und die über die gemeinsame Arbeit mit mir zu souveränen Lebensbegleitern herangereift sind.

Ein "Nebeneffekt" der Arbeit mit meinen geliebten wunderbaren Schätzen,
die für mich wie Familienmitglieder sind,
ist das zunehmende Gefühl wortlosen Verstehens,
das zunehmende Gefühl von Seelenverwandschaft.

Darauf bin ich stolz.


Viele Grüße
Rosemarie

Balou
24.10.2010, 20:30
Gerade heute hatten wir ein so schönes Erlebnis:
Lolle (19 Jahre alt), die Hündin von Freunden hatte im Sommer einen Schlaganfall und wird seitdem von anderen Hunden - die sie vorher mochten- massiv angegriffen. Mag an der veränderten Körperhaltung, oder was auch immer liegen.
Nun wollten die Freunde uns heute besuchen, hatten aber große Angst um die alte Lolle.
Was soll ich sagen, meine 2 waren so superlieb zu ihr - sie durfte in Friedas Korb schlafen und keiner hat sie auch nur angerempelt.
Unsere Freunde waren auch total begeistert, dass endlich mal eine Hundebegegnung wieder positiv für das alte Mädchen war.
Auf sowas bin ich einfach stolz und freue mich wesentlich mehr, als über eine perfekte Obedience-Performance.
Berit

Doodle
24.10.2010, 21:02
.... ich kann nur postives berichten.... Ich habe zwei RR´s (5 Jahre + 11 Monate)

Meine Große ist ein Traum, sensibel absolut auf mich fixiert, geht mit zwei Personen nur mit, wenn ich nicht daheim bin. Sonst sind alle vier Feststellbremsen drin und sie bewegt sich nicht vom Fleck. Worte sind oft nicht Notwendig....

Man darf aber die viele, viele Stunden harte Arbeit nicht vergessen. Die Rückschritte nicht vergessen, doch auf Dauer gesehen Erfolgreich. Die Stunden möchte ich nicht missen, dadurch wurde unsere Beziehung gefestigt und mir hat meine Große vieles gelehrt. Dafür bin ich ihr auf Ewig Dankbar..... Ich bin mit meine Hunde gewachsen und wachse jeden Tag aufs Neue.....

Meine Kleine ist ein typischer Junghund... Verspielt, oft ein "Trampel" :devil: auf mich fixiert, geht im Freilauf nie mehr wie 5 Meter von mir weg. Dreht sich um und schaut nach mir. Ein leises schnalzen und sie steht bei mir :blink:... und himmelt mich an. :blink: Immerwieder gehen bei ihr die "Sicherungen aus" aber nur für kurze Zeit... Da fegt sie über die Wiesen wie Irre.....:feli: Da versteht sie mich komischer Weise auch nicht. Typisch Junghund eben... Lachen ist immer auf dem Tagesprogramm. Ich könnte mich so oft "Wegschmeisen" vor lachen...

Da ich insgesamt drei Hunde habe fügt sie sich und spielt immer sehr vorsichtig mit meine Jack Russel Dame. Legt sich in der Regel immer hin zum spielen....:clap:
Langsam versteht sie auch das andere Hunde nicht immer zum Spielen da sind..:god:

Für mich gibt es kein besseren Hund wie ein RR.... Mein Traumhund...... Treue bekommt hier eine ganz andere Bedeutung...

Lg
Doodle

Thomas R
24.10.2010, 21:24
Rosemarie, da kannst du auch stolz sein.

Ein Hund ist immer das was der Mensch aus ihm gemacht hat + natürlich die wunderbaren Eigenarten:)

Thomas

Chappyxxs
24.10.2010, 21:33
Gerade heute hatten wir ein so schönes Erlebnis:
Lolle (19 Jahre alt), die Hündin von Freunden hatte im Sommer einen Schlaganfall und wird seitdem von anderen Hunden - die sie vorher mochten- massiv angegriffen. Mag an der veränderten Körperhaltung, oder was auch immer liegen.
Nun wollten die Freunde uns heute besuchen, hatten aber große Angst um die alte Lolle.
Was soll ich sagen, meine 2 waren so superlieb zu ihr - sie durfte in Friedas Korb schlafen und keiner hat sie auch nur angerempelt.
Unsere Freunde waren auch total begeistert, dass endlich mal eine Hundebegegnung wieder positiv für das alte Mädchen war.
Auf sowas bin ich einfach stolz und freue mich wesentlich mehr, als über eine perfekte Obedience-Performance.
Berit
Liebe Berit,
ich hab grad beim Lesen echt geschluckt. Gib Deinen beiden einen dicken Knutscher. Was für tolle Wesen!
Ilonka

CHANDU2009
24.10.2010, 21:44
Schööön...soeben noch dieses Thema am Telefon mit einer sehr netten Dame besprochen :p

Auch ich kann grundsätzlich nur positives berichten über meine 13 Monate junge Madame Chandu und vorallem über das ZusammenLeben mit Ihr. :)
Sie benimmt sich unauffällig und völlig entspannt in MenschenMengen; auf Festlichkeiten ( z.B.Hochzeit ca 100 Gäste/ DeutscheMeisterschaft THS mehr als 600 Hunde anwesend).... sie ist immer sehr ausgeglichen und entspannt... worüber sich viele Menschen wundern und ich mir ein Schmunzeln...ein Stolzes nicht verkneifen kann.

Viel Lob haben wir bekommen und ganz oft auch schon diesen Satz gehört:

"Ach wie schön, es gibt noch RR`s die sich benehmen können.Die ist ja gar nicht aggressiv/ zurückhaltend/panisch etc"
" Boah die ist aber brav für Ihr Alter / Hört aber gut etc" undundund.... das geht natürlich runter wie Öl, allerdings wars nicht immer "easy going", denn wie ja viele hier wissen, gehöre ich zur Kategorie RR und Kinder (3 sinds an der Zahl, für die neugierigen ;o) )

Das kostet Nerven; Geduld, sehr gute Zeiteinteilung und ja auch ab und an ein paar Tränchen ( nicht bei den Kids...eher bei mir... lol)
Wir haben das Glück einen HundeTrainer in der Familie zu haben und konnten somit hin und wieder noch MEHR an UNS arbeiten.

Ich selbst habe viiiiiel für mich selbst gelernt z.B. ImpulsKontrolle; liebevoll Konsequent zu sein usw :p
Ich bin stolz auf mein Mädchen und ja auch ein wenig auf mich, denn ich bekomms durch Ihren Blick jeden Tag bestätigt dass wir auf dem richtigen....dem GEMEINSAMEN Weg sind! :angel:

corinnaruegen
24.10.2010, 21:50
Hallo Corinna,

meine Muckelmäuse werden im Januar 4 und 5 Jahre.

Ich möchte darauf hinweisen, dass hoffentlich kein falscher Eindruck von "Leichtigkeit" entsteht. Hinter jedem hier dargestellten souveränen Hund steckt ganz viel Schweiß und Arbeit. Viele etliche 1000 Übungseinheiten, teilweise mit zwischenzeitlichen Rückschritten ( gerade auch was jagdliche Ambitionen angeht).
Der spätreife Ridgeback ist kein Hund, der mal eben so nebenbei mitläuft; sondern eine Aufgabe, die seinen Menschen täglich fordert.

Liebe Grüße
Rosemarie

Ja, Rosemarie, genau das meine ich auch. Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt einen RR zu sich nach Hause zu holen, sollte auch durch uns zu erfahren bekommen, dass viel Schweiß und Arbeit aus einem RR einen Traumhund machen können, und dass ein RR eine Aufgabe braucht, ein Nebenherlaufen nicht funktionieren kann.
Mit dem Einzug von Enya bei uns zu Hause, haben wir auch gleich einen Welpentrainingskurs besucht, diesen Gedanken hatten wir vor Anschaffung als erstes. Nun haben wir Kontakt zu einer BGH-Trainerin aufgenommen, welche selbst RRs hat. Dort werden wir mit Enya dann zum Training hinfahren.

Also, ein Leben lang Training (per Schule oder von zu Hause aus) sollte bei einem Kauf mit in die Entscheidungsfindung einfließen.

Wir wollen ja keinem die Augen rosarot verkleben:blink:

maxi
24.10.2010, 21:51
Ich kann - und muss - Martin beipflichten: die letzten 20 Jahre meines Lebens wurden enorm bereichert durch RR(R)s.
Und auch Rosemarie bringt es auf den Punkt: viel Schweiß und 1000 Einheiten - aber dann...............ist es nur noch schön ( mit kleinen Wiederholungseinheiten ab und zu ).
Und bei jedem RR, den ich "gehenlassen" mußte habe ich gedacht, so etwas bekommst Du nicht noch einmal. Ich kann nur sagen, alle meine Hunde ( und nicht nur die RRs) sind in meinem Herzen - aber - es gab immer noch eine Steigerung - da jedes Wesen auf eine andere Art für mich etwas ganz besonderes war und ist.

samtuc
24.10.2010, 22:11
Wir hatten im Sommer auch so ein Traumerlebniss.
Meine Freundin wohnt in Hamburg und feierte ihre Hochzeit bei sich zu Hause .Dort war Sam vorher erst einmal mit 7 Monaten ,sie hatten ihn gut in Erinnerung behalten und so wurde Sam extra eingeladen .
Jetzt mit 22Monaten war er ja schon sehr gross und meine Freundin hatte ihre Arbeitskollegin auch zu der Feier eingeladen und kurz vor der Hochzeit kam das Gespräch der Beiden auf Hunde ...Die Arbeitkollegin erzählte dann das sie panische Angst hätte ,gerade vor grossen Hunden und niemals mit einem Hund in einem Raum überleben könnte ...
Meine Freundin beschloss daraufhin ihr nicht zu erzählen das Sam auch zur Hochzeit eingeladen war .
Als die Arbeitskollegin den Hund auf der Feier entdeckte sah ich ihr Gesicht und hatte ein total schlechtes Gewissen ,sie wurde kreidebleich und fing an zu zittern ,bemühte sich die Fasuung zu bewahren und ging auf die Terrasse .Sam lag seelenruhig im Raum und ignorierte einfach alles um sich herum ,war nett und freundlich zu jedem und irgendwann gingen auch wir raus auf die Terrasse.
Die Frau die so eine Angst hatte sprach mich an und fragte ob der immer so wäre ...ich sagte ja ausser man will etwas anderes von ihm ...zwei Stunden später hat sie Sam ganz vorsichtig berührt und am nächsten Tag kam sie extra nochmal vorbei um den Hund nochmal zu streicheln .Seitdem heisst Sam der Therapiehund in Hamburg :blink:

LG Samtuc

Feli
24.10.2010, 22:15
Martin hat Recht! Mittendrin Hund triffts genau.
Das sagte mir bereits meine erste Züchterin , die unvergessene Rosy Brook-Risse:
Wenn Sie ihre Kleine immer und überall teilhaben lassen, dabei sein lassen, ist es eine Mensch-Hund Beziehung, die keine Wünsche offen lässt.

Sie hatte Recht- Isis war - ohne viel Aufwand ja mein Jahrtausenhund.
Aber auch die Onni war immer dabei, und auch 2 RR hat kaum einer bemerkt, sie waren einfach lieb. Onni hopste nur mehr durch die Gegend (und den Showring), als Isis, die deutlich vornehmer war.....Das Abrissbirnige hat sie sehr ausgeprägt vererbt, aber auch das clownige, lustige, schlechte-Laune vertreibende.
Chagina war sehr abrissbirnig, aber auch nur bis sie 3 war. Seitdem ( nun 5,5) ist sie ein toller, lieber Hund, der überall mit hin kann und sich zu benehmen weiß, wenn mit den tolerierbaren Anfällen von Taubheit....wenn die Acme pfeift hört sie sofort wieder. Ich bevorzuge alltagstaugliche Hunde und keine Gehorsamsmaschinen. Geht was daneben, habe IMMER ich gepennt und nicht zeitig genug ins Kommando genommen. Aber wir leben gut und zufrieden miteinander.
Dalika (2 J) ist noch bollerig und lebhaft an allem interessiert, was ihr begegnet.
Betonung auf lebhaft. Sie ist auch wachsamer und weiß, dass sie eine Stimme hat, mit der sie sehr gerne mal Besuchern weismachen will, dass sie ein menschenfressendes Monster ist. Haben die einen kleinen Schreckenssprung gemacht, grinst dieses süße Hundegesicht und schaltet um auf schwanzwedelndes Einschleimen. Im Freilauf gibts nichts zu meckern, da ist sie meist besser abrufbar (ohne Pfeife) als ihre Mutter. Auch sie hat längst ihre Hoteltauglichkeit bewiesen, ist eine geduldige Beifahrerin und sehr verschmust.
Sie macht einfach Spaß.

Egesha hat gesundes Selbstbewusstsein und mag Menschen furchtbar gern.
Ihrer Mama gegenüber ist sie erstaunlich respektlos, vielleicht ist Chagina auch einfach zu lieb. Sie tobt mit ihren 10 Wochen völlig furchtlos mit den beiden großen, lässt sich aber durchaus beeindrucken, wenn sie vom großen Bruder Dondo oder Besuchshund Kimani die Ansage bekommt, - es reicht du Nervzwerg! Dann muss eben ein Kauspielzeug dran glauben.
Wenn der kleine Pelzvulkan sich müde getobt hat, gibt es nicht größeres als sich eng anzukuscheln und sich vertrauensvoll das noch nackte Bauchi kraulen zu lassen. Wo sie sich hin entwickelt- mal sehen.

Ich finde, ein entspannter Umgang, bei dem nicht hinter jedem entgenkommenden Hund ein potentiell mordlustiger Feind gewittert wird ( vom Menschen)lässt die meisten HUndebegegnungen entspannt ablaufen.
meine schauen, und entweder wird Kontakt aufgenommen oder ein großer Bogen gemacht. Kommunizieren tun/taten sie alle ganz sauber und gewalttätige soziale Interaktionen fand - bis auf den Teckelrüden - noch keiner unsrer Hunde gut.

Wenn RR soooooooooooo schwierig wären - hätt ich keinen. Ich mag nämlich lieber Spaß als Stress haben.

corinnaruegen
24.10.2010, 22:36
Hallo Samtuc,

:Ddas hat Dich sicher sehr stolz gemacht, dass gerade Dein großer Sam :blink:eine Frau wohl von ihrer fürchterlichen Angst vor großen Hunden befreit hat. Nun hat sie eine positive Erfahrung gemacht und Sam ist sogar Therapiehund vom Namen her. Klasse Story.
Unsere RRs haben sehr viele Fähigkeiten:)

Rosemarie Karsten
24.10.2010, 22:40
Ja, Rosemarie, genau das meine ich auch. Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt einen RR zu sich nach Hause zu holen, sollte auch durch uns zu erfahren bekommen, dass viel Schweiß und Arbeit aus einem RR einen Traumhund machen können, und dass ein RR eine Aufgabe braucht, ein Nebenherlaufen nicht funktionieren kann.
Mit dem Einzug von Enya bei uns zu Hause, haben wir auch gleich einen Welpentrainingskurs besucht, diesen Gedanken hatten wir vor Anschaffung als erstes. Nun haben wir Kontakt zu einer BGH-Trainerin aufgenommen, welche selbst RRs hat. Dort werden wir mit Enya dann zum Training hinfahren.

Also, ein Leben lang Training (per Schule oder von zu Hause aus) sollte bei einem Kauf mit in die Entscheidungsfindung einfließen.

Wir wollen ja keinem die Augen rosarot verkleben:blink:

Liebe Corinna,

es ist keine Schande, sich bei Erziehungsfragen eines Rhodesian Ridgebacks Hilfe zu holen. Aus deinen Beiträgen geht viel Engagement für die kleine Maus und deren Belange hervor.
Jeder, der sich halbwegs in das Thema Hundeerziehung begibt, der weiß und kann einschätzen, wieviel Arbeit letztendlich die Intergration eines Hundes in die Lebens- und Familienwelt des Menschen erfordert.

Viele Grüße
Rosemarie

corinnaruegen
24.10.2010, 22:52
Hallo Rosemarie,

Danke, dass Du mich liest:)*rot werd*

Ja, Engagement, ist das richtige Wort. Daher bin ich unter anderem auch im RR-Forum, um mich schlau zu machen, und auch von erfahrenen Mitgliedern zu lernen.:D Es hat sich bisher gelohnt.

Rosemarie Karsten
24.10.2010, 22:52
Ich kann - und muss - Martin beipflichten: die letzten 20 Jahre meines Lebens wurden enorm bereichert durch RR(R)s.
Und auch Rosemarie bringt es auf den Punkt: viel Schweiß und 1000 Einheiten - aber dann...............ist es nur noch schön ( mit kleinen Wiederholungseinheiten ab und zu ).
Und bei jedem RR, den ich "gehenlassen" mußte habe ich gedacht, so etwas bekommst Du nicht noch einmal. Ich kann nur sagen, alle meine Hunde ( und nicht nur die RRs) sind in meinem Herzen - aber - es gab immer noch eine Steigerung - da jedes Wesen auf eine andere Art für mich etwas ganz besonderes war und ist.

Ich wüßte nicht, ob es nach diesen für mich einzigartigen Wesen Basihma und Billie noch einmal einen oder mehrere andere Hunde geben könnte.

Wir haben hoffentlich noch viele schöne und entspannte und vor allem gesunde Jahre vor uns.

Wenn die zwei aber irgendwann in weiter Ferne einmal nicht mehr sein werden; ich hätte wahrscheinlich das Gefühl, ich beginge Verrat, wenn ich noch einmal einen Hund in mein Leben lassen würde nach ihnen.

Ich finde es beeindruckend, dass du nach den Verlusten dein Herz noch einmal öffnen konntest und Neuem eine Chance geben. Das bewundere ich und halte es für ein Zeichen von Stärke.

Liebe Grüße
Rosemarie

Rosemarie Karsten
24.10.2010, 22:59
Hallo Rosemarie,

Danke, dass Du mich liest:)*rot werd*

Ja, Engagement, ist das richtige Wort. Daher bin ich unter anderem auch im RR-Forum, um mich schlau zu machen, und auch von erfahrenen Mitgliedern zu lernen.:D Es hat sich bisher gelohnt.


Corinna, da brauchste doch nicht rot werden.. diese Farbe steht manch anderen doch viel besser.
Ich lese deine Beiträge gerne; nicht nur weil sie oftmals witzig sind und voller seltenem Esprit; sie sind auch schön anzuschauen, weil du es verstehst, sie gekonnt mit bunten und unterhaltsamen Smilies in Szene zu setzen.

Mir machts Freude :blink:!

Liebe Grüße
Rosemarie

Marlene28
24.10.2010, 23:21
Hallo!

Auch ich kann nur positives berichten über meine 2 RR Damen ( 9 Jahre und 14 Monate ).
Der Hund wird immer zu dem was der Mensch aus ihm macht.
Suche nie die Fehler bei deinem Hund sondern nur bei dir selbst und du wirst einen einzigartigen treuen Begleiter finden.

In grosser Liebe an meine beide Damen sie haben meine Leben bereichert

In der Hoffnung, dass diese wunderbare Hunderasse so erhalten bleibt in Ihrer Einzigartigkeit

Liebe Grüsse
Birgit

mietzemaus
25.10.2010, 01:42
Hallo,

auch wenn ich mich naturgegeben nicht kurz fassen kann möchte ich mich hier einreihen.:cool:

Vor nicht ganz einem Jahr bin ich auf dieses Forum gestoßen, weil ich (als quasi Nichthundebesitzer) aus zunächst optischen Gründen mit einem RR liebäugelte. Damals wollte und hatte ich mich vorab erkundigt, ob es eine gute Idee sei, mit drei Kindern, der jüngste zarte 3,5 Jahre alt, einen RR anzuschaffen. Damals wusste ich noch nicht viel über die Hunderasse, aber Bücher und viele Gespräche haben mich überzeugt, dass ein RR der "Richtige" für uns sei, obwohl viele User in meinem Fred eher abgeraten haben.

Ich bin sooo froh, dass ich nicht auf diese User gehört habe, obwohl diese Forumsmitglieder es sicherlich auch nur gut gemeint hatten... Ich musste mir den unberechtigten Vorwurf gefallen lassen, ich wolle eigentlich keinen ehrlichen Rat, sondern eher eine Selbstbestätigung... Zunächst fühlte ich mich auf den Schlips getreten, nachträglich betrachtet habe ich aber festgestellt, dass es viel zu viele gedankenlose Hundebesitzer und "RR in Not" gibt.:(

Hier sei unter anderem Feli, Chandu2009 und Asiri ein dickes Danke ausgesprochen, die mir nicht nur Mut zum RR gemacht haben, sondern auch "schuld" daran sind, dass ich dem Forum nicht sofort wieder den Rücken gekehrt habe...

Wir haben uns trotz aller Unkenrufe einen RR gekauft, mit drei Kindern traue ich mir schon eine konsequente Erziehung zu. Es wurde eine RR-Dame, weil unser Jüngster noch so klein war und wir dachten, ein Mädel zeigt nicht so schnell dominantes Verhalten, wie ein Rüde. Ob dem so ist, kann ich nicht bestätigen, Nala hat sich jedoch sehr gut in unser Rudel, an der m.E. richtigen Stelle eingefügt.

Beim Züchter haben wir sie, seit einem Alter von drei Wochen, mindestens ein Mal in der Woche besucht, jedesmal habe ich mich 1-2 Stunden in die Welpenkiste gesetzt und jedes mal ein Shirt für die Welpenkiste da gelassen, welches ich seit meinem letzten Besuch jede Nacht getragen hatte. Ich habe mich super gefreut, dass bereits bei meinem dritten Besuch das Minihündchen auf meine Stimme hin zielstrebig den Weg zu mir angetreten war. Von oben gesehen konnte ich die 11 Hundchen kaum auseinanderhalten, aber das Würmchen, das da auf mich zugewackelt kam, war dann tatsächlich meine Nala.:kiss:

Mittlerweile ist sie 10,5 Monate alt.

Sie ist sehr fixiert auf mich, nicht mal in den Keller kann ich ohne sie gehen. Obwohl sie kein so typischer Fersenklebehund ist. Sie kommt halt nach kurzer Zeit nach um zu gucken, wo ich denn bleibe. Unser jüngster Sohn ist ihr bester Freund, wie oft haben die zwei schon im Körbchen miteinander gekuschelt, und da er auch konsequent das, was er sagt, auch so meint und entsprechend durchsetzt, hat sie einen gesunden Respekt vor ihm, auch wenn er nicht mal die Hälfte von ihrem Gewicht auf die Waage bringt.

Gehen wir spazieren, so bewegt sich die Trulla im Freilauf nicht mehr als rd 8m weg. Manchmal mache ich mir den Spaß und bleib einfach vor der unübersichtlichen Kurve stehen, ich stehe da keine 5 Sekunden, da hat meine "Dicke" schon gemerkt, dass da jemand fehlt:eek:, und kommt um die Ecke gewetzt. Hat aber auch den Nachteil, dass wir uns sehr schwer tun "Bleib" außerhalb ihres Gesichtsfeldes zu üben. Auch hat sie mich permanent im Blick, wenn sie häuft oder bächelt. Im Freilauf blickt sie ständig zurück, ob ich denn auch wirklich noch da bin. Aber sie ist keineswegs ein nervöser Hund, wie das jetzt den Anschein erwecken könnte, sie ist dabei wachsam und ruhig. Sicherlich hat es seine Spuren hinterlassen, als ich im Sommer 2 Wochen ohne sie weg fahren musste, wg eines Sterbefalles.

Aber es ist auch kein Erfolg ohne Arbeit und Training. Mir war von Anfang an klar, dass ich mit einem großen Hund regelmäßig trainiere und in die Hundeschule gehe. Ein großer Hund muss kontrollierbar sein, ein Zwergpudel oder Chihuahua ist schlechterzogen vielleicht noch lästig, aber irgendwo kontrollierbar:twak:, notfalls packt man ihn unter den Arm. Ein großer, schlechterzogener Hund kann jedoch gefährlich sein, aber das brauche ich hier nicht zu predigen...

Wir haben aufgrund ihres jungen Alters auch noch unsere kleinen Probleme bei Hundebegegnungen, sie möchte immer spielen. Aber wir arbeiten hart daran und machen riesen Fortschritte. Gestern habe ich ein schönes Kompliment vom Frauchen ihres besten Freundes bekommen: "Also wenn ich sehe, wie das heute geklappt hat, kein Vergleich zu vor drei Wochen." Zur Erläuterung: Nala kennt kein halten, wenn sie ihren Pavo sieht. Vor drei Wochen war ich nur lästiger Bremsklotz am anderen Ende der Leine, gestern war ich kein bischen durchgeschwitzt als wir endlich im Wald angekommen die Hunde losmachen konnten; und wir hatten einiges mehr an Weg zurückgelegt.

Heute waren wir mit ihrer besten Freundin unterwegs. Sie war unglaublich aufgeregt, als wir aus dem Auto ausgestiegen waren. Sie zitterte am ganzen Körper, denn sie konnte Bakira riechen, aber nicht sehen (die war noch im Haus). Dann waren sie ziemlich flott unterwegs, die zwei Grazien. Auch hier haben wir dann ein wenig Eindruck hinterlassen, da Nala sich jedesmal abrufen lies: "Sie ist wunderschön und sie hört so gut". Nun gut, für das "wunderschön" können wir ja nicht so viel, das ist das Werk von Mutter Natur. Aber das "hört so gut" ließ mir doch ein wenig stolz die Brust schwellen, ich war anschließend 5 cm größer. Aber auch hier: kein Erfolg ohne konsequentes Training.
Bisher war sie fast überall, wo wir mit ihr auftauchten, gerne gesehen:touch:. Denn auch Nala ist, wie viele andere hier schon berichtet haben, trotz ihrer Größe eher unauffällig. So ließ sie sich auch schon beim Brunchen im überfüllten Restaurant von einem kleinen Kläffer verbellen, ohne auch nur Anstalten zu machen, dem Teppichflitzer die Schnautze stutzen zu wollen (halt wirklich eine Königin:blink:). In der Ferienwohnung sind wir gerne wieder gesehen und wir können mit ihr problemlos in für Hunde erlaubte Restaurants. Auch beim Spaziergang hat sie für kleine Kläffer nur ein müdes Lächeln übrig.

Meiner Meinung ist eine ruhige Konsequenz der verlässlichste Schlüssel zum Erfolg (und in unserem Fall eine gewisse Verfressenheit von imensem Vorteil). Aber kleine Rückschritte müssen auch immer in Kauf genommen werden, daran wachsen sowohl Hund als auch Halter.

Es ist auch schon viel gewonnen, wenn man seinen Hund aufmerksam beobachtet: da kann schon im Vorfeld viel Unangenehmes verhindert werden.:rolleyes:

Nala ist echt ein Traumhund:angel:, ich möchte sie nicht missen! Ich hoffe, wir haben noch sehr viel Zeit miteinander!

Juchhu
25.10.2010, 09:54
Ich wüßte nicht, ob es nach diesen für mich einzigartigen Wesen Basihma und Billie noch einmal einen oder mehrere andere Hunde geben könnte.

Wir haben hoffentlich noch viele schöne und entspannte und vor allem gesunde Jahre vor uns.

Wenn die zwei aber irgendwann in weiter Ferne einmal nicht mehr sein werden; ich hätte wahrscheinlich das Gefühl, ich beginge Verrat, wenn ich noch einmal einen Hund in mein Leben lassen würde nach ihnen.

Ich finde es beeindruckend, dass du nach den Verlusten dein Herz noch einmal öffnen konntest und Neuem eine Chance geben. Das bewundere ich und halte es für ein Zeichen von Stärke.

Liebe Grüße
Rosemarie

Nun habe ich ja die Erfahrung des schmerzlichen Verlustes eines Mittendrin-Hundes gemacht. Und ich war lange Zeit überhaupt nicht bereit, auch nur den Gedanken an einen neuen Hund zuzulassen. Du erinnerst Dich sicher an Deine im Frühjahr angetragene Bitte. Zz. hatten wir für eine kürzere Zeit einen Pflegehund. Und alleine das "wieder erleben dürfen" eines ehemals vertrauten Tagesablaufes, das Spielen und Üben hat in mir die Sehnsucht wieder geweckt, zukünftig mit einem Hund leben zu wollen. Ende November ist mein DJ-SAM schon ein Jahr tot und ich weiß, dass er wollte, dass ich so langsam wieder in ein Leben mit Hund zurückfinden soll. Und so fange ich langsam an, mit offen Augen nach dem passenden Ridgeback zu suchen. Vielleicht wird es noch kein Frühjahrswelpen in 2011, dann aber sicher in 2012.

Die Zeit und Trauerarbeit vermittelt in langsamen Schritten, dass die ehemaligen Mittendrin-Hunde einen neuen Hund niemals als Verrat an ihnen sondern als Dienst an den Hunden sehen, egal was für eine Rasse und ob Angabehund oder Welpe.

Ridgebacks sind nicht besser als andere Hunde, sie sind anders.
Und das Anderssein macht sie für mich zu besseren Hunden.

VG Martin

Feli
25.10.2010, 10:00
.......

Ridgebacks sind nicht besser als andere Hunde, sie sind anders.
Und das Anderssein macht sie für mich zu besseren Hunden.

n

Besser kann es nicht ausgedrückt werden!

Silke+Bo
25.10.2010, 10:51
Ridgebacks sind nicht besser als andere Hunde, sie sind anders.
Und das Anderssein macht sie für mich zu ganz besonderenHunden.



Ich musste für MICH eine kleine Abänderung vornehmen, damit ich zustimmen kann.

Gruß
Silke mit Bomani

hasenbaer6491
25.10.2010, 11:36
Liebe RR Freunde,

ich kann dem nur zustimmen.
Paula ist von Anfang an ein Traumhund. Der überall mit geht und glücklich ist in unserem Mittelpunkt zu stehen.

Allerdings möchte ich auch der Rosemarie zustimmen, dass es viel arbeit gekostet hat, dass unsere Hunde so sind wie wir Sie lieben.

Ich möchte keinen Tag mehr ohne Paula/Hund sein.

LG
Christian

Juchhu
25.10.2010, 12:02
Besser kann es nicht ausgedrückt werden!

Danke.:o


Ich musste für MICH eine kleine Abänderung vornehmen, damit ich zustimmen kann.

Gruß
Silke mit Bomani

Das Wortspiel mit "besser" habe ich genommen, weil es semantisch besser wirkt/klingt.
Deine Aussage unterschreibe ich mindestens genauso gerne.:blink:

shirotora
25.10.2010, 15:25
Ich liebe unseren be-ridge-den Schnoesel, weil
-er so schrullig und unterhaltsam ist
-sein Dickkopf und sein Jagdtrieb mir auch mal was abverlangen
-er meinen Hundphobiker in einen souveraenen Hundehalter verwandelt hat
-er ein begnadeter Wachhund und trotzdem unglaublich verschmust ist
-er Fremden gegenueber sehr zurueckhaltend ist und in vollen Bussen und grossen Menschenansammlungen absolut gelassen reagiert
(nur junge huebsche Damen werden schon mal angeflirtet...)
-er sehr aufmerksam ist und selbst kleinste Veraenderungen in Wohnung/Garten/"Revier" sofort wahrnimmt
-er gegen andere Hunde nicht poebelt
-er mich manchmal mit seinem Mut und seinem Vertrauen in uns ueberrascht (ist gestern erst, mit etwas verbaler Ermunterung, eine kleine Metallstiege hochgekraxelt, die zu einer kleinen Bruecke fuehrte...)
-er noch nie etwas kaputt gemacht hat
Kurzum: weil das Leben mit ihm nie langweilig wird.

corinnaruegen
25.10.2010, 15:49
Hallo Silke, Feli, Martin und Shirotora, ich hätts nicht besser rüberbringen können.

Hallo Martin, Deine Gefühle für Deinen DJ Sam sind in Deinen Beträgen so zu spüren als wäre er noch bei Dir:) Da kommen mir immer die Tränen und ich denke dann, hoffentlich begleitet uns unsere Enya sehr sehr lange.
Ich drücke euch und wünsche, dass ihr bald euren Welpie findet oder er euch:D

Juchhu
25.10.2010, 16:51
Hallo Silke, Feli, Martin und Shirotora, ich hätts nicht besser rüberbringen können.

Hallo Martin, Deine Gefühle für Deinen DJ Sam sind in Deinen Beträgen so zu spüren als wäre er noch bei Dir:) Da kommen mir immer die Tränen und ich denke dann, hoffentlich begleitet uns unsere Enya sehr sehr lange.
Ich drücke euch und wünsche, dass ihr bald euren Welpie findet oder er euch:D

Er ist bei mir, um mich und in mir.
Und das für den Rest meines Lebens.
Denn er hat mich zu einem Mittendrin-Mensch gemacht.

Und er wird uns bei der zukünftigen Auswahl leiten.
Denn er ist dafür verantwortlich,
dass wir unsere Stärken noch besser und schneller einsetzen
und wir unsere damaligen Fehler hoffentlich kein zweites Mal begehen werden.

shirotora
25.10.2010, 17:07
@Martin,

ich habe nach meiner Schnecke immerhin 3 hundelose Jahre "durchgehalten", aber in den letzten 19 Monaten so richtig gemerkt, wie sehr mir ein Hund im Leben gefehlt hatte...
Ein neuer Hund kann Deinen DJ Sam niemals ersetzen, aber was er tun kann, Deinen Erinnerungen an die tolle Zeit mit ihm, neue, eigene hinzufuegen und manchmal tut das Erinnern dann nicht mehr so weh.

Juchhu
25.10.2010, 17:54
@Martin,

ich habe nach meiner Schnecke immerhin 3 hundelose Jahre "durchgehalten", aber in den letzten 19 Monaten so richtig gemerkt, wie sehr mir ein Hund im Leben gefehlt hatte...
Ein neuer Hund kann Deinen DJ Sam niemals ersetzen, aber was er tun kann, Deinen Erinnerungen an die tolle Zeit mit ihm, neue, eigene hinzufuegen und manchmal tut das Erinnern dann nicht mehr so weh.

Je länger ich warte und meine Trauer verarbeite,
desto größer wird der Freiraum für den neuen Hund,
in dem er seine Persönlichkeit entfalten kann,
ohne sich von mir an seinem Vorgänger messen lassen zu müssen.

Und so gewinne ich hinzu - wie Du so treffend geschrieben hast,
ohne etwas aufgeben zu müssen.

Der neue Hund wird ein Ridgeback werden.
Aber er wird anders sein.
Und Anderssein ist ja die Eigenschaft, die ich bei Ridgebacks liebe.

samtuc
26.10.2010, 08:34
Ich bin total stolz auf unseren Sam und wenn wir im November nach Hamburg fahren werden wir wieder von der Dame besucht (sie hat schon nach Sam gefragt ).
Das anders sein der RRs fällt mir sehr häufig auf ,gerade bei änstlichen oder alten Menschen und Kindern verhällt Sam sich einfach sehr vorsichtig .Und dann das er nicht so willenlos ist .Ich hatte hier ganz am Anfang mal eine Situation gepostet die mich verunsichert hatte und habe um Rat gefragt ,heute weiss ich das ist typisch RR .UND DAS IST GUT SO .

LG Samtuc

assisa
27.10.2010, 13:11
Es war letzte Woche als es regnete. Wir bevorzugen dann immer unsere Waldrunde. Wir latschten also durch den Wald und ich vermisste Aziza und drehte mich um. Sie saß mitten auf dem Waldweg vor einem Auto. Ich rief sie einmal und sie lief die 50m zu mir und setzte sich neben mich. Bei dem Autofahrer handelte es sich um den Jäger. Er hielt auf meiner Höhe und gratulierte mir zu so einem gut erzogenen Hund.

Es klappt nicht immer, aber immer besser :D.

Gruß
Peter

corinnaruegen
27.10.2010, 14:34
Hallo Peter,

das ist ja wirklich eine tolle Erfahrung, da kannst Du richtig stolz sein über das Kompliment vom Jäger, denn diese sind ein manchmal eigenartiges Volk was freilaufende Hunde im Wald angeht:D
Wie alt ist Aziza?

corinnaruegen
04.11.2010, 12:00
Nun, ich mach mal weiter:).

Seit 3 Wochen nehme ich unsere Enya im Wald an die Leine. Das hat folgenden Grund: Sie entwickelt einen starken Jagdtrieb (Dee Dee, die Mama von ihr ist jagdlich ausgebildet), bei jedem Spazigang ist sie Wild hinterher:eek:, sie kam zwar nach mindestens 5 Minuten wieder zurück, aber ich hatte jedesmal Ängste auszustehen, nicht nur wegen ihr, sondern auch wegen dem lieben Wild:popcorn:., vom Jäger mal ganz abgesehen.
So läuft unserer Spazigang folgendermaßen ab. Wir gehen erst über eine große Wiese mit Unterholzgebüsch (da geht sie nicht rein), dort darf sie sich lösen und anschließend eine Spieleinheit lang rumtoben (Einheit=10-15 min), dann gehen wir langsam Richtung Wald, dort angekommen, lasse ich sie absitzen und schnalle sie mit der Leine am Brustgeschirr vorne (Brust) und Rückenring fest, die Leine schmeiße ich mir über die Schulter, so kann ich sie super händeln.
Jetzt wird sich der eine oder andere von euch fragen, warum ich sie so kurz nehme:cool:
Anwort: An den Stellen, wo sie ausgebüchst war hat sie immer wie wild gezogen mit Schlepptrainingsleine. Ich war zu dem Zeitpunkt noch der Meinung, dass sie ja Spaß haben soll beim Spazigang. Pustekuchen:mad:, es war Stress für uns beide. Nix mehr mit Relaxingspazigang.
Deshalb nehmen wir den Waldspazigang als Trainingseinheit für Fuss laufen und Aufmerksamkeit auf mich und nicht Wild oder so.:rolleyes:
Wobei ich noch erwähnen sollte, dass wir 1 Stunde schnellen Schrittes durch den Wald gehen, ich bin anschließend sowas von durchgeschwitzt.:ko:

Kommen wir aus dem Wald raus, dann lasse ich sie wieder absitzen, schnalle die Leine ab und lass sie in meine Augen schauen, dann sag ich VORAN und sie hat wieder ihre 15 min Spieleinheit zum Abschluss.

Das war der 1. Teil, der 2. folgt sogleich, meine Lieben:popcorn:

spechti
04.11.2010, 12:12
Also ich finde, man kann`s auch kurz machen.
Das ganze Leben mit einem RR ist eine positive Erfahrung, daß da viel Arbeit dabei ist, wußten wir doch vorher, oder?:blink:

LG, Suse

corinnaruegen
04.11.2010, 15:36
[QUOTE=spechti;450117]Also ich finde, man kann`s auch kurz machen.

Hallo Suse
Du musst es ja nicht lesen, wenns Dir zulang ist:blink:, aber mein Beitrag Nr. 8 sagt worum es in diesem Thread geht, ob kurze oder lange Beiträge, das sollte jedem selbst überlassen sein.

Das ganze Leben mit einem RR ist eine positive Erfahrung, daß da viel Arbeit dabei ist, wußten wir doch vorher, oder?:blink:

Wen meinst Du mit WIR? Die, die sich wirklich Gedanken machen bevor sie sich einen RR anschaffen, oder die sogenannten "Blindgänger"?
Ein Hund macht immer ARBEIT, egal welche Rasse, aber beim RR ists die Spätreife, die einige beim Kauf nicht gesagt bekommen bzw. sich vorher nicht ausreichend über die Entwicklung eines RR informiert haben.

Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere noch Erfahrungen mitteilt in dieser Runde:D

Mein 2. Teil vom letzten Beitrag wäre einfach zu kurz:popcorn::sleep:

Juchhu
04.11.2010, 16:29
Nun habe ich ja die Erfahrung des schmerzlichen Verlustes eines Mittendrin-Hundes gemacht. Und ich war lange Zeit überhaupt nicht bereit, auch nur den Gedanken an einen neuen Hund zuzulassen. Du erinnerst Dich sicher an Deine im Frühjahr angetragene Bitte. Zz. hatten wir für eine kürzere Zeit einen Pflegehund. Und alleine das "wieder erleben dürfen" eines ehemals vertrauten Tagesablaufes, das Spielen und Üben hat in mir die Sehnsucht wieder geweckt, zukünftig mit einem Hund leben zu wollen. Ende November ist mein DJ-SAM schon ein Jahr tot und ich weiß, dass er wollte, dass ich so langsam wieder in ein Leben mit Hund zurückfinden soll. Und so fange ich langsam an, mit offen Augen nach dem passenden Ridgeback zu suchen. Vielleicht wird es noch kein Frühjahrswelpen in 2011, dann aber sicher in 2012.

Die Zeit und Trauerarbeit vermittelt in langsamen Schritten, dass die ehemaligen Mittendrin-Hunde einen neuen Hund niemals als Verrat an ihnen sondern als Dienst an den Hunden sehen, egal was für eine Rasse und ob Angabehund oder Welpe.

Ridgebacks sind nicht besser als andere Hunde, sie sind anders.
Und das Anderssein macht sie für mich zu besseren Hunden.

VG Martin

Meine Frau und ich haben diese Woche lange über das Thema neuer Hund gesprochen. Sie hatte bisher größte Schwierigkeiten, da sie einen neuen Hund als Verrat an unserem DJ-SAM empfand.

Auslöser war der fünfteilige Fernsehbericht "Mitten im wilden Deutschland (http://www.andreas-kieling.de/de/ueber-andreas/termine/details/1-mitten-im-wilden-deutschland.html)".
Dort wanderte Andreas Kieling, bekannter deutscher Tierfilmer, zusammen mit seiner Hündin Cleo die über 1.400 km lange ehemalige Grenzlinie zwischen Westdeutschland und dem ehemaligem Ostblockgebiet.

Während wir fasziniert dieser Wanderung im Fernsehen folgten, erinnerten wir uns an die vielen gemeinsamen Wanderungen und Mountainbike-Touren mit unserem DJ-SAM. Und so saßen wir einen Großteil der Zeit heulend vor dem Fernseher.
Teilweise in Trauer aber oftmals auch in Freude über die lebendigen Erinnerungen. Und wir sprachen nach langer Zeit offen über unseren Verlust und die Art und Weise, wie wir ihn individuell empfinden und verarbeiten.
Und uns wurde klar, dass DJ-SAM es nie gewollt hätten, dass wir uns zukünftig eigene Hunden versagen würden.

Und so steht seit dieser Woche als gemeinsame Entscheidung fest:

Einmal Ridgeback, immer wieder Ridgeback.

Gut, wir haben bestimmt Vorstellungen, wie wir zukünftig unsere Zeit mit einem neuen Hund verbringen wollen.
Und so wissen wir noch nicht, ob wir bereits 2011 einen Ridgeback zu uns holen werden. Aber spätestens bis 2012 haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und dann beginnt eine neue Zeitrechnung.

corinnaruegen
04.11.2010, 17:06
Hallo Martin,

das ist ja mal was Erfreuliches:D

Wenn die Sehnsucht in eurem Herzen nach einem RR nach DJ-Sam bei euch geweckt ist und immer größer wird, spätestens dann gibt es für euch kein Aufhalten mehr:wink:

Akila
04.11.2010, 17:15
Auslöser war der fünfteilige Fernsehbericht "Mitten im wilden Deutschland (http://www.andreas-kieling.de/de/ueber-andreas/termine/details/1-mitten-im-wilden-deutschland.html)".
Dort wanderte Andreas Kieling, bekannter deutscher Tierfilmer, zusammen mit seiner Hündin Cleo die über 1.400 km lange ehemalige Grenzlinie zwischen Westdeutschland und dem ehemaligem Ostblockgebiet.


Ich habe den Fernsehbericht auch gesehen.
Wirklich eine tolle Sendung.
Cleo hat mir als Hund und als Rasse auch sehr gut gefallen.

spechti
04.11.2010, 20:00
[QUOTE=spechti;450117]Also ich finde, man kann`s auch kurz machen.

Hallo Suse
Du musst es ja nicht lesen, wenns Dir zulang ist:blink:, aber mein Beitrag Nr. 8 sagt worum es in diesem Thread geht, ob kurze oder lange Beiträge, das sollte jedem selbst überlassen sein.

Haste das jetzt absichtlich falsch verstanden oder war`s nicht zu verstehen? Hab`ich ja gar nicht gemeint, daß Dein Beitrag zu lang war. Da war Deiner doch nicht als einziger Beitrag so lang, oder? Also brauchst Du Dich gar nicht persönlich angesprochen fühlen:blink:
Ich kann´s ja nochmal verdeutlichen: ihr habt alle mit Euren Beiträgen natürlich Recht, und kurz gesagt, jeder Tag im Zusammenleben mit einem RR ist eine positive Erfahrung.
Jetzt verständlicher?

Das ganze Leben mit einem RR ist eine positive Erfahrung, daß da viel Arbeit dabei ist, wußten wir doch vorher, oder?:blink:

Wen meinst Du mit WIR? Die, die sich wirklich Gedanken machen bevor sie sich einen RR anschaffen

Ja, genau die meinte ich, sind übrigens mMn alle, die hier bislang schon gepostet haben.

LG, Suse