Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR-Welpe und Nachwuchs?
Wäre schön, wenn mir hier jmd. seine Erfahrungen mitteilen könnte bzw. auch Meinungen.
Seit zwölf Jahren wünsche ich mir einen RR als Familienmitglied. Wir hatten es bisher nie in Angriff genommen, da es die Zeit nie zu lies und eine ältere Katze da war. Für mich galt immer: so lange ich dem Tier nicht gerecht werden kann, hole ich keinen, auch wenn ich noch so tierlieb bin.
Nun haben wir einen jungen 8 Monate alten Kater und der Entschluss einen RR aufzunehmen stand.
da ich selbständig bin, kann ich mir meine Zeit einteilen, plane großzügige Mittagspause, der Hund kann auch mit ins Büro. Insgesamt wird die Planung mit mehr Privatleben gerade umgesetzt.
Der Welpe kommt an Pfingsten auf die Welt und könnte ab Mitte Juli bei uns sein.
Der Plan stand... Nun hat sich Nov./Dez. Familiennachwuchs angekündigt.
Wie sind Eure Erfahrungen? Ist das alles gut zu managen oder würdet ihr mit dem Hund noch warten?
ich habe mich so darauf gefreut, Hundeschule etc., habe einiges geändert und es würde mir echt das Herz brechen, der Züchterin abzusagen. Andererseits möchte ich auch nicht, dass der Hund auf der Strecke bleibt. Das geht gar nicht.
Ich bin echt ratlos....
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich den RR-Welpenwunsch zurückstellen. Ich hatte Baby/Kleinkind mit einem älteren Hund, der sehr pflegeleicht mitlief und vornehmlich von meiner bereits erwachsenen Tochter betreut wurde. Das war schlichtweg supereasy und eine unglaublich intensive Zeit mit dem Menschenzwerg. Der RR-Welpe (lang ersehnter Wunsch) kam dann zum gerade 2-jährigen Zweibeiner dazu. Mit "easy" war schlagartig Schluß. Ich konnte weder die Zeit mit dem Kind noch die Zeit mit dem Hund wirklich genießen, alles war sehr unrelaxed, weil ich die beiden dauernd unter einen Hut bringen musste und trotzdem immer das Gefühl hatte, eigentlich niemandem mehr so richtig gerecht zu werden.
Jahre später kam dann unser 2. RR dazu. Das ehemalige zweibeinige Baby war inzwischen fast 8 geworden und unser RR-Welpen-Mädel war "seins". Die Zeit mit diesem Welpen konnte ich wieder richtig genießen.
Für mich ist es in der Beurteilung einer Situation nicht (mehr) wichtig, ob man die "irgendwie" gewuppt kriegt. Für mich ist - auch in meinen eigenen Entscheidungen - wichtig, wieviel Genußfaktor bleibt. Dieser Genußfaktor ist es, der einen geduldig und gerecht bleiben lässt, der das Leben positiv macht. Für einen selbst, aber auch für den, der einem da anvertraut ist. Ein Menschenbaby zu haben und aufwachsen zu sehen ist unbeschreiblicher Genuß. Wenn man dem Genuß Platz und Zeit einräumt. Ein RR-Welpe ist auf seinem Weg ebenfalls ein unbeschreiblicher Genuß. Wenn man dem Genuß Platz und Zeit einräumt.
Mit oben erwähnter Tochter hatte ich neulich ein langes Gespräch. Es ging um den Kinderwunsch. Bei ihr würde ein Baby zu drei turnierhundesportlich geführten Hunden kommen. Ich habe nullkommanull Zweifel, dass sie ein Baby auch noch völlig souverän wuppen würde. Ich hätte aber Zweifel, dass sie das alles noch richtig genießen kann. Und das wäre einfach schade... Fand sie nach ein wenig Reflexion übrigens auch - sie wartet jetzt lieber noch ein Weilchen. :blink:
Letztendlich ist es immer eine ganz persönliche Entscheidung - niemand kennt sich besser als man selbst. Der eine kann mehr, der andere weniger. Ich kann dir überhaupt nicht sagen, wie du dich entscheiden sollst. Ich kann dir nur raten, dir selbst sehr bewusst darüber zu sein, dass Babys nur einmal größer werden. Und RR-Welpen auch. Die Zeit, die man mit Mehrfachmanagement verdaddelt und gestresst ist (Baby zu Baby ist halt nochmal anders als Menschenbaby zu älterem Hund oder Welpe zu größerem Kind), könnte man mit Reduktion der eigenen Wunschhaltung auch besser, bewusster und vor allem genußreich für alle Beteiligten verbringen.
Alles Gute für die Entscheidungsfindung, eine Gratulation mit guten Wünschen für den Nachwuchs und liebe Grüße
Susanne mit Buki, Rose, Tochti und Moki
Kann mich deinen Ausführungen voll und ganz anschließen Susanne!
Marta
Hallo,
als ich mein erstes Kind bekam, hatte ich im ersten Jahr für nichts anderes Augen, Ohren und.....Zeit :).
Und als sie gerade einmal laufen konnte, sah ich den ersten RR meines Lebens.
Und wusste zwei Dinge:
1.: Eines Tages würde ich so einen Hund haben.
2.: Und so ein Hund ist nicht wirklich kompatibel mit klein(st)en Kinder(n).
Inzwischen habe ich zwei RR-Rüden.
Und ich weiss.....nein, sie sind nicht wirklich toll kompatibel mit kleinen Kindern.
Das ist meine Erfahrung und meine Meinung.
Unser Youngster fordert draußen 180% Aufmerksamkeit.
Mit dem könnte ich ein Kleinkind weder an der Hand noch im Kinderwagen mitnehmen.
Es gibt natürlich die Beispiele, wo das alles ganz wunderbar und gar kein Problem darstellte.
Und auch hier sag`ich mal.....das sind die wirklich glorreichen Ausnahmen.
Nach über sieben Jahren mit RR`s, damit meine ich nicht nur meine eigenen, sondern auch zahlreiche andere, die ich über längere Zeit erleben durfte, bin ich nicht nur weniger, sondern immer mehr der felsenfesten Überzeugung, dass sie nichts für Haushalte mit Säuglingen und Kleinkindern sind.
Ausnahmen bestätigen die Regel, natürlich.
Und Du wirst hier sicher auch Menschen treffen, die finden, dass das alles ganz wunderbar klappt.
Ich finde das keineswegs...und ich kenne irgendwie auch kaum jemanden, der RR`s hat, der das findet :cool:.
Es hängt ein wenig auch immer vom eigenen Anspruch ab.
Für mich käme es nicht in Frage, meine Hunde mal zwei oder drei Tage nur in den Garten zu lassen, weil Junior gerade krank ist oder was auch immer.
(Für mich käme es aber auch nicht in Frage, einen Hund den ganzen Tag mit in`s Büro zu nehmen.....)
Letzten Endes müsst Ihr das gemeinsam entscheiden.
Wenn der Hund Mitte Juli ca. einziehen KÖNNTE......fiele das ja auch recht zeitnah mit der Geburt zusammen.
Ich würde erstmal warten, bis das Kind da ist.
Und dann gucken.
Meine Tochter z.B. hat knapp 1,5 Jahre lang keine Nacht länger als max. 3 Std. am Stück geschlafen....usw.
Ich wünsche Euch eine Entscheidungsfindung im Sinne aller unmittel- und mittelbar Beteiligten.
LG, Suse
es gibt menschen, die krigen das hin. ob du dazugehoerst - keine ahnung.
Wir haben auch 2 RR ( 4 und 2 Jahre) aber kein Kleines Kind bzw. kein Baby rund um die Uhr.
Es wäre für mich unvorstellbar das zu managen auch wenn ich viel auf die Reihe bekomme.
Bedenke, Baby und Welpe sind 24 h da. Beide.
kurze Situationsbeschreibung: (kann, muss nicht :))
Der Hund hat Dünnschiss, das Baby Blähungen oder Fieber. Und das nicht nur 1 Nacht...
Du schläfst deswegen keine Nacht 2 h am Stück. Am Tage fordern aber wieder beide den
normalen Tagesablauf.
Ich : Nö - Für mich stünde fest: lieber von der Züchterin evtl ein schiefer
Blick als kurz danach unlösbare Probleme. Eine richtige Züchterin hätte da aber bestimmt
kein Problem wenn ein Welpenanwärter abspringt ... :D
kurze Situationsbeschreibung:
Oder ich müsste zum Tierarzt eben schnell mal (Verletzung oder Hund erbricht öfters
- Baby würd ich nicht alleine im Auto lassen, klar oder?
der Hund schlottert vor Angst braucht alle Zusprache und Aufmerksamkeit, Baby schläft nicht
und schreit ... In der Rückentrage ? Vor dem Bauch gebunden mit Tüchern ? ... Weia ...
Da die Ruhe behalten und so weiter ? Für mich keine Situation.
Mein Tip: lass es langsam angehen. Erst eins dann das andere.
Du wolltest ein Baby - nun bekommst Du eines. Ein :) Menschenbaby :)
Meine Gedanken für Deine Situation wären das Kind im Kindergarten oder in der Schule, dann
hast Du Vormittag genug Zeit für den Hund, Nachmittags für Beide ...
Gratuliere zum baldigen Familienzuwachs !!!
Gute Entscheidungsfindung, Grüße
CCD
Asani Hekima
13.04.2016, 22:09
Fast gleichzeitig ein Menschen- und ein Hundebaby: NEVER!
Vergessen: :rolleyes:
schön dass Du nachfragst und Meinungen suchst !
Ich würde auch warten. Vielleicht wäre es zu managen, vielleicht würde sich der Traum "RR" aber auch zum Albtraum entwickeln. Unser Sohn war 10, als wir RR-Zuwachs bekommen haben. Das finde ich (auch im Nachhinein) optimal. Er war noch jung genug, um mit den Hunden "aufzuwachsen", aber auch alt (und standhaft genug), um gewisse Regeln zu akzeptieren, kleine Pflichten zu übernehmen... und nicht von den Hunden überrannt zu werden.
Hallo,
wir sind der Meinung, dass RR und Kinder sehr gut miteinander funktionieren, aber ein frischgeborenes, erstes Baby und ein erstes RR Baby? Nein, das würde ich nicht machen. Vor allem deswegen nicht, weil besonders die erste Zeit mit dem ersten Baby so wunderbar ist. Man muss sich um nichts anderes kümmern und kann das Baby in vollen Zügen genießen. Das kommt nie wieder.
Herzliche Grüße
Hallo,
unabhängig davon, ob man das Ganze zeitlich geschafftbekommt, bin ich der Ansicht, dass ein RR nicht in eine Familie mitKleinkindern gehört.
Unser Alex war gestern beim Spaziergang so auf"meinen" Stock fixiert, dass er wirklich gar nichts mehr mitbekommenhat. Er hat dann meine Frau umgebaselt, sodass die sich einen Fuß verstauchthat.
Wenn bei uns ein Kind herumlaufen würde, müsste ich jedesSpiel mit dem Hund einstellen, da er dann in einem "anderen" Modusist und alles um sich herum vergisst. Alex würde es ggf. umrennen.
Wie die Vorschreiber schon geschrieben haben, es wirdschwierig sein, Kind und Hund gerecht zu werden.
Gruß
Harald
EvaBlond
14.04.2016, 15:04
Hallo,
ich teile auch die Meinung von Max.
Alles hat SEINE Zeit, genieß jetzt Dein Mutterglück und glaube mir, es kommen so viele überraschende Situationen, die Dich VOLLKOMMEN ausfüllen. Du wirst das RR-Baby bestimmt nicht vermissen. Und das sage ich, eine RR-Närrin, aber erst heute nachdem die Kinder aus dem Haus waren, habe ich mir Rddgis geleistet, sie verdienen Deine / unsere volle Aufmerksamkeit und sind ebenfalls eine tolle Herausforderung mit viel Arbeit, aber auch sehr viel Freude.
Hebe Dir den Ridgi für später auf, wenn es wieder etwas ruhiger wird und Du eine neue Herausforderung brauchst.
Alles alles Gute für die nächste Zeit, genieße sie.
GLG EvaBlond
hm, ich kenne ein Paar, da wurde fast zeitgleich ein Baby geboren und ein RR-Welpen zog ein. Die haben das super gewuppt. Der Mann war die "Bezugspereson" des Welpen, er nahm ihn mit zur Arbeit und übernahm den Lead in der Erziehung und Ausbildung. (der Hund wurde jagdlich geführt, sowas von einem 1a Jagdhund) und die Frau konnte sich intensiv um ihr Baby kümmern. Zusammen harmonierte das super. (der RR starb leider 2 jährig an einem plötzlichen Herztod)
Ich persönlich hätte es nicht auf die Reihe gekriegt. Da der Hund "meiner" gewesen wäre und dazu noch mein erstes Baby, nein, das hätte ich nicht geschafft, weil da ALLES an mir hängen geblieben wäre.
Es kommt schon darauf an, wie fest da alle mitmachen, bzw. ihren Teil übernehmen.
Gruss Eva
Bei uns kam das Kind ... und erst sieben Jahre später der Hund. Und das funktionierte.
Wenn ich an die Zeit als "junge Mutter" zurückdenke, ... ich hätte nie und nimmer neben der Umstellung, die eine "frische" Mutterschaft so mit sich bringt, noch einen Welpen großgezogen bekommen.
Amani hat vor 4 Tagen, also am Anmelde-und Einstellungstag das letzte mal hier reingeschaut....:cool: spontan frag ich mich, wie gross wohl das Interesse an den Antworten ist? :scept:
Vielen Dank für Eure vielen Meinungen, die ja wirklich alle in die gleiche Richtung gehen.... Leider...
dass ich so lange nicht online war, hängt damit zusammen, dass ich mit einer fiesen Grippe flachliege und Probleme mit dem Login hatte.
Ich denke, es wird Sinn machen, mit dem Hund noch zu warten und sehen was die Zeit bringt.
Manchmal muss man den Dingen auch seinen Lauf lassen.... Gestern hat die Züchterin angerufen und hat mitgeteilt, dass die Hündin nicht schwanger sei. Ist zwar schade, aber so wurde mir die Entscheidung abgenommen.
vielen Dank nochmal an alle! Es wird dann vorerst bei der Vorfreude bleiben....
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