Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ...und plötzlich erwachsen...
……kann das sein?
Kaya ist nun 4 Jahre und man könnte fast denken, sie ist über Nacht erwachsen geworden.
- vor dem Auto warten, bis endlich das Zeichen zum Einsteigen kommt, und dann langsam, fast in Zeittlupe
erfolgt graziöses Einsteigen (früher Hund immer schneller drin, als die Tür ganz auf)
- an der Haustür keine Freudentänze, wenn der geliebte Besuch kommt, sondern zwar freudig, erregt und Kussi geben
aber Kontenance bewahren beim Begrüßen
- keine wilden Raufspiele mehr, so dass man die Knochen krachen hört, dafür aber gemeinsames, stundenlanges
Abhängen im Garten mit dem besten RR-Freund
- die ehemals unendlichen Rennatacken sind auf die "Dollen 5 min." geschrumpft
- Hasenjagen als Dauerbeschäftigung, ist einem kurzen Sprint mit Spuranzeige gewichen
- das pöbelnde Leinengezerre bei Sichtung der Erzfeinde gleicher Spezies egal auf welche Entfernung, fällt z. Zt. ganz
aus, Madam geht erhobenen Hauptes (natürlich in gebührendem Abstand) an dem anderen Hund
vorbei, vermenschlicht könnte man auch sagen: grenzenlose Arroganz und unter ihrem Niveau
-usw. die Liste kann noch endlos weiter gefüht werden….
Jetzt könnte ich selbstüberschätzend denken, meine Erziehungsversuche tragen nun endlich Früchte.
Ich bin aber eher geneigt zu resümieren, dass, wie eingangs schon vermutet, die Madame schlicht und ergreifend erwachsen geworden ist.
Wobei ich aber weiterhin auf der Hut seien werde. Vielleicht will sie mich auch nur in Sicherheit wiegen, um bei der nächsten Gelegenheit wieder mit voller Breitseite zu zuschlagen. Ich werde (hoffentlich) darauf gefasst sein.
Oder sollte es doch endlich bei uns beiden klick gemacht haben? Es wäre zu schön, um wahr zu sein.
Liebe Grüße von einer verblüfften Tina und einer nicht mehr wilden (?) Kaya
Genau so fühlt es sich an, Tina, wenn sie erwachsen werden, die Racker, exakt wie Du es beschreibst erlebte ich es bei Djambo. Scheinbar über Nacht ist da auf einmal etwas anders. Alles läuft ruhiger, unaufgeregter, entspannter. Du hast plötzlich einen merklich erwachsenen Begleiter an Deiner Seite. Das ist ein schönes Gefühl, auch wenn der Überschwang der Junghundezeit durchaus sein Schönes hat. Überraschungen wird es weiterhin dennoch geben, aber es sind vielleicht nicht mehr die Wellenspitzen vor Hawaii, sondern eher die zahmerer Gewässer :blink:.
Und ganz ist der Drops ja noch lang nicht gelutscht. Das Alter wartet um viele Ecken herum ebenfalls unter Umständen mit einigen "netten" Überraschungen. So ein Hundeorganismus ist eben genauso veränderlich wie der des Menschen.
Viel Spass mit Deiner erwachsenen Kaya!
Liebe Grüsse
Sabine
Auf deine Frage:
JA - das kann sehr gut sein :)
Heißt aber nicht, das es so bleibt :D
Schmunzelgrüße
Esther
Also soweit ich mich entsinnen kann, war bei uns der Übergang fliessend. Wobei ich mich eigentlich gar nicht entsinnen kann, dass Jamil mal von der "hibbeligen" Sorte gewesen wäre. Er war eigentlich schon immer sehr ruhig und unaufgeregt.
Aber es ist schön zu sehen, dass aus einem fast 10-jährigen Hund ein Junghund werden kann, wenn das Spiel mit seiner allerliebsten Freundin (8-monatige Staff-Bulli Mix Hündin) ansteht.
lg
Jörg
Jetzt könnte ich selbstüberschätzend denken, meine Erziehungsversuche tragen nun endlich Früchte.
Ich bin aber eher geneigt zu resümieren, dass, wie eingangs schon vermutet, die Madame schlicht und ergreifend erwachsen geworden ist.
Ich finde das gar nicht selbstüberschätzend!
Erwachsen werden sie ja (leider :rolleyes:) alle mal - aber es gibt durchaus Hunde, da ändert sich dann gar nichts...
Insofern: man muß schon ein paar Münzen eingeworfen haben, damit man bekommt, was man will!
Glückwunsch und alles Gute für die Dame Kaya
LG
Heike
Ich erinnere mich oft an die Worte einer Trainerin, die mich mit dem überbordenden 18 Monate alten Buki tröstete: "Warte mal, bis der erst drei ist - dann wird er. Alles, was du jetzt machst, bekommst du auch zurück. Aber das dauert halt bei einem RR..."
Am dritten Geburtstag scharrte ich dann mit den Hufen...
Richtig gefeiert haben wir den vierten Geburtstag. Da kam er endlich in der Reife an. Was ihn aber trotzdem nicht davon abhält, ab und an den Revoluzzer auszupacken oder in den Teenie-Kasper-Modus zu verfallen. Zum Glück - sonst gebe es keine Bukinator-Geschichten. :blink:
Und das Warten auf's Erwachsenwerden hat mich geprägt: Rose läuft hier mit ihren zweieinhalb Jahren weitestgehend immer noch als das "Baby". :D
Es ist sooooo schön, wenn sie erwachsen sind.
LG
Susanne
Rückblickend kann ich sagen, dass ich keine Zeitabschnitt missen will.
Das Laute, Wilde, Ungestüme in der Welpen- und Junghundzeit.
Das Fordernde, Übereifrige, Infragestellende bis zum Erwachsen werden.
Und das in sich Ruhende, Wissende, Verstehende, Nonverbale, Metaphysische des Alters.
Alles hatte seinen Raum, Reiz und Größe.
Danke Ihr Lieben,
ja, ein paar Münzen haben ich wohl richtig geworfen:)
aber ich bleibe Realistin. Frau ist nie vor Rückfällen gefeit.
Ich habe noch einen ganzen Sack Kleingeld im Keller, das muss auch noch alles richtig fallen.
Und ab und zu ist es auch mal schön wenn die "Dame" einen Clown zum Frühstück hatte,
sonst rostet mein Frühwarnsystem noch ein und dann hat sie mich.....
Tina
Danke Ihr Lieben,
ja, ein paar Münzen haben ich wohl richtig geworfen:)
aber ich bleibe Realistin. Frau ist nie vor Rückfällen gefeit.
Ich habe noch einen ganzen Sack Kleingeld im Keller, das muss auch noch alles richtig fallen.
Und ab und zu ist es auch mal schön wenn die "Dame" einen Clown zum Frühstück hatte,
sonst rostet mein Frühwarnsystem noch ein und dann hat sie mich.....
Tina
DJ-SAM war kein großer Jäger. Bis auf ein Beutetier. Das Eichhorn. Da dreht er vollkommen durch.
OK, wir waren es in seiner Welpen- und Junghundzeit selber schuld.
Claudia und ich finden Eichhörnchen einfach putzig.
Und so riefen wir immer, wenn wir mit dem jungen DJ-SAM unterwegs waren und Eichhörnchen sichteten:
"Ja, schau mal, da ist ein Eichhörnchen! Wo ist es denn jetzt hin?"
Tja und irgendwie hat er das als Jagdaufforderung angesehen. (Ich weiß, selber schuld!)
Und in den nachfolgenden Jahren flippte er jedes Mal aus, wenn er ein Eichhorn sah und es auf einen Baum hetzen konnte. Und er ließ nur wenig unversucht, an den Bäumen hochzuklettern.
Ab dem Alter von ca 5-6 Jahren kann ich mich an andere Begegnungen mit Eichhörnchen auf unseren Touren erinnern.
Sah er eins, war er immer noch komplett elektrisiert. Er schaut zu mir mit dem Schalk im Nacken.
Wenn ich dann den Kopf schüttelt und "Voran" rief, senkte er kurz den Kopf nach dem Motto "Och schade!" und lief weiter. Auch das war ein Unterschied zwischen Jugend und Alter.
shirotora
03.05.2012, 03:34
Gestern im Petshop beim Hundefleisch (nicht vom sondern fuer den Hund natuerlich). Waehrend ich halb in der Kuehltruhe haenge lasse ich die Leine los und den Schnoesel absitzen.
Einen Meter neben uns ist ein Paar mit Bordercollie Welpen mit der ueberaus wichtigen Aufgabe beschaeftigt DEN Hundenapf fuer den Youngster auszuwaehlen. Der Welpe, Dank der Umgebung natuerlich hyper und aufgeregt versucht dauernd mich anzuspringen. Frauchen schimpft natuerlich und schaut dabei immer neidisch zum immer noch brav dabeisitzenden Schnoesel (der nur leicht angewidert auf den Welpen starrt).
"Der ist aber wirklich brav!" meint sie schliesslich.
"Yepp, hat auch bloss 3 Jahre, viel Uebung und nochmehr Geduld gebraucht..." entgegne ich nonchalant und hieve den Einkauf Richtung Kasse. (Am besten man zerstoert alle Illusionen beim Halter gleich von Anfang an... :devil:)
Der Schnoesel folgt mir wie ein brauner Schatten - mit schlurfender Leine - vorbei an den Meerschweinchen und Hasen -nur bei den Leckerlies waere er beinahe - natuerlich ganz zufaellig - falsch abgebogen...:D
An der Kasse wartet mein Schatten wieder sitzend bis ich bezahlt und eingepackt habe, dann hat seine Stunde geschlagen. "Darf er..." will der Kassierer noch fragen, doch weiter kommt er nicht, da schon zwei lange braune Beine auf dem Thresen stehen.
Genau 2 Kekse muessen es sein, einen laesst der Schnoesel nicht gelten, erst dann koennen wir zufrieden den Laden verlassen.
Vor 3 Jahren sah so eine Shopping Aktion noch weniger entspannt aus. 3 Jahre! "Kinners wo ist bloss die Zeit geblieben?" frage ich mich oft. Ich muss oft an "unsere" Welpenzeit denken, auf der anderen Seite finde ich es schoen wieder einen erwachsenen Hund an meiner Seite zu haben, der, obwohl manchmal immer noch jung und doof im Kopp, sich wirklich anfaengt wie ein verlaessliche Partner zu verhalten.
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