Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ordnungsamt, Maulkorb und Co......
Hallo zusammen....
ich möchte gerne aus hier geschildertem aktuellen Anlass ein Thema aufgreifen, das mir persönlich mittlerweile sehr am Herzen liegt.
Der Maulkorb. Und das Ordnungsamt.
Oder umgekehrt, egal.
Was ist bloß so schrecklich am Maulkorb?
Ich habe einen jungen Rüden, der einen Maulkorb braucht.
Nicht, weil er bereits böse gebissen hätte, sondern weil er Tendenzen zeigt, dass er das täte, wenn.....
Und das reicht doch eigentlich, oder?
Da ist ein kleiner Hund gebissen worden und an den Folgen dieser Bisse gestorben.
Der Hund, der das getan hat, war offenbar schon vorher auffällig.
Ich frage mich nicht, wieso das Ordnungsamt keine Auflagen erteilt hat....sondern, WARUM es immer so ist, dass der allergrößte Teil der Halter von Hunden derart mit Blindheit geschlagen ist.
Ich finde es viel schlimmer, dass es überhaupt NOTWENDIG ist, dass Ämter und Behörden eingeschaltet werden müssen, weil Halter ihre Hunde einfach als rundum nett betrachten...weil sie nicht SEHEN wollen, dass diese ein enormes Potenzial haben.
Da ist der Hund, den man heiß und innig liebt, ja so suuuuper verträglich....und er IST es einfach nicht.
Warum kann man das nicht anerkennen??
Mein Rüde, also der mit dem Maulkorb, ist EIGENTLICH verträglich...wenn ich 125 Dinge beachte.
Die beachtet aber idR kaum jemand anders....Abstand, Geschlechterverteilung ("aber sie ist eine HÜNDIN!!!!"...."Das ist meinem Rüden EGAL!!!!")....alles wumpe.
5 Meter Abstand??
Aber das ist doch VOLL VIEL!!!!
NEIN! Für meinen Hund NICHT!!
Ich weiß um das Potenzial meines Hundes.
Und ich WEISS, dass 45 kg geballte Kraft tödlich sein können.
Da muss er noch nicht mal beißen....da reicht ein "ich scheuch`den jetzt zehn Meter weg und patsche einmal drauf`", wenn`s ein 3 kg-Hund ist, vollkommen aus.
Und dass man einen Hund, der ein solches Gewicht hat, wenn er absolut in Rage gerät, nicht halten kann....davon kann ich leider ein Lied singen.
Aber wenn man einen solchen Hund nicht halten kann...dann MUSS man was tun!!
Trainieren, Maulkorb...
Hier bei uns gibt es sehr dicht bei ca. 40 andere Hunde.
Von denen haben bestimmt vier oder fünf schon RICHTIG zugebissen, zwei davon mit Todesfolge für den anderen, natürlich immer deutlich kleineren Hund.
Es ist dabei VOLLKOMMEN unerheblich, wie es dazu kam.
Wer beißt, hat Schuld.
Mindestens moralisch.
Auflagen gab`s hier, trotz Anzeigen, noch NIE.
Und dennoch...als verantwortungsvoller Halter hat man in der Tat TROTZDEM sehr oft die Arxxxkarte gezogen...
ICH bin hier die mit dem schlimmen Hund...schließlich muss der ja einen Maulkorb tragen.
MUSS er gar nicht! Das habe ICH ganz alleine OHNE Ordnungsamt entschieden. :blink:
Er ist hier der EINZIGE Hund, der einen Maulkorb trägt und NOCH NIE GEBISSEN hat.
Und nicht, weil er es nicht konnte wegen des Maulkorbes :).
Aber er ist der schlimmste Hund von allen.
Das ist so.
Und das muss man aushalten können.
Mir persönlich macht das NIX, ich kann gut erklären....am allerliebsten erkläre ich, dass ICH entscheide, wann mein Hund einen Maulkorb braucht...und NICHT das Ordnungsamt.
Und hier im Forum wurde des Öfteren entgeistert reagiert, wenn ganz neutral für ein Maulkorbtraining etc. pp. plädiert wurde.
Ich kann nur sagen...Leute, guckt Euch Eure Hunde WIRKLICH objektiv an.
Ein Maulkorb zur rechten Zeit ist sehr viel weniger schlimm als ein toter Hund.
Ich finde es ganz und gar unschön, dass mein Hund einen Maulkorb braucht.
Natürlich...und es bringt mich wirklich IMMER in "Erklärungsnotstand"...IMMER werde ich gefragt "Oh. Ist der SO BÖSE?"..."Oh. Der ist aber aggressiv....."
Ne. Er ist weder noch.
Aber er ist eben auch nicht einfach "nur nett".....und ich halte überhaupt nichts von der Aussage, "aber wenn der `nen Maulkorb trägt, dann ist das für die Rasse nicht gut..."
In diesem Sinne,
LG, Suse
Lilo trägt ja auch Maulkorb und man hört von vielen immer "och die arme".
Oder gestern so schön, da wird der Hund der Kollegin gelobt und gestreichelt. Lilo würdigt man keines Blickes :blink: sie ist ja der böse Hund mit Maulkorb (dabei liebt sie alle Menschen und hat sich da absolut unauffällig verhalten)
Aber ich muss auch sagen, dass ich hier bei uns auch echt viel positives Feedback bekomme. Sei das auch nur mit Kleinigkeiten wie, dass die Leute NICHT die Strassenseite wechseln bzw. uns garnicht speziell beachten ;)
Oder auch viele "och, wieso muss sie denn...?", "ist das Pflicht bei der Rasse?"
Ich fand das kürzlich auf Facebook ganz lustig.. Ich habe ein Foto gepostet von Lilo mit Maulkorb:
(bis es freigeschaltet ist: Lilo und ich waren im Schnee und ihr Maulkorb hat sich mit Schnee gefüllt. Keine Angst, ersticken tut sie nicht ;) einmal schütteln und gut ist)
53918
Auf meinem privaten Account lauter: "Oh die arme" und traurige Smilies.
Das gleiche Bild habe ich in einer Aggressions-Gruppe (für Hunde ;)) gepostet. Dort verstand man die Ironie bzw. der Maulkorb wird nicht als DAS Übel angesehen. Und das Schnee-Problem einfach normal ist bei MK Trägern ;)
Einziger kleiner Teil, bei welchem ich dir nicht komplett zustimme... Ja, einige Menschen brauchen länger, bis es klick macht. Brauchte ich auch! Das ist nicht immer einfach ein böser Wille oder so.
Nein, es gab bei uns keine Toten - aber es gab Bisse.
Und ja, ich war doof, da müssen wir nicht darüber reden! (und ich steh zu meiner Dummheit, deswegen kann ich auch offen darüber reden ;))
Nach dem ersten Biss war der Maulkorb häufig drauf -> also wenn wir mit anderen Hunden unterwegs waren.
Die nächsten "Unfälle" passierten aber in Situationen, in denen ich mich sicher fühlte:
- wir kennen den anderen Hund
- Lilo kurz Baden lassen, ist ja keiner hier
etc
Es brauchte bei mir nicht länger zum erkennen, dass Lilo "böse" ist. Sondern es brauchte länger, bis ich den Maulkorb selber zu 10000% akzeptierte und mich damit nicht schlecht fühlte oder meinem Hund etwas böses tue.
Tja, der Klick ist jetzt auch gemacht und zwischenzeitlich liebe ich meinen Maulkorb absolut!
(und belächle eher die, die mit uns Mitleid haben ;))
Und ja, klar könnte ich mich selber Ohrfeigen bzw fasse ich mir an den Kopf, wenn ich von anderen Leuten solche Geschichten höre. Also doch, im Grunde stimme ich dir zu - aber ich hänge gleich mit an, dass ich selber eine von den Doofen war ;)
Rosemarie Karsten
23.01.2017, 10:10
Lilo trägt ja auch Maulkorb und man hört von vielen immer "och die arme".
Oder gestern so schön, da wird der Hund der Kollegin gelobt und gestreichelt. Lilo würdigt man keines Blickes :blink: sie ist ja der böse Hund mit Maulkorb (dabei liebt sie alle Menschen und hat sich da absolut unauffällig verhalten)
Aber ich muss auch sagen, dass ich hier bei uns auch echt viel positives Feedback bekomme. Sei das auch nur mit Kleinigkeiten wie, dass die Leute NICHT die Strassenseite wechseln bzw. uns garnicht speziell beachten ;)
Oder auch viele "och, wieso muss sie denn...?", "ist das Pflicht bei der Rasse?"
Ich fand das kürzlich auf Facebook ganz lustig.. Ich habe ein Foto gepostet von Lilo mit Maulkorb:
(bis es freigeschaltet ist: Lilo und ich waren im Schnee und ihr Maulkorb hat sich mit Schnee gefüllt. Keine Angst, ersticken tut sie nicht ;) einmal schütteln und gut ist)
53918
Auf meinem privaten Account lauter: "Oh die arme" und traurige Smilies.
Das gleiche Bild habe ich in einer Aggressions-Gruppe (für Hunde ;)) gepostet. Dort verstand man die Ironie bzw. der Maulkorb wird nicht als DAS Übel angesehen. Und das Schnee-Problem einfach normal ist bei MK Trägern ;)
Einziger kleiner Teil, bei welchem ich dir nicht komplett zustimme... Ja, einige Menschen brauchen länger, bis es klick macht. Brauchte ich auch! Das ist nicht immer einfach ein böser Wille oder so.
Nein, es gab bei uns keine Toten - aber es gab Bisse.
Und ja, ich war doof, da müssen wir nicht darüber reden! (und ich steh zu meiner Dummheit, deswegen kann ich auch offen darüber reden ;))
Nach dem ersten Biss war der Maulkorb häufig drauf -> also wenn wir mit anderen Hunden unterwegs waren.
Die nächsten "Unfälle" passierten aber in Situationen, in denen ich mich sicher fühlte:
- wir kennen den anderen Hund
- Lilo kurz Baden lassen, ist ja keiner hier
etc
Es brauchte bei mir nicht länger zum erkennen, dass Lilo "böse" ist. Sondern es brauchte länger, bis ich den Maulkorb selber zu 10000% akzeptierte und mich damit nicht schlecht fühlte oder meinem Hund etwas böses tue.
Tja, der Klick ist jetzt auch gemacht und zwischenzeitlich liebe ich meinen Maulkorb absolut!
(und belächle eher die, die mit uns Mitleid haben ;))
Und ja, klar könnte ich mich selber Ohrfeigen bzw fasse ich mir an den Kopf, wenn ich von anderen Leuten solche Geschichten höre. Also doch, im Grunde stimme ich dir zu - aber ich hänge gleich mit an, dass ich selber eine von den Doofen war ;)
Die markierten Textstellen sollen hervorheben, dass es meines Erachtens unerlässlich ist, den Maulkorb dann auch wirklich zu 1000 Prozent aufzulassen - OHNE AUSNAHMEN, wenn man draußen unterwegs ist... und nicht, wie ich es leider auch kennengelernt habe: In Situationen, wo man sich mit Hund sicher WÄHNT.
Zum einen kann man sich ganz schön verschätzen - zum anderen hat der Hund, wenn er nur in bestimmten Situationen mal eben schnell den Korb aufbekommt, ganz schnell eine negative Assoziation / Erwartungshaltung auf den Umweltreiz....
Hut ab vor deiner Offenheit und ehrlichen Darstellung !
LG Rosemarie
Liebe Kaethu,
ich habe mich vielleicht etwas ungeschickt oder missverständlich ausgedrückt.
Niemand ist perfekt oder von Anfang an genauso schlau wie nach zig Jahren Hundehaltung.
Fields hatte auch zwei Mal Gelegenheit, sich einen anderen Hund zu packen und den zu schütteln.
Und er trägt mittlerweile auch nicht kontinuierlich einen Maulkorb.
Aber bei geplantem Begegnungstraining generell und wenn er mal frei laufen darf, auch.
Mir geht es mehr darum, dass Halter die Dinge sehr oft einfach "laufen" lassen und oft genug sogar etwas passiert und IMMER noch nicht reagiert wird seitens der Halter.
Seien es meine Nachbarn mit der kleinen, ach so süßen Luna, die nach wie vor unbeaufsichtigt, null abrufbar überall hinrast und alles angrätzt, was vier Beine hat; Fields erträgt es und erträgt es und erträgt es, Horst und zahlreiche andere Hunde ebenso; aber es ist jetzt schon klar, dass irgendwann der eine dabei sein wird, der nach dem 35. Mal sagt, "So. Und HEUTE bist Du fällig." Und rate, wer DANN Schuld ist.... sei es der Retriever, der Fields gebissen hat, der vollkommen frei und ungesichert umherläuft (Abrufbarkeit ist so lalala...wenn der Halter fertig ist mit seinen Dauertelefonaten, klappt`s vielleicht....), sei es der Hund, der andernorts Auflagen hat, fährt man halt woanders hin, wo er keine hat.....
Wir wohnen halt so, dass wir täglich viele Menschen mit Hund treffen, wenn wir das wollen.
Und mich wundert ehrlich gesagt, dass nicht noch sehr viel mehr passiert, wenn ich mich umgucke.
Wirklich rundum nett sind nur sehr wenige Hunde.
(Ich habe wenigstens einen davon (:blink:))
Mich ärgert, dass so viele Leute das Verhalten ihrer Hunde hinnehmen; oder schlicht was anderes draus`machen.
Ich stimme Dir zu, das ist mir durchgerutscht, positives Feedback kriegen wir auch, von denen, die sehr vernünftig sind:blink: und es zu schätzen wissen.
Mir ist nur aufgefallen, dass oft die Rufe nach dem Amt kommen; was ich absolut verstehen kann; und es ist ja richtig, dass viel zu wenig passiert.
Und auf der anderen Seite passiert eben viel zu viel.
Ich plädiere ja dafür, dass ein Umdenken stattfinden muss.
Das ist enorm schwierig, das ist mir wohl bewusst.
Die Dinge werden leider viel zu oft viel zu lange laufen gelassen; das gilt sogar für beide Seiten.
Ich habe ja z.B. immer wieder mit meinen Nachbarn gesprochen; keine Chance, große Augen, viiiiel Einsicht....und...NIX passiert.
Die sind aber ganz sicher die Ersten, die Anzeige erstatten, wenn dem Schätzken was passieren sollte.
Fair geht anders, aber es ist nun einmal so.
Ist der Hund gross und kräftig, sieht ein Biss nun einmal anders aus als wenn er klein und zart ist; wobei ich finde, dass es auch eine Menge kleiner Hunde gibt, bei denen ein Maulkorb angebracht wäre; da sieht die Sache mit dem Biss aber nun einmal anders aus; tödlich endet das eher nicht und sehr schwere Verletzungen gibt es eben idR auch nicht.
Letzten Endes ist es einfach so, da schließt sich der Kreis (hihi, oder der Maulkorb :D), es IST egal, WAS einem Biss voraus gegangen ist.
Beißt mein 45 kg-Rüde ERNSTHAFT zu, wird es das für einen kleinen Hund gewesen sein.
Und dann ist es leider völlig unerheblich, ob er 58 Mal still gehalten hat, wenn er "Ohrfeigen" kassiert hat; was zählt, ist allein die Tatsache, dass ER gebissen hat.
Und wenn ich weiß, dass er so etwas täte...oder spätestens, wie in Eurem Fall, WENN das schon vorgekommen ist, spätestens DANN MUSS ich reagieren.
Finde ich.
Das hast Du getan und deshalb warste auch nicht "doof"!:blink:
LG, Suse
Ja, ich hätte mir einiges erspart, wenn wir ihn relativ schnell konsequent immer an gehabt hätten :rolleyes:
Aber eben, ich hatte lange das Gefühl, Lilo damit "einzuschränken". Man bekommt das häufig auch von anderen Leuten so zu spüren.
Also zb: "sie ist ja angeleint, muss sie wirklich?" oder eben alle "Sie ist so eine arme".
Oder da poste ich auf FB ein Foto ohne MK und dann kommt sogleich der Kommentar "Endlich mal ohne MK!" (war übrigens bei uns im eingezäunten Gelände ;)).
(nein, ich will niemanden angreifen, der solche Kommentare macht. Ich finde solche Reaktionen einfach jeweils lustig)
Und da muss erst mal dieses Lichtlein an, dass das im Grunde gar nicht stimmt und man dem Hund etwas gutes tut damit!
Mein Hund hat mehr Freiheiten mit dem dem MK als ohne
Ich kann mit MK kontrollierte Hundebegegnungen zulassen
Lilo darf an einzelnen (sehr übersichtlichen Orten) auch mal frei laufen
andere Hundehalter machen eher einen Bogen um uns bzw. haben eher Verständnis wenn der Hund ausrastet :blink:
Aktuell bin ich wirklich im Maulkorb-Hoch und könnte ein Loblied singen. Und ja, deswegen poste ich auch immer eher absichtlich die Fotos mit MK und hoffe, dass dadurch irgendwann mal die Akzeptanz bei anderen grösser ist ;)
pete23021972
23.01.2017, 11:03
.......irgendwie ist es gerade so wie auf dem Elternabend. Der Lehrer kommt rein und beschwert sich darüber, dass so wenige da sind.
Dumm nur, dass dies jene abbekommen, die da sind und die Angesprochenen nichts von der Manöverkritik erfahren.
Wer nicht mit an hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen darf, dass sein Hund keinen (ernstzunehmenden) Schaden anrichtet, der ist in der Pflicht, den Schadenseintritt zu vermeiden. Leine und Maulkorb sind hierbei, alternativ oder kumulativ, oftmals die ersten und einzigen Mittel.
Aber auch hier das aber. Jene, die bewusst einen problematischen Hund aufnehmen oder mit der Zeit erfahren, dass sie einen solchen ihr eigen nennen, die kümmern sich und sichern diesen. Die werden jetz auch hier schreiben, dass sie genau so handeln.
Aber die anderen? Na ja, die sind halt nicht auf dem Elternabend und kriegen, wie immer, nichts mit.
Pete
....ich hasse Maulkörbe und würde und werde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit meine Hundis einen solchen nicht brauchen. Bislang gelang es mir immer, was wohl aber daran liegt, dass immer ich solche Hunde bekomme. Sollte sich ein Hund einmal anders entwickeln? Das sehen wir dann
Aber die anderen? Na ja, die sind halt nicht auf dem Elternabend und kriegen, wie immer, nichts mit.
Pete
....ich hasse Maulkörbe und würde und werde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit meine Hundis einen solchen nicht brauchen. Bislang gelang es mir immer, was wohl aber daran liegt, dass immer ich solche Hunde bekomme. Sollte sich ein Hund einmal anders entwickeln?
Ob ein Elternabend sehr gut besucht wird, hängt mEn immer sehr vom Thema ab.
Weißt Du doch auch, Du gehst ja womöglich sogar noch ab und an auf einen solchen; und Claudi weiß das sicher ebenso :p.
Und nur, wenn man immer wieder miteinander spricht, sei es hier, sei es gleich, wenn ich mich mit den Jungs in die Kälte nach draußen begebe, kann ich was bewirken und wenn es nur EINER ist, den ich erreiche, dann ist das so.
Es ist mir ein Anliegen, weil ich hier in den letzten Jahren so einige Beißvorfälle erleben "durfte" UND weil ich natürlich mit dem Fields jetzt noch einmal anders betroffen bin.
Und, weißt Du was?
Ich tue ALLES dafür, dass er eines Tages ohne Maulkorb wird laufen können, ja.
Und so, wie er sich entwickelt, wird mir das sogar gelingen.
Und bis es so weit ist, werde ich dafür Sorge tragen, dass er alle Sicherheit bekommt, die mir möglich und die auch nötig ist.
In seinem Fall ist ein Maulkorb eben notwendig....ob ich den hasse, nicht leiden kann oder was auch immer, ist dabei völlig unerheblich.
Und ne, ich MAG Maulkörbe auch nicht....aber ich finde verletzte oder gar tote Hunde sehr sehr sehr viel schlimmer.
Ich finde es viel schlimmer, dass es überhaupt NOTWENDIG ist, dass Ämter und Behörden eingeschaltet werden müssen, weil Halter ihre Hunde einfach als rundum nett betrachten...weil sie nicht SEHEN wollen, dass diese ein enormes Potenzial haben.
Das ist auch hier im Dorf mein Empfinden. Und anfügen möchte ich, dass das ein Schei*gefühl ist.
Denn im Zweifel muss ICH dann den durchgeknallten, aber grundsätzlich nicht nur ohne Maulkorb sondern meist auch noch LEINENLOS geführten Schäfi von meinen Hunden und unserem Kater abhalten. Weil seine Leute eine auch nur minimale Sicherung diese Hundes, der de facto schon getötet HAT, für unnötig halten. "Die ist doch sooo lieb!"
Grundsätzlich mag ich díese im Internet so verbreiteten Drohungen à la "der soll nur kommen, dann ..." nicht so arg. Aber immer, wenn ich diesen Hund draußen wahrnehme, hege ich ihm gegenüber wenig tierliebe Gedanken. Und ich hoffe, dass ich im Zweifel auch den Mut und die technische Fertigkeit aufbringe, diese Gedanken umzusetzen, bevor meinen Tieren Schaden zugefügt wird.
Ich verspüre einen tiefen, innerlichen Groll - weil ich Suse recht geben muss!
Nicht weil es Suse ist, - weil ihre Argumentation nicht zu widerlegen ist. Die Rechtsprechung diesbezüglich ist nun mal gekennzeichnet von Inkompetenz und Dummheit derer, die entsprechende Gesetze und Regeln aufgestellt haben und denen, die sie anwenden.
Zeigt aber andererseits, dass eine "natürliche" und "artgerechte" Haltung von Hunden in unserer Gesellschaft nicht möglich ist, ja gar nicht erwünscht ist.
Der Eingriff des Menschen in die Schaffung von Hunderassen hat u.a. dafür gesorgt, dass natürliche Verhaltensweisen bei ihnen nicht mehr erwünscht sind, ja von gesetzeswegen geahndet wird (gegen den Halter!)
Die Tatsache, dass Halter von kleinen Hunden keine Notwendigkeit sehen ihre "Helden" zu erziehen, zwingt uns gegen das natürliche Verhalten unserer Hunde vorzugehen. - Und dabei haben sie noch das "Recht" auf ihrer Seite!
Ich habe k e i n Verständnis für Halter, deren Fußhupen von der anderen Straßenseite unseren Rüden wie verrückt ankeifen und mache diesbezüglich auch aus meinem Herzen keine Mördergrube.
Aber alles in allem unterwerfe ich mich eben diesen Verhältnissen mit der Konsequenz, dass seit Jahren unser Rüde fast nur gesichert geführt wird und nur bei ausgesuchten anderen Rüden ein kurzes freies Spiel möglich ist.
Wichtiges Thema, obwohl ich es zum :kotz: finde.
VG
Marlies
... Grundsätzlich mag ich dese im Internet so verbreiteten Drohungen à la "der soll nur kommen, dann ..." nicht so arg. Aber immer, wenn ich diesen Hund draußen wahrnehme, hege ich ihm gegenüer wenig tierliebe Gedanken. Und ich hoffe, dass ich im Zweifel auch den Mut und die technische Fertigkeit aufbringe, diese Gedanken umzusetzen, bevor meinen Tieren Schaden zugefügt wird.
Kann ich total nachvollziehen. Wir hatten ja das ach-so-liebe-Mausilein-Herzibopperl von Nachbars an Roses Gurgel. Wäre Rose ein Kleinsthund, dann wäre sie platt gewesen. Rose ist zum Glück groß und wehrhaft und hat den Köter - ohne ihn überhaupt anzukratzen - "einfach mal" mittels Genickgriff fixiert. Das einzige Blut, das floß, war Roses Blut. Das hat mir übrigens endgültig gezeigt, dass meine zwei definitiv nicht auf Verletzen aus sind (auch, wenn's mal wieder lauter wird), auch dann nicht, wenn es ernst wird. Wäre ich Rose gewesen - ich hätte zugebissen. :o
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass Herzibopperl generell dazu neigt, unangeleint über weite Entfernungen auf Hunde loszuschiessen und ohne jegliche hundekommunikative Vorankündigung die Herzibopperl-Zähne in besagte Fremdhunde reinzujagen. Wenn ich mit meinen beiden schweigsamen Stoikern durch das Treppenhaus gehe, rastet die Töle regelmäßig komplett hinter der Tür aus. Wenn das Nachbarsmädel zu uns kommt, ist Rose im Zwiespalt, weil sie das Mädel wahnsinnig gerne mag - aber nicht den Geruch nach verhasstem Feind, den sie mitbringt. Sie wedelt sich mit Bürste einen Ast ab... Wenn mir der Köter ohne meine beiden begegnet, dann ist mir und auch dem Hund völlig klar, dass er besser großen Abstand zu mir hält. "Aber wieso magst du die nicht? Die ist doch soooo lieb!" Nein, ist sie nicht, sie ist unverhältnismäßig aggressiv - aber egal, was und wie man es sagt, es kommt nur vernagelt "Aber die ist doch so lieb/süß/dankbar/blubb und hat doch nur Angst." Hallo? Wenn ich völlig unbedroht, körperlich komplett unterlegen und ohne jegliche Not berserkermäßig und aggroüberschäumend in zwei momentan völlig friedliche RRs reinrenne, dann hab ich keine Angst, sondern ein soziales Rad ab!
Ich mag nicht alle Hunde. Das ist wie mit Menschen. Und damit hab ich auch keinerlei moralisches Problem.
Für mich sind ein bewusster Halter und sein bemaulkorbter Hund allemal vertrauenswürdiger als die ach so liebe Ignorantenfraktion. Mit bemaulkorbten Hunden und ihren Haltern hatten wir bislang ausschließlich positive Erlebnisse. Mit den Ignoranten - hier darf übrigens wahlweise "der tut nix und braucht deshalb keine Leine", "der ist so lieb und beisst nur aus Angst" (= meine sind böse und bedrohlich? :scept: geht's eigentlich noch?) und "der knurrt nur, weil er spielen will" angekreuzt werden - halten sich die positiven Erfahrungen eher in Grenzen...
LG
Susanne
Brigitte Kiel
23.01.2017, 13:18
Hallo,
ich begegne jedem maulkorbtragenden Hund mit Freundlichkeit und seinem Halter mit Respekt.
Ich habe auch so gar nichts gegen Maulkorb.
Allerdings habe ich auch keinen Groll gegen keifende Hunde. Sie können nun mal gar nichts dafür, das sie so sind.
Die Halter erreicht man meist auch nicht, also muss ich mich an mich selbst und meinen Hund halten, das nichts passiert.
(Erlebe ich hier jeden Tag - kleine Franzosen die am Zaun ausrasten und teilweise so in Rage kommen, das sie mangels genug Atmung umfallen, oder sich am Zaun mit ihrem Unterbiss verhaken und bluten, mittlerweile gehe ich deswegen einen Umweg)
Wir haben hier alle Ridgebacks - Vollblutjagd und Vollblutschutzhunde, zudem gehören Ridgebacks nicht zu den verträglichsten Rassen.
Wir wollten aber alle genau diese Rasse und haben sie bewusst angeschafft. Ich bin mir der Verantwortung bewusst und muss dafür sorgen, das meine Hunde in unsere, meine Gesellschaft passen. In die sie womöglich gar nicht gehören und es ihnen einfach oft sehr schwer fällt sich zu gewöhnen und anzupassen .
(Und ja es gibt sie immer noch, Züchter die auf Ursprünglichkeit, echtes afrikanisches Blut und diesen "Eigenwillen" züchten. Bitte schön - wer sich solch einen Hund zutraut und dies Haltung leisten kann, gern.
Meiner Meinung nach geht das nicht mehr. Und klar "verkommt" unserer geliebte Rasse zu einem angepassteren Hund - aber ist es nicht für alle, vor allem für die Hunde, besser so ?)
Bin ich jetzt am Thema vorbei - bißchen oder ?
LG
Brigitte mit Shari & Samu
Ne.
Du bist nicht wirklich am Thema vorbei.
Nur ein bisschen.
Ich stimme Dir absolut zu, was das "Angepasstsein" des RR betrifft; darum ging es jedoch nicht und es geht hier ausnahmsweise mal überhaupt GAR NICHT um DEN RR (ich seh`gerade, vielleicht sollte ich das Thema dann auch in die Cafeteria verschieben lassen :o); sondern um Potenzial von Hunden sämtlicher Couleur, Größen, Rassen, Mischungen und wie damit leider oftmals umgegangen wird.
Ich habe in Stefanies Post über Jake nicht gelesen, dass ihn ein ursprünglicher RR totgebissen hätte.
Und ich glaube nicht, dass jemand einen "Groll" gegen Hunde hegt...sondern gegen die Ignoranz deren Halter.
Ob Susanne das beschreibt oder Marlies oder Tina oder ich...wir meinen alle dasselbe und haben ganz offenbar bundesweit flächendeckend mit solch`Haltern alle dieselben Erfahrungen.
Und jepp, ich kann absolut verstehen, dass man da einfach stinksauer wird und sich ärgert.
Das tue ich in der Tat auch....
Als ich noch mit beiden Hunden ab und an in unserem riesigen Freilaufgebiet unterwegs war, trafen wir so einige RR.
Und hörten jedes Mal die wildesten Stories von Beissereien, Gerichtsverfahren, Anzeigen, Ignoranz etc.pp.
In der Tat waren die RR da NICHT dabei, keiner von denen hatte dort einen anderen Hund verletzt.
Und in der Beißstatistik tauchen sie auch nicht sehr weit oben auf.
Ne, es waren die netten "Familienhunde", Labradore, Retriever, Pudel, Mischlinge, die zumindest hier auf der Hundewiese immer wieder für Vorfälle sorgten.
LG, Suse
Allerdings habe ich auch keinen Groll gegen keifende Hunde. Sie können nun mal gar nichts dafür, das sie so sind.
Die Halter erreicht man meist auch nicht, also muss ich mich an mich selbst und meinen Hund halten, das nichts passiert.
Wir haben hier alle Ridgebacks - Vollblutjagd und Vollblutschutzhunde, zudem gehören Ridgebacks nicht zu den verträglichsten Rassen.
Wir wollten aber alle genau diese Rasse und haben sie bewusst angeschafft. Ich bin mir der Verantwortung bewusst und muss dafür sorgen, das meine Hunde in unsere, meine Gesellschaft passen. In die sie womöglich gar nicht gehören und es ihnen einfach oft sehr schwer fällt sich zu gewöhnen und anzupassen .
(...)
Bin ich jetzt am Thema vorbei - bißchen oder ?
LG
Brigitte mit Shari & Samu
Mit deiner Stellungnahme triffst du zu 100% meine Einschätzung, Brigitte.
Und am Thema bist zu meines Erachtens überhaupt nicht vorbei, denn welchen Sinn ergibt es, mich im vollen Bewusstsein der Schwierigkeiten, die bei der Haltung und Erziehungsarbeit einer Rasse wie dem RR zu erwarten sind, über jene zu beklagen, die meine - und nur die!- Verantwortung nicht mittragen wollen oder können, dadurch dass sie ihren Hund RR-kompatibel führen?
Ja, es ist verdammt ärgerlich, wenn dann der eigene Hund, der doch gar nichts dafür kann :), von so einem (kleinen) großmäuligen und größenwahnsinnigen Dertutnix angegangen wird. Und Herrchen/Frauchen desselben sind sich des Frevels gar nicht bewusst, den letztendlich sie damit begehen. Darüber habe ich mich auch schon schwarz geärgert.
Und doch entbindet mich diese Situation nicht meiner Verantwortung, die ich wahrzunehmen habe, damit mein Hund nicht "zulangt".
Oftmals ist es ja bei Beissvorfällen so, dass sich da schon länger aufgestaute Aggression entlädt. Da war schon längere Zeit etwas am Kochen, das, wenn die Umstände es erlauben, eskaliert. Und da hat der RR eindeutig die besseren Karten.
Nicht so der Halter, denn "Schuld" hat in den meisten Fällen der große Hund, denn er verursacht die größeren Beschädigungen.
Solche Vorfälle kann man im wahrsten Wortsinn umgehen. Nicht immer, aber in der Regel schon.
Und wenn einem das wegen der hohen Hundedichte und der der unfähigen und uneinsichtigen HH nicht möglich ist - ja, dann stellt sich die Frage, ob man mit seiner Einschätzung dessen, was geht oder eben nicht, daneben gelegen hat, was das Ordnungsamt auch nur sehr begrenzt oder meist auch gar nicht in Ordnung bringen kann.
Der Maulkorb scheint hierbei das adäquate Hilfsmittel zu sein, ja, sicher, obwohl ich keine große Anhängerin desselben bin. Doch das ist ein anderes Thema.
(...)
Und am Thema bist zu meines Erachtens überhaupt nicht vorbei, denn welchen Sinn ergibt es, mich im vollen Bewusstsein der Schwierigkeiten, die bei der Haltung und Erziehungsarbeit einer Rasse wie dem RR zu erwarten sind, über jene zu beklagen, die meine - und nur die!- Verantwortung nicht mittragen wollen oder können, dadurch dass sie ihren Hund RR-kompatibel führen?
(...)
Christiane, es geht doch hier in diesem Thema ÜBERHAUPT nicht darum, ob irgendwer irgendwelche Hunde RR-kompatibel führt oder nicht.
Brigitte Kiel
24.01.2017, 10:17
Hallo Xelunja,
genau, es geht hier um Maulkorb und Co.
Bei Deinem Post und lesbaren Ton, frage ich mich wirklich, ob Hund oder Forumsuser ihn manchmal tragen müsste:blink:
Wie kommst Du dazu andere erwachsene User zu belehren, oder Ihnen zu unterstellen, das Thema nicht richtig verstanden zu haben ? Und dabei selber nichts aber auch so gar nichts Sinnvolles beizutragen. So wie ich jetzt auch gerade, aber ich kann gerade nicht anders:devil:.
Hallo Xelunja,
genau, es geht hier um Maulkorb und Co.
Bei Deinem Post und lesbaren Ton, frage ich mich wirklich, ob Hund oder Forumsuser ihn manchmal tragen müsste:blink:
Wie kommst Du dazu andere erwachsene User zu belehren, oder Ihnen zu unterstellen, das Thema nicht richtig verstanden zu haben ? Und dabei selber nichts aber auch so gar nichts Sinnvolles beizutragen. So wie ich jetzt auch gerade, aber ich kann gerade nicht anders:devil:.
Sorry, aber lies`mal Deinen ersten und zweiten Satz gerade selber.
Es ist jetzt hier zum wiederholten Male auf den "schwierigen RR" von lediglich zwei Seiten, u.a. auch von Dir, hingewiesen worden.
Und lies`doch den zitierten bitte Satz auch noch einmal GENAU durch, hm?
Es geht hier ausdrücklich WEDER um den "schwierigen RR" noch darum, dass sich irgendwer "beklagt", dass andere ihre Hunde, Achtung, ZITAT, "nicht RR-kompatibel führen"..als ob DAS das Thema wäre.
(Dass sich JEDER ärgert, wenn ein Hund, der bereits gebissen hat, frei umherläuft und z.B. nicht abrufbar ist, ist eigentlich logisch, oder?
Und ja, ich erwarte vom Halter eines solchen Hundes, dass er seinen Hund entsprechend sichert.
Völlig egal, ob RR oder Mops!
Was denn wohl auch sonst??)
Sondern darum, wie leider allzu oft mit schwierigeren Hunden umgegangen wird.
Und dass viel zu oft Dinge passieren, die vermeidbar wären, WENN die Halter sich ihre Hunde mal objektiv anschauen würden und dann eben auch dementsprechend handeln.
Und da ist VOLLKOMMEN egal, welcher Rasse oder Mischung der betreffende Hund ist.
Dazu kann man dann gerne nochmal meine, Mathunis, Tinas Post lesen...nirgends steht was vom RR, aber überall wissen Menschen von Hunden zu berichten, die schon gebissen haben und die ganz offensichtlich nicht so sauber sind, wie ihre Halter sie wahrnehmen.
DARUM geht es und um nichts anderes.
Und WENN Halter ihrer Verantwortung in der Tat wirklich nachkämen, dann gäbe es sehr sicher den ein oder anderen oder auch sehr viele Beissvorfälle erst gar nicht und Ämter und Gerichte hätten eine Menge weniger zu tun.
Wieso man daraus jetzt ein Spezial-Thema über den schwierigen RR machen muss und sich allein darauf bezieht, so lese ich das Zitat und die Antwort darauf, erschließt sich mir leider nicht im Mindesten.
Kaethu z.B. hat überhaupt gar keinen RR, aber wohl einen etwas "schwierigen" Hund, der gesichert und verantwortungsvoll geführt wird; und der Dorfhund, von dem Tina berichtet, der schon getötet hat, ist auch kein RR, sondern ein DSH, Tina selbst hat gar keinen RR (und erwartet völlig zu Recht, dass die DSH Halter ihre Hündin "Setter"-kompatibel führen und sichern), und Susanne`s Nachbarn mit dem zuhackenden Hund haben AUCH gar keinen RR und die auffälligen Hunde hier in meiner Nachbarschaft, die schon gebissen (mit Todesfolge!) haben, sind AUCH gar keine RR; und RR`s gibt es hier nur noch eine andere Hündin, aber jede Menge anderer Hunde verschiedenster Rassen, die allesamt davon betroffen sind, dass hier Hunde eben NICHT entsprechend gesichert werden, obwohl sie teils schon MEHRFACH zugebissen haben.
Und auch hier...KEIN EINZIGER dieser Hunde ist ein ach so schwieriger RR .....um mal beim Thema zu bleiben.
LG, Suse
Hallo Zusammen,
ich finde eine "vorsorgliche" Maulkorbtragung sehr verantwortungsvoll.
Wir haben 16 Jahre einen sehr schwierigen Hund in unserem Kreise gehabt und haben immer wieder mit dem Thema Maulkorb gehardert. Ich habe aber 5 Jahre mit einem sehr guten Hundetrainer an dem Verhalten des Hundes gearbeitet und zum guten Schluss eine Begleithundeprüfung mit dem Hund abgeschlosssen. Der Hund war nicht schwierig im Umgang mit anderen Tieren, NEIN im Umgang mit fremden Menschen ! Hätte ich oder der Trainer einmal das Gefühl gehabt, dass der Hund zupacken könnte, hätte er auch vorsorglich einen Maulkorb getragen. Ich kann euch berichten es war keine leichte Zeit unsere Kinder waren noch im Kleinkindalter. Wir haben alle gelernt respektvoll miteinander umzugehen und den Hund sehr genau zu lesen, dies ist bis zu seinem Tod gutgeangen, zum Schluß hatte er auch nicht mehr mit jedem fremden Menschen ein Problem.
Auch heute würde ich bei der kleinsten Aggression einen Maulkorb aufsetzten, aber bisher ist Leave eher das Modell, ich bin ganz unten.
Wobei es bei uns im Dorf kein leichtes wäre, da ich erst die letzten Tage von einem grün Hut Träger angesprochen worden bin, ob dies so ein Hund ist der als Listenhund geführt werden sollte....lach...ich sagte ja und der ältere Herr ging dezent auf Abstand. Ich meine ist auch erschreckend Frau unter 1,70m und eine 69cm hohe Ridgeback Hündin.
Ich sage immer zu den Besitzern der pöbelnden Hunde, nicht der Hund ist bissig, sondern ich:D
Von mir bekommen alle verantwortungsvollen Hundebesitzer ein dickes Lob.
Liebe Grüße
Nicole
@Xelunia, @Spechti
Es wird zwar für die Katz sein, aber ich versuch's einmal mehr:
Du, Spechti hast doch 2 RRs, oder? Und einen, dessen Verhalten du selbst als situationsabhängig "schwierig" charakterisierst.
Noch bevor dieser da war, also zu Zeiten des 1.RR, hast du sogar einen eigenen Faden gehabt, wo du dich und auch andere sich ständig über HH ausliessen, die ihre Hunde nicht - jawohl: RR kompatibel führten. Richtig soweit?
Wie eigentlich leicht erkennbar, beziehe ich mich in meinem Posting auf Brigitte, die folgendes schreibt:
Wir haben hier alle Ridgebacks - Vollblutjagd und Vollblutschutzhunde, zudem gehören Ridgebacks nicht zu den verträglichsten Rassen.
So. Habe ich das jetzt klar und verständlich 'rüber bringen können?
Bei dem, was du forderst, nämlich, dass die anderen HH ihre Hunde so zu führen haben, dass du nichts daran auszusetzen hast, ist es selbstverständlich belanglos, welcher Hund nun von wem geführt wird, welche Rasse zubeisst und welche gebissen wird. Oder auch eben nicht.
Was mich hier und in diversen anderen Fäden wirklich nervt, ist dieser ewige Anspruch in Endlosschleife:
"Schaut mal alle her, ICH zeig euch, wie's richtig geht." Unter in epischer Breite dargelegten und kommentierten Missverhaltens anderer HH.
Ja, du ziehst deinem Hund einen Maulkorb über, Spechti. Ja, du bemühst dich deinem Bekunden nach um Konfliktvermeidung bei euren Spaziergängen. Ja, du machst möglicherweise dabei auch alles richtig - aber du bist nun mal nicht allein auf der Welt. Du musst dich mit der Existenz anderer Hund-Mensch-Gespanne arrangieren, ebenso, wie diese es mit dir und deinen Hunden müssen. Auch wenn sie anders "ticken" als in einer HF-Idealwelt. Die es bedauerlicherweise nur in der grauen Theorie gibt.
Ein "Fachhundehalter" sollte das mit links hinbekommen.
Und wenn das nicht klappt, wird das Ordnungsamt auch keine große Hilfe sein.
Mit anderen Worten: die Welt ist nun mal so, wie sie ist. Da wird sich auch gar nichts daran ändern.
Auch nicht dadurch, dass man im Forum dauernd die "dämlichen Hundehalter" vorführt.
pete23021972
24.01.2017, 16:01
Kinners.....was soll das Gezanke?
Fakt ist, es gibt viele Hunde, die mit Maulkorb und Leine gesichert gehör(t)en.
Fakt ist auch, dass dies oftmals nicht geschieht und nicht selten zu Nachteilen für die Beteiligten führt.
Warum das so ist? Nun, weil die meisten Halter eines solchen Hundes, der sicherungswürdig ist, eben einen solchen haben, weil sie sich, aus wlechem Grund auch immer, nicht angemessen mit diesem beschäftigen, wobei hier das Gesamtpaket gemeint ist. Und weil sie sich nicht damit beschäftigen mangelt es oftmals auch an der Erkenntnis, dass eine Sicherung erfordelrich ist, oder an der Bereitschaft, eine solche vorzunehmen.
Was kann man tun?
Hier schreiben und sich zanken oder verzagen oder eben offensiv an das Thema gehen.
Wie die meisten von uns begegne ich solchen Paarungen recht häufig. Mit den großen war mir das ziemlich gleichgültig. Nun habe ich aktuell eine Welpe und ich will keine Zwischenfälle. Also, davorstellen, aktiv schützen. Den Halter ansprechen, anpflaumen und gegebenefalls anblöken.....in genau dieser Reihenfolge. Ich habe keine Hemmungen das Ordnungsamt schriftlich zu informieren und sei es nur um hinterher zu belegen, dass eine Anfälligkeit bekannt und belegt war.
Und sonst? Nix. Ich scheitere ja schon an der Erkenntnis, warum sich Herr X nen riesen RR zulegen muss, obwohl er keine Zeit für den Hund hat und sein Frauchen völlig überfordert ist. Dies gibt es natürlich in allen Variationen. Ich verstehe aber so einiges nicht und kann damit umgehen.
Pete
Wer zankt sich denn? :confused:
Asani Hekima
24.01.2017, 16:34
Ich verstehe das Gezicke hier gerade nicht.
Ich glaube kein Hundehalter, welcher Rasse auch immer, ist erfreut wenn der eigene Hund von einem nachweislich aggressiven Hund gebissen wird, weil dieser nicht gesichert ist.
Ich jedenfalls verstehe da so gar keinen Spass. So einer wird ganz einfach angezeigt. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wenn jemand seiner Verantwortung nicht nachkommt und in Kauf nimmt, dass ein anderer Hund verletzt oder gar getötet wird nur weil man nicht fähig ist seinen aggressiven Hund entsprechend zu sichern.
Mein Hund ist meine Familie und wenn er wegen Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht verletzt wird, werde ich zur Furie.
Ich kann dich (Dany) soweit verstehen, dass du sauer wirst. Da sage ich auch garnichts und habe absolutes Verständnis wenn der Halter des Opfers sauer ist!
Nur das mit der Anzeige muss ich kurz hinterfragen...
Wenn also dein Hund gebissen wird (keine schlimme Verletzung oder Tod), würdest du gleiche eine Anzeige hinterher schieben?
(Bei der Frage gehe ich von einem Vorfall in der CH aus, also nach unseren Gesetzen).
Ich kann eine Anzeige verstehen, wenn es um grosse Verletzungen handelt (also nicht "nur ein Loch") oder sogar um einen Todesfall. Nein, ich will keine "nur Löcher" verharmlosen oder irgendwelche Vorfälle verschönern!
Ich bin nur mit der Anzeige etwas auf Kriegsfuss, weil es in meinen Augen reine Schikane ist :angel: (bei "kleineren Vergehen")
Die Bissmeldung wird so oder so vom Tierarzt gemacht. Die Bissmeldung geht dann zum VetAmt und das VetAmt bestimmt die Massnahmen.
Die Polizei erstellt bei einer Anzeige "nur" eine Geldstrafe. (die bei kleinerem Vergehen nicht mal im Strafregister landet)
Die Massnahmen vom VetAmt werden nicht strenger/anders, ob nun eine Anzeige gemacht wurde oder nicht.
Und schlussendlich das wichtige ist die Bissmeldung beim VetAmt und die entsprechenden Massnahmen.
=> das ganze bezieht sich auf die Schweiz. In DE wird das meines Wissens generell anders gehandhabt.
Asani Hekima
24.01.2017, 18:17
Ich kann dich (Dany) soweit verstehen, dass du sauer wirst. Da sage ich auch garnichts und habe absolutes Verständnis wenn der Halter des Opfers sauer ist!
[QUOTE]Nur das mit der Anzeige muss ich kurz hinterfragen...
Wenn also dein Hund gebissen wird (keine schlimme Verletzung oder Tod), würdest du gleiche eine Anzeige hinterher schieben?
(Bei der Frage gehe ich von einem Vorfall in der CH aus, also nach unseren Gesetzen).
Wenn es sich um einen, so wie ich geschrieben habe " nachweislich aggressiven" Hund handelt, dann ja.
Ich rede nicht davon, dass es in der Hitze des Gefechts mal ein Schlitz oder ein Loch geben kann. Shit happends. Ich rede von den Hunden, die schon mehrfach mit beschädigungsabsicht zugelangt haben und trotzdem frei rum laufen.
Ich kann eine Anzeige verstehen, wenn es um grosse Verletzungen handelt (also nicht "nur ein Loch") oder sogar um einen Todesfall. Nein, ich will keine "nur Löcher" verharmlosen oder irgendwelche Vorfälle verschönern!
Diesmal nur ein Loch. Das letzt Mal schwere Verletzungen und das nächste Mal vielleich tod. Wie gesagt, ich kenne Halter die Auflagen haben die sie missachten und ich kenne z.T. die Hunde recht gut. Wenn einer dieser Hunde meinen verletzt, wird er angezeig egal wie oberflächlich die Verletzung jetzt ist.
Ich bin nur mit der Anzeige etwas auf Kriegsfuss, weil es in meinen Augen reine Schikane ist :angel: (bei "kleineren Vergehen")
Die Bissmeldung wird so oder so vom Tierarzt gemacht. Die Bissmeldung geht dann zum VetAmt und das VetAmt bestimmt die Massnahmen.
Falsch! Ich kann dir auf Anhieb einige Vorfälle aufzählen wo seitens TA keine Meldung rausging, weil der HH nicht ausdrücklich darum gebeten hat. Bei einem Fall starb der Kleinpudel der von einem DS gebissen wurde in der folge Nacht an inneren Verletzungen. Ich weis das so genau weil beide Mitglied in unserem Verein sind und der Schäfi hatte nicht das erste Mal zugelangt.
Die Polizei erstellt bei einer Anzeige "nur" eine Geldstrafe. (die bei kleinerem Vergehen nicht mal im Strafregister landet)
Die Massnahmen vom VetAmt werden nicht strenger/anders, ob nun eine Anzeige gemacht wurde oder nicht.
Und schlussendlich das wichtige ist die Bissmeldung beim VetAmt und die entsprechenden Massnahmen.
Auch seitens Vetamt habe ich gegenteilige Erfahrungen gemacht, aber das führt jetzt hier zu weit.
Und wenn wir gleich Klartext reden wollen... Ja, ich habe eine Bissmeldung mit Anzeige.
Kurzfassung des Vorfalls:
Ich bin mit Lilo + 4 weiteren Hunden&Haltern unterwegs.
Lilo mit Maulkorb und Schlepp gesichert. (es gibt keine Anfeindungen zwischen Lilo und den bis dahin unbekannten anderen Hunden!)
Wir kommen an einen Teich und die Hunde baden. Wie gesagt, Lilo hat das Baden letzten Sommer entdeckt und ist entsprechend euphorisch.
Die anderen Hundehalter entfernen sich absichtlich, damit ich Lilo auch ins Wasser gehen lassen kann.
Ich ziehe also Lilo den Maulkorb ab (Weil Stöckchen holen mit Maulkorb nicht möglich ist...) und werfe ihr paarmal den Stock.
(Ja, die Dummheit des letzten Satzes ist mir absolut klar und ich habe daraus gelernt. Ihr dürft trotzdem draufhauen wenn ihr wollt, ich verkrafte das ;))
Es kommt, was kommen musste:
eine ältere Golden Retriver Hündin kommt unverhofft um die Ecke
(Retriver und Hündinnen sind bei Lilo auf der Abschlussliste, also wenns kommt, dann kommts...)
Lilo noch im Trieb wegen dem Stöckchen werfen, geht auf die Hündin los und verbeisst sich.
Der Besitzer der Hündin und ich trennen die Hunde.
Seine Hündin hat etwas Blut im Gesicht, eine Verletzung sehe ich aber nicht (nur kurz angeschaut).
Der Besitzer ist natürlich stinksauer, was ich ihm auch nicht verüble!
Wir tauschen Nummern&Adresse und er geht direkt zum TA (Samstag-Mittag)
Hündin hat ein Loch im Ohr, ansonsten gott sei dank nur Kratzer. TA Kosten 200.- CHF (Wobei ca 1/3 der Notfallzuschlag ist). Die Hündin bekommt Antibiotika, ansonsten verheilt alles gut und problenlos.
Nebst der obligaten Bissmeldung beim VetAmt gab es noch einen sehr bissigen Brief vom Besitzer und eine Anzeige.
Die Anzeige hat mich nebst Nerven 450.- CHF gekostet (300.- CHF Buse und 150.- CHF Verwaltungskosten)
Kein Eintrag ins Strafregister
Und ja, ich kann mich extrem glücklich schätzen, in einem Hundefreundlichen Kanton zu wohnen. Denn auch das VetAmt hat mir keine Massnahmen angeordnet.
(Das aber nur, weil ich aktiven Besuch bei der Hundeschule nachweisen kann und Lilo ab da sowieso nur noch mit Maulkorb und Leine/Schlepp unterwegs ist).
Was ich sagen will:
Ich bin auch nicht dafür, Leute "unbestraft" davonkommen zu lassen. Aber in meinem Fall empfand ich die zusätzliche Anzeige wirklich nur als Schikane, da Beissmeldungen so oder so beim VetAmt landen und dort beurteilt werden. Aber wahrscheinlich reagiere ich auch etwas über, weil ich von der anderen Seite her selber betroffen bin.
Und wie schon erwähnt, ich bin mir der Dummheit und der Fehler bewusst ;)
Das ganze ist auch nicht mehr ganz so neu, ich konnte es für mich verarbeiten und kann nun auch dazu stehen (was mir eine Weile nicht möglich war). Genauso habe ich meinen Zusammenschiss von anderen Personen erhalten und meine Lehren daraus gezogen.
Klar ist es ********, musste ein Hund verletzt werden, bis auch der letzte Groschen gefallen ist. Aber die Zeit kann ich jetzt nun auch nicht mehr zurückdrehen.
Falsch! Ich kann dir auf Anhieb einige Vorfälle aufzählen wo seitens TA keine Meldung rausging, weil der HH nicht ausdrücklich darum gebeten hat. Bei einem Fall starb der Kleinpudel der von einem DS gebissen wurde in der folge Nacht an inneren Verletzungen. Ich weis das so genau weil beide Mitglied in unserem Verein sind und der Schäfi hatte nicht das erste Mal zugelangt.
Ich bin absolut dafür, dass BissMELDUNGEN gemacht werden. Nur so können Daten beim VetAmt über auffällige Hunde gesammelt werden. Denn sicher häufig sind die Opfer Personen, welche den "Täter" sonst nicht kennen und entsprechend nicht abschätzen können, ob dieser bereits auffällig war oder nicht.
(Beissmeldungen innerhalb vom Freundeskreis finde ich aber unnötig)
Ich finde nur, dass eine Meldung und Anzeige nicht notwendig ist.
pete23021972
24.01.2017, 18:40
Nun, "Bissmeldungen" gibt es in D regelmäßig nicht seitens der Tierärzte und somit muss der Vorfall seitens des Betroffenen dem Vet.- oder Ordnungsamt, je nach Behördenaufbau, mitgetielt werden. Dies dient im Wesentlichen der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit undOrdnung. Es soll also sichergestellt werden, dass Gefahren beseitigt oder gebannt werden.
Die strafrechtliche Anzeige geht darüber hinaus. Sie soll auf den Halter als "Täter" einwirken und die Öffentlichkeit, also die anderen Halter und potenziellen "Täter" abschrecken. Was den "Schuldausgleich" betrifft, so lassen wir das außen vor.
Wer also einen Hund hat, von dem er weiß, dass dieser doch eine größere Gefahr darstellt als andere Hunde und diese Gefahr wider bessern Wissens nicht bannt, also vorliegend Leine und Maulkorb in einem nicht gesicherten Gebiet als geeignete Schutzvorrichtung ablegt, der gehört genau zur Zielrichtung dieser strafrechtlichen Maßnahmen. Insoweit hat das system funktioniert.
Wenn ich dann noch den offensiv einsichtigen, jedoch latent verharmlosenden Auftritt verfolge, dann könnte ich zur Einsicht gelangen, es hätte einer darüber hinausgehenden Maßnahme des OA bedurft. Letzteres ist aber natürlich nur meine Meinung.
Pete
Ich verstehe das Gezicke hier gerade nicht.
Ich glaube kein Hundehalter, welcher Rasse auch immer, ist erfreut wenn der eigene Hund von einem nachweislich aggressiven Hund gebissen wird, weil dieser nicht gesichert ist.
Ich jedenfalls verstehe da so gar keinen Spass. So einer wird ganz einfach angezeigt. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wenn jemand seiner Verantwortung nicht nachkommt und in Kauf nimmt, dass ein anderer Hund verletzt oder gar getötet wird nur weil man nicht fähig ist seinen aggressiven Hund entsprechend zu sichern.
Mein Hund ist meine Familie und wenn er wegen Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht verletzt wird, werde ich zur Furie.
Das geht mir ganz genauso, Dany.
Ich kann es ganz und gar nicht vertragen, wenn mir und meinem Hund "Unrecht" geschieht durch nachlässige und ignorante HH. Und auch wir können da ganz schön unangenehm werden.
Hatten wir alles schon.
Aber das ändert doch gar nichts an der Tatsache, dass wir uns die HH-Welt nicht so backen können, wie wir es gerne hätten.
Wenn wir die Situation für uns und unsere Hunde frei halten wollen von derartigen Vorfällen, und der "Andere" zieht da nicht mit - was tun wir denn da am besten?
- Es darauf ankommen lassen und bei einem (vorhersehbaren) Beissvorfall zum Ordnungsamt resp. Anwalt rennen und da einfordern, was uns gut und billig erscheint oder
- uns und unserem Tier durch vorausschauendes und eigenverantwortliches Verhalten üble Erfahrungen ersparen?
Es ist mir bewusst, dass durch Letzteres auch nicht alle Angriffe durch ungesicherte Hunde vermieden werden können - natürlich nicht. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sie zumindet vermindert werden können.
Dadurch, dass man die Vernunft zeigt, die man beim "Anderen" (zu Recht) vermisst.
Und nicht dadurch, dass man verbissen darauf besteht, dass alle schliesslich alles "richtig" machen müssten. Genau das wird nicht gesehehen.
Und noch etwas, Dany: Was bitte soll die Kategorisierung "Gezicke" in diesem Zusammenhang?
Ist es die Bezeichnung dafür, wenn man eine abweichende Meinung hat und diese auch vertritt? :confused:
Asani Hekima
24.01.2017, 18:43
Ich weiss nicht wie das bei euch ist, aber so wie ich als Hundetrainer verpflichet wäre, jede übermässige Aggression (was auch immer dafür gehalten wird" :confused: zu melden, was ich natürlich nicht tue, sieht es hier mit den TÄ ähnlich aus.
Will der Halter eine Meldung, tut er das natürlich. Als Halter kann ich auch einfach sagen, ich weiss nicht wer der andere war, er kam alleine, biss zu und verschwand dann wieder. Ergo, keine Meldung.
Hier in unserem Dorf wohnt ein Mann, er war sogar bei mir im SKN, der hat einen deutschen Drahthaar. Dieser Hund hat achon mehrfach gebissen und z.T. schwer verletzt, auch einen ihm sehr gut bekannten Spaniel dessen Halterin ihn öfters gehütet hat. Er wurde mehrfach gemeldet und der Hund wurde abgeklärt. Er bekam die Auflage seinen Hund nur noch an der Leine zu führen.
Ich sehe ihn ab und zu und der Hund ist NIE an der Leine. Ich kann sogar verstehen dass er seinem Hund die Möglichkeit geben will mal zu rennen, aber dass er ihm dann keinen Maulkorb anzieht verstehe ich nicht.
Sollte dieser Hund, wenn es dumm läuft, Kima einmal verletzen, wird dieser Mann ohne Wenn und Aber angezeigt.
Ich kenne ihn sogar sehr gut, er war ebenfalls ein Mitglied unseres Vereins, aber dafür habe ich so ganz und gar kein Verständnis.
Asani Hekima
24.01.2017, 18:55
Und noch etwas, Dany: Was bitte soll die Kategorisierung "Gezicke" in diesem Zusammenhang?
Ist es die Bezeichnung dafür, wenn man eine abweichende Meinung hat und diese auch vertritt? :confused:
Mit gezicke bezeichne ich nicht WAS geschrieben wurde, sondern WIE etwas geschrieben wird.
@Kaethu - danke für die offene Schilderung des Vorfalls. Gut, dass sich hiermit auch mal die andere Fraktion zu Wort gemeldet hat!
Und der Fall, den du schilderst, ist bestimmt kein Außergewöhnlicher. So oder ähnlich spielen sich derartige Vorfälle nun mal ab. Es war sehr interessant, deine Stellungnahme zu dem, was geschah und dem, was folgte, zu lesen.
Ich kann nachvollziehen, dass der Halter des verletzten Hundes stinksauer war, ich kann verstehen, dass du dich von mancher Maßnahme, die folgte, schikaniert sahst.
Ja - so ist der Alltag, wenn man HH ist....
Solche oder ähnliche Fehler machen wir alle - oder machten sie. Du hast daraus gelernt - ist doch prima!
Noch eine Frage: War die verletzte Retriever-Hündin ein "Bestandteil" eurer Spaziergeh-Gruppe, oder kam sie erst später und unverhofft dazu?
Falls sie zu euch gehört hat, war ihrem Besitzer vermutlich Lilos "spezielle Eigenheiten" bekannt. (Spekulation!)
Und dann (wieder Spekulation) hätte die Hündin so beaufsichtigt werden können, bzw. man hätte sich entfernen können, dass ein Aufeinandertreffen der beiden vermeidbar gewesen wäre.
Genau so ein vorausschauendes und selbstverantwortliches Handeln meine ich.
Wenn ich schon sehe, was evtl. passieren kann, wenn es blöd läuft, dann mache ich mich dünne, oder?
Stefanie R.
24.01.2017, 19:33
Der Hund, der den kleinen Jake tötete, wird allgemein als Labrador bzw. Labradormischling bezeichnet. Er ist halt schwarz und hat auch die Größe.
Die Halter erreicht man meist auch nicht,
Eben das ist das Problem. Die Halter dieser Hunde interessiert es schlichtweg nicht, ob andere Hunde durch ihren zu Schaden kommen. Manchmal interessiert es sie nicht einmal, ob der eigene Hund verletzt wird.
Oft kann man dieses Verhalten auch beobachten, wenn deren Hund deutlich größer als der angegriffene ist. Als Jake von zwei namentlich nicht näher bezeichneten :cool: RR-Rüden bei einem Spaziergang im letzten Jahr begleitet wurde und wir die Person und ihren Hund trafen, achtete die Besitzerin sehr darauf, dass ihr Hund bei ihr blieb.
Und ich glaube nicht, dass jemand einen "Groll" gegen Hunde hegt...sondern gegen die Ignoranz deren Halter.
Gegen den Hund hege ich auch keine tierfreundlichen Gedanken, wie Tina so schön schrieb. Letztendlich wäre es aber ein leichtes gewesen, den Hund einfach mit einem Maulkorb auszustatten. Ob nun mit oder ohne Ordnungsamt, damit hätte das Schlimmste verhindert werden können.
Und ja, ich erwarte vom Halter eines solchen Hundes, dass er seinen Hund entsprechend sichert.
Tja, die Realität sieht oftmals leider anders aus.
Viele Grüße,
Stefanie
Kaethu,
ich kriege das mit dem Zitieren einzelner Sätze nicht hin, deswegen habe ich eine Kopie gemacht.
"(Ja, die Dummheit des letzten Satzes ist mir absolut klar und ich habe daraus gelernt. Ihr dürft trotzdem draufhauen wenn ihr wollt, ich verkrafte das ;))"
Hier haut niemand drauf`.
Das wäre kontraproduktiv und der Sache nicht dienlich.
Ist passiert.
Solche Sachen passieren.
Entscheidend ist vielmehr, was man daraus lernt und macht, DAS ist der Punkt und darum geht es hier von Anfang an.
Dumm kann einfach jeder mal sein, und Fehler kann auch jeder machen und manches passiert einfach blöderweise, obwohl es nie passieren dürfte/sollte, was immer....aber irgendwann ist Schluss mit dumm, wenn man dann nix lernt, wird`s dämlich...und u.U.sehr gefährlich für andere Hunde und, im schlimmsten Fall, Menschen.
Und die Konsequenzen daraus zu ziehen ist mEn leider das, was viele Halter leider nicht hinkriegen.
Der kleine Jake hat das gerade mit dem Leben bezahlt.
Und ja, auch die Ämter kriegen das nicht hin, ist hier leider so.
Ich verstehe vollkommen, und kann aus Deiner Sicht und sogar aus der mit dem Fields (:blink:) durchaus nachvollziehen, wieso Du gegen eine generelle Anzeige bist.
So habe ich das zumindest verstanden.
Ich verstehe auch Dany`s Meinung, die letzendlich von Deiner gar nicht weit entfernt ist.
Als wir Horst bekamen, sind wir im ersten Jahr jeden Abend mit einer netten Runde mit vier, fünf Hunden mitgegangen.
Eine Hündin mit undefinierbaren Anteilen Husky, DSH, Plüschhund...., ein alter Collie-Rüde, eine ganz kleine Mix-Hündin (auch völlig undefinierbar), eine Labrador-Hündin und ein älterer kleiner schwarzer Mischling nebst Horst.
Erstgenannte Hündin hat sich die ganz Kleine mehrfach gepackt und beim letzten Mal derart zugerichtet, (es gab drei voneinander unabhängige Vorfälle nur mit der Kleinen und noch zwei, drei weitere mit anderen Hunden), dass sie drei Stunden lang wieder zusammengeflickt werden musste.
Und was passierte?
Die Versicherung hat jedes Mal gezahlt, das Ordnungsamt hat einen netten Brief geschrieben, Thema durch.
Hündin lief weiter frei...ach, ich vergaß`den Einsatz des Teletaktes nach der dritten Anzeige.
Naja, und es waren ja Nachbarn und überhaupt.
Gebissen hat sie in der Tat nie wieder...aber es mehrfach noch versucht.
Und ich denke, dass Dany diese "Kategorie" Hund meint.
Und da bin ich vollkommen bei ihr.
LG, Suse
Ich finde dieses Thema extrem wichtig.
Nicht nur, um zum Nachdenken über die zu tragenden Konsequenzen wenn der Hund doch mal zulangt, anzuregen, sondern auch aufzuzeigen, dass so ein "negativ belegter" Maulkorb viele Schutzfunktionen und damit auch seine Berechtigung hat.
Wenn man mit diesem Thread nur eine(n) erreicht, der/die nach dem Lesen des Fadens in sich geht, sich besinnt und seinem Hund den Maulkorb aufsetzt, ist das Ziel schon erreicht. Natürlich kann man diese Einsicht nicht von allen HH erwarten, aber man kann sich was wünschen Ich erwarte von anderen HH schon lange nichts mehr! Es steht mir aber trotzdem frei, mich über sie zu ärgern. Und es steht mir auch frei, mich über mich selbst zu ärgern! Von mir weiß ich aber, dass MIR bestimmte Sachen nicht mehr passieren. Bei fremden Menschen kann ich mir so sicher nicht sein.
Natürlich kann ich einem solchen, ich sag mal, "gefährlichen" Hund im Vorfeld aus dem Wege gehen. Kann ich aber auch nur, wenn er mir als solcher bekannt ist oder aber ich schon von Weitem lesen kann, wie er ticken KÖNNTE. Es gibt aber auch die, die direkt aus dem freudigen Spiel unvermittelt zuschlagen. Und spätestens dann ist der eigene Hund verletzt.
Wenn ich Suses Berichte von Fields lese, fühle ich mich zurück versetzt in Monthys Blütezeit. Ich sehe ihn förmlich vor mir. Und ich sehe mich! Monthy hatte allerdings nie die Tendenz ernsthaft zuzupacken. Er ist (für mich) unvermittelt mit viel Lärm auf den anderen zugestürzt und hat sich schlichtweg geprügelt. Dabei hat er zu Beginn dieser Verhaltensweise einem Labbi beim Festhalten mal ein Loch getackert, die TA Kosten von 150 € haben wir selbstverständlich übernommen. Ansonsten war er derjenige, der getackert aus der selbst angezettelten Prügelei hervorging. Aber selbst eine Prügelei mit viel Getöse ist nicht schön für alle Beteiligten, erst recht nicht dann, wenn das Kräfteverhältnis ungleich verteilt ist.
Also wurde Monthy gesichert mit Leine und Maulkorb. Natürlich hatte auch ich meine Bedenken in der Art, dass mein "armer" Hund nun gänzlich verteidigungsunfähig wäre im Ernstfall. In der Praxis erwies sich das als Nonsens. Und unser bis dahin aufgebauter Negativruf wurde damit durch die Nachbarschaft gerüchteweise sogar "amtlich"besiegelt.
Im Großen und Ganzen überwogen im Praxiseinsatz für mich dann aber positive Aspekte.
HH, die zuvor keine Rücksicht darauf nahmen, ob Ihnen da ein angeleinter Hund entgegenkommt, waren plötzlich im Stande, ihre Hunde rechtzeitig zurückzurufen, bei sich zu halten und den nötigen Distanzabstand, den Monthy noch immer braucht, zu wahren. Dadurch gelang es uns, solche Situationen immer öfter und immer besser zu meistern. Meine und seine Unsicherheit wurde mit jeder so gemeisterten Begegnung in Mini-Mini-Nano-Schrittchen ausgetauscht in Vertrauen zueinander. Er begriff irgendwann, wenn er bei mir bleibt, regele ich das für ihn.
Monthy mag andere Hunde - außer Luni, seine Freunde von Welpenzeiten und äußerst seltene Ausnahmen (das zeigt er mir dann aber auch sehr deutlich!) - noch immer nicht. Muss er auch nicht. Ich habe das akzeptiert. Aber ich und er, wir haben nicht zuletzt auch durch den Maulkorb gelernt, wie wir das ENTSPANNT meistern.
Heute trägt er den Maulkorb nicht mehr. Aber er wird noch immer bei jeder Fremdhundbegegnung angeleint. Die Leine und die damit hergestellte Direktverbindung zu mir gibt ihm heute die Sicherheit, die er braucht. Und so trottet er an meiner Seite einfach vorbei.
Kaethu, ich danke dir, dass du so offen warst. Auch so etwas braucht es hier. Wichtig ist doch, dass man seine Konsequenzen gezogen hat aus dem eigenen Fehler.
Und ich verstehe diesen Thread einfach so, als einen Appell zum Nachdenken, dass die Fehler, die andere bereits gemacht haben, einem anderen nicht auch passieren und damit solche Vorfälle vermieden werden können.
Ein Maulkorb ist gar nicht so übel. Im Nachhinein verstehe ich heute gar nicht mehr, weshalb er als so Negativ verschrien ist.
Als wir Horst bekamen, sind wir im ersten Jahr jeden Abend mit einer netten Runde mit vier, fünf Hunden mitgegangen.
Eine Hündin mit undefinierbaren Anteilen Husky, DSH, Plüschhund...., ein alter Collie-Rüde, eine ganz kleine Mix-Hündin (auch völlig undefinierbar), eine Labrador-Hündin und ein älterer kleiner schwarzer Mischling nebst Horst.
Erstgenannte Hündin hat sich die ganz Kleine mehrfach gepackt und beim letzten Mal derart zugerichtet, (es gab drei voneinander unabhängige Vorfälle nur mit der Kleinen und noch zwei, drei weitere mit anderen Hunden), dass sie drei Stunden lang wieder zusammengeflickt werden musste.
Ja - geht's noch??
Wie kann es denn unter den geschilderten Umständen angehen, dass diese Hunde MEHRFACH zusammen kommen?
Ich weiß jetzt echt nicht, wer da dümmer und unbelehrbarer war - der Halter des Beissers oder der des Opfers. :bash:
Asani Hekima
24.01.2017, 21:48
Noch ein anderer Aspekt; trägt der Hund einen Mauli weil er aggressiv ist, tut er einem irgendwie leid.
Trägt er einen wegen Giftköder siehts ganz anders aus und so ein Mauli ist Gold wert.
Noch ein anderer Aspekt; trägt der Hund einen Mauli weil er aggressiv ist, tut er einem irgendwie leid.
Trägt er einen wegen Giftköder siehts ganz anders aus und so ein Mauli ist Gold wert.
Nein...das ist in meinen Augen eine subjektive Sichtweise.
WESWEGEN der Hund den Maulkorb trägt, weißt zunächst ja mal nur Du allein.
Und ist er aggressiv, braucht Dir auch nicht der Hund, der ihn trägt, leid tun.
Mir tut kein Hund leid, der einen Maulkorb trägt.
Ein Maulkorb schützt Leben.
Ganz egal, warum Hund ihn trägt.
LG, Suse
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wieder über andere HH lästere.....
Hier bei uns im Wald lief immer ein älteres Ehepaar mit 3 Barsois. 2 Rüden, 1 Hündin.
Diese 3 Hunde gehörten der Tochter der älteren Herrschaften, die als Tierärztin eine eigene Praxis betrieb. Diese Barsois hatten einen extremen Bewegungsradius, die älteren Leute waren immer!, wenn ich ihnen begegnete, in weiter Entfernung. Sie stöbern, jagten und attackierten. Eine richtige Gang ohne jeglichen Einfluss. Wenn ich sie von Weitem sah, gab ich Fersengeld.
Es gab hier etliche Vorfälle. Einmal stürzte sich der Jungrüdenbarsoi auf Monthys RR-Freund (auch ein Monti, nur anders geschrieben!). Ganz unvermittelt und ohne jegliche Vorwarnung war er plötzlich bei uns. Und der "große" Monti war ein Lamm! Er ergab sich sofort und dieser Barsoi lies nicht ab, ging ihm an die Gurgel, zerriss dabei Montis Lederhalsband. Montis Herrchen ging dazwischen, trat dem Barsoi mit den Schuhen in die Rippen, mehrmals, bis der endlich ablies!
Anzeige wurde erstattet! Nichts passierte. Zwischendrin hörte ich immer mal wieder von neuen Vorfällen, auch mit schweren Verletzungen. Von den alten Leuten wurde jedes Mal eine Gratiswundversorgung durch die TA-Tochter angeboten. Das war es für sie, fast so, als wäre das normaler Alltag für sie geworden.
Und dann kam der Tag, an dem auch ein erst 6monatiger Chihuahua sein Leben lassen musste.
Die Besitzerin des getöteten Hundes rief per Aushang, Zettel in Briefkästen und Mundpropaganda alle bisher bereits betroffenen HH auf, Anzeige zu erstatten, was dann auch passierte und ein Verfahren wurde eingeleitet. Im Laufe des Verfahrens kam heraus, dass die TÄ mit diesen Hunden in Brandenburg wohnte, dort mit ihnen eine Zucht betreibt und in dem Bundesland bereits mit Leinen- und Maulkorbzwang belegt war. Also kamen sie hier ins stark frequentierte Hundeauslaufgebiet nach Berlin, da galt das ja nicht.
Ich habe sie seither nur noch einmal gesehen, dann nicht mehr. Welche Auflagen verhängt wurden und ob die Hunde noch bei den Besitzern leben, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich gehe ganz fest davon aus, dass auch hier von Amtsseite endlich reagiert wurde.
Sabine, ich zitiere mal und mag ganz gerne dazu sagen, weil es sich so lesen KÖNNTE......versteh`mich nicht falsch, aber wir befinden uns hier mittlerweile mit JEDEM Wort auf extrem dünnen Eis.....:cool:
"Wenn ich Suses Berichte von Fields lese, fühle ich mich zurück versetzt in Monthys Blütezeit. Ich sehe ihn förmlich vor mir. .....Monthy hatte allerdings nie die Tendenz ernsthaft zuzupacken."
Hatte Fields noch nie und HAT ER AUCH NOCH NIE. :rolleyes:
Stimmt, nicht nur könnte man so lesen, ich selbst würde es, nach nochmaliger Betrachtung, definitiv so lesen!
Blöd ausgedrückt. Tut mir leid.
Aber das hast du ja klar gestellt. Sorry!:o
Asani Hekima
24.01.2017, 23:02
Nein...das ist in meinen Augen eine subjektive Sichtweise.
WESWEGEN der Hund den Maulkorb trägt, weißt zunächst ja mal nur Du allein.
Und ist er aggressiv, braucht Dir auch nicht der Hund, der ihn trägt, leid tun.
Mir tut kein Hund leid, der einen Maulkorb trägt.
Ein Maulkorb schützt Leben.
Ganz egal, warum Hund ihn trägt.
LG, Suse
Das hast du falsch verstanden oder ich hab mich zuwenig klar ausgedrückt.
Ich appelliere immer an alle HH die zu mir in einen Kurs kommen, ihren Hunden beizeiten einen Maulkorb positiv auf zu trainieren, man weiss nie wann man ihn braucht und dann ist es gut wenn sie schon daran gewöhnt sind.
Da höre ich dann oft; ach ne, der arme Hund, kann ja nicht mal recht schnüffeln oder Leckers abholen, das möchte ich nicht.
Wenn ich ihnen dann sage, dass es auch ganz nützlich sein kann, wenn Hund alles zusammen frisst und wieder Mal Giftköderalarm herrscht, dann finden sie das gar nicht mehr schlimm, das der Hund Maulkorb tragen soll.
Ah!
Hätteste das mal gleich ausführlicher beschrieben. :blink:
Jetzt verstehe ich es!
LG, Suse
Oh oh die Hunde kenne ich, Sabine. Bin denen mal in Arkenberge begegnet. Das muss ich nicht nochmal haben.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wieder über andere HH lästere.....
Hier bei uns im Wald lief immer ein älteres Ehepaar mit 3 Barsois. 2 Rüden, 1 Hündin.
Diese 3 Hunde gehörten der Tochter der älteren Herrschaften, die als Tierärztin eine eigene Praxis betrieb. Diese Barsois hatten einen extremen Bewegungsradius, die älteren Leute waren immer!, wenn ich ihnen begegnete, in weiter Entfernung. Sie stöbern, jagten und attackierten. Eine richtige Gang ohne jeglichen Einfluss. Wenn ich sie von Weitem sah, gab ich Fersengeld.
Es gab hier etliche Vorfälle. Einmal stürzte sich der Jungrüdenbarsoi auf Monthys RR-Freund (auch ein Monti, nur anders geschrieben!). Ganz unvermittelt und ohne jegliche Vorwarnung war er plötzlich bei uns. Und der "große" Monti war ein Lamm! Er ergab sich sofort und dieser Barsoi lies nicht ab, ging ihm an die Gurgel, zerriss dabei Montis Lederhalsband. Montis Herrchen ging dazwischen, trat dem Barsoi mit den Schuhen in die Rippen, mehrmals, bis der endlich ablies!
Anzeige wurde erstattet! Nichts passierte. Zwischendrin hörte ich immer mal wieder von neuen Vorfällen, auch mit schweren Verletzungen. Von den alten Leuten wurde jedes Mal eine Gratiswundversorgung durch die TA-Tochter angeboten. Das war es für sie, fast so, als wäre das normaler Alltag für sie geworden.
Und dann kam der Tag, an dem auch ein erst 6monatiger Chihuahua sein Leben lassen musste.
Die Besitzerin des getöteten Hundes rief per Aushang, Zettel in Briefkästen und Mundpropaganda alle bisher bereits betroffenen HH auf, Anzeige zu erstatten, was dann auch passierte und ein Verfahren wurde eingeleitet. Im Laufe des Verfahrens kam heraus, dass die TÄ mit diesen Hunden in Brandenburg wohnte, dort mit ihnen eine Zucht betreibt und in dem Bundesland bereits mit Leinen- und Maulkorbzwang belegt war. Also kamen sie hier ins stark frequentierte Hundeauslaufgebiet nach Berlin, da galt das ja nicht.
Ich habe sie seither nur noch einmal gesehen, dann nicht mehr. Welche Auflagen verhängt wurden und ob die Hunde noch bei den Besitzern leben, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich gehe ganz fest davon aus, dass auch hier von Amtsseite endlich reagiert wurde.
Asani Hekima
25.01.2017, 07:11
Ah!
Hätteste das mal gleich ausführlicher beschrieben. :blink:
Jetzt verstehe ich es!
LG, Suse
Sorry, bin was das Schreiben anbelangt, minimalist :D
Noch eine Frage: War die verletzte Retriever-Hündin ein "Bestandteil" eurer Spaziergeh-Gruppe, oder kam sie erst später und unverhofft dazu?
Falls sie zu euch gehört hat, war ihrem Besitzer vermutlich Lilos "spezielle Eigenheiten" bekannt. (Spekulation!)
Und dann (wieder Spekulation) hätte die Hündin so beaufsichtigt werden können, bzw. man hätte sich entfernen können, dass ein Aufeinandertreffen der beiden vermeidbar gewesen wäre.
Genau so ein vorausschauendes und selbstverantwortliches Handeln meine ich.
Wenn ich schon sehe, was evtl. passieren kann, wenn es blöd läuft, dann mache ich mich dünne, oder?
Sorry, das ging zu wenig aus dem Text heraus.
Die Hündin war nicht von unserer Gruppe.
Die anderen Hunde aus der Gruppe waren über Lilo informiert. Aber gegen diese Hunde hat Lilo nicht reagiert und wir konnten auch danach den Spaziergang fertigmachen ohne weitere Zwischenfälle.
Als ich Lilo baden lies (ohne Maulkorb), waren die anderen Besitzer informiert und haben sich auch ausser Sichtweite entfernt. Die Hündin habe ich aber nicht kommen gesehen :(
Um noch mal auf unsere nicht immer zu 100% "kompatible" Umwelt zurückzukommen (und bewusst ohne jedes Zitat) ... Ich denke, ich weiß, wo der Hund begraben liegt oder auch mit der Leberwursttube in Schach gehalten werden muss.
NATÜRLICH hat der Halter bzw. Führer eines unangemessene bzw. potenziell schädigende Aggression an den Tag legenden Hundes die VOLLE Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass eben dieser Schaden nicht eintritt.
So wie ich - jetzt als Beispiel - die VOLLE Verantwortung dafür habe, dass meine Pferde nicht Nachbars Äcker umpflügen oder gar im Straßenverkehr herumscheppern und dort andere Verkehrsteilnehmer gefährden.
Aber trotzdem gibt es in unserer Umwelt Konstellationen, Settings, Ereignisse, die uns unsere Aufgabe (das sicherer Führen potenzieller "Gefährder") mal leichter, mal schwerer machen.
Und ich kann durchaus verstehen, dass man wenig erfreut ist, wenn einem ein jiffender Kleinhund in die Beine des gerne mal steilgehenden Großhundes schießt.
So wie ich auch seinerzeit manchmal wenig erfreut war, wenn meine lieben Nachbarn, was sie häufiger getan haben, immer dann ratternd die Rollläden haben hoch- oder runterscheppern ließen, wenn ich gerade mit dem etwas (nein, sehr!) hysterischen Riesenross an ihrem Haus vorbeiging.
Nochmal: Nein, der Großhund, darf den Kleinhund deswegen NICHT zerlegen, und nein, das Riesenross darf mir deswegen nicht aus der Hand gehen und in des anderen Nachbarn Kleinwagen hopsen.
Aber die Größe und Gelassenheit, sich über solche, von der Umwelt zur Verfügung gestellte, "Trainingsmöglichkeiten" zu freuen, haben wohl die wenigsten von uns überdauernd und in ausreichendem Maße.
Und genau deswegen finde ich es auch legitim, sich hier und da wenigstens virtuell Luft zu machen und herzhaft zu fluchen über die Gedankenlosigkeit anderer Leute ... an der man in realis eh nichts ändern kann.
In diesem Sinne :blink:
Um noch mal auf unsere nicht immer zu 100% "kompatible" Umwelt zurückzukommen (und bewusst ohne jedes Zitat) (...)
Aber die Größe und Gelassenheit, sich über solche, von der Umwelt zur Verfügung gestellte, "Trainingsmöglichkeiten" zu freuen, haben wohl die wenigsten von uns überdauernd und in ausreichendem Maße.
(...)
Und genau deswegen finde ich es auch legitim, sich hier und da wenigstens virtuell Luft zu machen und herzhaft zu fluchen über die Gedankenlosigkeit anderer Leute ... an der man in realis eh nichts ändern kann.
In diesem Sinne :blink:
Ich hoffe, das bisschen "Reibung" ist jetzt noch drin.
Nee, Tina, "freuen" muss sich keiner, wenn er und/oder sein Hund von einem ungesichert herumlaufenden Artgenossen gefährdet wird.
Hat das denn jemand verlangt? :confused:
Ja, auch ich habe mich hier schon über "Dertutnixe" beklagt. Darf man ja.
Es ist halt so wie mit vielen anderen Dingen: die Menge macht's... :rolleyes:
Nee, Tina, "freuen" muss sich keiner, wenn er und/oder sein Hund von einem ungesichert herumlaufenden Artgenossen gefährdet wird.
Du hast mich missverstanden.
Es ging doch gar nicht darum, dass frei herumlaufende Tutnixe UNS oder unsere Hunde gefährden, sondern dass sie SICH gefährden bzw. UNS das Leben schwermachen. Weil wir die Gefahr für IHR Leben abwenden müssen, wenn unsere Hunde nunmal nullkommagarnicht auf in sie hereinschüsselnde Tutnixe stehen.
Äh ... das war jetzt glaube ich auch nicht verständlicher. :blink: Kriege es aber nicht besser hin.
pete23021972
25.01.2017, 15:57
.....
Nochmal: Nein, der Großhund, darf den Kleinhund deswegen NICHT zerlegen, und nein, das Riesenross darf mir deswegen nicht aus der Hand gehen und in des anderen Nachbarn Kleinwagen hopsen.
.....
Ich weiß nicht, wie Deines verstanden wird, daher meine Ergänzung.
Ein angeleinter Großhund, der einen unangeleinten oder vom Halter dumm an der Leine geführten Kleinhund ordentlich zur Ordnung ruft, weil er ihm ohne erteilte Erlaubnis um die Beide wedelt, der hat, wenn auch einen speziellen, Charakter.
Ein Großhund, der, weil eben beschriebener Kleinhund diese Ansage nicht versteht, danach zulangt, der ist konsequent. Im Regelfall geht dies harmlos aus; denn so empfindlich sind Hunde nicht. Im Einzelfall geht es schief, dann ist daran nur einer Schuld und das sind nicht Großhund und Großhundehalter.
Oder um es so zu beschreiben. Ich hatte einen solchen Staff.
Ohne Leine hätte er sich alles, was vier Beine hat, geholt was er kriegt und auch mit Maulkorb ausreichend Schaden verursacht. Daher gab es ohne Leine so gut wie nie. Maulkorb war nicht nötig, meiner Auffassung nach. Denn er ging, an der Leine geführt, an niemanden dran, selbst wenn andere eng an ihm vorbeigingen. Die Aufgabenverteilung war klar, das regelt Papa.
Nur jene, welche meinten, ich darf mal ran und zwicken oder draufspringen oder, oder oder, die hatten Pech. Ernsthaft Verletzte gab es nahezu keine, schockierte um so mehr. Es wurden einige Vorfälle dem OA gemeldet und es gab keinerlei Folgen.
Warum auch? Es war absolut angemessenes Verhalten bei gleichzeitig angemessener Sicherung durch den Halter.
Maulkorb in dieser Lage? Warum? Wofür? Weil andere ihre Hunde nicht sichern und kontrollieren mögen?
Seit jener Zeit ist mein liebster Dialog der des "Lassen Sie ihren ruhig von der Leine, meiner tut nichts". Hierauf habe ich regelmäßig entgegnet: "Aber meiner".
Pete
Du hast mich missverstanden.
Es ging doch gar nicht darum, dass frei herumlaufende Tutnixe UNS oder unsere Hunde gefährden, sondern dass sie SICH gefährden bzw. UNS das Leben schwermachen. Weil wir die Gefahr für IHR Leben abwenden müssen, wenn unsere Hunde nunmal nullkommagarnicht auf in sie hereinschüsselnde Tutnixe stehen.
Äh ... das war jetzt glaube ich auch nicht verständlicher. :blink: Kriege es aber nicht besser hin.
Doch, doch - angekommen! :o Da hab' ich was verdreht...
Bitte halte mir zugute, dass sich meine Hunde-Weltsicht mit Enya in dieser Hinsicht um 180° gedreht hat.
Mit Selma ja, ein RR :rolleyes:, hatte ich exakt die geschilderten Situationen zu umgehen, bzw. zu bewältigen.
Bei Enya halte ich eher nach der "bösen" Fraktion Ausschau. Die "Tutnixe", sofern es wirklich solche sind, werden
zumindest von ihr :blink: freudig akzeptiert. Für eventuell nicht so freundliche Aktionen der "Freigänger" hat man ja Frauchen. Die macht das schon!
Trollmama
25.01.2017, 21:53
da ich erst die letzten Tage von einem grün Hut Träger angesprochen worden bin, ob dies so ein Hund ist der als Listenhund geführt werden sollte....lach...ich sagte ja und der ältere Herr ging dezent auf Abstand.
Hallo!
Darf ich fragen, wieso Du so reagiert hast? Wäre es nicht besser gewesen, wenn Du dem Herrn freundlich erklärt hättest, daß der RR früher einmal auf der Liste war, dies aber vor Jahren korrigiert worden ist? Dazu noch ein paar Hintergründe und Fakten über die Rasse und vielleicht hätte sich daraus ein nettes Gespräch entwickelt, mit dem Ergebnis, daß der 'grün Hut Träger' dem RR viel offener gegenüber steht.
Diese Chance hast Du jetzt leider verpaßt. Schade.
Viele Grüße
Trollmama
pete23021972
25.01.2017, 21:56
Hallo!
Darf ich fragen, wieso Du so reagiert hast? Wäre es nicht besser gewesen, wenn Du dem Herrn freundlich erklärt hättest, daß der RR früher einmal auf der Liste war, dies aber vor Jahren korrigiert worden ist? Dazu noch ein paar Hintergründe und Fakten über die Rasse und vielleicht hätte sich daraus ein nettes Gespräch entwickelt, mit dem Ergebnis, daß der 'grün Hut Träger' dem RR viel offener gegenüber steht.
Diese Chance hast Du jetzt leider verpaßt. Schade.
Viele Grüße
Trollmama
Warum? Die Frage impliziert schon, dass für den Fragesteller die "Liste" eine Rolle spielt. Wieso sollte man da argumentieren, dass "dieser" Hund gerade zufällig nicht darauf steht?
Pete
.....daß der RR früher einmal auf der Liste war, dies aber vor Jahren korrigiert worden ist?
Viele Grüße
Trollmama
Ich frage mal echt ganz blöd...was ist "..auf der Liste"?
Auf welcher war er denn?
Ich frage ernsthaft, weil ich es nicht weiß.
LG, Suse
pete23021972
25.01.2017, 21:58
Ich frage mal echt ganz blöd...was ist "..auf der Liste"?
Auf welcher war er denn?
Ich frage ernsthaft, weil ich es nicht weiß.
LG, Suse
....Teile einer ernsthaften Antwort würden Dich nur irritieren. ;-)
....Teile einer ernsthaften Antwort würden Dich nur irritieren. ;-)
Pete...was soll das?
Ich habe ernsthaft gefragt.
Rasselisten sehen überall etwas anders aus und "die" Liste gibt es so nicht, oder liege ich da völlig falsch?
Ich WEISS von keiner Liste, auf der der RR steht.
Oder stand....evtl. in Bayern mal, das entzieht sich aber meiner genauen Kenntnis.
Und da es sie anscheinend allgemein gegeben hat, sie aber korrigiert wurde, frage ich.
In aller Blödheit.
Kannst Du oder willst Du meine Frage nicht beantworten?
pete23021972
25.01.2017, 22:32
Es war mein ernst, es verwirrt.
Es gibt bundesweit keine Liste, welche sich auf die hundehaltung bezieht, da dies ordnungsrechtlich geregelt und somit Landesangelegenheit ist. Bundeweit gibt es nur eine Regelung zum Import aber das spielt ernsthaft keine Rolle.
Also Ländersache. Jedes Land macht seine eigene Sache. Der Hund, der in Bayern schwerer zu legalisieren ist als eine Schusswaffe, der gilt in Sachsen womöglich als ganz normales Tier.
Insoweit....."die" Liste gibt es nicht. Ob der RR mal irgendwo drauf war oder nicht? Keine Ahnung, spielt auch keine Rolle. Warum nicht? Weil es keinerlei fundierte, sachliche Begründung dafür gab, warum eine Rasse auf einer Liste stand und eine andere nicht. Wie gesagt, verwirrend.
Fakt ist, jene, die immer Fragen, ob der hund auf "der" Liste steht, die sind mindestens so verwirrt wie die Sachlage an sich.
Pete
Zitat gekürzt
Es war mein ernst, es verwirrt.
Insoweit....."die" Liste gibt es nicht. Ob der RR mal irgendwo drauf war oder nicht?
Fakt ist, jene, die immer Fragen, ob der hund auf "der" Liste steht, die sind mindestens so verwirrt wie die Sachlage an sich.
Pete
Er war mal drauf.
pete23021972
25.01.2017, 22:40
....na, na, na. Zitate sollten aber erkennbar geändert werden. ;-)
Hallo liebe Trollmama,
natürlich hast Du Recht, dann habe ich das halt verpasst, aber ich muss mich nicht bei Allem und Jedem rechtfertigen.
Ich möchte/wollte noch nie jemanden aufklären oder belehren, ich genieße lieber die Lebensfreude und Ruhe mit meinem Hundes, wenn ich mit Ihr unterwegs bin.
Sorry das ich nicht dafür gesorgt habe einen unwissenden Menschen aufzuklären, aber ich sah bei der Person keinen Anlass dafür!
Liebe Grüße
Nicole
Anbei ein Auszug bezüglich der Diskussion RR auf der Rasseliste, aber wie bereits von Pete erwähnt, das variiert
Der Rhodesian Ridgeback stand 1992 auf der Rasseliste (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rasseliste) in Bayern. Er wurde bei Einführung der Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit in Bayern 1992 als Rasse eingestuft, bei der die Eigenschaft als Kampfhund vermutet wird, solange nicht für den einzelnen Hund nachgewiesen wird, dass dieser keine gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit aufweist.[5] (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rhodesian_Ridgeback#cite_note-5) 2002 wurde er von dieser Liste gestrichen, weil – so begründete das Innenministerium – nach einer Reihe von Überprüfungen von der ursprünglich vermuteten Gefährlichkeit nicht mehr ausgegangen werden könne.[6] (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rhodesian_Ridgeback#cite_note-6)
Die Rasse steht außerdem im Schweizer (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schweiz) Kanton Glarus (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kanton_Glarus) auf der Rasseliste, die Haltung ist dort bewilligungspflichtig.[7] (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rhodesian_Ridgeback#cite_note-7)
warum auch immer habe ich eine neue Antwort geschrieben, bin noch im Lern Modus:D
die Quelle des Auszuges im Vor Eintrag ist wikipedia
Es war mein ernst, es verwirrt.
Es gibt bundesweit keine Liste, welche sich auf die hundehaltung bezieht, da dies ordnungsrechtlich geregelt und somit Landesangelegenheit ist. Bundeweit gibt es nur eine Regelung zum Import aber das spielt ernsthaft keine Rolle.
Also Ländersache. Jedes Land macht seine eigene Sache. Der Hund, der in Bayern schwerer zu legalisieren ist als eine Schusswaffe, der gilt in Sachsen womöglich als ganz normales Tier.
Insoweit....."die" Liste gibt es nicht. Ob der RR mal irgendwo drauf war oder nicht? Keine Ahnung, spielt auch keine Rolle. Warum nicht? Weil es keinerlei fundierte, sachliche Begründung dafür gab, warum eine Rasse auf einer Liste stand und eine andere nicht. Wie gesagt, verwirrend.
Fakt ist, jene, die immer Fragen, ob der hund auf "der" Liste steht, die sind mindestens so verwirrt wie die Sachlage an sich.
Pete
Pah! :D
Dann war meine Frage ja berechtigt, ich weiß nämlich, dass es "die Liste" gar nicht gibt :p.
(Doch, "die" Liste gab`s mal, das war aber ganz woanders :eek:)
Deshalb fand ich die Aussage seltsam, dass der RR mal auf "der Liste" stand.
Und ich lag ja ganz gut mit Bayern :D.....
LG
diesbezüglicher Zwischenruf: in der Satzung zur Hundesteuer der Stadt Lahnstein, steht der RR nach § 8 (3) auf der Liste für Hunde denen die Eigenschaft als Kampfhund vermutet wird!
Marlies
Brigitte Kiel
26.01.2017, 11:57
Hallo Marlies,
da ich Bekannte mit RR in Lahnstein habe - kann ich das nicht glauben, die wüssten das sicher.
Die Satzung der Stadt Lahnstein kann jeder online einsehen, da steht auch nichts.
Jedenfalls in der Satzung von 2012.
Woher nimmst Du diese Info ?
Danke für Aufklärung.
VG Brigitte mit Samu & Shari
pete23021972
26.01.2017, 12:06
...es geht wohl eher um die Frage "der" Liste und eben nicht um die Frage der "Liste".
Pete ;-)
...und in Lahnstein gilt der RR aktuell nicht als "per Gesetz gefährlicher Hund". Insoweit siehe den
hier Stadt Lahnstein: Hundesteuer (http://www.lahnstein.de/verwaltung/anliegen-von-a-z/h/hundesteuer/)
AnGe2015
05.02.2017, 21:24
Eine auch für mich interessante Diskussion.
Schade nur die (leider hier recht häufigen) Unsachlichkeiten.
Wir haben uns lange gezickt mit dem Maulkorb.
Nutzen wir immer noch nicht.
Aber wir wohnen in einem sehr kleinen Dorf und unser Hund darf hier nur unter sicherer Aufsicht frei laufen. (Darüber habe ich an anderer Stelle wohl schon getippt - Jagdtrieb eben ...).
Zur Ausbildung fahren wir öfter in die Stadt. Samstag sowiso zum Hundeplatz. Und sonst auch zu Gassirunden durch den Park, die Einkaufszone und sonstige belebte Gegenden.
Seit einigen Monaten nutzen wir ein Halti. Nicht für die gesamte Runde sondern für ausgewählte Strecken.
Unser Jungspund bleibt so auch bei Hundebegegnungen ohne sichtbaren Stress.
Wir gehen davon aus, dass dieses Tarining in absehbarer Zeit den gewünschten Erfolg bringen wird.
Auf dem Hundeplatz und bei von dort ausgehenden Runden klappt es schon zu 90 % - dort ohne Halti!
Jetzt kurz zum Maulkorb:
Wir werden den antrainieren - auch dank der hier gelesenen Diskussion.
Aber ein mulmiges Gefühl habe ich doch dabei:
Kurz der Hintergrund:
Wir gehen hin und wieder mit einer Hundegruppe. Die Hunde kennen sich, toben gemeinsam, knuffen sich auch mal und es ist meist recht entspannt.
Im Sommer kamen wiederholt per WA Infos, dass am Hundestrand ein HH mit sehr aggressiven engl. Boxern sein Unwesen trieb. Es gab mehrere reparaturauslösende Beißangriffe.
Wir haben uns daraufhin von diesen Runden zurückgezogen.
Wenn ich mir nun vorstelle, wir gehen mit unserem RR-Rüden und der wird angegriffen, dann haben wir ihn mit dem Maulkorb seine einzige Möglichkeit zur Verteidigung genommen ...
Er würde sonst auch nicht ungeschoren davonkommen, aber er hätte wenigstens eine Chance sich zu wehren.
Eine andere Szene:
Am 3.10. wandern wir mit 8 Hundebesitzern un deren Hunden um einen See. Freilauf. Kein Maulkorb bei allen.
Unserer entdeckt eine Hündin für sich - aber auf die hatte auch der Riesenpudel der Trainerin und ein 6-jähriger Husky ein Auge geworfen.
Unserer 12 Monate jung, in der Pubertät und erstmals "bewusst" in einer solchen Situation.
Die Trainerin: "Oh, Chumba knurrt ja zurück ..."
Nach einer Stunde hatten Husky und unserer sich am Kragen. Ich bin dazwischen und hatte rechts den einen und links den anderen am Halsband ...
Unserer hatte eine kleine Blessur und danach erstmal zur Beruhigung die Leine dran.
Wie wäre das mit Maulkorb gewesen?
Versteht mich bitte nicht falsch: wir werden den trainieren.
Aber zur "Standardausrüstung" möchte ich den nicht werden lassen.
Darüber werde ich demnächst mit der Trainerin und auch auf dem Hundeplatz mal sprechen.
Rosemarie Karsten
05.02.2017, 21:46
.. nach einer Stunde erst? :rolleyes:
Da haben beide Hunde eine hohe Frustrationstoleranz bewiesen.
WIESO setzt man seinen Rüden SO lange einer solchen Situation aus,
wo abzusehen ist, dass es um die anwesende Hündin unter den Rüden krachen wird..? - Unmöglich!
Wieso glauben manche Hundehalter, der eigene Hund müsse alles Mögliche und Unmögliche aushalten lernen?
Völliges Unverständinis auch zur Halti- Sache...
Kluges Verhalten hingegen, den Boxern weiträumig aus dem Weg zu gehen.
VG Rosemarie
Eine auch für mich interessante Diskussion.
Schade nur die (leider hier recht häufigen) Unsachlichkeiten.
Wir haben uns lange gezickt mit dem Maulkorb.
Nutzen wir immer noch nicht.
Aber wir wohnen in einem sehr kleinen Dorf und unser Hund darf hier nur unter sicherer Aufsicht frei laufen. (Darüber habe ich an anderer Stelle wohl schon getippt - Jagdtrieb eben ...).
Zur Ausbildung fahren wir öfter in die Stadt. Samstag sowiso zum Hundeplatz. Und sonst auch zu Gassirunden durch den Park, die Einkaufszone und sonstige belebte Gegenden.
Seit einigen Monaten nutzen wir ein Halti. Nicht für die gesamte Runde sondern für ausgewählte Strecken.
Unser Jungspund bleibt so auch bei Hundebegegnungen ohne sichtbaren Stress.
Wir gehen davon aus, dass dieses Tarining in absehbarer Zeit den gewünschten Erfolg bringen wird.
Auf dem Hundeplatz und bei von dort ausgehenden Runden klappt es schon zu 90 % - dort ohne Halti!
Jetzt kurz zum Maulkorb:
Wir werden den antrainieren - auch dank der hier gelesenen Diskussion.
Aber ein mulmiges Gefühl habe ich doch dabei:
Kurz der Hintergrund:
Wir gehen hin und wieder mit einer Hundegruppe. Die Hunde kennen sich, toben gemeinsam, knuffen sich auch mal und es ist meist recht entspannt.
Im Sommer kamen wiederholt per WA Infos, dass am Hundestrand ein HH mit sehr aggressiven engl. Boxern sein Unwesen trieb. Es gab mehrere reparaturauslösende Beißangriffe.
Wir haben uns daraufhin von diesen Runden zurückgezogen.
Wenn ich mir nun vorstelle, wir gehen mit unserem RR-Rüden und der wird angegriffen, dann haben wir ihn mit dem Maulkorb seine einzige Möglichkeit zur Verteidigung genommen ...
Er würde sonst auch nicht ungeschoren davonkommen, aber er hätte wenigstens eine Chance sich zu wehren.
Eine andere Szene:
Am 3.10. wandern wir mit 8 Hundebesitzern un deren Hunden um einen See. Freilauf. Kein Maulkorb bei allen.
Unserer entdeckt eine Hündin für sich - aber auf die hatte auch der Riesenpudel der Trainerin und ein 6-jähriger Husky ein Auge geworfen.
Unserer 12 Monate jung, in der Pubertät und erstmals "bewusst" in einer solchen Situation.
Die Trainerin: "Oh, Chumba knurrt ja zurück ..."
Nach einer Stunde hatten Husky und unserer sich am Kragen. Ich bin dazwischen und hatte rechts den einen und links den anderen am Halsband ...
Unserer hatte eine kleine Blessur und danach erstmal zur Beruhigung die Leine dran.
Wie wäre das mit Maulkorb gewesen?
Versteht mich bitte nicht falsch: wir werden den trainieren.
Aber zur "Standardausrüstung" möchte ich den nicht werden lassen.
Darüber werde ich demnächst mit der Trainerin und auch auf dem Hundeplatz mal sprechen.
Hallo,
ich frage mal ein paar Sachen: wozu genau das Halti?
Und warum seit ein paar Monaten, er ist doch gerade einmal ein Jahr?
Was soll er damit lernen und wie genau nutzt Ihr das?
Ich frage aus folgendem Grund:
Ich hatte an meinem jungen Rüden auch ein Halti, die Leine am Geschirr und am Halti mit einem eher schweren Karabiner befestigt.
Hatte zur Folge, dass das Halti ihm auf den empfindlichen Nasenrücken drückte und er sehr gehemmt neben mir hertrottete.
Hätte man durchaus auch als entspannt bezeichnen können....:rolleyes::cool:.
Ich hab`s nach zehn Tagen in die Ecke gefeuert.
Tja...die Sache mit der "fehlenden" Verteidigung ist ein immer sehr gerne genommenes Argument.
Mein Hund soll sich gar nicht erst verteidigen müssen...und mir ist es im schlimmsten Fall wirklich immer noch lieber, er kann nicht zubeißen.
Hier bei uns gibt es eigentlich keinen einzigen Hund, der meinem körperlich wirklich gewachsen wäre.
Die letzte von Dir beschriebene Szene macht mir ehrlich gesagt Bauchschmerzen.....Ihr hattet eine Trainerin dabei.
So wie Du die Situation beschreibst, war das ein Vorfall mit Ansage.
Wahrscheinlich haben sich die Herren immer wieder belauert und sich nicht aus den Augen gelassen, bis es dann gereicht hat.
Könnte ich mir sehr gut vorstellen.
Es ist nicht sehr klug, negative Stimmungen in einer solchen Konstellation sich leise hochschaukeln zu lassen....früher oder später knallt es dann doch meist.
Wie hätte es denn mit Maulkorb ausgesehen?
Du wärst dazwischen gegangen, Eurer hätte eine kleine Blessur gehabt und die Leine dran`.
Durfte der Husky weiter frei laufen?
Was hat die Trainerin denn dazu gesagt?
LG, Suse
AnGe, darf ich fragen, wie genau und warum ihr mit dem Halti arbeitet?
Ich begegne hier leider allzu oft Gespannen, wo die Hunde statt an einer Halsung oder am Geschirr nur noch und ausschließlich am Halti geführt werden, statt das Halti lediglich zur Korrektur einzusetzen.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass ein Halti nicht oder besser gesagt in keinster Weise die "schützende" Funktion eines Maulkorbes erfüllt und daher überhaupt nicht mit einem Maulkorb gleichgesetzt werden kann.
Ein Halti ist lediglich ein Trainingshilfsmittel, das unter fachkundiger Anleitung benutzt und angewandt werden sollte. Inwieweit der Einsatz eines solches Trainingshilfsmittels auch nachhaltig und auf längere Zeit erfolgreich ist, ist fraglich.
Deine Bedenken bezüglich Maulkorb kann ich verstehen, die hatte ich auch.
Wenn ich aber deine beiden Beispiele aufgreifen darf, so hast du 1. den Bereich, wo die Boxer sich aufhielten, eh gemieden und bist Ihnen nicht begegnet und das 2. Beispiel werte ich nicht so, dass es tatsächlich zu einer derart heftigen Auseinandersetzung gekommen wäre, wo die Kerle sich ernsthaft! verletzt hätten. Auch Hunde haben einen gewissen "Selbsterhaltungstrieb". Und das scheint sich ja hochgepusht zu haben über längere Zeit, wo man bereits im Vorfeld hätte eingreifen können.
Und - ohne dass es persönlich auf dich bezogen ist! - sind es genau diese Beispiele, die eben HH von aggressiven Hunden sich einreden, um das Nichtanwenden eines Maulkorbes zu begründen, obwohl sie innerlich genau wissen, dass es in ihrem Fall vlt. durchaus angebracht wäre. Hauptsache dem eigenen Liebling geschieht nichts Schlimmes, ungeachtet dessen, was der eigene Liebling anderen Hunden antut. Und das ist anderen Menschen und Hunden gegenüber einfach nicht fair.
Wie gesagt, genau das waren auch meine Bedenken. Tatsächlich erlebte ich während unserer Maulkorbzeit nicht eine! derartige Situation, schon alleine weil andere HH einem bemaulkorbten, "gefährlichen "! Hund wiederum ganz anders, respektvoller gegenüber treten und dem entsprechend auch rücksichtsvoller (re)agieren.
Jeder Hund, den ich bisher am halti geführt gesehen habe, leider oft genug nur am halti, hat eine Körpersprache und einen Ausdruck wie ein geprügelter Hund. Wenn man will kann man das sehen. Auch wenn dieses Ding so aussieht als ob es ganz harmlos wäre.
Noch nie habe ich einen Hund mit einem Maulkorb gesehen, der so sichtbar darunter gelitten hätte. Für den Hund ist es ein viel kleineres Problem als für seinen Halter, immer vorausgesetzt man gibt ihm die Möglichkeit das Tragen zu lernen mittels positivem Aufbau und Training.
Jeder Hund, den ich bisher am halti geführt gesehen habe, leider oft genug nur am halti, hat eine Körpersprache und einen Ausdruck wie ein geprügelter Hund. Wenn man will kann man das sehen. Auch wenn dieses Ding so aussieht als ob es ganz harmlos wäre.
Noch nie habe ich einen Hund mit einem Maulkorb gesehen, der so sichtbar darunter gelitten hätte. Für den Hund ist es ein viel kleineres Problem als für seinen Halter, immer vorausgesetzt man gibt ihm die Möglichkeit das Tragen zu lernen mittels positivem Aufbau und Training.
Jepp, dem kann ich nur absolut zustimmen.
Deshalb fragte ich auch so genau nach :).
LG, Suse
Ein Halti, von einem Laien angewandt ist ein "Folterwerkzeug" für den Hund und
müßte verboten werden.
Dieses Teil hat in Laienhänden nichts zu suchen, wenn man es überhaupt benutzen muss,
ein guter Trainer braucht dieses "Hilfsmittel" nicht.
Ich kann meinen Vorschreiberinnen nur zustimmen. auch meine Beobachtung, Andrea.
Marta
Ich kann der "fehlenden Verteidigung" mit Maulkorb so nicht zustimmen - zumindest was Lilo betrifft.
Einerseits hat Lilo genug Kraft, um sich auch ohne Beisserchen ziemlich gut zu wehren und zum anderen sollte eine solche "Kampfsituation" nicht so lange dauern, dass sie wirklich im Nachteil wäre (=> weil man die Hunde asap trennt).
Vielleicht bin ich auch zu Optimistisch, weil es bei uns noch nie zu der Situation kam, dass ich wirklich Angst um Lilo hätte haben müssen. Wohl, weil sie eher der Hund ist, der Stänkert :angel: :rolleyes:
Und zum Halti...
Muss sagen, dass mir das "Halti" teilweise auch ein gutes Hilfsmittel ist!
Ich habe aber nicht ein Halti im klassischen Sinn, sondern ich mache das zweite Ende der Leine am Maulkorb an.
Das aber nicht dauerhaft, sondern nur wenn ich mich in einer brenzligen Situation befinde (anderer Hund zu nahe, keine Möglichkeit genug auszuweichen).
Dann habe ich eben auch schon, das zweite Ende der Leine befestigt. Es war aber nur Zug am Maulkorb, wenn die Situation eskalierte und Lilo austickte. Dank des "Haltis" konnte ich ihren Blick eher wieder auf mich fixieren und sie dadurch wieder "runter holen".
Das "Halti" dauernd eingeknipst zu haben, wäre mir zu aufwendig, da es doch einiges an Handling benötigt und ich doch auch Angst hätte, in einem ungeachtetem Moment dem Hund das Genick zu brechen :rolleyes:
Aber ich muss auch sagen, dass wir dieses "Halti-Ding" nur eine Zeitlang wirklich häufig angewendet haben (bei 2 von 10 Hundenbegegnungen) und auch da kam es nicht immer zum Einsatz. Meist ist es nur eine zusätzliche Sicherheit, aber dann laufen die Hundebegegnungen problemlos ab.
Aporpo, nur so damit ich auch mal was positives schreibe ;)
Wir haben aktuell eine gute Phase! Ich fühle mich bei 9 von 10 Hundebegegnungen gut & suverän und entsprechend problemlos verlaufen die meisten :D
Gibt aber auch mal die pissigen Tage, wo wir eine schlechtere Quote haben. Aber die guten Tage überwiegen ;)
http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/images/icons/icon1.png AW: Unfassbar wütend
Das halti ist für mich der Inbegriff dessen was man erlernte Hilflosigkeit nennt. Ich habe da gerade einen weißen Schäferhund vor mir den ich jeden Tag treffe, seit Jahren am halti geführt von seinem Frauchen.
Da war auch noch der Jogger mit der jungen Hündin am halti, die bei jedem seiner Schritte über die Leine einen Ruck ins halti bekam.
Mit dem Ding lernt ein Hund ganz schnell, dass jede Bewegung Schmerzen verursacht und deshalb läuft er ganz brav. Und er lernt auch, dass Gassigehen mit Frauchen ganz blöd ist.
AnGe2015
06.02.2017, 11:00
Danke in die Runde für alle Antworten!
Kurz zu unserer Seeumrundung und dem Konflikt mit dem Husky:
Chumba war zu diesem Zeitpunkt 13 Monate alt und hatte bislang immer den Rückzug angetreten ...
Ich hatte schon bemerkt, dass an diesem Tage was "im Busch" ist. Aber wir haben alle Erfahrungen gesammelt - auch er. Und auch im Nachhinein denke ich, dass alle korrekt gehandelt haben - mit einer aus Menschensicht (!) ungerechten Folge: Ich hatte Chumba angeleint und wir sind dann für ca. 20 Min. zurückgeblieben. Der Husky durfte weiter frei toben. Das habe ich dann, als wir wieder an der Gruppe waren so gelöst, dass auch Chumba Freigang und meine noch größere Aufmerksamkeit bekam.
Bei Huskynähe kam mein Pfiff und die Situation wurde entspannt. Leider hat die Huskybesitzerin nicht so reagiert. Aber da ist es ja nicht meine Aufgabe, als Oberlehrer durch die Gegend zu ziehen ...
Und die kleine Beißerei war schnell beendet WEIL ich aufmerksam hingesehen habe.
Hier erkenne ich nun wahrlich keinen Anlass für Vorwurf. Freilauf muss von allen gelernt werden ...
Zum Halti:
Als ich das getippt habe wusste ich, dass diese Runde da sehr gespalten und vorrangig ablehnend regieren würde.
Wir verwenden es in 14 Tagen etwa 1 ... 2 mal. Also hält sich das wirklich in sehr engen Grenzen!
Wie verwenden wir es?
Der große Karabiner am Halsband und die Leine locker.
Der kleine Karabiner am Halti und die ebenfalls locker - aber kürzer als das andere Ende.
Und so spazieren wir gelassen durch die Stadt - ich jedenfalls. Und wenn ich andere Beiträge auf dieser Seite richtig interpretiere übertägt sich das auf unseren Hund ...
Vor der Haltizeit ist immer (!) Schnüffel-Markier-Runde angesagt.
Wenn Halti dann geht Bürschi ruhig und keinesfalls mit devoter Haltung an meiner Seite.
Aber wie gesagt: wir werden den Maulkorb trainieren und dann u. U. gegen das Halti tauschen.
Halti setzen wir übrigens ein seit Chumba 15 Monate alt war. Vorher nicht.
Inzwischen ist die Leinenführigkeit so, dass ich das Halti meist nur in der Tasche habe ...
Zum Kommentar bzgl der Boxer:
Klar konnten wir das vermeiden - weil wir es vorher wussten.
Und wenn nicht?
Fahre ich mit Express in die Tierklinik um meinen von mir seiner Selbstverteidigung beraubten Hund zusammenflicken zu lassen. (Genau so ist es anderen HH dort ergangen!) Und der Boxerhalter lässt sich nicht ermitteln ...
Ich will das nicht !!!
Und der RR ist in der Lage sich solcher agressiven Hunde zu erwehren.
Wie getippt: wir werden Maulkorb trainieren und dann ganz sicher auch einsetzen.
Und wir werden deeskalieren indem wir versuchen vorausschauend zu entscheiden.
Und dazu hat dieses Forum mit sehr wertvollen Beiträgen wesentlich beigetragen.
Danke!
@ Brigitte: Deine Nachfrage leider erst heute gelesen.
Meine Information stammt aus einer vorherigen Satzung zur Hundesteuer.
Irrtum von mir!
In Lahnstein gibt es nur noch drei "gefährliche" Rassen - wahrscheinlich sind die anderen zwölf vom Ordnungsamt resozialisiert worden :angel:
Ich wiederhole: In Lahnstein gilt der RR nicht mehr zu den Rassen, bei denen Kampfhundeigenschaft vermutet wird.
Marlies
Ein Halti, von einem Laien angewandt ist ein "Folterwerkzeug" für den Hund und
müßte verboten werden.
Dieses Teil hat in Laienhänden nichts zu suchen, wenn man es überhaupt benutzen muss,
ein guter Trainer braucht dieses "Hilfsmittel" nicht.
Ich kann meinen Vorschreiberinnen nur zustimmen. auch meine Beobachtung, Andrea.
Marta
Könnte bitte einer von euch mal kurz die Funktionsweise eines "Haltis" beschreiben.
Ich selbst habe es mal gekauft, bin aber (wie es aussieht GsD) über das Lesen des beiliegenden Prospekts nicht hinausgekommen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es manchem, der hier liest, ähnlich ergeht.
Also: Wie soll ein Halti wirken? Warum wird es als "Folterwerkzeug" gebrandmarkt?
Ich bin überzeugt davon, dass dieses Wissen sehr wichtig ist, da man im einschlägigen Handel ja alles mögliche kaufen kann, was irgendwie die Erziehung des Hundes beeinflusst.
Und da viele HH gerne zu Maßnahmen greifen, die einen schnellen Erfolg propagieren, wäre eine Aufklärung an dieser Stelle genau richtig.
Danke euch! :)
Danke in die Runde für alle Antworten!
(...)Hier erkenne ich nun wahrlich keinen Anlass für Vorwurf. Freilauf muss von allen gelernt werden ...
(...)
Wie getippt: wir werden Maulkorb trainieren und dann ganz sicher auch einsetzen.
Und wir werden deeskalieren indem wir versuchen vorausschauend zu entscheiden.
(...)
Hallo,
ehrlich gesagt habe ich in deiner Situationsschilderung nichts lesen können, das auf ein besonderes Aggressionsverhalten deines Jungrüden hinweist.
Also auf die NOTWENDIGKEIT, einen Maulkorb einzusetzen...
Natürlich ist es ratsam, ihn anzutrainieren, dann kannst du ihn verwenden, wenn er gebraucht wird.
Aber - jetzt mal bewusst grob vereinfachend formuliert - Maulkorb drauf und rein ins Getümmel, das wäre natürlich völlig daneben. Und 8 Hunde mit Haltern, das ist für mich "Getümmel", wenn Hunde dabei sind, die sich erst im Lernprozeß befinden.
Wenn du schreibst
Ich hatte schon bemerkt, dass an diesem Tage was "im Busch" ist.
dann frage ich mich, warum du wartest, bis es soweit ist, und deinem Hund und den anderen auch damit eine schlechte Erfahrung verpasst.
Besser wäre meiner Ansicht gewesen, sich mit deinem Hund konsequent von der Gruppe zu absentieren und somit den "Dampf" aus der Situation herauszunehmen. "Freilauf lernen", heisst nicht unbedingt, dass die Vierbeiner sich erst einmal beissen müssen! :blink:
Wenn du mit dem Verhalten eines anderen HHs nicht einverstanden bist (in diesem Fall die Husky HH), dann verständige dich in Ruhe mit ihr, sprecht euch ab, und wenn das nicht erfolgreich ist, kannst du dich zum Zwecke der Vermeidung solcher Konflikte wiederum nur fernhalten.
Nach einer Stunde hatten Husky und unserer sich am Kragen. Ich bin dazwischen und hatte rechts den einen und links den anderen am Halsband ...
Unserer hatte eine kleine Blessur und danach erstmal zur Beruhigung die Leine dran.
Und auch im Nachhinein denke ich, dass alle korrekt gehandelt haben(...)
Und die kleine Beißerei war schnell beendet WEIL ich aufmerksam hingesehen habe.
Hier erkenne ich nun wahrlich keinen Anlass für Vorwurf.
Bei der "kleinen" Beisserei hat das ja noch geklappt, aber hast schon mal erlebt, dass 2 größe Rüden sich so richtig in der Wolle hatten? Abgesehen davon, was alles passieren kann, wenn andere Hunde einer so großen Gruppe sich zum "Mitmischen" entschliessen. Da dazwischen zu gehen, ist eher nicht ratsam, vor allem nicht mit der Absicht, dann den einen links und den anderen rechts am Halsband zu haben... Das, entschuldige bitte, spricht für einige Naivität bei der Einschätzung der Situation.
Einen Vorwurf will dir hier keiner machen, darum geht es doch gar nicht. Wir haben alle Fehler gemacht und dazu gelernt, da wärst du nicht allein!:D
Könnte bitte einer von euch mal kurz die Funktionsweise eines "Haltis" beschreiben.
Ich selbst habe es mal gekauft, bin aber (wie es aussieht GsD) über das Lesen des beiliegenden Prospekts nicht hinausgekommen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es manchem, der hier liest, ähnlich ergeht.
Also: Wie soll ein Halti wirken? Warum wird es als "Folterwerkzeug" gebrandmarkt?
Ich bin überzeugt davon, dass dieses Wissen sehr wichtig ist, da man im einschlägigen Handel ja alles mögliche kaufen kann, was irgendwie die Erziehung des Hundes beeinflusst.
Und da viele HH gerne zu Maßnahmen greifen, die einen schnellen Erfolg propagieren, wäre eine Aufklärung an dieser Stelle genau richtig.
Danke euch! :)
gib mal halti bei youtube ein und sieh die die filme an, wo sie beworben werden wie sowas hier:
https://www.youtube.com/watch?v=eaazPkkUrxE
es gibt verscheidene arten mit unterschiedlichen namen und hunderte von filmen zu jedem von ihnen.
was mir immer auffällt wenn die hunde es tragen ist, dass sie dann nur noch ganz kleine schrittchen machen, hecheln und immer verhuscht wirken.
hier zeigen sie ganz am anfang, wie es richtig benutzt werden sollte.
https://www.youtube.com/watch?v=ng8ZAAOhjDg
aber wer läuft schon so mit seinem hund länger als eine minute???
und auch hier habe ICH den eindruck, dass der hund ständig in erwartung einer unangenehmen einwirkung ist.
ich habe jetzt ziemlich willkührlich die obersten videos angeklickt, wie gesagt, man kann stundenlang schauen.
Asani Hekima
06.02.2017, 18:10
Könnte bitte einer von euch mal kurz die Funktionsweise eines "Haltis" beschreiben.
Ich selbst habe es mal gekauft, bin aber (wie es aussieht GsD) über das Lesen des beiliegenden Prospekts nicht hinausgekommen.
Danke euch! :)
Ein Halti ist dann ein Folterinstrument, wenn es falsch angewandt wird, was leider sehr häufig geschiet. Falsch ist es, wenn es nur mit der Leine verbunden ist und der Hundeführer so direkt und dauernd am Hund rum zieht. Nicht gerade gesund!
Richtig wird das Halti ähnlich wie ein Halfter beim Pferd als Führhilfe benützt. Das heisst mit dem Halti wird der Kopf des Hundes bei Bedarf ganz sanft in die Richtung des HH gelenkt. Der Hund wird IMMER mit der Leine am Geschirr geführt und die Leine am Halti bleibt locker. Niemals wird daran geruckt oder gezergelt. Wenn das Halti seriös, langsam und positiv aufgebaut wird, genau so wie der Maulkorb auch, hat der Hund in der Regel auch kein Problem damit.
Am Besten man benützt es gar nicht erst und fängt beizeiten an, dem Hund ein anständiges Leinenlaufen beizubringen und mit beizeiten meine ich im Welpenalter.
So rigoros ein Halti als DAS "Folterinstrument" zu bezeichnen, finde ich persönlich etwas übertrieben.
Es muss halt behutsam und so, wie ursprünglich gedacht, angewandt werden. So wie Dany schon schrieb: es dient dazu, in Situationen, wo der Hund auf eine andere Sache fokussiert und für den HH nur noch schwer ansprechbar ist, den Kopf des Hundes vorsichtig in Richtung HF, weg von der spannenden Situation zu lenken.
Das Halti liegt normalerweise, bei richtiger Anwendung locker auf dem Nasenrücken auf. Durch Zug auf die Leine, die am Halti befestigt ist, spannt sich das Halti über dem Nasenrücken, zieht sich also um die Schnauze zusammen und übt dort Druck aus. Das soll den sog. "Schnauzgriff" simulieren. Je stärker und dauerhafter also Zug auf die am Halti befestigte Leine ausgeübt wird, um so stärker und dauerhafter eben auch der Druck auf den empfindlichen Nasenrücken.
Ich vergleiche das Halti bei falscher Anwendung immer gerne mit einem Würgehalsband, das mache HH bei stark ziehenden Hunden benutzen.
Endeffekt ist langfristig der, dass ein so geführter Hund gegen den dauerhaften Druck immer mehr ankämpfen wird und einige Exemplare noch mehr ziehen, als zuvor.
Und so sehe ich die Anwendung des Haltis leider überwiegend im Alltag. Man kann schon unterscheiden, wer damit trainiert oder wer es sich einfach nur "leicht" machen und nichts tun möchte. Letzteres sind nach meiner Beobachtung leider die Meisten.
Wird ein Halti behutsam, empfindlich und fachgerecht eingesetzt - und unter vollem für den Hund emphatischen Bewusstsein - KANN es eine Hilfe sein, zu dessen tatsächlicher Effektivität ich nichts beisteuern kann.
In aller Regel wird natürlich am Halti geruckt.
Und sei es unbeabsichtigt.
Der Karabiner ist zu schwer, der Halter kurz unaufmerksam...usw.
Hund entdeckt doch was Spannendes und hopst mal kurz nach vorne....etc.etc.etc.
Ein Halti so einzusetzen, dass die dort mit sehr kleinem und leichten Karabiner eingehakte Leine immer locker durchhängt, ist utopisch.
Ich sehe das Halti immer da im Einsatz, wo klar ist, dass der Halter den Hund nicht halten kann/Angst hat o.ä..
Halti und Maulkorb sind zwei absolut verschiedene Paar Schuhe und sollten tunlichst keineswegs miteinander verglichen werden.
LG, Suse
Suse, da geb ich dir Recht.
Ich wollte es nur so sachlich wie möglich verfassen.
Wir hatten damals mit einer Trainerin einmal Haltitraining gemacht. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass Monthy beim Versuch, ihn mittels Halti vorsichtig umzulenken, eher noch angespannter wurde, dass es ihn eher gepusht hat. Er hat also auch gegen gearbeitet. Und daher: Nix für uns!
Und weil ich nicht wollte, dass er mit einer Hundebegegnung eine unangenehme Empfindung verknüpft, flog das Ding danach ebenfalls in die Ecke. Deshalb konnte ich ja auch keine Erfahrungswerte zur Effektivität beisteuern. :)
gib mal halti bei youtube ein und sieh die die filme an, wo sie beworben werden wie sowas hier:
https://www.youtube.com/watch?v=eaazPkkUrxE
es gibt verscheidene arten mit unterschiedlichen namen und hunderte von filmen zu jedem von ihnen.
was mir immer auffällt wenn die hunde es tragen ist, dass sie dann nur noch ganz kleine schrittchen machen, hecheln und immer verhuscht wirken.
hier zeigen sie ganz am anfang, wie es richtig benutzt werden sollte.
https://www.youtube.com/watch?v=ng8ZAAOhjDg
aber wer läuft schon so mit seinem hund länger als eine minute???
und auch hier habe ICH den eindruck, dass der hund ständig in erwartung einer unangenehmen einwirkung ist.
ich habe jetzt ziemlich willkührlich die obersten videos angeklickt, wie gesagt, man kann stundenlang schauen.
Vielen Dank, Andrea, dass du dir die Mühe gemacht hast. Ich habe auch schon ein wenig herumgesucht, aber konnte bisher noch keinen Film finden, der wirklich erklärte, was mit dem Hund geschieht, wenn er am Halti geführt wird.
So z.B. welche Wirkungsweise durch das zweifache Fixieren der Leine erzielt wird, warum man den Hund tunlichst NICHT nur am Halti festmachen darf etc.
Bisher kann ich deine obige Einschätzung bejahen, keiner der von mir gesehenen Hunde läuft entspannt. Man hat den Eindruck, dass mancher vor der Aufnahme, die den Erfolg dokumentieren (und den Verkauf ankurbeln soll) schon schmerzhafte Erfahrungen mit diesem Teil gemacht hat und in ständiger Erwartung ist, dass ihm dies nun erneut widerfährt.
Was wirklich auch zu bedenken ist, ist, wie lange es dauert und welchen Aufwand es erfordert, manche Hunde nur an das Tragen des Haltis zu gewöhnen. Die gezeigten Szenen im amerikan. Video sprechen Bände.
Und dann hat der Hund noch nicht einmal die Erfahrung gemacht, was eine unkundige und vllt. unwillige Hand anrichten kann, wenn die Leine(n) dran ist/sind.
Nee, also, diesen Aufwand kann man besser einsetzen - in ein konsequentes Leineführigkeitstraining (das in Selmas Fall "kein Ding" war, aber umsomehr bei Enya. Wir sind immer noch dran, und es klappt bei weitem noch nicht so, wie wir es gerne hätten. Aber lieber ziehe ich dazu die Aufmerksamkeit meines Hundes auf eine ihm angenehme Weise auf mich, als ihn durch solche Gerätschaften zu zwingen, in meine Richtung zu schauen.
Ausserdem wird ein Hund durchaus erkennen, wann das Halti dran ist, und er auf die gewünschte Art zu funktionieren hat und wann eben nicht, und er ohne weitere Halti-typische Konsequenzen in sein altes Verhalten zurückfallen kann.
Asani Hekima
06.02.2017, 20:35
Halti und Maulkorb sind zwei absolut verschiedene Paar Schuhe und sollten tunlichst keineswegs miteinander verglichen werden.
LG, Suse
Ich verglich keinesfalls das Halti mit einem Maulkorb, nur das sorgsame Auftrainieren!
Meist wollen die Halter die schon länger durch die Gegend geschleift werden ein Halti einsetzen, damit der Hund nicht mehr zieht und das am liebsten gestern schon. Ergo wird es nicht langsam und behutsam auftrainiert sondern einfach übergezogen.
Da das Personal in den Shops seltenst eine Erklärung dazu abgeben und auch kein Trainer zu Rate gezogen wird kommt das Bild das man meist sieht. Ein grosser Hund mit Leine direkt am Halti an dem dann auch zünftig rumgezogen wird oder besser noch an einer Schleppleine. Darum, lieber gar nicht, obwohl ich der Meinung bin, dass einem 40kg Hund der Karabiner am Halti wohl eher schnuppe ist und einen Chi hab ich noch nie mit Halti gesehen. 😂😉
Hey! Habe ich Dich zitiert oder mit Namen angesprochen oder wieso fühlst Du Dich angesprochen, meine Liebe?:eek:
Dass DU das nicht vergleichst, ist mir wohl klar.
Der Satz ist völlig allgemein gehalten und soll auch bitte so verstanden werden.
Ich habe NIEMANDEN explizit angesprochen und auch niemanden zitiert.
Extra nicht :):rolleyes:.
Asani Hekima
06.02.2017, 20:57
Hey! Habe ich Dich zitiert oder mit Namen angesprochen oder wieso fühlst Du Dich angesprochen, meine Liebe?:eek:
Dass DU das nicht vergleichst, ist mir wohl klar.
Der Satz ist völlig allgemein gehalten und soll auch bitte so verstanden werden.
Ich habe NIEMANDEN explizit angesprochen und auch niemanden zitiert.
Extra nicht :):rolleyes:.
Wahrscheinlich weil ICH die beiden Hilfsmittel in einem Satz erwähnt habe. :D wollts nur gesagt haben.
Hallo Zusammen,
ich verwende in brenzligen Situationen, einfach Käse:D
Wir haben kurzfristig mit einem Erziehungsgeschirr gearbeitet, extra angepasst genäht, aber ich habe es schnell wieder gelassen. Erstens lief mein Hund so unglücklich neben mir und in brenzligen Situationen stumpfte Leave ab und es interessierte Sie nicht, ob es sich im Brustkorb Bereich zuzog.
Wir hatten erst die Tage eine Situation, wir traffen auf eine sehr, gesprächige, dominate Boxer Hündin.
Die Besitzerin macht Ihren Hund NIE fest, klären die schon unter sich also blieb Leave erst hinter mir,
natürlich lief die Hundin an mir vorbei. Die beiden beschnupperten sich und das Gepöbel ging von der Boxer Hündin aus los, als es für mich eindeutig zu doll wurde habe ich mich kurz dazwischen gestellt und sehr dominat gesagt"Schluß hier". Die Boxer Hündin schaute ganz verdutzt, kennt das wohl nicht und ging erstmal zu Frauchen, Leave schaute mich an nach dem Motto, okay danke. Ich habe bei der Reaktion von beiden Hunden sofort, prima, fein gemacht gesagt und schau an die beiden haben danach friedlich getobt.
Ich versuche Leave jede noch so negative Erfahrung zu ersparen, aber dies habe ich auch bei meinen beiden Hunden vorher gemacht. Zieht Sie an der Leine, lasse ich los und Sie bleibt stehen, wie angenagelt:blink:
Aber wie bereits gesagt mit Käse, Liebe und Ruhe kommen WIR am besten zu Recht.
Liebe Grüße
MiraLady
07.02.2017, 13:33
Hier wird von klein auf Maulkorbtraining gemacht. Im alter wird es dann wieder etwas vernachlässigt... allerdings kennen und Akzeptieren beide den Maulkorb.
5397853979
Hallo Zusammen,
ich verwende in brenzligen Situationen, einfach Käse:D
Wir haben kurzfristig mit einem Erziehungsgeschirr gearbeitet, extra angepasst genäht, aber ich habe es schnell wieder gelassen. Erstens lief mein Hund so unglücklich neben mir und in brenzligen Situationen stumpfte Leave ab und es interessierte Sie nicht, ob es sich im Brustkorb Bereich zuzog.
Wir hatten erst die Tage eine Situation, wir traffen auf eine sehr, gesprächige, dominate Boxer Hündin.
Die Besitzerin macht Ihren Hund NIE fest, klären die schon unter sich also blieb Leave erst hinter mir,
natürlich lief die Hundin an mir vorbei. Die beiden beschnupperten sich und das Gepöbel ging von der Boxer Hündin aus los, als es für mich eindeutig zu doll wurde habe ich mich kurz dazwischen gestellt und sehr dominat gesagt"Schluß hier". Die Boxer Hündin schaute ganz verdutzt, kennt das wohl nicht und ging erstmal zu Frauchen, Leave schaute mich an nach dem Motto, okay danke. Ich habe bei der Reaktion von beiden Hunden sofort, prima, fein gemacht gesagt und schau an die beiden haben danach friedlich getobt.
Ich versuche Leave jede noch so negative Erfahrung zu ersparen, aber dies habe ich auch bei meinen beiden Hunden vorher gemacht. Zieht Sie an der Leine, lasse ich los und Sie bleibt stehen, wie angenagelt:blink:
Aber wie bereits gesagt mit Käse, Liebe und Ruhe kommen WIR am besten zu Recht.
Liebe Grüße
Das Trennen hast du in der Situation gut hinbekommen, finde ich. Vielleicht kannst du bei Gelegenheit auch mal ein paar (er)klärende Worte an Frauchen richten? Wenn auch sie ihren Hund sichert, könnt ihr vermutlich viel konfliktfreier aneinander vorbeigehen.
Und das "Erziehungsgeschirr"....:scept: Du hast ja selbst gemerkt, was es damit auf sich hat.
Offenbar fügt es deinem Hund Schmerzen zu.
Eine ganz schlechte Voraussetzung zum Lernen.
Das mit dem Erziehungsgeschirr ist ein Thema von "vermeidlich" guten Hundeschulen, ich hatte vorher "will to please,please" Hunde, da vermutet man das eine Trainerin mit eigenen Ridgebacks sich auskennt. Das Thema ist vorbei:blink:
Aber wir alle lernen täglich hinzu !
Und ich habe schon lange gelernt, dass man immer auf Menschen trifft, bei denen man sich eine Beratung ersparen kann.
LG
Rosemarie Karsten
07.02.2017, 15:14
Hallo Zusammen,
ich verwende in brenzligen Situationen, einfach Käse:D
Wir haben kurzfristig mit einem Erziehungsgeschirr gearbeitet, extra angepasst genäht, aber ich habe es schnell wieder gelassen. Erstens lief mein Hund so unglücklich neben mir und in brenzligen Situationen stumpfte Leave ab und es interessierte Sie nicht, ob es sich im Brustkorb Bereich zuzog.
Wir hatten erst die Tage eine Situation, wir traffen auf eine sehr, gesprächige, dominate Boxer Hündin.
Die Besitzerin macht Ihren Hund NIE fest, klären die schon unter sich also blieb Leave erst hinter mir,
natürlich lief die Hundin an mir vorbei. Die beiden beschnupperten sich und das Gepöbel ging von der Boxer Hündin aus los, als es für mich eindeutig zu doll wurde habe ich mich kurz dazwischen gestellt und sehr dominat gesagt"Schluß hier". Die Boxer Hündin schaute ganz verdutzt, kennt das wohl nicht und ging erstmal zu Frauchen, Leave schaute mich an nach dem Motto, okay danke. Ich habe bei der Reaktion von beiden Hunden sofort, prima, fein gemacht gesagt und schau an die beiden haben danach friedlich getobt.
Ich versuche Leave jede noch so negative Erfahrung zu ersparen, aber dies habe ich auch bei meinen beiden Hunden vorher gemacht. Zieht Sie an der Leine, lasse ich los und Sie bleibt stehen, wie angenagelt:blink:
Aber wie bereits gesagt mit Käse, Liebe und Ruhe kommen WIR am besten zu Recht.
Liebe Grüße
So ein Erziehungsgeschirr fügt einem Hund Schmerzen zu, weil es sich bei Zug zusammenzieht!
Sollte verboten werden.
VG Rosemarie
Hallo Rosemarie,
damit hast Du wirklich Recht !
Ich empfehle das auch nicht weiter !
Gruß
Nicole
...., obwohl ich der Meinung bin, dass einem 40kg Hund der Karabiner am Halti wohl eher schnuppe ist und einen Chi hab ich noch nie mit Halti gesehen. 😂😉
Nö, es ist ihm nicht schnuppe, wieso sollte es auch so sein?
Ein Nasenrücken ist ein Nasenrücken und eine höchst empfindliche Zone.
Ist doch völlig wurscht, ob der Hund 40 oder 4 kg wiegt.
Mir begegnen öfter auch kleine Hunde mit Halti, öfter sogar als große...ein Chi war allerdings auch noch nicht dabei :D.
LG, Suse
AnGe2015
07.02.2017, 19:37
Ausserdem wird ein Hund durchaus erkennen, wann das Halti dran ist, und er auf die gewünschte Art zu funktionieren hat und wann eben nicht, und er ohne weitere Halti-typische Konsequenzen in sein altes Verhalten zurückfallen kann.
Genau! Das habe ich auch beobachtet: Chumba weiß sofort, dass jetzt konzentriert gearbeitet wird.
Und wenn die "Lektion durch" ist ändert er sein Verhalten ebenso wie vor deren Beginn. Er wird dann wieder lockerer und wir versuchen dann die eine oder andere Wiederholung ohne Halti. Klappt zunehmend besser. (Ob da nicht auch das zunehmende Alter mithilft weiß der Fuchs ...)
Das ist ja ein wesentlicher Grund dafür, das Halti nur als Lernhilfe und nicht als Bequemlichkeitsgarantie zu verwenden.
Unser Hund lernt so Hundebegegnung mit entspanntem oberen Ende der Leine und Lob aus dieser Richtung kennen.
Wir helfen uns also gegenseitig - und dafür ist das Halti echt eine gute Unterstützung.
Kann mir einer einen Maulkorb empfehlen?
Im Internet werde ich vom Angebot überfordert ...
Asani Hekima
07.02.2017, 20:05
Nö, es ist ihm nicht schnuppe, wieso sollte es auch so sein?
Ein Nasenrücken ist ein Nasenrücken und eine höchst empfindliche Zone.
Ist doch völlig wurscht, ob der Hund 40 oder 4 kg wiegt.
Mir begegnen öfter auch kleine Hunde mit Halti, öfter sogar als große...ein Chi war allerdings auch noch nicht dabei :D.
LG, Suse
Ich hab hier ehrlich gesagt noch nie einen kleinen Hund mit Halti gesehen, überhaupt eher ganz wenige und wenn waren es grosse bis sehr grosse Hunde.
Doch ich finde schon, dass einem 40kg Hund rein durch seine stärkere Statur ein Karabiner am Halti weitaus weniger ausmacht als einem kleinen Hund, da im Verhältnis zum Gewicht des Hundes das Gewicht des Karabiners viel kleiner ist.
Aber das soll ja hier nicht die Frage sein.
Genau! Das habe ich auch beobachtet: Chumba weiß sofort, dass jetzt konzentriert gearbeitet wird.
Und wenn die "Lektion durch" ist ändert er sein Verhalten ebenso wie vor deren Beginn. Er wird dann wieder lockerer und wir versuchen dann die eine oder andere Wiederholung ohne Halti. Klappt zunehmend besser. (Ob da nicht auch das zunehmende Alter mithilft weiß der Fuchs ...)
Das ist ja ein wesentlicher Grund dafür, das Halti nur als Lernhilfe und nicht als Bequemlichkeitsgarantie zu verwenden.
Unser Hund lernt so Hundebegegnung mit entspanntem oberen Ende der Leine und Lob aus dieser Richtung kennen.
Wir helfen uns also gegenseitig - und dafür ist das Halti echt eine gute Unterstützung.
(...)
Ich habe, wie schon erwähnt, das gekaufte Halti nie eingesetzt. Insofern kann ich auch nur darüber spekulieren, wie versiert du damit arbeitest.
Wenn du sagst, er würde wieder "lockerer" nachdem das Halti ab ist, könnte man das so interpretieren, dass er vorher "unentspannt" dem Druck des Haltis entsprechend, agiert hat. Man könnte...aber das kann nur der sehen, der erstens dabei und zweitens fachkundig ist.
Was allerdings der Fuchs weiß, und was das "zunehmende Alter" bewirken soll - da wäre ich sehr , sehr vorsichtig!
Glaube mir, wenn das so wäre, ich würde nichts lieber tun als bei der Erziehung meines knapp 3jährigen Wirbelwinds
auf die mildernde Wirkung des Alters zu setzen :blink:
Bei 4 Hunden habe ich allerdings gelernt, dass das Allermeiste einfach erlernt und ständig geübt werden muss!
Ich hab hier ehrlich gesagt noch nie einen kleinen Hund mit Halti gesehen, überhaupt eher ganz wenige und wenn waren es grosse bis sehr grosse Hunde.
Doch ich finde schon, dass einem 40kg Hund rein durch seine stärkere Statur ein Karabiner am Halti weitaus weniger ausmacht als einem kleinen Hund, da im Verhältnis zum Gewicht des Hundes das Gewicht des Karabiners viel kleiner ist.
Aber das soll ja hier nicht die Frage sein.
Dany.....das ist doch kompletter Blödsinn.
Großer Hund = größerer Karabiner
Kleiner Hund = kleinerer Karabiner,
davon mal ab.
Und ehrlich...den allerallerkleinsten Teil vom Gewicht des Hundes macht wohl in der Tat die Nase aus, hm??
Mathe und Physik.....waren echt nicht meins. Aber Deins auch nicht, oder? :D
Genau! Das habe ich auch beobachtet: Chumba weiß sofort, dass jetzt konzentriert gearbeitet wird.
Und wenn die "Lektion durch" ist ändert er sein Verhalten ebenso wie vor deren Beginn. Er wird dann wieder lockerer und wir versuchen dann die eine oder andere Wiederholung ohne Halti.
...
Ich bitte Dich ernsthaft, noch einmal GANZ GENAU zu lesen, WAS Du da schreibst und darüber sehr genau nachzudenken.....
Zum ersten Satz, weil das, was dann folgt, so interessant ist:
Er weiß einfach, dass es ab jetzt UNANGENEHM wird....und macht halt mit, was bleibt ihm anderes übrig?
(Ich sage das einfach so, weil Dein Folgesatz GENAU das zeigt :cool:)
Tja...und da der Hund OHNE Halti LOCKERER wird, bedeutet das dann im Umkehrschluß WAS?
Dass er MIT Halti....NICHT locker ist.
Und DAS möchte ICH für meinen Hund nicht haben.
Meine Trainerin hat ein Video von unserem allerersten Spaziergang (also...dem mit Trainerin, nachdem ich das Halti gekauft hatte) gemacht.
Mein Rüde trug Halti.
Ich habe NIX gesehen.... sie aber jede Menge.
Heraus kam ein Trauerspiel.
Ist so.
Ich habe das Ding wirklich nur zehn Tage verwendet, weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste.
Dann kam meine Trainerin dazu, hat gefilmt und gesagt:" Guck`mal. WAS siehst Du?"
Ich sah erst einmal...nichts.
Und dann hat sie mir gezeigt, was zu sehen war.
Und das war das letzte Mal, dass das Ding an meinem Hund war.
LG, Suse
Ein angespannt, konzentrierter Hund arbeitet mit, weil er ( durch das Halti) mitarbeiten muss.
Ein lockerer, freudig motivierter Hund, arbeitet mit, weil er will. Und sei es nur, weil im Anschluss eine leckere Belohnung auf ihn wartet, für ihn das Größte.
Wie macht Lernen wohl mehr Spaß und was an Lernerfolgen ist wohl nachhaltiger? :scept:
Ah, und Maulkorb-Empfehlungen kann ich sehr gerne geben.
Hier ist regelmäßig ein BUMAS im Einsatz, eine Massanfertigung aus Biothane.
Ein eher teurer "Spaß"; unserer hat 109,00 gekostet.
Bislang aber der beste Maulkorb, den wir getestet haben und für unseren Punk vollkommen ausreichend.
Darüberhinaus hat unser Rüde einen Baskerville-Ultra; günstig, aber schon eine andere Kategorie Maulkorb.
Es kommt sehr darauf an....wenn ich wirklich "nur" trainieren möchte und es ansonsten keinerlei Anlass gibt, dem Hund einen Maulkorb anzuziehen, tut es ein sauber auftrainierter Korb aus dem gut sortierten Fachhandel.
Der sollte aber wirklich sehr gut passen!
Wenn`s ein bisschen mehr sein darf und der Hund ihn z.B. im Freilauf/ beim Begegnungstraining etc., benötigt, würde ich immer einen BUMAS empfehlen.
Wenn der Hund ERNSTHAFT, und auch mit Beschädigungsabsicht, beißen würde/gebissen hat, würde ich mich bei
https://www.chicundscharf.com/
beraten lassen.
Anbei ein Bild vom Punk mit dem BUMAS, passend zum AnnyX-Mantelgeschirr :blink:.53981
LG, Suse
http://www.bumas.at/?hl=de
Asani Hekima
07.02.2017, 22:47
6
Dany.....das ist doch kompletter Blödsinn.
Großer Hund = größerer Karabiner
Kleiner Hund = kleinerer Karabiner,
davon mal ab.
Und ehrlich...den allerallerkleinsten Teil vom Gewicht des Hundes macht wohl in der Tat die Nase aus, hm??
Mathe und Physik.....waren echt nicht meins. Aber Deins auch nicht, oder? :D
Sorry, aber da liegst du jetzt komplett daneben, das hat mit Mathe so grad gar nix zu tun, das ist eher ein Ding der Logik. Was denkst du wie gross der Gewichts-Unterschied zwischen einem kleinen und einem grossen Karabiner ist? Ich rede immer noch von handelsüblichen Karabinern an Hundeleinen. Und das Halti liegt bekanntermassen NICHT auf der Nase sondern auf dessen Rücken. :rolleyes:
Aber wenn du gerne Recht behalten möchtest, kein Ding, ich kann gut damit Leben. :blink:
Und jetzt ist für mich an dieser Stelle auch Schluss. Guets Nächtli.
Genau! Das habe ich auch beobachtet: Chumba weiß sofort, dass jetzt konzentriert gearbeitet wird.
Und wenn die "Lektion durch" ist ändert er sein Verhalten ebenso wie vor deren Beginn. Er wird dann wieder lockerer und wir versuchen dann die eine oder andere Wiederholung ohne Halti. Klappt zunehmend besser. (Ob da nicht auch das zunehmende Alter mithilft weiß der Fuchs ...)
Das ist ja ein wesentlicher Grund dafür, das Halti nur als Lernhilfe und nicht als Bequemlichkeitsgarantie zu verwenden.
Unser Hund lernt so Hundebegegnung mit entspanntem oberen Ende der Leine und Lob aus dieser Richtung kennen.
Wir helfen uns also gegenseitig - und dafür ist das Halti echt eine gute Unterstützung.
Kann mir einer einen Maulkorb empfehlen?
Im Internet werde ich vom Angebot überfordert ...
wenn du wirklich was mit ihm erarbeiten willst dann beschäftige dich mal mit zeigen und benennen. Ein Hund der gerne kooperiert wird dies mit Freude ausführen. Das hat mir am meisten geholfen bei unseren Problemen. Mein rüde war nie ein pöbler, dafür hatten und haben wir Probleme mit Menschen zB. Auch Fahrräder waren sehr spooky oder Kinder. Genauso Händeln wir heute Dinge wie Fuchs, Rehe, mietzekatze und und und. Anfangs nur auf Kommando zeigt er mir heute selbständig all die Dinge sicher an. Auf ein freudiges "Danke" von mir kommt er an und holt sich seine Prämie ab.
Zeigen und benennen ist ein super Werkzeug und auch eine gute Auslastung, weil der Hund ja immer erst die Begriffe lernt und dann auf Abfrage sich für das richtige entscheiden muss.
Nur so zum Spaß beim Spaziergang sage ich zB " wo ist das Pferd?" Um uns rum jede Menge Umwelt, da hinten kommt ein Reiter. Hund sucht und schaut zum Pferd (zeigen) . Dankeschön......
wenn er was vor mir sieht schaut er da hin und dann zu mir, wieder da hin und zu mir. Bis ich endlich kapiere, was er entdeckt hat.
Probiere es mal.
https://m.youtube.com/watch?v=cPcdFvyh89s
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Sorry, aber da liegst du jetzt komplett daneben, das hat mit Mathe so grad gar nix zu tun, das ist eher ein Ding der Logik. Was denkst du wie gross der Gewichts-Unterschied zwischen einem kleinen und einem grossen Karabiner ist? Ich rede immer noch von handelsüblichen Karabinern an Hundeleinen. Und das Halti liegt bekanntermassen NICHT auf der Nase sondern auf dessen Rücken. :rolleyes:
Aber wenn du gerne Recht behalten möchtest, kein Ding, ich kann gut damit Leben. :blink:
Und jetzt ist für mich an dieser Stelle auch Schluss. Guets Nächtli.
Ich weiß zumindest aus komplett eigener Anschauung, wie MEIN 45 kg Rüde mit dem Halti, an dem ein handelsüblicher großer Karabiner hing (großer Hund, nä) gelaufen ist.
Und ich weiß auch, dass ich NICHT geruckt habe.
Der war schon komplett gehemmt, sobald ich das Ding angelegt habe.
Und der NASENRÜCKEN ist KEIN Teil der Nase?? :rofl:
Warte.....da muss ich mein Anatomiebuch befragen gehen..... :D
Seit ca. 14 Tagen höre ich immer mal wieder in nächster Nachbarschaft ein höchst aggressives Gebell.
Meist abends, wenn es dunkel ist.
Ich komme heute Abend mit dem Rad vom Dienst und höre es bellen.
Gleich im Quadrat....
Paar Häuserblocks weiter von uns ist ein neuer Mensch mit Hund eingezogen.
Habe ich neulich schon gesehen und dachte so....na, noch ein Hund, nett, kann Fields wieder bisschen üben.
(Also, fremde Hunde auf Entfernung angucken und so)
Heute Abend hatte ich diesen Hund plötzlich geifernd am Bein hängen.
Ich habe ihn gar nicht kommen sehen, war dunkel.
Kleinerer schwarzer Hund, freilaufend, kein Leuchtie, nix dran`.
Halter:" Oh. Das macht er normalerweise nur bei Hunden, die er nicht kennt."
(Keine Anstalten von wegen, Entschuldigung, tut mir leid....ist Ihnen was passiert....Gott bewahre!!)
Ich:" Was bitte??"
Er:" Ja...ich kann nix machen. Er geht auf jeden Hund los, den er sieht."
Ich:"Äh...wie kann das sein?"
Er:" Er hört nicht."
Ich:" Leine?? Maulkorb??"
Er:" Was? Ich schaffe mir doch keinen Hund an, damit ich den so einschränke!
Das müssen die unter sich klären, das klappt immer."
Ich:" Ihr Ernst? Ihr Hund geht auf andere Hunde los und Sie lassen ihn das klären??"
Er:" Na klar. Es ist ein Hund. Hier gibt es ja eh nur kleine Hunde, da passiert ja nix."
Ich:" Okay. Er kann demnächst meinen jungen Rüden kennenlernen. Der ist ungefähr etwas mehr als doppelt so groß wie Ihrer und wiegt geschätzte 30 Kilo mehr. Der hat nicht wirklich Bock auf andere Hunde und findet Hunde, die direkt auf ihn zuschießen, so RICHTIG Scheixxe.
Normalerweise trägt er in der Siedlung Maulkorb und ist an der Leine.
Für SIE und Ihren Hund mache ich da sehr gerne sofort eine Ausnahme.
Sollte IHR Hund hier noch einmal frei herumlaufen und auf Menschen und/oder andere Hunde, respektive MEINE, losgehen, war das das letzte Mal.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und bis morgen dann.
Wieviel Uhr passt es denn?
Damit ich den richtigen von meinen Jungs mitnehme, meine ich.
Der andere ist nämlich viel zu nett....da müsste ich dann Ihren Hund leider umtreten."
(Und NEIN. KEINE Diskussion. Ich habe die Nase voll von solchen Idioten. Gestrichen.)
Ich weiß schon, weshalb man behauptet, die Stadt, in der wir wohnen, gäbe es gar nicht.
Isses denn.
LG, Suse
Auf solche Idioten triffst du in Berlin an jeder 2. Strassenecke, auf jeder Wiese, in jedem Park.
Neulich bin ich mit meinen Beiden in einem Park unterwegs, in dem natürlich Leinenpflicht besteht.
Da er gleich in unserer Nähe ist, machen wir unsere erste Tour meistens dorthin. Im hinteren, wilderen Teil
lasse ich meine von der Leine, ich kann mich auf sie verlassen, wenn sie gerufen werden, kommen sie sofort.
Das wissen auch die Aufseher und von einigen gibts auch mal ein Leckerchen.
Sehe ich allerdings unbekannte Hunde, werden sie sofort angeleint um ein unkontrolliertes Aufeinanderteffen
zu verhindern. Vor zwei Tagen kommt aus einiger Entfernung ein Dogo Argentino auf uns zugerannt, kein Halter in Sicht. Ich erkenne eine Hündin sehr gross und sehr selbstbewußt, von solchen Hündinnen angemacht zu werden, liebt Kito überhaupt nicht. Ich stelle mich vor meine Hunde und sehe inzwischen einen älteren Mann auf dem Fahrrad kommen. Ich rufe ihm entgegen, er möge bitte seinen Hund zurückrufen, er antwortet mir, dass ginge nicht, weil sie nicht gehorcht. Da ist mir der Kragen geplatzt und ich bin ziemlich wütend geworden.
Die Hündin bedrängte meine Hunde weiterhin und ich mich immer dazwischen gestellt. Die Situation stand kurz vorm Eskalieren, als eine andere Hund vorbei lief und sie sich diesem zuwandt hat und hinter ihm her lief.
Ich bin mit meinen schnell davon gegangen, der Besitzer hat sich in keiner Weise um seine Hündin gekümmert. Wie die Sache weiter verlaufen ist, weiss ich nicht.
Einer der Aufseher hat mir erzählt, das der Typ auch ihm gegenüber unverschämt ist und auch seiner Aufforderung nicht nachkommt die Hündin anzuleinen.
Ich "liebe solche Hundehalter!!! ".
Marta
Marta, was sind das für "Aufseher" in öffentlichen Grünanlagen?
Ich kenne nur das OA, aber die sind nicht omnipräsent
Von der Stiftung selbst eingesetzt, möchte nicht mehr sagen,
sonst bekommen sie noch Ärger (man weiss ja nicht wer hier so im Verborgenen mitliest)!
Marta
AnGe2015
14.02.2017, 09:14
Mal sehen ob die Antwort jetzt klappt. Bin nach ausführlichem Tippen rausgeworfen worden und meine Arbeit war für die Katz´- sorry in einem Hundeforum wohl ein falsches Wort ;-)
Aber es bringt mich gleich zum Thema:
Inhaltlich kann ich den hier z. T. abgelassenen Frust bei nervigen Begegnungen sehr gut verstehen!
Zumal ich ihn auch schon von beiden Seiten (!) selbst erlebt habe.
War ich "Schuldiger", dann tat mir meine Unüberlegtheit natürlich leid und es ist für mich eine Selbstverständlichkeit um Entschuldigung zu bitten. Vielleicht, wenn man denn zu Wort kommt, noch einige freundliche Worte nachzuliefern...
Aber das ist ja das Problem: Die scheinbar allgemeine Verrohung in dieser Gesellschaft.
Man ist nicht gewillt sich zu verständigen. Der eigene Standpunkt wird verteidigt und der "Gegner" niedergemacht.
Denkt mal über die Schilderungen nach die hier in erfreulicher Offenheit getippt worden sind.
Ich denke dazu: wir Hundehalter sind ganz offensichtlich in einer allgemeinen Bringpflicht. Dafür liegen einfach an zu vielen Stellen zu viele Kothaufen umher, laufen zu viele unerzogene Hunde rüpelig rum u.s.w.
Da sind doch genau diejenigen, die sich davon abgrenzen in der Verantwortung die Brücken zu bauen.
Das ist vielleicht ein Ruf in die Wüste. Aber fmit Bezug auf Erich Kästner (Nie darfst Du so tief singen, aus dem Kakao durch den man dich zieht auch noch zu trinken) sage ich, es gibt keinen anderen Weg.
Höflicher Umgang untereinander ohne Beschimpfungen, Verunglimpfungen u.s.w. sollte im analogen wie im digitalen Leben wieder zur Normalität werden.
Sonst müssen wir uns nicht wundern, wenn mit Rasierklingen gespickte Hackbällchen nicht nur bei uns auf die Hundewiesen gelegt werden.
Eine Info zum eigentlichen Thema dieser Diskussion: Der Maulkorb für Chumba ist gestern in die Produktion gegangen.
Danke für diesen Tipp!
Hier gibts eher mehr Probleme mit Hundehaltern als mit Menschen ohne Hunde!
Marta
DaniMitLeiloUndDago
23.02.2017, 21:28
Bisher hatte ich nie einen so großen Hund wie Dago mit seinen 70 cm. Bisher waren es maximal mittlere Hunde. Aber Dago mit seiner Größe, seinem tiefen Gebell und seinem ungestümen Verhalten kann schon sehr einschüchternd auf fremde Hunde und Menschen wirken. Und bis sich das sein Verhalten durch unser Training nicht geändert hat, bleibt er auch brav an der Leine. Muss doch alles nicht sein.
Da ich nicht bei FB unterwegs bin, entgeht mir (zum Glück....?) so Manches.
Dieses hier habe ich heute über ein liebes Forumsmitglied geschickt bekommen.
Ab und zu gehe ich tatsächlich in der Gegend spazieren.....ich glaube, das lasse ich immo mal lieber sein.
Kopie:
- "GESUCHT WIRD EIN DUNKELBRAUNER LABRADOR, BIELEFELD QUELLE / BRACKWEDE
So du dämliches Arschloch, der meint seinen Hund nicht an der Leine führen zu müssen!
Was muss man für ein Mensch sein, um so eine Bestie frei rumlaufen zu lassen UND SICH NICHT MAL IN DER NÄHE ZU BEFINDEN!!!!
Dein Hund kam auf dem Berner Straße Richtung Hammerholz wie aus dem Nichts angerannt und hat sich meinen Liebling gepackt und nicht mehr losgelassen. Die Ärztin hat mir gestern gesagt es gleicht einer Hinrichtung!!!
Leider warst DU nirgendwo aufzufinden.
Mein Hund musste für 4 Tage in die Klinik, operiert werden und ziemlich aufwändig versorgt werden. Sie waren sich nicht ein mal sicher, ob er es überhaupt überleben wird.
Dein Monster hat ihm Löcher in die Luftröhre gebissen und ein großes Loch in die Speiseröhre. Mal ganz abgesehen von den ganzen Verletzungen am hinteren Teil seines Körpers und dem Blut in seiner Lunge!
Er kann kaum atmen, kann sich fast nicht bewegen, liegt nur in seinem Bettchen und wird künstlich ernährt!
Ich hoffe du hast jetzt wenigstens den Arsch in der Hose, dich der Polizei zu stellen. Die suchen nämlich nach dir. Genauso wie das Ordnungsamt und halb Quelle.
Ich hoffe du hast keine ruhigen Spaziergänge mehr.
Wie kann ein Mensch wie du überhaupt noch ruhig in den Spiegel gucken..
Irgendwann sehen wir uns ... - "
Es macht mich aus mehreren Gründen und auch von jeder Seite her betroffen....der Hass des Halters kann allerdings Angst machen...MIR bereitet er zumindest ein sehr beklommenes Gefühl, auch wenn ich überhaupt nicht betroffen bin.
Suse
Da ich nicht bei FB unterwegs bin, entgeht mir (zum Glück....?) so Manches.
Dieses hier habe ich heute über ein liebes Forumsmitglied geschickt bekommen.
Ab und zu gehe ich tatsächlich in der Gegend spazieren.....ich glaube, das lasse ich immo mal lieber sein.
Kopie:
- "GESUCHT WIRD EIN DUNKELBRAUNER LABRADOR, BIELEFELD QUELLE / BRACKWEDE
So du dämliches Arschloch, der meint seinen Hund nicht an der Leine führen zu müssen!
Was muss man für ein Mensch sein, um so eine Bestie frei rumlaufen zu lassen UND SICH NICHT MAL IN DER NÄHE ZU BEFINDEN!!!!
Dein Hund kam auf dem Berner Straße Richtung Hammerholz wie aus dem Nichts angerannt und hat sich meinen Liebling gepackt und nicht mehr losgelassen. Die Ärztin hat mir gestern gesagt es gleicht einer Hinrichtung!!!
Leider warst DU nirgendwo aufzufinden.
Mein Hund musste für 4 Tage in die Klinik, operiert werden und ziemlich aufwändig versorgt werden. Sie waren sich nicht ein mal sicher, ob er es überhaupt überleben wird.
Dein Monster hat ihm Löcher in die Luftröhre gebissen und ein großes Loch in die Speiseröhre. Mal ganz abgesehen von den ganzen Verletzungen am hinteren Teil seines Körpers und dem Blut in seiner Lunge!
Er kann kaum atmen, kann sich fast nicht bewegen, liegt nur in seinem Bettchen und wird künstlich ernährt!
Ich hoffe du hast jetzt wenigstens den Arsch in der Hose, dich der Polizei zu stellen. Die suchen nämlich nach dir. Genauso wie das Ordnungsamt und halb Quelle.
Ich hoffe du hast keine ruhigen Spaziergänge mehr.
Wie kann ein Mensch wie du überhaupt noch ruhig in den Spiegel gucken..
Irgendwann sehen wir uns ... - "
Es macht mich aus mehreren Gründen und auch von jeder Seite her betroffen....der Hass des Halters kann allerdings Angst machen...MIR bereitet er zumindest ein sehr beklommenes Gefühl, auch wenn ich überhaupt nicht betroffen bin.
Suse
Der Hass des Halters bereitet dir ein beklommenes Gefühl? Ich kann diesen Hass absolut nachvollziehen. Mir würde es ein extrem beklommenes Gefühl bereiten, wenn sich solch ein Hundehalter (wie der des Labradors) samt Hund in meiner Umgebung aufhalten würde. Ein Alptraum ist das.
Ich wünsche dem verletzten Hund alles Liebe und eine baldige Genesung!
Der Hass des Halters bereitet dir ein beklommenes Gefühl? Ich kann diesen Hass absolut nachvollziehen. Mir würde es ein extrem beklommenes Gefühl bereiten, wenn sich solch ein Hundehalter (wie der des Labradors) samt Hund in meiner Umgebung aufhalten würde. Ein Alptraum ist das.
Ich wünsche dem verletzten Hund alles Liebe und eine baldige Genesung!
Doch, nachvollziehen kann ich das durchaus.
Aber wie zu lesen ist, war die Halterin selbst gar nicht dabei, als das passiert ist...und ich finde es mehr als fragwürdig, so etwas so öffentlich ungefiltert zu lesen.
Man ist enorm schnell dabei; man kann schreiben was man will und schon macht ein halbes Dorf Jagd auf einen Hund(ehalter).
Zur Zeit ist noch völlig ungeklärt, wie der Hergang tatsächlich war.
Um den kleinen Hund tut es mir absolut leid, und ja, sowas ist ein absoluter Alptraum.
Ich finde allerdings, dass eine Jagd im Netz auch sehr schnell Auswüchse annehmen kann, die in meinen Augen ganz böse Folgen haben können.
Wieviele Halter mit braunen Labradoren in der Gegend (Großstadtviertel immerhin....) mag es wohl geben?
Und wieviele Leute halten jetzt wohl Ausschau nach einem Killerlabrador...und machen sehr schnell jeden braunen Labrador in der Gegend zu dem Gesuchten?
Ja, solche Hetzjagden im Netz machen mir ein beklommenes Gefühl...weil sie in keinster Weise steuerbar sind und viele Menschen nur darauf warten, ein Ventil für was weiß ich zu bekommen.
Es gibt bereits deutliche Hinweise darauf, dass die Zahl der dort ausgelegten Giftköder sprunghaft angestiegen ist...
Eine Kollegin wohnt im genannten Stadtteil und ist Hundehalterin.
Und in der Tat steht dort so ziemlich jeder brauner Labrador unter Generalverdacht.
Jepp, in der Tat, ich wiederhole mich, das macht mir ein beklommenes Gefühl.
LG, Suse
Nunja, die Bezeichnung "Labrador" greift erfahrungsgemäß ziemlich weit...
Was ich nicht verstehe - wo war der Halter des angegriffenen und derart zugerichteten Hundes?
Dank deiner genauen Erklärung kann ich das jetzt auch nachvollziehen, Suse. Du hast natürlich recht mit dem, was du schreibst. Ich habe nicht gewusst, dass die Halterin selbst nicht dabei war (hab ich das überlesen oder steht das nirgends?).
Dennoch ist das eine Situation, vor der mir einfach nur graut und von der ich hoffe, dass ich sie niemals erleben muss.
Dank deiner genauen Erklärung kann ich das jetzt auch nachvollziehen, Suse. Du hast natürlich recht mit dem, was du schreibst. Ich habe nicht gewusst, dass die Halterin selbst nicht dabei war (hab ich das überlesen oder steht das nirgends?).
Dennoch ist das eine Situation, vor der mir einfach nur graut und von der ich hoffe, dass ich sie niemals erleben muss.
Ne, das steht hier:
Hundeattacke: Labrador verletzt Rehpinscher Ben schwer | Brackwede - Neue Westfälische (http://www.nw.de/lokal/bielefeld/brackwede/brackwede/21711163_Hundeattacke-Labrador-verletzt-den-kleinen-Rehpinscher-Ben-schwer.html)
LG, Suse
.... Mein Beitrag hat sich mit Suse Link erledigt....
.
(...)
Ich finde allerdings, dass eine Jagd im Netz auch sehr schnell Auswüchse annehmen kann, die in meinen Augen ganz böse Folgen haben können.
Wieviele Halter mit braunen Labradoren in der Gegend (Großstadtviertel immerhin....) mag es wohl geben?
Und wieviele Leute halten jetzt wohl Ausschau nach einem Killerlabrador...und machen sehr schnell jeden braunen Labrador in der Gegend zu dem Gesuchten?
Ja, solche Hetzjagden im Netz machen mir ein beklommenes Gefühl...weil sie in keinster Weise steuerbar sind und viele Menschen nur darauf warten, ein Ventil für was weiß ich zu bekommen.
Es gibt bereits deutliche Hinweise darauf, dass die Zahl der dort ausgelegten Giftköder sprunghaft angestiegen ist...
Eine Kollegin wohnt im genannten Stadtteil und ist Hundehalterin.
Und in der Tat steht dort so ziemlich jeder brauner Labrador unter Generalverdacht.
(...)
LG, Suse
Ja, der geschilderte Vorfall ist ganz schrecklich und verursacht Angst und ....Wut. Eine ganz schlimme Wut, weil jeder HH das Geschehene auch auf sich und seinen Hund bezieht.
Gerade darum kann ich diese Doppelmoral, die sich aus dem Zitierten ergibt, überhaupt nicht verstehen.
In FB bist du ja nicht, Spechti, aber du tust dein Bestes auch hier im Forum das Feuer zu schüren.
Warum tust du das?
Nunja, die Bezeichnung "Labrador" greift erfahrungsgemäß ziemlich weit...
Was ich nicht verstehe - wo war der Halter des angegriffenen und derart zugerichteten Hundes?
Sorry Tina, jetzt erst gesehen.
Frage schon beantwortet, nehme ich an?
LG, Suse
Ja. Danke für den Link.
(Ich hatte überlegt, was ICH täte, würden meine Hunde so angegangen. Ist aber müßig, solange man nicht tatsächlich in der Situation drin steckt.)
Dennoch ist das eine Situation, vor der mir einfach nur graut und von der ich hoffe, dass ich sie niemals erleben muss.
Ich greife das nochmal kurz auf, Nina...weil ich gerade etwas erlebt habe, wo ich mir nur noch denke, solange es so viele Halter (******* :blink:) gibt, die wenig bis gar keine Ahnung haben von ihren Hunden und deren Verhalten (und ich sage das jetzt wirklich NETT :cool:), wird es solche Vorfälle, mal mehr, mal weniger schwer, leider immer wieder geben.
Fields ist letzten Sommer von einem Retriever in den Kopf und in`s Gesicht gebissen worden, an dessen Leine ein Kind hing.
(Wäre es ein kleiner Hund gewesen, wäre die Sache womöglich ganz anders ausgegangen...)
Ich habe das Ganze zwei Tage später sachlich geklärt, war kein TA-Besuch notwendig, die Löchlein und der riesige Ratscher nebst kleinem Miniabszess sind von selbst verheilt, und gut war.
Mal abgesehen von seinen Schwierigkeiten mit eher langfelligen, hellen Hunden, da wird er trotz gutem und erfolgreichem Training bzgl. Hunde angucken immer noch SEHR elektrisch....
Seither haben wir den Retriever nur noch selten gesehen, wenn, dann steht er brüllend mit beiden Pfoten oben auf dem Zaun, bereits auf 50 Meter geht das los, wenn er im Garten ist und andere Hunde (nicht nur unsere) vorbeikommen.
Nett ist er dabei nicht, er hat inzwischen auch noch einen anderen Hund gebissen.
Komme ich eben mit Horst dort entlang, Retrieverhalter lädt Holz ab.
Sieht uns kommen und sagt dann:" Keine Angst, er ist nicht draußen. Er bellt aber immer nur, er macht nichts."
Sage ich ganz trocken:" Das würde ich so nicht sagen. Er hat immerhin meinen anderen Rüden schon gebissen."
Er:" Wer? Meiner??"
(Zum besseren Verständnis, ich hatte das seinerzeit mit seiner Frau geklärt)
Ich:" Ja, Ihrer. Letzten Sommer."
Er:" Ach so. Ja, aber das war, weil Ihr anderer Rüde und meiner sich nicht verstehen."
Ich:" Naja....das ist aber kein Grund, die ganze Straße langzurennen, Ihr Kind hinter sich herzuschleifen und auf meinen Hund loszugehen."
Er:" Ja, aber wenn die sich doch nicht verstehen....."
(Er konnte ja nicht wirklich wissen, dass die Hunde sich bis dato noch nie begegnet sind, da finde ich seine Theorie mit dem "Nichtverstehen" etwas...fragwürdig :rolleyes:)
Okay. Wenn die sich nicht verstehen.....noch Fragen?
Ich hab´bald keine mehr....
Dhoruba RR
09.03.2017, 14:44
Solche Situationen sind für den betroffenen Halter immer unschön, vor allem wenn Hunde ohne Aufsicht sich selbst überlassen werden. Das kann immer mal passieren, es ist aber völlig unakzeptabel, wenn dies Hunde sind, welche nicht erzogen sind und zudem auch gefährlich. Ob ein Facebook Shitstorm da hilfreich ist, ich würde es nicht tun da ich dann alle Hundehalter über einen Kamm schere. Ich hab ähnliches erlebt.
Ich gin mit unserer Retriever Hünding ( 10 Jahre ) einige Wochen nach ihrer Kreuzband OP spazieren, sie lief immer so 20 Meter hinter mir. Mein damaliger RR Rüde war 100 Meter entfernt auf dem Feld und spielte mit einem anderen Rüden. Plötzlich kam ein Auto angefahren, der Halter stieg aus, öffnete den Kofferraum und ich sah einen Schäferhund. Da meine Hündin nach einer Beißattacke ängstlich gegenüber dieser Rasse war, bat ich den Halter ein wenig zu warten bis ich meine Hunde angeleint habe. Es kam nur der Satz: " Die machen das schon unter sich aus". Ich wies ihn drauf hin, dass meine Hündin nach der OP noch nicht wieder fit sei und er bitte warten solle. Zu spät, der Schäferhund-Rüde stürmte auf unsere Hündin, legte sie auf den Rücken und verbiss sich im Halsband. Auch mehrer Zurufe an den Halter halfen nichts....Doch dann passierte folgendes: Mein Ridgeback Rüde sah den Vorfall und griff ein, was für den Schäferhund nicht gut war. Gab einen knackigen kurzen Kampf und Ruhe war. Jetzt beschwerte sich der Halter lautstark bei mir über meinen Rüden. Letztendlich gab es ein paar Macken aber nichts Weiteres. Unsere Hündin humpelte wieder stark, nach TA Besuch war aber alles ok. Interessant war nachher die Besitzterin des Spielkameraden meines Hundes. Diese fragte mich ob ich das Nummernschild des Schäferhundebesitzers hätte, was ich natürlich hatte. Es kam raus, dass der Hund 6 Monate vorher von dem Schäferhund schwer gebissen und verletzt wurde. Der Halter flüchtete damals mit seinem Hund und entzog sich seinen Pflichten. Ende gut alles gut. Einige Hundebesitzer sind unbelehrbar....aber das sind Einzelfälle.
Ich glaube leider, dass es keine Einzelfälle sind.
Mich wundert lediglich und ich halte es für ein riesengroßes Wunder, dass nicht noch viel mehr passiert.
Zum Thema Einzelfall...jeder kennt Halter oder hat sie schon öfter getroffen, die erzählen, dass der eigene Hund gebissen worden sei.
Oder getackert was immer....
Fallen mir aus dem Stand so einige Leute ein, die ich im Laufe der Jahre getroffen habe.
Der Spruch " Der/die hat Angst.....ist mal gebissen worden/ bitte kein Kontakt, ist mal gebissen worden...." ist doch in frequentierten Hundegebieten in schöner Regelmäßigkeit zu hören.
Ich habe aber im Gegensatz dazu eigentlich fast noch nie Leute getroffen, die sagen:"Bitte kein Kontakt, mein Hund beißt/ist unverträglich..."....das höchste der Gefühle ist meist:" Ist das 'n Rüüüüüde?" alternativ "Hündin", und dann "..damit hat er/sie Schwierigkeiten."
Einzelfälle sind GsD solche Vorfälle, wo Hunde durch Bisse zu Tode oder sehr schwer verletzt werden.
Aber Hunde, die zubeißen/tackern, sind leider keine.
LG, Suse
Brigitte Kiel
09.03.2017, 17:00
Ich habe aber im Gegensatz dazu eigentlich fast noch nie Leute getroffen, die sagen:"Bitte kein Kontakt, mein Hund beißt/ist unverträglich..."....das höchste der Gefühle ist meist:" Ist das 'n Rüüüüüde?" alternativ "Hündin", und dann "..
Dooooch,ich sag das in schöner Regelmäßigkeit zu anderen Hundehaltern.
Die dann oft so" Ach das glaube ich nicht, die sieht doch so lieb aus, Ihre Hündin" . Oder super Antworten wie " ja Pech, dann merkt meine mal, das sie nicht immer so aufdringlich sein soll" Auch immer wieder gern.
Wie immer - die Hundehalter haben einen an der Waffel, selten die Hunde!
Auf der anderen Seite - halte ich seit über 30 Jahren Hunde und habe erst einen schlimmen Beißvorfall erlebt - auch kenne ich keine anderen Hundehalter, die diese Erfahrungen gemacht haben . Heisst ja nix, aber trotzdem.
Schlimm ist sicherlich relativ und jeder sieht das anders. Ich bin da relativ abgebrüht:devil:
Zu dem eigentlichen Thema mit dem FB Aufruf - ich finde diese Hetze und Verbreitung oberübel und distanziere mich von solchen Geschichten.
LG
Brigitte mit Shari & Samu
Wie immer - die Hundehalter haben einen an der Waffel, selten die Hunde!
Ach, komm schon...! Aber nicht die hier im Forum! :D
Hihi.....auf dem platten Land ist so manches anders als in der Stadt :blink:.
Und schlimme Beißvorfälle weiß ich hier in der Ecke auch nur von einem...der Hund hat es nach 14 Tagen Klinik nicht geschafft.
Aber Beißvorfälle mit Löchern und getackert....doch, so einige.
Wobei Deine Erfahrungen hier ebenso vorkommen.
Aber wie gesagt, seitdem Fields hier herumläuft, habe ich viele Gespräche geführt/führen müssen und siehe da, zumindest, wenn ich mit ihm unterwegs bin, klappt ganz Vieles plötzlich wie durch Zauberhand...da werden Hunde abgerufen, da kommt der ewig kläffende Hund, den man ansonsten ungerührt in jeden anderen Hund kacheln lässt, plötzlich brav an die Leine und man übt gesittetes Verhalten...jeder weiß hier inzwischen, wenn der neonorangefarbene Maulkorb an der Jacke baumelt (Fields trägt ihn nur noch sehr sehr selten :)), mit welchem Hund ich unterwegs bin und DANN kann man sich auf gute Kinderstube besinnen und den eigenen Hund nicht einfach "machen" lassen.
Und in der Tat, Brigitte, ich habe hier auch schon zwei, drei Leute getroffen, die hätten es völlig okay gefunden, wenn Fields mit ihren Hunden mal eben "Tacheles" geredet hätte...."mich versteht der ja nicht, der braucht mal `n ordentlichen Schuss vor den Bug" :eek:.
ICH sage übrigens auch immer, dass mein Rüde Begegnungen leider nicht gut kann..usw.
Und doch, es gibt durchaus Hunde, die einen an der Waffel haben...die haben leider oft noch das Pech, dass ihr Halter noch viel mehr einen an der Waffel hat :o.
LG, Suse
@Brigitte: Wir sind demnächst wieder ganz in der Nähe :blink:.
Das Problem ist aber letztlich auch, dass die meisten von uns (mich eingschlossen) nur im Nachhinein zwischen "schlimmer Beißerei" und harmloser Komment-Rangelei unterscheiden können. Will sagen, es ist im Vorfeld schwer einzuschätzen, in welchen Situationen man wie viel Kontakt einräumen kann ohne den eigenen oder fremde Hunde reell zu gefährden. Und ich selbst gebe jederzeit zu, dass ich diesbezüglich vermutlich auch zur übervorsichtigen Sorte Hundehalter gehöre. Aber ich bin ja nicht das Maß aller Dinge.
Heute morgen bei der TÄ habe ich mich mit einem klaren "ich möchte keinen Kontakt" dagegen verwahrt, dass die nach mir ins Wartezimmer gekommene Dame ihre jaffelnde und winselnde Hündin zu meiner bei mir abliegenden Setterine lässt. Klar, dann hätte ihre Hündin vielleicht mal für 10 Sekunden die Klappe gehalten, aber wer wem was anhängt, wäre dann noch zu klären gewesen. Und, nein, meine Ansage hat der Halterin der Hündin keine rechte Freude bereitet. Ich glaube, sie fand mich sehr unfreundlich UND tierunfreundlich. Macht nix :devil:
Andererseits habe ich auch schon durchaus den mir anvertrauten RR-Pubertäterix (50 kg, "Rasierklingen unner die Ärm'") zu meines Nachbars freilaufenden sehr souveränen DK-Rüden gelassen. Okay, "gelassen" trifft es nicht ganz, der RR hatte angesichts des "Feindes" zur Attacke geblasen und mir die Leine schlicht durch die und aus den Händen gerissen. Ich habe es nur für unnütz gehalten, da hinterher zu sprinten. Herr Jung-RR hat vom DK-Senior in einer 5-Sekunden-Sequenz eins auffe Nuss und vor allem ordentlich eins auf sein übersteigertes Selbstbewusstsein gekriegt (ohne dass irgendwelche Verletzungen sichtbar gewesen wären) und kam ein paar Nummern kleiner wieder zu mir, um mir mir nach Hause zu gehen.
Und, oh Wunder, an dieser Ecke hat er nie wieder herumgeprollt. :cool:
Andere hätten in dieser oder jener oder auch in beiden Situationen anders gehandelt. Was vermutlich auch akzeptabel, vielleicht genauso "richtig" (oder "falsch"?) gewesen wäre.
Schön ist es, wenn tatsächlich beide Halter a) zugegen sind, b) miteinander kommunzieren und dann auch noch c) für alle verbindliche Absprachen treffen können. Eventuell sogar, ohne den jeweils anderen gleich für völlig plemplem zu halten, weil er die Dinge ggf. anders sieht oder auch einen anderen Erfahrungshintergrund hat.
Die Begegnung heute morgen zwischen dem jungen American Bulldog (7 Monate) samt Halter und mir (rechts Pferde, links Hunde) war diesbezüglich übrigens 100% erfreulich: Alle nehmen ihre Viecher ein bisserl kürzer, man grüßt und spricht ein paar Takte miteinander und dann ziehen alle weiter ihres Weges, ohne den anderen irgendwie zu behindern oder einzuschränken. Toben lassen wir die auch mal miteinander, aber dann vielleicht besser, wenn meine "Kleine" nicht mehr läufig und auch nicht mehr bewegungseingeschränkt ist.
Prima. Endlich mal schreibt das Eine - danke Tina!
Es verwundert mich immer sehr, wie weitreichend und unnachgiebig hier die Ansicht vertreten wird, der
(vermeintlich :blink:) in jeglicher Hinsicht wohl und unfehlbar informierte HF wisse IMMER besser als der Hund selbst, was gut, was schlecht für ihn ist.
Das heisst doch nichts anderes als unseren liebsten Vierbeinern die innerartliche Kompetenz abzusprechen.
Oder halten wir unsere Rassehunde schon für so in der Zucht "verbildet", dass wir ihnen nicht mehr zutrauen, mit ihresgleichen adäquat umzugehen?
Da bringt es manchmal schon völlig unverhoffte Einsichten, wenn ein Hund uns das Heft, resp. die Leine aus der Hand nimmt wie in deinem Beispiel.
Und noch dazu ist der Lernerfolg ein prompt einsetzender und nachhaltiger! :D
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf bin ich nicht ein absolut überzeugter Gegner von manchmal geäusserten Ansichten wie: die machen das schon unter sich aus
oder: es ist ganz gut, wenn dem/der mal ein Artgenosse zeigt, wo's bei den Hunden lang geht.
Nein, gerade in solchen Situationen ist der HF gefragt zu beurteilen, ob man das erlauben kann oder man glaubt, dass die Hunde damit überfordert sein könnten.
Es soll schon vorgekommen sein, dass die Überforderng nicht beim Hund, sondern beim HF lag...:rolleyes:
Und dann kommt es zu dieser übervorsichtigen Verhinderung von Hundekontakten.
Da schliesse ich mich nicht aus.
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