Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage an Pferdehalter
Susanne A.
26.10.2011, 12:19
Liebe Pferdehalter,
"ich hab da mal eine Frage":devil::
Auf meinen Hundespaziergängen komme ich häufiger an einer Weide vorbei, auf der neuerdings zwei Pferdchen stehen. Eines hat immer einen Strick am Halfter, der ein gutes Stück auf dem Boden schleift.
Das erste Mal hat ich rückenmarksgesteuert den Strick des neugierigen Pferdchens abgebunden und am Zaun festgemacht. Zwei Tage später dasselbe: Wieder Strick am Halfter.
Grund für meine Aktion: Ich meine mich zu erinnern, dass der am Boden schleifende Strick eine erhöhte Unfallgefahr darstellt, weil immer die Gefahr besteht, dass Pferdchen drauftritt, stolpert und stürzt. Ich meine auch, daß es Megastreß gab, wenn wir früher als Kinder die Pferde mit Strick auf die Koppel geschickt haben.
Ist meine Erinnerung richtig? Soll ich die Halterin ansprechen oder ist das übertrieben?
Fragende Grüße
von Susanne
Auf alle Fälle die Halterin/Besitzerin ansprechen!
Das ist wirklich - je nach Länge des Stricks - ziemlich gefährlich für das Pferd. Weniger durch Drauftreten (aber auch das gibt einen ziemlich starken und vor allem unnötigen Ruck auf Nase und Genick), als vielmehr, falls sich der Strick um die Beine wickeln kann.
Es mag sein, dass sie den Strick dranlässt, um das Pferd besser einfangen zu können. In dem Fall könntest Du vielleicht vorsichtig argumentieren, dass ein gefüllter Futtereimer meist mehr "Zug" ausübt, als ein Strick. (Vorsichtig weil ... solche "Pferdefachleute" sich vielleicht nicht gerne von Hundemenschen belehren lassen).
LG
Tina
Tascha77
26.10.2011, 13:17
Tina, dem ist nix mehr hinzuzufügen...
Wir hatten hier auch so einen Fall, Strick am Pony-Jährling, ca 1m lang:mad:
Die Halter waren leider so lange unbelehrbar bis der Jährling ins Rennen kam und per Überschlag im Zaun gelandet ist...
Immer wieder schade, wenn die Pferde das dann ausbaden müssen, dieser wird nie reitbar sein:mad:
Lg, Tascha
Quietschel
26.10.2011, 13:18
Ansprechen würde ich sie auch!!!
Meist sind es wirklich Pferde die sich selbst mit Futter schwer einfangen lassen.
Oder zwar das Futter nehmen, sich dann aber aus dem Staub machen wenn man sie fassen will.
Ich lasse meinen Pferden noch nicht mal die Halfter an weil ich Angst vor Unfällen habe.
Suse,die eher Probleme hat die Gäule wieder loszuwerden :D
Suse,die eher Probleme hat die Gäule wieder loszuwerden :D
Ja, so einen habe ich auch. Der will mir immer in die Tasche krabbeln. Allerdings nur in die RECHTE, weil da die PFERDEleckerchen drin sind. :D
Susanne, falls Du noch Argumentationshilfe brauchst: Stutchen hat sich dereinst, aus der Weide ausbrechend, wohl das E-Seil um den Unterschenkel gewickelt. Folge war eine Fraktur im Kniegelenk.
Die ist zwar ausgeheilt (hat selbst den TA erstaunt), aber brauchen tut man so etwas nicht!
LG
Tina
freundnase
26.10.2011, 14:03
Hallo Susanne,
ja, unbedingt den Besitzer auf die schwere potentielle Verletzungsgefahr hinweisen.
Statt dem Strick sollte er am Bindungsverhalten Mensch-Pferd arbeiten, dann muß er nach einigen Monaten sein Pferd nicht mehr mittels solch hirnlosen Hilfsmitteln am weglaufen beim Koppelholen hindern.
Gruß freundnase
Strick dranlassen - wird häufig wegen Einfangproblemen gemacht...ich kenne das allerdings nicht mit "nachschleifendem" :eek: Strick sondern einfach ein kurzes hängendes Strickstück...dass nicht annäherend in die Nähe des Bodens kommt. Früher hatten wir einige halbwilde Jung-/Importpferde am Start...da war das wirklich angebracht...:D:D
Und das ganze auch nur auf Weiden in Hofnähe, an denen eigentlich ständig jemand voreiläuft und sehen würde wenn was wäre.
Ich würd den Halter auch ansprechen - ich nehme an das Pony macht Faxen beim einfangen - da sollte aber wirklich eine andere Lösung/Taktik efunden werden...
LG Kerstin
Wenn sich das Pferdchen aber von der Susanne beim ersten Mal - wie beschrieben - den Strick einfach so (von einer Fremden) wegmachen lässt, dann kann es ja so handscheu nicht sein, oder?
LG
Susanne
Saskia81
26.10.2011, 18:40
Wenn sich das Pferdchen aber von der Susanne beim ersten Mal - wie beschrieben - den Strick einfach so (von einer Fremden) wegmachen lässt, dann kann es ja so handscheu nicht sein, oder?
LG
Susanne
Gut kombiniert, Watson!
LG Saskia
Najaaa, Pferde sind ja nicht doof und wissen meist schon, ob sie grad eingefangen werden oder nicht. Wahrscheinlich standest du ja auch auf der anderen Seite des Zaunes.:).
Ansonsten alles gesagt. Strick ab war auch bei uns früher die Regel, wer sein Pferd nicht eingefangen kriegt muss dran arbeiten:blink:
LG Cathy
Susanne A.
26.10.2011, 19:19
So, ich hab die Halterin eben angerufen: Erklärung der Halterin: Das war ein besonders langer Strick, auf den das Pferd (Jährling) mit dem Hinterbein tritt (und nicht mit dem Vorderbein - hä??), wenn es über den Zaun setzen will. Ist wohl trotz 3-facher Litze und Hausstrom (3-faches Hä??) mehrfach über den Zaun und auf die Straße. Erziehungsmaßnahme also.
Mir blieb die Spucke weg, bin gespannt, was ihr Pferdeleut dazu sagt....
Äh...nix...weil da fällt mir nix mehr ein...
Ich find das geht gar nicht - dann muss ich das Pferd anderweitig unterbringen...und kann nicht ein solches Verletzungsrisiko eingehen...
Mei o mei...
LG Kerstin
unglaublich.....auf was für Ideen manche Leute kommen!
Quietschel
26.10.2011, 19:55
Was für eine Schwachsinnsidee.
Lieber soll der arme Kerl sich was brechen bevor man ihn anderweitig sichert?
Bin ich froh das ich Shires hab.
Die springen nicht über Zäune,die walzen die einfach platt
Da brauch ich auch keinen Strick am Halfter lassen,wenn der Zaun mal liegt hilft der dann eh nicht mehr :D
baerbel.baumann
26.10.2011, 20:06
übert den Zaun....höhere Pfähle..wäre da das Rezept.
Aber ich vermute mal,dass sie das gute Tier beim auf die Weide bringen nicht halten kann und der sofort abdampft. Bei uns in der Nähe gibts auch so jemand. Pferd an der Koppel und bevor man es losmachen kann.. ab die Post. Und wenn man zwei Pferde gleichzeitig führt... ist es nochmal schwerer es zu verhindern.
Ich vermute sie hat nicht nur nen langen Strick,sondern auch nen festeren (western). Die verwursteln sich in der TAt nicht so leicht, weder um die Menschenhand/Finger noch ums Pferdebein. Soll jetzt aber keine Entschuldigung oder gar REchtfertigung sein.
Eigentlich wäre üben angesagt......aber das macht doch so vieeellll arbeit. Und das Tier wird noch älter und noch findiger.... :devil:Mal sehen was Du noch berichtest.
Gruß
Bärbel
ohne Worte! Das ist unverantwortlich!!! Will das Pferd über den Zaun springen, wird es dies mit Anlauf tun und sich einen gehörigen Ruck ins Genick verpassen, wenn es in den Strick tritt! Ein Trauma in diesem hochsensiblen Bereich kann das Pferd lebenslang in seiner Mobilität einschränken! Um diese Jahreszeit finden die Tiere zu wenig Futter auf den Weiden und haben Hunger, falls sie nicht zugefüttert werden. Manchmal ist das der Grund für einen Ausbruch aus der Weide - denn so wie ich verstanden habe, steht das Herdentier dort nicht ohne Kumpel, was sonst auch ein Grund sein könnte.
Meine gehen grundsätzlich ohne Halfter raus, damit sie sich nicht durch Hängenbleiben verletzen können oder dadurch, dass sie beim am-Kopf-kratzen mit dem Huf ins Halfter geraten und stürzen. Das Pferd einer Bekannten hat sich auf diese Weise (allerdings in der Box) das Genick gebrochen.
Susanne A.
26.10.2011, 22:52
Ich wünsch mir einfach nur, dass dem kleinen Kerl nichts passiert. Und der Halterin, dass sie demnächst mal über den Strick stolpert, aber so richtig. Wo ist der Kotzsmilie?????
shirotora
27.10.2011, 15:53
Bin ich froh das ich Shires hab.
Die springen nicht über Zäune,die walzen die einfach platt
Da brauch ich auch keinen Strick am Halfter lassen,wenn der Zaun mal liegt hilft der dann eh nicht mehr :D
Ein Shire ist ja auch kein Pferd sondern ein viktorianischer Traktor. :D
Quietschel
27.10.2011, 20:13
Ein Shire ist ja auch kein Pferd sondern ein viktorianischer Traktor. :D
Aber cool !!!! :p
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