Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ridgebackschwemme?
Christian M
08.08.2003, 10:57
Ridgeback-Schwemme ???
Es wurde hier im Forum in ganz verschiedenen Zusammenhängen immer wieder kritisch diskutiert, dass der RR sich zum Modehund entwickelt und dementsprechend in seiner Häufigkeit zunimmt. Auch sollen ja die vergleichsweise hohen Welpenpreise (die ich nebenbei bemerkt für absolut gerechtfertigt halte, vorrausgesetzt die Welpen kommen aus einer seriösen Zucht), einer Massenproduktion von kleinen Ridgies Vorschub leisten.
Ich habe mir gerade mal die vom VDH veröffentlichte Weplenstatistik von 1999-2002 angeschaut und kann zumindest hier zunächst mal keine Bestätigung für die o.g. Befürchtungen finden: die Zahl der RR-Welpen im VDH ist von 1999 – 2001 zunächst von 662 auf 501 pro Jahr gesunken. 2002 ist die Zahl dann wieder auf 649 gestiegen. Hiermit liegt der RR so im Mittelfeld. Nicht so selten, wie Bracken und Gebrigsschweisshunde mit < 100 Welpen, aber auch nicht häufiger als Weimaraner. Dagegen immer noch weit entfernt von Golden - und Labrador Retrievern mit zusammen ~ 3600 Welpen. Vom DSH mit konstant > 20.000 Welpen mal ganz zu schweigen. Er klarer Trend zur Erhöhung der RR Zahlen ist hieraus für mich jedenfalls nicht erkennbar.
Bleibt die Frage, ob sich eventuell die Zahl der RR’s aus der Dissidenz oder anderen Quellen extrem erhöht haben. Hierzu würde allerdings die gerade hier im Forum präsentierte Umfrage zur Welpenherkunft, nach der ca. 2 Drittel ihren Hund von einem VDH Züchter haben, in einem gewissen Widerspruch stehen (wobei vermutlich die Stichprobe hier im Forum nicht wirklich repräsentativ ist).
Frage: Gibt es nun die Tendenz zum „Modehund Ridgeback“ mit massenhaftem Anstieg der Welpenzahlen (wie z.B. vor einiger Zeit bei Retrievern) oder gibt es sie nicht? Alles nur grundlose Paranoia oder berechtigte Sorge um die Rasse?
Wer hat eine Meinung hierzu…oder noch viel, viel besser ZAHLEN.
Gruß, Christian
hallo!
also ich kann nur sagen das ich das gefühl habe das seit dem die ganzen sogenannten "kampfhunde" nicht mehr ohne weiteres zu halten sind der RR eine rasse ist die für viele spinner die lücke wieder schließt! es gibt leider sehr viele leute die sich mit ihren hunden profilieren und da sie sich einen staff oder bullterrier auf grund der hohen steuern und auflagen nicht mehr leisten können sich einen anderen hund mit imposantem erscheinungsbild anschaffen. und da der RR ja wirklich ein sehr imposanter hund ist (groß, muskulös) entscheiden sich meiner ansicht nach sehr viel für ihn! traurig, aber in gewisser weise wohl wahr!
lieben gruß
Alexa
Christian M
08.08.2003, 14:52
Hallo Alexa,
was du geschrieben hast hört man immer wieder. Nur habe ich bis jetzt nie Zahlen gesehen, die das auch belegen.....das war eigentlich der Hintergrund meiner Fragen. Du schreibst ja auch, dass es dein "Gefühl" ist.
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian,
ich denke nicht, daß sich ein Modehund nur über die Welpenzahlen definieren lässt. Die entscheidende Frage hierbei ist nämlich, ob der tatsächlichen Nachfrage auch Rechnung getragen wird. Und ich glaube, dass ist nicht der Fall.
Also nochmal nicht die Welpenanzahl ist entscheidend, sondern wie groß die Nachfrage ist, und ich glaube die ist bei den RR sehr groß (aber da können Züchter hier sicherlich mehr zu sagen).
Zu dem Image einer Hunderasse tragen vor allem alle Hundebesitzer durch ihr Verhalten bei.
Wie ich bereits vorher einmal erwähnt hatte werden vor allem die Auftritte auf Ausstellungen immer "elitärer". Hier kann man teilweise wirklich den Eindruck gewinnen "Mein Haus, Mein Auto, Meine Yacht, Mein Ridgeback". Ich persönlich finde das eigentlich eher lächerlich, da sich Leute nur durch ihre Taten und nicht durch ihren Besitz hervortun.
Aber durch eine solche Aussendarstellung wird halt auch eine ganz bestimmte Käuferschicht angesprochen, das ist mein persönlicher Eindruck.
Noch eines zum Schluss, ich werde auf meiner ersten Ausstellung mit SICHERHEIT keinen Anzug und Krawatte tragen, überlege aber ob Jamil sowas nicht tragen sollte. ;)
@Alexa
Die Leute, die ihren Hund als (sorry schonmal) Schw....verlängerung brauchen oder gebraucht haben, sind eher auf andere wehrhafte Hunderassen umgestiegen wie den Dobermann, den Rottweiler und vor allem diverse HSH Rassen (anscheinend sehr beliebt, weil relativ einfach zu kriegen, der Kaukase). Da man diese Leute eigentlich sehr schnell an ihrem äußeren Erscheinungsbild, sowie eines geringen Wortschatzes, sehr schnell erkennt, glaube ich nicht, dass in diesem "Milieu" sehr viele RR gehalten werden. Der Großteil der RR Züchter achtet auch mehr auf die Auswahl der Welpenkäufer als auf 200 Euro mehr oder weniger.
Liebe Grüße aus dem mehr als heißen Köln, indem die Baggerlöcher pipiwarm sind.
Jörg
Die meisten Hundebesitzer sind stolz auf ihre Hunde.
Ich habe viele RR Besitzer kennengelernt, sehr viele und die alle sind stolz auf ihre Hunde und der RR ist so wie der Herr so das Gescherr.
Und man darf das Verhalten der Aussteller nicht überbewerten, die stehen unter leichtem Stress (nicht die Hunde).
So wie Du, lieber Jörg haben alle angefangen, aber lass deinen Schatz einmal V1 gemacht haben Du wirst danach anders reden.
Und lasse die Leute auf den Ausstellungen so sein, von Montag - Freitag sind sie alle Hundebesitzer, die Spass daran haben mit ihren RR's loszugehen, wie jede andere auch.
Nicht böse sein
RRSanne
Wann und wo stellst Du Deinen Liebling aus??
Hallo RRSanne,
ich glaube weniger, daß das etwas mit Stolz auf seinen Hund zu tun hat. Denn schließlich kriegt der ja keinen Schampus ab ;).
Spass beiseite.
Diesen Eindruck einer "elitären" Gesellschaft habe ja nicht nur ich, sondern ich bin in Dortmund von anderen Hundebesitzern (Podenco) darauf angesprochen worden. Die Erste von mir besuchte Ausstellung war Neuwied-Bonefeld vor 2 Jahren (ohne den Hund auszustellen).Hier hatte ich wirklich das Gefühl, als ob die Stimmung lockerer war und wir sind auch sehr schnell mit anderen Leuten ins Gespräch gekommen. In Dortmund war das schon etwas anders.
Und jetzt nicht falsch verstehen RRSanne, aber glaubst du wirklich, dass die meisten Leute stolz auf ihren Hund sind, oder auf sich selbst ???
Es ist halt wie überall im Leben, es gibt gleich und es gibt gleichere.....
Und warum sollte das hier anders sein ?
Wann und wo ich Jamil ausstellen werde, weiß ich noch nicht, hatte eigentlich vor in Züschen zu melden, aber habe mal wieder den Anmeldeschluss vergessen.
In diesem Sinne
Jörg
Hallo Christian!
Prinzipiell finde ich jeden Versuch sehr nützlich, Äußerungen allgemeiner Natur wie "RR wird Modehund" oder "RR-Schwemme", genauer zu beleuchten.
Und so möchte ich anregen, weitere Zahlen zu betrachten, um zu besser begründeten Äußerungen zu kommen.
Eine "Schwemme" kommt nicht von ungefähr. Sie kann sich auch über einen längeren Zeitraum als vier Jahre aufbauen. Hinzu kommt noch, daß die veröffentlichen Welpenzahlen so eine Art "Netto-Bilanz" darstellen. Ich weiß nicht, ob totgeborene Welpen in der endgültigen Jahresstatistik des VDH mitgerechnet werden oder ob die Statistik von Beerdigungen freigehalten wird. (Ich wüßte es, würde ich den RASSEHUND etwas genauer studieren;) )
Vergessen dürfen wir auch nicht die leergebliebenen Hündinnen, denn jeder geplante Deckakt zeugt von dem Vorhaben, Welpen zur Welt kommen zu lassen. Diese Vorhaben, auch wenn durch verschiedene Zufälle vereitelt, können auch anzeigen, in welche Richtung ein Trend verläuft.
Lohnend ist unter diesem Gesichtspunkt bestimmt auch die Entwicklung der Anzahl eingetragener Zuchtstätten über mehrere Jahre hinweg. Zuchtzulassung und Beantragung des Zwingerschutzes zeugen ebenfalls von einer Absicht, auch wenn direkt noch keine Welpen daraus hervorgegangen sind, die in einer Statistik verzeichnet werden können.
Ja, und dann wäre es bestimmt noch interessant nachzuforschen, welchen Zeitraum die Rassen Golden Retriever oder Labrador Retriever benötigt haben, um zu solch hohen Welpenzahlen zu kommen. Dann wäre ein Vergleich der aktuellen Welpenzahlen bei den verschiedenen Rassen incl. RR vermutlich aussagekräftiger.
Liebe und arbeitsspendende (es reicht ja, wenn Arbeit Spaß macht...) Grüße,
Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty
Hallo Jörg,
die Ausstellungen in Bonefeld waren mit den meisten anderen Ausstellungen nicht zu vergleichen. Hier wurde der Spaßfaktor sehr groß geschrieben, denn die Masse der dortigen "Aussteller" kam dorthin um bestimmte andere RR-Leute zu treffen. Die "Ausstellungsprofis" waren immer in der Minderzahl und die Meldezahlen der Hunde immer relativ gering, trotz sehr guter Verkehrsanbindung. Inzwischen trifft sich das "Benefeld-Team" anderweitig und unternimmt etwas gemeinsam mit den Hunden. Die dortige Ausstellung wird es wohl nicht mehr geben.
@ Ab November wird wohl ein Welpe von mir in Köln leben, hast Du nicht Lust ihn und seine Besitzer unter Deine Fittiche zu nehmen? Alles weitere zu diesem Thema können wir ja über pn oder e-mail abklären.
Hallo RR-Sanne,
ich habe inzwischen alleine durch die "Pflichtausstellungen" für die ZZP einiges an Pokalen und Urkunden gesammelt (die mich ständig beim abstauben nerven) und ich war auch immer sehr stolz auf meinen jeweiligen Hund, aber dennoch ist für mich die gemeinsame Arbeit mit meinem Hund unendlich wertvoller als dieses Ausstellungsgetue und ich denke wir sind uns doch fast alle darüber einig, daß viele Zweibeiner in erster Linie sich ausstellen wollen und sich profilieren wollen, für die Hunde ist diese ganze Ausstellerei doch reichlich besch.....eiden.
Schönes Wochenende
Ulli und die wilden Ridgi-Mädels:cool:
hallo!
@ Christian: ich glaube nicht das die leute die sich mit ihren hunden profilieren wollen und ihn als sch....verlängerung sehr viel wert auf papiere oder sonstwas legen! und sie werden sich sicher keinen hund vom VDH holen! nein, diese menschen kaufen die hunde, für kleines geld, irgendwo von privat! von leuten die ihren hund einfach mal aus spaß werfen lassen haben oder von großzüchtern (oder besser hundevermehrern!!!) den ist nicht wichtig was sie für eine abstammung haben, nein, groß und kräftig müßen sie sein! :mad: und von daher kannst du nicht nach der welpenanzahl von eingetragenen vereinen gehen!
@ Jörg:
aber glaubst du wirklich, dass die meisten Leute stolz auf ihren Hund sind, oder auf sich selbst ???
da muß ich dir leider recht geben! wenn ich auf ausstellungen sehe wie die hunde (z.b. bobtail) mit haarspray zurechtgezupft werden oder die unmöglichen frisuren der pudel sehe, wie ihnen die krallen noch mal schön schwarz gemacht werden usw. glaube ich nicht das diese leute wirklich stolz auf ihren hund sind, sondern nur auf sich selber das sie so einen hund besitzen! :mad: und das ist auch eine art des profilierens! und da brauch ich mir auch nur den menschen angucken und weiß ob er seinen hund liebt weil er ein familienmitglied ist oder nur ein modepüppchen! denn wer mit stöckelschuhen und schickem pelzmantel mit seinem pudel gassi geht profiliert sich nur mit ihm, wer aber mit regenjacke und schmutziger hose mit seinem pudel gassi geht, liebt einfach diese rasse wegen seinem charakter und nicht wegen seinem äusseren!
gruß
Alexa
Christian M
11.08.2003, 16:17
@ Ute
Deinen Vorschlag finde ich klasse. Ist bis jetzt der einzige, der sich mit der Frage auseinandersetzt, die ich ganz unten mal gestellt hatte. Hast du irgendeine Idee, wie man an die von dir angesprochenen Zahlen herankommen könnte? Ich würde da gern mal ein bisschen Recherchearbeit leisten.
@ Alexa, @ Jörg
Nach eurer Auffassung ist ja der RR offenbar längst Modehund...allerdings in sehr unterschiedlicher Sicht. Alexa sieht ihn in der Halbwelt als Ersatz für die Listenhunde und Jörg als Staussymbol der elitären Gesellschaft, die sich damit gern auf Ausstellungen präsentiert und profiliert (...mein Haus, mein Auto, meine Yacht mein Ridgeback). Passt das wirklich zusammen?
Dass es zur Zeit eine große Nachfrage nach RRs gibt steht ausser Zweifel. Wir hatten für unseren Wurf gut 100 Anfragen. Allerdings nur eine, die in Alexas Schablone passt (ein Herr stark slawischem Akzent wollte einen Welpen für einen russischen Geschäftspartner...das was das kürzeste Interssentengespräch, welches ich geführt habe).
Was mich ursprünglich interessiert hatte, war ob wir uns tatsächlich in der Phase einer rasanten RR-Vermehrung mit entsprechend negativen Folgen für die Rasse befinden oder nicht.
Gruß, Christian
Original geschrieben von Christian M
Ridgeback-Schwemme ???
Es wurde hier im Forum in ganz verschiedenen Zusammenhängen immer wieder kritisch diskutiert, dass der RR sich zum Modehund entwickelt und dementsprechend in seiner Häufigkeit zunimmt. Auch sollen ja die vergleichsweise hohen Welpenpreise (die ich nebenbei bemerkt für absolut gerechtfertigt halte, vorrausgesetzt die Welpen kommen aus einer seriösen Zucht), einer Massenproduktion von kleinen Ridgies Vorschub leisten.
Ich habe mir gerade mal die vom VDH veröffentlichte Weplenstatistik von 1999-2002 angeschaut und kann zumindest hier zunächst mal keine Bestätigung für die o.g. Befürchtungen finden: die Zahl der RR-Welpen im VDH ist von 1999 - 2001 zunächst von 662 auf 501 pro Jahr gesunken. 2002 ist die Zahl dann wieder auf 649 gestiegen. Hiermit liegt der RR so im Mittelfeld. Nicht so selten, wie Bracken und Gebrigsschweisshunde mit < 100 Welpen, aber auch nicht häufiger als Weimaraner. Dagegen immer noch weit entfernt von Golden - und Labrador Retrievern mit zusammen ~ 3600 Welpen. Vom DSH mit konstant > 20.000 Welpen mal ganz zu schweigen. Er klarer Trend zur Erhöhung der RR Zahlen ist hieraus für mich jedenfalls nicht erkennbar.
Bleibt die Frage, ob sich eventuell die Zahl der RR?s aus der Dissidenz oder anderen Quellen extrem erhöht haben. Hierzu würde allerdings die gerade hier im Forum präsentierte Umfrage zur Welpenherkunft, nach der ca. 2 Drittel ihren Hund von einem VDH Züchter haben, in einem gewissen Widerspruch stehen (wobei vermutlich die Stichprobe hier im Forum nicht wirklich repräsentativ ist).
Frage: Gibt es nun die Tendenz zum ?Modehund Ridgeback? mit massenhaftem Anstieg der Welpenzahlen (wie z.B. vor einiger Zeit bei Retrievern) oder gibt es sie nicht? Alles nur grundlose Paranoia oder berechtigte Sorge um die Rasse?
Wer hat eine Meinung hierzu?oder noch viel, viel besser ZAHLEN.
Gruß, Christian
Hallo Christian,
wenn man die Statistik bis 1996 zurückverfolgen würde, würde man feststellen, dass sich die Welpenzahlen von ehemals rund 200 auf jetzt rund 600 innerhalb kurzer Zeit verdreifacht hat. Betrachtet man die Zahl aller Welpen im VDH, so wird man einen starken Rückgang bemerken in eben dieser Zeit, in der sich die Welpenzahl der RRs verdreichfacht hat. Somit läuft diese Verdreifachung gegen den allgemeinen Trend. Die Welpenzahlen bei den RRs stagnierten kurz, da der FDRR als Zuchtverein aus dem VDH katapultiert wurde. Der Trend geht auf jeden Fall zwar langsam, doch stetig nach oben. Der RR ist insofern meiner Meinung nach ein Modehund geworden, da sich immer mehr Leute diese Rasse des Aussehens wegen kaufen mit den bekannten Folgen. Ebenfalls muss man feststellen, dass die Rasse als Statussymbol gehandelt wird. In der Zeitschrift Vogue wurde der RR als Statussymbol neben Turnschuhen etc. aufgeführt. Zum Trost: wenn viele Leute einen RR halten, dann verliert diese Rasse wenigstens ihren Statussymbolcharakter.
markus
Hallo Alle,
vielleicht sollte man erst einmal versuchen den Begriff Modehund zu definieren. Meiner Meinung nach sind hier nicht die Welpenzahlen entscheidend, ansonsten wäre der DSH ja der Modehund schlechthin, und das dies nicht der Fall ist, ich glaube da sind sich alle einig.
Ich glaube eher, daß man bei dem Begriff einfach viel mehr von der Nachfrage ausgehen muss. Ich werde in Köln jeden Tag angesprochen und gefragt um welche Rasse es sich handelt, wo man den herkriegt, was der denn kostet usw. Das lässt sich beliebig fortsetzen.
Viele von den Leuten die fragen kennen aber die Rasse bereits und dann werden die Fragen schon etwas detailreicher, kann man den in einer Wohnung halten, muss der oft raus.
Habe mir schon überlegt Flugblätter zu drucken und diese dann einfach zu verteilen ;).
Und jetzt kommt die entscheidende Frage:
Ist man bereit der Nachfrage nachzukommen ?
Immerhin ist hier ein schnelles Geschäft zu machen....
Und bei Geld ist die Moral leider schnell am Ende....
Noch etwas zum Thema Ausstellungen. Es gibt auch im RR-Kreis einige, von mir so bezeichnete, Profi-Aussteller. Freitags Belgien, Samstags Polen, das sind nur die kleineren Entfernungen die hier zurückgelegt werden. Und nur um vielleicht einen Pokal mehr oder weniger im Regal zu haben, den Tieren solchen Strapazen auszusetzen, finde ich persönlich schon arg pervers. Also wenns hier um die Hunde geht ?
Vielleicht könnte man auch hier eine max. Grenze setzen, vielleicht 5 oder 6 Ausstellungen pro Jahr, danach gibt es keine Wertung mehr.
Treffen kann man sich ja auch ohne Ausstellung, wie Ullrich das in Bezug auf Bonefeld sagte.
Liebe Grüße
Jörg
Christian M
11.08.2003, 16:38
Hallo Jörg,
jetzt hat du genau die Frage gestellt, auf die es mir ankam:
Ist man bereit der Nachfrage nachzukommen ?
Deiner Aussage mit dem "schnellen Geschäft" würde ich allerdings so ohne weiteres nicht zustimmen. Das mag für Hundevermehrer, bei denen Kostenminimierung bei der Aufzucht im Vordergrund steht, durchaus zutreffen. Wenn man innerhalb der VDH Vereine züchtet und sich gewissenhaft an die Regeln hält oder vielleicht auch noch darüber gehende Ansprüche an sich selbst hat, ist die Zucht im besten Fall ein wunderschönes Hobby, was sich selbst trägt. Und das ist auch gut so!
Gruß, Chhristian
LiaJosie
11.08.2003, 19:52
Hallo Christian,
wenn Du Recherchearbeit machen willst, dann frag doch mal beim statistischen Bundesamt nach.
Evtl. auch das Innenministerium oder Landwirtschaftsministerium könnte in Betracht kommen.
Das andere was mir noch einfallen würde, wäre bei den Städten und Gemeinden nachzufragen, denn die müssten doch mittlerweile die Zahlen haben, denn es wird doch inzwischen auch nach der Rasse gefragt - zumindest in NRW (ich könnte mir vorstellen, dass das seit HVo jetzt überall so ist) und über die Finanzämter könnte man doch evtl. auf die Zahl der Züchter kommen, falls die die Zahlen rausgeben.
Wäre toll, wenn Du Dir die Arbeit machen würdest, denn ich finde die aktuelle Welpenstatistik des VDH sagt so nichts aus, ausser man betrachtet sie anhand der letzten 10 Jahre.
An dem Ergebnis wäre ich auch sehr interessiert, denn das der RR ähnlich wie der Weimaraner und der Viszla ein Modehund ist, ist auch mein subjektiver Eindruck, denn man sieht Sie inzwischen doch ziemlich häufig....
Viele Grüße
hi!
@ Christian:
Was mich ursprünglich interessiert hatte, war ob wir uns tatsächlich in der Phase einer rasanten RR-Vermehrung mit entsprechend negativen Folgen für die Rasse befinden oder nicht.
das habe ich dir, aus meiner sicht, doch beantwortet! du darfst nicht nur nach den welpenlisten von eingetragenen vereinen gehen! es gibt bestimmt sehr viel RR die weder papiere noch sonst irgenwas haben! und die findest du nunmal nicht in diesen listen!
Wir hatten für unseren Wurf gut 100 Anfragen. Allerdings nur eine, die in Alexas Schablone passt (ein Herr stark slawischem Akzent wollte einen Welpen für einen russischen Geschäftspartner...das was das kürzeste Interssentengespräch, welches ich geführt habe).
und das bestätigt doch nur das die leute, die sich mit ihrem hund profilieren wollen, und dafür den RR nehmen weil die anderen profilierbaren hunde ja nicht mehr leicht zu halten sind, sich eh lieber welche holen die keine papiere haben und damit billig sind! denn für die zählt " imposant und billig müßen sie sein!"
ja, ich denke der RR wird langsam aber sicher zum modehund!! ob das gut ist.....hmm.... wohl eher nich!
gruß
Alexa
Hallo Christian,
zu meinem Handwerkszeug gehören bevorzugt die Primärquellen. Für eine Recherche würde ich innerhalb des VDH anfangen. Aus zwei Gründen:
1. Innerhalb des VDH kommt man verhältnismässig einfach an die primären Statisken heran: Bei den Retrieverrassen sind es die Jahrbücher der diversen Vereine, bei den Rhodesians können bestimmt die Zuchtbücher genutzt werden. Jeder Verein hat auch ein Zuchtstättenverzeichnis.
2. Ist es nicht möglich, ALLE Welpen einer Rasse zu erfassen. Erfasst werden kann nur, was auch dokumentiert ist. Damit fallen die Hinterhofzüchter unter den Tisch (leider nur bildlich!).
Wenn alle Zuchtmöglichkeiten insgesamt in einen Topf geworfen werden, kann das Gesamtbild verzerrt sein.
Es ist mein persönlicher Eindruck, daß nicht im VDH organisierte Züchter eher einem Trend folgen als einen Trend begründen. (Dieser persönliche Eindruck kann täuschen, denn wir Menschen neigen ja dazu, nach einigen wenigen Eindrücken entsetzlich zu verallgemeinern).
Daher wäre es interessant, die zeitliche Entwicklung der Welpenzahl einer Rasse innerhalb und außerhalb des VDH zu vergleichen.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty
@bubu01
Hallo Jörg !
Auch wir sind mit unseren Hunden auf Ausstellungen unterwegs. Bislang, und das können Dir auch andere Aussteller bestätigen, haben unsere Hunde unter diesen "Strapazen" nicht gelitten. Sind weder verhaltensgestört noch in irgend einer Weise beeinträchtigt. Wir haben allerdings auch davon Abstand genommen, an einem Wochenende zwei Ausstellungen an verschiedenen Orten zu machen.
Ausstellungen sind auch nicht mehr als ein "Training" für einen Hund. Ob er im Restaurant zwei Stunden unter dem Tisch liegen kann oder auf einer Show auch einmal diese Zeit in einer Box oder vor seiner Box sind ein und das Selbe. Und der Aufenthalt im Ring, das "Präsentieren" des Hundes und die Begutachtung durch den Richter sind für sozialisierte und ausreichend geprägte Hunde auch kein Problem.
Wir sind gerne immer bereit, in persönlichen Gesprächen darüber mehr zu erzählen ...
Im übrigen freuen wir uns sehr auf den Junghundetag des Club ELSA, am Samstag, 23. August in Züschen. Das "Ringtraining" wird ein grosser Spass, das versprechen wir !
Grüsse
Holger Dilk
P. S. Ausstellungen sind im übrigen auch das Schaufenster der Rasse in der Öffentlichkeit. Deshalb sind solche Veranstaltungen für Züchter, Deckrüdenhalter, Aussteller im allgemeinen und Zuschauer auch so wichtig. Nirgendwo sonst sieht man/frau sonst mehr Ridgebacks auf kleiner Fläche sehen und kann sich an Exterieur, Verhalten des Hundes und Verhalten der dazugehörigen Menschen ein eigenes Bild machen.
Hallo Holger Dilk,
.......und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute! Über dieses Thema habe ich mich vereinsintern ja schon ausreichend ausgelassen. Ihr Ausstellungsfanatiker (und was anderes seid Ihr nicht) seid doch in erster Linie bis zum Hals mit Profilneurosen vollgestopft. Was soll das denn für die Hunde für ein Training sein, wenn sie stumpfsinnig warten müssen, bis sie sich von einem Fremden befummeln lassen? Was sieht denn der interessierte Zuschauer? Sieht er vielleicht alte Hunde, um sich ein Bild machen zu können wie so ein Champ mit 10 oder 12 Jahren aussieht, wenn er überhaupt so alt wird? Nein, er sieht Junghunde, adulte Hunde im besten Alter und er sieht diese unheimlich schönen aber auch meistens unheimlich doofen Champions, aber mach Dir nichts draus, bei den Schönheitswettbewerben der Menschen triffst Du auch kaum Intelligenz. Ob das bei den Menschen, die ihre Hunde jährlich von Ausstellung zu Ausstellung zerren, etwas mit Intelligenz zu tun hat bezweifle ich, eher etwas mit Exhibitionismus. Ich würde einfach sagen, macht ruhig Eure 6,7,8,9 oder mehr Ausstellungen pro Jahr, aber macht sie in dem Bewußtsein, daß das mit Tierliebe rein gar nichts zu tun hat, macht sie in dem Bewußtsein, daß Ihr nur eine kleines Häufchen seid, von der Masse der Hundefreunde belächelt, wenn nicht gar verachtet.
Ich stelle in Züschen auch aus, aber 1. nicht einen meiner Hunde und 2. um diese Hunde vor sogenannten Showvorführern zu schützen, die sie dann womöglich an einer ach so schönen dünnen Kette vorführen, die eher einem Laubsägeblatt ähneln als einem Halsband und mit deren "Vorgängern" man im alten Frankreich noch Mörder hingerichtet hat. Wenn Ausstellungen das Schaufenster der Rasse in der Öffentlichkeit sein sollten, dann hat wohl der Dekorateur Geschmacksverirrung, denn was man dort zum Teil zu sehen bekommt, gehört in kein Schaufenster.
In diesem Sinne
Ulli und die wilden Ridgi-Mädels:cool:
... ich hatte es ja schon geahnt, dass Sie gleich den Faden aufnehmen werden, um in ein Horn zu tuten, dass Sie so oft schon an den Lippen hatten.
In Ermangelung einer soliden Diskussionsgrundlage werde ich mich zu diesen haltlosen Vorwüfen nicht äussern. Letztlich hat es keiner der Aussteller nöitg, auf solch eine Polemik zu reagieren. Leider vergessen Sie, dass viele der ach so gescholtenen Ausstellungshunde, regelmässige Leistungs -und Gesundheitsnachweise erbringen - nur wird das nicht an die grosse Glocke gehängt.
... und noch eines Herr Schnitzer, ganz ohne Wertung, die Auswahl ihrer Deckrüden ist auch nicht an übermässige Leistungsnachweise geknüpft oder täusche ich mich da so sehr ?
Mit freundlichen Grüssen
Holger Dilk (Aussteller)
LiaJosie
12.08.2003, 00:24
Hallo an die Aussteller hier,
welche Leistungsnachweise werden denn von Ausstellungshunden verlangt ?
Das die Hunde gesund zu sein haben, versteht sich doch wohl von selbst, das muss jetzt doch nicht betont werden oder !?
Wird da auf jagdliche Brauchbarkeit geprüft, oder ob ein Hund als Rettungshund gearbeitet wird - sprich muss man da eine Prüfung nachweisen (Jagd oder Rettungshundeprüfung) ? Das würde ich unter einem Leistungsnachweis verstehen, der auch ernst zu nehmen ist !
Dann würde das Stresstraining "Ausstellung" sogar auch einen Sinn ergeben von wegen wesensfest uns so...grübel*
Ich hoffe, dass die Ridgis auch in Deutschland nicht dauerhaft nur schön sein müssen, sondern auch LEISTUNGSFÄHIG im Sinne von JAGDTAUGLICH - alternativ könnte ich mir auch vorstellen eine Spaltung in Show und Leistungslinie, so würde der RR auch dauerhaft interessant für die Menschen, die Ihren Hund gerne artgerecht beschäftigen wollen in Form von Jagd oder Rettungshundearbeit (oder natürlich den Alternativen), denn dann bleibt er auch weitestgehend gesund und die Rasse bleibt in Ihrerm ursprünglichen Gedanken, weshalb einige diese Rasse schätzen, erhalten - aber das bleibt wohl nur ein Wunschdenken, denn es ist mit einer Menge Idealismus verbunden, der doch nur wenig anzutreffen ist. Denn das kostet Zeit und bringt kein - ok ich erwähn es nicht !
Das andere ist, was auf den Ausstellungen wirklich immer wieder auffällt, wo ich Ulli nur Recht geben kann, dass die Hunde an dünnen Kettchen geführt werden - wenn Teletakt erlaubt wäre, würden viele Hunde wahrscheinlich mit diesen um den Hals vorgeführt oder wie ist das zu verstehen ? Ein stärkeres Zwangsmittel bis auf den Oberländer gibt es wohl kaum.....
Die Umfrage zum Thema Krankheiten find ich übrigens JETZT schon erschreckend, wenn von 33 Stimmen nur 13 gesunde Hunde dabei sind, sollte das doch zu denken geben, auch wenn man die Umfrage noch nicht als repräsentativ bezeichnen kann....
In diesem Sinne
Ach mein lieber Herr Dilk,
wenn die Argumente fehlen, schweift man schnell ab, was Sie als Polemik bezeichnen, sind ganz klare Fakten und Tatsachen.
Was die Rüden angeht stimme ich Ihnen zu, aber es gibt nur zur Zeit nur 4 Rüden mit ZZP, die man als Leistungsrüden bezeichnen kann und die passen nicht zu meiner Hündin. Eine Begleithundprüfung oder Ausdauerprüfung ist für mich keine Leistung sondern eine Selbstverständlichkeit. Oder geht es darum, daß ich vor ein paar Jahren, nicht wie ich es eigendlich vorhatte, Ihren Rüden genommen habe? Einen Gesundheitscheck sollte doch sowieso jeder Zuchthund des öfteren mal durchmachen, warum erwähnen Sie das also extra, ist das in Ihren Augen etwas so besonderes?
In diesem Sinne
Ullrich Schnitzer (Hundefreund):cool:
... wenngleich sich allgemein herumgesprochen hat, dass unser Rüde keine Nachkommen aus einer bestimmten Linie decken wird. In der Vergangenheit, in der Gegenwart und auch in Zukunft.
Gute Nacht !
Ooooohhhhh wie ist das schööööön, ooooohhhh wie...........
so bleibt doch wenigstens diese Linie vom Ausstellungsfimmel verschont.
In diesem Sinne
Süße Träume
:cool:
@Ullrich u. ZX-Dilk
Bitte, persönliche Anfeindungen helfen uns doch nicht weiter.
@Zx-Dilk
Hallo Holger,
ich habe versucht hier lediglich meinen subjektiven Eindruck wiederzugeben. Aber es gibt sicherlich Aussteller deren Hunde in den Sommermonaten mehr Bekanntschaft mir ihrer Transportbox, als mit der grünen Wiese machen (grün sind sie ja zur Zeit alle nicht mehr).
Und das prangere ich schon an. Ich glaube, daß zumindest während dieses Zeitraumes nicht von einer artgemäßen Haltung gesprochen werden kann. Ich glaube welche Personen ich hiermit meine, ist den meisten hier bekannt.
Naja wenigstens muss man denen eine logistische Meisterleistung zugestehen.
Ansonsten glaube ich schon, dass Ausstellungen auch nötig und wichtig sind. Aber entscheidend ist halt die Gewichtung, und für mich gibt es wichtigere Sachen.
Für mich ist Jamil eh V1.
Ich bin aber auch ein wenig vorbelastet, muss ich gestehen. Als wir unsere erste Ausstellungen mit unserem damaligen Welpen Adabu (3,5 Monate) besuchten (Bonefeld), sagte eine Dame neben mir "dem müsste man erstmal die Ohren ankleben". Was ich dann dachte gehört nicht hierhin, ist nicht jugendfrei. Ich habe wirklich ein etwas gespaltenes Verhältnis hierzu weil ich glaube, dass es vielen Ausstellern nur um den Pokal geht. Das sieht man auch an den Mienen der Leute, wenns mal nicht für ein V gereicht hat.
@Christian
Ich glaube du hast dir die Antwort auf deine Frage selber gegeben, oder ???
Über 100 Interessenten bei einem Wurf, ich glaube das sagt alles aus.
@Alle
Ich glaube, daß Ausstellung vielleicht 10% der Öffentlichkeitsarbeit mit unseren Hunden ausmacht. Das tägliche Verhalten ist hier viel entscheidender. Als ich vor 6 Monaten zurück nach Köln gezogen bin, wechselten viele Leute die Straßenseite wenn ich mit Jamil über den Bürgersteig kam, mittlerweile bleiben die meisten stehen und wollen ihn streicheln. Wir mussten uns beide sehr umstellen, der Umzug von einer 200 Seelen Gemeinde in eine Großstadt ist für uns beide nicht einfach gewesen. Nach intensiver Arbeit mit Kleinkindern, gestörten Großstadthunden, der Deutschen Bahn, Straßenbahnen und Bussen, ist aus Jamil ein Großstadthund geworden. Ich kann ohne Halti mit ihm Samstags über die Schildergasse (größte Einkaufsstraße Kölns) laufen.
Was ich hiermit sagen will ist, daß dieses Tagesgeschäft (ein passenderer Ausdruck viel mir nicht ein) viel mehr das Bild einer Hunderasse in der Öffentlichkeit bestimmt, als alles andere.
Liebe Grüße
Jörg
@ Alexa,
ich kann dir nur meinen Eindruck hier aus Köln wiedergeben.
1. Es gibt weiterhin noch sehr viele Leute die bei den sog. Kampfhundrassen (Pitbull, AmStaff) geblieben sind. Ich denke mal diese Hunde sind steuerlich nicht erfasst.
Diese halten sich auch meistens in Stadtteilen bzw. Gegenden auf, die von der Polizei gemieden werden.
2. Wenn man sich die Tierheim in der Nähe ansieht, ist der Großteil der aggressiven und beschlagnahmten Tiere, Schäferhundmischlinge.
3. Der Hang zu den Exoten hat zugenommen, Kangals, Presas, Fila Brasiliero und Dogo Argentino sind immer häufiger anzutreffen.
Ich persönlich habe noch keinen "Spinner" mit einem RR an der Leine getroffen, nicht das ich das grundsätzlich ausschließen will, aber ich glaube hier steht es noch ganz gut um die Rasse. Meiner Einschätzung nach gibt es auch Leute die gezielt nach Listenhunden suchen und da der RR auf keiner Liste mehr erscheint, ist er für sie uninteressant geworden.
Liebe Grüße
Jörg
Original geschrieben von Ullrich
Hallo Holger Dilk,
.......und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute! Über dieses Thema habe ich mich vereinsintern ja schon ausreichend ausgelassen. Ihr Ausstellungsfanatiker (und was anderes seid Ihr nicht) seid doch in erster Linie bis zum Hals mit Profilneurosen vollgestopft. Was soll das denn für die Hunde für ein Training sein, wenn sie stumpfsinnig warten müssen, bis sie sich von einem Fremden befummeln lassen? Was sieht denn der interessierte Zuschauer? Sieht er vielleicht alte Hunde, um sich ein Bild machen zu können wie so ein Champ mit 10 oder 12 Jahren aussieht, wenn er überhaupt so alt wird? Nein, er sieht Junghunde, adulte Hunde im besten Alter und er sieht diese unheimlich schönen aber auch meistens unheimlich doofen Champions, aber mach Dir nichts draus, bei den Schönheitswettbewerben der Menschen triffst Du auch kaum Intelligenz. Ob das bei den Menschen, die ihre Hunde jährlich von Ausstellung zu Ausstellung zerren, etwas mit Intelligenz zu tun hat bezweifle ich, eher etwas mit Exhibitionismus. Ich würde einfach sagen, macht ruhig Eure 6,7,8,9 oder mehr Ausstellungen pro Jahr, aber macht sie in dem Bewußtsein, daß das mit Tierliebe rein gar nichts zu tun hat, macht sie in dem Bewußtsein, daß Ihr nur eine kleines Häufchen seid, von der Masse der Hundefreunde belächelt, wenn nicht gar verachtet.
Ich stelle in Züschen auch aus, aber 1. nicht einen meiner Hunde und 2. um diese Hunde vor sogenannten Showvorführern zu schützen, die sie dann womöglich an einer ach so schönen dünnen Kette vorführen, die eher einem Laubsägeblatt ähneln als einem Halsband und mit deren "Vorgängern" man im alten Frankreich noch Mörder hingerichtet hat. Wenn Ausstellungen das Schaufenster der Rasse in der Öffentlichkeit sein sollten, dann hat wohl der Dekorateur Geschmacksverirrung, denn was man dort zum Teil zu sehen bekommt, gehört in kein Schaufenster.
In diesem Sinne
Ulli und die wilden Ridgi-Mädels:cool:
boah Ulli nu mach aber mal halblang, das muss ich dir nun aber sagen, du kennst mich und weisst mittlerweile wo das herkommt .. da lass ich mich nicht abbringen ..... Da haste hier ein bisschen zu dick aufgetragen und selber sehr unintelligent eine Kleinkindreaktion losgelassen .... ich stelle auch aus, 3 oder 4 Ausstellungen pro Jahr und das ist schon viel ... ich bin weder doof noch ist meine Mara doof, noch unintelligent, weder besitze ich Profilneurosen noch sonstigen sonen Mist, meine Mara wartet nicht stumpfsinnig im Ring da sie nicht stumpfsinnig ist und lässt sich auch nicht "befummeln" sondern von einem Fremden anfassen und das für ein paar Sekunden ...... , komm mal von deinem Pferd runter und behaupte nicht Champions sind doof und ohne Intelligenz und nur deine "nicht ausgestellten" gearbeiteten Hunde sind das Gegenteil ... so kannst du die Menschen bezeichnen, die ihren Hund jedes Wochenende auf ne andere Ausstellung zerren aber nie nie die Hunde, die können nix dafür und sind auch daher weder doof noch unintelligent. Und ich glaube kaum, das die Aussteller belächelt oder verachtet werden .. dafür sind es viel zu viele ...
na und deinen zweiten Absatz mit dem Ausstellungshalsband hättest du dir wirklich sparen können .. ICH kann meine Hunde an so einer wirklich dünnen Kette sogar spazieren führen, sozusagen OHNE, denn wenn einer von den dreien wollte, reisst er mir die kaputt, machen sie aber nicht, kannst du das auch bei deinen ;) ?? ..
ich weiss nicht wie ihr Jäger eure Hunde führt aber so manches ist da auch nicht ganz koscher, oder, sei mal ehrlich ..... wenn deine Tochter Miss Universum werden würde, ich glaube kaum, das du dann heulend und fluchend in der Ecke sitzt und dich darüber fast zu Tode ärgerst ... oder ist sie dann auch unintelligent und schlicht doof???? ... manche von diesen Frauen haben einen höheren IQ wie du und ich, das nur mal so nebenbei ....
Trotzdem lieben Gruss
Sandy ;)
Claudia Closmann
12.08.2003, 11:23
Also echt Ulli....
Wie war das mit den Schleifen, Urkunden und Pokalen, die Dich beim Abstauben so stoeren? Wie war das mit der Ehrenrunde? Ach ja, und fuer wen zuechtest Du Deine Holsteiner? Denn Turnierreiter haben nicht weniger 'Profilneurosen' als Hundeaussteller und sind auch jedes Wochenende auf Turnieren.
Wenn Du einen privaten Kleinkrieg abhalten willst, dann doch bitte per PN, es nervt langsam.
Claudia
Aber Hallo!!!!
ich frage mich immer warum jeder so auf die etwas herbe Kritik von Ulli hüpft. Er hat seine eigene persönliche Meinung wie jeder von uns und tut sie kund. Eben auf seine ganz spezielle Art.
Jeder von uns hat doch schon mal ein paar abbekommen, egal von wem.
Ausstellungen sind wir doch mal ehrlich Stress für den jeweiligen Hund.
Einige wenige bemühen sich das ihren Hunden erträglich zu machen und kümmern sich um ihre Tiere viele tun das aber nicht. Auch davon kann sich jeder, der mit offenen Augen durch die Hallen läuft selbst sehen. Manche sperren Ihre Hunde in den warmen Hallen in die Käfige und überlassen sie dann sich selber, bis sie dran sind. Das ist wirklich nicht besonders schön. Bei einigen kann man feststellen, daß sie das Ganze eben nur zur Aufwertung Ihrer eigenen Persönlichkeit benötigen.
Man kann es so oder so ausdrücken, trotzdem bleiben gewisse Fakten stehen.
Das kann wohl keiner abstreiten.
Trotz allem einen schönen Tag.
LG
++++++++
Original geschrieben von Claudia Closmann
Also echt Ulli....
Wie war das mit den Schleifen, Urkunden und Pokalen, die Dich beim Abstauben so stoeren? Wie war das mit der Ehrenrunde? Ach ja, und fuer wen zuechtest Du Deine Holsteiner? Denn Turnierreiter haben nicht weniger 'Profilneurosen' als Hundeaussteller und sind auch jedes Wochenende auf Turnieren.
Wenn Du einen privaten Kleinkrieg abhalten willst, dann doch bitte per PN, es nervt langsam.
Claudia
Warum nerven? Ich finde die Frage interessant, warum man Hunde ausstellt.
An die Webmaster:
Könnte man nicht eine Umfrage ins Forum stellen:
Ich stelle aus, weil ....
Ich stelle nicht aus, weil ....
markus
Huhu Markus,
und wie sollten die Antwortmöglichkeiten konkret aussehen?
Ich stelle aus, weil:
- ich meinen Hund mit anderen vergleichen lassen möchte
- ich später (vielleicht) züchten möchte
- dem Züchter zuliebe
- aus Spass am Ausstellen
- mein Hund damit keine Probleme hat
- ich eine Profilneurose habe
- ich so meine heimlichen Tierquälerphantasien ausleben kann
Ich stelle nicht aus, weil:
- mein Hund optische Fehler hat (3. Krone etc.)
- es meinem Hund zu nervig ist
- es mir zu nervig / teuer / umständlich ist
- mir bessere Freizeitbeschäftigungen für den Hund (und mich) einfallen
- ich keine Profilneurose habe
- ich kein Tierquäler bin
Als Zusatz vielleicht noch:
- weniger als 5 Ausstellungen/Jahr
- weniger als 10 Ausstellungen/Jahr
- weniger als 15 Ausstellungen/Jahr
- weniger als 20 Ausstellungen/Jahr
- mehr als 20 Ausstellungen/Jahr
Grüsse
Nadja & Samba (Gelegenheitsaussteller)
Guter Vorschlag Nadja....
Aber die Leute die wirklich fast nur auf Ausstellungen sind, können ja gar nicht mitmachen, weil sie permanent unterwegs sind..... ;)
Ansonsten fände ich eine Umfrage nach max. Anzahl von Ausstellungen nicht schlecht, also ungefährt so:
Wieviele Ausstellungen sollte ein Hund pro Jahr max. besuchen....
Wir leben doch hier im Land der Gesetze und Verordnungen (zur Zeit über 60.000), vielleicht kann man das so regeln (ist ein Scherz, bevor ich erschossen werde).
Liebe Grüße
der Sieger des heute in Köln stattfindenden Miss Wet T-Shirt Wettbewerbs.
Jörg
Christian M
12.08.2003, 17:40
@ Jörg
Du schriebst:
"@Christian
Ich glaube du hast dir die Antwort auf deine Frage selber gegeben, oder ???
Über 100 Interessenten bei einem Wurf, ich glaube das sagt alles aus."
'tschuldige, aber ich habe mir die Antwort nicht selbst gegeben, sondern du hast offenbar die Frage nicht verstanden. Die Große Nachfrage war nicht der Punkt, die ist unstrittig. Mich hat interessiert, ob sich diese auch in eine Inflation der Welpenzahlen übersetzt...aber ich geb's jetzt auf.
Markus (s.u.) hat dazu als einziger eine konkrete Antwort gegeben. Demnach scheint es zwischen 96 und 99 einen deutlichen Anstieg gegeben zu haben (die Zahlen hatte ich nicht), und zwischen 99 und 2002 eine Stagnation (für die Markus zumindest eine mögliche Erklärung anbietet). Bin jedenfalls mal gespannt wie es weitergeht.
Gruß, Christian
He, he,he...
Wollt oder könnt Ihr nicht verstehen?
@Claudia Closmann
Wenn Du richtig gelesen hättest, wüßtest Du daß mir der ganze Ausstellungsrummel auf den Keks geht, aber wegen der ZZP jeder der züchten will, mindestens 3 Ausstellungen mit seinem Hund machen muß. Wenn dabei diverse Pokale und Schleifen abfallen, was tut man damit? Wegwerfen? Wäre schade, da ich mir Clubschauen aussuche, auf denen ich liebenswerte Menschen und Hunde antreffe und da stellt so was eine Erinnerung dar. Als Blumenvase benutzen? Das wäre ja nun echt protzig, da ja darauf steht für was so ein Pokal war. Also stehen diese Dinge in meinem Arbeitszimmer, in das sowieso kaum ein Außenstehender kommt.
Die Ehrenrunde drehte eine verdiente Rettungshündin und kein Ausstellungssieger, da sehe ich aber einen sehr großen Unterschied.
Das Jäger vieles falsch machen haben wir ja ausgiebig diskutiert und meine Meinung dazu ist bekannt.
Das Springreiter zu einem großen Teil keine Engel sind, ist auch bekannt, siehe barren, aber das gehört in ein Pferdeforum.
@ Sandy
Hier waren zu keinem Zeitpunkt Aussteller gemeint, die drei oder vier Ausstellungen pro Jahr besuchen, sondern Leute, die permanent ihren Hund von Ausstellung zu Ausstellung zerren, ohne Rücksicht auf die Gefühle und Bedürfnisse des Hundes.
Das Du und ich und alle anderen Züchter nicht um Ausstellungen herum kommen und diese in Maßen auch gut finden, da man hier und da nette Leute trifft und Erfahrungen austauschen kann ist auch klar.
Genau so klar ist aber auch, daß JEDES Lebewesen, dem man nicht die Gelegenheit gibt sein Gehirn zu trainieren, dementsprechend stark zurück bleibt. Das gilt für Hunde, die nicht entsprechend gefordert werden und das scheint auch für zweibeinige Topmodels und andere Superstars zu gelten, denn wenn man da mal das eine oder andere Interview verfolgt, stehen einem die Haare zu Berge.
Was die Kettchen betrifft, so geht sicher alles super gut, bis eines Tages eine unvorhergesehene Situation entsteht, Hund oder Mensch eine ruckartige Bewegung machen und schon hat der Hund einen irreparabelen Schaden und das nur wegen der Eitelkeit der Menschen.
In einem anderen thread wird über Tierschutzmaßnahmen diskutiert, da macht Euch mal Gedanken, wie weit die Ausstellerei mit all´ihrem Lärm, ihrem Gestank, ihren Käfigen und ihrer Enge in den Hallen gehen darf, um es noch tierschutz- und hundegerecht nennen zu dürfen.
Wäre echt toll, wenn es hier tatsächlich noch eine Meinungsumfrage bezüglich übertriebener Ausstellerei geben würde.
In diesem Sinne
Ulli und die jetzt ausstellungsfreien Ridgi-Mädels:cool:
Sushi_blubb
12.08.2003, 23:21
Hallo Leute,
nach langer Abwesenheit, stelle ich fest,dass sich im Forum nix geändert hat..
Ausstellungen stehe ich auch kritisch gegenüber,vor allem kann sowas schnell zur Sucht für den MENSCHEN werden...aber denkt ihr auch an Eure Tiere?? Wer züchten möchte, muss es machen,das ist bekannt, aber hier geht es auch um die "Junkies"...Man kann alles in Maßen machen oder einfach übertreiben! Ob im Reitsport oder im Hundesport-der Egoismus mancher Menschen zieht überall seine Kreise..
Ich weiß nur eins: Ich habe schon die ekelhaft stinkende Luft in Hallen bei mehr als 30°C im Schatten gerochen und kann mir bei weitem nicht vorstellen,dass sowas jedes Wochenende (oder öfter) wirklich unseren Hunde gut tut! (und die Luft ist nur der Anfang..)
LG, Anna Yambo und Spoc
Hallo Alle,
@Christian
Ich habe deine Frage schon verstanden, wir reden zwar hier von Hunden, doch unterliegt auch dieser "Markt" den Rahmenbedingungen einer Marktwirtschaft, oder glaubst du die von dir abgewiesenen Leute verzichten jetzt für die nächsten Jahre auf einen Hund ???
Heißt also, hohe Nachfrage und geringes Angebot = hoher Preis, Angleich des Angebotes an die Nachfrage. Ist halt auch die Frage ob man für sowas immer Zahlen einer Statistik ranziehen muss.
Die VDH Zahlen sind im letzten Rassehund erschienen, das wurde ja schon erläutert.
Also ich denke eine verläßliche Welpenzahl pro Jahr kann es gar nicht geben. Sicher könnte man die Zahlen über die Gemeinden bekommen, aber nicht jeder Hund ist auch angemeldet, oder ?
Um nochmal auf deine Frage zurückzukommen. Du wolltest doch wissen ob es eine Tendenz zum Modehund gibt, und dies an Zahlen belegt haben. Da es diese Zahlen nicht wirklich gibt, mach dir doch ein eigenes Bild, und so war auch meine Antwort im Beitrag gemeint.
Also für mich ist deine Frage mit der Anzahl an Welpeninteressenten mehr als deutlich beantwortet....
Jörg
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