Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu wildes Spielen??
Nikita333
18.10.2011, 18:11
Ich hab da mal eine klitzekleine Frage an die Mehrhundehalter:
Unsere beiden spielen gern miteinander. Generell fordert der Große zum Spielen auf. Jetzt hier im Wohnzimmer vor dem Ofen sieht das "Spiel" eher so aus, dass beide nebeneinander liegen, die Schnuten abwechselnd an den Hälsen und im Maul des anderen und zwischendurch ausgiebiges Geknabber an den einzelnen Körperteilen. Da nimmt Themba schon mal so ein kleines Schenkelchen komplett in die Schnute und nuckelt dran rum...
Der kleine JR ist hierbei leider ziemlich rabiat. Themba hat mal wieder so viele Macken im Gesicht und am Hals, die teilweise sogar blutig sind. Aber Themba steht wohl voll drauf und bekommt nicht genug davon :mad: - der Kleine hat übrigens bis heute nicht einen einzigen Kratzer abbekommen ...
Sind sie draußen im Garten, geht das Ganze natürlich noch rabiater von statten. Da hängt der Kleine schon mal mit dem ganzen Körpergewicht an der Wamme (jetzt weiß auch jeder, warum Themba so viel Fell da hängen hat - reiner Selbstschutz :devil:) und dann gehts voll Speed durch den Garten ...
Kennt ihr von euren Hundies auch solche Spielverletzungen? Sollte man dies nun unterbinden?
Wenn ich mir mein Hündchen so anschau... das kann doch nicht auf Dauer so weitergehen?
LG
mbruguera
18.10.2011, 18:43
Hallo Nikita,
ja, das kannten wir auch, insbesondere im Alter von 10 Monaten haben die Spiele zu ungunsten von Ema angefangen, Aisha hat sie auch immer am Hals gepackt und dieser war dann bald voller Wunden... Idee unserer Tierärztin hat hervorragend gewirkt, stopngrow, Anti-Nagelkau und Daumenlutschtinktur :D vor dem Spaziergang (im Haus spielen unsere nicht) auf den Hals gepinselt, schmeckt abartig bitter und ist absolut ungiftig.... Aisha war noch genau zweimal versucht zuzubeißen :devil:... heute spielen sie weiterhin wild, aber ohne eine kleine Schramme.
Vielleicht hilft es Dir auch
LG
@ mbruguera - also dieser Tipp ist einsame Spitze - vielen, lieben Dank.
Nali muss derzeit doch auch so leiden und man kann die Kleene ja nicht pausenlos von ihr trennen, die sollen ja zusammensein und verstehen sich auch sonst super.
Es ist nur, Nali lässt sich sooo viel gefallen, das sollte Xena mal bei einem fremden Hund versuchen ....
@ Nikita 333 - danke für die Fragestellung, sind bei uns so die kleinen Fragen, die sich nebenher ergeben, Nali kann auch sehr wehrhaft sein und wir haben uns immer gefragt, warum sie sich von der Kleenen sooo viel gefallen lässt.
LG von Frau Feeyota (die bisher nur zwei kleine Stellen, von Xena an den Ohrlappen hinterlassen, bei Nali gefunden hat)
Chappyxxs
18.10.2011, 19:16
(...) und wir haben uns immer gefragt, warum sie sich von der Kleenen sooo viel gefallen lässt. (...)
Das kenn ich von Sam auch.
Ich denke, weil die Hunde besser beurteilen können als wir, was akzeptabel ist - und was eben nicht.
Sam zumindest leistet bei den Youngstern hochinteressante Erziehungsarbeit. Dabei komm ich mir manchmal vor wie ein Autist, der in einer eigenen Welt lebt.
Bisher kam die Quittung von Sam immer noch eines Tages, interessanterweise oft um den 10. Lebensmonat herum, das kann ich auch bestätigen.
Das erinnert mich übrigens an den Straßenhunde-Faden von Heike. Vielleicht erziehen wir unseren Hunden einiges an Kommunikationsfähigkeiten auch einfach ab (ohne es direkt zu wollen)?
In dem Kontext bin ich also nicht sicher, ob das stopngrow so ein kritiklos akzeptabler Tip ist.
Sicher - zuviel ist zuviel - aber wann fängt "zuviel" an?
Und sollte man nicht auch die erzieherische Gelegenheit nutzen, eben dann abzurufen um unerwünschtes Verhalten aufzuzeigen?
Ich bin sehr nachdenklich - ein interessanter Faden...
mbruguera
18.10.2011, 19:16
Gerne Feeyota :)... hoffentlich hilft es. Wir wollten auch nicht ständig das Spiel abbrechen, vor allem weil die Angriffe immer sehr schnell von statten gingen und man kaum den richtigen Moment erwischt, somit den Hunden permanent das Spiel verdirbt... und Emas Hals sah aus als wäre der Rasenmäher drübergefahren :rolleyes:
Witzigerweise hat Aisha nicht mal ein besonders angewidertes Gesicht gezogen, nur zugebissen hat sie nicht mehr...
@ Chappyxxs: Zuviel ist, wenn jeder Angriff mit einer blutigen Strieme endet, und man jedes Spiel unterbinden müsste, weil der eine Hund zu grobmotorisch ist, und weil die Schwester nicht mal quiekt um das anzuzeigen... wie soll sie es also lernen, zudem ein unangenehmer Reiz zum lernen auch mal dazugehört, wer hat sich als Kind nicht schon mal an Herdplatte, Kerze oder Bügeleisen verbrannt...
LG
Chappyxxs
18.10.2011, 19:20
Ich frag mich gerade, überträgt sich das dann auch auf andere normale Spielgefährten? Oder verbindet sie den fiesen Geschmack individuell? Konntest Du das beobachten?
mbruguera
18.10.2011, 19:26
Ja, sie hat es wohl mit "wenn ich beiße schmeckt es schei.." assoziiert, und spielt das es eine Freude ist... Ich will mir das auch nicht patentieren lassen, aber es hat phänomenal geklappt....
drinnen wird bei uns generell nicht gespielt, höchstens mal geflöht.
zu wildes spiel wird generell unterbrochen.
Wie bringt man seinem Hund denn nun bei nicht so wild zu spielen?!
Bei meinem ist es immer sehr laut und wild, aber nur wenn er mit RR spielt.
Er ist aber der rabiateste, den ich kenne...mit Bodychecks und Ganzkörpereinsatz.
Ich beende das Spiel dann auch, leine an. Wenn er sich beruhigt, darf er weiterspielen. Da er nicht weniger wild spielt, kommt er wieder an die Leine usw. aber ich finde nicht, dass er das irgendwie schnallt :confused: Leine los heißt für ihn dann wieder Attacke...
Im Übrigen spielt er sonst nie, es sei denn er trifft RRs. :rolleyes: Dann aber gehts richtig los....er mobbt gerne und daher darf er auch kaum mitspielen :o Naja, er ist ja erst 4 *hust* mit 6 wird er bestimmt ruhiger :eek::D
Kimbamocca
18.10.2011, 19:53
Bei uns wird auch gerne mal getobt und geknabbert... Aber bis jetzt hatte noch keine von beiden eine Blessur davon getragen! (Hoffe es bleibt auch so)
Aber ich unterbinde auch generell ein zu wildes Toben, auch mit anderen Hunden.
Hier kann die Spirale zu schnell hochgetrieben werden und plötzlich ist es kein Spiel mehr... Hatten wir bis jetzt noch nicht und ich werde auch zukünftig kein "Gebeisse" beim Spielen zulassen.. (Was nicht heisst, dass nicht mal am Beinchen oder am Schwanz geknabbert oder geschnappt wird :D)
Nikita333
18.10.2011, 20:05
Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Antworten. Also, ich hab die beiden Fotos mit eingestellt, um zu demonstrieren, dass es nicht immer ein "wildes" Spiel ist. Manchesmal liegen die beiden einfach nebeneinander, kuscheln, grabbeln, Rückenschrubbern, und am Beinchen lutschen... Dann hängen die Schnuten zusammen, das sieht aus, als wenn sie gleich knutschen. Tja und dann hängt der eine beim anderen auch schon mal am Hals, Ohr, keine Ahnung - wo´s halt grad paßt. Das läuft eher ruhig ab und - da Toben bei uns im Haus generell bei Hund und Kind tabu ist - wurd das bislang halt auch geduldet. Unser JR (7 Jahre) hat ziemlich stumpfe Zähne. Der muß also schon ziemlich zulangen, bis da mal was blutet :mad:. Themba ist jetzt 16 Monate und hat weder ihm noch uns je beim Spielen weh getan. Er ist zwar schusselig hoch 5 und enorm penetrant - aber immer liebenswert charmant dabei :blink:
Mit anderen Hunden spielt er nicht so "vertraut". Auch bei denen, die er heiß und innig liebt, geht es eher um Rennspiele und Schnutenlecken.
Auch der JR spielt mit keinem anderen so. Generell ist er übrigens überhaupt nicht dominant dem nun so großen Riesenarsch gegenüber - zieht sich eher aus dem Verkehr oder sucht sich eine andere spannende Ecke.
Ich kann auch nicht behaupten, dass der ältere JR den kleinen Großen großartig "miterzieht". Dies geschieht höchstens durch Rituale, die der Große sich halt abschaut: Pfotenabputzen bei diesem Sch..wetter, ins Körbchen, wenn Besuch kommt oder beim Essen, und das Nachahmen von "Kunststückchen" wenns um Fischieleckerchen geht.
...Ich denke, weil die Hunde besser beurteilen können als wir, was akzeptabel ist - und was eben nicht.
Sam zumindest leistet bei den Youngstern hochinteressante Erziehungsarbeit. Dabei komm ich mir manchmal vor wie ein Autist, der in einer eigenen Welt lebt.
Bisher kam die Quittung von Sam immer noch eines Tages, interessanterweise oft um den 10. Lebensmonat herum, das kann ich auch bestätigen...
Die Erziehungsarbeit und die geistige Festplatte kenne ich von Buki auch - und da sind es auch die ca. 10 Monate.
Zur Frage von Melanie: Bei uns ist Indoor-Toben verboten! Wie bei Katja ist flöhen erlaubt - und "Seekuh" bis zu einem gewissen Grad (das ist das, wenn sie die Mäuler weit aufhaben und wie eine Horde Seekühe klingen). Gerne folgt auf "Seekuh" das "Patschen" - das ist bereits verboten, weil es ab dann gerne eskaliert.
20475
Outdoor können beide machen, was sie wollen. Beide wissen (und nutzen das gegebenfalls auch): An meinem Bein gibt es Schutz. Den kriegen sie dann auch. Das ist wie ein Schiedsrichtersignal. Wer nicht kommt, braucht keine Hilfe.
Ich muss aber gestehen, dass wir da bislang wenig Geschramme hatten. Und die paar Mal - so what? Heilt ja auch wieder.
Mit Fremdhunden beobachte ich die Fremdhunde. Wenn ich merke, denen wird das zu viel, ruf ich raus.
LG
Susanne
CHANDU2009
18.10.2011, 21:26
Huhu;
meine beiden Mädels spielen auch ab und an mal wild und laut miteinander.... DRAUSSEN..... :blink:
Ohne Blessuren; sobald eine Fiepst lässt die andere los. Sah für mich anfangs auch immer aus als wenn ich eingreifen müsste..... wenn das MiniMäulchen im Grossen ChaniMaul verschwand oder der Zwerg sich unter Bauch andockte..... AAAABER es blieb bislang immer fair ohne böse Absichten.
Natürlich habe ich immer ein Auge drauf :)
DRINNEN unterbreche ich ähnlich wie Suse (Mathuni)... Das SeeKuhGebrülle/ Gejaule ist okay.... aber alles weitere untersagt. Mittlerweile reicht der kleenen Schnappschildkröte ein SCHLUSS und gut ists..... man rollt sich gemeinsam aufs Pad und Ruhe ist. :cool:
Beide Mädels spielen mit "fremden" Hunden gaaaanz anders ... da puscht es sich auch extrem schnell hoch...... da ruf ich Chani dann raus und gut ists.
Andromeda
19.10.2011, 20:32
Hallo miteinander,
meine Beiden ( Rüde 2,5 Jahre und der Zwusel 15 Wochen ) spielen genauso wie es von euch geschildert wurde. Aller-
dings zeigt der Große dem Kleinen auch schon mal wann`s genug ist. Es werden aber auch Schnauzenzärtlichkeiten ausgetauscht und die Öhrchengegenseitig geputzt. Nichts desto trotz werde ich weiterhin die Spielweise im Auge behalten.
Schönen Abend
Anita
shirotora
20.10.2011, 02:25
Bewundere die Geduld und -wohl auch- die Hingabe Deines Grossen. Wenn Du keine Schoenheitswettbewerbe gewinnen willst sollten ein paar Schrammen egal sein. Wenn zu wild wird soltest Du vielleicht dennoch regulierend eingreifen.
Fuehre ein Abbruchsignal ein, bei dem z.B. beide Leckermaeuler vor Dir sitzen muessen und auf ein Leckerlie warten...
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