Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR objektiv betrachtet
Mathumuni
12.02.2019, 21:07
Ich möchte das Buch gerne als Literaturempfehlung hier einstellen.
Es erklärt auf ganz wunderbare Weise und mit vielen nachvollziehbaren - auch gesundheitsbezogenen - Themen, warum der Standard für die Rasse wichtig ist, ohne dabei die individuelle persönliche Liebe zum Fehlerhund in Frage zu stellen. Das Buch erklärt den Standard per se anhand anschaulicher Bilder - und auch die vornehmlich gesundheitlichen Konsequenzen aus den Abweichungen.
https://ridgebackrelevant.blogspot.com/p/ridgeback-relevant.html
Ich hatte sehr viele Aha-Effekte beim Lesen und beim Anschauen der reichhaltigen Vergleichsbilder. Das Lesen selbst empfand ich als sehr flüssig und auch für nicht Vollblut-Züchter- und Richter verständlich und das ist für mich durchaus auch ein Kriterium in der guten Bewertung.
LG
Susanne
Chappyxxs
12.02.2019, 22:39
Ja! Das kann ich geradeheraus unterschreiben.
Für mich (Reiter und daher mit einigem Vokabular herrlich vertraut) auch ein Buch, das eben zeigt, dass der Standard nicht "von gestern" sondern "für morgen" ist.
Habe das Buch kürzlich auch bestellt - erhalte es aber erst Anfang März (DE Lieferadresse und so ;) ).
Bin schon gespannt. Habe aber schon viel gutes gelesen.
......auch ein Buch, das eben zeigt, dass der Standard nicht "von gestern" sondern "für morgen" ist.
Ach, und wer HEUTE keinen Hund im Standard hat, kriegt ihn vielleicht MORGEN :D:blink:.
Sorry, aber ich kann sowas nicht mehr ernst nehmen.
Es wimmelt überall von mahagoni-/schokoladenfarbenen, riesengroßen RR`s.....
Hunde, die absolut im Standard sind, werden, selbst wenn sie sich an der Obergrenze befinden, als zu "klein" empfunden.....
Welcher Rüde hat denn bitte den "Standard" von 36 kg?? Ist ja auch arg wenig für die 71, 72, 73, 74 cm Klopper mit 45 und noch mehr Kilos und den ewig langen Rücken, die als völlig normal empfunden werden.
Und JA, ich finde einen "Standard" auch wichtig...aber wenn sich dieser Standard seit knapp 100 Jahren nicht mehr bewegt, dann passt was nicht; weil es scheinheiligerweise keinerlei Beachtung der unstrittigen Tasache gibt, dass nahezu kaum noch irgendein ausgestellter RR dem tatsächlichen Standard entspricht.
Oder andersherum, wenn sich eine relativ junge Rasse derart verändert (bleibt die Frage, WARUM ist das so??), dass Hunde im WIRKLICHEN Standard die absoluten Ausnahmen und bestaunte antiquierte Vertreter ihrer Rasse sind(wie sie IRGENDWANN einmal ausgesehen haben sollen), .....und die sehr großen, viel zu dunklen, designten Show-RR`s die Gewinner sind...ja, WAS schwafelt man dann immer wieder von "Standard"???
LG, Suse und Fields .....Rüde, red-wheaten, knapp 5 Jahre, 68 cm, 37 kg (FAST Standard.....:eek:)
- ach Suse, Du immer mit Deinem Realitätsbezug ...
Aber ernst jetzt, die Frage beschäftigt mich seit dem Tag, an dem wir Mazud abholten.
"... der wird wahrscheinlich mal groß werden.", sagte die Verkäuferin, als sie seine Vorderpfoten zum Abschied nochmal knuddelte.
Nun ja, er ist groß geworden. Und weit aus dem Standard!
Niemand hat uns bis heute schräg angesehen oder abfällige Bemerkungen dazu gemacht - im Gegenteil! Halter von seinen Geschwistern haben offen etwas Neid bekundet, als sie ihn erstmals erwachsen sahen.
Der RR wurde gezielt für eine bestimmte Aufgabe in einer bestimmten Region mit bekannten Zutaten (die heute keiner mehr kennt) gezüchtet.
Wir alle halten ihn heute als Luxushund - oder geht hier einer noch auf Großwild?
Was also ist heute so wichtig am "Standard" des RR - die Berechtigung den Namen "Rhodesian Ridgeback" zu tragen, wie es hier mal ein bekannter TN ausgedrückt hat?
Nach allem, was ich hier im Forum über Richter gelesen habe und mir auf zwei Ausstellungen angesehen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich auf die Frage nach "Wichtigkeit" des Standards eine befriedigende Antwort finden würde.
VG
Marlies mit Mazud (Rüde, intakt, 8,5 Jahre, 53 kg bei 79 cm)
Asani Hekima
14.02.2019, 20:53
Wenn ein Rassestandart so nebensächlich ist und keine Beachtung mehr findet, braucht man auch keinen Wert mehr auf Rassezucht zu legen. Lasset uns wieder wild alles durcheinander decken, gibt sicher alles wunderschöne Mischlinge. :scept:
- "Lasset uns wieder wild alles durcheinander decken ..."?
Tolle Reaktion!
Aber bei solch einer Einstellung, eventuell das Beste für die Hunde.
https://www.youtube.com/watch?v=G9cIpkBvMd4
Ernsthaft, WIEVIELE RR`s auf einer Ausstellung entsprechen denn tatsächlich dem Standard Nr. 146?
http://www.fci.be/Nomenclature/Standards/146g06-de.pdf
"Der RhodesianRidgeback sollte einen ausgewogen gebauten, starken, muskulösen,wendigen und aktiven Hund darstellen, symmetrisch im Profil undbei mittlerer Geschwindigkeit äusserst ausdauernd."
Es soll genug Halter geben, die völlig entsetzt gucken, wenn man berichtet, dass man mit einem ( mitunter sogar älteren ) RR vollkommen problemlos eine Tageswanderung veranstaltet.....
"Das Hauptaugenmerk ist auf Beweglichkeit, Eleganz und funktionale Gesundheit ohne irgendwelche Tendenzen zu einer massivenErscheinung zu legen."
"Die erwünschten Widerristhöhen sind :Rüden : 63 cm (25’’) bis 69 cm (27’’).Hündinnen : 61 cm (24’’) bis 66 cm (26’’).Gewicht :Rüden : 36,5 kg (80 lbs).Hündinnen : 32 kg (70 lbs).FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten mussals Fehler angesehen werden,"
https://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/26085-groesse-und-gewicht-sammelfred.html
Wer die Muße hat, sich den letzten Faden mal komplett anzugucken, wird sich über den Standard nur noch schlapp lachen....und wie oft dieser Smiley (:)) sowie ein "LIKE" gesetzt wird....da erübrigt sich das ganze Theater um einen Standard, der in der Theorie ganz wunderbar klingt, aber mit der Praxis nicht mehr das Geringste zu tun hat.
Sie sind, wie sie sind.
Wunderschön, viel zu jung viel zu groß und vor allem viel zu schwer......und letzendlich "Only for loving".....und Gott sei Dank nicht zu häufig " Only to pamper the vanity of their owner" :devil:.
LG, Suse
(MIST. Fields wiegt ein Kilo zu viel UND hat.....keine geraden Vorderbeine :o:eek:)
(Btw, der RR auf dem Titelbild des Buches ist...äh.....irgendwie etwas massig geraten. Könnte durchaus mehr Taille haben.)
Ich hab`mal angefangen....2008, vor gut elf Jahren also, waren die meisten RR`s im o.g. Faden, zumindest die Rüden, bereits DEUTLICHST über dem Standard.
Elf Jahre sind in der Zucht durchaus ein Zeitraum, in dem man bereits auf "Rückkehr zum Standard Nr. 146" hätte züchten können.....weshalb ist das wohl nicht passiert?
Asani Hekima
15.02.2019, 10:36
Ich hab`mal angefangen....2008, vor gut elf Jahren also, waren die meisten RR`s im o.g. Faden, zumindest die Rüden, bereits DEUTLICHST über dem Standard.
Elf Jahre sind in der Zucht durchaus ein Zeitraum, in dem man bereits auf "Rückkehr zum Standard Nr. 146" hätte züchten können.....weshalb ist das wohl nicht passiert?
Weil die Kundschaft zwar einen RR will, ABER: bitte dürr wie ne Gazelle, oder so dunkel wie ein Schoko-Labi und so gross wie ne Dogge und bitte nicht so arg ursprünglich, lieber bisi zurückhaltend und leichtführig wie ein Pudel und wenn wir schon dabei sind, dann auch gerne mit einem gehörigen will to please sowie beim Schäfer.
Da fragt man sich zurecht warum es denn trotzdem ein RR sein soll und nicht einfach einer der anderen Rassen die eh besser passen würden.
Ich bin Fan von Ridgebacks und ich hätte gerne einen der so ist wie er gemäss Standart auch sein sollte nur da muss ich langsam weit suchen gehen. Kima ist einer der dem Standart nahezu entspricht, ok er dürfte bissi weiger wiegen aber ansonsten ist da "drin was auch drauf steht." Ich habe mich einmal für diese Rasse entschiede, weil mir der Hund aus dem Rassestandart zugesagt hat.
Ja Dany, das ist der Hintergrund meiner Frage.
Wer sind denn die "guten, verantwortungsvollen Züchter" die genau diese Kundenwunschhunde auf Ausstellungen präsentieren und auch prämiert werden? Wo bleibt denn da die "Verantwortung" der Richter gegenüber der Rasse mit seinem Standard, der vor hundert Jahren für einen definierten Gebrauchshund festgelegt wurde.
Bei meinem letzten Besuch einer Ausstellung 2018 in Leipzig hat mir ein Aussteller auf meine Frage nach der Größe gesagt, dass er sich nicht mehr erinnern kann, wann das letzte mal eine Messung durch die Richter stattgefunden hätte. - Aber durchweg schöne Hunde waren da zu sehen - :D :scept:
Kann sein, dass die letzten weißen Farmer in Südafrika bei der momentanen Lage wieder Wert auf einen Wachhund im Standard von 1922 legen - aber hier?
Der Standard ist nicht das Problem des RR als unser Luxushund, wohl aber seine Gesundheit!
VG
Marlies
Brigitte Kiel
15.02.2019, 12:02
Gesundheit sollte ganz klar im Vordergrund stehen.
(Größe, Gewicht, DS...)
Ebenso wichtig, ist aber den Fokus auf das Wesen des Ridgebacks zu legen.
Hier in Deutschland kann niemand einen "typischen" Ridgeback "gebrauchen".
Jagdtrieb extrem, ausgeprägten Schutztrieb, Unverträglichkeit - führt dazu das zu viele Hunde in den Auffangstellen oder Tierheim landen oder ein schlechtes Leben führen.
Jeder Züchter, der darauf umstellt und Wert legt und nicht die typischen Afrikaner anpreist, gehört bevorzugt.
Leider kann das Wesen auf Ausstellungen nicht beurteilt werden, aber das will ja keiner ändern.
Ich habe Hunde im Ring laufen sehen, die keinen Mucks machen und außerhalb kaum zu händeln sind.
Samu ist auch zu groß und zu dunkel, immerhin ein Leichtfuß - hat aber einen wunderbaren Charakter - das konnte ich von meinen ersten Ridgebacks (1998 und 2002) so gar nicht behaupten. Die waren fast Standard aber "typisch" Ridgeback. Geliebt hab ich sie trotzdem und vermisse sie.
VG Brigitte mit Shari & Samu
Mathumuni
15.02.2019, 17:08
Wo fang ich an...?
Vielleicht mal mit dem Wesen. Der Standard zum Wesen wortwörtlich: "Würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu." Nicht weniger steht da - aber vor allem auch nicht mehr. Ich finde, das klingt eigentlich genau nach dem, was einen ja am RR (außer der Optik) mal generell fasziniert oder faszinieren könnte. Zumindest meine Erstbegegnung mit einem RR war dergestalt, dass sich vor allem das im Standard beschriebene Wesen bei dieser Hündin gezeigt und mich nachhaltig an diese Rasse gebunden hat. Im Standard steht nix von Unverträglichkeiten oder extremem Wach- oder Jagdtrieben. Die Genese der Rasse mag das teil- und verständlicherweise noch mit sich bringen - aber mit dem Standard haben diese hier im Luxuskötercountry unerwünschten Eigenschaften per se einfach nix zu tun. Ein "ursprünglicher" RR (den man vor allem als komisches Werbekonstrukt so mancher Züchter und "Züchter" findet) ist nicht zwangsläufig ein Standard-RR. "Ursprünglich" ist nicht gleich automatisch "im Standard". Und die im Standard aufgelisteten Wesenseigenschaften finde ich durchaus - selbst für deutsche Verhältnisse und Luxusköter - durchaus händelbar, wenn nicht sogar erstrebenswert. Und so gar nicht altmodisch... :blink:
Der nächste Punkt: Vielleicht mal das leidige Größen- und Gewichtsthema. Suse hat den Rest vom Zitat weggelassen, ich bin so frei, es auch mit der Nachkommastelle zu zitieren: "Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist."
Zum Gewicht klau ich jetzt eine erschlaute Erkenntnis aus dem Buch (wie gesagt, ich finde es lesenswert und das Geld dafür auch besser invenstiert als für das hundertdröflte Halsband): Die Gewichte des Standards erscheinen auch der Autorin definitiv zu niedrig. Sie hat dazu recherchiert und mit vielen Züchtern gesprochen. Das Gewicht ist im Gegensatz zum Wesen wohl eher sehr antiquiert und beschreibt Hunde "in hunting condition", die mit dem heutigen Leben der RRs nicht mehr viel gemein haben. Die Größe sieht sie wesentlich strenger, zumal die sich gerne vererbungsmäßig (dazu kann man übrigens noch mal auf ein Halsband verzichten und Irene Sommerfeld-Sturs "Rassehundezucht" lesen, wenn man mag) hochpotenziert.
Zur Farbe im Standard: "Hell weizenfarben bis rot weizenfarben. Ein wenig Weiss an der Brust und den Zehen ist statthaft, ausgedehnte weisse Behaarung hier, am Bauch oder oberhalb der Zehen ist unerwünscht. Ein dunkler Fang und dunkle Behänge sind statthaft. Zu viele schwarze Haare im ganzen Fell sind äusserst unerwünscht." Da steht nix von dark red wheaten oder gar mahagoni. Zu mahagoni gibt es (mit Bild) im Buch folgendes Zitat: "Mahagoni - gut für Möbel. Schlecht für Ridgebacks." Mein Reden seit anno dutt... Ihr habt natürlich recht - die Dunklen sind bzw. waren auf dem Vormarsch, so langsam kehrt es sich zum Glück modisch ja um. Wenn man den RR nur noch wegen der Neufundländergröße und dem Ridge vom Schokolabbi unterscheiden kann, dann ist es halt kein RR mehr.
Tja, und dann gibt es noch die Gesundheit. Da muss man natürlich unterscheiden, aber es gibt tatsächlich eine funktionale Gesundheit, die an die Anatomie gebunden ist. Ein RR mit deutlich zu steiler Hinterhand wird über die Jahre gesundheitliche Probleme bekommen, ein Hund mit zu wenig Brustkorb hat den Raum nicht mehr für das Atemvolumen, dass ein ausdauernder Laufhund eigentlich haben sollte. Etc. pp. und sehr lang über Zähne und Augen und eigentlich jedes Körperteil fortsetzbar.
Der Standard hat mit der Liebe zum persönlichen Einzelhund nichts zu tun. Ich halte ausschließlich Ridgeless RR und damit sind wir völlig out of standard. Ich schwör, ich liebe jeden einzelnen meiner fehlerhaften RRs ganz unbeschreiblich und empfinde jeden meiner drei als den tollsten und besten RR. Aber ich liebe die Rasse als solche eben auch - sogar ridgetragend. :blink: Und die kann nur in "funktionaler Gesundheit, Typ und Temperament" (Zitat Buch) bestehen bleiben, wenn man den Standard nicht ignoriert. Dazu muss man ihn aber erst mal - auch und vor allem in seiner Funktionalität - kapieren (was natürlich durchaus auch bei manchen Richtern angezweifelt werden darf). Und beim Kapieren hilft das Buch ganz ungemein.
LG
Susanne
P.S.: Rose, Inigo und Jazeem haben auch eine Meinung, die ich euch nicht vorenthalten möchte, daher gibt es noch einen Bildanhang zum Schmunzeln. :blink:
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Brigitte spricht es an: D E R RR, so wie er gezüchtet wurde, ist hier fehl am Platz.
Große kräftige Hunde mit einem hochentwickeltem Jagdtrieb, mit einem sehr deutlichem Schutztrieb und davor die Leidenschaft zum Primat des Lebens - so was brauchen wir hier in unserer Gesellschaft überhaupt nicht.
Unsere Gesetze und Verordnungen sind sind eher auf das Gegenteil ausgerichtet.
Wir haben bei unserem Exemplar einen diesbezüglichen "Volltreffer" gelandet. Im Herkunftsland würde man uns bestimmt um diesen Hund beneiden. Hier ist er eine tägliche Herausforderung für uns.
Dass ich mit dieser Sicht nicht allein bin, hat sich vor wenigen Monaten gezeigt, als ich eine HH'in mit Labbi traf, die uns wegen Mazud angesprochen hatte.
Sie hatten vorher ebenfalls einen RR-Rüden und ihre Wesensbeschreibung deckte sich völlig mit unserem.
Ich bin froh und glücklich, dass er auf Menschen, die ich begrüße oder in die Wohnung bitte, freudig reagiert, dass er Kinder mag (auch fremde) und dass er artgerecht mit Hündinnen umgeht (und da weiß er, dass Schluss ist, wenn die Zähne zeigen und knurren). Dafür haben andere intakte Rüden (die sich nicht direkt vor ihm auf den Rücken legen) in seinen Augen keine Daseinsberechtigung.
Rassestandard für den RR muss (müsste, sollte) den heutigen Verhältnissen angepasst werden und der Tatsache Rechnung tragen, dass der vormalige Verwendungszweck eine untergeordnete bis gar keine Rolle spielt.
Geht die Autorin in ihrem Buch darauf ein? (Ich glaube es nicht - immerhin lebt sie in Südafrika.)
VG
Marlies
Ich habe leider Susannes Beitrag erst gelesen, als ich meinen bereits gesendet hatte.
Ich sehe hier schon einen sehr engen Zusammenhang zwischen Wesen und den Eigenschaften des RR und seinen definierten Maßen und Farben.
Diese sind nach meinen Kenntnisstand nicht zum Vorbild für die Zucht genommen. Sie sind wohl das nachträgliche "Anhängsel" zum gewünschten Fertigprodukt: einem Jagdhund wie man ihn damals brauchte.
Ich glaube schon, dass sein Jagdtrieb da kein Mitbringsel war, sondern ganz bewusst ein kräftiger und zugleich weniger, unerschrockener Jäger gezogen wurde.
Was heute völlig fehlt: die bei der Zucht und dem Einsatz erfolgte Selektion.
Und dabei ging es weniger um Farbe, Gewicht oder Schulterhöhe - das sind die Anlehnungen an den damaligen Dalmatiner. Und der hatte ja nun mit dem Einsatzzweck des RR gar nichts zu tun.
Luxushunde waren zu dieser Zeit etwas völlig anderes. Der RR war ein Gebrauchshund par excellence und ist als solcher (!) "standardisiert" wurden.
-meine Meinung
Marlies
Mathumuni
15.02.2019, 18:21
Marlies, nochmal in Großbuchstaben: URSPRÜNGLICH IST NICHT GLEICH STANDARD! Im Standard steht nix von wahnsinnigem Jagdtrieb und Unverträglichkeiten. Und nur, weil sich die subjektive Rassebeschreibung deiner Nachbarin mit der deinen deckt, ist es trotzdem noch nicht Standard.
Such mir einen Punkt im Standard raus, der mit der gerne herangezogenen Deutschlandhaltung nicht passt.
(Ich muss bekloppt sein, gleich drei in D zu halten :blink:)
Mathumuni
15.02.2019, 18:22
Und wieder überschnitten - geb mir Zeit zu antworten. :-)
ok, Deine Bildergeschichte trifft es auf den Kopf! :)
Mathumuni
15.02.2019, 18:37
Ausführliche Antwort gibt es erst morgen, ich lauf nochmal mit meinen RRs beim Resttageslicht und mach dann Bildschirmpause - ich hab heute gruselige südbayerische Frühlings-Kopfschmerzen...
LG
Susanne mit Rosenigijazi
Stefanie R.
20.02.2019, 21:02
Bei meinem letzten Besuch einer Ausstellung 2018 in Leipzig hat mir ein Aussteller auf meine Frage nach der Größe gesagt, dass er sich nicht mehr erinnern kann, wann das letzte mal eine Messung durch die Richter stattgefunden hätte. -
Es gibt Richter, die messen JEDEN Hund in ihrem Ring. Es sind allerdings sehr wenige. Zuletzt in Slowenien erlebt, da wurden alle von diesem Richter gerichteten Rassen durchweg gemessen. Der Sieger des ersten Tages trat am zweiten Tag nicht mehr an. :cool: Ich fand es schon bei BamBam super, wenn einer mit einem Körmaß ankommt und bei Sonny finde ich das genauso toll. :D :D :D
Das Buch ist auch von mir eine Kaufempfehlung. Ich habe mich zum Beispiel immer gefragt, was ein Hund "ohne Backen" ist. Ich meine, die haben Hunde doch irgendwie alle? Aber diese Art von Backen sollen sie nicht haben. :joker: Die Vergleichsbilder sind super.
Ich fand es bemerkenswert, wie Kleinigkeiten den rassetypischen "Look" eines Hundes beeinträchtigen können und hatte beim Lesen auch noch das eine oder andere Aha-Erlebnis. Manchmal guckt man sich einen Hund an und denkt "Irgendwas sieht an dem merkwürdig aus..." ohne es genau definieren zu können.
Insgesamt wirklich eine interessante, sehr empfehlenswerte Lektüre. Und wer sich das ganze von der Autorin nochmal persönlich erklären lassen will, hat am Sonntag, 12. Mai in 36304 Alsfeld Gelegenheit dazu. Da veranstaltet sie ein Seminar zu dem Thema.
Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en
Chappyxxs
28.02.2019, 22:39
Ich hab mit Absicht erst Mal ein paar Tage über meine Antwort nachgedacht.
Früher, als ich den wheatenfarbenen, 67-cm-Sam hatte, (der immer als "zu klein und so komisch hell, ist das richtig?" betitelt wurde) habe ich das dämliche Gegenüber besonders gern belehrt. :blink:
Heute, mit dem viel zu großen, dunklen Cooper (Vater 65,5 cm, Mutter 66 cm) - weiß ich gar nicht, was ich sagen soll, wenn sich Leute für ihn begeistern.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nun mal so ist. Und dass keiner so genau weiß, warum es so kommt.
Und dass ich mich nicht immer für das Exterieur meiner Hunde entschuldigen will.
Komisch, gerade die, die einen Hund nahe dran haben, pochen auf dem Standard herum. Dann bezeichnen sie ihn im nächsten Satz als Witz und dass sie ihn zwar wichtig finden, aber nur noch drüber lachen können.
Aha?!
Ist es nicht eher so, dass er das Einzige ist, das die Zucht in der Irre noch davon abhält, total abzudriften?
Ist es nicht eher so, dass man sich über Richter ärgert, die ihn nicht gelesen zu haben scheinen oder nicht verstehen.
(Alle Bereiche und Sportarten, in denen man sich einem Richterurteil beugen muss sind da anfällig - es gibt nichts Schlimmeres als Offizielle, die nicht vernünftig gucken können oder einem Namen huldigen!
Alleine deswegen muss man eigentlich dankbar sein, für dieses Buch - in Sachen Exterieurbeurteilung sollten nach der Lektüre nicht mehr viele Fragen offen sein...)
Und ist es nicht letztlich auch so, dass man sich über Käufer ärgert, die was nachfragen, was eher einer Dogge ähnelt?
Dass man sich über Züchter ärgert, die diese unüberlegten, unwissenden, gierigen Nachfragen befriedigen.
Züchter, die keine Visionen für die Rasse haben?
Und dann gibts noch die Vermehrer und das liebe Geld... brauch ich nicht erwähnen, wie man sich über DIE ärgert.
Natürlich ist der Standard nicht die Bibel.
Und immer wird es Hunde geben, die komplett an ihm vorbei gehen.
Und die werden wundervoll sein.
Aber eben eine evolutionäre Sackgasse.
Egal.
Trotzdem ist der Standard so lange wichtig, bis er eines Tages überarbeitet gehört. Und dann ist er wieder ungemein wichtig.
Das o.a. Buch ist kein Werk, um irgendwas schön zu reden oder an der Vergangenheit festzuhalten.
Es soll helfen zu verstehen. Zu sehen.
Und das ist nötig. Die Schulung des Auges ist das A und O.
Nur dann kann man nach vorne SEHEN.
Und darum geht es in dem Buch. Zusammenhänge verstehen und erkennen. Mit Fehlern leben können aber nicht unbedingt wiederholen.
Ich finde, genau das macht dann letztlich sehr glücklich und ausgeglichen... :blink:
Sehr interessante Gedanken, die hier angesprochen werden!
Aber es ist doch hilfreich festzuhalten, dass das Buch hier aus zwei Blickrichtungen zu betrachten ist.
Die Beschreibung des Exterieurs - für einen Gebrauchshund dessen ursprüngliche Aufgabe heute gesellschaftliches Kopfschütteln auslöst - und die Möglichkeit der Anwendung des Kant'schen Kategorischen Imperativs.
Und da passt dann die Erwähnung der Bibel.
Der große Goethe sagte einst im Zusammenhang mit "Das Göttliche":
"... kein organisches Wesen ist ganz der Idee, die zu Grunde liegt; entsprechend, hinter jedem steckt die höhere Idee..."
Meine anfängliche Frage nach dem Sinn dieses Buches hat sich für mich beantwortet.
VG
Marlies
Chappyxxs
01.03.2019, 13:24
Sehr interessante Gedanken, die hier angesprochen werden!
Aber es ist doch hilfreich festzuhalten, dass das Buch hier aus zwei Blickrichtungen zu betrachten ist.
Die Beschreibung des Exterieurs - für einen Gebrauchshund dessen ursprüngliche Aufgabe heute gesellschaftliches Kopfschütteln auslöst - und die Möglichkeit der Anwendung des Kant'schen Kategorischen Imperativs.
Und da passt dann die Erwähnung der Bibel.
Der große Goethe sagte einst im Zusammenhang mit "Das Göttliche":
"... kein organisches Wesen ist ganz der Idee, die zu Grunde liegt; entsprechend, hinter jedem steckt die höhere Idee..."
Meine anfängliche Frage nach dem Sinn dieses Buches hat sich für mich beantwortet.
VG
Marlies
Marlies,
wir kennen uns nicht und ich halte mich eigentlich auch für recht verständig, aber kann Dir hier grad nicht folgen. Kannst Du das etwas näher erläutern?
Was stört Dich daran, wenn eine Frau, die zwar in Südafrika lebt, aber auch sehr gut Deutsch spricht und schreibt, ein Buch rausbringt, das sogar langjährigen Ridgebackbesitzern, -Ausstellern und Richtern noch Aha-Momente beschert?
Oder habe ich das missverstanden - und Du findest das gar nicht überflüssig?
Ich hab mit Absicht erst Mal ein paar Tage über meine Antwort nachgedacht.
Früher, als ich den wheatenfarbenen, 67-cm-Sam hatte, (der immer als "zu klein und so komisch hell, ist das richtig?" betitelt wurde) habe ich das dämliche Gegenüber besonders gern belehrt. :blink:
Heute, mit dem viel zu großen, dunklen Cooper (Vater 65,5 cm, Mutter 66 cm) - weiß ich gar nicht, was ich sagen soll, wenn sich Leute für ihn begeistern.
Dass Du ihn genauso schön findest wie sie, natürlich!
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nun mal so ist. Und dass keiner so genau weiß, warum es so kommt.
Doch, natürlich...Natur lässt sich nicht in einen Standard pressen, ganz einfach.
Und dass ich mich nicht immer für das Exterieur meiner Hunde entschuldigen will.
Musst Du doch auch gar nicht....
Komisch, gerade die, die einen Hund nahe dran haben, pochen auf dem Standard herum. Dann bezeichnen sie ihn im nächsten Satz als Witz und dass sie ihn zwar wichtig finden, aber nur noch drüber lachen können.
Du meintest mich, ja? Ich poche nicht auf einem Standard herum, der permanent ad absurdum geführt wird :blink:Früher, als ich noch ernsthaft glaubte, dass ein Standard wichtig ist (wozu genau eigentlich IST er denn so absolut wichtig, wenn es am Ende eh nicht so genau drauf`ankommt, ob der Hund denn dann doch ein paar Zentimeter zu groß, ein paar Kilo zu schwer, ein klein wenig zu dunkel etc.pp. ist?)
Ist es nicht eher so, dass man sich über Richter ärgert, die ihn nicht gelesen zu haben scheinen oder nicht verstehen.
(Alle Bereiche und Sportarten, in denen man sich einem Richterurteil beugen muss sind da anfällig - es gibt nichts Schlimmeres als Offizielle, die nicht vernünftig gucken können oder einem Namen huldigen!)?
Na eben....wer ärgert sich denn ? Die "Züchter", die einen solchen Hund dennoch ausstellen und mit ihm züchten, obwohl sie sehr genau wissen, dass der Hund "EIGENTLICH" dem Standard gar nicht entspricht??
Und ist es nicht letztlich auch so, dass man sich über Käufer ärgert, die was nachfragen, was eher einer Dogge ähnelt?
Wie kommt das denn nun, dass scheinbar die allermeisten Menschen der Meinung sind, ein RR müsse SEHR groß, am liebsten NOCH größer, sein?? Bestimmt daher, dass man diese Hunde eben sehr viel häufiger trifft als die "Standard-RR"...und DAS könnte damit zusammenhängen, dass sie eben häufig genug hoch bewertet werden.
Dass man sich über Züchter ärgert, die diese unüberlegten, unwissenden, gierigen Nachfragen befriedigen.
Züchter sind auch nur Menschen und bedienen einen Markt. Wäre ja blöd, wenn sie auf ihren Welpen sitzen blieben, weil die Käufer nun mal lieber ein anderes Bild vom Traumhund haben.
Züchter, die keine Visionen für die Rasse haben?
Und dann gibts noch die Vermehrer und das liebe Geld... brauch ich nicht erwähnen, wie man sich über DIE ärgert.
Natürlich ist der Standard nicht die Bibel.
Und immer wird es Hunde geben, die komplett an ihm vorbei gehen.
Da sagste was.....unser erster Besuch vor elf Jahren bei einem sehr renommierten Züchter ergab für uns ein sehr skurriles Bild:
Traumschöne Hündin....wir so:"Sie ist aber schon groß, oder?"
"Sie ist zu groß...aber die Richter finden sie immer super und wenn sie gemessen wird, stellen wir sie hinten weiter `raus, haben uns mehrere Richter und Aussteller empfohlen und zack, dann passt sie mit der Größe auch."
Kleinerer Rüde lebte auch dort...und der war absolut im Standard.
Ärgerlicherweise war er den Richtern einfach IMMER zu klein und befand sich auf der Verliererstraße...
Ich bin mir zu 100% sicher, dass das never ever die Ausnahmen unter den "Standard"_Züchtern waren, sondern dass es genauso läuft.
Und die werden wundervoll sein.
Aber eben eine evolutionäre Sackgasse.
Evolution lässt sich nur schwer aufhalten....wäre ja auch fatal, wenn es keine Weiterentwicklung gäbe.
Trotzdem ist der Standard so lange wichtig, bis er eines Tages überarbeitet gehört.
Eines Tages?? *HUST*...ich glaube, DER Tag ist schon lange vorbei....
Ich finde, genau das macht dann letztlich sehr glücklich und ausgeglichen... :blink:
Natur lässt sich nun einmal nicht in einen Standard pressen.
Und Natur interessiert sich auch NULL dafür, was Mensch gerne hätte und was er als "schön" empfindet....auch wenn wir das noch so gerne hätten.
Und GENAU das sehen wir täglich auf unseren Straßen, auf Ausstellungen etc.
Wenn man das erkannt hat, so ist meine persönliche Meinung, muss man keinem Standard hinterhertrauern, den es schon lange nicht mehr wirklich gibt und kann ganz wunderbar glücklich und ausgeglichen mit dem Hund zufrieden sein, den die Natur hervorgebracht hat.
Ich bin sehr überzeugt davon, dass auch Richter, egal, wie sehr sie sich bemühen, nicht davor gefeit sind, persönliche Vorlieben für das Exterieur in Bewertungen mit einfließen zu lassen....und das macht eine objektive Bewertung nahezu unmöglich.
Von der Sache mit den "Namen" fang`ich lieber erst gar nicht an.:blink:
LG, Suse......btw., da hat doch neulich jemand den Fields als "äußerst filigran" bezeichnet :rofl:
Chappyxxs
01.03.2019, 14:22
(...)
Dass Du ihn genauso schön findest wie sie, natürlich! JA klar, aber "richtig" ist es deswegen trotzdem noch nicht und den Wissensvorsprung nimmt uns ja leider auch keiner ;-)
(...)
(wozu genau eigentlich IST er denn so absolut wichtig, wenn es am Ende eh nicht so genau drauf`ankommt, ob der Hund denn dann doch ein paar Zentimeter zu groß, ein paar Kilo zu schwer, ein klein wenig zu dunkel etc.pp. ist?) Damit nicht eines Tages ALLE RR so sind.
(...)
Na eben....wer ärgert sich denn ? Die "Züchter", die einen solchen Hund dennoch ausstellen und mit ihm züchten, obwohl sie sehr genau wissen, dass der Hund "EIGENTLICH" dem Standard gar nicht entspricht??Ich ärgere mich. Und offenbar einige andere auch. Sonst gäbe es diese Debatten ja nicht ;-)
Und ist es nicht letztlich auch so, dass man sich über Käufer ärgert, die was nachfragen, was eher einer Dogge ähnelt?
Wie kommt das denn nun, dass scheinbar die allermeisten Menschen der Meinung sind, ein RR müsse SEHR groß, am liebsten NOCH größer, sein?? Bestimmt daher, dass man diese Hunde eben sehr viel häufiger trifft als die "Standard-RR"...und DAS könnte damit zusammenhängen, dass sie eben häufig genug hoch bewertet werden. Suse, ich glaube, der Teil der RR-Szene, die Ausstellungen besuchen, ist der kleinere. Es gibt zu den VDHlern auch genug Dissidenzler, die noch mehr "dunkle Riesen" auf den Markt werfen. Deswegen werden die öfter gesehen, nicht weil die mehr ausgestellt werden. Der Ottonormalverbraucher wird ja nicht auf einer Ausstellung auf einen RR aufmerksam.
(...)
Da sagste was.....unser erster Besuch vor elf Jahren bei einem sehr renommierten Züchter ergab für uns ein sehr skurriles Bild:
Traumschöne Hündin....wir so:"Sie ist aber schon groß, oder?"
"Sie ist zu groß...aber die Richter finden sie immer super und wenn sie gemessen wird, stellen wir sie hinten weiter `raus, haben uns mehrere Richter und Aussteller empfohlen und zack, dann passt sie mit der Größe auch."
Kleinerer Rüde lebte auch dort...und der war absolut im Standard.
Ärgerlicherweise war er den Richtern einfach IMMER zu klein und befand sich auf der Verliererstraße...
Ich bin mir zu 100% sicher, dass das never ever die Ausnahmen unter den "Standard"_Züchtern waren, sondern dass es genauso läuft. Ja klar, so läuft das. Das Dumme an der eigenen Nachzucht ist ja auch, dass man mit 8 Wochen, wenn man sie behält, nicht weiß, was wird. Und manchmal entscheidet man sich dann, mit was weiterzuzüchten, was eigentlich besser Tante bliebe. Es sind halt Menschen. Und auch Richter sind Menschen.
(...)
Evolution lässt sich nur schwer aufhalten....wäre ja auch fatal, wenn es keine Weiterentwicklung gäbe. In der Zucht lässt sich Evolution schon aufhalten ;-) zumindest kann man gewissen Individuen verweigern, sich fortzupflanzen - das passiert nur nicht immer.
Trotzdem ist der Standard so lange wichtig, bis er eines Tages überarbeitet gehört.
Eines Tages?? *HUST*...ich glaube, DER Tag ist schon lange vorbei.... (ja, aber auch das müssen Vereine und Verbände erst mal erkennen. Scheint noch nicht so weit zu sein? Und vielleicht wäre es ja auch ausreichend, wieder näher am Standard zu arbeiten und man müsste dann gar nix umschreiben?)
Ich finde, genau das macht dann letztlich sehr glücklich und ausgeglichen... :blink:
Natur lässt sich nun einmal nicht in einen Standard pressen.
Ich glaube wir sprechen von verschiedenen Dingen. Der Standard definiert das Produkt, das man im Optimalfall anstrebt. Dass die Natur in diese Form nicht immer hineingießt ist doch klar!
Und Natur interessiert sich auch NULL dafür, was Mensch gerne hätte und was er als "schön" empfindet....auch wenn wir das noch so gerne hätten.
Und GENAU das sehen wir täglich auf unseren Straßen, auf Ausstellungen etc.
Wenn man das erkannt hat, so ist meine persönliche Meinung, muss man keinem Standard hinterhertrauern, den es schon lange nicht mehr wirklich gibt (da bin ich völlig anderer Meinung, ein echter Champion kommt dem Standard immer noch recht nahe, zumindest dem, den T. Ralfe beschreibt) und kann ganz wunderbar glücklich und ausgeglichen mit dem Hund zufrieden sein, den die Natur hervorgebracht hat.
Ich bin sehr überzeugt davon, dass auch Richter, egal, wie sehr sie sich bemühen, nicht davor gefeit sind, persönliche Vorlieben für das Exterieur in Bewertungen mit einfließen zu lassen....und das macht eine objektive Bewertung nahezu unmöglich. Richterbewertungen sind immer subjektiv. Aber ein geschulter Richter mit dem Blick fürs Wesentliche und dem Wissen um die Konsequenzen bei Abweichungen wird Vorlieben haben, die der Rasse nicht schaden.
Von der Sache mit den "Namen" fang`ich lieber erst gar nicht an.:blink:
LG, Suse......btw., da hat doch neulich jemand den Fields als "äußerst filigran" bezeichnet :rofl:
Stefanie R.
05.03.2019, 20:47
[/I][/COLOR][COLOR=#800080][I]Kleinerer Rüde lebte auch dort...und der war absolut im Standard.
Ärgerlicherweise war er den Richtern einfach IMMER zu klein und befand sich auf der Verliererstraße...
Ein Hund besteht doch nicht nur aus standardkonformer Größe. Er braucht den RR-typischen Ausdruck und ein insgesamt exzellentes Exterieur mit Winkelungen und Vorbrust, sowie ein tolles Gangwerk und ein selbstsicheres Verhalten. Und dann kommt es noch darauf an, wie du die Vorteile deines Hundes zeigst. Ob der Hund nun tatsächlich immer verloren hat, weil er "zu klein" ist? Das kann man doch, ohne den Hund gesehen zu haben, nicht wirklich sagen.
Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en
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