Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für den Fall aller Fälle - "Hundetestament"
Aus gegebenem Anlaß muß ich heute mal was in die Runde werfen und um Eure Meinung bitten. Mir wurde wieder mal vor Augen geführt, wie endlich Leben ist.
Ich möchte gerne einen "Notfallplan" entwerfen für meine Eltern oder Kinder, falls uns einmal was passiert. Alle wären mit der Situation Hund mehr als überfordert und mein Sohn liebt den Hund zwar abgöttisch und der Hund ihn auch, er steht aber kurz vor dem Abitur und danach folgen Ausbildung ect., aus zeitlichen und auch finanziellen Gründen könnte er Addo niemals behalten.
Bei meinem Mann bin ich mir nicht sicher, als selbständiger mit einem irren Arbeitspensum würde ihm wahrscheinlich bei aller Liebe die Zeit fehlen. ER zieht zwar voll mit und liebt den Hund sehr, hat ihn auch am Tage mit im Büro, damit Addo nicht alleine sein muß, aber ob er alleine für ihn sorgen kann, mit allem was dazu gehört - ich weiß nicht. Der Hund war vor allem mein Lebenstraum und ich widme meine komplette Freizeit ihm.
Soviel zur Erklärung, sicher bin ich mit solchen Gedanken nicht alleine.
Nun möchte ich gerne aufschreiben was zu tun ist, wenn der Süße mal in eine Notsituation kommen würde. Im wirklichen Ernstfall ist ja auch meist keine Zeit, erst lange zu warten.
Natürlich fällt mir als erstes Birgit L. und RR in Not ein. Aber ich weiß ja auch, dass es noch mindestens 2 weitere Orgas gibt, die sich für in Not geratene RR einsetzen. Ich möchte in jedem Fall verhindern, dass der Schlumpf im Tierheim landet. Ist es überhaupt möglich, einen Hund allen Notorgas anzubieten um schnell zu einer guten Lösung zu gelangen? Oder wird das nicht so gerne gesehen? Oder gibt es auch welche, wo man besser die Finger von läßt? Ich habe überhaupt keine Ahnung.
Über Anregungen zu dem Thema, wie man hier gut und sinnvoll vorsorgen kann, wäre ich sehr dankbar, gerne auch als PN.
Herzliche GRüße von
Andrea und Addo, die hoffentlich nie ein Schicksalsschlag vorzeitig trennt
Hallo Andrea,
ich habe bereits vor längerem mit meiner Freundin die Vereinbarung getroffen dass wir unsere Hunde im Fall aller Fälle gegenseitig nehmen. Mein "Patenhund" wird keinen Tag in einem Tierheim verbringen müssen. Ebenso meine Angel.
Für uns die absolut ideale Lösung, da die beiden Hunde sich optimal verstehen.
Schriftlich habe ich da nichts fixiert. De Familie weiss Bescheid.
LG Betty, die hofft dass dieser Fall niemals eintritt.
Liebe Andrea,
ich finde, dass hier eine Art Patenschaft eine gute Sache wäre.
Die könnte ja ganz verschieden aussehen:
Zum einen, dass der Pate im Falle eines Falles den Hund übernehmen würde. Zum anderen, dass der Pate sich vorübergehend um den Hund kümmert und für den Hund einen Endplatz sucht.
Ein Pate kann dann auch bei schwerer Krankheit von Herrchen/Frauchen hilfreich beiseite stehen.
Viele Grüße,
Denise
wieso spart ihr nicht ordentlich was auf ein hundesparbuch und dann kann man vielleicht eine huta organisieren ?
Susanne A.
13.01.2011, 14:51
Ich finde den Vorschlag von Martina großartig. Es lohnt sich sicher, darüber nachzudenken.
Bei allem Verständnis für die Ängste von Andrea - bei einem Todesfall ändert sich manchmal auch das Arbeitsverhalten der Hinterbliebenen. Ich selbst mußte mit 27 Jahren den Hund meines verstorbenen Vaters übernehmen, nein, mußte ich nicht, ich konnte ihn einfach nicht weggeben. Ich hab mir eine andere Stelle gesucht, zu der ich den Hund mitnehmen konnte, Hundesitter organisiert, Wohnung gewechselt etc. Ich finde, daß es der Mann/Sohn etc. im Notfall doch selbst entscheiden dürfen können muß (ups, zu lang, aber egal), ob er es schafft oder nicht, dem (geliebten) Hund gerecht zu werden. Und für den Fall, dass das mit dem Alltag der Hinterbliebenen nicht vereinbart werden kann, die RR in Not-Adresse gleich mitliefern.
LG susanne
Hallo Andrea,
diese bzw. ähnliche Gedanken gingen mir auch schon durch den Kopf. Zwar ist meine Mutter bei uns auch als Hundesitter und kommt gut klar, aber für den Ernstfall wäre das zuviel für sie.
Meine beste Freundin, zwar ohne Hund, ist Patin von Joy. Sie hat aber 3 Kinder und ich wüßte nicht, ob sie Joy wirklich aufnehmen könnte, aber zumindest soll sie sich drum kümmern, dass sie in gute Hände kommt bzw. ihr vorübergehend Asyl gewähren. Allerdings muss ich ihr mal unsere Kontakte etc. aufschreiben, da sie natürlich unsere "Hundefreunde", die ihr helfen könnten, nicht kennt genauso wenig wie RRiN. Das werde ich auch mal tun - hoffend, dass dieser Fall nie eintritt.
Im Übrigen wäre RRiN meine 1. Wahl und wahrscheinlich auch Einzige. Begründen kann ich das nicht so richtig, nur, dass ich Ela mal kennenlernen durfte und ich den Verein für seriös halte.
Gedanken sollte man sich schon drüber machen. Meine Eltern bzw. mein Vater wäre wahrscheinlich total überfordert und würde Joy ins Tierheim stecken (sie haben doch da frische Luft und bekommen zu Futtern....).
Liebe Grüße
Im Falle des Falles:
denke ich mal, dass meine Tochter inzwischen durchaus aus eigenem Willen für den Hund sorgen würde (Bahari ist nicht mehr die Jüngste, da ist der Anspruch an Erziehung etc. nicht mehr soo groß).
Plan B wäre eine sehr gute Freundin von mir: Bahari liebt sie und ihre Hündin, die ich mich gegenteiligen Falle auch jederzeit übernehmen würde
Plan C wenn alle Stricke reißen: Bahari's Züchterin. Auch dort wäre Bahari gerne und bestens aufgehoben. Auch nach über 10 Jahren würde sie jederzeit bereit sein, Bahari aufzunehmen.
HG
Christl
nun ja, ich rede natürlich von dem fall, dass nichts anderes geht. die züchter stehen immer an erster stelle, sie haben aus dem wurf wegen plötzlichem schwerstem krankheitsfall auch eine hündin nach einem jahr zurück geholt und dann nach kurzer zeit weiter vermitteln können. aber auch da können umstände sein zum zeitpunkt X, dass es eben nicht geht.
die idee mit der patenschaft ist zwar gut, ich kenne aber niemanden, mit dem ich ein solches agreement treffen könnte. hier müßte ich mir auch ehrlich eingestehen, dass ich im umgekehrten fall auch keinen 2. hund aufnehmen könnte. und da eine solche patenschaft eben beiderseitig vereinbart wird, käme ich hier an meine grenzen.
bei meinen eltern oder geschwistern sähe es auch eher so aus, dass tierheim doch eine akzeptable lösung ist. sie haben keine beziehung zu hunden und können viele sachen, die wir so machen, eh nicht verstehen. noch dazu wohnen sie sehr weit weg und sind fremde für addo.
aber ich danke für die gedankenanstöße, ich merke schon, dass es hier gut ist, einfach mal laut darüber nachzudenken.
lg
andrea
wieso spart ihr nicht ordentlich was auf ein hundesparbuch und dann kann man vielleicht eine huta organisieren ?
Ich versteh gerade nicht...wie du das meinst... für wann die huta? Es geht doch darum...wo der Hund nach meinem Ableben bleiben würde... oder hab ich da jetzt was falsch verstanden...? Was bringt da eine HuTa...?
Meine Familie hat von mir Personen genannt bekommen...die sie kontaktieren sollen. Bei meinen Eltern könnte ich mir vorstellen...dass sie vielleicht den Rüden sogar behalten würden...
Die Mädels würden zum Züchter zurückgehen und wohl auch dort bleiben - anderenfalls...hab ich 100%ig Vertrauen...dass die Menschen, die von mir benannt wurden die richtigen Plätze aussuchen würden. Wenn ihnen eine Übernahme "für immer" nicht selbst möglich wäre...
LG Kerstin
Kerstin, ich hab`s auch erst nicht verstanden...ich glaub`, Martina meint, die Huta für den Fall, daß der Partner tagsüber arbeiten muß und sich dann nicht kümmern kann.
Käme für mich nicht in Frage, entweder es wird sich zu Hause genügend gekümmert und wenn diese Möglichkeit, aus was für Gründen auch immer, nicht gegeben ist, dann soll mein Hund ein schönes neues Zuhause bekommen.
Zum Glück weiß ich, auch ohne daß es explizit besprochen worden ist, wo mein Hund dann noch am selben Tag hinkäme.
LG, Suse
okay... das würde ja Sinn machen... :o
Hab mich gewundert...und nix verstanden...
LG Kerstin
galathee
14.01.2011, 18:27
Für den Fall der Fälle sollte der Züchter die erste Anlaufstelle sein.
So steht es auch in meinem Kaufvertrag. Entweder behält er den Hund oder kümmert sich kompetent und sachkundig um ein neues Zuhause, evtl mit Hilfe einer der Notorgas. In unserem Fall kenne ich niemanden, der besser geeignet wäre, da wir in ständigem Kontakt sind, er den Hund sehr gut kennt und er auch unser Trainer ist.
LG Karin
hawaiitoast
15.01.2011, 11:09
Für den Fall der Fälle sollte der Züchter die erste Anlaufstelle sein.
LG Karin
das würde ich weder mick, noch thani zumuten wollen.
momentan gibt es nur 2-3 personen wo ich die beiden problemlos lassen könnte. ob die sich das allerdings antun würden ist eine andere frage.
sollten wir ernsthaft einmal drüber nachdenken.
katja0111
15.01.2011, 22:04
Für den Fall der Fälle sollte der Züchter die erste Anlaufstelle sein.
Manchmal gibt es den aber auch gar nicht. Bei keinem meiner vier Hunde hätte ich diese Option gewählt.
Wir haben nichts schriftliches festgehalten, aber darüber gesprochen natürlich.
Die Familie ist groß und irgendwie ist es für uns alle eine Selbstverständlichkeit, da gegenseitig die Verantwortung weiter zu tragen.
Gerade vor dem Themenhintergrund mit Züchters noch einmal abgeklärt und verifiziert: Buki geht im Fall des Falles zu Züchters und bleibt bis an sein wohlbehütetes Lebensende bei Züchters.
Ein unbeschreiblich gutes Gefühl.
LG
Susanne
Das Röschen schieb ich der Vollständigkeit halber noch nach. Auch sie geht natürlich zurück an die Züchterin, die bestens wissen wird, wo ein Röschen gut untergebracht wird - so sie sie denn überhaupt hergibt und nicht vielleicht sogar in unserem Sinne fortfährt. Ein dicker Knutscher an der Stelle!
In Bezug auf die Hunde kann ich ruhig versterben. Die sind bestens untergebracht - direkt an der Quelle. Welch Kompliment für Züchters.
Ein Danke an Euch!
LG
Susanne mit versorgtem Buki und versorgter Rose
Gerade vor dem Themenhintergrund mit Züchters noch einmal abgeklärt und verifiziert: Buki geht im Fall des Falles zu Züchters und bleibt bis an sein wohlbehütetes Lebensende bei Züchters.
Ein unbeschreiblich gutes Gefühl.
LG
Susanne
Guten Morgen,
so ist es bei uns auch. Gitonga würde auch zurück zum Züchter gehen und dort auch bleiben. Wir haben ausserdem ein Sparbuch für ihn mit einer Summe X angelegt und das bekäme er mit so das dem Züchter keine Kosten egal für was entstehen. Unser Züchter weiß davon, aber nicht um welchen Betrag es sich handelt denn wir haben es in einem Bankfach mit Anweisungen, erarbeitet mit einem Notar, hinterlegt. Freunde sind gut und schön, aber ich würde mich da nicht 100% drauf verlassen denn auch deren Lebenssituation kann sich immer ändern. Sollte sich die Situation bei unserem Züchter ändern dann geht mein Kleiner :D zu unserem TA. Auch das wurde mit ihm besprochen und ich kann mich beruhigt auf die nächsten 100 Jahre mit meinem Schnösel freuen.
das Nelchen
17.01.2011, 07:52
Würde ich sterben oder sonstwie icht mehr in der Lage sein, mich um den Hund zu kümmern, würde mit Sicherheit der herzliebste auch meinen Part übernehmen. Ehe er Lola weggeben würde, würde er sich beruflich verändern, damit er sie z. B. mit zur Arbeit nehmen könnte.
Sollte uns beiden was passieren, haben wir auch eine Patenschaft mit meiner Freundin, deren Rüde auch mein Patenhund ist. Wenn bei ihrem Hund die Notwendigkeit bestünde, ihn weggeben zu müssen - ich würde ihn nehmen.
Kinder und Eltern wären mit dem Hund und vor allem dem Zeitaufwand überfordert...
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