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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wichtig! Rhodes! Wichtig! lesen!



Jambear
21.09.2002, 23:31
Hallo und guten Abend -

nach mehreren Tagen Bedenkzeit und in Abstimmung mit anderen verantwortlichen Ridgeback-Besitzern habe ich mich wie folgt entschieden:

Der Rüde Rhodes wird bis Mittwoch, den 25.09.02 einem unabhängigen, anerkannten Gutachter zur Wesensüberprüfung vorgeschlagen. Bis Mittwoch, den 25.09.02 muß ein entsprechender Termin mir schriftlich nachgewiesen sein und der Gutachter namentlich benannt sein.

Sollte dies nicht bis zum vorgegebenen Termin passiert sein, werde ich den Beissvorfall zur Anzeige bringen.

Das Vorgehen von Dog-woman u.a., ihre Weigerung, den Hund einem Therapeuten vorzuführen, die Praxis den Hund zu einem unbekannten Aufenthaltsort zu führen läßt für mich nur einen Rückschluß zu: Sie wissen, dass dieser Hund einen Wesenstest NICHT bestehen würden.

Damit sind wir alle in Gefahr: Unsere friedlichen Hunde, unsere alten Hunde, unsere Rüden, unsere Hündinnen, junge Hunde...sollte dieser Hund wieder beissen, sollte er dann schlimmer und massiver attackieren, mit schwerwiegenderen Folgen, wartet das Leid auf uns, dass andere nach Hamburg getroffen hat...

Und ich kann es mit mir und meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass ein potentiell gefährlicher Hund unerkannt irgendwo herumläuft. Ich würde nicht mit einem "Hamburg" leben können und würde mir lebenslang Vorwürfe machen, ich könnte mit einer solchen Versäumnisschuld nie wieder froh werden.

Dies sind die Gründe für mein Vorgehen.

Ich bitte Euch um Euer aller Verständnis - über alle Feindseligkeiten der letzten Jahre hinweg. Ich kann nicht anders. Es ist ein Schritt in tiefer Verzweiflung. Ich fürchte diesen Schritt mehr als Ihr euch vorstellen könnt - aber ich bin dazu gezwungen. Und vergeßt nicht, daß ich nicht einfach "zur Anzeige bringe" sondern eine Frist setze, eine leicht erfüllbare Forderung stelle...

Jambear

Feli
22.09.2002, 00:13
Tina, es ist die einzige Lösung, um zu zeigen, dass die RR-Leute in
Deutschland (zum größten Teil) verantwortungsvoll handelnde
Menschen sind, die auch Konsequenzen ziehen , wenn ein Hundeindividuum , aus der Rolle fällt. Sei es wegen seiner Vorgeschichte, wegen Schilddrüsenfehlfunktion oder was auch immer.
Nur so können wir auch glaubhaft versichern, dass es sich um kein rassespezifisches Verhalten handelt und nur so ist nicht die Arbeit der letzten fast 3 Jahre in Gefahr kaputtgemacht zu werden.

ich wünsche den Beteiligten Vernunft.

Feli, die vor Ärger und Frust und Sorge laut schreien möchte

Sandy
22.09.2002, 09:43
Wo ist den Rhodes gerade? Wie, er soll an einen unbekannten Ort gebracht werden? Wer will denn hier was verstecken? Ich denke Dogwoman sitzt in Irland und Ursula wird sich wohl doch nicht dazu hinreißen lassen den Hund heimlich still und leise "verschwinden" zu lassen? Sie würde sich damit in große Unverantwortlichkeit geben falls, ich muss Tina absolut recht geben, Rhodes wieder beißen sollte und dann aber schlimmer. Was ist wenn er ein Kind beißt? Ich stehe auch voll hinter Feli's Sorge und sehe schon das schlimme Titelblatt der Bildzeitung.

Nehmt diesen Hund und macht den Wesenstest. Sollte er ihn wirklich nicht bestehen dann müssen daraus Konsequenzen gezogen werden. So schlimm das auch ist. Wir können uns durch einen einzigen Ridgeback, noch nicht mal aus unserem Land, nicht unsere ganze Arbeit im Bezug der Rassenlisten kaputt machen lassen. Ich habe keine Lust, mich hier in Bayern damit wieder auseinandersetzen zu müssen.

Wenn ein Individuum arg aus der Rolle schlägt und wirklich potentiell gefährlich ist, was ja nun bei Ridgebacks auch passieren kann sind ja schließlich im Grunde auch Hunde und dies hat mit Rassezugehörigkeit nichts zu tun, dann muss dieser Hund eben doch eingeschläfert werden - so sehr ich auch dagegen bin. Wir müssen uns bei Rhodes Verhalten keine Vorwürfe machen. WIR haben Rhodes nicht zu dem gemacht was er anscheinend ist, nämlich doch gefährlich und sehr schwer zu führen.

Hört auf Tina und bringt Rhodes zu diesem Wesenstest. Es liegt in unser aller Interesse ob Züchter oder Besitzer und für die zukünftigen Generationen. Bitte, wenn etwas passiert kann man es nicht mehr rückgängig machen und wir sollten es darauf wirklich nicht ankommen lassen.

MFG
Sandy

Elke Antosch
22.09.2002, 11:28
Lieber Janbear,

ich habe den Eindruck hier geht es immer noch um die "Rettung" von Rhodes, der eben unbestritten in absolut fachkundige Hände gehört.

Und in diesem Fall scheint mir auch der Wesenstest angebracht. Meine Frage ist nur, müsste er dafür zunächst nicht eine Zeitlang in stabilen Verhältnissen sein, um eine faire Chance zu haben?

Aber ich denke mal, Dir geht es überhaupt um die Zusage zu einem Test und Zusage zu einer Therapie
Ich hoffe, Ursula macht da vernünftig mit, denn sonst richtet sie sich gegen Rhodes und am Ende gegen uns alle.

Die Beteiligten sollten an einem Strang ziehen und möchte deshalb hier an die Vernunft von dogwoman und Ursula appellieren.

VG und gute Besserung
von Elke

Kerstin
22.09.2002, 11:32
Toi Toi Toi und viel Glück TIna !!!!!!!!

Kerstin und Lucy

Christian M
22.09.2002, 12:41
Ich kann Tinas Haltung nur unterstützen. Allerdings hätte ich den Beissvorfall sofort nach dem Verschwinden von Rhodes angezeigt. So wie der Beissvorfall geschildert wurde, muss man schon annehmen, dass Rhodes eine tickende Zeitbombe ist. Ich habe eben nicht nur einen RR, sondern auch eine kleine Tochter. Und bei aller Begeisterung für die Hunde sind die Prioritäten da doch sehr eindeutig. Bei einem so großen und kräftigen Hund wie einem RR ist meiner Ansicht nach auch ein "Restrisiko" nicht vertretbar. Vorfälle wie in Hamburg werden vielleicht nie ganz auszuschließen sein, aber wenn man um die potenzielle Gefährlichkeit eines Hundes weiss, hat man auch die Pflicht entsprechend zu reagieren. Es ist illusorisch zu glauben, man könnte einen problematischen Hund so sicher abschirmen, dass Unfälle sicher verhindert werden können. Auch wenn das in letzter Konsequenz heisst den Hund einzuschläfern.

Gruß, Christian