Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Richtig verhalten bei Hundebegegnung?
Hallo liebe Foris, :)
was soeben passiert ist: Meine Junghündin (8 Monate) war wie sehr oft auf ner Hundewiese am Spielen mit ihren Kumpels und auch Neuhunden. Dann kommt plötzlich ein Mischlingsrüde mit knurrendem Karacho daher und "stört" meine und ihren Freund (Setter Rüde, auch 8 Monate alt) beim Spielen.
Die beiden trennen sich und der Mischlingsrüde droht und knurrt meine an. Meine flüchtet noch kurz, legt sich dann aber gleich auf den Rücken, da der nicht nachgibt. Meine liegt also auf dem Rücken und der Mischlingsrüde knurrt und grollt meine weiter an. Dann lässt der ab und sie steht wieder auf und geht ihre Wege. Doch der Mischlingsrüde bedroht meine immer wieder und geht sie immer wieder knurrend an. :motz:
Es war mir dann zu blöd und als meine wieder auf dem Rücken lag bin ich hin und hab ihn mit "Körperblock" vertrieben. Er hat sich auch sofort vertreiben lassen. Ich habe meine angeleint und bin gegangen.
Nun meine Fragen:
Habe ich mich richtig verhalten? Ich habe kein Problem damit, dass mein Hund sich auf den Rücken dreht, ich bin froh, dass sie an keinerlei Konflikte interessiert ist - aber nach mehrmaligem "Bullying" seitens des Rüden (zumindest habe ich es so empfunden, die Besitzerin hat immer nur wortlos zugesehen) war es mir dann zuviel.:no:
Wieso hat dieser Rüde sich so auf meine eingeschossen?
Sie spielte wie sehr oft mit ihrem Kumpel, und es war wie immer ein schönes Spiel. Dann kommt der daher und unterbricht das Spiel und hat es auf meine abgesehen. Wieso hat er sich so auf meine eingeschossen und nicht z.B. auf den Rüden, mit dem sie gespielt hat? Wäre es reine Unsympathie, hätte doch einmal drohen genügt? Und nein, sie hat mit dem Setterrüden nicht zu wild gespielt, falls die Idee aufkommen sollte, dass er "schlichten" wollte.
Ich muss noch dazu sagen, dass meine eine wirklich sehr liebe, verträgliche Hündin ist, die ich noch nie knurren gehört habe und eigentlich immer nur mit den anderen Hunden spielen will. Wird sie von anderen (meist großen Rüden) bedroht, gibt sie stets klein bei und will eigentlich nur ihre Ruhe haben, ist also auf keine Konflikte aus.
Wäre über eure Meinungen dankbar, da ich es mir wirklich nicht erklären kann.
(Ich möchte noch dazu sagen, dass meine Hündin sich zu den Zeitpunkten, als dieser Mischlingsrüde sich abgewandt hat, normal bewegt, gelaufen und gespielt ist/hat - nicht, dass der Eindruck entsteht, meine sei generell nur noch ängstlich und eingeschüchtert gewesen. Dies war "nur", als genannter Rüde sie bedrohte.)
Bomaliya
01.02.2012, 18:09
Was mich ein wenig wundert, dass der drohende Rüde deine (ja "weibliche") Hündin bedroht und sie öfter von Rüden angeknurrt wird. Normalerweise ist gegengeschlechtlich die Toleranz doch sehr viel höher.
Ich glaube, du hast es schon richtig gemacht. Deine Hündin hatte erst die Gelegenheit, die Situation selbst zu klären. Als der Hund wieder gedroht hat, bist du eingeschritten und hast sie dann aus der Situation geholt. Der Rüde hat "nur" gedroht, ist nicht tätlich geworden, von daher denke ich nicht, dass du dir Sorgen machen musst.
Komisch finde ich - wie oben geschrieben - dass ein weiblicher Hund hauptsächlich von männlichen Hunden gemaßregelt wird. Das ist eigenartig.
Siehst du die Kommunikation deiner Hündin klar und ohne rosarote Brille?
Meine Madame ist eine kleine Matz. Ist der Erregungszustand sehr hoch und das Gegenüber nicht so selbstbewusst, dann wird sie nämlich zum Überflieger. Sie spielt dann extrem grob, reagiert nicht mehr auf Beschwichtigungsgesten des anderen Hundes und ich muss sie aus der Situation nehmen. Meine rosarote Mami-Brille ist da nämlich schon ab ;-)
Samsondg
01.02.2012, 18:10
Hallo Indie
Ohne dabei gewesen zu sein, bzw. Videoaufnahmen ist das pures Kaffeesatzlesen. Das können so viele unterschiedliche Gründe haben, dass es unmöglich ist, irgendwas aufzuklären.
Nimm es, wie es war, hilf Deiner Hündin das nächste Mal wieder und beobachte gut.
LG
Dörthe
Tommy2801
01.02.2012, 18:11
Ich finde Du hast völlig richtig gehandelt das Du Deiner Hündin geholfen hast. Aber Du hättest auch der Besitzerin eine Ansage machen müssen. Sie hätte ihren Rüden anleinen müssen und ggf. weitergehen, damit ihr Euer Spiel hättet fortsetzen können. Sie ist ja schliesslich auf Euch zugekommen mit ihrem Hund und nicht andersherum. Auch hätte sie ihren Hund sofort von Deinem wegholen müssen, da der Rüde ja weitergepöbelt hatte obwohl Deine sich ja schon mehrmals deutlich unterworfen hatte.
LG Doreen
Samsondg
01.02.2012, 18:17
Was mich ein wenig wundert, dass der drohende Rüde deine (ja "weibliche") Hündin bedroht und sie öfter von Rüden angeknurrt wird. Normalerweise ist gegengeschlechtlich die Toleranz doch sehr viel höher.
;-)
Kann sein, muss aber nicht, Rani, 7 Jahre und insgesamt mit fast allen Hunden verträglich, ist im letzten Jahr von einem RR-Rüden ohne vorherige Interaktion mehrfach in den Schultergürtel gebissen worden, Ergebniss mehrere, tiefe Löcher.
In 2010 wurde sie von einem Leonberger Rüden überrannt und attackiert, Ergebnis ein komplett geprellter Hund mit anschließender Bizepssehnenentzündung.
In beiden Fällen gab es keinen vorherigen Kontakt/Interaktion, sondern wurde recht zielgerichtet von den jeweiligen Hunden durchgeführt.
Fazit: Man muss immer mit Allem rechnen
Rosemarie Karsten
01.02.2012, 18:20
Was der Mensch hineininterpretiert muss noch lange nicht das sein, was aus Hundesicht gewesen ist ;-)
Ob du dich richtig verhalten hast: offenbar hat dich dein Bauchgefühl nicht getrogen und du konntest mit deiner Aktion den fremden Hund vertreiben ohne deine Hündin oder sogar dich selber in Gefahr zu bringen. In dem Fall war es richtig.
Mir fällt dabei eine Begebenheit ein, wo es ähnlich war und falsch gewesen wäre, zu handeln... So hat meine Hündin Billie vor einigen Jahren eine andere Hündin dominiert, die sich ebenso wie deine Hündin unterworfen hat. Das passte der Besitzerin wohl nicht und diese schritt rasant auf die beiden Hündinnen zu und wollte ihre Hündin am Halsband hochziehen.. Das wäre beinahe eskaliert.. ich schrie im letzten Moment das "Kommando": lassen Sie sofort ihren Hund los..
Das tat sie Gott sei Dank ( vor Schreck wahrscheinlich ) und die Hündin konnte somit weiter Konfliktvermeidung zeigen sowie ich meine Billie nach einem Moment dann abrufen..
Manchmal reicht es ja, wenn man in die Nähe der Hunde geht.. in die Nähe des eigenen Hundes.. Da kann der Konflikt dann schon ausbrechen..
In eurem Fall hast du die Situation aber wohl richtig eingeschätzt, hast möglicherweise noch genügend Abstand von deiner Hündin gehabt oder aber auch durch dein forsches Auftreten den vielleicht nur "bluffenden" fremden Hund sofort beeindruckt..
Letztendlich kann es jemand nicht sagen, der nicht dabei war; sondern nur vermuten..
Dass es vorwiegend Rüden sind, die deine Hündin angehen.. möglicherweise riecht sie "besonders".. vielleicht die Hormone ?
Oder Zufall und die jeweiligen Rüden haben mit Ridgebacks jeweils schlechte Erfahrungen gemacht..
Oder sie spielt doch zu "temperamentvoll"...
VG Rosemarie
Was mich ein wenig wundert, dass der drohende Rüde deine (ja "weibliche") Hündin bedroht und sie öfter von Rüden angeknurrt wird. Normalerweise ist gegengeschlechtlich die Toleranz doch sehr viel höher.
Komisch finde ich - wie oben geschrieben - dass ein weiblicher Hund hauptsächlich von männlichen Hunden gemaßregelt wird. Das ist eigenartig.
Siehst du die Kommunikation deiner Hündin klar und ohne rosarote Brille?
Ja, ich frage mich auch wieso der meine Hündin angegangen ist und nicht den Setterrüden.
Also "öfter von Rüden angeknurrt": Das war ganze drei Mal. Zwei Mal von zwei verschiedenen Schäferrüden und eben heute von dem Mischlingsrüden. Und dies war jedes Mal aus keinem triftigen Grund heraus (aus meiner Sicht). Es ging also nicht um Ressourcen (wie Ball, Stöckchen, Leckerli) oder so und sie ist diese Rüden auch nicht aufdringlich entgegen getreten. Wenn sie angeknurrt wird, geht sie entweder weg oder unterwirft sich dann, wenn der andere sie nicht weglässt. Zumindest kann ich hier schon davon ausgehen, dass ich keine rosarote Brille aufhabe :cool:
In eurem Fall hast du die Situation aber wohl richtig eingeschätzt, hast möglicherweise noch genügend Abstand von deiner Hündin gehabt oder aber auch durch dein forsches Auftreten den vielleicht nur "bluffenden" fremden Hund sofort beeindruckt..
Ich denke, da deine junge Hündin nach der Maßregelung durch den Rüden im Anschluss sofort wieder temperamentvolles Spiel gezeigt hat ( nach deiner Schilderung), hat der Rüde wohl noch mal "nachsetzen" wollen..
Wenn sie sich ruhig(er) gezeigt hätte oder du sie herangerufen hättest, hätte er sich wahrscheinlich nicht genötigt gefühlt, für Ruhe zu sorgen.. :blink:
VG Rosemarie
Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, dass sich mein Hund unterwirft, ich bin sogar sehr froh darum. Da dieser Rüde meine aber eben immer und immer wieder knurrend und drohend angegangen ist, war es mir einfach zuviel. Es war reiner "Menscheninstinkt", ich habe zuvor noch nie einen anderen Hund vertrieben, aber da war dann für mich einfach Schluss mit lustig und ich bin ihm energisch entgegen getreten. Ich war selber überrascht, dass dies so gut funktioniert hat. Natürlich hätte es auch nach hinten losgehen können, doch in diesem Bruchteil der Sekunde habe ich nur nach Instinkt gehandelt und weniger nach Verstand. :scept:
Das temperamentvolle Spielen - ja, das kann tatsächlich ein möglicher Grund sein. Es war aber heute mit ihrem Setterfreund eh schon ruhiger, da sie schon einige Zeit gespielt hatten, bevor der Mischlingsrüde daherkam. Und der Setter war aber genauso wild, bei den Beiden ist das Spielen wie gesagt immer sehr schön und ausgeglichen.
Und ich dachte mir immer nur: Was hat der Rüde nur für ein Problem mit meiner??:confused:
Dass es vorwiegend Rüden sind, die deine Hündin angehen.. möglicherweise riecht sie "besonders".. vielleicht die Hormone ?
Oder Zufall und die jeweiligen Rüden haben mit Ridgebacks jeweils schlechte Erfahrungen gemacht..
Oder sie spielt doch zu "temperamentvoll"...
VG Rosemarie
Meinst Du, sie hat vielleicht zuviel Testosteron und sie riecht wie ein Rüde? :devil:
Wegen dem temperamentvollen Spielen - ich habe es schon öfters erlebt, dass zwei Hunde schön miteinander spielen und ein dritter Hund diese andauernd ankläfft oder dazwischen geht und schlichten will.
Aber was haben die denn für ein Problem damit?? Wollen die mitspielen und wissen nicht wie oder haben die es nie gelernt? In meinem Kopf sind gerade ganz viele :confused:
Rosemarie Karsten
01.02.2012, 18:45
Hin und wieder nehme ich mal den ein oder anderen Jungspund mit die etwas "reifere" Truppe..
Was meinst du, wie schnell unsere Erziehungsdame (souveräne 2 1/2 J. alte RR Hündin )da einschreitet,
wenn das Spiel zu arg und aufdringlich wird.. Sie bestimmt das Tempo...
Die Rüden sind etwas nachlässiger in der Erziehung der Jungspunde, greifen aber auch schon mal ein,
wenns zu arg wird.. aber IMMER angemessen.
Kennt ein Jungspund kaum Grenzen, so ist das Ausdrucksverhalten der Althunde anfangs etwas stärker.
Oft reicht eine einmalige etwas barsche Ansage aus, dass der Jungspund schon gelernt hat, wer das Tempo bestimmt..
Nach einer gewissen Zeit.. wenn der junge Racker sich benimmt, Abstand hält, die Alttiere im Auge behält und sich ruhig(er) zeigt, wird er meist von den Althunden zum Spiel aufgefordert.
Was man immer wieder mit Schmunzeln feststellen muss ist, dass dann die Kleinen erst mal vorsichtig bleiben und sich nicht gleich auf die Spielaufforderung einlassen.. erst mal bischen "checken".. irgendwann dann können sie die Lage einschätzen und trauen sich auch mal was .. aber was sie sich dann trauen ist dem fremden Hund angemessen und mit einer gewissen Aufmerksamkeit und Vorsicht..
Könnte es vielleicht sein, dass deine Hündin viel mit jungen Hunden spielt und weniger Kontakt zu älteren und souveränen Hunden hat, die ihr auch mal "angemessen" Grenzen setzen . Natürlich darf sich der Mensch niemals beim Grenzen setzen vollkommen ausblenden; nach meiner Erfahrung muss der junge Hund aber auch Kontakt zu Hunden haben, die ihm auf "hündisch" Grenzen setzen. Ich bevorzuge dafür Althunde, die dieses wohl dosiert zum Einsatz bringen können :)
VG Rosemarie
Hi,
mein Rüde (6 Jahre) maßregelt ebenfalls Hündinnen, die ihm zu wild und undiszipliniert sind.
Er macht da wenig unterschied, ob Bub oder Mädel. OK, beim Bub ist er etwas heftiger. Aber die Maßregelung findet nur statt, wenn sich die Jungspunde nicht benehmen können.
Je nachdem, wie die Situation ist, hatten wir es schon, dass er, nachdem er aufrecht brummend dem anderen Hund deutlich macht, das ihm das Verhalten nicht gefällt, er den Hund auf den Rücken dreht, über ihm steht und brummt, bis der Hund entspannt und ohne rumhampen liegt. Oder aber er packt von oben in den Nacken und drückt runter bis der andere sich beruhigt( dies macht er hauptsächlich dann, wenn der andere Hund sich nicht maßregeln lassen will und versucht nach ihm zu schnappen- ganz besonders die kleinen Kanditaten wie jackies).
Ich kann ihn jederzeit aus dieser Situation nehmen, ohne das schlimmeres passiert. Es ist auch noch nie eine Verletzung dabei passiert. Die anderen Hunde waren wenn nur nass gesabbert.
Und dann gibt es noch die Kandidaten, die regelrecht darum bitten dominiert zu werden. :-)
Wir haben beim Spaziergang öfter eine Bernersennenhündin getroffen, die jedesmal vonTabari zusammen gefaltet wurde. Wenn sie uns gesehen hat, kam sie schon immer zu uns gerannt und hat extreme Unterwerfungsgesten gezeigt, wie Schnauze lecken, vor ihm auf den Rücken schmeissen. Nachdem mein Bub sich immer erst weggedreht hat, und die Hündin nicht aufhörte, hat er sie zusammen gefaltet. Ich glaube, die stand darauf :D
Natürlich passiert dies selten, und da es von Hundebesitzern nicht gerne gesehen wird, hole ich ihn auch schon vorher aus diesen Situationen.
Aber dies ist ein für mich normales, soziales Verhalten.
Liebe Grüße
Andrea, Akira und Tabs
Hin und wieder nehme ich mal den ein oder anderen Jungspund mit die etwas "reifere" Truppe..
Was meinst du, wie schnell unsere Erziehungsdame (souveräne 2 1/2 J. alte RR Hündin )da einschreitet,
wenn das Spiel zu arg und aufdringlich wird.. Sie bestimmt das Tempo...
Die Rüden sind etwas nachlässiger in der Erziehung der Jungspunde, greifen aber auch schon mal ein,
wenns zu arg wird.. aber IMMER angemessen.
Kennt ein Jungspund kaum Grenzen, so ist das Ausdrucksverhalten der Althunde anfangs etwas stärker.
Oft reicht eine einmalige etwas barsche Ansage aus, dass der Jungspund schon gelernt hat, wer das Tempo bestimmt..
Nach einer gewissen Zeit.. wenn der junge Racker sich benimmt, Abstand hält, die Alttiere im Auge behält und sich ruhig(er) zeigt, wird er meist von den Althunden zum Spiel aufgefordert.
Was man immer wieder mit Schmunzeln feststellen muss ist, dass dann die Kleinen erst mal vorsichtig bleiben und sich nicht gleich auf die Spielaufforderung einlassen.. erst mal bischen "checken".. irgendwann dann können sie die Lage einschätzen und trauen sich auch mal was .. aber was sie sich dann trauen ist dem fremden Hund angemessen und mit einer gewissen Aufmerksamkeit und Vorsicht..
Könnte es vielleicht sein, dass deine Hündin viel mit jungen Hunden spielt und weniger Kontakt zu älteren und souveränen Hunden hat, die ihr auch mal "angemessen" Grenzen setzen . Natürlich darf sich der Mensch niemals beim Grenzen setzen vollkommen ausblenden; nach meiner Erfahrung muss der junge Hund aber auch Kontakt zu Hunden haben, die ihm auf "hündisch" Grenzen setzen. Ich bevorzuge dafür Althunde, die dieses wohl dosiert zum Einsatz bringen können :)
VG Rosemarie
Danke für Deinen Input, Rosemarie. Und ja, sie spielt hauptsächlich mit anderen jungen Hunden. Das liegt aber allein daran, dass die älteren Herrschaften nicht mehr spielen wollen. Dies sieht meine mittlerweile ein und lässt diese auch sofort in Ruhe (anfangs hat sie nicht so leicht aufgegeben :devil:).
D.h. WENN wir davon ausgehen, dass diesem Rüden das Spielen zu wild war, dann war es falsch von mir, einzugreifen.
Danke schon mal für all eure Antworten:)
D.h. falls es reine Maßregelung aufgrund von zu wildem Spielen war, dann hätte ich nicht eingreifen sollen. Ok. Ich habe verstanden :blink:
Andererseits frage ich mich dann, wer bestimmt denn, was zu wildes Spielen ist?
Wenn meine mit ihrem Setterfreund ausgewogen spielt und man sehen kann, dass es dem Setter auch Spaß macht, dann besteht doch kein Grund einzugreifen?! :confused:
Speziell bei Jungspunden und bei Ridgebacks gehts ja oft wilder zu.. wenn beide es genießen - warum denn nicht? Wenn einer offensichtlich zu wild ist und es dem anderen zu viel wird, lass ich es mir ja noch einreden..
Andererseits frage ich mich dann, wer bestimmt denn, was zu wildes Spielen ist?
Du alleine bestimmst es. Ich hülle meine Hunde sicher nicht in Watte, aber wenn ich das Gefühl habe, dass ein anderer Hund ihm/ihr offensichtlich unangenehm wird, fordere ich den Halter des anderen Hundes einmal auf seinen Hund unverzüglich abzurufen. Kommt er meiner Bitte nicht nach, entferne ich den Hund, verbal oder nonverbal.
Kam allerdings schon einige Zeit nicht mehr vor.
zweiaufeinenstreich
01.02.2012, 19:39
Hallo,
wie schon von anderen geschrieben, ist eine Ferndiagnose hauptsächlich Vermutung aufgrund der Vorstellungskraft des Lesenden. Mir kam beim Lesen deines Posts folgendes in den Sinn:
Wenn deine Hündin oft von Rüden angeknurrt wird, dann ist das meiner Meinung nach auch eine Ansage, dass deine Hündin gern die Individualdistanz anderer Hunde missachtet. Das Knurren oder Grummeln, wie ich das nenne, ist einfach eine Geste, die deiner Hündin zeigt, sie solle nicht so nah ran kommen. Das kann auch dann geschehen, wenn der Rüde eigentlich zu deiner Hündin läuft.
Als nächstes fragst du, warum fenau dieser Rüde sich deiner Hündin gegenüber so schroff verhalten hat. Ich denke, das hat auch damit zu tun, dass dieses Verhalten des Rüden für seinen Halter normal ist. Er zeigt seinem Hund nicht, wenn er zu grob wird und somit bekommt dieser Rüde von seinem Herrn keine Grenzen gesetzt im Spiel mit anderen Hunden. Genau solche Halter haben aber dann die größte Fresse, wenn ihr Hund mal an den richtigen Gegner kommt und mal die Hucke voll bekommt. Ich finde das fahrlässig und dem Hund gegenüber falsch.
Ich war heute wieder mit meinen Jungs mit 3 weiteren Hunden Gassi. Unsere Freundin Josie (Labbimädel, kastriert, und die zwei Sheppards (Rüde und Hündin, beide kastriert). Mir fiel auf, obwohl meine beiden die Jüngsten waren, dass sie eigentlich die ruhigsten Hunde in der Gruppe waren. Die Shep Hündin kläfft viel und versucht aufzumischen bzw. will zu wilden Spielen animieren. Mit einer Eselsgeduld ertrugen meine zwei diese Anmache. Würde aber hier einer richtig mobben, dann würden wir Halter einig das unterbinden. Mit unbekannten Hunden wilde Spiele laufen gerne mal aus dem Ruder, wenn man als Halter nicht rechtzeitig unterbricht. In diesem Punkt hast du dich absolut richtig verhalten, als du mit deinem Hund die Situation verlassen hast. Es wäre schön gewesen, wenn du mit dem Halter ein ruhiges Gespräch hättest führen können um ihm klarzumachen dass du das nicht möchtest und er mehr auf seinen Hund einwirkt.
LG
Heike
Tommy2801
01.02.2012, 19:40
Manchmal ist es auch das Prinzip 3 ist einer zuviel. Ich treffe mich immer Samstags mit einer Bekannten und ihrem Viszla-Rüden Oskar(3J). Meine Amira (10Mon.) und Oskar spielen schön ausgeglichen. Ab und an versucht der Rüde sie schon mal zu besteigen, was sie aber gleich mit ner ausgelassenen Runde rennen verhindert.
Vor einer Woche gesellte sich eine Schäferhündin dazu, die am Angrenzenden Grundstück ein schlupfloch im Zaun gefunden hatte. Unsre Beiden haben ihr Spiel unbeirrt weitergespielt. Das passte der Schäferhündin so gar nicht und sie fing an Amira anzuknurren und leicht zu attackieren. Amira eher ängstlich ist ihr ausgewichen, ich habe mich erst mal rausgehalten. Oskar hielt sich raus und irgendwann hatte die Besitzerin ihre Hündin eingefangen. Eine Woche später, die Hündin wieder aus dem Grundstück raus und zu unseren. Amira diesmal sehr selbstbewusst auf die Hündin zu, eimal die Zähne gezeigt und sich vor Oskar gestellt nach dem Motto: Das ist heute meiner! Die Hündin hats begriffen und gab Fersengeld. Da aber startete Oskar durch und griff die Schäferhund schon ziemlich agressiv an. Da sind wir dann schon dazwischen.
Solche Reibereien zwischen drei Hunden hab ich auch manchmal schon auf dem Hundeplatz beobachtet, egal welche Geschlechter vertreten sind ,als wenn Eifersucht dabei ist.
Wie Rosemarie schon geschrieben hat eskaliert das oft wenn dann auch noch die Besitzer zu nah rangehen und erst recht wenn man ins Halsband greift. Das sollte man auf gar keinen Fall tun. Ich warte auch meist etwas ab und wenn ich das Gefühl habe nun reichts, stehe ich meinen Hunden natürlich bei. Mit der Zeit lernt man ja auch seinen Hund und gewisse Situationen einzuschätzen.
LG Doreen
coramadden
01.02.2012, 19:42
Wegen dem temperamentvollen Spielen - ich habe es schon öfters erlebt, dass zwei Hunde schön miteinander spielen und ein dritter Hund diese andauernd ankläfft oder dazwischen geht und schlichten will.
Aber was haben die denn für ein Problem damit?? Wollen die mitspielen und wissen nicht wie oder haben die es nie gelernt? In meinem Kopf sind gerade ganz viele :confused:
hallo,
ich kann jetzt nur von meinem hündin sprechen, deshalb gibt es bei anderen hunden bestimmt noch andere gründe :blink:
cora hat ihren festen freundeskreis und halt auch ihre beste freundin mit der sie viel und wild spielt.
wenn jetzt lea mit einem anderen hund spielt, egal ob ruhig oder wild, dann passt das cora nicht und sie geht auch dazwischen, sowohl körperlich als auch durch bellen. anders herum ist es dasselbe :D
ich empfinde das als eifersucht bzw. als ressourcenverteidigung.
aber ich bin auch der meinung, cora muss da auch mal zurück stecken / frustrationsschwelle erhoehen und deshalb gehe ich da auch dazwischen.
lg anna
Rosemarie Karsten
01.02.2012, 19:44
Danke für Deinen Input, Rosemarie. Und ja, sie spielt hauptsächlich mit anderen jungen Hunden. Das liegt aber allein daran, dass die älteren Herrschaften nicht mehr spielen wollen. Dies sieht meine mittlerweile ein und lässt diese auch sofort in Ruhe (anfangs hat sie nicht so leicht aufgegeben :devil:).
D.h. WENN wir davon ausgehen, dass diesem Rüden das Spielen zu wild war, dann war es falsch von mir, einzugreifen.
In deinem Fall war es möglicherweise richtig, einzugreifen - aber wie gesagt - beurteilen kann das nur, wer dabei war.
Such ihr doch einfach ein paar Kontakte zu etwas älteren Hunden, die nach anfänglicher Erziehung UND Zurückhaltung dem Spiel dann noch aber aufgeschlossen sind. :)
LG Rosemarie
Hmmm, hündisch ist eben manchmal nicht einfach :D.
Bomani kam einmal zu einem Beagle"spiel" dazu.
Zwei Rüden,...einer davon erst knapp 5 Monate alt.
Er maßregelte den Kleinen einmal,......zweimal (für mich nicht wirklich nachvollziehbar), zum dritten mal kam er nicht mehr, weil er von mir abgerufen wurde.
Klar wird er "seine hündischen Gründe" gehabt haben, aber ich finde, wenn zwei wunderbar harmonieren und ein Dritter dann meint, stänkern zu müssen, gehört der eben rausgenommen.
In deinem Fall, war der HH ja eher desinteressiert und ich finde, du hast richtig gehandelt.
LG Daniela
Hallo,
Er zeigt seinem Hund nicht, wenn er zu grob wird und somit bekommt dieser Rüde von seinem Herrn keine Grenzen gesetzt im Spiel mit anderen Hunden. Genau solche Halter haben aber dann die größte Fresse, wenn ihr Hund mal an den richtigen Gegner kommt und mal die Hucke voll bekommt. Ich finde das fahrlässig und dem Hund gegenüber falsch.
LG
Heike
Seien wir doch mal ehrlich... die Hunde werden erzogen, damit WIR Menschen damit klar kommen und kein Ärger vorprogrammiert ist.
Wenn Du Dir mal die Straßenhunde anschaust, da ist es Normalität, dass sie sich wegknurren und Maßregeln.
Ich habe mal einen Privatfilm davon gesehen... Am Anfang hatte ich erstmal die Nackenhaare stehen, weil ich dachte..ah weh, die Prügeln sich gleich alle... Aber das war ein ganz normales Verhalten und nichts ist passiert.
Du alleine bestimmst es. Ich hülle meine Hunde sicher nicht in Watte, aber wenn ich das Gefühl habe, dass ein anderer Hund ihm/ihr offensichtlich unangenehm wird, fordere ich den Halter des anderen Hundes einmal auf seinen Hund unverzüglich abzurufen. Kommt er meiner Bitte nicht nach, entferne ich den Hund, verbal oder nonverbal.
Kam allerdings schon einige Zeit nicht mehr vor.
Ich habe das eigentlich eher auf die Hunde bezogen. Wenn zwei Jungspunde glücklich miteinander spielen und ein dritter Hund interveniert, da ihm das Spielen zu wild ist - dann frage ich mich, wer denn bestimmt, was zu wild ist? Der soll die zwei doch einfach spielen lassen...
Bomaliya
01.02.2012, 20:04
Bei uns am Strand gibt es auch eine Gruppe von Leuten, die immer mit ihren Hunden gemeinsam gehen (meist 8-10Hunde). Dort ist eine Malamut-Hündin, die von allen Hunden respektiert wird. Sie geht immer dazwischen, wenn sich zwei kloppen, was unter den Jungs schon mal kurz vorkommt. Sie kontrolliert aber auch das Spiel zwischen den Jüngern. Da ich denke, dass die Hündin einen besseren Blick dafür hat, was angemessen ist und was zu wild, greife ich dann nicht ein (wenn meine Hündin mal von ihr gebremst wird, wirkt das auch wesentlich besser, als wenn ich ihr eine Auszeit an der Leine verordne). Ihren Spielgefährten ist es auch nicht zu wild, die haben eine Heidenspaß und preschen durch die Dünen. Wann es reicht, bestimmt die Malamut-Hündin und die macht ziemlich schnell Zapfenstreich.
Wenn sie nicht da ist, muss ich ran und das ist immer total anstrengend. Die anderen HH sagen: "Lass sie halt, die machen das schon." Dann muss ich wieder erklären, dass mir das "zu geladen" ist. Meist endet es dann so, dass ich sie anleine und wir gehen, weil ihr überdrehtes Verhalten sonst nicht in Griff zu bekommen ist (die anderen HH sehen einfach nur einen Hund mit sauviel Power - sie beißt nicht, sie verletzt nicht, aber sie hetzt (vor allem kleinere Hunde) im Spiel, läuft sich in einen Rausch, hört dann nicht mehr und das will ich nicht)
Ich habe das eigentlich eher auf die Hunde bezogen. Wenn zwei Jungspunde glücklich miteinander spielen und ein dritter Hund interveniert, da ihm das Spielen zu wild ist - dann frage ich mich, wer denn bestimmt, was zu wild ist? Der soll die zwei doch einfach spielen lassen...
Ehm....naja.
Rein aus menschlicher Sicht betrachtet, vielleicht.
Hunde sind aber nun mal keine Menschen.
Womöglich hat der Rüde etwas gesehen, nein, wahrscheinlich sogar, was Dir völlig entgangen ist.
Evtl. hat Deine Hündin den anderen jungen Rüden beim Spiel arg bedrängt oder was auch immer.
Wir werden es nicht herausfinden.
Wenn der andere Rüde Deine Hündin aber so massiv und mehrfach, wie von Dir beschrieben, bedrängt hat, würde ich keinesfalls so lange warten.
Ich hätte mir das genau zweimal angeguckt und dann meinen Hund herausgenommen.
Allzu schnell kann so eine Situation kippen.
Und wenn Deine Hündin womöglich schon Angst gezeigt hat (wo war denn z.B. während der Aktion ihre Rute? Völlig eingezogen unter dem Bauch oder noch etwas locker vom Körper weg trotz Rückenlage?), ist es angezeigt, eine solche Situation SOFORT aufzulösen.
Ohne wenn und aber.
So hab`ich`s seinerzeit schon bei den Welpenspielen gelernt und das war mMn auch äußerst richtig.
Versuch`mal, beim nächsten Mal genauer hinzuschauen.
Ich hab`es hier in der Runde schon öfter so gesehen, daß erwachsene Hunde maßregeln wollen.
Ab und an kommt das mal vor, wir dulden das in aller Regel aber nicht, zum Schutz der jungen Hunde.
Bei uns regelt kein Hund seine Sachen völlig alleine.
Wir beobachten immer alle sehr genau und schreiten ggf. sofort ein.
Man muß das genaue Hinschauen erst lernen, es ist aber nicht soo schwierig....
Viel Erfolg, Suse
Tommy2801
01.02.2012, 20:11
Seien wir doch mal ehrlich... die Hunde werden erzogen, damit WIR Menschen damit klar kommen und kein Ärger vorprogrammiert ist.
Wenn Du Dir mal die Straßenhunde anschaust, da ist es Normalität, dass sie sich wegknurren und Maßregeln.
Ich habe mal einen Privatfilm davon gesehen... Am Anfang hatte ich erstmal die Nackenhaare stehen, weil ich dachte..ah weh, die Prügeln sich gleich alle... Aber das war ein ganz normales Verhalten und nichts ist passiert.
Diese Strassenhunde sind untereinander schon von kleinauf anders sozialisiert. Die Rudel an sich sind klar strukturiert, für jeden einzelnen von Geburt an ohne das sich je ein Mensch einmischt. Unsere Hunde werden nun mit schon acht Wochen von ihrem Rudel getrennt und jeder für sich von seinem Menschen anders sozialisiert. Mal mit viel Hundekontakt, mal mit weniger. Mir ist aufgefallen das die meisten Hunde die in Großstädten leben doch sehr umgänglich mit Artgenossen sind und kleinere Reibereien auf Hundewiesen doch meist recht glimpflich ausgehen. Auf den Dörfern aber (wir haben hier immer noch viele die ihren Lebtag alleine im Zwinger fristen) gehen Raufereien mit Hunden die relativ wenige soziale Kontakte haben oft richtig blutig aus.
LG Doreen
Ich habe das eigentlich eher auf die Hunde bezogen. Wenn zwei Jungspunde glücklich miteinander spielen und ein dritter Hund interveniert, da ihm das Spielen zu wild ist - dann frage ich mich, wer denn bestimmt, was zu wild ist? Der soll die zwei doch einfach spielen lassen...
Indie, du siehst das einfach zu menschlich :blink:.
Wenn du als Mensch dazu kommst, wenn menschliches Männlein mit Fräulein flirtet, klar....,
ziehste dich zurück :D.
Hunde handeln instinktiv,....triebgesteuert.
Da gibt es den Geltungstrieb, den Fortpflanzungstrieb oder den Selbstverteidigungstrieb usw.!
Irgendeiner dieser Triebe wird den Mischlingsrüden halt "getrieben" haben, da mitzumischen und zu maßregeln :cool:.
LG Daniela
Indie, du siehst das einfach zu menschlich :blink:.
Wenn du als Mensch dazu kommst, wenn menschliches Männlein mit Fräulein flirtet, klar....,
ziehste dich zurück :D.
Hunde handeln instinktiv,....triebgesteuert.
Da gibt es den Geltungstrieb, den Fortpflanzungstrieb oder den Selbstverteidigungstrieb usw.!
Irgendeiner dieser Triebe wird den Mischlingsrüden halt "getrieben" haben, da mitzumischen und zu maßregeln :cool:.
LG Daniela
Ja, ich bin ja doch nur ein Mensch :D:D
D.h. dass ein Hund, der zwei lieb miteinander spielende Hunde maßregelt, hat Geltungstrieb? Ich denk mir oft einfach, geh doch deine Wege und lass sie spielen (sofern wirklich ausgeglichenes Spielen ist).
Ich kann es auch im Nachhinein leider nicht sagen, ob es wirklich Maßregelung wegen Spielen war.. Als er meine das letzte Mal gemaßregelt hat, ist sie einfach vor sich hin gelaufen und er hat sie "attackiert".. wenn es seine Individualdistanz verletzt hat, dann muss er aber eine sehr große Individualdistanz gehabt haben (~10m?).
@spechti - also in Rückenlage war der Schwanz deutlich bis zum Bauch hin eingezogen. Sie ist auch länger liegen geblieben, da er sie anfangs nicht mal mehr aufstehen lassen wollte, also beim letzten Mal (bevor wir dann gegangen sind) ist sie auch noch liegen geblieben, bis er ca. 5 m weg war (vorsichtshalber halt). Aber sobald sie wieder auf den Beinen war, war sie normal neutral würd ich sagen. Also keine Angst mehr sichtbar, sie ist ihn auch nicht angegangen. Als er sie einmal bedroht hat, hat sie versucht ihn anzuspielen, doch das ging leider nach hinten los.
Also man sieht, ich hab noch viel zu lernen :o ich bin mir leider noch immer nicht sicher, ob das Eingreifen meinerseits nun richtig war oder nicht. Ihr wart leider auch nicht dabei, um mir dies zu beantworten. Wenn das nächste Mal sowas passiert, werde ich mir wohl wieder unsicher sein, ob ich nun eingreifen soll oder nicht. Ist halt immer eine Gratwanderung.
Achja, ich habe, als ich meinen Hund angeleint habe, schon laut gesagt "irgenwann reichts" und hab die Besitzerin angesehen, aber die hat mich weder angeschaut noch reagiert. Dann bin ich einfach gegangen.
Hey, wir sind alle nur Menschen und unterscheiden uns hundetechnisch marginal durch die Anzahl der Fehlerchen, von ganz wenigen fehlerfreien Ausnahmekönnern mal abgesehen.:D
Wenn mein Hund wegen eines anderen Hundes mit geklemmter Rute auf dem Rücken liegt, ist aber Schluss mit lustig. Siehe mein erstes Post.:)
Ich finde schon, dass du richtig gehandelt hast.
Deine Hündin soll ja lernen, dass "Mama" auch Schutz und Hilfe bietet.
Das "irgendwann reichts",.....naja....
Wenns dir guttat.
Solche HH änderste nicht.
Das sind genau die, die meinen, Hunde regeln das unter sich.
Taten die auch sicher irgendwann, aber wir haben eben keine Strassenhunde.
Jeder Hund wurde unterschiedlich "sozialisiert", lebt in verschiedenen Verhältnissen usw. usf......
Ich kenne souveräne Hunde, ......die maßregeln genau 1x.
Das finde ich okay.
...und das wird auch verstanden von den "Gemaßregelten".
Alles, was darüber hinaus geht, finde ich eher maßlos.
Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg :).
Tommy2801
01.02.2012, 21:04
Ich würde an Deiner Stelle wenn ihr diese Frau mit ihrem Rüden das nächste Mal da trefft einfach zu ihr gehen und ihr sagen ,das ihr keinen Kontakt wünscht und sie doch mit ihrem Hund weitergehen möge. Du brauchst ihr dazu auch keine Erklärung abliefern warum und weshalb. Das verstehen die meistens sowieso nicht, das zeigte ja schon ihr Verhalten. Du schriebst ja das sie nur dastand und nicht versucht hat ihren Hund wenigstens ranzurufen.
Gerade weil Du ja noch unsicher bist ob Du eingreifen sollst oder nicht, ist es besser solche Situationen von vornherein versuchen zu vermeiden.
Mein Rüde ist nach mehreren schlechten Erfahrungen nicht immer auf andere Hunde gut zu sprechen. Mittlerweile weiss ich ihn so gut einzuschätzen, das ich ihm genau ansehe wann ich wie reagieren muss. Er ist aber auch schon 10 Jahre bei mir. Amira ist erst 10 Monate und da fängt man wieder an zu lernen.
LG Doreen
Huhu Indie,
ich hab`seinerzeit gelernt, daß ein Hund, der auf dem Rücken liegt und die Rute so eindeutig einklemmt, massiv Angst hat.
Als nächste und krasseste Stufe fehlte bei Deiner Hündin nur noch das Einnässen.
WENN sie so massiv Angst zeigt, beende bitte den Kontakt.
SOFORT und sehr deutlich.
LG, Suse
Nicole Müller
01.02.2012, 21:24
Hallo,
ich finde auch das du richig gehandelt hast.
Man bekommt doch immer zu hörenn du / ich usw. sollst deinen Hund beschützen.
Nur so kann sich dein Hund auf dich verlassen.
Wenn der Hund auf sich selbst gestellt ist und es selbst regeln muß, könnte es irgend wann nach hinten los gehen.
Wenn mein Hund noch mal in solch einer Situation kommt und der Halter dessen Angreifer nichts macht oder wie schon vorgekommen da ist, werde ich auch eingreifen.
Huhu Indie,
ich hab`seinerzeit gelernt, daß ein Hund, der auf dem Rücken liegt und die Rute so eindeutig einklemmt, massiv Angst hat.
Als nächste und krasseste Stufe fehlte bei Deiner Hündin nur noch das Einnässen.
WENN sie so massiv Angst zeigt, beende bitte den Kontakt.
SOFORT und sehr deutlich.
LG, Suse
Ja, ich habe den Hund ja dann auch mit meinem Körper weggeschickt, hab meine genommen und bin gegangen. Das war auch der Moment, wo es eindeutig zuviel war.
Sorry, aber es lässt mich einfach nicht los und ich will es einfach verstehen - wenn dieser Rüde gut sozialisiert gewesen wäre und nur gemaßregelt hätte, dann hätte er doch meine nach dem ersten Mal in Ruhe gelassen. Maßregeln und Angst einjagen sind, finde ich, zwei Paar Schuhe. Also war der Hund einfach ein bisschen gaga, wenn er es nötig hat... :mad:
Diesen Rüden habe ich heute erst das erste Mal dort auf der Hundewiese gesehen und wir sind echt oft dort. Also die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr groß, dass der wiederkommt (hoffentlich), falls doch, weiß ich, dass ich sofort gehen werde.
Sage, Indie, wo, bitte, war eigentlich der Besitzer?
Von dem habe ich noch gar nichts gelesen.
LG, Suse
Die war anwesend und hat ruhig zugesehen. :(
Wir haben sie schon von Weitem kommen gesehen und sie hat alle paar Schritte an der Leine geruckt, da ihr der Rüde wohl nicht anständig genug an der Leine ging :no: Sie hat ihn auch alle paar Schritte ins Sitz kommandiert woraufhin dieser fröhlich vor sich hin jaulte. Kaum war er von der Leine kam er schon grollend und knurrend meiner und ihrem Setterfreund entgegen gerannt (siehe Post nr 1).
Ob das sein (Aggro)Verhalten ein bisschen erklärt... ?
...................................
Bomaliya
01.02.2012, 21:48
Sorry, aber es lässt mich einfach nicht los und ich will es einfach verstehen - wenn dieser Rüde gut sozialisiert gewesen wäre und nur gemaßregelt hätte, dann hätte er doch meine nach dem ersten Mal in Ruhe gelassen. Maßregeln und Angst einjagen sind, finde ich, zwei Paar Schuhe. Also war der Hund einfach ein bisschen gaga, wenn er es nötig hat... :mad:
Ich seh das jetzt nicht ganz so eng und hab grade das Gefühl, dass du dich ein bisschen in die Situation hineinsteigerst. Deine Hündin hat keinen Schaden genommen.
Du hast vorher geschrieben, dass sie den Rüden nach der ersten Maßregelung zum Spielen aufgefordert hat. Damit hatte seine erste Maßregelung sein Ziel verfehlt und er musste deutlicher werden. Wenn er gut sozialisiert ist, kann das auch bedeuten, dass er sein Interesse durchsetzt, zB nochmal nachdrücklicher maßregelt.
Ich würde die Frau weder ansprechen noch künftig sofort den Platz verlassen. Beobachte die Situation nächstes Mal einfach ganz genau. Vielleicht erkennst du auch, dass deine Hundedame ziemlich frech ist, sich dann kurz hinwirft, um anschließend wieder ganz dreist zu sein. Macht meine zur Not auch so.
Aber lass dir bitte davon nicht den Abend verderben. Unsozialisiert - dann hätte deine Maus jetzt ein oder mehrere Löcher im Pelz. Mit "nötig haben" und "gaga" hat das gar nix zu tun.
Ich würde den Tip von Rosemarie annehmen und deine Hündin in nächster Zeit bevorzugt mit älteren Hunden zusammenlassen, damit sie den respektvollen Umgang in Anwesenheit von Alttieren lernt. Da hat sie wesentlich mehr davon, als wenn du dich geistig schon in die kommenden Situationen mit diesem Hund hineinarbeitest, total geladen auf die Hundewiese stapfst und dir im Vorfeld schon tausend Beschimpfungen für sein Frauchen überlegst.
Noch eine kleine Geschichte aus unserer Hunderunde am Strand: Wir sind gerade auf dem Weg dorthin und treffen im Schilf überraschend einen Mann mit seinen beiden Hunden. Meine Li - sie liebt alles und jeden, superknuffig, 4 Monate alt - sofort auf den Herrn hingerannt, an ihm hochgehüpft. Seine Hündin hat Li ziemlich derbe (mit Kratzern) in die Schranken gewiesen. Li wollte es aber noch nicht kapieren und hat in ihrem Übermut noch nicht mal eine Minute später die Pointerhündin vollgas angesprungen und sie bekam den nächsten Rüffel, der zwei Kratzer über den Augen zur Folge hatte. Klar wollte das Welpi nur spielen und auch nur nett hallo sagen. Aber sie hat sich absolut respektlos verhalten. Mein Rüde hat sich nicht eingemischt, er ging schön einen Bogen und hat die Hündin zurückhaltend begrüßt (Es sollte auch kein Hund seinen Herrn verteidigen müssen, denn Herrchen sollte führen, aber hätte eine Diskussion was gebracht? Die Hündin ist prinzipiell verträglich. Sie mag nur keine aufdringlichen, hibbeligen, jungen Hunde, die an ihr oder ihrem Herrchen hochspringen. Deshalb ist sie aber nicht gaga oder hat es "nötig"). Aber unser Welpi musste eben lernen, dass man sich gesittet benimmt, wenn man ältere Damen begrüßt.
Das hier soll dich nicht belehren, es soll dir einfach nur einen anderen Blickwinkel öffnen. Niemand sieht gerne, wie der eigene Hund gemaßregelt wird. Und es ist auch vollkommen richtig, dass Hunde nicht alles unter sich ausmachen müssen. Aber sie brauchen auch Gelegenheit, ihre Kommunikation zu trainieren und die richtigen Verhaltensweisen zu erlernen. Und dazu gehört auch, dass sie gemaßregelt werden.
Rosemarie Karsten
01.02.2012, 21:51
Die war anwesend und hat ruhig zugesehen. :(
Wir haben sie schon von Weitem kommen gesehen und sie hat alle paar Schritte an der Leine geruckt, da ihr der Rüde wohl nicht anständig genug an der Leine ging :no: Sie hat ihn auch alle paar Schritte ins Sitz kommandiert woraufhin dieser fröhlich vor sich hin jaulte. Kaum war er von der Leine kam er schon grollend und knurrend meiner und ihrem Setterfreund entgegen gerannt (siehe Post nr 1).
Ob das sein (Aggro)Verhalten ein bisschen erklärt... ?
Kann durchaus sein, dass sie ihm fremde Hunde auf diese Weise ständig "schmackhaft" macht.. :rolleyes:
Offenbar hat sie schon sehr früh vor der Begegnung mit euch den Hund hochgefahren.. ein Beispiel, wie es NICHT laufen sollte!
Meide die Frau und den Hund in Zukunft besser.
Stefanie R.
01.02.2012, 21:55
Die Rüden sind etwas nachlässiger in der Erziehung der Jungspunde, greifen aber auch schon mal ein,
wenns zu arg wird.. aber IMMER angemessen.
Kennt ein Jungspund kaum Grenzen, so ist das Ausdrucksverhalten der Althunde anfangs etwas stärker.
Bei souveränen Hunden habe ich Rosemaries Beschreibung auch schon beobachtet. Da macht es Spaß, den Umgang zu beobachten.
@spechti - also in Rückenlage war der Schwanz deutlich bis zum Bauch hin eingezogen. Sie ist auch länger liegen geblieben, da er sie anfangs nicht mal mehr aufstehen lassen wollte, also beim letzten Mal (bevor wir dann gegangen sind) ist sie auch noch liegen geblieben, bis er ca. 5 m weg war (vorsichtshalber halt). Aber sobald sie wieder auf den Beinen war, war sie normal neutral würd ich sagen. Also keine Angst mehr sichtbar, sie ist ihn auch nicht angegangen. Als er sie einmal bedroht hat, hat sie versucht ihn anzuspielen, doch das ging leider nach hinten los.
Wenn es aber so ausartet, wie du das beschreibst, würde ich das auch unterbinden. Wir hatten bei uns im Ort einen zwischenzeitlich verstorbenen Schäferhund-Rüden, der bei unserer Hündin auch exakt das gleiche, von dir beschriebene Verhalten gezeigt hat. Sie war vom Typ her nun überhaupt nicht ängstlich, sondern wollte spielen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Scheinbar hatte der Rüde aber auch irgendwie eine Schraube im Kopf locker und Frauchen praktischerweise nie eine Leine dabei. "Die machen das schon unter sich aus." :mad:
Sorry, aber es lässt mich einfach nicht los und ich will es einfach verstehen - wenn dieser Rüde gut sozialisiert gewesen wäre und nur gemaßregelt hätte, dann hätte er doch meine nach dem ersten Mal in Ruhe gelassen. Maßregeln und Angst einjagen sind, finde ich, zwei Paar Schuhe. Also war der Hund einfach ein bisschen gaga, wenn er es nötig hat... :mad:
Der Hund wird dir die Frage nicht beantworten können. Selbst, wenn man sich ein Video dazu ansehen würde, wären es doch mehr oder weniger Mutmaßungen, wenn auch qualitativ besser.
Es macht für mich (ob die Hunde das auch so sehen, wer weiß das schon :blink:) einen Unterschied, ob ein Hund bedrängt wird und daraufhin maßregelt, ob er aktiv kurz und knackig eine Situation auflösen kann oder ob er einen anderen Hund über einen längeren Zeitraum nicht zur Ruhe kommen lässt, auch wenn dieser immer und immer wieder beschwichtigt.
Letzteres Verhalten haben wir damals gegenüber unserer Labbi-Hündin unterbunden. Der Schäferhund ist mittlerweile tot, sein Nachfolger darf das mit BamBam nicht "unter sich ausmachen". Die Besitzerin behält ihren neuen Rüden jetzt immer schön bei sich. Das Leben ist einfach ungerecht...
Kurz: Aus meiner Sicht hast du in der Situation alles richtig gemacht und ich würde diesen Hund mitsamt Halter zukünftig meiden.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Sie war vom Typ her nun überhaupt nicht ängstlich, sondern wollte spielen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Scheinbar hatte der Rüde aber auch irgendwie eine Schraube im Kopf locker und Frauchen praktischerweise nie eine Leine dabei. "Die machen das schon unter sich aus." :mad:
Es macht für mich (ob die Hunde das auch so sehen, wer weiß das schon :blink:) einen Unterschied, ob ein Hund bedrängt wird und daraufhin maßregelt, ob er aktiv kurz und knackig eine Situation auflösen kann oder ob er einen anderen Hund über einen längeren Zeitraum nicht zur Ruhe kommen lässt, auch wenn dieser immer und immer wieder beschwichtigt.
Danke Stefanie! Du sprichst mir aus der Seele :) Genauso ist meine auch, nicht ängstlich und mittlerweile nicht mehr aufdringlich (als ganz junge Welpi war sie das schon noch, bis sie es kapiert hat). Wird sie bedroht, unterwirft sie sich und geht ihre Wege. Aber das heute war echt neu für uns beide und in meinem Ermessen einfach nicht mehr normal. Ich denke auch, dass der Hund einfach eine Schraube locker hatte...
Und ein bisschen kenn ich mich ja doch aus mit Hündisch und meine Hündin hat heute wirklich kein Verhalten gezeigt, das solche Maßregelung seitens des Rüden erfordert hätte. Es gibt wohl einfach Hunde, die es einfach genießen, andere Hunde zu unterbuttern.
Du hast vorher geschrieben, dass sie den Rüden nach der ersten Maßregelung zum Spielen aufgefordert hat. Damit hatte seine erste Maßregelung sein Ziel verfehlt und er musste deutlicher werden. Wenn er gut sozialisiert ist, kann das auch bedeuten, dass er sein Interesse durchsetzt, zB nochmal nachdrücklicher maßregelt.
Also das mit der Spielaufforderung war nicht beim ersten Mal. Er hat sie ja öfters attackiert und bedroht. Und einmal (meine Wortwahl war glaube ich auch "einmal" und nicht "beim ersten Mal") eben hat sie versucht ihn mit Spielen umzulenken. Was eben nicht funktioniert hat und zack war sie wieder auf dem Rücken. Wie oft sie jetzt wirklich auf dem Rücken lag.. keine Ahnung.. drei, vier Mal? Wahrscheinlich hätte ich doch früher eingreifen sollen.. das nächste Mal weiß ich Bescheid und mein Hund möge mir bitte verzeihen ....
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