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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stadtspaziergang



Rosemarie Karsten
26.10.2012, 07:22
Manchmal muss ich mich schon sehr über die Wuffels wundern :rolleyes:

Hin und wieder nehme ich die Motten mit in die Stadt. Je nachdem wie es passt, einzeln
oder auch gemeinsam. Sie sind dort in allen Situationen sehr entspannt; sei es dass sie mit ins Kaufhaus gehen,
in die Buchhandlung, Aufzug fahren, an Straßenmusikanten vorbei gehen, Täubchen völlig ignorieren, sich von Menschen anfassen lassen, von der Apothekerin ein Lecker entgegennehmen oder in der Boutique in der Umkleide warten :D

Aber offenbar macht ihnen das alles so gar keine Freude. Besonders Billie schaltet auffällig viele Gänge zurück.
Gestern waren wir zuerst im Hundeauslauf. Sie hat getobt, ist gelaufen, war putzmunter und agil. Wir haben die Zeit absichtlich etwas kürzer als sonst gehalten, da ich noch in der Stadt zu tun hatte und sie mitnehmen wollte.
( Basihmchen machte derweil einen schönen Abenteuerspaziergang mit ihrer Hundeamme :-))
Nachdem Billie also auf dem Spazie "alles erledigt" hatte (finde ich immer wichtig, dass sich die Motte vor einem Stadtspaziergang gelöst hat ), nahmen wir dann das "Projekt" in Angriff.

Die ersten Meter gestalteten sich noch völlig normal.. je weiter wir jedoch ins Zentrum der Fußgängerzone kamen, um so langsamer wurde die Maus. Schneckentempo wäre noch übertrieben. Wenn wir stehengeblieben wären, wäre ich wahrscheinlich noch schneller vorangekommen ;-)) Der Kopf hängend, hinter mir her schleichend, die gesamte Körperhaltung ließ auf einen seehr alten und seehr gebrechlichen Hund schließen.. der Gesichtsausdruck so, wie wenn sie zum Schaffott müsste.. Die Leute frugen: die Ärmste, ist sie krank oder schon sehr alt?..

Nur mit dem Satz: jetzt gehen wir schnell zurück zum Auto kam urplötzlich Bewegung und Dynamik in den Hund, wobei Einkaufstaschen- bepackt der Laufschritt mit Hund kilometerweit, um den Hund zu motivieren, mir eher unangemessen erschien..

Nachdem wir also so Meterchen für Meterchen voran kamen und endlich am Auto wieder angekommen, fuhr ich dann noch mal zur Wiese: und siehe da: aus einem scheinbar alten und kranken Hund mutierte in Sekundenbruchteilen der reinste Turbo mit lachendem Gesicht und weißen Blitzezähnchen.. im Flug vorbei an Frauchen .. dabei rasch ein "Küsschen auf die Wange", Bocksprünge einfach so.. und und und..

Da versteh einer die Mäusekes ...:cool:

Cathy
26.10.2012, 07:59
Das muss dir jetzt aber micht wirklich jemand erklären, oder?

Rosemarie Karsten
26.10.2012, 09:06
Das muss dir jetzt aber micht wirklich jemand erklären, oder?


Nein, das musst du nicht. Ganz im Ernst.. ich denke, es ist ihr einfach zu viel und /oder zu langweilig.
Sie war mal aufgeschlossener in der Stadt und freudiger.. möglicherweise machen
wir es nicht oft genug.. oder ich sollte mal explizit mit IHR einen Spaßspaziergang in
der Stadt einplanen, so dass sie das Gefühl hat, es geht um gemeinsames Spiel und sie
einfach mehr eingebunden ist anstatt mit mir zum Einkaufen zu fahren..

Ich weiß schon was zu tun ist, glaube mir..

LG Rosemarie

Housewife
26.10.2012, 09:11
...10 zeichen....

Gitonga
26.10.2012, 09:37
Guten Morgen,

ich kann nur sagen was ich machen würde wenn der Schnösel so reagiert. Wenn ich in die Stadt möchte-/muss kommt er nicht mit oder wartet im Auto. Stadt ist Stress pur egal was man mir nun einzureden versucht es ist Stress. Die einen zeigen es kaum und fügen sich ihrem Schicksal,die anderen zeigen es sehr deutlich.



Ich frage mich eh immer was ein Hund,wenn es nicht unbedingt sein muss,in der Stadt zu suchen hat. Geh mal auf die Knie und schau es dir aus der Perspektive des Hundes an - dann versteht man sehr schnell . Das sag ich auch zu Müttern die mit ihren Buggys durch die vollen Innenstädte fahren :) Ist für die kleinen Scheixxer nämlich auch nicht der Traum eines jeden Kleinkindes.

Roswitha
26.10.2012, 09:48
Daß Hundi mal mit in die Stadt muß, läßt sich nicht vermeiden.
Und Stadt ist ja auch nicht gleich Stadt.
Meine Hunde mußten das immer lernen, von klein auf. Das bedeutet ja nicht, daß sie immer und überall dabei sind.
Da zu meinem Lebensumfeld aber nunmal auch die Stadt gehört, haben die das auch gelernt.

Und was die Kids im Buggy angeht: Die Kleinen mit nem Kong daheim lassen, ist ja auch keine Alternative.
Ich als allein erziehende Mama hatte Töchterlein immer mit in der Stadt. Heut ist 21 und siehe da, sie lebt noch :p

Gruß
Rosi

Gitonga
26.10.2012, 09:56
Sagt auch niemand das weder Hund noch Kind daran stirbt.


Die Frage ist doch : muss man seinen Hund oder ein Kleinkind unbedingt mit in die Stadt nehmen wenn man doch weiß - sofern man sich mal Gedanken dazu gemacht hat - das es nicht das Beste ist. Manchmal geht es nicht anders aber öfters könnte man es ändern wenn man sich wie ich schon gesagt habe mal Gedanken machen würde. Tun wohl die wenigsten denn die Innenstädte sind voll mit Hunden und Kleinkindern.

Stefanie R.
26.10.2012, 11:07
Stadt ist Stress pur egal was man mir nun einzureden versucht es ist Stress. Die einen zeigen es kaum und fügen sich ihrem Schicksal,die anderen zeigen es sehr deutlich.

Das sehe ich anders. Und wenn du den Arschmann mal in der Stadt beobachten kannst, wirst du das auch. :blink:

Wenn ich einen Hund hätte, der Stadt langweilig, blöd oder sogar stressig findet, würde ich den auch zuhause lassen. Aber BamBam findet solche Spaziergänge spannend und interessant. Liegt vielleicht daran, dass wir dort nicht sehr oft unterwegs sind. Wenn ich ihn aus dem Auto hole, guckt er sich begeistert um und weiß vor lauter neuen Gerüchen gar nicht, wo er zuerst und zuletzt schnüffeln soll. Wir gehen zu Zeiten, in denen es nicht voll ist (also nicht gerade Samstagvormittag) und ich ihm die meiste Zeit viel Leine geben kann.

Er beobachtet total gerne die Leute, egal, ob ich dabei einen Kaffee trinke oder (selten dank Internet) Klamotten anprobiere. Oft finden sich dann Passanten an, die den tollen Hund mal streicheln und knuddeln wollen. Ich brauche mich dabei nicht mal zum Horst zu machen. Wenn ich gut gelaunt mit ihm in die Stadt gehe, macht ihm das Spaß.

Man sollte das nicht so pauschalisieren. Es gibt immer sone und solche.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Othello
26.10.2012, 11:07
Wir wohnen hier sehr landlich am Fuße des Deisters, und was wir hier als 'Stadt' bezeichnen is für manch einen allenfalls 'ne dörfliche Fussgängerzone :D
Nix desto trotz haben wir es eher selten -um nicht zu sagen fast nie- das wir beide Hunde mit in die 'City' :blink: nehmen.
Geübt wurde/wird es mit beiden aber auch eher selten da anderes, gerade beim kleinen Hund vorrangig ist.
Heisst also, der Große geht ohne Probs durch unsere Fussgängerzone, kläffende Fusshupen inklusive von denen es hier so mal überhaupt nicht mangelt (manchmal ähnelt es einem Spießrutenlauf, weil von allen Seiten keifendes Gekläffe töhnt :devil:) lassen ihn kalt.

Die Kleine hingegen ist doch noch recht schnell gerade von den kleineren Zwei- und Vierbeinern abgelenkt, eingeschüchtert und zum Teil noch sehr verschreckt. Von daher geht 'Sie' auch nur mit in die 'City' wenn dort nicht grad der 'dörfliche' Bär steppt :blink:
DEN Stress kann ich Ihr und auch mir einfach ersparen, zumindest bis ich meine das sie diesbezüglich gefestigter ist.

Ich denke es muss jeder so handhaben wie es den Bedürfnissen der Person, vor allem des Hundes und des gesamten Umfeldes entspricht.

Stefanie R.
26.10.2012, 11:10
was wir hier als 'Stadt' bezeichnen is für manch einen allenfalls 'ne dörfliche Fussgängerzone :D


Das kommt vielleicht noch dazu. Göttingen ist ja nun auch nicht gerade Metropole. :D

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

pooky
26.10.2012, 11:51
Ich denke auch es kommt auf den Hund an und was er genrell für Charaktereigenschaften hat.
Meine beiden sind da grundverschieden:
Chuma findet Stadt blöd, fühlt sich unwohl mit so vielen Leuten, Enge, laute Geräusche, dazu noch die ganze Zeit an der Leine und keinen Freiraum.
Fini dagegen findet Stadt super. Sie hat gar keine Probleme mit fremden Menschen, enge Situationen mit Menschen sind nicht schlimm (Fini ist der Meinung, sie hat immer Vorfahrt), sie geht entweder gelassen mit mir durch die Strassen oder kaspert neben mir rum, weil sie alles so spannend findet.
Sie geht aber auch eigentlich lieber in Wohngebieten spazieren, wo sie ab und zu mal eine Wiese oder ein paar Bäume findet, als in der weiten Natur. Sie guckt dann in jeden Hof, durch jeden Zaun, würde eine Runde durch jeden Vorgarten drehen, wenn sie dürfte und beschnuppert Mülltonnen, Autos und Gartentore.
Chuma ist auch hier wieder das komplette Gegenteil, der braucht Weite, muss rennen können, will Gras, Sand oder Waldboden unter den Pfoten haben.

Wie bei allen Erziehungsfragen finde ich muss man auch hier Rücksicht auf den Charakter des Hundes nehmen. Warum soll ich Chuma permanent mit in die Stadt schleppen? Klar geht es, aber macht es Sinn?
Selbst wenn er sich daran gewöhnt, wird das nie schön für ihn sein und schönfüttern wird man auch nur den Moment, nicht aber das komplette Erlebnis.
Ich finde es schön, wenn meine Hunde mich so oft wie möglich begleiten, aber nur, wenn es eben für uns alle so stressfrei wie möglich ist. Sonst sind sie besser zu Hause aufgehoben.

Bubu01
26.10.2012, 13:33
Wir leben ja nunmal in der Großstadt und von daher wurde Weissmäulchen auch früh an die Reize der Großstadt gewöhnt. Ob das nun eine überfüllte Fussgängerzone (und in Köln ist das ne Fussgängerzone :D), oder das Nutzen von überfüllten Strassenbahnen ist. Seine Körpersprache ist und bleibt die Gleiche wie bei einem Waldspaziergang.

Ich bleibe da bei meinem Standpunkt...alles eine Frage der Gewohnheit und der Sozialisierung. Was mir allerdings sehr oft auffällt (bitte nicht als Angriff verstehen), Stadthunde können sich auf dem Land auch benehmen, während Landeier in der Stadt damit oft ein Problem haben.
Ich glaube ja auch, dass Hund einfach möglichst viel kennenlernen sollte, dann ist er entspannter und ich im Endeffekt auch. Eine Win-Win Situation.

lg
Jörg

Mathuni
26.10.2012, 15:25
... Was mir allerdings sehr oft auffällt (bitte nicht als Angriff verstehen), Stadthunde können sich auf dem Land auch benehmen, während Landeier in der Stadt damit oft ein Problem haben...


Oooooooh, das geb ich der Rose mal zu lesen. :D

Rose war (und ist) ein wunderbarer Stadthund - eine kleine City-Prinzessin. Und sie ist auch ein wunderbarer Hund in Parkanlagen oder in der stadtnahen viehlandwirtschaftsfreien Natur. Der Umzug in die doch sehr landwirtschaftlich geprägte Dorfrandlage holte ihre Miss-Hyde-Seite raus... Die vielen Katzen, Hühner, Gänse, Kühe, Pferde und Ziegen inspirierten sie in höchstem Maße. Wir mussten als ehemalige Stadteier das Landleben genauso trainieren wie sonst die Landeier das Stadtleben. :blink:

Buki war das Stadtleben wie Rose von Kindesbeinen an gewöhnt - und er benimmt sich da durchaus auch angemessen. Aber er hat es auch nicht so mit Enge und ist dann schnell mal gestresst... Es stimmt schon, was du schreibst: Vieles liegt an der Gewöhnung und der Sozialisierung. Vor allem der Benimm. Ob sie sich von ihrer Persönlichkeit her dann dabei auch noch wohlfühlen, ist nicht zwingend angewöhnbar *find*. Buki ist auf dem Land wirklich aufgeblüht und wurde insgesamt wesentlich entspannter. Das taugt ihm einfach besser.

Was mich übrigens bei Buki auch immer wieder erstaunt, sind die Stadt-Automatismen: Hier draussen in der Dorfidylle ist es z. B. nicht so wichtig, ob er vor mir oder nach mir zur Haustür rausgeht. Eigentlich ist es wurschtegal... Und so leben wir das auch. Mal geht er vor, mal ich. Sobald ich mit ihm in der Stadt bin, steht er vollautomatisch beim Verlassen eines Gebäudes hinter mir und wartet brav, bis ich vom Bürgersteig aus das Rauskommen freigebe. Das geht auf den engen Altstadtbürgersteigen mit hundert Überraschungen ja auch nicht anders und er hat das in den Stadtjahren verinnerlicht. Und er switcht tatsächlich problemlos zwischen Dorf- und Stadtmodus hin und her.

LG

Susanne

Vorname Nachname
26.10.2012, 17:42
Dreht doch mal die Boxen auf volle Möhre auf und klickt euch hier durch:
Lärmdebatte: Die Sinfonie der Großstadt - Gesellschaft - FAZ (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/laermdebatte-die-sinfonie-der-grossstadt-11913452.html)

Erstaunlich, daß die Hunde nicht komplett durchdrehen ....

Othello
26.10.2012, 20:36
... also mir reichts schon wenn ich mal mit dem auto nach hannover-city rein muss.
dieses ganze getöse und gehupe auf den strassen und dieses viele missgestimmte und unschön dreinguckende getümmel von menschenmassen....
da bin ich persönlich schon seelig wenn ich dann mitm auto wieder gen heimat kutschiere...
ich bin eben ein landei:blink: und meine hunde unweigerlich auch

spechti
26.10.2012, 22:25
Ich war im NL-Urlaub mit Horst und den vier Teenagern......hust.....6 Stunden in Rotterdam shoppen und Sightseeing.
Hund im Ferienhaus lassen?
No way.
Hund im Auto lassen?
No way.
Er kennt Innenstädte, also Fußgängerzonen natürlich im allgemeinen, eher vom Hörensagen als vom Besuch.
Die Innenstadt wurde gerade renoviert, so daß zum normalen Lärm noch die recht nachdrücklich eingesetzte Flex kam.
Ein wahrhaft widerwärtiges Geräusch.
Die Straßenbahn fährt irgendwie auch noch quer durch....und natürlich mußten wir in, naja, gefühlte 1.300 Shopping-Tempel.
3-4 stöckige Konsumtempel mit lauter Musik, Rolltreppen, die futuristisch anmutend blinkten und piepten, verspiegelte Fensterflächen noch und nöcher.
Naja....er hat zwischendurch ein Softijs gekriegt.
Nach dem Besuch des vierten Tempels trottete er mit uns mit, in jedem weiteren Laden schmiß er sich direkt in irgendeine Ecke und hoffte wahrscheinlich, daß das Ganze bald ein Ende haben möge...watt `ne Tortur....mit drei Ladies und zwei nicht minder kaufberauschten Jungs in Rotterdam shoppen.
Und Schuhläden gibt`s da.....ein TRAUM!!!
Die Niederländer, zumindest der Großteil der Rotterdamer Fußgängerzonenbesucher an diesem Tage, sind noch dazu ein wirklich RR-begeistertes Völkchen, so daß uns ein ständiger Troß von sich freuenden Menschen umgab.
(Er hatte sich natürlich extra fein gemacht und sein hübsches Stadtgeschirr angezogen, was die designbegeisterten Niederländer noch zusätzlich erfreute und noch mehr Anlaß zu Gesprächen gab :blink:)
Die ihn anfassen wollten, plaudern wollten, selber einen RR hatten...etc.
Es war easy going, er hat`s toll gemacht, aber haben muß ich das, wenn überhaupt, einmal im Jahr....
Die Strafe folgte in der Nacht :blink:....er hat echt wild geträumt und ich hatte ständig irgendwo mindestens einen Hundefuß, der nach mir trat.
Im Bauch, im Rücken......
Nä, ich geh`lieber auf`m Land einkaufen!

LG, Suse

Eva57
26.10.2012, 23:23
Das Problem in der Stadt ist nicht Kimba, das Problem bin ich.:o

Echt, ich kann mich auf dem Land richtig gut benehmen, aber in der (Gross)Stadt.....oh, oh je....:eek:

ne, da lass ich es mal lieber bei einem gemütlichen Bummel durch die Gassen und an der Promenade von Ascona, ein mit Kimba geteiltes Gelato auf der Uferbank und das war dann wieder unser "Stadttraining":D

lieber Gruss vom Landei Eva

Bubu01
27.10.2012, 03:02
Dreht doch mal die Boxen auf volle Möhre auf und klickt euch hier durch:
Lärmdebatte: Die Sinfonie der Großstadt - Gesellschaft - FAZ (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/laermdebatte-die-sinfonie-der-grossstadt-11913452.html)

Erstaunlich, daß die Hunde nicht komplett durchdrehen ....

Und sooooo realistisch...
Unser täglicher Gassigang führt uns immer erst zum Rhein-Energie Stadion, dann besuchen wir den örtlichen Hauptbahnhof, hinterher ab in die Fussgängerzone und zum krönenden Abschluss gönnen wir uns den Rückmarsch über die Stadtautobahn....:rolleyes:

Jaaa wir Städter lieben den Lärm...und wenn ihn nicht vor der Tür habe, dann lass ich immer die Strassenbauarbeiten CD rauf und runter laufen...:eek:

Als wir vor 2 Jahren die schöne Eifel bereist haben, konnte ich in meinem Feriendomizil 2 Nächte überhaupt
nicht schlafen, weil der benachbarte Landwirt die Getreidetrocknung laufen hatte...

dissens
27.10.2012, 10:12
Halb OT:

Nun wohne ich ja seit 11 Jahren so RICHTIG auf dem Land. Also in einem 200-Seelen-Kaff, aus dem heraus ich nie mehr als 5 Minuten brauche, um Feld, Wald, Wiese und vor allem WEITE zu erreichen. Und, nein, immer leise ist es hier auch nicht. Definitiv nicht. Dafür sorgt schon zuverlässig der Nachbar mit Rasenmäher, Freischneider, Laubbläser & Co.

Aber: Wenn ICH heutzutage, nach der langen Gewöhnung ans Ländliche, in die Großstadt (MZ/WI/FFM oder so) fahre, dann ist das auch für mich Stress pur. Art, Anzahl und vor allem die Dichte der Reize sind dort schon sehr verschieden vom "beschaulichen" Landleben.

Trotzdem geht der Hund ab und an mit mir - hier - in die (Klein-)Stadt.

LG
Tina

Abenayasanakianga
27.10.2012, 14:45
Rosemarie, da Du selbst Trainerin bist, wäre es vermessen, wenn ich jetzt dazu Tips geben würde.
Jedoch vermute ich mal, dass die Stadttrainigs mit Billie für ihn nicht gerade förderlich sind. Er ist an der Leine unverträglich anderen Hunden gegenüber und langweilt sich so zu tode, wenn Du mit einem Rudel junger und somit interessanter Hunde durch die Stadt ziehst.
Wenn Du das häufiger machst, manifestiert sich natürlich Stadt = langweiliges rumlaufen mit vielen jungen Hunden, mit denen ich nicht spielen darf und die mich stressen (Frauchen hat auch nicht die volle Aufmerksamkeit für mich, sondern kümmert sich um die Dosenöffner der anderen Hunde) und somit verknüpft er natürlich Stadt = blöd.
Trotzdem für die anderen, die auch solche Probleme haben: Einfach mal einen "Erlebnisspaziergang" machen, der auf die Hunde ausgerichtet ist. Soviel Abwechslung und Spiel wie möglich und den Fokus weg von den Handtaschen und hin zum Hund;-)
So hat es bei meinen 3 Hunden hervorragend geklappt und die Kleine jetzt ist auf einem sehr guten Weg dahin, wobei für sie natürlich eh alles noch sehr spannend und damit Abwechslung ist.

Rosemarie Karsten
27.10.2012, 15:50
Rosemarie, da Du selbst Trainerin bist, wäre es vermessen, wenn ich jetzt dazu Tips geben würde.
Jedoch vermute ich mal, dass die Stadttrainigs mit Billie für ihn nicht gerade förderlich sind. Er ist an der Leine unverträglich anderen Hunden gegenüber und langweilt sich so zu tode, wenn Du mit einem Rudel junger und somit interessanter Hunde durch die Stadt ziehst.
Wenn Du das häufiger machst, manifestiert sich natürlich Stadt = langweiliges rumlaufen mit vielen jungen Hunden, mit denen ich nicht spielen darf und die mich stressen (Frauchen hat auch nicht die volle Aufmerksamkeit für mich, sondern kümmert sich um die Dosenöffner der anderen Hunde) und somit verknüpft er natürlich Stadt = blöd.
Trotzdem für die anderen, die auch solche Probleme haben: Einfach mal einen "Erlebnisspaziergang" machen, der auf die Hunde ausgerichtet ist. Soviel Abwechslung und Spiel wie möglich und den Fokus weg von den Handtaschen und hin zum Hund;-)
So hat es bei meinen 3 Hunden hervorragend geklappt und die Kleine jetzt ist auf einem sehr guten Weg dahin, wobei für sie natürlich eh alles noch sehr spannend und damit Abwechslung ist.


Möglicherweise ist dir entgangen, dass das Geschlecht von Billie weiblich ist :-)

Billie ist sehr gut Leinen-verträglich mit anderen Hunden; selbst auf geringe Distanz ;-)

Es kann passieren, wenn Billie auf eine Hündin im selben Hormonstatus befindlich wie sie selbst, trifft, dass sie dann ein wenig muffelig wird, wenn ihr diese Hündin allzu nahe kommt. ;-)

Natürlich hat Billie es gerne, wenn sie von Frauchen ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt.. welcher Hund liebt dieses nicht... Und die bekommt sie weitestgehend auch bei gemeinsamen Unternehmungen.



Vg Rosemarie

Abenayasanakianga
27.10.2012, 16:22
Möglicherweise ist dir entgangen, dass das Geschlecht von Billie weiblich ist :-)




Ähm sorry. Fehler meinerseits. Dann habe ich die beiden wohl verwechselt und die andere ist an der Leine nicht verträglich, oder dann der andere?:blink: Ändert aber sonst nichts am Geschriebenen;-)

Rosemarie Karsten
27.10.2012, 17:30
Ähm sorry. Fehler meinerseits. Dann habe ich die beiden wohl verwechselt und die andere ist an der Leine nicht verträglich, oder dann der andere?:blink: Ändert aber sonst nichts am Geschriebenen;-)

Du kannst dich nur auf Billie beziehen. Basihma (meine andere Hündin) ist eher selten im Unterricht dabei aufgrund ihres Alters).

Billie ist an der Leine sehr gut verträglich. Daher ist sie oft im Unterricht im Einsatz und zwar sowohl an der Leine beim Stadt-und Kurparktraining ( sehr enge Wege und viele unterschiedliche Hundebegegnunen incl Anleinpflicht) als auch im Freilauf in Hundeauslaufgebieten. Hierzu bekomme ich äußerst positive Rückmeldungen von HH und es wird gewünscht und nachgefragt ob es möglich ist.

Möglicherweise bist du irritiert, weil es dir vielleicht nicht geläufig ist, dass man einen jungen Hund niemals einen angeleinten und sich im Ruhekommando befindlichen Hund penetrant in Bedrängnis bringen lässt.

Der angeleinte Hund kann nur eingeschränkt Ausdrucksverhalten zeigen und sich der Penetranz eines jungen Hundes deshalb nicht entziehen. Daher empfehle ich, gerade mit jungen und ungestümen Hunden Abstand zu halten von sich in der Ablage und im Ruhekommando befindlichen angeleinten Hunden.

Bezüglich der Lustbetontheit oder Lustlosigkeit bei Hunden im Stadttraining gibt es eine breite Palette von Sichtweisen dazu und von Möglichkeiten.

Meine Billie liebt vor allem Abenteuerspaziergänge mit Frauchen und Basihmchen in der Natur. Sie liebt es, befreit von Leine Dinge zu erschnüffeln, den "Och-Laut" zu suchen und auf Baumstämme zu klettern. Sie liebt es rasante Sprints auf freiem Feld einzulegen und ganz Hund in der Natur zu sein. Dieses bekommt sie täglich: entweder von mir oder ihrer Amme.
Obwohl Stadtspaziergänge und Trainingspaziergänge sicherlich nicht zu ihrer Lieblingsbeschäftigung gehören, möchte ich sie trotzdem mit dabei und im Einsatz haben. Sie soll ihr festes Wesen in Bezug auf die städtischen Gegegebenheiten behalten. Zum anderen möchte ich andere HH von ihrem ausgesprochen sozialen Wesen und ihrer Persönlichkeit profitieren lassen. Hierfür erhalte ich Wertschätzung und positive Rückmeldungen von den HH.

Vielleicht lohnt es sich, bezüglich unklarer Begrifflichkeiten einen gesonderten Faden aufzumachen. Ich bin gerne dabei.

VG Rosemarie

Abenayasanakianga
27.10.2012, 18:10
Billie ist an der Leine sehr gut verträglich. Daher ist sie oft im Unterricht im Einsatz und zwar sowohl an der Leine beim Stadt-und Kurparktraining ( sehr enge Wege und viele unterschiedliche Hundebegegnunen incl Anleinpflicht) als auch im Freilauf in Hundeauslaufgebieten. Hierzu bekomme ich äußerst positive Rückmeldungen von HH und es wird gewünscht und nachgefragt ob es möglich ist.



:confused: Ich habe das irgendwie anders in Erinnerung und da ich einen Moment an meinem Gedächtnis zweifeln musste, nahm ich mir dann nochmal mein Handyvideo zu Rate und das besagt: Nö. An Billie sollte kein andere Hund um eine "Beisserei" zu verhindern! Ich schick es Dir am besten nochmal per Mail zu. Das frischt vielleicht die Erinnerung auf?

Dass Hunde generell gerne viel und frei laufen ist denke ich jedem klar, aber darum ging es ja nicht, da Stadt.

Wie gesagt um das hier nicht zu einem OT Fred zerlaufen zu lassen. Ich würde einfach mal ein bisschen Hundeadventurestadttrainig nur mit Billie machen. Vorher nichts zu fressen geben und Hähnchen mitnehmen. So hören sie am besten:D

Rosemarie Karsten
27.10.2012, 18:38
:confused: Ich habe das irgendwie anders in Erinnerung und da ich einen Moment an meinem Gedächtnis zweifeln musste, nahm ich mir dann nochmal mein Handyvideo zu Rate und das besagt: Nö. An Billie sollte kein andere Hund um eine "Beisserei" zu verhindern! Ich schick es Dir am besten nochmal per Mail zu. Das frischt vielleicht die Erinnerung auf?

Dass Hunde generell gerne viel und frei laufen ist denke ich jedem klar, aber darum ging es ja nicht, da Stadt.

Wie gesagt um das hier nicht zu einem OT Fred zerlaufen zu lassen. Ich würde einfach mal ein bisschen Hundeadventurestadttrainig nur mit Billie machen. Vorher nichts zu fressen geben und Hähnchen mitnehmen. So hören sie am besten:D


Hundeaventuretraining alleine nur mit Billie ist sehr beeindruckend und macht ganz viel Spaß :)

Es kann Sinn machen, einen untrainierten Hund,
wenn es seine vordergründige Trainingsmotivation ist,
unter anderem zunächst über Futter zu trainieren, um es später abzubauen.

Billie kann ich müde und vollgefressen, wenn sich dieses mal nicht vermeiden lässt,
in die Stadt mitnehmen. Sie ist dann zwar deutlich lustloser;
aber eine Futtermotivation für tägliche Belange benötigt sie nicht mehr.
Nur dann noch, wenn etwas Spezielles ansteht.

Ich gebe ihr gerne aber Leckerchen, wenn ich mit Menschen und Hunden unterwegs bin,
die über Futter arbeiten;
einfach damit sie keine großen Augen machen muss
oder sich von Düften anderer Jackentaschen angezogen fühlt..

VG Rosemarie

ach so.. du hast es sicher auf Video, dass sämtliche Hunde in teils engem Kontakt zu Billie marschiert sind in der Stadt. Bis auf die ältere Hündin aufgrund des Hormonstatus´ war dieses für Billie absolut in Ordnung, da alle dann in Bewegung waren. Selbst als der pöbelnde Labbi in einem Meter Abstand an uns vorbei marschierte, sagte sie keinen Pief ;-) Wie gesagt, im Ruhekommando an der Leine halte ich ihr fremde Hunde, insbesondere Jungspunde, fern.