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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage 8 monate alter rr vom züchter, große gefahr zum kauf?



ridge
01.01.2011, 21:45
hallo zusammen, wir sind auf einen schönen rr gestoßen der anfang 2010 beim züchter geboren wurde, aber immer noch zu haben ist....

ist es eine große gefahr einen solchen zu erwerben? normalerweise sind ja die welpen gleich vergeben, kann es sein das ein züchter ein zwei oder mehr hunde nicht zum verkauf bringt? oder ist dies ein schlechtes zeugnis für den züchter?

wir sind da etwas verunsichert, bitte um eure tipps

lg martin treitler

Sibilla Teichert
02.01.2011, 10:25
Frage doch mal den Züchter warum der Hund noch bei ihm ist.

Grundsätzlich gibt es doch keine Gefahr einen 8 Monate alten Hund zu sich zu nehmen?

Vielleicht war er auch schon verkauft und ist wieder zurückgekommen, naja, wie gesagt, fragen, Hund mal kennenlernen, Züchter mal kennenlernen, und überlegen ob Du ihm glauben kannst.:blink:

Viele nehmen einen wesentlich älteren Hund aus Notorganisationen zu sich. Die Hunde sind sehr oft älter als 8 Monate.

Also, nur zu. Guckt ihn Euch mal an, verliebt Euch oder auch nicht. In den Hund meine ich.:joker:

Sunnymax
02.01.2011, 11:09
Ein Bekannter (Züchter), hat auch 4 Hunde im Alter von 8 Monaten. Er meinte, der Markt sei so überfüllt, dass viele Leute sich dann überlegen einfach einen "günstigen" (will das nicht vertiefen) kaufen. Auf den Rest wird dann einfach nicht mehr geachtet. Ich selbst habe einen Nothund im Alter von 15 Monaten bekommen und bereut?! Nein, ich habe ich es noch keine Minute bereut. Und das schöne ist, der Hund dankt es Dir ständig :D

Akila
02.01.2011, 11:15
Frag einfach beim Züchter nach.
Es gibt Züchter, die ihre Welpen auch wieder bei
sich aufnehmen, wenn es z.B. Probleme(Krankheit, Überforderung....) bei den neuen
Hundehaltern gab.

Jackomo
02.01.2011, 11:34
Wir haben ein 2 1/2 Jahre "alten" Kerl bekommen, über RR in Not! Probleme, nö, dafür aber ein Spielkalb und Kuschelbedürftigen Hund welcher glaubt er hätte Schoßhundformat :D

Stefanie R.
02.01.2011, 11:50
Es kann verschiedene Gründe haben, warum der Hund noch beim Züchter (VDH-angeschlossener Zuchtverein?) ist:



der Hund konnte mangels Nachfrage nicht verkauft werden
es waren noch nicht die passenden Welpenkäufer für genau diesen Typ Hund (vielleicht besonders temperamentvoll, durchsetzungsstark oder auch ängstlich) bei ihm
der Hund ist wieder zurückgebracht worden, nachdem er bereits einmal vermittelt war.

Alle Umstände zusammengefasst geben dann einen Eindruck, ob das risikoreich ist. Vielleicht wurde mit dem Junghund bereits sehr viel Alltagstraining gemacht. Möglicherweise hat er auch noch gar nichts gesehen, weil keine Zeit dafür war, mit ihm zu trainieren. Falls er zurückkam: Was hat er in dem vorherigen Besitzerhaushalt mitgemacht? Wie ist der Hund vom Charakter her? Wie verträgt er sich mit Artgenossen (auch gleichgeschlechtlich)? Schön ist schön, aber im Alltag hilft das nur begrenzt. :blink:

Ich würde es auch davon abhängig machen, wieviel Erfahrung bereits mit Hunden und dieser Kraftentwicklung vorhanden ist. Beim Welpen wächst du in gewisser Weise mit, bei einem RR mit 8 Monaten bist du gleich von 0 auf 100.

Insgesamt hilft nur sehr viel fragen, mit dem Hund ein paar Mal spazierengehen und die Augen offenzuhalten, auch wenn man das, was man sieht, eigentlich nicht sehen möchte. Vielleicht nimmt man auch jemanden mit, der zwar wohlwollend ist, der den Hund aber nicht direkt einladen möchte, sondern einfach nochmal einen Blick von außen drauf hat.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Dashiri
02.01.2011, 13:58
Wie schon gesagt wurde, gibt es auch Züchter die den Hund lieber behalten als ihn zu "verscherbeln" und in Hände zu geben, die ihnen unsicher sind. Oder der Hund kam zurück. Fragen kostet nichts. :blink: Achte nur darauf, dass der Züchter beim VDH ist!

LG

nothle
02.01.2011, 14:12
Hallo!

Man muss natürlich fragen, warum der Hund noch da ist - grundsätzlich finde ich das aber nicht "misstrauen erweckend".

Es gibt sehr viele Züchter und sehr viele Welpen auf dem Markt, da kann es eben passieren, dass sich nicht die richtigen Leute für einen Hund gemeldet haben...und der Züchter diesen lieber bei sich behält, anstatt ihn "irgendwohin" zu geben.

Ebenso kann es passiert sein, dass ein neuer Besitzer doch nicht mit dem Hund klar kam... krank wurde...Lebensumstände sich radikal verändert haben...und der Züchter den Welpen zurückgenommen hat - dies würde ebenfalls für einen sehr gewissenhaften Züchter sprechen.

Meiner Meinung nach müssen Züchter diese Anforderungen...also einen oder mehrere Welpen länger behalten zu können... räumlich und zeitlich... mitbringen in der heutigen Zeit.

Besuch den Hund, stell viele Fragen, schau dir die Umgebung an, das Muttertier... und schalte den gesunden Menschenverstand an... und lass dich zu nichts überreden. Vielleicht wird dir auch der behandelnde Tierarzt als Referenz genannt... und du kannst dich bei diesem über den Gesundheitszustand des Welpen informieren...oder ich vereinbart einen gesonderten Gesundheitscheck.

Je älter ein Hund ist...um so geprägter ist er natürlich vom vorherigen zu Hause - das muss die Sache aber nicht schwieriger machen. Bei einem guten Züchter wird der Hund bereits ein paar Dinge der Grunderziehung mitgenommen haben - auch schadet ein längeres Leben in einem (funktionierenden) Hunderudel der Sozialkompetenz des Hundes nicht. Je nachdem wieviele Hunde der Züchter denn zu Hause hat.

Naja...auf Distanz schwer zu beurteilen - stünde ich bei dem Züchter in der Butze könnte ich dir eindeutiger "Daumen hoch" oder runter liefern :blink:

LG Kerstin

Michael1
02.01.2011, 14:19
Ein Bekannter (Züchter), hat auch 4 Hunde im Alter von 8 Monaten. Er meinte, der Markt sei so überfüllt, dass viele Leute sich dann überlegen einfach einen "günstigen" (will das nicht vertiefen) kaufen. Auf den Rest wird dann einfach nicht mehr geachtet. Ich selbst habe einen Nothund im Alter von 15 Monaten bekommen und bereut?! Nein, ich habe ich es noch keine Minute bereut. Und das schöne ist, der Hund dankt es Dir ständig :D


Haben wir den gleichen Bekannten?
Unser Züchter hat auch noch vier "Damen" aus dem Wurf von unserem Nelson.
Wir sind mit "unserem" sehr zufrieden und sind der Meinung, daß der Züchter sehr gute Arbeit geleistet hat. Die "Mädels", die noch da sind, sind auch ein paar ganz hübsche und wir finden es sehr schade, daß sie noch keine Familie gefunden haben.
Der Markt scheint "satt" zu sein und es gibt auch viele Hobbyzüchter, die wesentlich günstiger anbieten.
Wir möchten aber möglichst lange mit unserem Hund leben und wollen, daß er gesund ist.
Die Wahrscheinlichkeit ist bei geprüften Würfen, bzw. Züchtern natürlich höher als bei den anderen.

LG
Michael

Sunnymax
02.01.2011, 14:38
Haben wir den gleichen Bekannten?
Unser Züchter hat auch noch vier "Damen" aus dem Wurf von unserem Nelson.
Wir sind mit "unserem" sehr zufrieden und sind der Meinung, daß der Züchter sehr gute Arbeit geleistet hat. Die "Mädels", die noch da sind, sind auch ein paar ganz hübsche und wir finden es sehr schade, daß sie noch keine Familie gefunden haben.
Der Markt scheint "satt" zu sein und es gibt auch viele Hobbyzüchter, die wesentlich günstiger anbieten.
Wir möchten aber möglichst lange mit unserem Hund leben und wollen, daß er gesund ist.
Die Wahrscheinlichkeit ist bei geprüften Würfen, bzw. Züchtern natürlich höher als bei den anderen.

LG
Michael

Den Züchter den ich meine, da sind noch zwei Damen und 2 Herren. Auch alle 4 super schön und es ist kein Hobbyzüchter, denn davon gibt es leider einfach zu viele! Als mein Amon noch lebte, hatte mich auch mal eine wildfremde Frau angesprochen, ob mein Hund denn nicht mal Lust auf ihre Hündin hätte:eek: Lust hätte der schon gehabt, aber ich nicht!!!

Michael1
02.01.2011, 15:48
Dann ist es doch ein anderer. Ich dachte nur wegen der Nähe.
Unser ist bei Schmalkalden.

LG
Michael

Daniela1
02.01.2011, 17:53
Hallo,
wir haben unseren Dexter Ende November mit 5 Monaten bekommen. Wir wollten eigentlich einen "noch älteren" Hund von RR in Not, da wir mit unserem vorherigen Hund aus dem Tierheim ( er war 3 als er zu uns kam ) nur sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Bei RR in Not waren dann die in Frage kommenden Hunde "leider" sehr schnell vergeben und so habe ich über die nette Tierschutzbeauftragte von RRCD, einen Züchter genannt bekommen,der keine Notfälle hat, aber der seine Kleinen nicht alle vermittelt bekommen hat. Der Züchter war super nett, hat mir geldudig alle Fragen beantwortet ( und ich hatte ne Menge Fragen...kaum aufgelegt,fielen mir wieder Fragen ein ) und ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl.Der Grund weshalb er noch Welpen hat, ist das die Leute lieber sparen wollen oder generell nicht bereit sind einen gewissen Preis zu zahlen ( Ich finde sowas :motz:). Als großen Vorteil empfand ich auch, das der Kleine schon stubenrein war. Wir sind super glücklich mit unserem Familienmitglied:) PS: Es sind bei dem Züchter von Dexter noch Hündinnen :blink:

Jackal
02.01.2011, 18:34
Ich würde an einen Züchter immer die gleichen Kriterien anlegen (Du findest hier zum Beispiel welche in "Worauf sollten Welpenkäufer achten") Wenn diese gegeben sind und der Züchter einen sympathischen und seriösen Eindruck auf mich macht und mir sinnvoll begründen kann, warum der Hund noch bei ihm ist, DANN würde ich auch einen älteren Hund vom Züchter nehmen.

Sehr vorsichtig wäre ich allerdings, wenn der Züchter gleich auf mehreren Welpen "sitzen geblieben" ist - die guten Züchter, die ich kenne, haben eigentlich alle eher eine Warteliste, so dass es sehr, sehr unwahrscheinlich ist, dass gleich mehrere Welpen nicht in ein passendes Zuhause vermittelt werden können.

nothle
02.01.2011, 19:42
Ob ein Züchter ein guter Züchter ist...hat wenig bis gar nichts damit zu tun... ob er seine Welpen schnell abgibt oder "Wartelisten" führt. Ich hab schon von vielen Züchtern gehört...die lt. eigener Auskunft Überschuss an Interessenten haben - bei denen ICH nie und nimmer einen Hund kaufen würde. Weil es Blender sind.

Ebenso kenne ich Züchter, nein - die haben nicht soooo viele Anfragen...obwohl sie einen super Job machen und mit qualitativ exzellenten Hunden züchten...weil sie leider kein Talent für Werbung, "Öffentlichkeitsarbeit" & Marketing haben und nichtmal eine Homepage besitzen...

Um viele Interessenten zu haben... brauchst du nicht unbedingt Fachkenntnisse über Zucht, Hundehaltung...etc...sondern musst eher für deine Präsenz in der Öffentlichkeit sorgen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

LG Kerstin

Jackal
02.01.2011, 19:57
Ich hab schon von vielen Züchtern gehört...die lt. eigener Auskunft Überschuss an Interessenten haben - bei denen ICH nie und nimmer einen Hund kaufen würde. Weil es Blender sind.


Deswegen schrieb ich, dass ich zuallererst an JEDEN Züchter meine "Guter-Züchter-Kriterien" anlege. Ich wollte mit meinem Eintrag mit Sicherheit nicht ausdrücken, dass jeder Züchter mit Warteliste ein guter Züchter ist (habe ich auch nicht geschrieben). Das dem nicht so ist, sollte jedem klar sein. Wobei es sicherlich auch nicht schadet, dass noch einmal zu wiederholen - da hast Du Recht!

Allerdings bin ich schon der Meinung, dass ein guter Züchter nicht auf mehren Welpen "sitzen bleibt". Denn zu einem guten Züchter gehört es nach MEINEN (die können natürlich bei jedem anders sein!) Kriterien auch, dass "bedarfsgerecht" "produziert" wird. Natürlich kann es passieren, dass für einen Welpen dann trotzdem keine passenden Hände dabei sind, oder dass ein Welpe zurück zum Züchter kommt!

Aber ein Züchter der "überproduziert" ist für mich einfach kein guter Züchter :rolleyes: Meine Meinung nach sollte man nur Tiere "produzieren", wenn man sich weitestegehen sicher sein kann sie in gute Hände zu vermitteln. Den Hunden tut man sonst sicherlich keinen gefallen...

Michael1
02.01.2011, 19:58
.....
Sehr vorsichtig wäre ich allerdings, wenn der Züchter gleich auf mehreren Welpen "sitzen geblieben" ist - die guten Züchter, die ich kenne, haben eigentlich alle eher eine Warteliste, so dass es sehr, sehr unwahrscheinlich ist, dass gleich mehrere Welpen nicht in ein passendes Zuhause vermittelt werden können.


Ich glaube die Zeiten der "Wartelisten" sind vorbei. Außerdem weiß ja der Züchter nicht vorher, wie wiele Welpen geworfen werden.
Unser Züchter hat meines Wissens seit 1978 Erfahrung in der Zucht von Hunden.
Dies merkt man auch, mit welcher Sicherheit er und auch seine Frau an alles herangehen. Es ist auch das erste Mal, das Welpen nicht schnell vermittelt wurden.
Wie schon von anderen gesagt wurde, das Gefühl muss stimmen - und wir hatten dies. Gefreut hat es uns auch, daß der Züchter sich auch nach der Abgabe um seine Welpen kümmert - sei es über Telefonate oder auch mal ein Besuch.

LG
Michael

Heins
02.01.2011, 20:04
Ich glaube die Zeiten der "Wartelisten" sind vorbei. ..kommt darauf an von welchem züchter man einen welpen möchte.

nothle
02.01.2011, 20:15
Aber ein Züchter der "überproduziert" ist für mich einfach kein guter Züchter :rolleyes: Meine Meinung nach sollte man nur Tiere "produzieren", wenn man sich weitestegehen sicher sein kann sie in gute Hände zu vermitteln. Den Hunden tut man sonst sicherlich keinen gefallen...

Jetzt bist du aber ein wenig naiv...

Natürlich schauen die meisten Züchter, dass sie bereits vor Belegung der Hündin (gute) Interessenten am Start haben... aber wie das so ist...dann werden zuviel Welpen vom "falschen" Geschlecht geboren... Leute springen doch noch kurzfristig ab... etc... pp...

Bzw. der wichtigste Grund: Züchter sagen kurzfristig den Leuten ab...weil ein Welpe vielleicht das richtige Geschlecht hat...die Leute lange auf der Warteliste stehen...der Welpe aber wesensmäßig nicht zu den neuen Leuten passt.

Ich habe Würfe erlebt... mit vorneherein (fest geplant) 8 wirklich guten Leuten auf der Liste...die seit Monaten "gewartet" haben - aus den unterschiedlichsten Gründen waren von diesen 8 am Abholtag nur 2 Parteien da - die anderen Welpen sind in andere Hände gegangen...

So spielt das Leben manchmal.

Nichts ist schwieriger...als die richtigen Leute mit dem richtigen Welpen zusammenzubringen.

Die Leute sind ungeduldig...das Angebot riesig... Züchter stehen unter druck...etliche Welpenkäufer wollen an Tag 7 (zB) die feste Zusage für den Welpen rot-gelb-blau weil sie sich in diesen auf den Fotos "verliebt" haben... und am Ende springen sie ab...weil der Züchter eine Woche vor Abholtermin einen ganz anderen Welpen vorschlägt... ich habe erlebt...dass Züchter verklagt werden wegen einer vermeintlich "festen" Zusage...die sie aus Überzeugung, dass es für den Welpen das beste ist wieder zurückgezogen haben...

Nein, ich beneide Züchter nicht um diese Aufgabe und ziehe den Hut vor jedem...der für seine Welpen die Geduld hat...Menschen weiterziehen zu lassen und für den Welpen die richtige Entscheidung trifft...von mir aus auch mit 6 "übrig gebliebenen"...die 6 Monate alt sind...

LG Kerstin

P.S. Im übrigen züchtet ein guter Züchter nicht für andere Leute ;-)

Penfold
02.01.2011, 20:19
Jetzt bist du aber ein wenig naiv...

Natürlich schauen die meisten Züchter, dass sie bereits vor Belegung der Hündin (gute) Interessenten am Start haben... aber wie das so ist...dann werden zuviel Welpen vom "falschen" Geschlecht geboren... Leute springen doch noch kurzfristig ab... etc... pp...

Bzw. der wichtigste Grund: Züchter sagen kurzfristig den Leuten ab...weil ein Welpe vielleicht das richtige Geschlecht hat...die Leute lange auf der Warteliste stehen...der Welpe aber wesensmäßig nicht zu den neuen Leuten passt.

Ich habe Würfe erlebt... mit vorneherein (fest geplant) 8 wirklich guten Leuten auf der Liste...die seit Monaten "gewartet" haben - aus den unterschiedlichsten Gründen waren von diesen 8 am Abholtag nur 2 Parteien da - die anderen Welpen sind in andere Hände gegangen...

So spielt das Leben manchmal.

Nichts ist schwieriger...als die richtigen Leute mit dem richtigen Welpen zusammenzubringen.

Die Leute sind ungeduldig...das Angebot riesig... Züchter stehen unter druck...etliche Welpenkäufer wollen an Tag 7 (zB) die feste Zusage für den Welpen rot-gelb-blau weil sie sich in diesen auf den Fotos "verliebt" haben... und am Ende springen sie ab...weil der Züchter eine Woche vor Abholtermin einen ganz anderen Welpen vorschlägt... ich habe erlebt...dass Züchter verklagt werden wegen einer vermeintlich "festen" Zusage...die sie aus Überzeugung, dass es für den Welpen das beste ist wieder zurückgezogen haben...

Nein, ich beneide Züchter nicht um diese Aufgabe und ziehe den Hut vor jedem...der für seine Welpen die Geduld hat...Menschen weiterziehen zu lassen und für den Welpen die richtige Entscheidung trifft...von mir aus auch mit 6 "übrig gebliebenen"...die 6 Monate alt sind...

LG Kerstin

ich fände es äußerst dreist, wenn ein züchter mir vorschreiben will, welchen welpen ich für mein geld mitnehmen darf. da wäre ich sofort weg.

Sunnymax
02.01.2011, 20:22
Dann ist es doch ein anderer. Ich dachte nur wegen der Nähe.
Unser ist bei Schmalkalden.

LG
Michael

Genau die andere Richtung von Euch:blink:

nothle
02.01.2011, 20:23
ich fände es äußerst dreist, wenn ein züchter mir vorschreiben will, welchen welpen ich für mein geld mitnehmen darf. da wäre ich sofort weg.


So sind die Leute unterschiedlich - wäre ich Züchter... suche ich nach den Vorstellungen der Interessenten und MEINEM Eindruck über diese die passenden Welpen aus...sind es mehrere...dürfen sie gerne wählen. Aber "draufzeigen" und mitnehmen is nicht... so wäre das...wenn ich Züchter wäre...und so ist das bei Züchtern mit denen ich befreundet bin. Ich würde-/ die Züchter machen das FÜR IHRE Babies...die sind das wichtigste...nicht die Interessenten

katzenlene
02.01.2011, 20:41
Der TE:zuächst:confused:
dann :sleep::sleep:

nothle
02.01.2011, 20:46
Der TE:zuächst:confused:
dann :sleep::sleep:

Themen entwickeln sich - und ich denke...hier wurden viele Meinungen & Denkansätze gegeben, die auch für den Themenersteller bedenkenswert sein
können.

LG Kerstin

Sibilla Teichert
02.01.2011, 20:46
So sind die Leute unterschiedlich - wäre ich Züchter... suche ich nach den Vorstellungen der Interessenten und MEINEM Eindruck über diese die passenden Welpen aus...sind es mehrere...dürfen sie gerne wählen. Aber "draufzeigen" und mitnehmen is nicht... so wäre das...wenn ich Züchter wäre...und so ist das bei Züchtern mit denen ich befreundet bin. Ich würde-/ die Züchter machen das FÜR IHRE Babies...die sind das wichtigste...nicht die Interessenten

Genau so!.........

Penfold
02.01.2011, 20:52
Genau so!.........

na wenn ihr meint:rolleyes:

nothle
02.01.2011, 20:57
na wenn ihr meint:rolleyes:


jepp...meine ich - auch wenn der ein oder andere grundsätzlich gute Welpeninteressent "weg wäre" weil er/sie mit meinem Vorgehen nicht einverstanden ist. Meine Welpen - meine Verantwortung - meine Entscheidung :D

Penfold
02.01.2011, 21:02
jepp...meine ich - auch wenn der ein oder andere grundsätzlich gute Welpeninteressent "weg wäre" weil er/sie mit meinem Vorgehen nicht einverstanden ist. Meine Welpen - meine Verantwortung - meine Entscheidung :D


mein geld und meine entscheidung als käufer, mit welchem hund ich die nächsten jahre zusammen verbringen will. immerhin muss ich mit der entscheidung leben. nicht der züchter. ich wollte seit 20 jahren einen kräftigen rüden. da lasse ich mir doch nichts anderes oktroyieren:rolleyes:

nothle
02.01.2011, 21:09
Mei - das ist doch voll und ganz okay!!!

Und genau das, was ich damit sagen möchte - als Züchter muss man es sich zeitlich und finanziell und platzmäßig leisten können, Interessenten ziehen zu lassen!

Und nicht unter dem Druck stehen...einen Welpen vielleicht in ungeeignete Hände geben zu "müssen" weil der Interessent sich jetzt diesen EINEN in den Kopf gesetzt hat...bei dem der Züchter vielleicht der Meinung ist "Das passt nicht".

Und Penfold - ich unterstelle dir jetzt nicht, dass du nicht geeignet wärst... :blink: aber deine Philosophie und die meine gehen einfach sehr weit auseinander. Wie gesagt - meiner Meinung nach sollte die oberste Prio des Züchters sein, zu schauen welcher Welpe zu welchem Interessent passt - und nicht der Wunsch des Interessenten. Im Idealfall diskutiert man diese Entscheidungen und begründet sie... ist das nicht möglich geht man getrennte Wege - und muss das nicht im Bösen tun (was dann ja auch vorkommen soll...)

LG Kerstin

Ich durfte bei einem befreundeten Züchter erleben...wie eine Familie mit dem Wunsch nach einer Hündin zu etlichen Besuchen kam - und am Tag X mit einem kleinen Rüden nach Hause gefahren - und bis zum heutigen Tag Bombenglücklich ist. Weil sie mit dem Züchter und im vollsten Vertrauen auf dessen Urteil gehört haben...

Ambivalenz
02.01.2011, 21:52
ich verlasse mich darauf, wenn bei uns irgendwann endlich ein rr-welpe einziehen wird, dass uns der züchter/züchterin einen welpen "empfiehlt" der von seinem wesen zu uns passt. idealerweise sind es 2-3 welpen die in frage kämen und wir hätten die wahl :D. ich würde mich da aber in erster linie am züchter und seiner meinung orientieren - nach intensiven gesprächen versteht sich.

das einzig was bedingung wäre ist das geschlecht, und das der welpe einen ridge hat. wir würden keine hündin mitnehmen, lieber warten/suchen wir auf eine andere passende verpaarung. nein nein nein, dass es ein bub + ridge ist, ist K.O. kriterium.

ridge
02.01.2011, 22:25
Hallo zusammen,
vielen, vielen Dank erstmal für die tollen Antworten.
Leider ist vom derzeitigen Halter nichts rauszubekommen ausser das er sie halt noch hat..... komisch irgwendwie, villeicht bin ich aber zu mistrauisch...:rolleyes:

zum mehrmals hinnfahren ist es halt doch weit, ca 5h ein weg...

was meint ihr ist es nicht ein nachteil das der hund 8monate nicht auf mich geprägt wurde? lässt sich das gut nachholen?

werde euch auf dem laufenden halten. lg martin

P.S. wenn ich einen vom züchter nehme und dem vertraue möchte ich auch von ihm einen empfohlen haben, denke schon das der züchter ein grundsätzlich gutes gespür hat wer zu wem passen könnte, natürlich nie eine garantie....

Issa2010
02.01.2011, 22:32
Also meine Freundin hat ihren Hund erst kennen gelernt als der Züchter den Hund mit 7 Monaten auf einer Durchreise mitbrachte. Klar hat man vorher viel telefoniert,aber dennoch musste sie sich darauf verlassen. Da kann man von halten was man will, aber es ist eine wundervolle Beziehung daraus entstanden.
Von unserer Züchterin (14 im Wurf) wurden alle ziemlich zeitgleich vermittelt und ich würde nur von ihr einen Hund kaufen.
Dabei geht es nicht nur um Abstammung usw. mir persönlich hat gefallen wie die Welpen lebten und die Beratung der Züchterin. Wir haben unsere Vorstellungen eingebracht und sie hat uns unseren Issa ausgesucht. Tja und was soll ich sagen?
Verliebt ohne Ende!!!

Jackal
02.01.2011, 22:56
Jetzt bist du aber ein wenig naiv...

Nö. Für naiv halte ich mich da ganz und gar nicht.

Ich habe auch noch keinen Fall erlebt, in dem ein Züchter, den ich für einen guten Züchter halte, auf reihenweise Welpen über einen längeren Zeitraum sitzen geblieben ist. Das nicht alle Welpen mit 8-10 Wochen weg sind - ja (schrieb ich ja auch schon mehrfach). Auch das ein Welpe (bzw. einmal waren es sogar zwei - der eine ist aber dann recht schnell für immer beim Züchter geblieben - keine Ahnung, ob er den auch noch gut vermittelt gekriegt hätte) noch bis sechs Monate beim Züchter geblieben ist - auch ja. Aber, dass mehrere Welpen einige Monate beim Züchter waren - nö. Hab ich noch nie erlebt und ich glaube auch nicht, dass das einem meiner favorisierten Züchter passieren würde.

anando
02.01.2011, 23:03
...wenn ein Welpe mit 8 Wochen der größte und kräftigste im Wurf ist, heisst das noch lange nicht, daß der das mit 3 Jahren immer noch ist. Kann auch zum Kleinsten und Zierlichsten mutieren, und dann? Umtauschen? Autobahnraststätte?
Außerdem wollen alle Männer immer den Größten und Kräftigsten :cool:, Unglücklicherweise hat man als Züchter aber nur einen... :blink:
Hachja, Züchterlos, schweres Los :rolleyes: ...

nothle
03.01.2011, 00:22
Hallo zusammen,
vielen, vielen Dank erstmal für die tollen Antworten.
Leider ist vom derzeitigen Halter nichts rauszubekommen ausser das er sie halt noch hat..... komisch irgwendwie, villeicht bin ich aber zu mistrauisch...:rolleyes:

Also MOOOOOMENT :D du schreibst jetzt hier: "Vom derzeitigen Halter ist nicht viel zu erfahren..."
Was jetzt - geht es um einen Hund...der mit 8 Monaten noch beim ZÜCHTER lebt...oder um einen bereits vermittelten Hund, der vom neuen Halter nun im Alter von 8 Monaten abgegeben werden soll...???
Keine Auskunft zu bekommen - finde ich persönlich nun doch seltsam...


zum mehrmals hinnfahren ist es halt doch weit, ca 5h ein weg...

was meint ihr ist es nicht ein nachteil das der hund 8monate nicht auf mich geprägt wurde? lässt sich das gut nachholen?

Wenn der Hund in einem vernünftigen Umfeld gelebt hat und bereits eine Portion Grunderziehung bekommen hat... ist das Alter kein unüberwindbares Hindernis...



LG Kerstin

Mathuni
03.01.2011, 05:30
ich verlasse mich darauf, wenn bei uns irgendwann endlich ein rr-welpe einziehen wird, dass uns der züchter/züchterin einen welpen "empfiehlt" der von seinem wesen zu uns passt. idealerweise sind es 2-3 welpen die in frage kämen und wir hätten die wahl :D. ich würde mich da aber in erster linie am züchter und seiner meinung orientieren - nach intensiven gesprächen versteht sich.

das einzig was bedingung wäre ist das geschlecht, und das der welpe einen ridge hat. wir würden keine hündin mitnehmen, lieber warten/suchen wir auf eine andere passende verpaarung. nein nein nein, dass es ein bub + ridge ist, ist K.O. kriterium.

Warum ein Bub, kann ich nachvollziehen. Mit zwei bewusst ridgelos gewählten Hunden kann ich den Ridge als K.O.-Kriterium gar nicht nachvollziehen (für mich war Ridge echtes K.O.-Kriterium im richtigen Sinn). Wenn du spätere Zuchtambitionen hast - okay. Aber sonst?

Ich mein das nicht stichelnd, versteh mich bitte nicht falsch, aber könntest du mir das Kriterium bitte noch bisserl genauer darlegen? Mich interessiert das einfach sehr.

Liebe Grüße

Susanne mit den Ridgelosen

Patterdale
03.01.2011, 09:21
was meint ihr ist es nicht ein nachteil das der hund 8monate nicht auf mich geprägt wurde? lässt sich das gut nachholen?



Hallo,

ein Hund wird nicht geprägt, er wird sozialisiert. Hat er in diesen 8 Lebensmonaten genug gesehen, kennengelernt und erfahren dürfen ist das gar kein Problem.
Was wäre auch sonst mit allen Hunden aus dem Tierschutz?
Der Hund ist jenes Säugetier, welches sich am besten an den Menschen bindet und anpasst.
Ich hatte letzt einen 13 Jahre alten Opi pflegeweise daheim, der nach einer Stunde sich komplett an mir orientierte.

LG Regine

Thomas R
03.01.2011, 09:25
Na Susanne weil die guten gesunden Zuchtlinien eben alle einen Ridge haben :D

Wir haben im übrigen auch gezielt nach einer Hündin ohne Ridge gesucht.
Hat viele Gründe:blink:

Thomas

Thomas R
03.01.2011, 09:28
Hallo,

ein Hund wird nicht geprägt, er wird sozialisiert.

LG Regine

Nicht auch geprägt :confused:

Patterdale
03.01.2011, 09:35
Nein Thomas, die Annahme es gäbe eine Prägephase wie z. B. beim Entenküken ist biologisch total überholt.
Sonst wäre es ja auch unmöglich für jeden Hund neue Besitzer anzunehmen und sich diesen anzuschließen.

Man spricht von Sozialisierung, sprich die Gewöhnung an die Umwelt.
Und auch nicht sozialisierte Hunde sind - wenn auch sehr schwer je nach "Schweregrad" - keine hoffnungslosen Fälle und durchaus noch an eine Umwelt zu gewöhnen.
Denk mal an Laborbeagle.

LG Regine

Thomas R
03.01.2011, 09:47
Ok so meinst du es.
Ich dachte eher an die Prägung auf bestimmte Dinge wie z.B in der Aufzucht von Jagdhunden.

Grüße

Thomas

Patterdale
03.01.2011, 09:49
:confused:

Wie meinst Du das in Bezug auf Jagdhunde?
Prägung ist eine irreversible Form des Lernens.
Gibt es bei Hunden so etwas?
Also einmal eingeprägt und nie wieder zu verändern?

LG Regine

Heins
03.01.2011, 11:16
prägung: eine schöne diskussion. bitte weitermachen, aber vllt in einem neuen thema?

Susanne A.
03.01.2011, 11:30
@Ridge:
Ganz ehrlich, ein Züchter, der mir keine Antwort auf die Frage gibt, weshalb der Hund mit 8 Monaten noch bei ihm ist, wäre für mich zumindest "auffällig".
Und: 5 Stunden x 2 fahren um einen Hund anzusehen ist ein geringer Aufwand im Gegensatz zu dem Aufwand, den du hast, wenn du einen kranken Hund kriegst oder einen Hund von einem Vermehrer, der halt mal auf einem Hund sitzen geblieben ist.
Und als letztes: Kaufe bitte nur von einem VDH-Züchter und nicht von irgend einem selbsternannten Züchter. Das gilt in einem derartigen Fall ganz besonders. Gerade unter den von dir beschriebenen Umständen würde ich auf Nr. sicher gehen wollen. Das kannst du auch leicht vorab telefonisch klären (bevor du dich in den Bengel verliebst).
LG susanne

Ambivalenz
03.01.2011, 11:47
Warum ein Bub, kann ich nachvollziehen. Mit zwei bewusst ridgelos gewählten Hunden kann ich den Ridge als K.O.-Kriterium gar nicht nachvollziehen (für mich war Ridge echtes K.O.-Kriterium im richtigen Sinn). Wenn du spätere Zuchtambitionen hast - okay. Aber sonst?

Ich mein das nicht stichelnd, versteh mich bitte nicht falsch, aber könntest du mir das Kriterium bitte noch bisserl genauer darlegen? Mich interessiert das einfach sehr.

Liebe Grüße

Susanne mit den Ridgelosen

Hi Susanne

das ist einfach eine rein persönliche "Vorliebe". Ich finde an der Rasse RR u.a. den Ridge faszinierend, wunderschön, besonders, etc. Es ist für mich ein einmaliges Rassemerkmal das den RR mitunter optisch kennzeichnet.

Das ist für mich ein bissl so wie jemand der gerne einen braunen Labrador haben möchte und dann gefragt wird warum es kein blonder oder schwarzer sein soll/darf. Nein, es macht den Hund nicht besser oder schlechter - es ist einfach nur eine persönliche Vorliebe.
Warum bevorzugen einige RR Liebhaber Livernoose? Auch hier macht den Hund auch nicht besser oder schlechter - es ist einfach nur eine persönliche Vorliebe.
Warum mögen einige Collie Liebhaber tricolors lieber als die blue merle? Einfach weil es ihnen besser gefällt :o.

Unter die selbe Katogerie fällt wohl auch mein Wunsch einen RR mit Ridge haben zu wollen.

LG

PS. ich finde es auch spannend dass Du bewusst RRs ohne Ridge gesucht hast. Darf ich fragen warum?

Penfold
03.01.2011, 12:30
............
PS. ich finde es auch spannend dass Du bewusst RRs ohne Ridge gesucht hast. Darf ich fragen warum?

damit sie sich beim streicheln nicht verletzt, wenn es plötzlich in die andere richtung geht:D

nothle
03.01.2011, 12:42
Hallo,

ein Hund wird nicht geprägt, er wird sozialisiert.

LG Regine

Liebe Regine

wenn wir nun wieder Erbsenzählen wollen und Begrifflichkeiten, die umgangssprachlich benutzt werden wie sie eben benutzt werden diskutieren wollen - dann lies zuvor richtig.

TE schrieb nämlich: "...wenn der Welpe 8 Monate lang nicht auf mich geprägt wurde..."

Es ist mal wieder absolut nicht von Relevanz...ob der "richtige" Begriff sozialisieren oder prägen ist...wir wissen alle was gemeint wird...und schön ist doch einfach...dass sich jemand im klaren darüber ist...dass in den ersten Monaten besonders viel passiert im Hundeköpfchen.

Für den Alltag haben deine Begriffsspitzfindigkeiten überhaupt keine Relevanz - sie sind nur kleinlich.

LG Kerstin

Ambivalenz
03.01.2011, 12:46
damit sie sich beim streicheln nicht verletzt, wenn es plötzlich in die andere richtung geht:D

HA, endlich weiß ich den Grund :D

Penfold
03.01.2011, 12:46
Liebe Regine

wenn wir nun wieder Erbsenzählen wollen und Begrifflichkeiten, die umgangssprachlich benutzt werden wie sie eben benutzt werden diskutieren wollen - dann lies zuvor richtig.

TE schrieb nämlich: "...wenn der Welpe 8 Monate lang nicht auf mich geprägt wurde..."

Es ist mal wieder absolut nicht von Relevanz...ob der "richtige" Begriff sozialisieren oder prägen ist...wir wissen alle was gemeint wird...und schön ist doch einfach...dass sich jemand im klaren darüber ist...dass in den ersten Monaten besonders viel passiert im Hundeköpfchen.

Für den Alltag haben deine Begriffsspitzfindigkeiten überhaupt keine Relevanz - sie sind nur kleinlich.

LG Kerstin


ich finde, es hat schon seinen guten grund warum es unterschiedliche begriffe für verschiedene dinge gibt. prägung ist nicht sozialisieren, genauso wenig wie äpfel zu birnen werden. man sollte also schon differenzieren. das hat mit kleinlich oder spitzfindigkeit weniger zu tun.

Patterdale
03.01.2011, 12:58
Ach Kerstin...

es ist mir ehrlich gesagt total wurscht, was Du davon hältst, wie Du irgendwelche Begrifflichkeiten findet und meine Ausführungen dazu.

Mir ist das wichtig, dass man nicht meint, ein Hund wird auf irgend etwas geprägt und ist demnach nicht mehr in der Lage an diesem Gelerntem etwas zu verändern.

Weil Hunde Tiere sind und keine Enten mit Ei-Einrollreflex.

nothle
03.01.2011, 12:58
Mir sind die Unterschiede durchaus bekannt - allerdings ist mir auch bekannt, wie es umgangssprachlich Anwendung findet. Und in den allermeisten Fällen ist es dann schlicht und ergreifend wurscht... ob nun der biologisch/psychologisch richtige Begriff verwendet wird.

Umgangssprachlich werden auch viele Dinge Maultasche genannt und als solche verkauft die damit wenig zu tun haben...

LG Kerstin

nothle
03.01.2011, 13:01
Weil Hunde Tiere sind und keine Enten mit Ei-Einrollreflex.

Enten sind auch Tiere im Übrigen - soviel Genauigkeit muss sein...

LG Kerstin

Patterdale
03.01.2011, 13:06
Dann pack mein vergessenes "Säuge" dazu.

Mathuni
03.01.2011, 13:59
... PS. ich finde es auch spannend dass Du bewusst RRs ohne Ridge gesucht hast. Darf ich fragen warum?

Wir sind da völlig OT, aber erstmal danke für deine Antwort und hier einige meiner Gründe, warum ridgelos: Der Ridge piekst beim Streicheln. Und auch wenn ich gesteinigt werden sollte: Ich finde, der sieht eigentlich doof aus (die Sache mit dem persönlichen Geschmack). :o Außerdem ist der DS damit hinfällig. Und dann gibt es noch einen viiiiel komplizierten Grund, das ist aber total OT.

LG

Susanne

Stefanie R.
03.01.2011, 18:40
Außerdem ist der DS damit hinfällig. Und dann gibt es noch einen viiiiel komplizierten Grund, das ist aber total OT.


Warum ist der DS damit hinfällig? Meines Wissens gibt es auch eine geringe Anzahl von RRs ohne Ridge, die einen DS hatten. Einer gehörte augenscheinlich einem Forenmitglied:

http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/gesundheit/22738-ridge-gen-marker-2.html#post227781

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Jaulemann
03.01.2011, 22:40
Warum ist der DS damit hinfällig? Meines Wissens gibt es auch eine geringe Anzahl von RRs ohne Ridge, die einen DS hatten. Einer gehörte augenscheinlich einem Forenmitglied:

http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/gesundheit/22738-ridge-gen-marker-2.html#post227781

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Ich kenne auch einen Ridgelosen, der einen DS hatte.

nothle
03.01.2011, 22:54
jupp...es gibt auch andere Rassen, die vermehrte DS Neigung zeigen - die keinen Ridge tragen.

So ganz kann ich diesem Argument nicht folgen... ein DS kommt auch bei einem ridgetragenden Welpen nicht plötzlich im Alter...sondern wird (i.d.R) im Welpenalter diagnostiziert & operiert...

Anfangs dachte ich auch: "Nein...ein ridgeloser kommt nicht in Frage!...als ich zum ersten Besuch des Wurfes meines ersten RRs fuhr. Ich wusste...dass dort auch ridgelose liegen. Nun ja. Es wurde ein Welpe "oben ohne" und ich hab es nie bereut.

Der Ridge...ist so ziemlich das letzte, auf das ich bei einem RR schaue. Und auch das, was mich am wenigsten interessiert - wenn man von der Qualität des Hundes spricht.

Muss dran und korrekt sein für Ring & Zucht - für den Alltag ein absolut belangloses Beiwerk...

LG Kerstin

Heins
04.01.2011, 07:39
ich fände es äußerst dreist, wenn ein züchter mir vorschreiben will, welchen welpen ich für mein geld mitnehmen darf. da wäre ich sofort weg.wieso dreist?
möglicherweise würde man dich mit freuden ziehen lassen - es gibt menschen, die einfach nicht zueinander passen.

Bonsai
04.01.2011, 11:07
ich fände es äußerst dreist, wenn ein züchter mir vorschreiben will, welchen welpen ich für mein geld mitnehmen darf. da wäre ich sofort weg.


Unsere Welpeneltern waren mit meinen Entscheidungen völlig zufrieden. Als Züchtermama weiß man doch am ehesten, wer zu wem passt, oder? Und alle passen zueinander wie die Faust auf´s Auge :) Wat will man mehr?

Penfold
04.01.2011, 12:38
Unsere Welpeneltern waren mit meinen Entscheidungen völlig zufrieden. Als Züchtermama weiß man doch am ehesten, wer zu wem passt, oder? Und alle passen zueinander wie die Faust auf´s Auge :) Wat will man mehr?

ja, oder sie fügten sich in das, von dir oktroyierte, gespann und haben das beste draus gemacht.
wenn du die welpen abgibst, dann sind das eh nur rohgerüste. selten bleiben die welpen doch in dieser verhaltensbeschreibung stecken. sie entwickeln sich ja zum glück weiter und wer weiß schon, welche synapsen wann und wo verbunden werden. das endprodukt ist doch eh ein ganz anderes, als dein vermittlungsprodukt:blink:

nothle
04.01.2011, 12:57
Du unterschätzt ein wenig...wieviel man als Züchter...wenn man aufmerksam beobachtet in den 8-9-10 Wochen schon alles in einem Welpen sieht.

Meine Hündin wurde vom Züchter (einem guten Freund) für mich ausgesucht und wir haben wenig über die von ihm festgestellten Eingenarten gesprochen. Er hat mich bewusst "unbefleckt" gelassen, damit ich natürlich und unvoreingenommen mit dem Welpen umgehe. Und er hat sich nach einigen Wochen kaputt gelacht...als ich mich im Telefonat über die Eigenwilligkeit & Sturköpfigkeit des kleinen Terroristen ausgelassen habe. :D Das war nämlich prophezeit und ich bekam dann später die kleinen Anekdötchen aus der Welpenzeit erzählt...

LG Kerstin

Penfold
04.01.2011, 13:02
Du unterschätzt ein wenig...wieviel man als Züchter...wenn man aufmerksam beobachtet in den 8-9-10 Wochen schon alles in einem Welpen sieht.

Meine Hündin wurde vom Züchter (einem guten Freund) für mich ausgesucht und wir haben wenig über die von ihm festgestellten Eingenarten gesprochen. Er hat mich bewusst "unbefleckt" gelassen, damit ich natürlich und unvoreingenommen mit dem Welpen umgehe. Und er hat sich nach einigen Wochen kaputt gelacht...als ich mich im Telefonat über die Eigenwilligkeit & Sturköpfigkeit des kleinen Terroristen ausgelassen habe. :D Das war nämlich prophezeit und ich bekam dann später die kleinen Anekdötchen aus der Welpenzeit erzählt...

LG Kerstin

Ein paar Wochen später war er doch immer noch Welpe.:) Und wenn du unbefleckt warst, woher willst Du dann wissen, wie dein Hund beim Züchter war. Du musst dich also auf die Aussage verlassen. Hinterher kann man immer alles anpassen.
Hätte er dir eine verplombte Beschreibung mitgegeben, die Du erst nach einem Jahr öffnen darfst und es hätte dann gestimmt, dann wäre es bemerkenswerter. Aber fertig ist der Hund dann noch lange nicht:blink:

nothle
04.01.2011, 13:18
Ein paar Wochen später war er doch immer noch Welpe.:) Und wenn du unbefleckt warst, woher willst Du dann wissen, wie dein Hund beim Züchter war. Du musst dich also auf die Aussage verlassen. Hinterher kann man immer alles anpassen.
Hätte er dir eine verplombte Beschreibung mitgegeben, die Du erst nach einem Jahr öffnen darfst und es hätte dann gestimmt, dann wäre es bemerkenswerter. Aber fertig ist der Hund dann noch lange nicht:blink:

Wenn du deinem Züchter nicht vertraust oder glaubst...er passt Geschichten im nachhinein ein - dann hast du ein Problem.
Wie gesagt - wir sind inzwischen viele Jahre befreundet - er ist sehr erfahren und was Einschätzung von Hunden angeht für mich erste Anlaufstelle. Daher die Glaubwürdigkeit 100%.

Vom fertigen Hund hat auch keiner gesprochen - es geht aber schließlich auch um den Weg zum fertigen Hund - und da ist ein 8-9-10 Wochen alter Welpe kein weisses Blatt Papier... ohne eigene Charakterzüge & Eigenarten. Und jeder Welpe wird unterschiedliche Anforderungen an die Besitzer stellen.

Es geht nicht darum, jemandem Vorschriften zu machen- ich würde als Züchter aber einen Teufel tun...und einer Familie mit Kindern den Welpen geben, der sich in den ersten Wochen als ungestümster und agilster präsentiert hat oder aber den zurückhaltendsten und schüchternsten...nur weil die Kinder die weisse Pfote soooo niedlich finden. In eine solche Familie gebe ich einen Welpen, der sich im Schnitt sehr unauffällig, souverän & ruhig gegeben hat (altersgemäß).

Man kann immer nur den Vergleich mit den Geschwistern sehen - ich denke aber...es ist wichtig, dass ein Züchter die Unterschiede wahrnimmt und die Welpen dementsprechend vermittelt.

LG Kerstin

nothle
04.01.2011, 13:42
Kleiner Nachtrag:

Natürlich kann ich aus dem selbstsichersten Welpen eine Schißbuxe machen... und aus der Schißbuxe einen souveränen Hund...

Das hängt dann aber eben genau von dem Faktor ab...ob ich die richtigen Leute auswähle...oder eben die falschen...

LG Kerstin

Bubu01
04.01.2011, 14:04
Hallo Alle,

ich bin als stino Hundehalter langsam aber sicher ein wenig verwirrt. Ich packe das mal in diesen Thread weil auch hier immer wieder diese Begrifflichkeiten auftauchen. Hunde sollen kein Rudel mehr bilden, sondern Freundeskreise, Rüpelphase gibt es nicht mehr, Prägung gibt es auch nicht mehr, Rangordnung innerhalb eines Freundeskreises gibt es auch nicht - ich bin mir so langsam nicht mehr sicher ob ich tatsächlich einen Hund habe, oder sich nicht doch in ein paar Jahren herausstellt, dass es sich um eine Katze handelt.
Im Übrigen nenne ich den Hausmeister noch Hausmeister und nicht Facility Manager...


Verwirrte Grüße
Jörg

Patterdale
04.01.2011, 14:55
Wieso biste verwirrt?
Wildlebende Hunde bilden ein Rudel, ganz klar.
Aber ein Mensch und ein Hund bilden kein Rudel.

Rüpelphase gab es noch nie, das hat nur irgendeiner mal so benannt.
Genau wie mal jemand sagte, rohes Fleisch mache Hunde aggressiv.
Eine Rangordnung innerhalb eines Rudels ist nicht so starr wie immer angenommen wurde.

Du hast sicher einen Hund, der allerdings schon vor Jahrtausenden domestiziert wurde.
Und somit eher mit Menschen lebte als mit Artgenossen in großen Rudeln, oder?

Ist doch toll, dass Wissenschaft und Forschung nie aufhört!
Sonst hätten alle Barfer total aggressive Hunde. :blink:

LG Regine

shirotora
04.01.2011, 17:43
Ich hatte mich in einen Welpen verguckt und der Zuechter hatte auch einen bestimmten fuer uns "im Auge". Wie es sich herausstellte war es derselbe...

Susanne A.
05.01.2011, 01:44
Wir sind noch heute froh über den Hund, zu dem uns unsere Züchterin sicherlich auch sehr geschickt und unmerklich gelenkt hat. Wir haben ihr vertraut und uns "zufällig" auch in den Welpi verliebt. Nach dem ersten Welpentreffen sagte sie, dass es sie glücklich macht, dass jeder Welpe die passenden Menschen gefunden hat. Schöner gehts doch nimmer...

CHIMBAZI
05.01.2011, 01:59
mein geld und meine entscheidung als käufer, mit welchem hund ich die nächsten jahre zusammen verbringen will. immerhin muss ich mit der entscheidung leben. nicht der züchter. ich wollte seit 20 jahren einen kräftigen rüden. da lasse ich mir doch nichts anderes oktroyieren:rolleyes:

Als Züchter bist Du 24 Std für mindestens 8-10 Wochen mit Deinen Welpen zusammen. Da lässt sich sehr wohl schon erkennen, welcher der Kleinen lebhafter, zurückhaltender, aufgeweckter usw. ist.
Auch kennst Du als Züchter die zukünftigen Welpeneltern und deren Voraussetzungen. Und auch da gibt es natürlich grosse Unterschiede.
Als Züchter ist man darauf bedacht, die Bestmögliche Mensch/Hund Konstellation zu finden.
Ein Welpenhaus sollte kein Kiosk sein, in den man einmarschiert und sich einen Hund aussucht.
Und Nur weil jemand bereit ist, Geld zu bezahlen, bedeutet das noch lange nicht, dass er auch einen Hund bekommt.
Da muss erstmal alles andere stimmen.
Vertrauen zu seinem Züchter ist die Grundvoraussetzung.


Esther

Penfold
05.01.2011, 12:12
Als Züchter bist Du 24 Std für mindestens 8-10 Wochen mit Deinen Welpen zusammen. Da lässt sich sehr wohl schon erkennen, welcher der Kleinen lebhafter, zurückhaltender, aufgeweckter usw. ist.
Auch kennst Du als Züchter die zukünftigen Welpeneltern und deren Voraussetzungen. Und auch da gibt es natürlich grosse Unterschiede.
Als Züchter ist man darauf bedacht, die Bestmögliche Mensch/Hund Konstellation zu finden.
Ein Welpenhaus sollte kein Kiosk sein, in den man einmarschiert und sich einen Hund aussucht.
Und Nur weil jemand bereit ist, Geld zu bezahlen, bedeutet das noch lange nicht, dass er auch einen Hund bekommt.
Da muss erstmal alles andere stimmen.
Vertrauen zu seinem Züchter ist die Grundvoraussetzung.


Esther

Hallo Esther,

alles schön und gut, sowie aus Züchtersicht auch zu verstehen. Nur darf der Welpenkäufer mit dem Hund die nächsten 10 Jahre verbringen. Da möchte ich schon einen Hund, der MEINEN Vorstellungen entspricht. Zumindest soweit es sich im Welpenalter feststellen lässt.
Das es immer eine Wundertüte bleibt ist klar. Aber dann habe ich mir die Tüte ausgesucht und kann niemandem an den Karren fahren.:blink:


Und nun reicht es auch. Wir werden uns nimmer einig

:)
Gruß

Uli

Heins
05.01.2011, 12:16
irgendwie kann ich das mit der 'wundertüte' im zusammenhang mit hunden nicht mehr lesen - ich bekomme dabei immer so ein komisches gefüh, weiß nicht so recht, wie ich das beschreiben soll..

Penfold
05.01.2011, 12:18
irgendwie kann ich das mit der 'wundertüte' im zusammenhang mit hunden nicht mehr lesen - ich bekomme dabei immer so ein komisches gefüh, weiß nicht so recht, wie ich das beschreiben soll..

du bist die tüte, dein hund das wunder. das endprodukt ist ein stück weit das, was du daraus machst

Heins
05.01.2011, 12:29
wobei man dann die frage nach der farbe des wunders stellen könnte. aber lassen wir das besser auf sich beruhen.

Penfold
05.01.2011, 12:56
wobei man dann die frage nach der farbe des wunders stellen könnte. aber lassen wir das besser auf sich beruhen.

wenn einige nicht schon mit dieser speziellen farbe ihre erfahrungen gemacht hätten, dann wäre das forum um die hälfte leerer

nothle
05.01.2011, 13:01
Hallo Esther,

alles schön und gut, sowie aus Züchtersicht auch zu verstehen. Nur darf der Welpenkäufer mit dem Hund die nächsten 10 Jahre verbringen. Da möchte ich schon einen Hund, der MEINEN Vorstellungen entspricht. Zumindest soweit es sich im Welpenalter feststellen lässt.
Das es immer eine Wundertüte bleibt ist klar. Aber dann habe ich mir die Tüte ausgesucht und kann niemandem an den Karren fahren.:blink:


Und nun reicht es auch. Wir werden uns nimmer einig

:)
Gruß

Uli

Ja Uli - genau das ist doch dann das Anliegen von mir als Züchter (immer theoretisch in meinem Fall :D) eben im Gespräch und Kennenlernen mit dem Welpenkäufer herausfinden, was dieser sich vorstellt...sein Naturell und seine Fähigkeit einschätzen...die Lebensumstände im Hinterkopf haben...und mit diesem Wissen, diesen Eindrücken dann die Welpen in der Wurfbox anschauen und entscheiden - im Dialog... die kenn ich nunmal am Besten...weil ich die längste Zeit mit Ihnen verbracht habe...

LG Kerstin

Penfold
05.01.2011, 13:33
Ja Uli - genau das ist doch dann das Anliegen von mir als Züchter (immer theoretisch in meinem Fall :D) eben im Gespräch und Kennenlernen mit dem Welpenkäufer herausfinden, was dieser sich vorstellt...sein Naturell und seine Fähigkeit einschätzen...die Lebensumstände im Hinterkopf haben...und mit diesem Wissen, diesen Eindrücken dann die Welpen in der Wurfbox anschauen und entscheiden - im Dialog... die kenn ich nunmal am Besten...weil ich die längste Zeit mit Ihnen verbracht habe...

LG Kerstin

ich beiss mir auf die lippen, sonst drehen wir uns weiter im kreis