Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treppensteigen lernen
Hallo liebes Forum,
nachdem unsere kleine Maus mittlerweile 6 Monate alt ist und etwa 26kg wiegt, ist es langsam an der Zeit, mit dem Treppensteigen zu beginnen. Für mich ist es kein Problem, sie weiterhin zu tragen - nur wird es für meine bessere Hälfte zu schwer.
Wenn ich zur Nachtschicht muß, schläft sie deshalb unten im Wohnzimmer, was auf Dauer auch keine Lösung ist.
Da die Treppe zum OG nach hinten offene Stufen hat, haben wir diese schon optisch "geschlossen". Trotzdem lässt sich die Maus nicht dazu bewegen, hoch zu klettern (selbst locken mit Futter bringt nichts). Sonst ist sie überhaupt nicht ängstlich, ganz im Gegenteil klettert sie eigentlich überall hin.
Unser großer Bub mit 3 Jahren macht es ihr immer vor, für ihn ist es kein Problem.
Bevor sie schlechte Erfahrungen macht, wollte ich mich nun bei euch umhören, vielleicht habt Ihr ja ein paar hilfreiche Tipps.
Viele Grüße!
Devilcat
11.08.2012, 13:54
Also ich hab ja eher das Problem andersherum gehabt :D Meine lief mir nach als ich nach oben wollte, nur traute sie sich nicht mehr runter.
Ok meine ist schon 3 Jahre alt.
Geht sie denn auf die erste Stufe? Wenn ja würde ich damit üben. Ich würde mich auf die Treppe setzen und wenn sie sich auf die erste Stufe stellt auch wenn es nur mit einer Pfote ist, belohnen/klickern. UNd je nachdem wie weit sie ist immer ne Stufe dazu nehmen.
Wie steht die überhaupt vor der Treppe? Ängstlich und normal gelassen?
Leider hab ich da nicht so die Erfahrung.
Als meine oben an der Treppe stand, hab ich sie am Halsband genommen und bin Langsam mit ihr runter. Seitdem hat sie damit kein Problem mehr.
LG TJ
Hallo TJ,
vielen Dank für die Antwort. Es geht bei uns um die Treppe zwischen EG und OG, da geht sie mittlerweile nur mit den Vorderpfoten (sie macht sich dann gaaaanz lang) bis zur zweiten Stufe. Bisher hatten wir dort ein Kindergitter, um sie von der Treppe fern zu halten.
Draussen vor dem Haus haben wir auch eine Treppe, die ist aber breit genug und vor allem geschlossen. Da habe ich eine Rampe gebaut, die sie auch ab dem ersten Tag angenommen hat und auch jetzt noch benutzt. Ab und zu hoppelt sie auch mal die Treppe hoch, allerdings abwärts nimmt sie wieder die Rampe. Aber dagegen habe ich auch nichts, die Rampe kann ruhig noch bleiben, die stört nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass ihr die Treppe im Haus Angst macht, weil sie eben offen ist, auch nach der Seite ist nur ein offenes Geländer. Die Stufen haben wir mittlerweile mit Pappe verkleidet. Ich versuche später mal, das Geländer mit einem Bettlaken zu verdecken. Mal sehen, vielleicht hilft es ja was! :blink:
kleineZuri
11.08.2012, 14:40
Zuri wollte anfangs die rutschige "nach hinten offene" Holztreppe bei meinen Eltern auch nicht laufen, weder hoch noch runter. Wir haben es auch erst mit Futter probiert, das war ihr ziemlich schnuppe. Mehr als 1 Stufe ging damit nicht.
Ich hab ihr dann mal ihr Geschirr umgemacht, die Leine dran und bin zielstrebig zur Treppe und die ersten Stufen hoch. Kurzes Zögern und Madame kam hinterher.
Und NEIN! Ich hab sie natürlich NICHT an der Leine die Treppe hochgezogen!!! Ich hab ihr nur vermittelt, dass "Treppe" was ganz normales ist und sie sich da nicht so haben soll ;) Sie hat wirklich nur kurz dumm geguckt und kam dann - an lockerer Leine!! - hinterher. Runter laufen wollte sie danach immernoch nicht.
Tjaa, und achje wie war ich böse: ich hab sie oben stehen lassen, bin alleine runter und hab sie zu mir gelockt (wir haben in der Mitte ein Podest, unsere Treppe geht sozusagen um die Kurve). Kurzes Fiepen, keiner reagiert, "na dann lauf ich eben selber runter" und fertig :) Danach war sie ganz aufgeregt, vielleicht auch weil ich mich so gefreut habe :)
Und auf einmal waren Treppen gar kein Problem mehr.
Sie läuft sogar die Wendeltreppe zum Garten runter (die ist aus Gitter, da kann man sogar durchschauen), wobei ich das meistens umgehe, weil ich ein bisschen Angst vor hängengebliebenen Krallen habe.
edit: von heute auf morgen ging das übrigens nicht, sie durfte sich erst 2 Wochen die Treppe anschauen. Während der Zeit haben wir es auch mit Futter und Leckerchen usw. probiert. Irgendwann war's mir zu blöd und ich hab's mit der Leine probiert. Tadaa!
Als allererstes was Allgemeines: Man liest hier eigentlich viel öfter die Frage, wie man den jammernden Hund vom Schlafzimmer fernhalten kann als die Frage, wie man den Hund trotz Hindernissen auch nachts bei sich behalten kann. Die Einstellung find ich (ganz persönlich) schön und herzerwärmend.
Zum Technischen: Du hast nicht geschrieben, wie die Stufen beschaffen sind. Ich nehme mal an, dass es bei offenen Stufen pflegeleicht lackiertes Holz oder etwas vergleichbares ist. Das wiederum ist superrutschig für ungeübte Hundefüße - selbst, wenn die sonst auf rauherem Untergrund gerne klettern.
Ich würde zum Einüben diese optisch meist gruseligen Teppichdinger draufbappen, damit die Pfoten rutschsicher aufgesetzt werden können.
LG
Susanne
Ich würde zum Einüben diese optisch meist gruseligen Teppichdinger draufbappen, damit die Pfoten rutschsicher aufgesetzt werden können.
Und genau das war der Grund, dass Rashida auch keine Treppe runtergelaufen ist.
Unsere Treppe war auch glatt und sie ist einmal darauf ausgerutscht.
Dann habe ich die Teppichrundungen draufgebappt und sie ist sofort, ohne Zögern die Treppen hoch und auch runter gelaufen. Der Halt ist ein ganz anderer.
Die Teppichrundungen kosten nicht viel und es gibt auch schon welche die einigermaßen aussehen.
Dem Hund hilft's und somit war bei uns das Problem Treppenlaufen schnell gelöst.
Lg. UTE
Danke schön für die vielen Hinweise, mit der Leine wie Zuri beschrieben hat haben wir es auch schon probiert, leider ohne Erfolg. Da sie nicht freiwillig mitlaufen wollte und sie nicht das Vertrauen verlieren soll, haben wir das ganz schnell gelassen. Die Stufen sind recht breit und tief und bestehen aus Marmor, die Oberfläche ist also wie ihr vermutet habt recht glatt.
@Susanne, für uns gehören die Vierbeiner zur Familie und sie liegen wenn sie möchten bei uns im Bett. Der Große verkrümelt sich zwar meisten wieder in sein eigenes "Bettchen" wenn es ihm zu warm wird, aber es käme nie in Frage dass einer ausquartiert wird. In der Regel liegen wir zu fünft im Bett (2 Zweibeiner, die zwei Wuffis plus Katze). Ist manchmal etwas eng und man muss die Bettwäsche öfter wechseln, aber ohne das schnurcheln neben meinem Ohr könnte ich bestimmt schlecht einschlafen :(. Da sieht (oder auch riecht) man über den einen oder anderen Pups schon mal hinweg... :D
@Mathuni und Ute, ich finde die Dinger zwar auch super hässlich, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Vielleicht kann man sie ja wieder abmachen wenn es irgendwann mal klappt, unser Ascot hat auch keine Probleme mit dem Rutschen,aber er ist auch kein "Anfänger" mehr. Ich dachte die ganze Zeit über die Optische Barriere nach, an das Glatte habe ich gar nicht gedacht!
LG
Matthias mit Ascot und Khyra
Nikita333
11.08.2012, 20:27
Hallo Matthias,
unsere Schnullerbacke mochte nie das Treppensteigen. Er betritt bis heute auch keine Treppenhäuser von Mehrfamilienhäusern mit abgehender Kellertreppe - die waren und sind ihm einfach zu dunkel und zu gruselig.
Nun schlafen unsere beiden Knutschbacken im EG unter der Treppe und von daher spielte es keine Rolle, wann er das Treppenlaufen erlernen würde.
Draußen nahm/nimmt er jede Treppe - egal, wie hoch und wie steil :blink:.
Unsere Treppe ist auch offen. Die Holzstufen wurden mit Teppich beklebt, damit keiner abrutscht (sei es bei Besucherkindern oder den Hunden).
Nach ca. 1 Jahr und 4 Monaten wagte der braune Hundemann seine ersten Schritte Richtung Dachgeschoss. Zur Unterstützung wurde ihm sein Geschirr (mit Griff am Rücken) umgeschnallt. Bei seinen "Übungen" haben wir ihn stets am Geschirr unterstützend gesichert. Dies finde ich gerade treppab besonders wichtig!!!
Irgendwann nach ein paar Tagen kam er dann mal oben an. In den Tagen bis dahin lernte er suuuper das Rückwärtslaufen auf dieser Treppe :devil:...
Nun stand er oben und wollte absolut nicht abwärts........................................... ....................
Es hat mich einiges an Nerven und noch mehr an Zeit gekostet, den Hundemann wieder abwärts zu bewegen - Stück für Stück, gesichert und gehalten am Geschirr.
So hat er auch gelernt, dass runter nur langsam gegangen wird.
Die 2 Wochen danach waren etwas turbulent. Hundemann hatte ein neues Spiel. Bei jeder Gelegenheit erklomm er mutig Stufe für Stufe - von Tag zu Tag sicherer. Und dann stand er oben und ...... nüscht :mad:.
Also entwickelte man als HH ein besonderes Gehör für auf Stufen leise tapsende Pfoten, die manchmal bollerhaft und dann wieder gaaaanz leise sich aufwärts bewegten. Dann hieß es: Alles stehen und liegen lassen und Hund am Geschirr sichernd abwärts begleiten.
Was Treppen im Haus angeht, steht er auf einer seeeehr langen Leitung.
Dann war der Drops irgendwann gelutscht und Hundemann hatte verstanden. Seit dem gibt es für ihn kein Halten mehr. Er geht zügig aber ruhig die Treppe hoch und genauso ruhig und wesentlich gesitteter wieder herunter.
Doch wenn ich ihn mit zur Arbeit nehme, hab ich heut noch ein Problem. Gehe ich durch den Nebeneingang, weigert er sich, dass Treppenhaus zu betreten, da sein Blick dann von der Haustür aus direkt auf die Kellertreppe fällt. Also wird stets zum Eintritt der Kundeneingang direkt von der Straße gewählt und zum Verlassen des Büros der Nebeneingang durchs Treppenhaus genommen (dann gehts). Da er aber wirklich nicht oft mitkommt und wir auch so keine Treppenhäuser zum Üben haben..... wird das wohl noch etwas dauern.
Anbei mal ein Foto von den ersten alleinigen Erkundungsgängen ins sooo spannende Dachgeschoss:
28956 28957
Wir haben im Haus eine offene Holztreppe, die an einer Seite an der Wand, an der anderen Seite an Regalen mit Büchern entlang führt.
Um sie unserem kleinen Racker zu "erleichtern", haben wir Teppichfliesen aufgeklebt. Es gibt die tatsächlich auch in hübsch, und mittlerweile in vielen Farben, und auch, wenn man das wie wir bevorzugt, in rechteckig statt halbrund. Man kann eine solche Massnahme auch wieder rückgängig machen, der Kleber lässt sich rückstandslos entfernen.
Auf diesem Teppich konnte BamBam die Treppe dann langsamen Schrittes problemlos meistern, obwohl sie offen ist.
Es gibt ausserdem für Steinböden 28993
28992ganz hübsche Gummimatten - kosten nicht viel, und die "Massnahme" ist schnell reversibel.
Ich drücke Euch die Daumen, dass es bald mit dem Treppenlaufen klappt!
LG
Sabine
Hallo alle zusammen,
ich habe euren Rat beherzigt und bin gestern gleich losgefahren zum Besorgen dieser halbrunden Teppichstufen. Montiert sind sie mittlerweile auch schon, leider konnten wir heute nicht groß mit Khyra probieren, weil ich arbeiten muß. Mal schauen wie die Süße darauf reagiert, sie kann ja jetzt schon mal schnuppern und sich an den Geruch gewöhnen. Es sieht gar nicht mal so schlecht aus und passt ganz gut zur restlichen Einrichtung :blink:.
Unser Ascot war anfangs etwas skeptisch, er hat mir bei der Montage ganz aufmerksam zugesehen. Als es dann wieder runter ging, musste ich ihn erst davon überzeugen, dass keine Gefahr besteht. Den neuen Teppichstufen traut er noch nicht so richtig, aber er hat sich nach etwas gut Zureden überzeugen lassen, ganz dicht am Rand und möglichst ohne den Teppich zu berühren doch herunter zu kommen :scept:. Ich glaube er ist ein Ridgeback...:D
Morgen werde ich mal in aller Ruhe probieren, ob sich die kleine Maus jetzt eher traut. Ich halte euch auf dem Laufenden. Vielen Dank auf jeden Fall für die bisherigen Tipps!
Liebe Grüße
Matthias
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