Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zur TASSO-Suchmeldung
LiaJosie
14.01.2003, 23:35
Das gibts doch nicht, ist jetzt der 3. in kurzer Zeit :-(
Isi und Ronja
15.01.2003, 07:38
Bei uns in der Zentrale (Köln) erreichen uns fast täglich Suchmeldungen von Hundebesitzern, deren Hunde wie vom Erdboden verschwinden, weder die Feuerwehr, die Tierheime und wir wissen bescheid, wo diese Hunde abgeblieben sind, alle sind ratlos
Ich kann gerne Suchmeldungen auf unsere Homepage setzen, allerdings macht das nur Sinn, wenn die Tiere im Raum Köln verschwinden.
Liebe Grüße aus der Einsatzzentrale der Kölner Tierambulanz
Ralph Schober
15.01.2003, 22:12
Achtung!
Das könnten organisierte Diebstähle zum Zweck der Beschaffung von Hunden zur Schwarzzucht sein.
Die Häufigkeit, mit der RR verschwinden, spricht dafür.
Passt also auf eure Hunde besonders auf!
Es wäre interessant zu erfahren, ob auch andere Rassehunde verschwunden sind.
Kimba & Rakor & Ralph
Isi und Ronja
15.01.2003, 22:27
Hallo Ralph,
bei unseren Suchmeldungen handelt es sich meist um Mischlinge und sehr oft um Golden Retriver.
Zudem möchte ich alle Besitzer beruhigen, es ist nicht mehr üblich Hunde für Versuchszwecke zu klauen, da die behördlichen Auflagen sehr extrem kontrolliert werden.
Ich drücke die Daumen, das sich alle wieder finden und keiner Schaden davon trägt.
Mit lieben Grüßen
Das soviele RR Hündinnen verschwinden muss einem wirklich zu denken geben. Helfen da die Chips denn nicht? Mein Mann ist der Auffassung das gewiefte Leute den auch noch entfernen könnten - wohl nicht so abwägig, oder?
Für die Schwarzzucht müssten die Diebe doch erstmal wissen ob die Hündin nicht sterilisiert ist? Ausser einen Welpen natürlich aber ab einem gewissen Alter ... sonst nützt doch die Klauerei in diesem Sinne nichts.
Mich würde auch interessieren ob der RR dann auch "freiwillig" mit den Dieben mitgeht oder ob die den Hund irgendwie betäuben aber dann stellt sich die Frage wo war Frauchen oder Herrchen?
Fragende Grüße
Sandy
Man Kann nur immer wieder warnen : Passt auf eure Hunde auf ! Lasst eure Hunde NIEMALS vor einem Laden angebunden, wenn möglich auch nicht allein im Auto lassen. Es passiert einfach zu viel.
LG Tora
Ralph Schober
16.01.2003, 18:47
Original geschrieben von Tierambulanz
Hallo Ralph,
bei unseren Suchmeldungen handelt es sich meist um Mischlinge und sehr oft um Golden Retriver.
Zudem möchte ich alle Besitzer beruhigen, es ist nicht mehr üblich Hunde für Versuchszwecke zu klauen, da die behördlichen Auflagen sehr extrem kontrolliert werden.
Ich drücke die Daumen, das sich alle wieder finden und keiner Schaden davon trägt.
Mit lieben Grüßen
Hi Freunde,
unten sind die verschwundenen RR aufgelistet. Darauf bezog sich meine Meldung.
Das Golden Retriever verschwinden, passt dazu, da auch sie derzeit Modehunde sind.
An Versuchstierverwendung dachte ich nie, da Versuchsanlagen ihre eigenen Zuchten haben, meinst Beagles. RR wären ungeeignet dafür.
Meine Vermutung ist organisierter Diebstahl und dann Massenzucht in irgend einem Ostblockkaff.
Der Fluch der Ostblocköffnung, wir kennen das in Österreich schon lange.
Dabei wären Transponder sowieso ein Witz, da die Welpenkäufer die Mutter der Welpen nie zu sehen bekommen.
Anscheinend müssen wir auf unsere Wuffis bald mit der Pumpgun aufpassen :-(((
Kimba & Rakor & Ralph
Isi und Ronja
16.01.2003, 20:01
Hallo Ralph,
vielen Dank für Deine Info`s. Kennst Du Dich aus mit Versuchstierzucht (ist nicht negativ gemeint)?
Noch eine Frage: die Ostblocköffnung kann man doch eigentlich nur damit verhindern, wenn die Welpenkäufer nur von eingetragenen Züchtern kaufen und nicht beim Massentierhändler? oder sehe ich das Falsch? Sind Welpen von solchen Händlern denn wesentlich billiger?
Schönen Abend noch und liebe Grüße
Webmaster
16.01.2003, 20:24
Original geschrieben von Tierambulanz
[snip]
Noch eine Frage: die Ostblocköffnung kann man doch eigentlich nur damit verhindern, wenn die Welpenkäufer nur von eingetragenen Züchtern kaufen und nicht beim Massentierhändler?
[snip]
Sind Welpen von solchen Händlern denn wesentlich billiger?
[snip]
also verhindern kann man die "ostblocköffnung" wohl kaum :D
was die welpenpreise betrifft: bei uns um's eck (ca. 15 km) gibt es gleich hinter der grenze einen markt in polen. da bekommst du ab 50 EUR welpen jeder rasse - meist noch viel zu klein - meist aus irgendwelchen kartons oder aus der "manteltasche" - meist in schlechtem gesundheitszustand. und die deutschen kaufen (!) ... obwohl es verboten ist die hunde ohne gesundheitszeugnis über die grenze zu bringen - es wird kaum kontrolliert.:mad:
Chrischi
17.01.2003, 06:12
Hallo zusammen
Nur mal eine Anmerkung.........
Wäre es nicht möglich das die Hunde aus Angst weggelaufen sind ?Immerhin hatten wir Sylvester,mit der üblichen Knallerei,und nicht jeder Hund hat ein dementsprechendes Nervenkostüm.
Was natürlich nicht bedeuten soll das ich nicht auch an andere Dinge denke.
Chrischi
Hallo Webhamster
Sind auf diesen "Ostmärkten" auch Ridgie Welpen zu finden? Und wenn hat man versucht da schon einzugreifen oder mal vor dem Markt eine Demo abzuhalten?
LG
Sandy
Sushi_blubb
17.01.2003, 12:05
ich denke schon das ess RR im osten gibt. bei uns wohnt einer in der nähe, der kommt aus Tschechien.
Hoffentlich nimmt alles noch ein glückliches ende...
(Ob eine Hündin kastriert is oder nicht, kann man an den Zitzen sehen, bei kastrierten sind sie zurückgebildeter,..)
Isi und Ronja
17.01.2003, 12:46
Ich glaube, dass die nicht gleich nachsehen können ob eine Hündin nun kastriert ist, denn im diesem Moment muß das Ganze auch schnell gehen und wenn ich einen Hund einfange, muß das Ganze schnell gehen, besonders bei großen Rassen besteht die Gefahr: "je langsamer um so größer die Chance gebissen zu werden.
Ich hoffe nur, dass kastrierte Hündin nicht anderweitig ihr Ende sehen, was allerdings zu vermuten bleibt.
@Webmaster: Danke, das ihr die Diskussion von der eigentlichen Suchmeldung abgegrenzt habt.
Liebe Grüße
@ Ralf
Willkommen im Tal der Vorurteile. Es sollte mittlerweile selbst bis
Österreich vorgedrungen sein, daß es den "Ostblock" (Begriff aus
den Zeiten des Kalten Krieges) nicht mehr gibt.
@ Alle
Vielleicht ist es ja auch erstmal sinnvoller vor der eigenen Tür zu kehren, denn ich glaube dass es solche Machenschaften sowohl in Deutschland, als auch in Österreich zu Genüge geben dürfte.
Solche Hundemärkte gibt es übrigens nicht nur in Polen, sondern auch in "Westblock" Ländern wie Belgien und Holland.
Ich glaube es gibt auch genug Beispiele dafür, "Irlerhof" in Burscheid bei Leverkusen, dass es solche Massenzuchten auch in unserem "Rechtsstaat" gibt. Und dies ist meiner Meinung nach wesentlich verwerflicher (ohne das Problem in den fast 3.Welt Staaten im Osten verharmlosen zu wollen). In Holland und Belgien, als auch in Österreich und Deutschland verfügen die Leute über wesentlich höhere Einkommen als z.B. in Ungarn, Tschechien, Polen etc.
Vielleicht kann man dieses Problem besser in Griff bekommen wenn die zukünftigen Welpenbesitzer noch mehr über diese Machenschaften aufgeklärt werden, denn die Kosten die hinterher auf diese Leute zukommen übersteigen den Welpenpreis um ein vielfaches (Tierarztkosten).
Also Ralf, nicht für ungut, aber ein bisschen mehr Toleranz und weniger Vorurteile würden uns allen gut zu Gesicht stehen.
Liebe Grüße
Jörg
Hi
Ich glaube hier ging es mehr oder weniger um "Hundemärkte", Diebstahl etc. und nicht um Massenzucht. Das die Welpen auf den Märkten aus Massenzuchten stammen, glaube ich ist keiner dagegen aber das ich solche Hundemärkte schon mal im "Westblock" gesehen hätte, nein, ich noch nicht oder gibt es die wirklich? Wenn ja, dann dürften manche sogenannte Tierschützer dort die "Augen" verschließen wie z.Zt. bei der Robbe, die in Hamburg im Hafenbecken eingeschlossen ist. Die wollten die Robbe nämlich sterben lassen und wenn es solche Märkte bei uns noch gibt und nichts wird dagegen getan (wozu haben wir ein neues Tierschutzgesetz) dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Da ja die sogenannten Oststaaten nun bald der EU beitreten, dürfte sich vielleicht dann etwas zum besseren ändern, hoffe ich zumindest.
Meine Frage war auch ob man schon mal Ridgeback Welpen auf solchen Märkten (im Osten) gesehen hat und wenn ja ob man versucht hat etwas dagegen zu unternehmen
LG
Sandy
Webmaster
18.01.2003, 14:17
Original geschrieben von Sandy
Meine Frage war auch ob man schon mal Ridgeback Welpen auf solchen Märkten (im Osten) gesehen hat und wenn ja ob man versucht hat etwas dagegen zu unternehmen
hallo sandy
RR's haben wir selbst noch keine gesehen, wissen aber von 2 hunden aus dieser quelle.
leider ist das ganze wohl etwas falsch rüber gekommen.
es ist ein ganz "normaler markt" - kein "hundemarkt".
du darfst es dir auch nicht als "marktstand" vorstellen. es sind mehrere "fliegende händler" die dort auch nicht legal verkaufen. kommt ihnen irgend etwas "komisch" vor, dann sind sie verschwunden und tauchen an einer anderen ecke wieder auf. meist mit 5 oder 6 welpen im gepäck - sind diese verkauft wird irgendwo im hinterland "nachschub" geholt.
Monika Happich
18.01.2003, 19:15
Hallo Sandy,
diese Art von Hundehandel gibt es schon lange, leider. Vor ca. 20 Jahren wurden selbst VOR der Westfalen Halle in Dortmund während einer VDH-Hundeausstellung Welpen von Händlern unter der Hand angeboten. Der VDH und Tierschutzverbände schritten damals ein und machten dem Ganzen ein Ende.
Vor einigen Jahren noch konnte man ja auch Hunde per Katalog bestellen! Auch dies wurde bekämpft.
Was es aber leider immer noch gibt sind die " Märkte" an den Grenzen. Was es immer noch gibt sind Hundetransporte aus östlichen Ländern durch Deutschland nach z.B. Holland oder Belgien. Dort werden dann die Tiere mit "Papieren" ausgestattet und nach Deutschland eingeführt. Leider kann jeder bei den heutigen Möglichkeiten Ahnentafeln entwerfen und drucken. Diese Informationen haben aber leider viele Welpenkäufer nicht. Viele kaufen dort auch Hunde aus Mitleid oder weil bei vielen der Verstand aussetzt beim Anblick eines Welpen.
Auch hier in Deutschland war es z.B. früher möglich auf sogenannten "Pferdemärkten" Hunde zu kaufen. Nur durch Tierschützer, die diese Märkte besuchen und gegebenenfalls das Veterinäramt einschalten ist dies zurück gegegangen.
Seit Jahrzehnten bekämpfen Tierschützer diese Praktiken, aber solange Welpenkäufer sich nicht vorher informieren wird es diese Art von Hundehandel geben. LEIDER!
Außerdem finde ich diese Art von Hundehandel für ALLE Rassen schlimm, nicht nur für RR´s.
Was hier hilft ist nur eine breite Aufklärungsarbeit, damit es sich auch bis in den letzten Winkel herumspricht, dass man Hunde beim verantwortungsvollen Züchter kauft und nicht auf einem "Feld, Wald und Wiesenmarkt".
Und hier ist jeder Einzelne gefragt! Geht mit offenen Augen durch die Welt! Fällt einem ein Mißstand auf meldet es den Ordnungs- oder Veterinärämtern. Wendet Euch an Tierschutzorganisationen, schaltet gegebenenfalls auch die Presse ein. Leistet in Eurem Freundes- und Bekanntenkreis Aufklärungsarbeit. Die Tierschutzorganisationen können leider nicht überall ihre Augen haben, gehen aber solchen Sachen, sofern sie gemeldet werden, nach.
Liebe Grüße
Monika & gang
Hi Monika und Webhamster
Unfortunately money makes the world go around ... :-(
Da weiß man garnicht wo man anfangen soll. Täglich schlimme Berichte in den Medien über "brutale Angriffe" gegenüber Tieren. Wir sind das höchst entwickelte Tier das es auf Erden gibt und wir nutzen diese großartige Evolution der Natur um anderen Leid zuzufügen. Die Ausnahmen bestätigen die Regel, die "wenigen" die dagegen angehen und wirklich versuchen etwas zu ändern - der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein - aber Gott sei Dank gibt es sie!!! Dies wird sich eines Tages rächen - die Natur "vergisst" nichts ..
Für die, die sich aufopfernd engagieren, mein großer Respekt und das sie niemals aufgeben in ihrer Sache zu agieren.
"Der wo das Geld erfunden hat, gehört noch im Nachhinein erschossen."
Monika, du hast recht, das ist natürlich nicht nur für RR Welpen sondern aller Rassen. Wehrlos stehen sie ihrem Schicksal gegenüber und da kann man nur hoffen, das sie ein tolles Zuhause bekommen.
LG
Sandy
Isi und Ronja
19.01.2003, 12:01
Hallo Monika,
Deine Erklärung ist gut, allerdings sind die Veterinärämter und Tierschutzvereine nicht immer bereit zu helfen.
Wir haben oft Einsätze, wo Tiere misshandelt werden und die Erfahrung zeigte, dass sich werden der Amtstierarzt noch die örtlichen Tierschutzvereine darum kümmern.
Bei Tierschutzvereinen ist das Problem, dass sie nicht die rechtliche Handhabe besitzen und beim Amtstierarzt ist das Problem, dass er meist überfordert ist, denn in der Regel gibt es nur für einen Bezirk einen davon und der ist allein schon mit Bürokram überflutet.
Ich persönlich habe es noch nie geschafft die Behörden sofort zu aktivieren und Tage später war es meist zu spät.
Dazu habe ich eine tolle und sehr traurige Geschichte über eine Weimaranerhündin. Falls Interesse besteht, werde ich mir die Mühe mache sie hier zu posten, gebt mir einfach Bescheid.
Liebe und traurige Grüße
Monika Happich
19.01.2003, 14:33
Hallo Isi,
du hast Recht was Veterinärämter angeht. Dennoch sollte man nicht aufgeben. Der 1. Weg führt sicher immer zum Amt , dass nun mal dafür zuständig ist. Aber( so haben wir in unserem Bereich festgestellt) es gibt einen Weg auch diese zu mobilisieren.
1. Man ruft 1x an und bittet um Hilfe.
2. Man ruft an und teilt mit, dass die örtliche Presse beabsichtigt in den nächsten Tagen den Fall aufzugreifen. ( dazu sollte man schon im Vorfeld einen guten Draht zur Presse haben)
3. man schaltet das zuständige Ordnungsamt ein und teilt dies ebenfalls dem Vet.Amt mit.
4. Man bietet sich an, das Vet. Amt mit Vorabinfos( Fotos u.s.w.) zu versorgen.
5. Alle Vet.Ämter haben die Möglichkeit sogenannte Helfer einzustellen. Dazu absolviert man einen Kurs beim Vet. Amt in dem man die Grundkenntnisse( z.B. Haltungsbedinungen etc.) erlernt. Denn (so sagte mal eine Amtstierärztin zu mir) einen Zwinger ausmessen etc. kann jeder. Diese Helfer schreiben dann einen Erstbegehungsbericht und ersparen dem Vet.Amt damit, dass sich um jeden Fall ein Tierarzt kümmern muß.
Im Falle der Hundehändler auf Pferdemärkten reicht es oft sich in kleinen Gruppen um den Stand zu postieren und evtl. Interessenten anzusprechen und aufzuklären. Da der Hundehandel dort eigentlich verboten ist und sich bei solchen Aktionen zwangsläufig Menschenansammlungen bilden, packen diese Händler dann freiwillig ein und verschwinden. Beim Abzug dieser aber umbedingt Autokennzeichen aufschreiben.
So könnte ich jetzt noch mehr erzählen, was man tun kann, aber das würde wohl den Rahmen sprengen. Sollten noch Fragen sein mailt mich bitte privat an.
Monika & gang
P.S.: Wer Tieren in Not helfen will, der sollte sich nicht durch Ämter etc. davon abhalten lassen. Eigeniniatiative ist gefragt und Durchhaltevermögen. Laßt Euch nicht beim 1. Mal entmutigen.
Es klappt leider nicht immer , aber immer öfter!
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