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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artgerechte Haltung



marlies
02.03.2013, 11:16
Eine Frage an Alle,

vor geraumer Zeit habe ich mir die TV-Sendungen mit CM und Rütter&Co. angesehen, da mich die Problemstellungen der HH interessiert haben - für mich mit eindeutigem Ergebnis.

Aktuell lese ich hier im Forum, dass es HH gibt, die einen FCI Gruppe 6 - Hund auf's Laufband stellen oder ihn mit zusätzlichen Gewichten auf dem Rücken belasten, um ihn "körperlich auszupowern".

Ist das heute und hier in Deutschland 'artgerechte Haltung'; was ist das überhaupt für uns?

Ich glaube ein allgemeiner Austausch dazu, würde u.a. vielen Neu-RR-Haltern auch eine Hilfestellung bei ihren Fragen bieten.

LG
Marlies

Rumkugel
02.03.2013, 11:36
Also,was das auspowern angeht,habe ich andere Methoden als ein Laufband.
Selbst hochtriebige Hunde wie meinen Terrier oder malis kann man ohne extreme körperliche Tätigkeiten auspowern über Denksport und ausgefüllte Spaziergänge.
Ich denke nicht die Masse macht es.
Bei uns gibt es auch durchaus Tage wo wir gar nicht Gassie gehen:eek: unglaublich aber wahr,auch das halte ich für Artgerecht.
Ist einer krank,oder völlig gestresst,zossen wir ne Runde daheim und schmeissen uns dann mit nem Kong aufs Sofa(oder nem Lolli halt)

Laufband finde ich trotzdem nicht übel,eben um Muskulatur aufzubauen. Solange es nicht den Spaziergang regelmässig ersetzt,wieso nicht?
Artgerecht? Hmmm,ich denke die Jagt ist das artgerechteste,was wir unseren Hunden bieten können.Egal ob in De oder sonstwo.
Die Ersatzjagt kommt danach...ist bei uns zumindest ein grosses Thema!

Loca Sonique
02.03.2013, 12:02
Über die Sache mit den Laufbändern für Hunde haben wir uns neulich erst mit unsere Tierärztin unterhalten, bzw viel mehr amüsiert.
Wir verstehen einfach nicht, was so schwer daran ist, sich einfach Mal die Joggingschuhe oder das Fahrrad zu schnappen. Und wenn das nicht geht, dann wenigstens jeden Tag die große Runde mit viel Freilauf.
Alternativen gibts ja genug, wie ich finde. Da muss man nur mal kreativ werden.
Das Laufband ( auch im Wasser) finde ich allerdings für medizinische Zwecke richtig gut, wenn nach langer
Krankheit die Muskulatur und der Bewegungsapparat wieder aufgebaut werden müssen.

(Achtung Ironi) Ganz toll finde ich auch die Leute, die mit dem Auto aufn (landwirtschaftlichen) Feldweg kommen - Tür auf - Hund raus - Auto fährt los einmal im Careé - Hund rennt 5 Minuten hinter her - Hund wieder rein - Auto fährt wieder weg.
Das haben wir hier an verschiedenen Stellen leider echt oft und ich könnte regelmäßig :kotz:
Wenn Ashanti nicht momentan Freilaufverbot (wg Schleppleinentrainiing) hätte, wäre ich mehr mit Beobachten des fremden Hundes beschäftigt, als mit meinem Schnurzelchen, weil der andere Hund ja in keinster Weise unter Kontrolle ist, oder der HH nicht direkt eingreifen kann, wenn der Hund mal stiften geht, Stunk macht usw.

Auslastung und Gassigehen sehen für mich anders aus.


Zum Thema artgerechte Haltung gibts ja auch verschiedenen Meinungen.

Einige sagen, Haus mit großem Garten ist ein Muss. Hier sehe ich aber leider die Gefahr, dass der Hund viel zu oft zum Lösen "mal eben in den Garten" gelassen wird, oder HH denken 10 Minuten spielen im Garten sei genug Bewegung und auspowern.
Wenn man aber MAAAAL den Garten zum Lösen nutzt, weil man vielleicht den Rest der Woche schon viel unterwegs und den Hund ausgepowert hat, oder es ganz ausnahmsweise Mal schnell gehen muss, dann ist das ok.
Aber der Garten ersetzt in meinen Augen nicht die regelmäßigen Gassigänge, und auch nicht die tägliche Große Runde.

Einige sind der Meinung, ein großer aktiver lauffreudiger Hund gehört nicht in eine Wohnung.
Hm, ich denke, wenn dieser Hund genug Aktivität im Freien bekommt, eben mit den ob genannten Gassirunden und Große Laufrunden, ist das kein Problem. Schöner ist natürlich ein Garten immer, weil es nochmal Alternativen bietet, was das Training angeht. So eine gewohnte reizarme Umgebung kann schon von Vorteil sein im Training.
Dennoch denke ich, gehts auch mit einer Wohnung, solange der Hund den Neigungen entsprechend ausgelastet wird und genug frische Luft um die Nase bekommt.

aron2000
02.03.2013, 12:06
Artgerechte Haltung in der heutigen Zeit ist vielleicht schwierig zu gewährleisten. Wenn man mal ein Hund mit Laufband auspowert sehe ich das nicht so kritisch und das Beschweren mit Gewichten, habe ich schon mal irgendwo gelesen aber im Rahmen einer Physiotherapie.

Was ist denn artgerechte Haltung beim Hund? Hund jagen lassen, wann er will? Rohfütterung? Ein Leben im Haus oder als Hofhund? Könnte noch viele Fragen stellen, wichtig ist doch, das ein Tier geliebt wird und ausreichend Beschäftigung bekommt!

Rumkugel
02.03.2013, 12:13
Wir verstehen einfach nicht, was so schwer daran ist, sich einfach Mal die Joggingschuhe oder das Fahrrad zu schnappen. Und wenn das nicht geht, dann wenigstens jeden Tag die große Runde mit viel Freilauf.
.
Naja,wenn,wie momentan 30cm Schnee liegen ist das mit dem Fahrrad schon schwierig. Nicht umöglich,aber schwierig:blink:
Auf gesalzenen Strassen fahren ist ja auch nicht sooo supi.
Und das mit dem Freilauf,naja,da scheitert es bei uns nicht nur am enormen Jagttrieb,sondern auch an der bewegungsunlust des Hundes ,der rennt NIE einfach nur so,ohne Jagtobjekt.
Da tappelt er nur starrend durch die Gegend und Dummiewerfen ist bei HD auch nicht die ideale Übung,zumindest nicht zur Bewegungsförderung.

Tja,Artgerecht...hmpf,meine Terrier dürfen artgerecht Mäuse jagen...mein Labbie durfte artgerecht apportieren und mein Border durfte artgerecht hüten.. der RR...hmmmm,der darf artgerecht aufm Sofa liegen,zugedeckt werden und kuscheln:D

Loca Sonique
02.03.2013, 12:43
Naja,wenn,wie momentan 30cm Schnee liegen ist das mit dem Fahrrad schon schwierig. Nicht umöglich,aber schwierig:blink:
Auf gesalzenen Strassen fahren ist ja auch nicht sooo supi.
Und das mit dem Freilauf,naja,da scheitert es bei uns nicht nur am enormen Jagttrieb,sondern auch an der bewegungsunlust des Hundes ,der rennt NIE einfach nur so,ohne Jagtobjekt.
Da tappelt er nur starrend durch die Gegend und Dummiewerfen ist bei HD auch nicht die ideale Übung,zumindest nicht zur Bewegungsförderung.

Tja,Artgerecht...hmpf,meine Terrier dürfen artgerecht Mäuse jagen...mein Labbie durfte artgerecht apportieren und mein Border durfte artgerecht hüten.. der RR...hmmmm,der darf artgerecht aufm Sofa liegen,zugedeckt werden und kuscheln:D


Oh, da kann ich mich gerade mit einreihen. Da haben wir auch so eine Kandidatin, der irgendwie alles zu blöd oder langweilig ist.

Ashanti darf nur an der Schlepp gehen, wer weiß wie lang, das wird sich zeigen.
Sie hat auch keinen Bock auf Apportieren, das klappt indoor gerade mal mäßig und nur mit richtig viel Partymachen und künstlichem Hochpuschen.
Reizangeln ist auch das langweiligste der Welt, wobei wir demnächst ein echtes Karnikkelfell von nem Jäger bekommen. Mal sehen ob dann was geht in Sachen Interesse für das Objekt.
Bällchenwerfen oder anderes Spielzeuggedöns findet Ashanti auch nicht wirklich spannen. Lediglich auf den Futterball geht sie ab, den wir dann auch ab und an mal draußen einsetzen.

Zwei mal die Woche geht mein Freund mit Ashanti joggen. Auch bei schlechtem Wetter.
Wenn es uns zeitlich möglich ist, dann gehen wir ab und zu mal zu einer offenen Spielzeit im örtlichen Tierheim. Dort ist eine eingezäunte Auslauffläche, wo dann zwei Hundetrainer der örtlichen Hundeschule anwesend sind (nicht zum Trainieren, nur zur Kontrolle).
Außerdem haben wir ganz frisch mit dem Hundesportverein in unsere Nähe Kontakt aufgenommen.
Und in Zukunft soll evtl noch irgendwas wie DogScooter, CrossSkates mit Hund oder ähnliches dazu kommen. Das schauen wir uns aber erstmal in Ruhe an, und testen ob das überhaupt was für Ashanti ist.

Wir versuchen insgesamt recht viel mit ihr, quasi bei jedem Gassigang zu machen. Haben wir wenig Lust, das kommt ja auch mal vor, dann beschränkt sich unser Training aufs Grundgehorsam. Wobei dann immer auch Sitz und Platz auf Entfernung (unsere Schlepp hat 15 m) mit dabei ist.
Am Apportieren bleiben wir dran und haben es gerade nach draußen auf den kleinen Straßenabschnitt (verkehrsberuhigte Spielstraße) verlegt um mal kleinere äußerliche Reize (Katzen, spielende Kinder in der Nähe usw.) mit reinzunehmen.
Der Futterball ist ab und an dabei, und Schnüffel- und Suchspielchen gibts auch bei fast jeder Großen Runde.
Und das Fahrrad kommt auch zum Einsatz, da bei uns leider nie wirklich lang oder viel Schnee liegen bleibt. Bei der Kälte hält sich das aber trotzdem in Grenzen.
Im Sommer wird Ashanti noch mit an den eingezäunten See des örtlichen Angelvereins dürfen.

Alles in allem suchen wir immer wieder nach Alternativen, um das Laufbedürfniss zu stillen. Das oben aufgezählt kommt auch nicht immer und jeden Tag zum Einsatz, das wäre n bissl viel für das Schnurzelchen. Aber immer im Wechsel lässt sich so einiges ganz gut in das alltägliche Gassigehen einbinden.

Und weil Ashanti daheim so ziemlich der langweiliste Ridgeback der Welt ist, eigentlich nur faul rumliegt, nichts zepflückt, aus den Ecken zerrt oder anderweitig Stress macht oder zeigt, ist das für uns insoweit ein gutes Zeichen, dass sie wohl ausgelastet genug ist, und sich drinnen dann lieber ruht.

Samsondg
02.03.2013, 13:08
Hallo zusammen,

ich nutze das Laufband als therap. Maßnahme, dafür ist es gut und richtig, unter Anleitung einer ausgebildeten Hunde-Physiotherapeutin.

Aber für den Hausgebrauch?

zweiaufeinenstreich
02.03.2013, 13:35
Mei,
artgerecht ist ein Fitnessstudio ja auch nicht und die Ärzte schicken uns da hin:D...

Ich persönlich würde nie im Traum daran denken, meinen Hunden die nötige Bewegung zu gewährleisten, indem ich den Hund aufs Laufband stelle und ne Zigarette rauchen gehe.....
Aber, sinnvoll sind diese Dinger für den Hund genauso wie für den Menschen, während eines Genesungsprozesses zum Muskel- und Konditionsaufbau. Die Gefahr für neuerliche Verletzungen ist erheblich geringer und unter Beobachtung und dem richtigen Maß sicherlich gut und zu befürworten.

Dennoch bin ich geneigt zu sagen, dass lieber das Laufband, als gar keine Bewegung ohne Leine. Ich persönlich bin auch nicht der Meinung, dass geistige Forderung des Hundes, körperliche Bewegung ersetzen kann (Krankheit ausgeschlossen natürlich).

LG
Heike

zweiaufeinenstreich
02.03.2013, 13:38
Artgerchte Haltung definiere ich so.

Der Hund hat genügend Möglichkeit sich frei zu bewegen, bekommt natürliche Nahrung (frisch oder selbstgekocht), hat ausreichend Kontakte zu Artgenossen und wenn er sich mal in irgendwas wälzt, nicht gleich für den Halter die Welt unter geht....

LG
Heike

Jackal
02.03.2013, 14:15
wer sich einen Laufhund anschafft, soll denn doch bitte an der frischen Luft (die ist nämlich immens wichtig) bewegen. Sonst tut's vielleicht auch ein Stofftier - das darf auch mit ins Fitnessstudio. Klar, muss man nicht jeden Tag stundenlang draußen sein, sondern auch Hund kann mal einen Faulenztrag vertragen, aber generell sollten unsere Hunde schon angemessen draußen an der frischen Luft bewegt werden.

Ich könnte meine Hunde definitiv nicht nur über Kopfarbeit auslasten. Die brauchen beides. Zuki braucht sogar ganz dringend Bewegung nach "vielem Denken" - die rennt sich das Hirn frei, was ich auch ziemlich normal für einen Jagd- und Laufhund finde.

Zu therapeutischen Zwecken: Klar! Alles, was dem Hund hilft! Laufbänder sind da aber mit vorsicht zu genießen, besser sind da oft Unterwasser Laufbänder oder kontrolliertes therapeutisch begleitetes Schwimmen.

Ich hab noch von keinem Arzt gehört, der seine Patienten ins Fitnesstudio schickt um dort auf's Laufband zu gehen (für Krafttraining, Pilates etc. schon), auch Ärzte schicken ihre Patienten da eher nach draußen zum Walken, Wandern, Joggen und Spazieren.

spechti
02.03.2013, 14:37
Hallo,

ich würde sagen, wirklich artgerechte Haltung ist hierzulande heutzutage überhaupt gar nicht möglich.
Wirklich und wahrhaftig artgerecht wäre in meinen Augen, mir ein riesiges Gelände anzuschaffen, ein Rudel zu halten, welches, weil eben keine Wölfe, die Möglichkeit hätte, in`s Haus zu kommen, wenn Mistwetter ist oder einfach das Bedürfnis besteht, mit Anschluß an die Menschen, ansonsten frei jagen und sich frei verpaaren sowie Konflikte selbst austragen dürfte.
Und im Verband den größten Teil des Tages `rumgammeln könnte, so wie`s gerade paßt.
Zusätzliche Nahrung gäb`s auch, ich will mal nicht so sein.
Nun ja, da das irgendwie aber alles nicht hinhaut und auch nicht wirklich realisierbar ist, sieht`s hier eben doch anders aus.
Was ich überhaupt gar nicht begreifen kann, ist, dass man das Auspowern als artgerecht ansieht.
Welcher Hund, bitte, powert sich denn FREIWILLIG komplett aus?
Sie wären ja schön blöd.
Ressourcen einteilen und dann einsetzen, wenn`s nötig ist, ist doch wesentlich sinnvoller, so rein biologisch betrachtet.
Ich denke, der Denkfehler beginnt hier schon.
Artgerecht heißt eben nicht, den Hund auszupowern.
Guckt Euch doch mal Laufhunde tatsächlich an.
Sie sind Langstreckenläufer, keine Sprinter.
Ein Hund, der ausdauernd locker bis 40 km in der Steppe schaffen kann, der wird den Teufel tun und ständig Renneinlagen hinlegen.
Auch da gibt`s natürlich Unterschiede.
Horst rennt eigentlich niemals.
Der tobt auch sehr selten mal mit anderen.
Kann er auch und es macht mir unglaublich viel Spaß, ihm dabei zuzusehen und ich freue mich jedes Mal, weil er dabei offenkundig so sehr viel Spaß hat.
Diese Einlagen sind aber nach kurzer Zeit vorbei.
Er geht täglich drei Stunden mit mir spazieren, gerannt wird dabei nicht, höchstens dem Hasen hinterher, natürlich.
Das geht ja auch schlecht im Bummeltempo.
Er ist den ganzen Tag in Gesellschaft, trifft täglich viele Hunde, mit denen er Kontakt haben darf, hat fast immer ein gemäßigtes Tempo drauf`, läuft so ca. 10, eher 15 km am Tag, könnte locker mehr schaffen und wirkt weder unausgepowered noch unzufrieden oder unterfordert.
Er läuft allerdings zu 95% frei.
Wer ihn kennt, weiß, dass sein Hintern einmalig ist, er ist enorm bemuskelt, hat kein Gramm Fett am Körper und ist topfit und hat `ne Bombenkondition.
Er war nach seiner langen, sehr schweren Erkrankung unglaublich schnell wieder auf den Beinen, laut TA liegt das u.a. auch daran, dass er vorher weder übergewichtig noch schlecht trainiert war.
Zum Thema artgerecht und Ernährung, er wird frisch gefüttert und dabei kann man natürlich auch hier bereits wieder anfangen, ob GEKOCHTES denn artgerecht sei.
Was ich aber überhaupt nicht begreifen kann, ist, darüber zu lamentieren, den Hund artgerecht zu füttern und zu bewegen und wenn man dann mal Bilder guckt (in "Lieblingsfotos" hab`ich vor einiger Zeit ein Bild gesehen, da hätte ich brechen können, so fett war der Hund), wieviele RR`s wirklich fett gefüttert sind, da brauche ich über artgerecht eigentlich nicht mehr nachdenken....
Ein fett gefütterter Hund hat mit artgerecht überhaupt nichts mehr zu tun.
Kein "artgerecht" gehaltener Hund würde Übergewicht mit sich herumschleppen.
In diesem Sinne, nein, es braucht weder Laufband noch Rucksack, um einen Lauf-Hund auszulasten.
Nur die Bereitschaft, sich seinen Bedürfnissen zu stellen.
Laufbänder aus o.g. Gründen kann ich durchaus noch akzeptieren, wenn z.B. nach langen Verletzungspausen langsam wieder Kondition aufgebaut werden soll und verschiedene Untergründe einfach für den Hund noch nichts sind.

LG, Suse

silleef
02.03.2013, 16:59
In Afrika bestand der Sinn und Zweck unserer Hunde im beschuetzen von Grund und Boden, dem Verteidigen von Eigentum und natuerlich auch dem Selbstschutz.
Das sah dann so aus: Fernhalten von Affenhorden, einer kam dabei ums Leben (ein Affe), ein ander mal lag Dasha schlafend aufm Sofa und der Affe hat den 10m entfernten Obstkorb leergefressen.
Eintritt fuer Fremde nicht gestattet, hiess die naechste Lektion. Der Elektriker kam mit zerrissener Hose und "Kratzern" am Bein davon, als er unberechtigt unser Grundstueck betreten hat. Hinzufuegen muss ich vielleicht, dass Dasha, gerade 10 Monate alt schlechte Erfahrungen mit Einbrechern machen musste. Sie hat eine bittere Lektion lernen muessen.
Jagderfolge auf der Farm gab es zahlreiche: erlegte Wildkatze, erlegte Perlhuehner, ein! erlegtes eigenes Huhn- dummes Huhn, dem es im Huehnergehege mit den anderen Huehnern nicht gefallen hat, Erdmaennchen. An den Esel des Nachbarn, der oefter frei auf der Dirtroad spazieren ging, hatten beide Respekt- der konnte sprechen!
Beide Hunde beherrschen hunting at bay aufs forzueglichste. und jeder Gaertner oder Handwerker, der auf unserem Grundstueck zu arbeiten hatte kam in den Genuss von wildspringenden, einkreisenden und bellenden Hunden empfangen zu werden. (niemand kam uneingeladen oder zu nachtschlafender Stunde zurueck)
Artgerecht in Afrika!
In Deutschland geht man brav an der Schlepp durch den Wald, weil man sonst verschwinden wuerde, nutzt den grossen Garten zum sprinten, muss sich brav hinsetzen, wenn andere Hunde oder Jogger den Weg kreuzen, sitzt brav vorm Fleischergeschaeft ( Sichtkontakt), weils da lekka worscht gibt.
Das Leben in Deutschland ist aufregend und spannend. Wenn der Hund aber eingerollert aufm Sessel zu traeumen anfaengt, dann ganz oft noch von Afrika!

Stefanie R.
02.03.2013, 17:21
Ich finde ein Laufband zu therapeutischen Zwecken, ob nun mit oder ohne Wasser, absolut ok. Aber meinen Hund auf ein Laufband zu stellen und mich daneben zu setzen, um ein Stück Kuchen zu essen? Da toben wir lieber wie heute 3 Stunden um den Kasseler Herkules und essen hinterher den Kuchen gemeinsam. :blink: Liegt vielleicht auch daran, dass ich unausgelastet ebenso nervig werde wie mein Hund. :D Klar liegen wir auch mal nen Tag einfach gerne rum, aber ohne Bewegungs gehts normalerweise nicht.

Ich habe das in Dokus über die USA gesehen, dass das ziemlicher Trend sein soll. Allerdings muss ich sagen, dass von der Figur der HundebesitzerInnen her, die meinten, ihren Hund so auslasten zu müssen, lieber sie selbst aufs Laufband gehört hätten.

Artgerecht ist wohl am ehesten das Leben, das HeikeCRs RRs führen. Da kann ich leider nicht mithalten. Ich möchte mal sehen, was passiert, wenn BamBam den nächsten Nachbarn auf den Baum jagen würde... WIR würden das vielleicht noch amüsant finden, der Rest der Nachbarschaft wohl - verständlicherweise - eher weniger. *g

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

sputnik
02.03.2013, 18:05
Artgerecht können wir unsere Hunde nicht halten, da schließe ich mich Spechti an.

Nur auf ein Laufband würde ich meine auch nicht stellen es sei denn, wie auch schon zuvor geschrieben, aus gesundheitlichen Gründen.

Ich denke sollte sich jemand nur ein Laufband anschaffen um seinem Hund Bewegung zu verschaffen, ist das wohl eher mit Faulheit des Besitzers gleichzusetzen.

Je nach dem wie Rashida drauf ist, gehen wir tgl. 2 Stunden am Stück plus eben die morgendliche und die Mittagsrunde.

Ich richte mich hier ganz nach Rashida und sehe ihr an, ob sie laufen möchte oder eher wieder Richtung Heimat will.

Und das ist dann meistens wetterbedingt. Regen ist gruselig und zu warm draußen....nee, da hat sie auch nicht so recht Lust.

Unterwegs hat sie Freilauf, wo es geht, andere Hunde mit Tobeeinlagen, nicht jeden Tag ....aber immer wenn's möglich ist.

Und unterwegs wird sie auch mal über einen Graben geschickt oder bespaßt, indem ich meine Beine in die Hand nehme, sollte kein hündischer Spielgefährte da sein und sie jage.

Das macht ihr ebenso Spaß, man sieht's durch ihre Spielaufforderung, Po in die Höhe, Vorderkörper runter. Dann laufe ich mal hinterher und versuche ihr das Stöckchen abzujagen.

Schaffe ich natürlich nicht, hab ja auch nur 2 Beine und nicht vier:blink:

So versuche ich, meinen Hund genug "draußen" zu bieten und mir natürlich auch.

Wenn Rashida mal mehrere Tage nicht so richtig Bock hat, bekomm ich schon fast schlechte Laune, weil ich mich dann auch nicht so viel bewege.

Im laufe meiner Hundehalterzeit hab ich mich eben auch an die regelmäßigen Spaziergänge gewöhnt.

Immer in dem Tempo, dass Rashida traben kann. Tut mir auch gut.

Und sollte ich das mal nicht mehr leisten können, gibt's auch keinen Hund mehr für mich.

Denn ich find's schlimm, wenn Hunde nur im Garten liegen oder eben mal 10 Minuten um den Häuserblock geführt werden.

Das finde ich, ist keine artgerechte Haltung, wenn man überhaupt davon sprechen kann.

Lg. UTE

HeikeCR
02.03.2013, 18:28
Artgerecht ist wohl am ehesten das Leben, das HeikeCRs RRs führen.

... die artgerecht gehaltenen RRs hier sind die faulste Bande der Welt. :D
Zugegeben ist die sogenannte artgerechte Haltung natürlich sehr abhängig von den jeweiligen Lebensumständen. Das beginnt schon damit, daß man in Europa wetterbedingt hauptsächlich in geschlossenen Räumen lebt. Um dem Hund Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, sind Gassigänge unerläßlich. Jadgliche Ambitionen werden umgelenkt und entsprechende Ersatzbefriedigungen geschaffen wie Agility, Man trailing etc. Fortpflanzungstrieb wird kontrolliert, Schutzfunktion eingedämmt usw.
Ob das alles so super für den Hund ist, sei dahingestellt - auf jeden Fall ist es unerläßlich, wenn man seinen Hund in die menschengemachte Gesellschaft integrieren will. Aber wir reden ja auch nicht von artgerechtem Leben sondern von artgerechter Haltung. Und das Wort Haltung beeinhaltet ja eine gewisse Klammer.
Wir hatten fünf RRs, zwei haben wir letztes Jahr verloren. Da wir sehr separat leben und es keine Hundekontakte gibt, hatten wir uns für ein Rudel entschieden. Die Hunde leben frei in Haus und Grundstück. Die Türen des Hauses sind immer offen (ist ja immer warm) und es gibt kaum Reglementierungen - außer die Tabuzone Küche.
Jagen ist erlaubt, Leute fernhalten auch. Wer uns besuchen will, ruft vorher an und wird dann in unserem Beisein auch von den Hunden umgänglich empfangen. Das gilt auch für große Parties, Oster-Brunch mit 130 Leuten: kein Problem...die Hunde sind mittendrin oder, wenn's nervt, haben ihren Rückzugsorte.
Dafür gehen wir nur einmal täglich frühmorgens spazieren, später wird's zu heiß. Leine habe ich mit, nutze ich aber sehr selten.
Nachts schlafen sie auf den Terrassensofas - meist sind sie aber auf Patrouille. Das ist ihr Job und den nehmen sie ernst.
Ob das alles so artgerecht ist, weiß ich nicht. Aber es ist das, was wir leisten können und was unseren Lebensumständen angepaßt ist.
Und ich glaube, das ist auch die Quintessenz - dem Hund die bestmöglichen Grundlagen zu geben, Hund sein zu dürfen, so wie die charakterlichen Anforderungen gegeben sind und so wie die Lebensumstände es hergeben.
LG
Heike

galathee
02.03.2013, 19:31
Artgerecht ist für mich zwingend:
- Soziales Umfeld (also keine Zwingerhaltung sowie die Gelegenheit, andere Hunde zu treffen)
- Genügend Bewegung (nur normal großer Garten reicht gar nicht)
- Rückzugsmöglichkeit im Haus
- Kleine Aufgaben, je nach Interesse des Tieres
- Sorgfältige Ernähung
- Optimale medizinische Versorgung (also genügend Finanzpolster oder eine Versicherung)
- möglichst wenig allein gelassen werden

Und als Option noch:
- für gesellige Hunde: möglichst nicht alleine leben
- Garten oder großer Balkon für die warmen Monate

Laufband oder so zum Bewegen halte ich für nicht artgerecht. Zur Physio ok, wenn es zeitlich begrenzt ist. Gewichte reihe ich auch eher in die medizinische Behandlung ein. Ansonsten braucht ein Hund einfach Auslauf und Platz für freies Spiel.

chilli09
02.03.2013, 19:45
Artgerechte Haltung in der heutigen Zeit ist vielleicht schwierig zu gewährleisten. Wenn man mal ein Hund mit Laufband auspowert sehe ich das nicht so kritisch und das Beschweren mit Gewichten, habe ich schon mal irgendwo gelesen aber im Rahmen einer Physiotherapie.

Was ist denn artgerechte Haltung beim Hund? Hund jagen lassen, wann er will? Rohfütterung? Ein Leben im Haus oder als Hofhund? Könnte noch viele Fragen stellen, wichtig ist doch, das ein Tier geliebt wird und ausreichend Beschäftigung bekommt!

Dem möchte ich mich gern anschließen. Unsere Lauf- und Schweisshunde haben sich nicht entschieden, bei uns zu leben. Es ist unsere Pflicht , ihre artgerechte Haltung in unsere schnelle, wahnsinnige Welt zu integrieren. Laufbänder kommen aus Amiland, wo man eben mit zwei Pitbulls nicht stundenlang die vierzigste Strasse rauf und runter will. Bevor der Hund dann immer im Haus bleiben muss, die bessere Alternative.

ticarica
03.03.2013, 04:58
Ich glaube auch, dass "auspowern" nichts mit artgerechter Haltung zu tun hat. Ich persönlich halte das für einen Kniff von Rütter, CM und anderen. Da sitzt ein gelangweilter Mops oder was auch immer und zerfleddert Muttis Sofakissen. Dann kommen die Rütters und sagen: Gebt dem Burschen doch mal Stoff. Powert ihn so aus, dass er nicht mehr auf dumme Gedanken kommt. Und meistens klappt das sogar noch...

Aber kein Hund würde so was freiwillig tun.

Anders sieht es mit dem "auslasten" aus. Ein ausgelasteter Hund war draussen (laufen, rennen, springen) hatte ein bisschen Kopfarbeit, Hundekontakt, was zu kauen, ein bisschen zu jagen, vielleicht eine Aufgabe, und ist durch die Summe aller Aktivitäten ein zufriedener, umgänglicher Zeitgenosse.
Und das ist, glaube ich, das was wir unseren Hunden bieten müssen, um sie einigermassen artgerecht zu halten. Da spielt es m.E. keine Rolle, wie gross der Garten hinterm Haus ist...

Unsere Hündin wird jeden Tag "bewegt" - das Tempo gibt sie dabei selbst vor. Mal wird gemütlich geschnüffelt, mal gerannt wie der Teufel. Ausgepowert ist sie nie, ausgelastet schon.


Schöne Grüsse
Conny

Juchhu
03.03.2013, 09:01
Während wir sicher schnell darstellen können,
was wir persönlich als nicht artgerecht (also meist im Sinne von Tierschutz) empfinden,
sieht es bei der artgerechten Haltung schon ganz anders aus.

Ich stelle jetzt mal provokant die Frage:

Artgerecht im Vergleich mit welcher Entwicklungsepoche?



Mit dem Urhund/Wolf?
Mit dem Hund, der in der Steinzeit Jäger und Sammler begleitet hat?
Mit dem Hund, der in den ersten Siedlungen auch bei Ackerbau und Viehzucht geholfen hat?
Mit dem Hund, der in den letzten grob 3.000 Jahr für so viele Bereiche spezialisiert gezüchtet wurde?
Mit dem Hund, der heute als Familienhund in der Neuzeit des 21. Jahrhunderts in der Regel keinen der drei üblichen Aufgaben der Vergangenheit mehr erfüllen muss, die da waren:

Jagdhund
Wachhund
Hütehund

Rumkugel
03.03.2013, 09:32
Mal ab,von Auspowern und Laufband etc.
Artgerecht ist auch hundliche Kommunikaion,also z.B Agression,da sehe ich oft,dass de Natur einfach verboten wird.

Für mich ist es auch agerecht,dass mein Hund meldet,wenn Passanten vorbei gehen,dass er mich anknurrt,wenn ich ihm wehtue(z.B Krallenschneiden,Wunden versorgen).
Dass er bei Angst auf ssanten losgeht etc pp.

Soll nicht heissen,dies alles wird so hingenommen und nicht bearbeitet,aber ich finde es artgereht erstmal zu akzeptieren,dass dies die natürliche reaktion eines Hundes ist,der es nicht anders gelernt hat und entsprechend verständnisvoll damit umzugehen und die Natur nicht schlicht zu unterdrücken.

Und Agressionen sollten einem keine Angst machen und verbannt werden,sondern als Teil des Hundetiers anerkannt werden.

ducaracer66
03.03.2013, 15:40
also......... meine hundis und ich tragen die nicht artgerechete haltung in der wir leben mit fassung....wir machen einfach das beste draus

Rosemarie Karsten
03.03.2013, 16:12
also......... meine hundis und ich tragen die nicht artgerechete haltung in der wir leben mit fassung....wir machen einfach das beste draus


Genau! Wir auch :D:blink::)!


Leben wir Menschen denn überhaupt artgerecht?

Können wir uns im Sommer einfach wohlfühlen und wenn es uns beliebt, die Kleider vom Leibe reißen und die Sonne auf die Haut lassen..
Dürfen wir uns in einem Schlammloch suhlen, wenn wir dazu Lust und Laune haben?
Können wir lauthals in der Fußgängerzone ein Lied singen, wenn wir vor Glück überschäumen?
Dürfen wir über den CocaCola-Lümmel einfach herfallen, wie es uns beliebt?


Auch wir Menschen müssen vielfach das Beste draus machen und manchmal besser einfach sublimieren :D

HeikeCR
03.03.2013, 17:47
Leben wir Menschen denn überhaupt artgerecht?

Können wir uns im Sommer einfach wohlfühlen und wenn es uns beliebt, die Kleider vom Leibe reißen und die Sonne auf die Haut lassen..

Aber klar doch - hier ist kein Mensch weit und breit!

Dürfen wir uns in einem Schlammloch suhlen, wenn wir dazu Lust und Laune haben?

Das mache ich unfreiwillig bei fast jedem Regenzeit-Hundespaziergang.

Können wir lauthals in der Fußgängerzone ein Lied singen, wenn wir vor Glück überschäumen?

Da hat hier niemand ein Problem mit - im Gegenteil!

Dürfen wir über den CocaCola-Lümmel einfach herfallen, wie es uns beliebt?

Okay, das könnte schief gehen ... kommt auf den Lümmel an :rolleyes:

Auch wir Menschen müssen vielfach das Beste draus machen und manchmal besser einfach sublimieren :D

...oder uns den Platz zum Leben suchen, der uns am meisten Raum zum "Entfalten" gibt. Hab' ich gefunden!

Im Ernst: Prinzipiell hast du natürlich recht! Gesellschaftliches Zusammenleben erfordert immer Kompromisse - unser Vorteil als Menschen ist lediglich, daß wir die Prämissen setzen. Die Tiere haben keine Entscheidungsmöglichkeit.

LG
Heike

Stefanie R.
03.03.2013, 19:00
Können wir uns im Sommer einfach wohlfühlen und wenn es uns beliebt, die Kleider vom Leibe reißen und die Sonne auf die Haut lassen..
Dürfen wir uns in einem Schlammloch suhlen, wenn wir dazu Lust und Laune haben?
Können wir lauthals in der Fußgängerzone ein Lied singen, wenn wir vor Glück überschäumen?
Dürfen wir über den CocaCola-Lümmel einfach herfallen, wie es uns beliebt?

Ich würde vorschlagen, du probierst das nächsten Sommer zu einem von dir festgelegten Termin einfach mal aus. Ich komme gerne vorbei und filme die jeweiligen Aktionen. Dann haben wir endlich mal fundierte Antworten auf brennende Fragen dieser Zeit! :D:joker:

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

spechti
03.03.2013, 19:06
Klar kann man das....und so wie ich das sehe, sind auch noch genügend Lümmel zur Auswahl da.
Was die jetzt davon halten, von älteren Frauen angefallen zu werden, wird sich allerdings zeigen :D.
Und die Kleider kann man sich auch vom Leib reißen, da hat man gleich DREI Dinge auf einmal.
Und `ne Überraschung wär`s allemal :devil:.


http://www.youtube.com/watch?v=hk8vnCQijzU

Oooohhhhh, sorry, ist :ot:

Rosemarie Karsten
03.03.2013, 19:11
Klar kann man das....und so wie ich das sehe, sind auch noch genügend Lümmel zur Auswahl da.
Was die jetzt davon halten, von älteren Frauen angefallen zu werden, wird sich allerdings zeigen :D.


http://www.youtube.com/watch?v=hk8vnCQijzU

Oooohhhhh, sorry, ist :ot:

.. und wenn der Coca Cola Lümmel ein attraktiver Trainer in den "Fuffzigern" ist und auf reife, aber junggebliebene und attraktive Frauen in den besten Jahren steht? - Welche erfahrene schöne Frau möchte schon gerne über ein Früchtchen stolpern, was noch auf die Weide gehört..:blink::D:):devil:

HeikeCR
03.03.2013, 22:19
.. und wenn der Coca Cola Lümmel ein attraktiver Trainer in den "Fuffzigern" ist und auf reife, aber junggebliebene und attraktive Frauen in den besten Jahren steht?

Coca Cola Lümmel sind nie über dreißig!
Die Fuffziger sind die mit der Harley und dem Dreitagesbart, die hoffen, man könnte sie noch für Coca Cola Lümmel halten :D

ticarica
04.03.2013, 01:14
Lasst bloss den Coca Cola Lümmel in Ruhe! Der hat doch noch Welpenschutz!

ducaracer66
06.03.2013, 16:47
so mädels....ein wort zu den älteren cola lümmel, die haben klasse...sind hart im nehmen...haben erfahrung...sind nicht so leicht aus der ruhe zu bringen.....und..und...und.
und wusstet ihr das der aus der werbung schwul ist :eek::eek::eek:

HeikeCR
06.03.2013, 16:57
so mädels....ein wort zu den älteren cola lümmel, die haben klasse...sind hart im nehmen...haben erfahrung...sind nicht so leicht aus der ruhe zu bringen.....und..und...und.


He, he - das hat ja auch keiner bestritten! :blink:
Junger Wein ist was für Parties - ein guter alter Jahrgang was für Genießer. Und das gilt für beide Seiten :p

Ashiki
06.03.2013, 18:26
Meint Ihr sooooooo????




35972 oder 35975 oder 35976 LG Susi

spechti
06.03.2013, 20:47
...sind hart im nehmen...

Brüller! :rofl::rofl::rofl:Weich wär´auch doof, oder?

ducaracer66
07.03.2013, 06:43
stop .......... ich glaube ab hier wird es nicht mehr jugendfrei :eek:

Tinka
07.03.2013, 14:50
Wen interessiert jugendfrei, jetzt wirds erst interessant! Spechti hat doch recht :D:D:D außerdem hast DU das gesagt.... :rofl:

Mathuni
07.03.2013, 16:11
Ich bring jetzt mal wieder bisserl jugendfreien Ernst ins Thema. :blink:

Diese Frühlingswoche bringt es mir mal wieder schlagartig zurück ins Hirn, was RRs (oder zumindest meine) eigentlich sind...

Nachdem wir uns über den Winter faul und deppressiv Speck angefressen haben (der innere Schweinehund wurde so richtig fett :o und sogar Spargel-Rose wurde mal leicht möppelig), geht es endlich wieder richtig raus. Einige wissen ja, dass ich beruflich nebenbei auch noch ein eingezäuntes Riesengrundstück mit eigenem Wäldchen hüte und wir da manchmal auch den ganzen Tag draussen sind. Derzeit ist es noch stundenweise, aber das reicht zum Einstieg in die Saison auch erst mal...

Die Hunde sind glücklich!

Als erstes wird nun wieder erstmal das ganze Gelände kontrolliert, welcher Hase da querte, während die Wächter weg waren. Wird dabei ein verbliebener Resthase aufgescheucht, geht die Welt nicht unter, weil der unter dem Zaun durchflutscht und die Jagd schnell jäh beendet ist. Kontraproduktiv für Roses Jagdleidenschaft ist das gar nicht - wir konnten vielmehr gefahrenfrei für alle letztes Jahr sehr gut daran arbeiten, dass meine kleine Apollo 13 nach dem Abflug auch schnellstmöglich wieder zum Planeten Erde zurückfindet.

Anschließend gibt es Frühstück - nicht dekadent im Napf mit anschließender Bettruhe, sondern mit Nase ersucht.

Während sich Rose dann der dynamischen Vormittagsgymnastik widmet und Wälle rauf und runter rennt (für nix - just vor fun), findet Buki in seinen eigentlichen selbstbestimmten Auftrag rein: Gut positioniert, liegend und möglichst mit Sonnenplatz die "afrikanische" Farm bewachend... Das ist sein Ding... Und selbst, wenn man meint, der faule Brocken pennt, dann döst er allenfalls und ist sofort parat, wenn sich was tut. Mit der Duracell-Rose gibt es trickreiche Nasenarbeit (die fordert sie nach der Gymnastik ein) - bis auch sie in den "Farm"modus verfällt.

Was ich im Laufe des letzten Jahres, in dem wir unsere "Farm"welt entdeckten, unglaublich interessant fand: Die Hunde dürfen frei entscheiden, nach was ihnen der Sinn steht (ausser Jogger am Zaun jagen). Wollen sie Bewegung, dann gibt es die - entweder sie toben selber rum oder wir laufen unsere Runden. Wollen sie Entertainement, dann gibt es das auch. Aber sie wollen vor allem aufpassen und patroullieren.

Artgerecht zu definieren ist schwierig. Artgerecht zu halten ist noch schwieriger. Ich bin unglaublich froh, dass ich das Umfeld und die Möglichkeiten bekommen habe, den Hunden auch Freiraum zu lassen und sie dabei zu beobachten. Ich hab letztes Jahr sehr viel über meine Hunde gelernt.

LG

Susanne

ducaracer66
07.03.2013, 16:35
oh schade... also jetzt mal ernsthaft.
kann man bei einem von menschen erschaffenen lebewesen von artgerecht sprechen? und wenn ja, wie sieht es mit unseren wufftis aus. sind wir alle tierquäler? weil niemand von uns eine farm vom 100qkm hat und noch weniger von uns auf die löwenjagd gehen den für diesen zweck ist die rasse gezüchtet worden. ich gebe meinen wufftis ein gutes zu hause.....sie haben einen riesigen garten....sie bekommen beschäftigung und auslauf..fressen...schutz und liebe. das reicht.

Tinka
07.03.2013, 17:14
Man kann "Artgerechte Haltung" wohl aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Meistens betrachten wir dieses Thema aus dem Blickwinkel unserer zivilisierten Gesellschaft. Jeder hier wird das tun, was ihm möglich ist, um seinen Hund "artgerecht" zu halten. Das Thema kam ja ursprünglich genau aus solchem Unfug heraus auf, dass Menschen sich Hunde anschafften und diese im Keller aufs Laufband stellten, damit sie selbst nicht gehen mussten -das mal total übertrieben ausgedrückt! Solche Halter lösten diese Debatte aus.....

Man kann es jetzt aber auch ganz aus diesem Blickwinkel heraus nehmen und dann kommt der Punkt, den ducaracer66 genannt hat: Kann man bei einem vom Menschen "erschaffenen"/gezüchteten Tier noch von "artgerecht" reden?

Ganz krass gesagt kann man kein Haustiere artgerecht halten, denn all diese Tiere -egal ob Kaninchen, Vogel, Meerschweinchen, Katze, Hund, Fisch etc- gehören nicht in unsere Häuser. :blink: ...aber der Mensch hat es geschafft gewisse Tiere, v.a. Hunde und Katzen, so an sich zu gewöhnen das sie gerne in unserer Gesellschaft verweilen und daher auch gewisse Einbußen hinnehmen. :blink:

Jackal
07.03.2013, 17:26
Man kann es jetzt aber auch ganz aus diesem Blickwinkel heraus nehmen und dann kommt der Punkt, den ducaracer66 genannt hat: Kann man bei einem vom Menschen "erschaffenen"/gezüchteten Tier noch von "artgerecht" reden?

Viel interessanter finde ich den Punkt: was ist wirklich artgerecht für ein Tier, dass sie freiwillig dem Menschen angeschlossen hat und das es so in dieser Form als Wildtier ja nun gar nicht mehr gibt.


Was ich für jedes gesunde Lebewesen als unabdingbar für eine gesunde physische und psychische Entwickliung halte ist viel frische Luft, Natur, ausreichend Bewegung, ausreichend angemessenes, gesundes (oder zumindest nicht ungesundes) Futter, irgendeine Art von Beschäftigung/Aufgabe/Arbeit und angemessene Sozialkontakte.

Da wir es noch nicht mal schaffen, dass alle Menschen Zugang dazu haben, sieht es für Tiere erst recht schwarz aus.

HeikeCR
07.03.2013, 23:25
... also ich jedenfalls wurde heute nicht artgerecht gehalten. Ich habe Stunden mit den Bestien im Office verbracht, weil draußen zwölf freilaufende Handwerker laut lärmend das Haus eingesaut haben. Und morgen kommen die alle wieder *plärr*...

Feeyota
08.03.2013, 01:45
Heike, so lange Ihr im Office-Zwinger sitzt, könnt Ihr doch ordentlich bellen, das macht auch Krach. :)

ducaracer66
08.03.2013, 15:20
... also ich jedenfalls wurde heute nicht artgerecht gehalten. Ich habe Stunden mit den Bestien im Office verbracht, weil draußen zwölf freilaufende Handwerker laut lärmend das Haus eingesaut haben. Und morgen kommen die alle wieder *plärr*...


huhuuuu heike......war bei den handwerkern nicht einer dabei der früher bei coca cola gearbeitet hat? :blink:

HeikeCR
08.03.2013, 15:30
huhuuuu heike......war bei den handwerkern nicht einer dabei der früher bei coca cola gearbeitet hat? :blink:

Hach, ich wollte, es wär so ...:rolleyes: Nee, da ist nicht mal was für Sonntags dabei.

ducaracer66
08.03.2013, 15:36
Hach, ich wollte, es wär so ...:rolleyes: Nee, da ist nicht mal was für Sonntags dabei.


ok...dann hast du mein tiefstes mitgefühl.

HeikeCR
08.03.2013, 15:39
Danke *seufz* .... das sind alles Ticos (Costaricaner), halb so groß wie ich - aber wenigstens auch halb so alt :D

ducaracer66
08.03.2013, 15:42
du lässt kinder bei dir arbeiten? :blink:

HeikeCR
08.03.2013, 15:44
naja, artgerechte Haltung eben :D

spechti
08.03.2013, 17:20
... also ich jedenfalls wurde heute nicht artgerecht gehalten. Ich habe Stunden mit den Bestien im Office verbracht, weil draußen zwölf freilaufende Handwerker laut lärmend das Haus eingesaut haben. Und morgen kommen die alle wieder *plärr*...

Mönsch Heike.....datt wär`doch DIE Gelegenheit!
Hunde einpacken, einen einsamen Strand aufsuchen, nettes Cottage mieten und ab dafür!
Das müßte doch zu machen sein!

HeikeCR
08.03.2013, 17:35
Da sagste was, Suse... hätt' ich auch zuuuuuu gerne gemacht. Blöderweise hat sich die ganze Planung vermasselt. Geplant war die Aktion erst für Anfang April. Dann wurde von einem Tag auf den anderen umentschieden - und nun bewache ich Hunde, füttere freilaufende Handwerker, hole Nachschub an Farbe ud Equipment und ärgere mich :cool:
Naja, als Ausgleich gibts dann im April eine Woche Nightlife in Panama City (ohne Hunde allerdings). Die müssen artgerecht zu Hause bleiben :D

spechti
08.03.2013, 18:07
Da sagste was, Suse... hätt' ich auch zuuuuuu gerne gemacht. Blöderweise hat sich die ganze Planung vermasselt. Geplant war die Aktion erst für Anfang April. Dann wurde von einem Tag auf den anderen umentschieden - und nun bewache ich Hunde, füttere freilaufende Handwerker, hole Nachschub an Farbe ud Equipment und ärgere mich :cool:
Naja, als Ausgleich gibts dann im April eine Woche Nightlife in Panama City (ohne Hunde allerdings). Die müssen artgerecht zu Hause bleiben :D

Hey! Dann macht doch nur vier oder fünf Tage, pardon, Nächte, und hängt hier zwei Nächte dran!

CORAL CAY CABINS - Bocas del Toro, Panam (http://www.coralcay.bocas.com/)

Traumschön, Johan ist super nett!
Und zurück von Bocas mit "Nature Air" nach San José!