Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?
Hallo!
Ich habe schon des öfteren gelesen was für ein toller Wachhund der RR sein soll und würde mich freuen wenn ihr mir vielleicht ein wenig davon berichten würdet.
Wann habt ihr euch vom Aufpasser an eurer Seite besonders beschützt gefühlt?
Liebe Grüße
Lilu
jo....
ABER, die meisten rr lassen jeden rein, der potentieller öffner des kühlschrankes sein könnte.... diese werden dann so lange in gewahrsam genommen, bis eben dieser geöffnet wurde.
:rolleyes:
Schau mal in diesen Strang, da geht es auch um das Thema Wachhung: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/34997-hilfe-beim-entscheidung-gesucht-2.html#post493278
Meine Antwort: nein, im Vergleich zu vielen anderen Rassen ist ein RR kein guter Wachhung.
Als Familienhund/Begleithund, der auch ein bisschen aufpassen soll, sind die meisten RRs sicherlich gut geeignet.
Wer in erste Linie einen Wachhung will (und braucht!) sollte sich bei anderen Rassen umschauen und sich vor allem überlegen, ob eine vernünftige Alarmanlage + ein ordentlich gesichertes Gelände nicht wirkungsvoller sind als ein Lebenwesen, dass eigene Bedürfnisse hat.
CHIMBAZI
04.11.2011, 14:59
An meinen Hündinnen kommt keiner vorbei, wenn ich es nicht erlaube.
Der Rüde steht erst dann da wenn es sich lohnt.
Aber auch ich bin der Meinung, wenn es etwas zu bewachen gibt, eignet sich dazu vorzüglich und besser eine Alarmanlage.
Hallo!
Ich habe schon des öfteren gelesen was für ein toller Wachhund der RR sein soll und würde mich freuen wenn ihr mir vielleicht ein wenig davon berichten würdet.
Wann habt ihr euch vom Aufpasser an eurer Seite besonders beschützt gefühlt?
Liebe Grüße
Lilu
The boot is on the other foot:
Ich beschütze meinen Hund. Ich brauche keinen Aufpasser, und halte es für extrem bedenklich, wenn Mensch sich einen Hund zulegt, damit er an diesen die Aufgabe des Konfliktelösens delegieren kann. Das führt dann gern dazu, dass Hund in die Führung gezwungen wird, was er ungern möchte, und was viele eher unerwünschte Verhaltensblüten treibt.
Weiter gedacht: Was fühlt und lernt Hund, wenn ich Angst empfinde und ihn vorschicke? Was vermittle ich ihm, wenn ich ihn dann da vorn stehen und die Kohlen aus dem Feuer holen lasse? Wie überträgt sich das auf unsere Dynamik im Alltag? Kann mein Hund sich mir anvertrauen, wenn ich zum erschrockenen Rehlein mutiere, sobald es brenzlig wird?
Ich finde es okay, einen Hund einzusetzen, damit er Alarm schlägt oder ein Gelände observiert. Er ist eine super Abschreckung für so manche Situation. Aber beschützen, nein, beschützen müssen mich meine Hunde nicht. Im schlimmsten anzunehmenden Fall kämpfen wir Seite an Seite. In aller Regel aber stehe ich jederzeit vor meinen Menschen wie vor meinen Hunden - nicht weil ich so stark wäre, sondern weil ich nicht anders kann, mich verantwortlich fühle, und fest davon überzeugt bin, dass es mir gelingt, die meisten Konflikte gewaltfrei zu lösen. In den Fällen, in denen das nicht möglich ist, kann man unter Umständen dann eben erfahren, dass das Raubtier in unserem Gespann nicht das mit den Teppichmessern im Kiefer ist.
castaneda
04.11.2011, 15:20
Also wenn der Einbrecher ganz ganz leise ist.........
könnte es sein das unser Wuffi garnicht erst aufwacht.... dann ist alles gut...
Wenn der Einbrecher stolpert oder sonstwie Krach macht..... und unser Wuffi dadurch gestört wird.... ist das garnicht gut......
Aber das schlimmste für einen Einbrecher wäre.... wenn er den Wuffi wach macht...und gehen will ohne ein Leckerchen für den Wuffi da zu lassen...
Nee echt keine Ahnung ob RR gute Wachhunde sind....
das einzige was wir erlebten....
Heizungsfuzzi ....ist ins Haus gekommen.... Wuffi hat das aber verpennt.... Der steht nicht auf wenns schellt...das ist unser Job... ausserdem erwartet der NIE Besuch
dann wurde der Wuffi wach und hörte ein Geräusch im Keller....
stellte sich an die Kellertreppe (der geht da nicht runter wahrscheinlich weil da Spinnen sind)
und hat auf den Heizungsdingens gewartet.....
Der Typ schaut die Treppe hoch und sieht unseren Wuffi der hat nur ganz ganz leise geknurrt......
Eine total verängstigte Stimme aus dem Keller Frau "Mustermann" könnten sie vielleicht den Hund da weg holen ????
Fassen wir zusammen.
Wachhund - eher nicht weil er ja dauernd schläft
Aber wenn den jemand sieht...der den nicht kennt.....
Ach ja ...er mag keine Männer die ganz in schwarz gekleidet sind.... ausser mich natürlich....
ne die pöbelt er gerne mal an....
Also wenn Einbrecher...dann sollten die tunlichst nicht in schwarz gekleidet sein.....
das könnte ins Auge gehen..... grins !!
Wir haben ein Schild an der Haustür
du siehst mich nicht
du hörst mich nicht
aber glaube es einfach
ICH BIN DA
dazu ein RR welpi Bild:-)
Benutzername
04.11.2011, 15:29
The boot is on the other foot:
Ich beschütze meinen Hund. Ich brauche keinen Aufpasser, und halte es für extrem bedenklich, wenn Mensch sich einen Hund zulegt, damit er an diesen die Aufgabe des Konfliktelösens delegieren kann. Das führt dann gern dazu, dass Hund in die Führung gezwungen wird, was er ungern möchte, und was viele eher unerwünschte Verhaltensblüten treibt. ....
Prinzipiell find ich alle Einwände richtig - aber wenn jemand, z.B. beruflich (man denke da an Flächenkartierer oder Forstleute) draußen viel unterwegs ist und Angst hat (die Angst, überfallen zu werden ist ja nicht irrational, nur häufig übertrieben), kann ich absolut verstehen wenn da auch ein Hund dabei sein soll der wenigstens Eindruck macht.
Beschützen ist eine der elementaren Aufgaben, mit denen der Hund sich seine Position in der menschlichen Gesellschaft erworben hat, und bevor jemand sich wie auch immer bewaffnet (das funzt dann meist ohnehin nicht im Ernstfall, und vermittelt auch nicht das Gefühl von Sicherheit), mag ein gut erzogener und gut sozialisierter Hund in den richtigen Händen die bessere Lösung sein.
Also, Horst ist definitiv ein guter Wachhund und Beschützer.
Wir fördern das keinesfalls, aber bei uns käme niemand ungefragt auf`s Grundstück oder in die Wohnung.
Diese Eigenschaft schätze ich durchaus an meinem Hund, wir sind öfter mal auf Reisen und in Gebieten unterwegs, wo ein solcher Hund sehr von Vorteil ist.
Seinen Wach-und Schutztrieb/instinkt, wie auch immer man das nennen will, wollte er eine Weile ausprobieren.
Das war nicht sehr lustig und es hat längere Zeit in Anspruch genommen, ihn davon abzubringen, Menschen zu stellen, an den Gartenzaun zu fliegen etc.
Heute ist er soweit, daß er anschlägt und durchaus SEHR wachsam ist, es kann aber jeder zu uns kommen, wenn wir da sind.
Wenn wir nicht da sind.....ICH würde es nicht ausprobieren.
LG, Suse
Erstmal Danke für die vielen Antworten :)
Ich wollte und will jetzt keine Diskussionen entfachen ob ein Hund seinen Menschen beschützen soll, ich möchte nur wissen wie eure RR reagieren wenn sie Fremde als "Störung" wahrnehmen.
Im Internet z.B. las ich etwas ganz niedliches..
Ein RR, der sich sonst nie um irgendetwas gekümmert hat, wurde vom Herrchen mit dem Kind allein gelassen.
Es kam Besuch, ein Freund der Familie den das Hundi schon öfter mitbekommen und mit dem er nie ein Problem hatte.. aber als dieser "Freund" klingelte und in das Haus ging, vor dem Kind stand ohne das Herrchen anwesend war wurde der Beschützer-Instinkt des RR geweckt.
Er hat sich vor die Kleine gestellt und den Mann freundlich gebeten zu gehen :blink:
Würde einfach gerne wissen ob eure kleinen Großen euch auch schon des öfteren "beschützt" haben (egal ob es nun nötig war oder nicht).
Überall ist über den RR zu lesen er hätte einen sechsten Sinn für Gefahren und achtet sehr auf sein Herrchen/Frauchen.
Seht ihr das auch so?
Liebe Grüße
Lilu
Prinzipiell find ich alle Einwände richtig - aber wenn jemand, z.B. beruflich (man denke da an Flächenkartierer oder Forstleute) draußen viel unterwegs ist und Angst hat (die Angst, überfallen zu werden ist ja nicht irrational, nur häufig übertrieben), kann ich absolut verstehen wenn da auch ein Hund dabei sein soll der wenigstens Eindruck macht.
Ob sich da einer von den roten Frierhutzeln so gut macht? :cool:
Um bereits Gesagtes zu ergänzen oder auch bisl auseinanderzupfücken:
Ich finde, es wird hier nicht hinreichend unterschieden zwischen einer "bewachenden" "Funktion" und einer (DEN oder DIE - eigenen Menschen vor An- oder Übergriffen) "beschützenden".
Aus unserer Sicht hier:
Haus oder Hof bewachen?
Mein Hund hat Fragezeichen in den Augen: "Wozu? Mama ist doch da! Die lässt Leute rein oder eben nicht!" Es kommt sogar vor, dass jemand (Dorfleben) zur Tür REINkommt und der Hund schnarcht seelenruhig weiter.
Und was das "Beschützen" angeht ... hm, ich glaube, das geht bzw. ging auch schon anderen so: Mein Hund tut es, wenn ICH es nicht kann (bzw. sie diesen Eindruck hat).
Das erste und zum Glück einzige Mal, dass mein Hund einem Menschen (Sani) unmissverständlich klargemacht hat, dass er jetzt besser NICHT an mich herantritt, war eine wenig prickelnde Erfahrung (auch wenn sie im Kommando geblieben ist).
Ansonsten halte ich es mit SaBine: ICH brauche keinen Hund, der mich beschützt. Höchstens mein GEGENÜBER ... :devil:
LG
Tina
Gitonga ist auch wachsam denn hier würde es keiner wagen einfach mal so auf das Grundstück zu gehen. Menschen die er kennt -wir wohnen ja nicht alleine hier, kein Problem aber Fremde? Never.Würde er einen Fremden in die Wohnung oder auf die Terrasse lassen? Nein.
Ist er ein aufmerksamer Beschützer? Ja ist er und ich finde das nicht falsch.
Kommen uns Menschen tagsüber entgegen schaut er kurz und die Stirn bleibt glatt. Da schnüffelt er dann auch ganz locker flockig= die Menschen existieren nicht für ihn.
Wird es aber dunkel dann weicht er nicht von meiner Seite und achtet sehr drauf wer uns da entgegen kommt. Stirn in Falten gelegt schaut er mich fragend an. Wenn ich sage ist ok,dann wird die Stirn wieder glatt aber von meiner Seite weicht er nicht. Er schnüffelt dann auch nicht oder hebt das Bein. Erst wenn die Leute an uns vorbei sind die News of the Dog wieder interessant. Gefördert haben wir das nicht,denn ich bin sein Beschützer und ich bin schlimmer als der Schnösel wenn ich loslege :devil: :D Es schadet aber auch nicht zu wissen das er so ist.
man verzeihe mir bitte meine ganzen Tippfehler, aber ich wechsel hier ständig zwischen den Sprachen herum und schau nur zwischendurch mal schnell ins Forum :o
Noch zur Ergänzung zu dem, was ich oben geschrieben habe und was ich auch im anderen Strang schon schrieb: Wachhunde sollen abschrecken! Dabei hilft es, wenn sie auch Nicht-Hundekennern Angst einflößen. Ein Hund, der so richtig Radau macht, böse, laut und ausdauernd bellt etc. tut das. Ein typischer Ridgeback, der meist eher ruhig ist, steif wird, fixiert wirkt auf jemandem, der vom Ausdrucksverhalten vom Hund wenig Ahnung hat, längst nicht so abschreckend wie der laute Pöbelhund.
Professionelle Einbrecher und Mugger machen mit einem Hund kurzen Prozess. Der wird vergiftet oder erschossen - da nützt ein vernünftig gesichertes Grundstück und eine gute Alarmanlage sehr, sehr viel mehr!
Meine Hündin passt sehr gut auf und ja ich fühle mich mit ihr an meiner Seite sehr viel sicherer als ohne sie. Ich bin viel mit ihr alleine unterwegs und das auch in Ecken, in denen es häufig Überfälle gibt. Aber das ist nur die Zugabe, in erste Linie hab ich diesen Hund, weil ich eine sportlichen Begleithund haben wollte. Wie der Ernstfall dann wirklich aussehen würde? Keine Ahnung! Für mich wäre die schlimmste Vorstellung, dass mein Hund verletzt oder getötet wird. Und 3 Mugger mit Teppichmessern können einen einzelnen Hund auch gewaltig Schaden zufügen! An ihrem und meinem Leben häng ich sehr (also an dem vom Hund und mir - nicht unbedingt an dem von den Muggern) - an meinem Bargeld, meiner Kamera und meinem Uralt-Handy längst nicht so!
Außerdem sollte man bei der Anschaffung im Hinterkopf behalten, dass kein Welpe mit dem Stempel "Ich werde mal ein guter Wachhund" auf dem Pöter kommt. Auch das ist wie so vieles ein gutes Stück Glückspiel!
shirotora
04.11.2011, 17:18
Der Schnoesel wollte erst Gaertner werden, entschied sich dann aber mit 5 Monaten doch fuer eine Karriere als Wachhund. Die Gaertner die damals den Garten der Nachbarn neu anlegten lachten erst, als der Kleine sie mistrauisch sie durch den Zaun beaeugte. Als dann "Ton" aus dem Kleinen kam, lachten sie nicht mehr...
Uneingeladen kommt seitdem bei uns keiner mehr auf's "Gehoeft". Post oder Take Away Lieferungen bekommen wir -Dank des Donnergrollens aus dem Hintergrund- nur noch mit ausgestrecktem Arm gereicht.
Die anliegenden Gaerten unserer beiden Nachbarn werden auch gleich mitbewacht, was diese natuerlich ausgesprochen praktisch finden.
Fremde im Estate werden sofort als solche erkannt und mistrauisch beaeugt, was alle anderen Nachbarn wiederum ausgesprochen praktisch finden, auf jeden Fall erscheint Zimbas Name jetzt immer neben unseren auf den Umschlaegen der Weihnachtskarten...
Kommen uns abends merkwuerdig aussehende Gestalten entgegen, geht mein Hund ploetzlich unaufgefordert bei Fuss bis diese uns passiert und sich wieder entfernt haben.
Die Zuechter sagen der Schnoesel haette das von seiner Mutter geerbt, die war auch extrem wachsam, sein Papa ist da eher maessig interessiert.
Kommen uns Menschen tagsüber entgegen schaut er kurz und die Stirn bleibt glatt. Da schnüffelt er dann auch ganz locker flockig= die Menschen existieren nicht für ihn.
Wird es aber dunkel dann weicht er nicht von meiner Seite und achtet sehr drauf wer uns da entgegen kommt. Stirn in Falten gelegt schaut er mich fragend an. Wenn ich sage ist ok,dann wird die Stirn wieder glatt aber von meiner Seite weicht er nicht. Er schnüffelt dann auch nicht oder hebt das Bein. Erst wenn die Leute an uns vorbei sind die News of the Dog wieder interessant. Gefördert haben wir das nicht,denn ich bin sein Beschützer und ich bin schlimmer als der Schnösel wenn ich loslege :devil: :D Es schadet aber auch nicht zu wissen das er so ist.
Man könnte nun natürlich anhand dieser Beschreibung auch auf den - völlig absurden, ich sehe es ein :D - Gedanken verfallen, dass angespannter Muskeltonus und erhöhte Wachsamkeit des begleitenden Menschen, die sich wie von Zauberhand mit zunehmender Dunkelheit bei den meisten Vertretern des homo sapiens manifestieren, für die Verhaltensänderung des Caniden bei einsetzender Düsternis verantwortlich zeichnen.
Aber wie gesagt - das sind nur wilde Gerüchte :devil: und hochspekulative Mutmassungen :devil:.
Zwischen ein bisserl Wachhund spielen und ernsthaft schützen, auch wenn es dem Hund richtig weh tut, ist ein himmelweiter Unterschied und die meisten Besitzer überschätzen ihren Hund.
Jamie ist durchaus auch wachsam und speziell Männern gegenüber skeptisch, wenn er aber beispielweise einen Tritt in die Flanke bekäme, wurde er sicher, wie 99% aller Hunde die das nicht kennen und entsprechend ausgebildet wurden, durchgehen.
Ich habe es glaub ich schon mal geschrieben: vor 20 Jahren hab ich einer etwas skurillen Nachtübung beigewohnt (ohne Hund). Herrchen geht alleine mit Hund durch den Wald, plötzlich erscheinen mehrere Gestalten mit Rasseln, machen einen Höllenlärm und schubsen Hund und Herrchen. Einige Hund sind durchgegangen, andere haben aus sicherer Entfernung unsicher gebellt und lediglich zwei haben ernsthaft attackiert. Einer war ein Herdenschutzhund ohne Ausbildung, das andere ein ausgebildeter Bullterrier.
Die eierlegende Wollmilchsau, die absolut alltagskombatibel und zu allen wohlgesonnen Menschen und Tier lieb ist, aber im Falle eines Falles zum kompromisslosen Verteidiger mutiert, ist so real wie Lassie.
... Die eierlegende Wollmilchsau, die absolut alltagskombatibel und zu allen wohlgesonnen Menschen und Tier lieb ist, aber im Falle eines Falles zum kompromisslosen Verteidiger mutiert, ist so real wie Lassie.
Dafür ein dickes "LIKE!"
LG
Susanne
zweiaufeinenstreich
04.11.2011, 20:23
Hallo,
wenn Wachhund heißen soll, "hört jeden, der die Gartentüre passiert", ja, dann hab ich gute Wachhunde. Sie melden jedes Geräusch draußen, sobald es dunkel wird.
Bin schon mehrmals fast vor Schreck vom Sofa gefallen, wenn die zwei draußen was hören und laut bellend zur Terassentür laufen.
Schutzinstinkt, weiß ich nichts zu sagen, hatten keine derartige Situation bis jetzt.
LG
Heike
Ob meine Hunde mich im Ernstfall beschützen würden - ich denke schon. Wobei ich ergänzen muß, bei denen spielt der alte Spruch "gemeinsam sind wir unausstehlich" durchaus eine Rolle. Einer alleine - da bin ich mir nicht so absolut sicher, alle zusammen sind eine Macht und agieren wesentlich sicherer.
Ich glaube allerdings kaum, daß ich in die Verlegenheit kommen werde, das auszuprobieren. Nachtspaziergänge sind ziemlich unmöglich, da ich mir in der stockdusteren Finca eher alle Haxen brechen würde, als daß mir da irgendjemand besonders Dämliches begegnen würde.
Wachhunde sind die Wachulken allerdings mit dem Prädikat "ausgezeichnet", denn das ist ihr Job. Bei uns sind die Lebensumstände ja etwas anders als bei den meisten Forianern. Vier der Hunde schlafen draußen auf den Terrassensofas (hier ist 18°C der nächtliche Temperaturtiefstpunkt) und laufen nachts Patrouille über das Grundstück.
Wir leben etwa 1 km vom nächsten Dorf entfernt auf der Kuppe eines Berges, umgeben von Kaffee- bzw. Zuckerrohrplantagen. Hier hat nachts außer uns definitiv niemand was zu suchen und das hat sich sehr schnell herumgesprochen. Wir haben keine ernstzunehmende Umzäunung um das Grundstück, die Hunde könnten also ohne Probleme auch verfolgen. Neben ungebetem menschlichen Besuch halten sie uns auch die Kojoten und Wildhunde auf Distanz.
Die Angst vor Hunden ist immens hier. Selbst, wenn die direkt angrenzenen Kaffeegebiete bearbeitet oder geerntet werden, ruft uns der Patron vorher an, damit wir wissen, daß da Leute sind.
Insofern: ja, unsere Hunde sind sehr wachsam (auch wenn sie zu schlafen scheinen), sie sind beim kleinsten ungewöhnlichen Geräusch in Sekundenbruchteilen auf den Beinen. Alleine die Tatsache, daß das gut bekannt ist, läßt mich sehr ruhig schlafen.
LG
Heike
manuela0710
04.11.2011, 20:57
hallo,
ob akida ein guter wachhund ist...ja, ich glaube schon.
er bellt wenn er in garten ist und jemand klingelt. wenn er im haus ist, kann klingeln wer
will....dann ist es mein job die tür auf zu machen.
darf auch jeder rein ohne das gebellt wird. aber wehe es kommt jemand rein den er nicht
gehört hat, oder zuordnen kann.....
neulich hat er mich angebellt....weil er fest geschlafen hat u ich nicht mit dem auto auf
dem hof geparkt hab. außerdem hatte ich den neuen firmenwagen grad erst bekommen.
ich bin in den flur u er kam bellend und total verpennt die treppe runter. ich hab dann nur mal gerufen hast
du nen vogel...da war dann logisch...sofort große freude anstatt wütendem gebelle.
da er sonst nie im haus bellt war das schon imponierend....ich möchte hier kein einbrecher sein.
ich denke auch das er nicht zusehen würde wenn mich jemand angreift....mal abgesehen davon
das er durch größe und statur eh abschreckend wirkt.....auch wenn er eigentlich ein lamm im hundefell ist.
lg manuela u akida
sabine08
04.11.2011, 21:30
Ob meine Hunde mich im Ernstfall beschützen würden - ich denke schon. Wobei ich ergänzen muß, bei denen spielt der alte Spruch "gemeinsam sind wir unausstehlich" durchaus eine Rolle. Einer alleine - da bin ich mir nicht so absolut sicher, alle zusammen sind eine Macht und agieren wesentlich sicherer.
Ich glaube allerdings kaum, daß ich in die Verlegenheit kommen werde, das auszuprobieren. Nachtspaziergänge sind ziemlich unmöglich, da ich mir in der stockdusteren Finca eher alle Haxen brechen würde, als daß mir da irgendjemand besonders Dämliches begegnen würde.
Wachhunde sind die Wachulken allerdings mit dem Prädikat "ausgezeichnet", denn das ist ihr Job. Bei uns sind die Lebensumstände ja etwas anders als bei den meisten Forianern. Vier der Hunde schlafen draußen auf den Terrassensofas (hier ist 18°C der nächtliche Temperaturtiefstpunkt) und laufen nachts Patrouille über das Grundstück.
Wir leben etwa 1 km vom nächsten Dorf entfernt auf der Kuppe eines Berges, umgeben von Kaffee- bzw. Zuckerrohrplantagen. Hier hat nachts außer uns definitiv niemand was zu suchen und das hat sich sehr schnell herumgesprochen. Wir haben keine ernstzunehmende Umzäunung um das Grundstück, die Hunde könnten also ohne Probleme auch verfolgen. Neben ungebetem menschlichen Besuch halten sie uns auch die Kojoten und Wildhunde auf Distanz.
Die Angst vor Hunden ist immens hier. Selbst, wenn die direkt angrenzenen Kaffeegebiete bearbeitet oder geerntet werden, ruft uns der Patron vorher an, damit wir wissen, daß da Leute sind.
Insofern: ja, unsere Hunde sind sehr wachsam (auch wenn sie zu schlafen scheinen), sie sind beim kleinsten ungewöhnlichen Geräusch in Sekundenbruchteilen auf den Beinen. Alleine die Tatsache, daß das gut bekannt ist, läßt mich sehr ruhig schlafen.
LG
Heike
Heike, ich bin überzeugt davon, dass sich der Veitii bei euch Pudelwohl fühlen würde.
Endlich könnte er das machen, wozu er seiner Meinung nach da ist - Bewachen - :D
Sein Plan vom Glück würde bei euch erfüllt werden :blink:
LG
Sabine
Ob der dicke Hund mich beschützt wenn es hart auf hart kommt ? Keine Ahnung. Ich werde berichten wenn es soweit war. Scheinbar war ich bisher keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt, weshalb er mich auch noch nie "beschützt" hat.
Vielleicht ist für mich "beschützten" auch mehr, als einen anderen Hund aus dem unterschrittenen Bereich der individualdistanz zu vertreiben oder einen irgendwie komischen Menschen aus Unsicherheit anzubrummen.
Samsondg
04.11.2011, 21:55
Ob meine Hunde mich im Ernstfall beschützen würden - ich denke schon. Wobei ich ergänzen muß, bei denen spielt der alte Spruch "gemeinsam sind wir unausstehlich" durchaus eine Rolle. Einer alleine - da bin ich mir nicht so absolut sicher, alle zusammen sind eine Macht und agieren wesentlich sicherer.
Ich glaube allerdings kaum, daß ich in die Verlegenheit kommen werde, das auszuprobieren. Nachtspaziergänge sind ziemlich unmöglich, da ich mir in der stockdusteren Finca eher alle Haxen brechen würde, als daß mir da irgendjemand besonders Dämliches begegnen würde.
Wachhunde sind die Wachulken allerdings mit dem Prädikat "ausgezeichnet", denn das ist ihr Job. Bei uns sind die Lebensumstände ja etwas anders als bei den meisten Forianern. Vier der Hunde schlafen draußen auf den Terrassensofas (hier ist 18°C der nächtliche Temperaturtiefstpunkt) und laufen nachts Patrouille über das Grundstück.
Wir leben etwa 1 km vom nächsten Dorf entfernt auf der Kuppe eines Berges, umgeben von Kaffee- bzw. Zuckerrohrplantagen. Hier hat nachts außer uns definitiv niemand was zu suchen und das hat sich sehr schnell herumgesprochen. Wir haben keine ernstzunehmende Umzäunung um das Grundstück, die Hunde könnten also ohne Probleme auch verfolgen. Neben ungebetem menschlichen Besuch halten sie uns auch die Kojoten und Wildhunde auf Distanz.
Die Angst vor Hunden ist immens hier. Selbst, wenn die direkt angrenzenen Kaffeegebiete bearbeitet oder geerntet werden, ruft uns der Patron vorher an, damit wir wissen, daß da Leute sind.
Insofern: ja, unsere Hunde sind sehr wachsam (auch wenn sie zu schlafen scheinen), sie sind beim kleinsten ungewöhnlichen Geräusch in Sekundenbruchteilen auf den Beinen. Alleine die Tatsache, daß das gut bekannt ist, läßt mich sehr ruhig schlafen.
LG
Heike
Rani packt gerade ihre Siebensachen und will auch kommen
Sie ist eine gute Wächterin und auch bereit, mich mit allem, was sie hat , zu verteidigen, wobei die Nachbarn, die im Haus wohnen, egal zu welcher Tages/NAchtzeit kommen und gehen- immer an unserer Wohnungstür vorbei- können, wie sie wollen, ohne auch nur den Hund zu wecken. Fremde im Haus werde konsequent gemeldet, je später am Abend desto nachdrücklicher, worüber alle Nachbarn, da alles REntner, sehr dankbar sind.
Je eingeschränkter ich bin, desto heftiger wird sie. Als ich mit einem verbrühtem Oberschenkel unterwegs war, war mit ihr nicht gut Kirschen essen und sie hat sich draussen konsequent vor dem betroffenen Bein ausgerichtet. Je beser es mir wieder ging, desto entspannter wurde sie wieder.
In diese Wohnung kann man nicht einfach so reinspazieren, wobei sie im Alter so langsam milder wird....
LG
Dörthe
Vielleicht ist für mich "beschützten" auch mehr, als einen anderen Hund aus dem unterschrittenen Bereich der individualdistanz zu vertreiben oder einen irgendwie komischen Menschen aus Unsicherheit anzubrummen.
Nicht nur für dich, aber letztlich ist es auch ziemlich egal, denn nach meinem persönlichen Empfinden ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass mich mein Hund jemals beschützen muss. Besser ist das.
Hallo,
mhhh das weiß ich absolut bei unserem Jamie nicht.
Als er 1,5 Jahre alt war, hat uns sein Verhalten ziemlich umgehauen. Ich hatte das damals auch hier geschrieben.
Er war alleine Zuhause und eine Freundin von uns die ihn kennt und mit deren Hund er damals schonmal spielte.
Kam mittags um die Pensoinshunde 2-3 Stunden zu betreuen, wir hatten sie gebeten auch Jamie raus zu lassen.
Der war bis dato immer lieb und freudig zu Besuch gewesen. Er hat sie nicht ins Haus gelassen und sie konnte ihn nicht beruhigen, auch nicht dadurch das er sie kannte und ihn mit seinem Namen ansprach.
Das ganze muß ziemlich heftig gewesen sein.
Wir haben sowas nie nie wieder gemacht und gelernt, das wenn wir nicht da sind, Jamie Niemanden ins Haus läßt. Sind wir da kann kommen wer will und durch die Pension sind oft Fremde da- kein Problem.
Auch beim spazieren immer lieb er wird jetzt 4, allerdings hat er 2 mal schon mit sehr tiefem Grummen bei Personen die uns begegneten reagiert.
Er ist super sensibel, wenn ihn einer z.b treten, schlagen würde, denke ich er würde weglaufen.
Ich hoffe wir werden es nie herraus finden, da uns so eine Situation wo wir Schutz bräuchten erspart bleibt.
Wenn ich abends das letzte mal in den Stall gehe um die Pferde für die Nacht zu versorgen, gehe ich nie ohne ihn. Er gibt mir ein sicheres Gefühl, so alleine im Stall und hat auch öfters schonmal in die Dunkelheit gegrummt.
VG
Tina
Susanne A.
04.11.2011, 23:52
Ayman ist nett zu allen und jedem. Er ist Bürohund und läßt alle rein und raus (wenn aber das Büro, z.B. Freitagnachmittag, geschlossen ist und jemand klingt trotzdem, wird derjenige allerdings "gemeldet".) Mit Leckerlies bestochen würde er gutartige Menschen immer und überall reinlassen. ABER: In einer der wenigen Situationen, in denen ich mich persönlich sehr unwohl und bedrängt gefühlt habe, stand er eng neben mir und hat ganz leise und ganz tief geknurrt. Nie vorher und ich glaube, auch nie nachher habe ich diesen Ton bei ihm gehört.Das hat mir gezeigt. dass er vielleicht gerne ein Nickerchen macht, aber dann, wenn es ernst wird, ist er hellwach. Ich habe auch erlebt, dass er, als während unserer Umbauphase manchmal Handwerker im Haus waren, die einen Schlüssel hatten und in unserer Abwesenheit im Haus waren, aus dem Auto sprang und grummelnd und bellend voraus an die Haustür rannte und erstmal alles im Haus untersuchen mußte.
Das reicht mir. Ich weiß, mein Schäfchen kann im Ernstfall durchaus zum Löwen mutieren. Mehr verlange ich nicht von ihm. Und auch dafür liebe ich ihn.
Nikita333
05.11.2011, 00:20
Noch bevor wir unseren Braunen bekamen, hörte ich folgende Geschichte von einem Arbeitskollegen meines Mannes:
Otto allein zu Haus, freien Zugang zum Garten, seeehr ländliche Gegend... Der Briefträger kam auf den Hof und wollte zum Briefkasten... da kam er wohl auch an, aber leider nicht mehr weg. Otto nagelte ihn am Wagen fest und hielt ihn dort eine geschlagene Stunde fest, bis der Besitzer nach Hause kam...
Handwerker im Haus, Heizungsanlage im Keller. Otto ging in einem unbedachten Moment "heimlich" in den Keller, um mal nachzuschauen. Der Monteur wurde an die Wand genagelt und die Zähne hingen an der Kehle.
Nach gefühlten Ewigkeiten fragten sich die Leute, was der Handwerker denn da wohl die ganze Zeit treibt... Man ging nachschauen. Schon im Treppenbereich hörte man ein leises "Hiiilfeee"...
Dieser Monteur bekam ein suuuper Trinkgeld.
Nach diesen Geschichten verzögerte sich die "Anschaffung" unseres Knutschkissens um weitere 2 Jahre...
Aus eigener Erfahrung kann ich hiervon nichts derartiges berichten. Und das find ich auch gut so. Ein einziges Mal, da war er noch sehr klein, hat er sich im Urlaub vor mich gestellt und eine entgegenkommende Person im Dunkeln angeknurrt. Das kam aber nie wieder vor, weil von mir so ein Verhalten unterbunden wird.
Ich habe heute einen Hund, der neben mir oder auch sogar hinter mir bleibt, wenn es mulmig wird. Er verläßt sich auf mich, was ich auch richtig und wichtig finde. Was natürlich im Falle eines Falles passieren würde... da kann ich nur Vermutungen aufstellen. Aber das möchte ich garnicht. Das geht jedoch mehr Richtung Schutzhund und nicht Wachhund.
Zuhause meldet er nur, wenn es dunkel ist. Tagsüber zeigt er es nicht lautstark an, wenn jemand das Grundstück betritt. Da ist es eher Neugierde und Vorfreude... Wer kommt denn da??
Ist er in den Ferien allein mit meinem Sohn zuhause, sieht das aber wieder ganz anders aus. Er übernimmt dann klar den Teil des Beschützers. Sogar der Briefträger, der ihn sonst überhaupt nicht interessiert, wird mit Knurren und Bellen angezeigt. Wagt es ein Werber oder sonstwer aufs Grundstück, gibts lautstarken Alarm.
Kommt allerdings ein anderes Kind zum Spielen und wird von meinem Sohn ins Haus gelassen, so ist dies das Schönste überhaupt. Hier wird sehr klar unterschieden (man, was hat ich hier erst Bauchschmerzen....)
So, wie es ist, find ich es in Ordnung und so soll es auch bleiben - hoff ich mal... er ist ja noch jung :blink:
CHIMBAZI
05.11.2011, 00:29
@ Heike CR
Also ein ganz klein wenig neidisch bin ich ja schon :howl::howl:
:p Danke Esther ... aber wie immer: jede Medaille hat zwei Seiten und auch hier gibt es Schattenseiten (auch im Hundeleben). Aber generell: ja, unsere Hunde haben einen Job und den nehmen sie auch ernst, zu unser aller Vorteil. Das heißt aber auch, daß sie (gewollt) um einiges "wilder" aufgewachsen sind als beispielsweise Oma Batoka. Und das ist eben nicht immer von Vorteil. Ich kann nicht den Jagdtrieb erziehungstechnisch "rausnehmen" und dann erwarten, daß sie ungebetene vierbeinige Besucher verjagen. Oma Batoka, die in Deutschland aufgewachsen und dementsprechend erzogen ist, findet, Kojoten sind prima Kumpel.:D
Und was Neid angeht: der pack mich jedesmal, wenn jemand über Fahrradfahren mit Hund schreibt :howl:
Also: quid pro quo.
Hallo,
bei uns sieht es ja ca.so aus wie bei Heike :blink: Wir haben andere Lebensumstände als in Deutschland und mein Hund wurd schon ein bischen getrimmt zum aufpassen.:rolleyes:
Wir haben ein Grundstück und nachts oder abends hat niemand etwas am Zaun etc zu suchen.Geräusche die nicht in die umgebung passen werden mit tiefen Grollen angezeigt,Mein Hund is nachts drin,da ich nicht wirklich scharf drauf bin das er vergiftet wird nur weil ein *Ladron* Plastikstühle klauen will:eek:..
Ich kann mich 100 % auf ihn verlassen wenn er nachts anschlägt,dann ist wirklich was!! Wenn ich nachts unterwegs bin oder eine weitere Strecke alleine fahren muss hab ich ihn meistens dabei weil ich mich einfach sicherer fühle mit ihm!
Hunde haben hier einen Job und das ist nunmal aufpassen auf Family & co :rolleyes: und wir sind sehr froh das er diesen Job auch ernst nimmt:blink:
Lg Grüsse aus der Dominikanischen Republik:cool:
Hallo,
also unsere nun fast 8 Monat alte RR-Hündin ist schon wachsam.Vorallem in der Dunkelheit entgeht ihr nix.Wenn wir im dunkeln unterwegs sind,möchte ich darauf auch ehrlich gesagt nicht verzichten.Aber man sollte den Hund mit dem äußeren Augenwinkel noch im Blick haben,denn auch ich möchte nicht,dass sie meint sie müsse Entscheidungen treffen.Ein(e) andere schrieb es gäbe bessere Wächter....ja/nein....je nach Charakter,aber du könntest noch eben schon die angesprochenen versch. Herdenschutzhunde näher beäugen.HSH sind im meisten Fall vorallem aus einer Arbeitslinie unbestechliche Wächter!!Ich habe aufgrund meiner Hundepension immerwieder welche da und muß sagen....Hut ab!Welchen Hund du auch noch googlen kannst wäre der Louisiana Catahoula Leopard Dog....aber der Hund ist eine Herausforderung.Auch schon live erlebt....:eek:Oder du schaust mal bei Uwe Friedrich www.Teamcanin.de (http://www.Teamcanin.de) da gibts eine spezielle Ausbildung "Den Familienbeschützer" Hund soll Eindruck machen,lernt aber Distanz zu wahren und nicht zu zuschnappen.Finde ich selber,wenn man sowas möchte echt klasse.
LG Xenia
allo,
Hier sieht es folgendermaßen aus. Wir wohnen sehr ländlich mit null Nachbarschaft in unmittelbarer Nähe mitten in Wald und Wiese.
Ashanti kennt alle alltäglichen Geräusche hier, z.B. die Trecker vom Bauern, die Stimme vom Schäfer, der seine Schafe bringt oder holt und die der Kinder, vom Hof unterhalb unseres Hauses, die auf den Wiesen toben, die Motorgeräusche unserer Autos etc. Hier gibt es keinerlei Reaktion.
Nähert sich dem Grundstück aber Tagsüber eine ihr fremde Person (ab und an verirren sich hier mal ein paar Wanderer oder Mountainbiker) und ich bekomme das nicht mit, meldet sie das. Es ist aber immer ein rufendes Bellen, weiß nicht ob ihr wisst was ich meine und nicht laut pöbelnd. Sie schießt auch nicht aufs Tor zu, sondern wartet bis ich komme und ihr ein "alles okay" gebe. Alles gut weiter dösen.
Nachts ist es anders hört sie etwas ungewohntes knurrt sie ganz tief, aber leise (wahrscheinlich weil sie uns nicht wecken will).:D
Also beschützt sie doch in dem Fall ihren Clan wenn sie der Meinung ist die kriegen da was nicht mit??
Sie beschützt mich aber ganz sicher vor Wildsauen! Wenn sie die riecht, Bürste hoch gaaaaanz, leises brummeln
und auf keinen Fall weiter gehen. Haben wir schon zweimal erlebt, schön sensibel und sehr Instinktsicher.
Würde mich/uns ein Mensch wirklich ernsthaft bedrohen, keine Ahnung wie sie reagieren würde, aber in dem Fall bleibe ich gerne ohne Ahnung.
Liebe Grüße,
Jasmin mit Ashanti.
Rumkugel
05.11.2011, 09:14
Also mein Stinker beschützt mich(oder etwa doch sich selber) ganz ausgezeichnet.
Vor Pudeln,düster blickenden Gesellen,Omas und der einen oder anderen Plastiktüte!
Ich kann jedem ängstlichen Menschen nur empfehlen sich einen Hund aus einer schlechten Zuchtstätte,mit Deprivationssyndrom zu besorgen.
Dann die Erziehung vernachlässigen,und man hat ein röcheldes Superbeschützermonster an der Leine!
Je unsicherer der Hund und ängstlicher der Besitzer,desto mehr lässt sich der Schutztrieb eines jeden RR fördern!:ko:
Ines, ha, heute habe ich meinen ironischen Tag!:D
Aber zugegeben, auch Kimba hat eine schützende Funktion. sie weiss es nur nicht.
Ich bin 5 Tage die Woche mit dem Hund alleine in unserer Pension unter Fremden. Ein in der Nacht unüberwachter Grenzübergang ist 15 Autominuten von uns weg. Jedes Jahr gibt es Überfälle auf kleine Betriebe in der Region und die Tageskasse wird geplündert, manchmal auch noch die Besitzer verprügelt.
Ein grosser, muskulöser, ernst dreinblickender Hund mit direktem Augenkontakt (das kann sie richtig super ) macht schon Eindruck.
Will ich einen gewissen Respekt vor dem Hund vermitteln, dann lasse ich Kimba bei Kontakt mit Fremden nicht zu ihnen. Ich nehmen sie neben oder hinter mir ins Sitz. Auf dem Vorplatz manchmal auch mit grösserem Abstand hinter mir.
Oft sagen dann die Leute, oh, ist der Hund aber folgsam, ist der abgerichtet? Je nach dem wer vor mir steht, sage ich dann ja oder nein!:devil:
Eine Bekannte, welche bei der Polizei arbeitet, erzählte mir mal, dass beim Verhaften von einer Einbrecherbande eine Liste der Häuser in der Region gefunden wurde. Mehrere Häuser waren mit einem X gezeichnet. In diesen Häusern war nicht eingebrochen worden. Beim Abklären stellte sich heraus, dass in den X Häusern jeweils ein Hund lebt.
In dem Sinne ist sie ein Schutz.
Von diesem " schützend vor mich hinstellen und/oder Leute im Dunkeln verbellen/ Leute knurrend und bedrohend fixieren usw halte ich nichts. Ist für mich ein absolut unerwünschtes Verhalten und sagt mir, dass sich der Hund bei mir nicht sicher genug fühlt.
Lg. Eva
Benutzername
05.11.2011, 12:38
...
Ein grosser, muskulöser, ernst dreinblickender Hund mit direktem Augenkontakt (das kann sie richtig super ) macht schon Eindruck. ...
Eine meiner Standardantworten, wenn ich mit Senior unterwegs war und gefragt wurde "würde der beißen, wenn ...?":
"Keine Ahnung, bisher hat noch niemand versucht es herauszufinden" :D
Ich hab ihn Tochter auch gelegentlich mal mitgegeben wenn sie im dustern noch von A nach B wollte - und ich bin mir bei ihm sicher, er hätte sich auch eingemischt wenns laut geworden wäre, der ist so ein Beschützerbopperl mit feiner Antenne für extraordinäres.
Als ich allerdings mal jemand ne Schelle anbieten mußte hat er sich dezent zurück gehalten, was ich sehr begrüßt habe :)
aron2000
05.11.2011, 20:05
Naja Aron war eigentlich alles, nur ein Wachhund, ne das war er sicher nicht. Allerdings hatten wir nie eine so brenzlige Situation, wo er sich eventuell von einer anderen Seite hätte zeigen können. Aber das war auch nicht schlimm, aufs Grundstück kam eh keiner, wenn er am Zaun stand!
Stefanie R.
05.11.2011, 21:28
Beschützt fühle ich mich immer, wenn ich mit dem Hundemann unterwegs bin. Nicht nur deswegen, weil ich denke, dass er mich im Ernstfall hoffentlich verteidigen würde. Sollte es - was hoffentlich niemals der Fall sein wird - mal zu einer Situation kommen, in der man auf den Einsatz und Schutz des Hundes angewiesen ist, weiß ich natürlich nicht, wie seine Reaktion ausfallen wird. Ob er zurückschlägt, wenn er hart körperlich attackiert werden würde.... Keine Ahnung, ich halte es nicht für ausgeschlossen. Allerdings kennt er nur "gute" Menschen, mit der anderen Sorte hatten wir noch nicht zu tun und dabei bleibt es hoffentlich auch.
Das "beschützt fühlen" bezieht sich bei mir eher auf sein Anzeigen, so dass ich im Zweifel hoffentlich frühzeitig die Flucht ergreifen könnte. Manche Dinge muss man einfach nicht ausprobieren. :blink:
Er bellt weder, wenn der Postbote kommt, noch wenn wir Besuch kriegen, jeder Hans und Franz kann bei uns am Grundstück vorbeilaufen, ohne dass es einen Aufstand gibt. Wir möchten diesen Aufstand nicht. Jeder, der sich uns nähert, wird allerdings sehr genau beobachtet.
Bislang hat er in mehr als drei Jahren ein einziges mal nachts angeschlagen. Als ich zum Fenster gegangen bin, habe ich gesehen, wie jemand mit Kopflampe und Rucksack draußen herumlief. Vermutlich ein neuer Zeitungsausträger. Einmal hat er nachts einen jungen Mann angeknurrt, der uns mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze entgegenkam und bei dem ich mich auch gefragt habe, was der in unserer Gegend macht.
Meine Erfahrung ist also bislang: Er reagiert selten, aber wenn, dann ist da auch was. Meinen Ansprüchen an einen Wachhund genügt das.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
... ja, wenn er denn mal wach ist, der RR, *grunz*...
... ja, wenn er denn mal wach ist, der RR, *grunz*...
Also die Prinzessin ist aus dem Tiefschlaf schneller wach und auf 150%, als ich "piep" sagen kann.....wenn was ist.....
hasenbaer6491
06.11.2011, 12:34
Gitonga ist auch wachsam denn hier würde es keiner wagen einfach mal so auf das Grundstück zu gehen. Menschen die er kennt -wir wohnen ja nicht alleine hier, kein Problem aber Fremde? Never.Würde er einen Fremden in die Wohnung oder auf die Terrasse lassen? Nein.
Ist er ein aufmerksamer Beschützer? Ja ist er und ich finde das nicht falsch.
Kommen uns Menschen tagsüber entgegen schaut er kurz und die Stirn bleibt glatt. Da schnüffelt er dann auch ganz locker flockig= die Menschen existieren nicht für ihn.
Wird es aber dunkel dann weicht er nicht von meiner Seite und achtet sehr drauf wer uns da entgegen kommt. Stirn in Falten gelegt schaut er mich fragend an. Wenn ich sage ist ok,dann wird die Stirn wieder glatt aber von meiner Seite weicht er nicht. Er schnüffelt dann auch nicht oder hebt das Bein. Erst wenn die Leute an uns vorbei sind die News of the Dog wieder interessant. Gefördert haben wir das nicht,denn ich bin sein Beschützer und ich bin schlimmer als der Schnösel wenn ich loslege :devil: :D Es schadet aber auch nicht zu wissen das er so ist.
Das kann ich nur bestätigen.
Morgens um 7 Uhr wir gehen unsere Runde. Paula hinter mir am schnüffeln und mit einem Leuchthalsband versehen. Aus einem Feldweg kommt ein Hund auf mich zugerannt den ich weder gesehen noch gehört habe. Plötzlich stand Paula zwischen uns beiden und hat mit einem leisen grollen die Lage geklärt.
In diesem Fall fand ich Paulas verhalten vorbildlich. Zuhause bellt sie nur wenn sie fremde Menschen in unsere Strasse sieht. Auch das finde ich gut da in unserer Nachbarschaft eingebrochen wurde. Ob Paula einen Einbrecher stellen würde wenn wir nicht da sind bezweifle ich sehr stark.
LG
Christian
Ich empfinde es auch nicht als negativ,noch bin ich oder der Schnösel unsicher. Warscheinlich, nein nicht warscheinlich sondern sicher, bemerkt er dank seiner Ohren die ja nun um einiges besser hören als die des Menschen eher Dinge im dunkeln als ich. Wir wohnen ländlich und wir gehen morgens zu Uhrzeiten wo es jetzt stockfinster ist und ich meine stockfinster. Gitonga bellt oder knurrt auch Fremde die uns morgens begegnen nicht an,er zeigt mir nur an das da was kommt,bleibt bei mir. So mag und erwarte ich es auch von meinem Hund. Wäre dem nicht so hätte ich Pech gehabt und es war auch nicht der Grund das ein RR hier einzieht. Ich hab ihn erst einmal richtig tief knurren gehört und da lief nachts jemand übers Maisfeld.
melanie neth
06.11.2011, 18:58
ich erlebe und erlebte mein leben mit zwei rr rüden, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
derwen- mein seelenhund, was soll ich sagen... bis auf einen abstand von zwei metern ist niemand, aber auch wirklich niemand an mich herangekommen, wenn ich es nicht ausdrücklich erlaubt habe.
ich könnte tausend geschichten erzählen, was ich mit meinem seelenhund erlebt habe- haarsträubendes und wirklich lustiges. derwen war ein hund, der niemanden neben mir und auch sich selbst duldete. er zeigte grösstes territorialverhalten und hat dies, in keiner sekunde seines lebens auch nur einen moment in frage gestellt.
nur einer hat einmal einen fehler begangen- an einem winterabend, kurz vor weihnachten auf einem spaziergang.
ich weiss bis heute nicht, ob der mann unter alkoholeinfluss oder drogen stand- ich weiss nur, der typ ist mich massiv angegangen- ich landete auf dem boden und kam nicht weg- mein baby... ei mei, er war da!
er ist den schlägen und tritten des angreifers ausgewichen und ist keinen moment von meiner seite gewichen, als ich auf dem boden lag.
die geschichte ist gut ausgegangen- für mich und mein baby, es waren keine verletzungen zu verzeichnen- wie es bei dem angreifen aussah weiss ich nicht...
meine bindung zu derwen- einmalig. er war immer loyal und sauber zu familienmitgliedern- fremde, die hat er lieber von hinten als von vorn gesehen. es war nicht immer einfach mit ihm, aber ich habe mich selten sooo sicher an der seite eines hundes gefühlt.
der bengel heute- ein absolut klarer kopf und immer freundlich.
wir haben nun eine alarmanlage im haus installiert:o .
doch ist auch er durch und durch ein rr, dem nichts entgeht und der gelernt hat, seine stimmbänder, falls ihm etwas komisch vorkommt einzusetzen. allein seine anwesenheit löst bei dem ein oder anderen respekt hervor- menschen müssen nicht wissen, dass der bengel sie eigentlich zu tode knutschen möchte.
er hat im laufe der jahre sehr an selbstbewusstsein gewonnen- gut ding will eben weile haben.
er steht nicht auf, bei bekannten geräuschen, so zb dem briefträger oder ähnlichem- die energien spart er sich auf. doch steht er parat an der tür, wenn fremde menschen durch unsere strasse laufen und die da einfach nicht hingehören.
wenn es hart auf hart kommen sollte bin ich mir sicher, dass selbst der bengel seinen mann stehen würde- denn, und das hatte ich bei ihm immer so gar nicht auf dem film :o sagte mir einst züchterpapa... er ist ein rr und auch wenn er es bis heute nicht weiss, er wird da sein, wenn es nötig ist!
da bin ich mir heute auch absolut sicher- liebe grüsse
Ich habe es mal aus einem alten geschlossenen Thread herauskopiert.
Kurzum ich glaube, dass RRs hervorragende Wachhunde sind,
deren Veranlagungen man aber in diese Richtung nicht weiter fördern sollte.:devil:
Allerdings brauchen sie eine enge Verbindung zu ihren Menschen und ein gewisses Alter, Lebenserfahrung und damit verbundenes Selbstbewußtsein.
Hier nun die Geschichte von meinem DJ-SAM:
Im November 2003 zogen wir in unser großes Haus mit dem dazugehörigen großen eingezäunten Garten. DJ-SAM war zu dem Zeitpunkt 3,5 Jahre alt, hatte kurz vorher seinen letzten Wachstumsschuss gehabt und war nun 76 cm groß sowie 60 kg schwer (seit einen Jahr hatten wir mit dem Lauf- und Schwimmtraining begonnen und wir fuhren mit den Mountainbike rund 800-1.000 km im Monat.)
Kurzum, er war groß und stark. Wenn er knurrend seinen Unmut äußerte, was allerdings selten vorkam, gewann man als Außenstehender schnell den Eindruck, dass der Hund rund 3 m³ Lungenvolumen besitzen muss.
Im Sommer 2004 ließen wir die Terrassentüren geöffnet, damit wenigstens in der Nacht eine gewisse Abkühlung erreicht werden konnte. Wir schliefen in dem Anbau, der unsere Schlaf-, Ankleide- und Badezimmerzimmer umfasst. Über einen Flur kam man in den Zentralbereich, von dort ins Ess- und anschließend ins Wohnzimmer. Vom abgelegenen Schlafzimmer bis zum Wohnzimmer war es also schon eine Strecke.
In der besagten Nach schlief ich wie Blei. Dass DJ-SAM langsam aus dem Bett gleitete, nahm ich dann doch im Halbschlaf wahr. Nicht Ungewöhnliches, weil er bei warmen Wetter entweder auf seine Hundematratze im Schlafzimmer oder sein Ledersofa im Zentralbereich wechselte.
Zz. mussten die zwei Einbrecher durch die Terrassentür sich eingeschlichen haben und waren im Wohnzimmer angekommen. Und DJ-SAM war als Begrüßungskommando leise auf dem Weg. Dann muss er sie im Wohnzimmer gestellt haben und alles ging sehr schnell. Ich hörte nur Schreie "*******, die haben einen Hund! Oh mein Gott, das ist ein Monster!". Dabei sah ich durch die Schlafzimmerfenster in den Wohnzimmerbereich, wo man hektisch und unkoordiniert die Taschenlampen aufblitzen sah. Bisher hörte ich nur dieses 3m³ Grollen aus dem Wohnzimmer. Ich richtete mich im Bett auf und brüllte: "Sam, pass auf!". Dann wechselte das Grollen zu einem gefährlichen Bellen und Zähnefletschen. Kurze hektische Betriebssamkeit aus dem Wohnzimmer, Schreie, Sturzgeräusche, Ruhe.
Ruhe. Bis auf das 3m³ Grollen. Und ein leichtes menschliches Wimmern.
Ich hatte mich zz. auf den Weg gemacht, kam im Wohnzimmer an, was in ein schauriges Licht der auf den Boden liegenden Taschenlampen 'gehüllt' war.
Unser Besuch und DJ-SAM hatten ein wenig 'aufgeräumt' und dabei die Möbel umgestellt. Meine Hand ging zum Zentrallichtschalter und es war taghell im Wohnzimmer. In der hintersten Ecke stand zitternd der eine Einbrecher, die Arme schützend vor seinen Körper haltend. Der andere Einbrecher lag ca. 3 m von der Ecke entfernt regungslos aber leise wimmernd auf dem Boden. DJ-SAM stand halb über ihm, beide im Blick. Es waren zwei junge Burschen unter 20 Jahre und hatten die Atmung ein- bzw. auf Flachatmung umgestellt.
Was genau passiert ist, bzw. was DJ-SAM gemacht hat, weiß ich nicht. Aber es war Zeit für die Auflösung. Und so sagte ich: "Sam, ist OK. Sam, hieer!"
DJ-Sam bewegt sich in Zeitlupe langsam und rückwärts von den beiden Einbrechern weg zu mir hin. Die Einbrecher fixiert und immer noch begleitet von einem 3m³ Grollen.
Was sollte ich tun? Polizei rufen, laufen lassen? Irgendwie hatte ich keine Lust, mir die Nacht mit weiteren Gästen zu versauen. Und hielt ich eine kurze Ansprache und versprach ihnen, dass bei einem nächsten Besuch DJ-SAM sie auseinandernehmen würde. Und es sei ihnen doch klar, dass sie dann nicht mehr aus eigener Kraft das Haus verlassen könnten. Wir gaben den Weg zur Terrassentür frei und unserer nächtlicher Besuch zog wortlos, gedemütigt, schleichend an uns vorbei. Nachdem sie noch langsam über die Terrasse die Stufen zum Garten hinuntergingen, nahm sie nun die Beine in die Hand. Als sie am Gartenende anfingen über den Zaun zu steigen, ließ ich DJ-SAM frei. Eine Prägung ist gut, zwei sind eben besser. Mit einem "Voran!" schoss DJ-SAM über die Terrasse und war mit einem weiten Sprung bereits im Garten. Bellend erreichte er den Zaun, während der Letzte gerade eben rübergeklettert war. Das Kommando "Spring" , ein Sprung und DJ-SAM hatte den 1,5 m hohen Zaun überwunden und das Geschrei setzt wieder ein.
Ein "Sam, hieer!" unterbrach die Szene und einige Sekunden später stand DJ-SAM wieder neben mir. Seinem Grinsen zu urteilen, hatte er unglaublich viel Spaß gehabt. Ein "Gut gemacht" und eine fette Knuddeleinheit, dann gingen wir in die Küche. Er schlabberte etwas Wasser und ich machte mir einem dreifach Espresso. Danach gingen wir wieder ins Bett. Und so schliefen die beiden Krieger aneinander gekuschelt friedlich wieder ein.
..Kurzum ich glaube, dass RRs hervorragende Wachhunde sind, .. sind, oder sein könn(t)en? ist es zulässig, von dem verhalten eines einzelnen angehörigen einer population auf das verhalten der gesamten population zu verallgemeinern wenn die anzahl der exemplare in der polupation größer als 1 ist?
sind, oder sein könn(t)en? ist es zulässig, von dem verhalten eines einzelnen angehörigen einer population auf das verhalten der gesamten population zu verallgemeinern wenn die anzahl der exemplare in der polupation größer als 1 ist?
Sind [Indikativ und kein Konjunktiv] !!!
Ich habe seit 1998, als ich anfing, mich für die Rasse ernsthaft zu interessieren, mit sehr viel mehr als nur drei Ridgeback-Halter getroffen und von anderen Begebenheiten gelesen, die diese Eigenschaften auch bei ihren Hunden in ähnlichen zu schützenden / klärenden Situationen bestätigen.
Nicht umsonst wurden RRs in Afrika gerne als Farmhunde für Wach- und Schutzaufgaben eingesetzt.
Ich bin aber der Meinung, dass man tunlichst diese Eigenschaften (Wach- und Schutzdienst) nicht fördern sollte.
Von der Veranlagung ist der RR als Jagdhund eingesetzt worden, der im Jagdverband eigenständige Aufgaben übernommen hat. Hunde, die gelernt haben, bei 'anstehenden' Aufgaben eigenständige Lösungen zu suchen, können im Wach- und Schutzdienst zu hochgefährlichen und unkalkulierbaren bzw. nicht steuerbaren Waffen werden.
Und zwar immer dann, wenn der Hund eine zu schützende / klärende Situation erkennt und 'meint', diese ohne Befehl des Hundeführers selbstständig 'lösen' zu wollen.
Diese selbständige Eigenschaft oder zumindest potenzielle Möglichkeit, dass der Hund ohne Befehl handelt, ist im Wach- und Schutzdienst absolut unerwünscht.
Sind [Indikativ und kein Konjunktiv] !!![ot]afrikanisher indikativ mit 3*! - das ist jetzt wirklich mal interessant. na denn.
Juchhu: hast Du den Strang gelesen bevor Du gepostet hast? In Afrika sind RRs keine typischen Wachhunde - zumindest nicht, wenn es wirklich in erster Linie um das Bewachen des Grundstücks geht. Dafür benutzt man hier andere Rassen (Alsatians, Schäferhunde, Rottis, Dobermänner, Boerboels). Ich kenne hier sehr, sehr viele Züchter und RR Halter und ich keinen keinen einzigen RR dessen Hauptaufgabe "Wachhund" ist.
Und nochmal: ein bewaffneter Angreifer/Einbrecher kann einem Hund gewaltigen Schaden zufügen - überschätzt Eure Hunde nicht! Hier kommen sehr häufig (Wach)hunde zu Schaden, weil sie mit Messern, Pistolen oder per Vergiftung verletzt werden.
Meine Hündin passt auf (das hat sie schon bewiesen) trotzdem schätze ich ihre Chancen realistisch ein und versuche sie und mich so gut wie mir möglich vor solchen Situationen zu schützen. Ich schrieb es oben schon: Im Zweifelsfall sind mir materielle Dinge völlig egal - aber am unversehrtem Leben von Hund und mir hänge ich sehr!
Unser Grundstück ist übrigens mittels Zaun und Alarmanlage gesichert. So sind wir UND der Hund weitestgehend sicher.
Ich glaube auch, dass mein großer Hund beim Wandern/Spazieren abschreckend ist, ziemlich sicher würde sie auch angreifen (sie! - einige andere RRs sicherlich auch, aber sicherlich nicht jeder RR) - ob das aber gut für sie und mich ausgehen würde? Eher nicht, wer sich nicht vom Hund abschrecken lässt, wird sich auch nicht so ohne weiteres abhalten lassen. Sollte es um meine Gesundheit und mein Leben gehen, würden ich es wohl trotzdem drauf ankommen lassen und hoffen, dass es für mich und den Hund gut ausgeht. Geht es nur um mein Bargeld und mein Handy - bitte sollen sie haben - solange Hund und ich unversehrt bleiben, kann ich darauf verzichten.
Nein, ein Wachhund ist meine nicht. Sie ist mein Begleithund - nicht mehr und nicht weniger.
Wie wäre es denn mal, wenn Ihr beide mein Posting Wort für Wort lesen würdet,
damit Euch die Zeitform der von Euch kritisierten Aussage nicht entgeht?!
Ich schrieb "... WURDEN ... eingesetzt."
Also abgeschlossene Vergangenheitsform.
Ich habe keinerlei Aussagen über die nähere Vergangenheit bzw. Gegenwart in Afrika gemacht.
Der zweite Punkt ist meine Aussage, dass ich RR für hervorragende Wachhunde halten.
Auch hier schrieb ich nichts von Schutzhunden.
Jeder, der bereit ist, auf ein befriedetes Grundstück bzw. in ein befriedetes Haus unerlaubt eindringen zu wollen,
muss sich auf Gegenwehr einstellen. Die Frage ist also, welche Art von Gewalt ist dieser Eindringling bereit anzuwenden, damit er sein Ziel erreicht.
Wenn er Hund und Halter für sein Ziel bereit ist zu töten, dann nützen normale Schutzvorrichtungen inkl. Alarmanlagen nichts bzw. wenig.
RR sind aber sehr gute Beobachter und erkennen schnell und zuverlässig kleinste Veränderungen in ihrer gewohnten Umgebung. Solche Störungen werden zuverlässig angezeigt und je nach Bedrohungspotenzial auch akustisch 'untermalt'.
Und so beantworte ich die gestellte Threadausgangsfrage, dass ich RRs für gute Wachhunde halte.
Und wie geschrieben, ich würde meinen RR nicht für den Schutzdienst abrichten.
Aber Wach- und Schutzdienst sind zwei verschiedene Bereiche.
So alt ist die Rasse ja nun noch nicht. Soweit mir bekannt WURDEN auch RRs nie als reine Wachhunde eingesetzt. Bewachen war wohl immer nur eine Nebenaufgabe - wie bei vielen großen Jagdhunderassen. Das Wachen auf einer großen, offenen Farm hat auch wenig mit dem Bewachen eines eingefriedeten, vergleichsweise kleinem Grundstück zu tun, vor allem, da die Farmen wohl so gut wie immer von Rudeln bewohnt wurden (*wink* zu Heike und den Wachulken).
Gute RRs sind und waren auch hier relativ wertvolle Hunde, die verheizt man nicht gerne. Da nimmt man lieber "große böse" Kreuzungen und Boerboels z.B.
Schutzhunde, also abgerichtete Hunde sind noch mal ein anderes Thema.
Zitat von Juchhu:
Solche Störungen werden zuverlässig angezeigt und je nach Bedrohungspotenzial auch akustisch 'untermalt'.
Mhm, die RRs, die ich kenne bellen und knurren fast alle erst recht spät und machen vergleichsweise sehr wenig Radau. Auch wie oben schon geschrieben: Zum Abschrecken sind laute Rassen, die auch von Hundenichtkennern leicht zu lesen sind, sicherlich besser geeignet als unsere RRs.
Störungen zeigt meine an - ja, sogar sehr zuverlässig, ob das alle RRs tun: nö. Da gibt's solche und solche. Allerdings haben meine Setter und die Leos meine Eltern Störungen auch sehr zuverlässig angezeigt, ob sie das jetzt als besonders hervorzuhebende Wachhunde deklariert? Ich glaube nicht.
So alt ist die Rasse ja nun noch nicht. Soweit mir bekannt WURDEN auch RRs nie als reine Wachhunde eingesetzt. Bewachen war wohl immer nur eine Nebenaufgabe - wie bei vielen großen Jagdhunderassen. Das Wachen auf einer großen, offenen Farm hat auch wenig mit dem Bewachen eines eingefriedeten, vergleichsweise kleinem Grundstück zu tun, vor allem, da die Farmen wohl so gut wie immer von Rudeln bewohnt wurden (*wink* zu Heike und den Wachulken).
Gute RRs sind und waren auch hier relativ wertvolle Hunde, die verheizt man nicht gerne. Da nimmt man lieber "große böse" Kreuzungen und Boerboels z.B.
Schutzhunde, also abgerichtete Hunde sind noch mal ein anderes Thema.
Zitat von Juchhu:
Mhm, die RRs, die ich kenne bellen und knurren fast alle erst recht spät und machen vergleichsweise sehr wenig Radau. Auch wie oben schon geschrieben: Zum Abschrecken sind laute Rassen, die auch von Hundenichtkennern leicht zu lesen sind, sicherlich besser geeignet als unsere RRs.
Störungen zeigt meine an - ja, sogar sehr zuverlässig, ob das alle RRs tun: nö. Da gibt's solche und solche. Allerdings haben meine Setter und die Leos meine Eltern Störungen auch sehr zuverlässig angezeigt, ob sie das jetzt als besonders hervorzuhebende Wachhunde deklariert? Ich glaube nicht.
Ich glaube, das bringt nix.
RRs gibt es schon ein bisschen länger als die Rassespezifikation nach FCI.
Und von reinen Wachhunden schrieb ich auch nichts.
Egal.
Das Richtigstellen von falschen Textinterpretationen ist mir zu aufwändig.
Mein Hund nutzt seine besonderen Sinne, um das abzudecken, was ich nicht überblicken kann. Er macht mich aufmerksam auf das, was mir entgeht, aber wir agieren als Team, es gibt keine Alleingänge, solange ich nicht ohnmächtig oder tot bin, und ich setze die Grenzen. Ich möchte gar nicht, dass mein Hund mich verteidigen muss, schrieb ich ja oben bereits, und schon gar nicht möchte ich einen Hund, der meine Distanzzonen definiert und damit letztendlich mich kontrolliert - wie gruselig ist das denn?
Lasse ich zu, dass mein Hund meinen sozialen Raum kontrolliert, und nur über Kommandos davon abgehalten werden kann, hier u.U. beschädigend einzugreifen, ist das ein Verhalten, das weit über das hinaus geht, was ich als akzeptabel empfinde. Wie sollte ich beispielsweise eine grosse Feier oder Veranstaltung, bei der ein reges Kommen und Gehen mit viel Bewegung herrscht, ich häufig umarmt oder immerhin doch herzlich berührt werde, mit einem derart kontrollierenden Hund entspannt bewältigen? Wie sollte das im beruflichen Kontext funktionieren?
Ich gehe aus dem Haus, das Söhnchen unserer Nachbarn, das draussen spielt, entdeckt mich, stürzt auf mich zu, und umärmelt mich stürmisch und vor allem schneller, als ich PIEP sagen kann - mein Hund hängt dem Zwerg derweil am Kragen, und sorgt für das, was er als "Ordnung" definiert, oder wie darf ich mir das praktisch vorstellen?
Ich liebe meine Hunde von Herzen und teile mein Leben in nahezu jeder Hinsicht mit ihnen, aber was geduldet oder nicht geduldet wird, bestimme ich gern selbst. Alles andere halte ich für brandgefährlich, in diverser Hinsicht.
RRs gibt es schon ein bisschen länger als die Rassespezifikation nach FCI.
ähm, da bleibt dann aber sicherlich die Frage, wieviel Dein heutiger (ich weiß leider verstorbener) Ridgeback mit irgendwelchen Gebrauchskreuzungen aus dem südlichen Afrika zu tun hatte.
Mir geht es eben darum, dass ich glaube, dass ein RR VERGLEICHSWEISE kein besonders guter Wachhund ist.
Sonst sehe ich es wie SaBine, und gerade beim RR, der ja nun dazu neigt eigene Entscheidungen zu treffen, sollte man besonders aufpassen, was für ein Verhalten man fordert und fördert.
Ich finde es aber sowieso sehr schade für Mensch und Hund, wenn Hund nur als bessere Alarmanlage angeschafft wird.
sind, oder sein könn(t)en? ist es zulässig, von dem verhalten eines einzelnen angehörigen einer population auf das verhalten der gesamten population zu verallgemeinern wenn die anzahl der exemplare in der polupation größer als 1 ist?
Dazu eine Geschichte vom Wochenende:
Unser Besuch samt RR-Besucherhund nächtigt im Gästezimmer.
Meine Tochter kommt mitten in der Nacht von einem Konzert nach Hause und kennt den Besucherhund NICHT.
Zufälligerweise ist die Tür des Gästezimmers zum Garten auf, so daß man von draußen hereinkommen kann.
Tochter denkt:"Wieso ist Mama so doof und läßt ausgerechnet diese Tür auf? Da schläft doch der Besuch???"
(Sie wollte nicht durch die Wohnungstür hereinkommen, um uns nicht zu stören. Durch den Garten und hinten herum `rein ist praktischer.)
Besucherhund schlägt an, als sie noch VOR der Tür steht und bleibt auf seinem Platz liegen.
Sie geht trotzdem in`s Zimmer :eek:....
Hund knurrt noch einmal, Besucherin sagt:"Ruhe jetzt." Und Hund ist ruhig.
Dieselbe Situation umgekehrt?
Also, Horst und ich als Besucher in der Fremde und jemand Fremdes wollte mitten in der Nacht durch unser Gästezimmer?
Chancenlos. No way. An der Tür wäre Feierabend gewesen. In`s Zimmer hinein wäre mitten in der Nacht niemand Fremdes gekommen.
Kommentar von Charlotte, als ich sie frage, wieso um Himmels willen sie denn einfach durch das Zimmer geht, wenn dort ein RR nächtigt, den sie noch nie gesehen hat:"Ja, wieso? Was hätte der mir denn tun sollen???"
*umfall*
LG, Suse
pete23021972
07.11.2011, 18:08
Wie wäre es denn mal, wenn Ihr beide mein Posting Wort für Wort lesen würdet,.......?!
......
es wäre schrecklich, insbesondere, wenn ich bedenke, wie oft ich dann schon gelesen hätte, wie groß und stark dein hund war.
bewachen? mein haus wohl eher nein, mich ja. mit erfolg? keine ahnung, ich will´s nicht wissen.
pete
mbruguera
07.11.2011, 18:52
Wir gehören ja auch zu der Fraktion, die in einem Land gelebt haben, das von deutschen Sicherheitsstandards weit entfernt ist, wo Raub, Einbruch, Entführung und Mord ganz andere Alltäglichkeit genießt...
Zu diesem Zeitpunkt habe ich immer daran gedacht, wie ich unsere zwei Mädels beschütze, d.h. nicht unbeaufsichtigt im Garten wegen Gift, bei Spaziergängen mit sechs Augen durch den großen Park und immer bereit mich im Zweifelsfall vor sie zu stellen. Zum Schutz hatte das Haus eine 3m Betonmauer mit Hochspannungsdraht und Alarmanlage, das Auto schlagfeste Scheiben und Ghetto-ZV.... Im Park sind mehrmals Hundehalter angegriffen worden, Hunde erschossen oder niedergestochen, bei zwei drei bewaffneten Räubern ist eh alles zwecklos... Hunde die im Garten schützen werden einfach vergiftet.
Back in Germany mache ich mir gar keine Gedanken um eine Schutzfunktion meiner Hunde, brauche ich nicht und will ich nicht.
VG
[QUOTE=lalilu;524019]Erstmal Danke für die vielen Antworten :)
Ich wollte und will jetzt keine Diskussionen entfachen ob ein Hund seinen Menschen beschützen soll, ich möchte nur wissen wie eure RR reagieren wenn sie Fremde als "Störung" wahrnehmen.
Im Internet z.B. las ich etwas ganz niedliches..
Ein RR, der sich sonst nie um irgendetwas gekümmert hat, wurde vom Herrchen mit dem Kind allein gelassen.
Es kam Besuch, ein Freund der Familie den das Hundi schon öfter mitbekommen und mit dem er nie ein Problem hatte.. aber als dieser "Freund" klingelte und in das Haus ging, vor dem Kind stand ohne das Herrchen anwesend war wurde der Beschützer-Instinkt des RR geweckt.
Er hat sich vor die Kleine gestellt und den Mann freundlich gebeten zu gehen :blink:
Würde einfach gerne wissen ob eure kleinen Großen euch auch schon des öfteren "beschützt" haben (egal ob es nun nötig war oder nicht).
Überall ist über den RR zu lesen er hätte einen sechsten Sinn für Gefahren und achtet sehr auf sein Herrchen/Frauchen.
Seht ihr das auch so?
Liebe Grüße
Lilu
Kannste mir mal verraten was dass Thema soll und was Du da mit bezwecken möchtest ??
Ist für mich weder "Fisch noch Fleisch" - ich kann Dir nicht folgen ....
MFG
Volker:hae::mad:
Meine zwei Hunde sind da einfach grundlegend verschieden...
Buki ist territorial veranlagt. Er ist zudem sehr freigeistig. Und er neigt absolut nicht dazu, jeden Fremden pauschal erst mal nett zu finden. So war er schon als Junghund und Territorialempfinden sowie die Zurückhaltung gegenüber Fremden wurden mit zunehmendem Alter ausgeprägter. Zum Glück war als Ausgleich dafür der Freigeist halbwegs eingrenzbar. Buki musste immer gebremst werden. Er schützt Haus und Garten durchaus, wenn er drin ist. Und er würde mich auch vor suspekten Überraschungs-Dämmerungsjoggern beschützen, so ich in ließe...
Was mich bei ihm erstaunt, ist die Feinfühligkeit für die Unterschiede, was in unserem Umfeld normal ist und was nicht. Die Haustür unten kann zu allen möglichen Tag- und Nachtzeiten hundertmal aufgemacht werden, der Hund zuckt nicht mal mit der Wimper - solange es ein Bewohner des Hauses ist. Sobald die Haustür von jemandem geöffnet wird, der seinen Wohnsitz nicht hier gemeldet hat, schlägt er an. Im Garten hinten kann Volltrubel mit Grillfest und Remmidemmi sein - das lässt ihn kalt, solange Menschen dabei sind, die hier zum Hof gehören. Aber wehe, da guckt einer ohne standesgemäße Begleitung um die Ecke...
Rose ist da ganz anders. Die bellt ab und zu mal kurz mit, wenn Buki anschlägt, aber ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen versteht sie den Hype nicht wirklich. Dafür weckt sie (ganz selten) auch mal nachts um drei mit schrillem Gebell das ganze Dorf, weil sie vom offenen Balkon her einen Igel unten im Garten rumkruschteln hört - hier zieht Buki wiederum allerhöchstens eine Augenbraue hoch.
Zur Tür reinlassen? Rose lässt alles und jeden rein - immer. Und freut sich über Besuch. Egal, ob ich da bin oder nicht oder pförtner oder nicht. Buki lässt meist anstandslos rein, solange ich oder ein Familienmitglied die Tür von innen aufmache. Manche Fremde sind ihm suspekt, das sieht man dann an der Körperhaltung. Ein "der/die darf" reicht, und seine Welt ist in Ordnung. Wen er einmal als zur "Familie" zugehörig abgespeichert hat, der darf auch alleine von aussen durch die Tür rein - selbst, wenn niemand zuhause ist. Einen deutlich zu dreisten Telekommunikations-Optimierungs-Vertreter mit erhöhtem Puls musste ich allerdings mal von der Wand befreien, an der Buki ihn festgenagelt hatte (der Mensch gehörte definitiv nicht zur Familie und das Telekommunikations-System wurde nicht optimiert :cool:).
Eine Geschichte mit Buki aus den Zeiten vor Rose hatte ich ganz vergessen, die fiel mir jetzt aber bei Suses Geschichte vom Besucher-RR wieder ein: Wir hatten sehr lieben Forumsübernachtungsbesuch mit fröhlichem Hundebub. Die zwei Jungs haben sich prima verstanden... Am Morgen beim Frühstückskaffee, zu dem ich verpennt als letzte erschien, wurde mir dann erzählt, dass Buki über meinen Schlaf wacht. Ich selber hatte nix mitbekommen, weil ich immer recht felsbrockenähnlich schlafe. Aber es war wohl so, dass (in unserem innentürlosen Haus) Buki vor meinem Bett lag und den Hundekumpel in seinem morgendlichen Begrüßungstaumel durch Knurren davon abgehalten hat, die Pfoten über die Schwelle des Schlafzimmers zu setzen. Als ich wach geworden bin, hat er seinen Job wohl als erledigt betrachtet, ging völlig normal aus dem Zimmer und die beiden waren wieder dickste Freunde.
Aber mal ganz ehrlich? Ich lebe hier in einer ziemlich heilen Welt - und da ist eine ab und an igelverbellende Rose, die sich ansonsten voll und ganz darauf verlässt, dass Frauchen nicht nur sich selbst, sondern auch Roses beschützt, lange nicht so anstrengend wie ein Wachbrummer, den man dann doch eher bremsen muss. Nein, hysterisch ist er ganz und gar nicht. Aber sehr aufmerksam. Und wenn er meint, man pennt, dann entscheidet er - und das nicht unbedingt immer so, wie man selbst entschieden hätte, wenn man eben nicht gepennt hätte.
LG
Susanne
Lausefix
07.11.2011, 22:50
Ich könnte es mir folgendermaßen vorstellen:
http://www.youtube.com/watch?v=ifBuyoS5SEI&feature=player_embedded
Und möchte auch gleich die Geschichte eines mittlerweile verstorbenen Ridgebacks erzählen - es ist der Junge mit dem Silikonhoden, um die psychische Stabilität nicht zu gefährden, ich berichtete an anderer Stelle bereits von ihm.
Es war ein turbulenter Tag und zu allem Überfluss wurde der seit Tagen schon im Haus beschäftige Handwerker noch immer nicht fertig, aber die Dame des Hauses musste gehen, es war kurz vor 5 und sie beabsichtigte ein paar Stunden später mit der kompletten Familie wieder nach Hause zu kommen. kurzum: es war keiner da außer dem Hund. Sie vereinbarte mit dem treuen Handwerker, dem sie übrigens sehr vertraute und sollte er sich in Räumlichkeiten wagen, außer den ihm zugewiesenen, vertraute sie ihrem Hund (was sie schmunzelnd betonte, weil sie im Grunde mehr der Imposanz und der damit verbundenen Abschreckung vertraute), er möge um 18 Uhr einfach die Tür hinter sich zuziehen und vorher das Licht ausmachen.
Nun denn, gegen 21 oder 22 Uhr - es waren deutlich ein paar Stunden vergangen, so viel ist mir noch erinnerlich - kehrte eine vollkommen fröhliche Familie zurück, schloss die Tür und...es traf sie schier der Schlag.
Auf dem Treppenabsatz saß im Dunkeln der Handwerker.
Vor ihm saß der imposante Ridgeback. Er hat ihm kein Haar gekrümmt, er saß nur einfach imposant da und erlaubte dem armen Mann nicht einen Schritt vorwärts noch rückwärts, geduldet wurde lediglich ein Plätzchen auf der Treppe. Hat er nun gewacht oder geschützt?
Er war großartig... und der einzige Hund, den ich kenne, der ein vollkommen angewidertes Gesicht machen konnte, mit dem dazugehörigen Zungenschmatzen, wenn ein Fremder in anfassen wollte.
Wachhund?
Warum nicht, warum sollte ausgerechnet der Ridgeback kein Wachhund sein. Viele Hunde wachen - ob groß, ob klein, ob ernst zu nehmen oder nicht. Die Eigenschaft des Wachens sagt ja noch nichts über die Eignung des Schützens aus.
Aber wer einen reinen und absolut zuverlässigen Wachhund haben möchte, dem sei die Gans ans Herz gelegt - die zeigt grundsätzlich jede Bewegung an, ob bekannt oder nicht.
Lieben Gruß
Dazu eine Geschichte vom Wochenende:
Unser Besuch samt RR-Besucherhund nächtigt im Gästezimmer.
Meine Tochter kommt mitten in der Nacht von einem Konzert nach Hause und kennt den Besucherhund NICHT.
Zufälligerweise ist die Tür des Gästezimmers zum Garten auf, so daß man von draußen hereinkommen kann.
Tochter denkt:"Wieso ist Mama so doof und läßt ausgerechnet diese Tür auf? Da schläft doch der Besuch???"
(Sie wollte nicht durch die Wohnungstür hereinkommen, um uns nicht zu stören. Durch den Garten und hinten herum `rein ist praktischer.)
Besucherhund schlägt an, als sie noch VOR der Tür steht und bleibt auf seinem Platz liegen.
Sie geht trotzdem in`s Zimmer :eek:....
Hund knurrt noch einmal, Besucherin sagt:"Ruhe jetzt." Und Hund ist ruhig.
Dieselbe Situation umgekehrt?
Also, Horst und ich als Besucher in der Fremde und jemand Fremdes wollte mitten in der Nacht durch unser Gästezimmer?
Chancenlos. No way. An der Tür wäre Feierabend gewesen. In`s Zimmer hinein wäre mitten in der Nacht niemand Fremdes gekommen.
Kommentar von Charlotte, als ich sie frage, wieso um Himmels willen sie denn einfach durch das Zimmer geht, wenn dort ein RR nächtigt, den sie noch nie gesehen hat:"Ja, wieso? Was hätte der mir denn tun sollen???"
*umfall*
LG, Suse
Machen wir es kurz, da hier Erfahrungen mit konträrer Richtung aufeinander prallen.
Ich bin mir sehr sicher, dass mein nächster Ridgeback genau so sensibel aber auch konsequent reagieren wird wie mein DJ-SAM. Ich bin mir aber auch sicher, dass dies ebenfalls eine Frage der Prägung und Bindung sowie der aktiv miteinander verbrachten Zeit ist. Auch glaube ich, dass ein RR für diese Eigenschaften erwachsen (+ 3 Jahre) sein muss und schon einige Situationen erlebt haben muss, die sein Halter zusammen mit ihm gemanagt hat.
Kurzum und das formuliere ich bewusst ketzerisch, liegt der Unterschied wohl in tatsächlichen Lebenssituation oder anders ausgedrückt, ob ein Hund ein Mittendrin-Hund oder doch nur ein Dabei-Hund ist.
Nichts desto trotz gibt es auch unter den RRs große charakterliche Unterschiede.
Aber die charakterliche Orientierung kann ich schon im Welpenalter erkennen.
Ich muss mir nur darüber klar werden, dass ein selbstbewusster Welpe mich das ganze Hundeleben mehr fordern wird.
Ich könnte es mir folgendermaßen vorstellen:
http://www.youtube.com/watch?v=ifBuyoS5SEI&feature=player_embedded
Und möchte auch gleich die Geschichte eines mittlerweile verstorbenen Ridgebacks erzählen - es ist der Junge mit dem Silikonhoden, um die psychische Stabilität nicht zu gefährden, ich berichtete an anderer Stelle bereits von ihm.
Es war ein turbulenter Tag und zu allem Überfluss wurde der seit Tagen schon im Haus beschäftige Handwerker noch immer nicht fertig, aber die Dame des Hauses musste gehen, es war kurz vor 5 und sie beabsichtigte ein paar Stunden später mit der kompletten Familie wieder nach Hause zu kommen. kurzum: es war keiner da außer dem Hund. Sie vereinbarte mit dem treuen Handwerker, dem sie übrigens sehr vertraute und sollte er sich in Räumlichkeiten wagen, außer den ihm zugewiesenen, vertraute sie ihrem Hund (was sie schmunzelnd betonte, weil sie im Grunde mehr der Imposanz und der damit verbundenen Abschreckung vertraute), er möge um 18 Uhr einfach die Tür hinter sich zuziehen und vorher das Licht ausmachen.
Nun denn, gegen 21 oder 22 Uhr - es waren deutlich ein paar Stunden vergangen, so viel ist mir noch erinnerlich - kehrte eine vollkommen fröhliche Familie zurück, schloss die Tür und...es traf sie schier der Schlag.
Auf dem Treppenabsatz saß im Dunkeln der Handwerker.
Vor ihm saß der imposante Ridgeback. Er hat ihm kein Haar gekrümmt, er saß nur einfach imposant da und erlaubte dem armen Mann nicht einen Schritt vorwärts noch rückwärts, geduldet wurde lediglich ein Plätzchen auf der Treppe. Hat er nun gewacht oder geschützt?
Er war großartig... und der einzige Hund, den ich kenne, der ein vollkommen angewidertes Gesicht machen konnte, mit dem dazugehörigen Zungenschmatzen, wenn ein Fremder in anfassen wollte.
Wachhund?
Warum nicht, warum sollte ausgerechnet der Ridgeback kein Wachhund sein. Viele Hunde wachen - ob groß, ob klein, ob ernst zu nehmen oder nicht. Die Eigenschaft des Wachens sagt ja noch nichts über die Eignung des Schützens aus.
Aber wer einen reinen und absolut zuverlässigen Wachhund haben möchte, dem sei die Gans ans Herz gelegt - die zeigt grundsätzlich jede Bewegung an, ob bekannt oder nicht.
Lieben Gruß
Interessant.
Diese Erfahrungen haben damals einige Zusteller gemacht, die in unser damaliges großes Büro reinkamen.
Weil der Empfang dann aus irgendeinem Grund nicht besetzt war, gingen sie den langen Flur in der Hoffnung entlang, in irgendeinen der verglasten Büros jemanden zu finden, der ihnen ihre Fracht abnahm und den Empfang quittierte.
Wenn sie dann auf dem Rückweg waren, verstellte ihnen DJ-SAM den Weg zur Eingangs- bzw- Ausgangstür und ließ sie erst ziehen, wenn er ein "Ist OK!" bekam.
Damit meine Aussagen nicht in einem falschen Zusammenhang gewertet werden:
Ich halte RRs - mit der richtigen Prägung/Bindung und Erziehung für sehr gute Wachhunde.
Aber wenn ich einen Wachhund oder sogar Wach- und Schutzhund suchen würde,
würde meine Wahl nie auf einen Ridgeback fallen.
Ich schätze den RR als (sportiven) Lebensbegleithund.
CHIMBAZI
08.11.2011, 11:50
Als erstes möchte ich betonen, ein Hund, egal welche Rasse, ersetzt keine Alarmanlage und sollte auch nicht als solche missbraucht werden. Passiert irgendetwas ist es immer der Hund, der die Rechnung zu bezahlen hat.
Meine Hunde, ( 4 RRs) besonders die Hündinnen sind sehr wohl wachsam und lassen hier niemanden ins Haus, wenn ich es nicht erlaube. (Ja, es hat mal jemand versucht). Läuft in der Nacht eine fremde Person am Grundstück vorbei, welche hier eigentlich nicht hergehört, so schlagen sie immer an. Wir leben hier sehr ruhig und da fällt das auf.
In Afrika hatten wir in den letzten Jahren die unterschiedlichsten Hunde. Meine Eltern sind oder waren dort sehr aktiv im Tierschutz und so landete mancher 4 und auch 3 Beiner bei uns. Darunter waren auch RRs. Da dort die Gegebenheiten doch etwas anderst sind als in Europa, hätten es meine Eltern auch darauf ankommen lassen, die Hunde zugreifen zu lassen.
Heute haben wir im Haus in Afrika zur Abschreckung allerdings 2 Boerboels ( welche die grössten Schmuser sind, die man sich vorstellen kann) nebst einem kleinen Käffer.
Zum eigentlichen Schutz haben wir aber eine Alarmanlage, welche durch Direktschaltung mit einem Sicherheitsdienst verbunden ist, welcher in regelmässigen Abständen vorbeikommt. Denn wir mögen es nicht, wenn unsere Hunde erschossen werden.
Esther
Alina-sun
08.11.2011, 12:11
Also unsere Alina ist sehr wachsam ,bei dem kleinsten Piep ist sie sofort wach .
Ich denke Einbrecher hätten keine chance.Ich weiß nicht was sie tun würde ,möchte es aber auch ehrlich gesagt nicht ausprobieren.
Ich denke sie würde nur richtig Alarm machen,aber ein Fremder oder Einbrechen würde nicht unbemerkt ins Haus kommen definitiv nicht .
Ich möchte das aber auch nicht fördern,aber ein bisschen beruhigend ist es schon,zu wissen das sie uns alamiert falls es ernst wird.:blink:
castaneda
07.12.2011, 12:11
Ich muss meinen Eintrag revidieren / erweitern....
folgende Situation:
Es klingelt an der Türe.....
unser jüngster 10 j. geht zur Türe und ruft "wer ist da"? "Ich darf die Türe nicht öffnen" !!
Antwort UPS Eine Sendung für Frau "Mustermann" offensichtlich kannte er den Vornamen der Tochter unser jüngster ließ dies als " PAROLE" gelten und machte die Türe auf...
wärend der Zeit kommt Chigani aus dem WZ in den Flur und stellt sich ganz ruhig neben den kleinen jungen Mann.... um zu zeigen " Ich bin da" mach dir keinen Kopp......
irgendwie haben wir einen endgeilen Hund !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
....um zu zeigen " Ich bin da" mach dir keinen Kopp......
Quatsch. Die/der (?) wollte eigentlich nur gucken, ob das Paket zufällig für sie/ihn ist. So macht unser Hund das auch immer....:blink:
Wir haben mit Dayo nie etwas in der Richtung trainiert aber er zeigt eine deutliche Veranlagung.
In bekannten umzäunten Terrain zeigt er deutlich Wachhund-Qualitäten: Er lässt völlig unbekannte Personen zwar auf das Grundstück, stellt diese dann aber an einer Wand oder in einer Ecke, knurrt tief und laut. Mit einem "OK" von mir oder meiner Frau ist dann sofort alles in Ordnung und der Besuch wird freundlich/beobachtend umschlichen. Bekannte Personen werden natürlich geduldet.
Auf einer Wald-Gassi-Rund vor einigen Wochen hat Dayo meiner Frau deutlich gezeigt: Halt, wir gehen nicht weiter.
Meine Frau wußte nicht was los war, konnte ihn aber überredte weiter zugehen. Er stand voll unter Strom und hat sich die ganze Zeit in voller Größe und Pracht vor meiner Frau (in Richtung nach vorne) aufgebaut.
Nach 50 oder 60 Metern blieb er dann wieder stehen und knurrte dazu. Die Lefzen gingen leicht nach oben. Wenn meine Frau nach links ging, ging er auch nach links, ging Sie nach rechts folgte er - blieb dabei aber immer vor Ihr.
Plötzlich kam ein Kerl drei bis vier Meter vor den beiden aus einem Gebüsch direkt am Wegesrand und ging wortlos von dannen.
Beide Situationen zeigen mir, das er da scheinbar sowas wie einen Schutzinstinkt hat.
Tendenziell gehört er nicht zu den selbstsichersten Vertretern (in unbekannten Situationen) und versteckt sich schon mal hinter einem.
Ich möchte auch nicht wissen (und auch nicht ausprobieren) was passiert, wenn Ihn die fremde Person auf dem Grundstück bedroht oder der Typ aus dem Gebüsch auf die beiden zugegangen wäre, geschweige denn, wenn jemand uns angreifen würde...
- Migo
BlueMountain
07.12.2011, 17:36
Wir haben mit Dayo nie etwas in der Richtung trainiert aber er zeigt eine deutliche Veranlagung. In bekannten umzäunten Terrain zeigt er deutlich Wachhund-Qualitäten: Er lässt völlig unbekannte Personen zwar auf das Grundstück, stellt diese dann aber an einer Wand oder in einer Ecke, knurrt tief und laut. Mit einem "OK" von mir oder meiner Frau ist dann sofort alles in Ordnung und der Besuch wird freundlich/beobachtend umschlichen. Bekannte Personen werden natürlich geduldet.
Ich habe anscheind alles falsch gemacht in Sachen Erziehung oder ich versteh es nicht. Umzäunt bedeute, du lässt Fremde also z.B. Handwerker oder Postbote auf Dein Grudnstück und der Hund stellt Sie? Wenn Sie über den Zaun springen und unbefugt mein Grundstück betreten, kann ich mit dem Verhalten des Hundes leben. Alles andere ist nicht nachvollziehbar für mich. Wenn ich fremde auf mein Grundstück lasse, verwahre ich den Hund. Er wird in ein Zimmer gebracht, was durch ein Sperrgitter gesichert ist. Mein Hund soll keine Leute, die ich auf mein Grundstück lasse stellen und gar anknurren. Wir sprechen hier von einem RR und keinem Dackel. Es gibt Menschen die haben vor so einem großem Hund Angst und wenn ich Sie aufs Grundstück lasse, will ich Sie damit nicht konfrontieren. Was wenn der Hund nicht mehr "nur" stellt und knurrt. Warum sollte dies der richtige Weg sein. Erklärt es mir bitte. Ich würde es gerne verstehen. Vielleicht mache ich wirklich was falsch.
BlueMountain
07.12.2011, 17:42
Ich muss meinen Eintrag revidieren / erweitern....folgende Situation:Es klingelt an der Türe.....unser jüngster 10 j. geht zur Türe und ruft "wer ist da"? "Ich darf die Türe nicht öffnen" !!Antwort UPS Eine Sendung für Frau "Mustermann" offensichtlich kannte er den Vornamen der Tochter unser jüngster ließ dies als " PAROLE" gelten und machte die Türe auf...wärend der Zeit kommt Chigani aus dem WZ in den Flur und stellt sich ganz ruhig neben den kleinen jungen Mann.... um zu zeigen " Ich bin da" mach dir keinen Kopp......irgendwie haben wir einen endgeilen Hund !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!ich habe meinem hund mit viel mühe beigebracht eben nicht mehr an die tür zu schleichen, wenn es klingelt. was, wenn dein kind die tür öffnet und der hund geht los. oder kannst du das ausschließen? ein 10 jahre altes kind, hat in so einer situation niemals die kontrolle über einen so großen hund. wenn das kind natürlich ohne aufsicht mit dem hund alleine ist, mag es irgendwie eine schutzwirkung ausstrahlen aber so ganz anfreunden könnte ich mich mit beidem nicht. kind mit hund alleine und kind öffnet tür mit hund neben sich. ist aber nur meine ansicht...in diesem sinne...
Wir haben mit Dayo nie etwas in der Richtung trainiert aber er zeigt eine deutliche Veranlagung.
In bekannten umzäunten Terrain zeigt er deutlich Wachhund-Qualitäten: Er lässt völlig unbekannte Personen zwar auf das Grundstück, stellt diese dann aber an einer Wand oder in einer Ecke, knurrt tief und laut. Mit einem "OK" von mir oder meiner Frau ist dann sofort alles in Ordnung und der Besuch wird freundlich/beobachtend umschlichen. Bekannte Personen werden natürlich geduldet.
- Migo
Huhu Miguel,
verstehe ich Dich da richtig?
Ihr laßt ihn nicht wirklich derart agieren, oder?
Ich habe mit Horst einen ganzen Sommer lang geübt, sowas tunlichst zu unterlassen.
Niemals würde ich dulden, daß mein Hund fremde Menschen stellt, auch wenn sie auf mein Grundstück kommen.
Hier entscheide immer noch ich.
Sollte er dieses Verhalten tatsächlich so zeigen, wie ich das verstehe, sorgt bitte ganz schnell für eine Änderung.
Das geht mMn gar nicht!
Egal, ob ein OK kommt oder nicht.
Das Stellen von Menschen in solchen Situationen ist ein NoGo.
LG, Suse
Bomaliya
07.12.2011, 17:56
Meine Hündin ist überhaupt kein Wachhund. Dass Besuch kommt, höre ich häufig nur durch ihr Winseln am Gartentor oder wenn die Leute schon an der Haustür klopfen. Die meisten (sogar Fremde) machen dann einfach das Tor auf und kommen herein. Meine Klingel scheint niemanden zu beeindrucken. Aliya begrüßt jeden freundlich. Sogar der Krampus wurde gestern herzlichst empfangen, so ein netter schwarzer Mann ohne Gesicht.
Schutztrieb hätte sie allerdings. In der Dämmerung reagiert sie sensibler und sie hat sich einmal zwischen einen großen Hund und mich gestellt. Sie lässt sich in solchen Situationen aber sehr gut managen und ich bin froh, dass sie immer freundlich ist.
Mein Rüde war das absolute Gegenteil. Wer sich unserem Gartenzaun näherte, der wurde überrascht. Lautlos kam er an und bescherte dann demjenigen, der über den Zaun schaute, dann einen Herzinfarkt. Ich bin ziemlich sicher, dass er zugebissen hätte. Er war ein Wach- und Schutzhund, der mich mit seinem Leben beschützt hätte und es mit seinem Beschützertum weiter trieb als mir lieb war. In der Nacht hatte er scheinbar Dienstende, da hat ihn nichts interessiert.
Daher ein klares Jaein als Antwort auf die Ausgangsfrage ;-)
castaneda
07.12.2011, 18:47
ich habe meinem hund mit viel mühe beigebracht eben nicht mehr an die tür zu schleichen, wenn es klingelt. was, wenn dein kind die tür öffnet und der hund geht los. oder kannst du das ausschließen? ein 10 jahre altes kind, hat in so einer situation niemals die kontrolle über einen so großen hund. wenn das kind natürlich ohne aufsicht mit dem hund alleine ist, mag es irgendwie eine schutzwirkung ausstrahlen aber so ganz anfreunden könnte ich mich mit beidem nicht. kind mit hund alleine und kind öffnet tür mit hund neben sich. ist aber nur meine ansicht...in diesem sinne...
an den Reichsbedenkebträger:
Normalerweise steht unser Wuffi nicht mal auf wenn jemand von uns nach Hause kommt.....
Er bleibt auf seinem Ridgepad und wartet...ob er auch begrüßt wird... oder schläft eben weiter...
Auch wenn es klingelt steht er nicht auf. Weil wir ja normalerweise die Türe öffnen und es eben nicht sein Job ist das zu tun.
Einmal als die "Götterboten" an der Türe standen...und ich meinen Spruch los ließ: nein wir sind Satanisten und haben kein Interesse mit Gott zu kommunizieren...etc...
Kam er auch zur Türe um nach dem rechten zu sehen... da hat er sich schön neben mich gestellt und gewartet...
BlueMountain
07.12.2011, 19:10
an den Reichsbedenkebträger:Normalerweise steht unser Wuffi nicht mal auf wenn jemand von uns nach Hause kommt.....Er bleibt auf seinem Ridgepad und wartet...ob er auch begrüßt wird... oder schläft eben weiter...Auch wenn es klingelt steht er nicht auf. Weil wir ja normalerweise die Türe öffnen und es eben nicht sein Job ist das zu tun.Einmal als die "Götterboten" an der Türe standen...und ich meinen Spruch los ließ: nein wir sind Satanisten und haben kein Interesse mit Gott zu kommunizieren...etc...Kam er auch zur Türe um nach dem rechten zu sehen... da hat er sich schön neben mich gestellt und gewartet...Ich als Reichsbedenkenträge habe die von Dir geschilderte Situation beurteilt und kann es nicht nachvollziehen. Wieso ist ein Kind mit einem RR alleine zu Hause und wieso lasst ihr solche Situationen zu. Ich will niemanden angreifen, es nur verstehen. Vielleicht sind wir hier übervorsichtigt und müssen unser Handeln überdenken. Mein Kind ist mit Hund nicht alleine, zu keinem Zeitpunkt! Und wenn jemand klingelt, bleibt der Hund wo er ist oder wird gesichert. Aber ist nur die Meinung und das Verhalten eines Reichbedenkenträger, der dafür sicher kein "I like" bekommt.
an den Reichsbedenkebträger:
Normalerweise steht unser Wuffi nicht mal auf wenn jemand von uns nach Hause kommt.....
Er bleibt auf seinem Ridgepad und wartet...ob er auch begrüßt wird... oder schläft eben weiter...
Auch wenn es klingelt steht er nicht auf. Weil wir ja normalerweise die Türe öffnen und es eben nicht sein Job ist das zu tun.
Einmal als die "Götterboten" an der Türe standen...und ich meinen Spruch los ließ: nein wir sind Satanisten und haben kein Interesse mit Gott zu kommunizieren...etc...:sarcasm:
Kam er auch zur Türe um nach dem rechten zu sehen... da hat er sich schön neben mich gestellt und gewartet...
Das habe ich geliked - und wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich ein SuperLike geklickt :blink:
Weil's zum Brüllen komisch ist :rofl:
castaneda
07.12.2011, 19:49
Ich als Reichsbedenkenträge habe die von Dir geschilderte Situation beurteilt und kann es nicht nachvollziehen. Wieso ist ein Kind mit einem RR alleine zu Hause und wieso lasst ihr solche Situationen zu. Ich will niemanden angreifen, es nur verstehen. Vielleicht sind wir hier übervorsichtigt und müssen unser Handeln überdenken. Mein Kind ist mit Hund nicht alleine, zu keinem Zeitpunkt! Und wenn jemand klingelt, bleibt der Hund wo er ist oder wird gesichert. Aber ist nur die Meinung und das Verhalten eines Reichbedenkenträger, der dafür sicher kein "I like" bekommt.
Unser Möter / halb Meerschweinchen halb Köter.... ist ein Familienhund....
Die Kids wissen das sie ihn nicht stören sollen wenn sie mit ihm alleine sind.... besonders nicht auf seinem Bettchen... einfach so profilaktisch... Hund in ruhe lassen...fertig!
Wenn eins der Kiddies an die Türe geht wenns schellt...wird der Hund eben nicht angeleint ...sondern der bleibt ja normalerweise liegen....
Wir vertrauen....eben...
der Züchterin / den Vorfahren /seinem Wesen....
Also, es kommt auf das Alter des Kindes an....
10 Jahre als jüngstes Kind finde ich jetzt okay.
Hier sind durchaus mal "Kinder" mit dem/den Hund(en) alleine.
Allerdings hatte Horst die blöde und dummerweise lange Zeit geduldete Angewohnheit, als Erster aufzuspringen, wenn es geklingelt hat.
Er war dann idR auch der Erste, der im Hausflur war.
Keine glückliche Lösung bei einem Hund, der durchaus zum Stellen Fremder neigte.
Also haben wir rigoros etwas geändert.
Hund `raus aus dem Eingangsbereich, "Sitz" und "Bleib" sehr verstärkt trainiert.....
Mit meinem 14jährigen Sohn in Kombi mit Horst klappt das aber leider immer noch nicht.
Geht der an die Tür, geht Hund selbstverständlich ebenfalls hin.
Und ist u.U. auch als Erster draußen....
Horst nimmt ihn keinesfalls ernst.
Deshalb darf Kind nun nicht mehr die Tür öffnen, bevor ich nicht dafür gesorgt habe, daß der Hund auf seinem Platz bleibt.
Etwas blöd für einen 14jährigen, aber besser für alle anderen Beteiligten.
Ist er mal alleine mit Horst, muß er, wenn es klingelt, dafür sorgen, daß der Hund im Wohnzimmer bleibt.
Dazu ist es nötig, die Tür abzuschließen, Hund kann nämlich prima selber öffnen:devil:.
DAS klappt sehr gut.
LG, Suse
Ich muss meinen Eintrag revidieren / erweitern....
folgende Situation:
Es klingelt an der Türe.....
unser jüngster 10 j. geht zur Türe und ruft "wer ist da"? "Ich darf die Türe nicht öffnen" !!
Antwort UPS Eine Sendung für Frau "Mustermann" offensichtlich kannte er den Vornamen der Tochter unser jüngster ließ dies als " PAROLE" gelten und machte die Türe auf...
wärend der Zeit kommt Chigani aus dem WZ in den Flur und stellt sich ganz ruhig neben den kleinen jungen Mann.... um zu zeigen " Ich bin da" mach dir keinen Kopp......
irgendwie haben wir einen endgeilen Hund !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich lese aus dem Geschriebenen nicht eindeutig, dass der Zehnjährige im Haus völlig allein mit dem Hund ist. Sollte das der Fall sein - also keine weitere Person im Hintergrund - so wird das möglicherweise nicht das erste Mal gewesen sein. Und sicher auch nicht das letzte Mal, wenn bisher keinen nennenswerten Probleme ersichtlich sind.
Ob jemand sein Kind mit dem Familienhund allein lassen kann oder nicht, ist abhängig von der individuellen Lebensgewohnheit und die Entscheidung hat letztendlich jede Familie für sich allein zu treffen.
Gut finde ich, dass kritische Meinungen geäußert werden - manchmal sind sie gute Denkanstöße, um eine Gefahr auszuschließen, die bis dato nicht als solche erkennbar war. Wer sich da angesprochen fühlen muss, wird das nicht unbedingt im Forum posten. Hörensagen oder Lesen sind keine allgemeingültigen Maßstäbe, denn so einige Sätze sind schnell geschrieben und lassen zwar Rückschlüsse zu, müssen aber nicht das tägliche Leben widerspiegeln.
Ich persönlich halte da meinen erhobenen Zeigefinger zurück. Weil ich erlebt habe, dass trotz aller getroffenen Vorsichtsmaßnahmen (Aufsicht durch Schwiegervater in unserem Haus) mein eigener Sohn genau in diesem Alter unseren DD-Rüden am Halsband auf die Straße (Sackgasse, Einfamilienhäuser, gute Nachbarschaft) geführt hat, weil er bei einer Spielsituation mit seinen Zwergenkumpels nicht einer Meinung war... Und mein Mann und ich mit unserer Tochter unterwegs waren.
Dass alles gut gegangen war, lag am Hund selbst und an der aufmerksamen Nachbarin, die meinem Sohn sehr deutlich erklärte, warum der Hund sofort wieder in den Garten hinter verschlossene Türe gehörte.
Sowas kann jederzeit und überall vorkommen; also nehme ich persönlich meinen Mund da lieber nicht zu voll - Überraschungen gibt es nämlich immer wieder.
Nachtrag:
Keiner unserer Hunde trug im Haus oder Garten Halsbänder oder Leinen (nur wenn das Grundstück verlassen wurde), mussten niemals gesichert werden, waren immer und überall mittendrin und dabei. Und ja, wer sich selbst Zutritt zum Grundstück verschaffte (durch das vergitterte Tor griff, und den Schlüssel umdrehte), kam zwar rein aber raus nicht mehr. Postboten haben das schnell begriffen, nachdem schon mal gut eine Stunde Unbeweglichkeit angesagt war. Und den Briefkasten am Hauseingang genutzt.
BlueMountain
07.12.2011, 20:14
@castaneda: War das Kind alleine? Darf ich fragen wie alt der Hund ist und wie schwer? Chigani ist sicherlich ein Rüde, oder? Auch ich will nicht den Finger heben. Jeder hat seine Ansichten. Ich denke manchmal auch, wir sind zu übervorsichtig aber ich weiß, mein Hund mag nicht jeden und wenn ich die Tür öffne, dann ist der Hund niemals dabei. Nein! Woher soll ich wissen, was in dem Hund vorgeht, wenn ein Fremder vor der Tür steht. Wenn der Hund von castaneda so gefestigt ist in seiner Art und Weise, dann okay. Aber Hunde sollten niemals Menschen die ich auf mein Grundstück lasse stellen. Das ist und bleibt ein Nogo für mich.
Aber 10 Jahre und mit einem RR alleine, finde ich zu früh aber wir ticken da halt anders...
Chappyxxs
07.12.2011, 20:17
Unser Möter / halb Meerschweinchen halb Köter.... ist ein Familienhund....
Die Kids wissen das sie ihn nicht stören sollen wenn sie mit ihm alleine sind.... besonders nicht auf seinem Bettchen... einfach so profilaktisch... Hund in ruhe lassen...fertig!
Wenn eins der Kiddies an die Türe geht wenns schellt...wird der Hund eben nicht angeleint ...sondern der bleibt ja normalerweise liegen....
Wir vertrauen....eben...
der Züchterin / den Vorfahren /seinem Wesen....
Profi-laktisch *schmunzel*
Unser Sam ist auch Familienhund, voll doll, aber auch ein solcher kann doch Schaden anrichten?
Ich denke, es kommt ein wenig auf das Alter, Reife und Einwirkung der Kinder an. Und halte es sowieso eher mit "Vertauen ist gut, Kontrolle ist besser" - zumindest wenn ich an Hunde und Kinder denke...
Unsere Jungs (4 und 6) sind definitiv noch zu klein - und fliegen geradezu natürlich an die Haustür, um begeistert alle Luken aufzureißen.
Stünde da dann jemand vor der Tür, bei dem der Hund durch meine "Vertretung" nicht zu händeln ist (das müssen ja nicht meine Kinder sein, auch Babysitter oder Putzfrau haben wenig Mitspracherecht bei Sam), dann könnte man doch sagen, dass ich den riesen Hund "ungesichert" zu Hause lasse. Damit hätte ich persönlich ein Problem. Moralisch und auch sonst ;-)
Nikita333
07.12.2011, 20:29
Dieser Punkt ist immer der Grund für ziemlich blöde Bauchschmerzen, wenn mal wieder Ferien sind und die ganze Zeit urlaubstechnisch nicht komplett abgedeckt werden kann...
NORMALERWEISE soll unser 12 jähriger Sohnemann dafür sorgen, dass jeder draußen bimmeln kann, bis der Finger abfällt - ohne jegliche Reaktion seinerseits.
Aber wie das in den Ferien halt so ist, wird sich fleißig verabredet. Da kommen also häufig seine Freunde vorbei und die werden dann halt reingelassen. NORMALERWEISE hat er die Hunde dann zu diesem Zeitpunkt des Türenöffnens im Wohnzimmer zu isolieren... Nun denn, wir sind halt nicht dabei. Die Hunde beobachten dann durch die Glastüren die schon vertrauten Vorgänge im Flur :blink:
Erst wenn der Besuch sicher im Kinderzimmer verstaut wurde, werden die Möter wieder freigegeben. Sollte sich der Braune denn erdreisten, trotzdem nachschauen zu wollen, wer der Fremdeinwirker denn so ist, wird er vor verschlossener Tür versauern. Man kennt zwar die Kinder, die kommen, ist aber nicht dabei...
Wenn ich meinem Sohn Glauben schenken kann (und das tue ich auch), so lief das bislang immer so ab.
Zum Thema Wachen: Ist der Braune mit dem Sohnemann alleine, schlägt er an, sobald jemand dem Tor zu nahe kommt. Wagt sich jemand aufs Grundstück, wird richtig Rabatz gemacht. Nun ja, die Fußhupe läßt sich dann natürlich auch nicht lumpen und trägt ihren/seinen Teil dazu bei.
Sind wir (Erwachsenen) zu Hause, so wird lediglich "gegrummelt", wenn sich Fremde nähern. Bei Freunden/Bekannten erfolgt kein Piepser, sondern aufgeregtes Laufen in den Flur...
Zum Thema Schützen: Normaler Weise ist er zwar sehr aufmerksam, aber unauffällig bei Menschen. Das ändert sich mit zunehmender Dunkelheit normaler Weise auch nicht sehr. Wenn jedoch plötzlich jemand aus dem Dunkel ins Laternenlicht tritt und auch noch so komisch vermummt ist, dann geht er vor und zeigt klar, wo der Hammer hängt.
Dies jedoch nur in "Schrecksituationen", wobei ich dies auf sein "jugendliches" Alter schließe und hieran arbeite.
Ist nur nicht so oft der Fall :devil: - Freiwillige vor!!!
Ach so ... wenn die netten Zeugen vorbeikommen (lassen sich irgendwie nicht abschrecken, sind auch immer wieder neue ,:cool:) ist das für ihn irgendwie sehr interessant. Da setzt er sich im Flur hinter mich - aber gut sichtbar :devil: - und harrt der Dinge, die dann mit Sicherheit kommen - je nach Ausdauer der Werber :D:D:D:D
Und seit dem wir das Torschild haben, hat es ein Ende mit Hausierern, Werbern und Bettlern. Die waren vorher sowas von penetrant, dass man sich manches Mal im falschen Film vorkam.
Nu isser ja noch ziemlich jung mit seinen 18 Monaten - ich schreib denn mal wieder, wenn er denn erwachsen ist :)
Das mit dem Haustürklingel haben wir ihm auch abtrainiert. Und zwar vom ersten Tag an. Der Herr liegt auf seiner Sofa-Ecke und kann von dort Richtung Haustür gucken. In 60% der Fälle dreht er sich einmal mehr um zur Tür zu gucken. Mag/Kennt er den Besuch, wird dieser begrüßt wenn er hereingekommen ist. Kennt er den Besuch nicht wird nur mal ganz kurz abgecheckt, angeschnüffelt und dann von seinem RidgiPad beobachtet. (Wenn Besuch da ist, darf er nicht auf's Sofa.)
Umzäunt bedeute, du lässt Fremde also z.B. Handwerker oder Postbote auf Dein Grudnstück und der Hund stellt Sie? Wenn Sie über den Zaun springen und unbefugt mein Grundstück betreten, kann ich mit dem Verhalten des Hundes leben.
Es ist genauso wie ich es schrieb. Kommt jemand unbekanntes auf das Grundstück, ohne das jemand von uns ihn herein gelassen hat, agiert wie beschrieben.
Beispiel: Grundstück meiner Eltern, ich bin in der Werkstatt und mit "der räudigen Tochter einer rostigen englischen Mülltonne" beschäftigt. Dayo liegt in der Sonne auf seinem Aussichtspunkt. Eine Freundin meiner Eltern (Dayo kennt die nicht, sie hat nur von ihm gehört) kommt ohne klingeln über die Hofeinfahrt auf's Grundstück (das öffnen des Tores habe ich nicht gehört). Plötzlich höre ich das knurren, komme aus der Werkstatt und gucke um die Ecke in die Hofeinfahrt. Kerstin steht flach an die Hauswand gedrückt, Dayo 2 m vor Ihr. Ich sage "OK" und Dayo hört sofort auf. Nachdem ich Sie begrüßt habe, hat Dayo sie freundlich abgecheckt und sich wieder auf seinen Aussichtspunkt in der Sonne verzogen.
verstehe ich Dich da richtig?
Ihr laßt ihn nicht wirklich derart agieren, oder?
Ja Suse, das tun wir. Vielleicht bin ich altmodisch oder in dieser Beziehung noch durch die Art und Weise geprägt, wie es früher mit den Hunden bei meinem Opa lief.
Aber zum Verrecken hat niemand unbekanntes etwas auf "meinem" Grund und Boden verloren, wenn ich ihn nicht hereingelassen habe. Es gibt eine Klingel vorne am Hauseingang und einen Briefkasten, ohne das man das Grundstück betreten muss.
Es gibt ebenso keinen für mich geltendes Argument, warum sich ein Mann quasi bewegungslos und geräuschlos in einem Gebüsch direkt am Wegesrand im Wald verstecken sollte, so das meine Frau Ihn vorher nicht sehen und hören kann.
In beiden Beispiel-Situationen hat Dayo genauso reagiert, wie ich es mir von meinem Hund vorstelle. Ohne das wir jemals dafür auch nur eine Sekunde trainiert haben. Nach einer solchen Situation vermeide ich es aber, den Besuch zu umarmen.
Niemals hat er in anderen Situationen (begrüßter Besuch bei uns, meinen Eltern oder sonst wo/in einer Gaststätte/in einem Geschäft/egal wo) Menschen angeknurrt oder dieses Verhalten gezeigt. Ganz instinktiv hat er das getan, was ich mir gewünscht habe (obwohl wir es ihm nie gesagt haben). Unser Traum ist ein kleines Haus am oder besser im Wald, ohne Nachbarn. Irgendwann wird der Traum sich erfüllen und dann werde ich deutlich beruhigter auf die Dienstreisen gehen und meine Frau alleine lassen - weil ich weiß das der Dayo auf sein Rudel aufpasst.
- Migo
pete23021972
08.12.2011, 09:32
..... Umzäunt bedeute, du lässt Fremde also z.B. Handwerker oder Postbote auf Dein Grudnstück und der Hund stellt Sie? Wenn Sie über den Zaun springen und unbefugt mein Grundstück betreten, kann ich mit dem Verhalten des Hundes leben. Alles andere ist nicht nachvollziehbar für mich. Wenn ich fremde auf mein Grundstück lasse, verwahre ich den Hund. Er wird in ein Zimmer gebracht, was durch ein Sperrgitter gesichert ist. Mein Hund soll keine Leute, die ich auf mein Grundstück lasse stellen und gar anknurren. Wir sprechen hier von einem RR und keinem Dackel. Es gibt Menschen die haben vor so einem großem Hund Angst und wenn ich Sie aufs Grundstück lasse, will ich Sie damit nicht konfrontieren. Was wenn der Hund nicht mehr "nur" stellt und knurrt. Warum sollte dies der richtige Weg sein. Erklärt es mir bitte. Ich würde es gerne verstehen. Vielleicht mache ich wirklich was falsch.
nun, ich sehe das ein wenig anders. alleine der umstand, dass ich mein umzäuntes grundstück nicht hermetisch abriegel bedeutet nicht, dass ich jemanden auf mein grundstück lasse. es heißt nur, dass ich nicht alles mir mögliche unternehme, ihn am betreten zu hindern.
wer zu mir kommen will, kann den dafür vorgesehenen weg wählen. haustür. und auch wenn diese, was vorkommt, offen steht, sollte er um einlass bitten, am besten unter inanspruchnahme der dafür vorgesehenen klingel.
alle anderen werden gestellt und am betreten gehindert, und dies ziemlich ernsthaft. da ist es meinen hunden auch ziemlich gleich, ob sie denjenigen kennen, lieben oder eben nicht. was daran ist verkehrt?
pete
Migo,
die Problematik, auf die Suse hinweist, ist folgende:
Zum einen beschreibst Du meinem Empfinden nach ein in erster Linie angstmotiviertes Verhalten. An einer Stelle bemerkst Du selbst, dass Dein Hund ein eher unsicherer Vertreter ist. Angstkaskaden haben mit einer kontrollierten Antwort auf einen Reiz nichts zu tun. Die Ansprechbarkeit ist je nach Verlauf nicht mehr gegeben, und dann kann es für Deinen Hund buchstäblich um die Wurst gehen.
Zum anderen kann es Dir auch auf Deinem Grundstück nicht "lieb" sein, wenn Dein Hund so agiert, jedenfalls nicht solange Du deutscher Gerichtsbarkeit unterliegst. Mag eine Aktion eines Hundes auch noch so gerechtfertigt scheinen, weil ein Unbefugter Dein Grundstück betritt: Kommt es zu einer Verletzung durch Deinen Hund, seid Ihr, Dein Hund und Du, unter Umständen die Gekniffenen. Das kann Deinen Hund auch, wenn es ganz blöd läuft, sein Leben kosten.
Und last but not least finde ich es einen ganz kruden Gedanken, dass Hund "Frauchen" beschützen muss, damit Du ruhig schlafen kannst. Damit bereitest Du bewusst und unbewusst den Boden für Verhalten, das sich unter Umständen ganz schnell auch gegen Deine Frau richten kann. Du beschreibst es in Ansätzen sogar: Dein Hund kontrolliert den Bewegungsraum Deiner Frau - hallo, geht´s noch?
Buch für Deine Frau einen Selbstverteidigungskurs, und kauf ihr einen Taser.
BlueMountain
08.12.2011, 09:54
nun, ich sehe das ein wenig anders. alleine der umstand, dass ich mein umzäuntes grundstück nicht hermetisch abriegel bedeutet nicht, dass ich jemanden auf mein grundstück lasse. es heißt nur, dass ich nicht alles mir mögliche unternehme, ihn am betreten zu hindern. wer zu mir kommen will, kann den dafür vorgesehenen weg wählen. haustür. und auch wenn diese, was vorkommt, offen steht, sollte er um einlass bitten, am besten unter inanspruchnahme der dafür vorgesehenen klingel.alle anderen werden gestellt und am betreten gehindert, und dies ziemlich ernsthaft. da ist es meinen hunden auch ziemlich gleich, ob sie denjenigen kennen, lieben oder eben nicht. was daran ist verkehrt? pete
Bitte richtig lesen! Ich habe den Beitrag so interpretiert, dass Unbekannte genau durch diese vorgesehenen Wege sein Grundstück zusammen mit ihm betreten und der Hund sie dennoch stellt! Wir haben auch ein Grundstück und niemand kommt hier rein, ohne die davor vorgesehenen herkömmlichen Einlässe zu nutzen. Und das heißt für mich auch Klingel und Tür benutzen. Durch meine Einfahrt kommt niemand einfach so gestiefelt auch kein Fremder.
Und ich habe ebenfalls geschrieben, wenn dies in der geschilderten Situation der Fall ist/war, kann ich das "Stellen" nachvollziehen aber auch hier würdest, so glaube ich, du haften! Aber da müsste sich der hier vertretene Anwalt einschalten ;).
BlueMountain
08.12.2011, 10:00
Es ist genauso wie ich es schrieb. Kommt jemand unbekanntes auf das Grundstück, ohne das jemand von uns ihn herein gelassen hat, agiert wie beschrieben.Beispiel: Grundstück meiner Eltern, ich bin in der Werkstatt und mit "der räudigen Tochter einer rostigen englischen Mülltonne" beschäftigt. Dayo liegt in der Sonne auf seinem Aussichtspunkt. Eine Freundin meiner Eltern (Dayo kennt die nicht, sie hat nur von ihm gehört) kommt ohne klingeln über die Hofeinfahrt auf's Grundstück (das öffnen des Tores habe ich nicht gehört). Plötzlich höre ich das knurren, komme aus der Werkstatt und gucke um die Ecke in die Hofeinfahrt. Kerstin steht flach an die Hauswand gedrückt, Dayo 2 m vor Ihr. Ich sage "OK" und Dayo hört sofort auf. Nachdem ich Sie begrüßt habe, hat Dayo sie freundlich abgecheckt und sich wieder auf seinen Aussichtspunkt in der Sonne verzogen.
Wie gesagt, ich habe Deinen Beitrag falsch interpretiert. Ich kenne es halt nicht, dass Leute, abgesehen von denen die eine böse Absciht verfolgen, mein Grundstück betreten. Da kann der Hund ruhig anschlagen. Weiter will ich das nicht interpretieren.
Aber zum Verrecken hat niemand unbekanntes etwas auf "meinem" Grund und Boden verloren, wenn ich ihn nicht hereingelassen habe. Es gibt eine Klingel vorne am Hauseingang und einen Briefkasten, ohne das man das Grundstück betreten muss.
Wie kam Kerstin, dann auf Dein Grundstück? ;) Klingel kaputt?
Es gibt ebenso keinen für mich geltendes Argument, warum sich ein Mann quasi bewegungslos und geräuschlos in einem Gebüsch direkt am Wegesrand im Wald verstecken sollte, so das meine Frau Ihn vorher nicht sehen und hören kann.
Wieso hat er sich versteckt? Ihm war schlecht oder er musste austreten. Der arme Kerl, kommt aus dem Gebüsch und macht sich vor Angst gleich wieder in die Hose ;).
In diesem Sinne...
Huhu!
Zum einen beschreibst Du meinem Empfinden nach ein in erster Linie angstmotiviertes Verhalten.
Woran machst Du das fest?
Damit bereitest Du bewusst und unbewusst den Boden für Verhalten, das sich unter Umständen ganz schnell auch gegen Deine Frau richten kann. Du beschreibst es in Ansätzen sogar: Dein Hund kontrolliert den Bewegungsraum Deiner Frau - hallo, geht´s noch?
Beschreib mich als blauäugig, aber ich halte es für nahezu ausgeschlossen, das Dayo sich jemals gegen meine Frau oder mich richten wird.
Das mit der Kontrolle des Bewegungsraumes lasse ich gelten - dieses beschriebene Verhalten hat er bisher einmal (genau in der Wald-Situation) gezeigt. Wobei ich selber die Situation nicht gesehen habe und auch nicht sagen kann, ob es sich um die Kontrolle der Bewegung oder das Abschirmen meiner Frau in Richtung einer potentiellen Gefahr gehandelt hat.
Um das Thema "Einbrecher" nochmal auf die Spitze zu treiben: Wenn ich zuhause bin, hätte ein Einbrecher größere Probleme als den Hund. Der Einbrecher würde sich wünschen (sollte er das noch können) das "nur" der Hund dagewesen wäre...
Wie kam Kerstin, dann auf Dein Grundstück? ;) Klingel kaputt?
Klingel ist beim Personeneingang, Sie kam einfach über die Einfahrt (andere Seite vom Haus), öffnete das Tor und kam herein.
Wieso hat er sich versteckt? Ihm war schlecht oder er musste austreten. Der arme Kerl, kommt aus dem Gebüsch und macht sich vor Angst gleich wieder in die Hose ;).
In diesem Sinne...
Nichts gegen Wildpinkeln, aber wenn meine Frau mit Ihrem ausgeprägten Reh-Scann-Blick jemanden nicht sieht, hat er sich ordentlich Mühe gegeben nicht gesehen zu werden.
- Migo
Moin Miguel,
ich habe mich an Deinen Beschreibungen orientiert. Angst hat viele Gesichter. Bekannt ist, dass sie Flucht oder Kampf auslöst, das bringt es auf einen einfachen Nenner, und der zieht sich für mich auch durch Deine Beschreibungen - Euer Hund ist trotz Eurer Anwesenheit angespannt, wenn Besuch erscheint. Er lässt ihn nicht aus den Augen. Er macht Euch nicht aufmerksam auf den Besuch, der für Euch unbemerkt das Grundstück betritt, sondern agiert direkt - für mich ist das ein Indiz dafür, dass da die innere Not schon recht hoch ist.
Beschreib mich als blauäugig, aber ich halte es für nahezu ausgeschlossen, das Dayo sich jemals gegen meine Frau oder mich richten wird.
Das mit der Kontrolle des Bewegungsraumes lasse ich gelten - dieses beschriebene Verhalten hat er bisher einmal (genau in der Wald-Situation) gezeigt. Wobei ich selber die Situation nicht gesehen habe und auch nicht sagen kann, ob es sich um die Kontrolle der Bewegung oder das Abschirmen meiner Frau in Richtung einer potentiellen Gefahr gehandelt hat.
Miguel, ich denke einfach, dass man sehr vorsichtig sein muss mit (Primaten)Interpretationen hündischen Verhaltens. Wir dürfen nicht unsere Motivationen für diejenigen unserer Hunde halten. Was Hund für gut hält, ist für Dich noch längst nicht akzeptabel. Wo willst Du da die Grenze ziehen?
Raum kontrollieren ist eine Einschränkung, in der Hundewelt oft zu beobachten. Das mag Dir nicht "gegen" Euch gerichtet erscheinen, kann aber, auf die Spitze getrieben, dazu führen, dass Dein Hund bestimmt, wo Du Dich wie bewegst. Ich finde es wichtig, bei unseren Hunden bereits ersten Ansätzen von Verhalten, das unter Umständen zu Problemen führen könnte, entgegen zu wirken.
Um das Thema "Einbrecher" nochmal auf die Spitze zu treiben: Wenn ich zuhause bin, hätte ein Einbrecher größere Probleme als den Hund. Der Einbrecher würde sich wünschen (sollte er das noch können) das "nur" der Hund dagewesen wäre...
Ja, so ist das bei uns auch. Ich bin durchaus oft allein, auch allein mit Hund unterwegs. Wenn es etwas zu regeln gibt, regle ich das schon auf meine Weise :D.
ich habe mich an Deinen Beschreibungen orientiert. Angst hat viele Gesichter. Bekannt ist, dass sie Flucht oder Kampf auslöst, das bringt es auf einen einfachen Nenner, und der zieht sich für mich auch durch Deine Beschreibungen - Euer Hund ist trotz Eurer Anwesenheit angespannt, wenn Besuch erscheint. Er lässt ihn nicht aus den Augen. Er macht Euch nicht aufmerksam auf den Besuch, der für Euch unbemerkt das Grundstück betritt, sondern agiert direkt - für mich ist das ein Indiz dafür, dass da die innere Not schon recht hoch ist.
Moinsen!
OK, das würde ich gerne vertieft diskutieren. Fragt sich nur, ob das hier der richtige Fred dafür ist.
Sind Hunde selektiv in ihrem Umgang mit Angst bzw. reagieren Sie unterschiedlich auf verschiedene Situationen?
Also gehen Sie in einer Angstsituation nach "vorne" und in einer anders gelagerten Angstsituation nach "hinten"?
Und zum Thema "angespannt sein bei Besuch", was heißt da angespannt? Ich tue mich (zugegeben) mit dem erkennen von Angespanntheit (in schwacher Form) schwer.
Das Beobachten des Besuches stellt sich nämlich wie folgt da: Hundi liegt seitlich, alle 4 Pfoten von sich gestreckt, auf dem Ridgipad. Unterschied zur gleiche Situation ohne Besuch, er hat die Augen auf und guckt den Besuch und uns an. Schaue ich ihn an (und zwinker ihm zu) kloppft die Rute 2 oder 3 mal auf dem Pad.
Ist er da angespannt? Ich kann es mir kaum vorstellen.
Zum Thema "bemerkbar machen":
Wir wohnen in einem von drei zusammengehörenden Häusern. Die drei Häuser stehen jeweils mit einem Abstand nebeneinander. Direkt hinter den Häusern ist ein großer Garten, ohne Zäume dazwischen. Wenn der Herr auf seinem Sofaeck liegt, kann er von da (nicht nur die Haustür, sondern auch) unseren Garten durch die Terassentür sehen.
Kommt der Hausmeisterservice zum Rasenmähen oder geht jemand durch unser Gartenstück, macht der Sofahund sich bemerkbar. Erst leise, wirklich gedämpft. Reagiert keiner von uns (weil wir z.B. gerade in der Küche sind) wird die Lautstärke erhöht. Das passiert - bis zum zweiten "Wuff" noch alles in der Ausgangsposition (also je nachdem, wie er sich da niedergelassen hat). Zum dritten "Wuff" steht er dann auf und schaut wo wir gerade sind.
- Migo
Miguel,
Dayo ist zwei Jahre und, wie Sabine schon anmerkte, gehört er eher zu den unsicheren Hunden.
Ich will gar nicht bestreiten, daß Ihr entscheiden müßt, ob jemand befugt oder unbefugt Euer Grundstück betritt.
Daß Dayo aber selbst entscheidet, jemanden zu stellen und auch noch an eine Wand zu drücken, geht nicht.
Das zeigt doch ganz klar, daß er überhaupt nicht unterscheiden kann, wann es not tut und wann nicht.
Jemand, der aus dem Gebüsch kommt und sich womöglich Deiner Frau nähert (hat der Typ doch aber wohl nicht getan, oder?), darf natürlich "schräg" angeguckt werden.
Und auch im Ernstfall gehindert werden, sich weiter zu nähern.
Ich bin mir nicht ganz sicher, Pete wird das besser wissen, aber selbst wenn jemand unbefugt Euer Grundstück betritt und Dayo schnappt zu, seid Ihr haftbar. Pete? Ist das so richtig?
Und im übrigen habe ich persönlich keine Lust, daß mein Hund Angst erzeugt.
Schon gar nicht in einer harmlosen Situation wie der des "Grundstück von der falschen Seite" Betretens.
Verstehe mich bitte richtig, ich habe überhaupt nichts dagegen, daß mein Hund einen Menschen stellt.
Aber nur, und wirklich nur dann, wenn der mir oder einem Familienmitglied was Böses will.
Ein souveräner, sicherer Hund kann das sehr wohl deutlich erkennen.
Mir persönlich reicht es, und das ist ganz sicher bei den ungebeten hinten herum kommenden Besuchern ganz genauso, wenn mein Hund bellt und sich auf der Terrasse zeigt.
Das hindert sie auf jeden Fall am Betreten.
Und ist hier ein durchaus gewünschtes Verhalten, welches zwar nicht gefördert, aber auch nicht unterbunden wird.
Schlägt er an und bleibt stehen, wird er gelobt. Und damit ist dann auch gut.
Ein Hund, der lautlos bleibt, nur knurrt und bereits einen Menschen an die Wand gedrückt hat, kann mMn sehr gefährlich werden...oder sehr gefährliche Situationen heraufbeschwören.
Ich habe lange darauf hingearbeitet, Horst zu dem sicheren, souveränen Hund zu machen, der er inzwischen größtenteils ist.
Dazu hat ein intensives Training mit Fremdbegegnungen gehört.
Er ignoriert mittlerweile selbst Männer, die aus Gebüschen kommen.
Und das ist auch gut so.
Ich weiß dennoch, daß ich mich bei mir persönlich drohender Gefahr 100% auf die Instinkte meines Hundes verlassen kann.
Das ist ebenfalls gut so.
Und zum Thema Gebüsch.....Miguel, ich habe auch schon mal in einem Gebüsch gehockt.
Und gebetet, daß keiner vorbeikommt und mich "erwischt"......ich wäre im Boden versunken.
Sowas soll durchaus mal vorkommen:blink:.
Ich erinnere Dich daran, wie schräg Dein Hund angeguckt wurde, nachdem der Vorfall von Riol in der Szene die Runde gemacht hatte.
Überflüssig, zu erwähnen, wie blöd Du das fandest.
Und nun überlege mal, wie das wohl wäre, wenn er auf dem nächsten Treffen jemand Fremden stellen würde, der sich der englischen Lady aus Versehen von hinten nähern würde.
Glaube mir, sowas geht schneller, als Dir lieb ist. Weiß ich leider zu gut.....
LG, Suse...die hofft, daß Ihr das nochmal überdenkt
Huhu Migo
für mich liegt die Brisanz nicht nur darin, dass Dayo Menschen stellt, sondern darin, dass er dies völlig eigenständig tut.
Du sagst es kam jemand auf das Grundstück, ohne das du das Tor gehört hast.....mhm, wenn du das Tor gehört hättest, wäre diese Person dir willkommen gewesen ( denn sie war dir ja offensichtlich nicht unbekannt). Und du hättest Dayo so nicht agieren lassen. Er hat also völlig allein entschieden, dass diese Person da nicht hingehört....allerdings etwas spät, denn erstmal hat er sie ja reingelassen....
Wir wohnen mitten im Wald mit nur einem Nachbarn, der etwa 100m entfernt lebt. Ja, ich fühle mich durch die Hunde sicherer. Und nein, meine Hunde bestimmen NICHT, wer auf unser Grundstück darf. Das entscheide ich.
Sie dürfen bellen, wenn ihnen etwas oder jemand seltsam vorkommt und dann dürfen sie mich holen und mir Bescheid sagen.
Wenn Dayo ein guter Wachhund sein soll, dann bring ihm bitte bei, dass er die Leute erst gar nicht auf das Grundstück lässt, anstelle sie dort "festzupinnen". Dann kannst du immer noch entscheiden, wer in dein Reich darf.
Ich habe längere Zeit in Kanada verbracht und dort hat fast jeder einen Hund um sein Grundstück zu "sichern". Ich wurde oft angebellt/ angekündigt oder auch an der Einfahrt/ Tor aufgehalten. Diese Hunde wussten alle, was ihr Job ist und NIEMALS hat mich ein Hund an eine Wand gestellt und ganz ehrlich gesagt hätte mir das auch einen Tick zu viel Selbstjustiz im Nachgeschmack.
just my 2cents....Cathy
Na, das waren doch jetzt mal zwei wirklich schlüssige und nachvollziehbaren Argumentationsketten. Danke Ihr Zwei!
Ist ja nicht so, das ich nicht bereit zu lernen, ich muss es nur verstehen - ich gehöre halt nicht zu den Schema-F-/nachplapper-Typen.
Ach wie es liebe, eine Baustelle nach der anderen zu öffnen. So wird einem wenigstens nicht langweilig ... :blink:
- Migo
Aziza Lulu
08.12.2011, 21:20
:blink:Hallo!
Unsere Hündin ist der perfekte Familien- und Wachhund. Wir leben ziemlich einsam und tagsüber kommen viele Bekannte zu uns auf die Anlage um ihre Pferde zureiten. Lulu kann diese Menschen u. Autos komischer Weise genau zuordnen und schlägt dann nicht an. Sobald fremde auf den Hof kommen macht sie Alarm, was auch völlig ok ist.
Meine Kinder fühlen sich mit ihrem Kuschelwachhund sehr sicher und wohl. Lg. Wiebke
Moinsen!
OK, das würde ich gerne vertieft diskutieren. Fragt sich nur, ob das hier der richtige Fred dafür ist.
Sind Hunde selektiv in ihrem Umgang mit Angst bzw. reagieren Sie unterschiedlich auf verschiedene Situationen?
Also gehen Sie in einer Angstsituation nach "vorne" und in einer anders gelagerten Angstsituation nach "hinten"?
Moin Miguel,
meiner Beobachtung nach ist das so, ja, wobei ein Hund durchaus für ihn typische Reaktionsmuster bildet - was sich auszahlt setzt sich durch. Mein Djambo beispielsweise, der eine sehr niedrige Reizschwelle hatte, lernte irgendwann, dass ob seiner Grösse und seines Superbasses ein angedeuteter Hopser nach vorn, gepaart mit einem Beller, Menschen dazu brachte, einen Schritt zurück zu treten und ihnen jedwede Streichellust nahm. Wenn ich mal nicht aufpasste, also nicht für ausreichend Distanz sorgte, und deutlich machte, dass Djambo es nicht schätzt, von Fremden gestreichelt zu werden, kam besagter Hopser mit Beller.
Wir versuchten konsequent, Djambo Sicherheit zu geben, so dass er sich entspannen konnte.
Falls Du das Thema trotz Suses und Cathys Input weiter vertiefen möchtest - gern per PN.
Liebe Grüsse
Sabine
Ich hab`diesen Beitrag irgendwie überlesen gestern und schreibe mal einfach meine Antworten hinein.
Moinsen!
Sind Hunde selektiv in ihrem Umgang mit Angst bzw. reagieren Sie unterschiedlich auf verschiedene Situationen?
Also gehen Sie in einer Angstsituation nach "vorne" und in einer anders gelagerten Angstsituation nach "hinten"?
Das kann ich generell nicht beantworten, dazu fehlt mir die Erfahrung.
Ich weiß aber, daß das bei Horst der Fall ist.
Prinzipiell hat er eher die Tendenz, nach hinten oder zur Seite auszuweichen.
Sei es, daß es sich um Dinge handelt, die Lärm machen und ihn ängstigen oder seien es Fremde.
Inzwischen zeigt er nur noch selten Angst oder Unsicherheit, aber wenn ihm etwas nicht geheuer ist, geht er nach hinten oder kommt zu mir.
Bei fremden Menschen war es so, daß er zwar eher Angst hatte, aber lieber mit viel Getöse direkt nach vorne ging. Bis auf ein, zwei Meter im Vollsprint knurrend und bellend frontal auf die Menschen zu.:eek:
Befand er sich dagegen zu Hause und Fremde kamen zu Besuch und man wollte ihn anfassen, ging er rückwärts.
Half ihm das nichts, knurrte er und richtete sich augenblicklich sehr deutlich nach vorne.
Kam nicht oft vor, weil ich ziemlich schnell unterbunden habe, daß er von Fremden angefaßt wird.
Das "nach vorne Gehen" hat mir seinerzeit am meisten Sorge gemacht und wir haben lange geübt....deshalb reagiere ich bei diesem Thema auch immer etwas empfindlich, wenn ich den Eindruck habe, daß die Leute ein wenig zu sorglos mit dem Potenzial ihres Hundes umgehen.
Du kennst ihn ja inzwischen ganz gut, bzw. hast ihn in letzter Zeit ja öfter gesehen.
Bis hierher war es ein weiter Weg.
Und zum Thema "angespannt sein bei Besuch", was heißt da angespannt? Ich tue mich (zugegeben) mit dem erkennen von Angespanntheit (in schwacher Form) schwer.
Das Beobachten des Besuches stellt sich nämlich wie folgt da: Hundi liegt seitlich, alle 4 Pfoten von sich gestreckt, auf dem Ridgipad. Unterschied zur gleiche Situation ohne Besuch, er hat die Augen auf und guckt den Besuch und uns an. Schaue ich ihn an (und zwinker ihm zu) kloppft die Rute 2 oder 3 mal auf dem Pad.
Ist er da angespannt? Ich kann es mir kaum vorstellen.
Hier kann ich zumindest einen deutlichen Unterschied zu Horst erkennen:
der geht nämlich mittlerweile einfach weg, wenn Besuch kommt.
Er hat seinerzeit von uns eine Ausweichmöglichkeit bekommen, weil ihm Besuch einfach unangenehm war.
Mittlerweile begrüßt er zwar Besuch, wendet sich dann aber desinteressiert ab und legt sich schlafen.
Dann wird auch nicht mehr geguckt oder der Kopf gehoben.
Er ist wirklich völlig entspannt.
Wenn wir Besuch haben, findet sehr wenig Interaktion mit dem Hund statt.
Allein schon die Tatsache, daß Dayo nicht schläft, sondern beobachtet und offenbar Dein "Okay" in Form von Blickkontakt und Augenzwinkern benötigt, zeigt seine Unsicherheit und Anspannung.
Da kann er noch so hübsch auf der Seite liegen....und mit der Rute klopfen, wenn Du Kontakt zu ihm aufnimmst, bedeutet ja nun nicht unbedingt, daß er sich furchtbar freut, sondern zeigt erstmal nur an, daß er sich eher in einem hellwachen Erregungszustand befindet.
Welcher durchaus bedeuten KANN, daß er sich einfach freut.....
Dennoch sieht pure Entspannung für mich anders aus.
Zum Thema "bemerkbar machen":
Wir wohnen in einem von drei zusammengehörenden Häusern. Die drei Häuser stehen jeweils mit einem Abstand nebeneinander. Direkt hinter den Häusern ist ein großer Garten, ohne Zäume dazwischen. Wenn der Herr auf seinem Sofaeck liegt, kann er von da (nicht nur die Haustür, sondern auch) unseren Garten durch die Terassentür sehen.
Kommt der Hausmeisterservice zum Rasenmähen oder geht jemand durch unser Gartenstück, macht der Sofahund sich bemerkbar. Erst leise, wirklich gedämpft. Reagiert keiner von uns (weil wir z.B. gerade in der Küche sind) wird die Lautstärke erhöht. Das passiert - bis zum zweiten "Wuff" noch alles in der Ausgangsposition (also je nachdem, wie er sich da niedergelassen hat). Zum dritten "Wuff" steht er dann auf und schaut wo wir gerade sind.
Finde ich ein völlig normales Verhalten.
- Migo
LG, Suse
Hallo zusammen,
ich habe mir die "geschriebenen" Stellungnahmen durchgelesen. War teilweise echt interessant wie unterschiedlich doch Verhalten interpretiert wird. Aber so ist es ja auch bei uns "Humanen"! Wie könnte es sonst sein, dass Verteidiger und Staatsanwalt in Fällen von menschlichem Fehlverhalten (vorsichtig formuliert, da ich weiß wie niedrig die Reizschwelle teilweise im Forum ist) dieses total unterschiedlich interpretieren. Von "unschuldig" bis "Knast" reicht hier die Spannweite. Aber ich will mich nicht "verlieren" in ein Thema welches hier sowieso keinen interessiert. Ist auch o.k. so.!
Nun zum Thema Fremde hereinlassen und stellen oder überhaupt am Herein hindern? Früher, ich bin schon der etwas älteren Forumsgemeinde zugehörig, war es bei Hofhunden welche sich frei bewegen konnten, also nicht im Zwinger oder an der langen Hofleine hingen so, dass sie "jeden" herein aber keinen wieder rausgelassen haben. War "früher" auch so gewünscht. Somit konnte festgestellt werden ob der "Besucher" nur einfach so dar war oder aber auch "einfach" etwas mitnehmen wollte!
Liebe Grüße
Ellen mit Bora
Thomas R
09.12.2011, 16:59
Uhi, ich hatte das Thema nicht weiter verfolgt, einige Beiträge sind aber höchst interessant.
Ich bin mir sehr sicher und ich habe es so bereits mehrfach erlebt, unsere Hunde agieren eigenständig sicher und erkennen Situationen sehr gut und zuverlässig.
Normalerweise ist meiner Hündin das recht egal wer hier rein oder raus geht, sie prüft mal kurz bleibt dabei aber freundlich bis interessenlos.
Aber wehe es wagt jemand hier rum zu schleichen, oder über den Zaun zu hüpfen (soory du armer besoffener Junge aus der Nachbarschaft :blink:). Fremde sollten auch auf keinen Fall ohne das ich es vorher deutlich erlaubt habe meine Söhne anfassen.
Der kleine wohnt seit Dienstag bei uns und wird bereits eindeutig in den Familienverband als "schützenswert" anerkannt. Ebenso hat meine Hündin bereits mit wenigen Monaten eine fremde alte Frau daran gehindert in den Kinderwagen zu grabschen.
Ich empfinde das als äusserst angenehm, ich verlasse mich auf den Instinkt der Hundedame :). Irgendwie muss man den Tieren nicht alles bei bringen und man muss auch nicht alles thematisieren, es läuft einfach.
Thomas
Ich empfinde das als äusserst angenehm, ich verlasse mich auf den Instinkt der Hundedame :). Irgendwie muss man den Tieren nicht alles bei bringen und man muss auch nicht alles thematisieren, es läuft einfach.
dir ist sicher bewusst, dass man ein tier nicht frei agieren lassen sollte, dass man den startschuss gegeben haben sollte, wenn es darum geht, dass der hund ein schutzwunschmotiviertes verhalten zeigt.
Thomas R
09.12.2011, 17:31
Nein Heins, ich gehe mit meinen Tieren etwas anders um.
Ich lasse so viel wie irgendwie möglich frei laufen, aber um es nicht wieder zu überspitzen natürlich hat meine Hündin eine Grenze gelernt.
Ich denke man kann gut sozialisierten Hunden auch vertrauen, ein halbes Auge habe ich dabei aber schon auf sie gerichtet.
Thomas
thomas, weiterhin viel glück.
ist es möglich einen hund unter zuhilfenahme eines käfigs zu sozialisieren?
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