Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gewitter
hasenbaer6491
08.08.2015, 11:00
Paula kennt Gewitter. Allerdings nur aus der Ferne.
Diese Nacht hatten wir das Gefühl mitten drin zu sein. Meine Frau machte das Fenster zu. Mein Bilck zu Paula die neben mir in ihrem Körbchen liegt, machte mir nur Freude. Denn sie lag völlig entspannt da und als sie merkte, dass ich sie anschaue drehte sie sich auf den Rücken das soviel heißt, wenn Du wach bist kannste mich auch kraulen.
Klar, habe ich gemacht.
Dann wurde weiter geschlafen und das Gewitter ignoriert.
Viele Grüße
Christian
seni81371
08.08.2015, 11:18
Hallo Christian,
wir haben hier ridgeback-maessig dasgleiche Kaliber.
Käthe juckt es nicht, ob es gewittert oder wie heute Morgen, Böller-Schüsse abgegeben werden.
Ich habe aber auch gar keine Angst bei Gewitter - die Entspanntheit überträgt sich bestimmt auch.
Käthe ist aber auch erst 16Monate, vieles kann sich noch ändern.
Leo, unser kleiner Blonder. Seines Zeichen Mallorquinischer Strassenhund hat völlige Panik bei allem was knallt oder laut ist: Gewitter, Böller-Schüsse, Feuerwerk, Vuvuzelas...
Wir arbeiten dran und die letzten beiden Silvester (mit mir) waren für ihn schon die besten, die er bis jetzt mit seinem Herrchen (meinem Freund) hatte.
Also Herzlichen Glückwunsch zu eurem entspannten Mädel und hoffen wir, dass es bei unseren Damen weiter so bleibt.
LG, Ines.
Asani Hekima
08.08.2015, 11:40
Ich wünschte, ich wäre bei Gewitter so relaxt und tiefenentspannt wie Kima. Leider überträgt es sich nicht von ihm auf mich. Auch Feuerwerk kratzt ihn nicht die Bohne.
Rosemarie Karsten
08.08.2015, 11:48
Beide Mädels sind bei Gewitter, egal wie stark, tiefenentspannt.
Basihma kündigt Gewitter etwa eine halbe Stunde, bevor es losgeht, an: draußen nimmt sie meine Hand und zieht Rtg Auto zurück; drinnen fiept sie und schaut mich dabei intensiv an :blink: Wenn es losgeht, stört sie Blitz und Donner nicht - wenn es allerdings stark stürmt, wird Basihma ein wenig unruhig. Sie mag keinen Starkregen und auch keinen Sturm - wahrscheinlich weil das auf unserem Wohnzimmer-Dach so komische Geräusche macht.
hasenbaer6491
08.08.2015, 13:17
ich sehe es genau so. Weil wir entspannt sind sind es unsere Hunde auch. Es ist aber auch schön zu hören, dass einige Hunde den Menschen vor Gewitter bewahren.
Viele Grüße
christian
ich sehe es genau so. Weil wir entspannt sind sind es unsere Hunde auch. Es ist aber auch schön zu hören, dass einige Hunde den Menschen vor Gewitter bewahren.
Viele Grüße
christian
Eins zu eins übertragbar ist das sicher nicht immer.
Ansonsten ist es hier mit Gewitter ebenso.
Alle haben geschlafen.
LG, Suse
cujo2461
08.08.2015, 21:59
Seid 6 Jahren hat Emba große Angst bei Gewitter......Es fing plöztlich in ihrem
2.Lebensjahr an...es ist schrecklich sie dann leiden zu sehen!
Ich glaube nicht,dass es eine entscheidende Rolle spielt,ob man als Mensch bei Gewitter
entspannt bleibt.
Ich bin ängstlich,aber nicht panisch oder gar hysterisch,Herrchen ist tiefenentspannt,der Rest der
Familie ebenso....
Ich frage mich jedesmal,warum Emba bei jedem Gewitter(Silvester ist es genauso schlimm) einfach nicht
merkt,dass ja eigentlich nichts passiert....ausser dem mehr oder weniger lauten donnern....
Entspannen kann sie erst wieder,wenn draussen Ruhe herrscht.
LG,Andrea
Rosemarie Karsten
08.08.2015, 22:03
Hallo Andrea,
hast du mal etwas unternommen, der Motte zu helfen aus dem Dilemma herauszufinden ?
LG Rosemarie
cujo2461
08.08.2015, 22:32
Nein,nicht wirklich.....sie ist sehr angespannt,hechelt und zittert stark und ist kaum ansprechbar.
Wir legen uns zu ihr,weil das das einzige ist,von dem wir denken,das sie es als angenehm empfindet....
Beruhigen tut es sie vielleicht minimal.
Rosemarie Karsten
09.08.2015, 12:22
Hallo Andrea,
es ist wirklich gut und unabdingbar, der Motte soziale Unterstützung zu geben, so wie du es ja bereits schon tust.
Ich weiß nicht, was du sonst noch ausprobiert hast..
Sehr gute Erfolge verzeichnen Hundehalter mit ihren Hunden, die beispielsweise eine Kombination aus folgendem ihren Tieren anbieten:
Thundershirt in Verbindung mit Training über beispielsweise Geräusch-CD (dauert etwas länger, daher bereits mind ein viertel Jahr vor Sylvester beginnen).
Zudem können Bachblüten eine zusätzliche Unterstützung bieten.( schon einige Zeit vor Sylvester beginnen)
Auch noch hilfreich KANN konditionierte Entspannung wirken ( längerfristiger Aufbau).
Auch D.A.P. KANN eine Hilfe sein.
An besagten Tagen kann es Sinn machen, die Wohnung in Bezug auf Außengeräusche zu Dämmen ( Rolladen/Fenster schließen).
Licht an, beruhigende klassische Musik etwas lauter.
Abschließend könnte man überlegen, ob der Hund irgendwann einmal irgendein traumatisches Erlebnis hatte und somit die Wahrnehmungsfilter herabgesetzt sind... das kann sich dann an ganz anderer Stelle zeigen..
Auch gegen sogenannte Traumata KANN man Hilfen/Therapie anbieten ( im gewissen Rahmen).
Dass es einem Hund mit Geräuschen jedweder Art schlecht geht, kann viele Ursachen haben und muss nicht zwangsläufig mit dem Hundehalter und/oder dessen Gemütsverfassung im Zusammenhang stehen; wobei es natürlich immer hilfreich ist, wenn HH eine gewisse Grundruhe/ Grundgelassenheit inne hat.
Vielleicht, Andrea, ist ja für dich und die Fellnase irgend etwas dabei, was mal langfristig zum Erfolg führt!
Ich drück euch jedenfalls die Daumen.
LG Rosemarie
Ich frage mich jedesmal,warum Emba bei jedem Gewitter(Silvester ist es genauso schlimm) einfach nicht
merkt,dass ja eigentlich nichts passiert....ausser dem mehr oder weniger lauten donnern....
Entspannen kann sie erst wieder,wenn draussen Ruhe herrscht.
LG,Andrea
Hallo Andrea,
den Gedankengang verstehe ich vollkommen.
Dennoch...für den Hund passiert halt was furchtbar Bedrohliches.
Und sie können eben nicht wirklich logisch und rational denken, das merkt man immer wieder in solchen Situationen.
Horst hat überhaupt kein Problem mit Gewitter; und auch Feuerwerk macht ihm nix aus.
Aber letztes Sylvester wurde recht nahe eben doch geböllert, was völlig überraschend kam.
Das ging für ihn eine Weile gut, aber irgendwann wurde er hektisch und leicht panisch.
Fields hingegen war die Ruhe selbst, er ging öfter zu ihm, hat ihm über die Nase geleckt und sich dicht zu ihm gelegt (ich lag auf der anderen Seite :blink:); geholfen hat es ihm nicht wirklich was.
Von daher denke ich, kann man die Sache mit der Übertragbarkeit nicht immer so sehen.
Manchmal klappt das sicher, aber es gibt zahllose Beispiele von panischen "Sylvester-, Gewitter-, etc.pp. Hunden", jedes Jahr hier im Forum wieder Thema.
Und denen hilft meist auch ein völlig entspannter Halter nix.
Nein,nicht wirklich.....sie ist sehr angespannt,hechelt und zittert stark und ist kaum ansprechbar.
Wir legen uns zu ihr,weil das das einzige ist,von dem wir denken,das sie es als angenehm empfindet....
Beruhigen tut es sie vielleicht minimal.
Vielleicht solltet Ihr einmal ein Thunder-Shirt versuchen.
Das hilft so einigen Hunden doch wenigstens ein bißchen weiter.
LG, Suse
cujo2461
09.08.2015, 13:04
Danke für Eure Anregungen zwecks Beruhigung! Wir haben schon einiges ausprobiert,ausser das
Thundershirt....
Mein Geschreibsel sollte aber auch kein "Hilfeschrei" sein,ich wollte nur beschreiben,wie es ablaufen kann,
trotz entspannter Umgebung.
Wie gerne hätten wir auch einen entspannten Hund,Gott sei Dank sind Gewitter,Silvester,usw.selten!
LG,Andrea
Danke für Eure Anregungen zwecks Beruhigung! Wir haben schon einiges ausprobiert,ausser das
Thundershirt....
Mein Geschreibsel sollte aber auch kein "Hilfeschrei" sein,.....
LG,Andrea
Hab`ich auch nicht so aufgefaßt :blink:.
War nur ein Tipp, was man noch machen könnte....ging zwar auf Dein Post unmittelbar ein, war aber mehr so allgemein gemeint.:)
cujo2461
09.08.2015, 13:53
Hallo Suse,
du hast mir mit Deiner Antwort auf meinen "Gedankengang" ne klasse Erkärung gegeben!
Alles gut :blink:
LG,Andrea
Birgit A.
09.08.2015, 18:07
ich sehe es genau so. Weil wir entspannt sind sind es unsere Hunde auch. Es ist aber auch schön zu hören, dass einige Hunde den Menschen vor Gewitter bewahren.
Viele Grüße
christian
Hallo,
ich sehe das nicht so bzw. habe es selbst sehr lange direkt vor Augen gehabt. Was vielen nicht bewußt ist, dass es offensichtlich eine genetische Disposition dafür gibt. Zumindest habe ich das über einige Generationen (bei RR) hinweg beobachten können. Sicher ist der Auslöser dafür sehr individuell und wird bei jedem Hund eine andere Intensität haben müssen, um sie zu Tage zu bringen. Bei manchen kommt das sehr früh und bei einigen tritt es gar nicht auf.
Bis Anfang des Jahres lebte Aika, unsere kleine gepunktete Prinzessin, bei uns. Sie kam als Welpe mit 8 Wochen zu uns und war einfach immer nur ein Sonnenschein. Fröhlich, lieb zu jedem, völlig angstfrei und voller Power. Die ersten drei Jahre waren einfach nur traumhaft schön, sie hat sich so toll entwickelt und mit Begeisterung alles angenommen, was ich mit ihr gemacht habe. Mit 18 Monaten hat sie die Begleithundeprüfung abgelegt und dann haben wir angefangen THS zu machen. Der Übungsplatz war direkt neben dem Schützenhaus und jeden Samstag wenn wir geübt haben, haben auch die Schützen nebenan geübt. Sie war an viele laute Geräusche gewöhnt und hat nie Angst gezeigt.
Und dann kam der Mai 2003 und ein heftiges Gewitter hat sich über unserem kleinen Ort am Hang eines Berges entladen. Der Katastropenalarm wurde schnell ausgerufen, 10 Wehren aus der Umgebung haben sich mit über 100 Leuten darum bemüht, unser Haus zu retten. Eine Schlammlawine mit Unmengen an Wasser ergoss sich über unser Grundstück, Flutlichter wurden überall aufgestellt, Sandsäcke gefüllt, Gräben gegraben ...........
Ganz ehrlich: ich hatte keine Sekunde Zeit, mich um meinen Hund zu kümmern. Sie lag aber die ganze Zeit im Glaserker unserer Küche auf ihrer Decke, schaute zu und hat sich ab und an auch ganz auf die Seite gelegt. Immer wenn ich draußen vorbei gehastet bin, dachte ich: das steckt die Maus aber gut weg.
Auch am Tag drauf, hat man ihr nichts angemerkt. Aber vier Wochen später, ich war gerade bei einem Trainerseminar:rolleyes:, kam ein heftiges Gewitter und mein Mann hat sie gesucht, im ganzen Haus und hat sie dann im Keller gefunden. Im letzten, dunkelsten Eck lag sie: ein zitterndes Bündel Angst.
Diese Angst hat sie für den Rest ihres Lebens begleitet, die Furcht vor Gewittern, Silvesterböllerei, Schüssen und lauten Geräuschen, die sie nicht zuordnen konnte. Es wurde immer schlimmer im Laufe der Jahre, genauso wie die Verhaltensbiologin es im Angstseminar beschrieben hat, welches ich mit Aika besucht habe. "Geholfen" hat es uns in der Form, dass ich die Möglichkeiten kennenlernen konnte, wie ich Aika in ihrer Angst helfen konnte bzw. sie etwas lindern konnte. "Geheilt" hat es sie nicht.
10 Jahre lang, hockte ich mit der kleinen Maus im Kellerbad, wenn es gewittert hat. Oft in der Nacht, stundenlang ....
Was es ihr etwas leichter gemacht hat, war auf jeden Fall das Thundershirt und auch Khethani hat, zumindest an Silvester, tatkräftig mitgeholfen und ihre "große Schwester" ganz zart das Gesicht abgeleckt und sich ganz fest an sie gedrückt. Das hat ihr immer sehr gut getan und sie beruhigt. Leichte Massagen haben sie beruhigt, die Oxytocin-Ausschüttung hat dann ihre Wirkung getan.
In ihren letzten zwei Lebensjahren (sie ist knapp 15 Jahre alt geworden) war sie sehr schwerhörig, das hat ihr nochmal viel erspart und sie hat die beiden Jahreswechsel verpennt und auch die Gewitter nicht mehr richtig wahrgenommen.
Khethani hat in all diesen Jahren nie ängstlich auf solche Geräusche reagiert, soviel zum Thema "Abschauen".
Wenige Wochen nach Aiks`s Tod gab es in der Nacht ein heftiges Gewitter und ein lauter Donnerschlag hatte mich geweckt. Mein erster Gedanke war: GsD muss das Aika nicht mehr mitmachen und so konnte ich nach 10 Jahren das erste Mal wieder einem Gewitter zuschauen, denn: ich mag Gewitter ........
galathee
10.08.2015, 12:46
Ach Birgit, bei Deinen Worten sehe ich die Aika wieder so lebhaft vor mir. Sie war eine tolle Hündin !! Ich denke oft an sie, wenn wir mit Milli zusammen sind. Dalmis sind traumhaft und sie war eine besondere Lady.
Christian,
auch bei uns ist alles ruhig bei Gewitter. Allegra rührt sich nicht, öffnet allenfalls mal ein Auge und schläft weiter.
Lion sucht sich lediglich einen ruhigeren Platz, da er bei Lärm nicht schlafen kann. Dies hat aber mit Angst oder Panik nichts zu tun, er macht es nur, wenn wir mittendrin sind und es wirklich laut wird.
Knuddele die Paula und grüße Deine Frau.
LG Karin
Nicole Müller
10.08.2015, 15:12
Maru hat auch unheimliche Angst bei Gewitter und auch an Silvester.
Es hat bis jetzt nichts wirklich geholfen.
Auch das Thundershirt hilft nicht.
Rescuetropfen auch nicht.
Und gut zureden und sie in den Arm nehmen auch nicht.
Birgit A.
10.08.2015, 17:36
Ach Birgit, bei Deinen Worten sehe ich die Aika wieder so lebhaft vor mir. Sie war eine tolle Hündin !! Ich denke oft an sie, wenn wir mit Milli zusammen sind. Dalmis sind traumhaft und sie war eine besondere Lady.
LG Karin
Hallo Karin,
ja, sie war ein ganz wunderbares Wesen und sie fehlt mir/uns so sehr.
Es ist mir gestern so unendlich schwer gefallen über sie zu schreiben ..........
galathee
10.08.2015, 17:44
Mir fällt gerade noch ein, dass unsere Dalmi Freundin Milli auch so ein therapieresistenter Fall ist. Es fing harmlos an mit Schussangst (bei uns stellen die Winzer im Herbst diese Weinbergsböllergeräte auf) und steigerte sich von Jahr zu Jahr. Schreckte sie früher nur in der Nähe dieser Schußgeräte, so genügt es inzwischen, wenn sie es nur ganz entfernt hört. Inzwischen kommt die Panik schon, wenn ein Flugzeug 'donnert' (noch nicht mal ein klassischer Tiefflieger, ein normales Verkehrsflugzeug, welches etwas tiefer fliegt, genügt). Gewitter und Silvester sind die Hölle für den Hund, ihre Besitzer mussten sie mehrmals unter der Couch herausretten, wohin sie in ihrer Panik geflüchtet ist.
Am besten geht es noch in planbaren Situationen wie Silvester mit rechtzeitigen Gaben von Rescue Globuli und dem vollen Abschottungsprogramm wie von Rosemarie beschrieben.
Leider helfen die Rescue Globuli nicht mehr, wenn sie z.B. durch einen Schuß oder ein unvorhergesehenes Gewitter bereits in Panik befindet. Wir wurden bei Spazis mehrmals überrascht und auch die Anwesenheit unserer beiden RR, die einfach ruhig weiterlaufen, vermag ihr in diesen Situationen nicht zu helfen. Sie ist nicht mehr ansprechbar, auch durch unsere Hunde nicht.
Sie tut mir und ihren Besitzern so leid.
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