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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit dem Hund auf der Mess - Schwerverbrechen?



Tanja
14.04.2002, 23:08
Heute waren wir auf der Dippemess in Frankfurt. Wir waren letztes Wochende schon mal da, allerdings ohne Hund. Heute haben wir sie aber mitgenommen, weil wir nur was anderes essen wollten, als Pizza oder McDonalds und weil wir sie zwar schon mit auf den Weihnachtsmarkt genommen hatten, wir aber letzt festgestellt haben, das sie z. B. Angst vor den fliegenden Luftballons hat und wir sie noch etwas an den Trubel gewöhnen wollten.

So weit so gut, Hund war eigentlich eh müde und verhielt sich ruhig und bestaunte all die neuen Sachen. Die üblichen Reaktionen von süßer Hund bis schnell weg ein Kampfhund. Unsere kleine ist 9 Monate also noch nicht ausgewachsen und hat keinen Ridge.
Manchmal wünche ich mir echt, sie hätte einen, nicht weil der Hund den braucht, sondern damit die klugen Leute nicht immer behaupten es wäre ein Stafford oder so.

Wir waren eigentlich so gut wie fertig, nach ca einer Stunde als uns ein Polizist von hinten anspricht und meint: Hunde sind hier verboten. Als ich zu ihm sage, daß uns einige Hunde begegnet seien und wir kein Schild gesehen haben, sagt er nur ist aber so, an jedem Eingang stehe ein Schild, wir sollten nun gehen, da vorne wäre der Ausgang und es würde 500 Eur !!!!!!!!! kosten wenn wir das nicht beachten.
Wir sind dann gegangen und er hat uns bis zu Ausgang "verfolgt". Wir haben das noch das Schild gesucht, an diesem Ausgang war es einigermaßen gut zu sehen, an den Eingang wo wir rein sind, war das Schild allerdings hinten einem riesigen Willkommensschild versteckt.

Wir fühlten uns jedenfalls ganz schon mies behandelt, fast wie die Schwerverbrecher. Heißt es nun, weil wir jung (22 u. 24) sind, gehören wir zu den Leuten die sich mit einem Kampfhund schmückem müssen??? Und wie kann man für so etwas 500 Eur verlangen??? Was muß man sonst tun um so bestraft zu werden??? Ist das irgendwie vergleichbar???

Jedenfalls müßten wir mal wieder feststellen, das die Polizei nie das ist wenn man sie braucht oder einen irgendwie hilt, wenn man sie benötigt sondern das immer irgendwelche verkappten sind die normale Leute wegen irgendwelchen Kleinigekeiten zur Sau machen müssen. Lassen sie ihren Frust so raus, weil sie kein wirklichen Erfolge haben

Tut mir leid das es so lange geworden ist, aber mich würden eure Meinungen und Erfahrungen zu so etwas interessieren.

Viele Grüße von Tanja
und dem "bösen Kampfhund" der zum Glück nicht versteht was einige von ihm halten

Isi und Ronja
15.04.2002, 00:22
Hallo Tanja,

nimm es Dir nicht so zu Herzen, es gibt immer Leute die hysterisch auf Hunde reagieren, es geht sogar soweit, das Freunde zu den Kindern nicht mehr zum Spielen kommen dürfen, da die Eltern der Meinung sind, ihre Kinder kommen mit einem Arm weniger wieder Nachhause.

Einem Bekannten von mir ist sogar passiert (er ist in der Rettungshundestaffel), dass es mit seinem KFZ an einem Unfall gekommen ist und er Erste Hilfe leisten wollte. Nachdem die Polizei nachgerufen wurde, war denen der Unfall eigentlich egal, eher schauten sie ständig nach dem Hund von meinem Bekannten (Doggen - Labrador Mix), der sich im Kofferraum befand. Als er fahren wollte, hielten sie ihn zurück und wollten wissen was der Hund für eine Rasse ist.

Als er die Auskunft gab, glaubten sie ihm nicht. Es kam soweit, dass der Amtstierarzt kommen mußte.

Zum Glück konnte dieser die Rasse bestätigen, ansonsten hätten sie den Hund eingezogen, zumindest hatten sie damit gedroht.

Dieser Vorfall war in München, ich denke hier in NRW sind die Leute noch etwas panischer.

Schuld an solchen Miserien sind wohl übertriebene Presseberichte.

Wobei Du gegen Verbote für Hunde nicht ankommst und leider den Hund nicht überall mitnehmen kannst.

Liebe Grüße