Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zur Zucht
uweschroeder
26.08.2003, 17:42
Meine Aiwa ist jetzt 1,5 Jahre alt, war das zweite Mal läufig, und ich überlege, sie einmal belegen zu lassen.
Sie ist nicht nur sehr gesund, was uns zwei Tierärzte bestätigen, sie hat auch ein hervorragendes Gemüt. D.h. sie ist immer freundlich zu anderen Hunden, weiß die Aggression aus dem Spiel zu nehmen, wenn es mal zur Sache geht, und sie geht sehr vorsichtig mit kleineren Hunden um. Vielleicht geht ihr sonniges Gemüt auf die Welpen über, das wäre sehr schön für die künftigen Besitzer.
Aber: Aiwa ist etwa 68 cm hoch (Widerristhöhe), zwar bildschön, aber fällt damit wahrscheinlich aus der Norm bei einigen Verbänden. Und sie hat "nur" IRJGV-Papiere.
Die Diskussion in einigen Threads hier im Forum zum Thema "Verbände" hat mich nur aber doch verunsichert. Was ist denn gegen den IRJGV zu sagen. Weshalb wird er zu den Dissidenten gerechnet? Würdet ihr mir von einem Wurf mit Aiwa abraten oder soll ich es mit IRJGV-Papieren versuchen?
Liebe Grüße
aus Hamburg
Uwe
Isi und Ronja
26.08.2003, 18:17
Hallo Uwe,
Gesund ist relativ! was wurde denn alles getestet? ist sie HD/OCD frei? Hatte sie einen Dermoid Sinus und ist das Schilddrüsenprofil in Ordnung? ist sie Vollzahnig?
Mit 18 Monaten finde ich einen Wurf zu früh.
Wenn Du IRJGV-Papiere hast, kannst Du auch das Pedigree sehen - sind alle Vorfahren gesund gewesen?
Bitte überlege alle Faktoren und wende Dich an die Zuchtprofis hier im Forum (Sandy-Feli u.s.w.), sie werden Dir bei Deiner Entscheidung bestimmt helfen.
Liebe Grüße
Claudia Closmann
26.08.2003, 18:19
hallo Uwe,
mal vereinsunabhaengig - wie gut kennst Du die Linie aus der Deine Huendin kommt? Gab es in ihrer Linie HD, ED, Schilddruese, Epilepsie, etc?
Wenn Deine Huendin gesund ist (was sehr schoen ist fuer Euch), heisst das nicht unbedingt, dass ihre Nachkommen auch gesund sein muessen, viele Krankheiten vererben sich ueber die 2. oder 3. Generation, deshalb ist es wichtig, die Linie(n) zu kennen aus der Deine Huendin kommt.
Hast Du die Elterntiere kennengelernt? Kennst evtl. die Grosseltern? Wie sind die HD/ED/Schilddruesenwerte fuer Deine Huendin? Wie sieht es mit dem Herzen aus?
Wie Du siehst, gibt es Fragen ueber Fragen die wohl ueberlegt sein wollen bevor man zuechtet. Du musst auch bedenken, dass die Moeglichkeit besteht, dass Eure Huendin den Geburtsprozess nicht ueberlebt - passiert zwar selten, aber es kommt vor... Weiterhin, wie ist Dein Wissen ueber Genetik, wie ist Dein Wissen ueber die Besonderheiten einer Huendin, Dein Wissen ueber eventuelle Komplikationen waehrend der Traechtigkeit, etc pp. (das sind jetzt keine Fragen die ICH Dir stelle, sondern Fragen die DU Dir stellen solltest).
Habt Ihr den Platz Welpen zurueckzunehmen und sie bei Euch wohnen zu lassen bis Ihr ein neues Zuhause gefunden habt?
Wie gesagt - alles vereinsunabhaengige Fragen, von denen Ihr aber in der Lage sein solltet, sie zu beantworten, bevor Ihr mit Eurer Huendin zuechtet. Ihr tragt damit die Verantwortung fuer ihren Nachwuchs.
LG,
Claudia & Rhoda
uweschroeder
26.08.2003, 18:54
Danke für Eure Beiträge. Ich bin ja ein absoluter Laie, weil ich noch nie gezüchtet habe. Aber sicher mache ich das von eingehenderen Tierarzttests abhängig. Noch habe ich keine HD-Untersuchung machen lassen, weil daqfür keine Veranlassung bestand. Aber das sind ja alles Vorraussetzungen für die Zucht.
Ja, ich kenne die Eltern von Aiwa und auch deren Vorfahren sind - soviel ich von der Züchterin erfahren habe - gesund und HD-frei. Sie haben alle erstklassige Zuchtschauergebnisse, insofern habe ich keine Bedenken.
Auch Platz ist genug vorhanden und meine Frau und ich nehmen uns für die Phase nach dem Wurf Zeit.
Komplikationen während der Schwangerschaft sind mir bekannt. Die Mutter meiner Hündin hatte Komplikationen beim zweiten Wurf (Geburt zu lange, 14 Welpen, Kaiserschnitt).
Und natürlich sollte Aiwa nicht mit 18 Monaten werfen, der Wurf wäre für Mitte nächsten Jahres geplant. Welpen können wir natürlich auch zurücknehmen, wenn es bei den neuen Besitzern nicht gehen sollte. Einen oder zwei Welpen wollten wir ohnehin behalten.
Die Frage ist nur, ob wir die Welpen mit IRJGV-Papieren loswerden?
Liebe Grüße
Uwe
Claudia Closmann
26.08.2003, 19:03
Hallo Uwe,
bitte nimm es nicht persoenlich und nimm es mir bitte nicht zu uebel, aber wenn Du ein absoluter Laie bist, dann lass die Finger davon oder verschiebe das Projekt auf noch ein paar Jaehrchen. Ein guter Zuechter braucht Erfahrung und die werdet Ihr innerhalb des naechsten Jahres nicht so ohne weiteres kriegen.
Ich sehe es deshalb so harsch (und das ist jetzt nicht gegen Dich), weil es ohnehin schon soooooooooooooooooooo viele RR-Welpen aus 'Hobbyzucht' gibt - und ich finde, dass zu dieser Welpenschwemme nicht unbedingt beigetragen werden muss. Wenn Du mal Zeit haben solltest, sprich mal mit Birgit Linnerth von RR in Not, die kann ein Liedchen davon singen.
LG,
Claudia & Rhoda
Isi und Ronja
26.08.2003, 19:07
Hallo Uwe,
LOSWERDEN? - - - ich denke Du solltest erst einen Wurf planen, wenn Du im Vorfeld mehrere Welpeninteressen hast und Du dir sicher bist, dass sie dort auch ein gutes bzw. sicheres Zuhause bekommen.
Du solltest Dir die Ergebnisse der Vorfahren belegen lassen, ein Züchter kann viel erzählen, wenn er nicht in einem gut organisiertem Verband züchtet und Du dir dort sichere Ergebnisse geben lassen kannst.
Liebe Grüße
Anita Koba
26.08.2003, 19:37
Hallo Uwe,
kaufe Dir einmal das Buch DIE HUENDIN und ueberlege danach, ob Du das alles so hinbekommen wirst.
Gruss
Anita Spoc u. Jambo
...und die erstklassigen Zuchtschauergebnisse sagen garnichts über zuchtrelevante (Gesundheits-)fragen aus. Meine zuchtuntaugliche Hündin wurde im IRJGV Weltsiegerin.......
uweschroeder
27.08.2003, 13:24
Das artet ja zu einer Wissenschaft aus! Und dabei ist es die natürlichste Sache der Welt. Was alles schief gehen kann! Mir sagte die Tierärztin auf die Frage: 90 % aller Geburten verlaufen problemlos.
Natürlich brauche ich nicht alles neu zu lernen. Trotzdem werde ich mich informieren. Danke für den Buchtipp. Werde ich gleich bestellen. Einiges, gerade die Gesundheitsfragen, werde ich natürlich mit Spezialisten beraten. Dafür sind sie da. Ich meine Tierärzte und Verbandsvertreter, Zuchtwarte und Züchter mit Erfahrung. Und wenn dann alles okay ist, dann werde ich mich entscheiden.
Dennoch habe ich wenig über den Verband erfahren. Er ist zur Zeit auch nicht zu erreichen, weil das Büro wegen der Sommerpause geschlossen hat. Gibt es denn hier überhaupt jemand, der schlechte Erfahrungen mit dem IRJGV gemacht hat?
Grüße
Uwe
Isi und Ronja
27.08.2003, 14:05
Hallo Uwe,
die Zucht ist wirklich eine Wissenschaft, deshalb sollte man sich auch ernsthaft Gedanken machen ob man diesem gewachsem ist.
Das was Du vor hast ist Dessidenz und ich frage mich, warum willst Du überhaupt züchten? Doch nicht nur weil Du die tollen Eigenschaften Deiner Hündin vererben willst!
Wenn Du dir mal die Umfrage bzgl. der Krankheiten ansiehst, wirst Du klar sehen, wie anfällig die Rasse RR bereits geworden ist und daran sind oft die Hundevermehrer schuld.
Wie Feli bereits geschrieben hat, hätte eine zuchtuntaugliche Hündin beim IRJGV tolle Preise bekommen --- wie sieht es bei Deiner Hündin aus? Versuch doch mal Kontakt beim VDH - laß Deine Hündin dort testen - reiche die Ergebnisse ein und überlasse ihnen die Röntgenbilder.
Hör auf mit dem Gedanken zu züchten bevor Du nicht jeden einzelnen Punkt geprüft hast und wenn es Dir evtl. um das Geld geht (ist jetzt keine Unterstellung), so können Dir viele hier sagen, dass nichts zu verdienen ist - zumindest nicht das was den Aufwand wert ist, zumal Du je mit diesem Beitrag schon fleißig die Werbetrommel schlägst.
Sprich persönlich mit Profizüchtern, Du wirst schnell sehen, das Welpen nicht nur geknuddelt werden - sondern sehr viel Arbeit machen und man persönlich sich Gedanken machen sollte, kann ich dass mit gutem Gewissem tun?
Grüß
Christian M
27.08.2003, 15:23
Was ist denn ein "Profizüchter"....damit ist doch hoffentlich nicht gemeint, dass das jemand ist, der damit sein Geld verdient? Mit dem Wort assoziere ich jemanden, der eine grosse Zwingeranlage und meist drei Würfe gleichzeitig hat.
Sind alle "Hobbyzüchter" gewissenlose Diletanten?
Vielleicht sollte man die Begriffe "Profi-" und "Hobbyzüchter" mal definieren...die versteht hier scheinbar jeder anders.
Oder irgenwas neues kreieren. Wie wär's mit "Idealistischer, nicht profitorientierter Zuchtexperte"?
Gruß, Christian
Martina Ihle
27.08.2003, 15:36
Hallo Isi
Im Grundsatz richtig geantwordet! Aber?
"Wenn Du dir mal die Umfrage bzgl. der Krankheiten ansiehst, wirst Du klar sehen, wie anfällig die Rasse RR bereits geworden ist und daran sind oft die Hundevermehrer schuld. "
>>>>>>und nicht nur die! Oder glaubst Du allen ernstes, dass nur im VDH goldene Hunde gezüchtet werden????
Du bist wohl nicht ganz im Bilde was in den Vereinen so abgeht, egal was für ein Verband oder Verein!!!
Jeder muß es mit sich selbst ausmachen, wie und nach welchen Richtlinien er züchtet.
"Wie Feli bereits geschrieben hat, hätte eine zuchtuntaugliche Hündin beim IRJGV tolle Preise bekommen --- wie sieht es bei Deiner Hündin aus? Versuch doch mal Kontakt beim VDH - laß Deine Hündin dort testen - reiche die Ergebnisse ein und überlasse ihnen die Röntgenbilder. "
>>>>Bei einer Ausstellung geht es um eine Zucht- und Schönheitsschau.
oder willst Du uns jetzt sagen, das eine zuchtuntaugliche Hündin nicht schön sein kann?? Gut beim VDH hätte man mit einem solchen Hund NULL Chancen. Deshalb werden sie dort nie zusehen sein.
Und bei welchem Verein vom VDH soll Uwe denn seine Röntgenbilder einreichen, wo wir doch alle wissen das Hunde aus der Dissidenz dort alle geschnitten und abgelehnt werden.
Fazit jeder setzt sich seine Meßlatte selbst, Schwarze Schafe gibt es in allen Verbänden.
Wenn Du noch mehr wissen willst, darfst du Dich gerne melden.
Aber nichts für Ungut, ist nur meine Meinung und ich wollte Dich in keinsterweise angreifen.
Lg
Martina
Hallo,
die Begriffe 'Profi-' bzw. 'Hobbyzüchter' sind in der Tat irreführend.
Für mich gibt es nur 'gute' und 'schlechte' Züchter.
...und natürlich die ganze Bandbreite dazwischen.
Viele Grüße
Frank & Samba
Martina Ihle
27.08.2003, 15:41
hallo frank
da hast du völlig recht.
Du hast es richtig erkannt.
lg
Martina
Claudia Closmann
27.08.2003, 15:46
im Englischen ist es m.E. etwas klarer, da gibt es 'breeder', 'backyard breeder', 'puppy miller'.
Hi Martina,
leider ist es doch so, dass die meisten Menschen ( nicht alle ich weiß)
gerade nur so viel für ihre Zuchthunde leisten, wie vorgeschrieben ist.
Das gilt für VDH Züchter genau wie für die anderen. In der Dissidenz ist halt die Möglichkeit zu wenig zu tun größer. Das heißt nicht, dass es nicht auch dort gewissenhafte (mag ich lieber als Profi) Züchter gibt.
Aber wenn die eigenen Möglichkeiten die VDH Mitgliedschaft nicht zulassen - warum dann züchten? Sollte man dann nicht lieber versuchen, die Voraussetzungen für eine VDH Mitgliedschaft zu schaffen, oder es ganz sein lassen?
Original geschrieben von Martina Ihle
Gut beim VDH hätte man mit einem solchen Hund NULL Chancen. Deshalb werden sie dort nie zusehen sein.
Doch doch Martina, sind sie. Und sie gewinnen auch dort! Nur gehen sie halt nicht in die Zucht......und werden nicht "Kontinental oder Weltsieger"
liebe Grüße von Isis, die gerade wieder die Veteranenklasse gewonnen hat.....
Martina Ihle
27.08.2003, 16:53
Liebe Feli,
wie Recht du hast,
Glückwunsch wenn Deine Isis, die Veteranenklasse gewonnen hat.
Ist ja auch nicht schwer. Bei der Hündin.
Aber wie sieht es aus, wenn Hunde vorgeführt werden, die dem Standard (Ridgelos, Rudenfehler, Ridgefehler,oder gar Hunde aus der Dissidenz) die gewinnen keinen Blumenpot. Dies müßte Dir doch auch klar sein.
Eins ist doch hoffendlich uns allen klar, in die Zucht sollte nur was dem FCI Sandard enspricht, ein hervorragendes Wesen und Gesundheit hat.
Also HD-Frei,OCD/ED-Frei, Schildrüse und Herz ohne Belastung.
Es ist wichtig den Welpen einen ausgezeichneten Start ins Leben zugeben.
Den Welpen ist es egal wo sie aufwachsen, solange es sauber und ordendlich ist. Es interessiert sie nicht, ob sie in einer Villa oder Gartenhaus aufwachsen, es geht um die Zeit die der Züchter mit seinen Welpen und Zuchthunden verbringt und sie prägt.
Liebe Feli es ist schon einfach etwas zu verurteilen, was man nicht kennt.
Immer ins gleiche Horn blasen, so geht es in den Vereinen zu.
lieb grüß und nichts für ungut
Martina
Isi und Ronja
27.08.2003, 16:58
Hallo Martina,
da hast Du Recht - ich kenne mich nicht aus mit Zucht, dass habe ich aber auch nie behauptet. Allerdings liegt die Unwisenheit darin, dass ich mich nicht mit Verbandsregeln auseinandersetzen muß - weil ich nicht vorhabe zu züchten, aber wenn einer noch weniger Ahnung als ich habe - sorry willst Du ihn in seinem Vorhaben bestärken? - Was Dessidenz bedeutet weiß ich und welche Auflagen eine Zuchthündin mitbringen muß weiß ich auch - allerdings nicht nach welchen Maßstäben die Auswertungen bestimmt werden.
"Bei einer Ausstellung geht es um eine Zucht- und Schönheitsschau.
oder willst Du uns jetzt sagen, das eine zuchtuntaugliche Hündin nicht schön sein kann?? Gut beim VDH hätte man mit einem solchen Hund NULL Chancen. Deshalb werden sie dort nie zusehen sein.
Und bei welchem Verein vom VDH soll Uwe denn seine Röntgenbilder einreichen, wo wir doch alle wissen das Hunde aus der Dissidenz dort alle geschnitten und abgelehnt werden."
Ich habe auch eine sehr schöne Hündin - aber Ronja ist Zuchtuntauglich - allerdings weil sie a.) Kastriert ist und b.) ich mit ihr selbst wenn sie noch könnte nie züchten würde, weil sie aus einer schlechten Dessidenz stammt.
ABER gab es schon einen VDH Zuchtrüdenbesitzer der die Tränen in den Augen hatte, weil Ronja keine Babys bekommen kann, weil sie vollzahnig und komplett perfekt ist und dann die Aussage kam " Na für die hätten wir schon VDH Papiere beantragen können" .
Ich habe keine Ahnung von Zucht - ich bin nur ein gewissenhafter RR Liebhaber mit der Absicht einen Welpen im nächsten Jahr in unser Rudel zu holen und lehne Dessidenz ab, weil ich der Meinung bin - Zucht sollte wenigstens kontrolliert stattfinden und das gewissenhaft. - Aber dafür brauche ich mich nicht zu verstecken!
Unter Profizüchter verstehe ich Züchter, die mit Herz und Seele für ihre Welpen da sind - für die Rasse alles mögliche tun um sie so zu erhalten, dass keine Schäden auf Dauer entstehen -die immer für ihre Hunde da sind und jederzeit für die Welpenkäufer Ansprechpartner sind, denn wenn man hier so die eine oder andere Frage ließt - frägt man sich schon "haben die keinen Züchter gehabt".
Liebe Grüße
Webmaster
27.08.2003, 17:11
Original geschrieben von Martina Ihle
Liebe Feli es ist schon einfach etwas zu verurteilen, was man nicht kennt.
hallo martina
um vergleichen und den "DRC" kennenlernen zu können, würden wir dich bitten uns mal die "satzung" und die "zuchtordnung" des vereins zukommen zu lassen.
hallo uwe
das selbe anliegen auch an dich. falls es dir gelingt zuchtordnung und satzung des "IRJGV" zu bekommen, stell uns bitte beides zur verfügung.
die besten grüße aus der webmasterei
Martina Ihle
27.08.2003, 17:17
Hallo Isi
dann hoffen wir mal das Du auch einen geeigneten "PROFIZÜCHTER" findest, beim VDH.
Dort soll es ja auch Züchter geben, bei denen die Wurfkiste nicht kalt wird.
Und wenn Du schlechte Erfahrung mit der Dissidenz gemacht hast, so tut es mir leid. Da machst Du es dir sehr einfach.
Aber deshalb wieder mal alle über einen Kamm zuscheren ist doch zu einfach.
Frag Feli, gute und schlechte gibt es überall.
Ist man ein guter "PROFIZÜCHTER" im VDH, wenn bis zu 8 Hunde oder mehr ins Rennen schickt oder wenn VDH-Züchter die Hunde austauschen wie ein Möbelstück,wenn sie nicht mehr gutgenug für die Zucht sind.
Oder gar Geschwisterverpaarung nach einem allzeit bekannten Rüden zumachen.
Oder gar geschickt die sogenannte "Kontrollierte Zuchtordnung" umschifft.
Manche Zuchtordnung im VDH liest sich hervorragend, aber ist bei manchen nicht das Papier wert wo sie darauf geschrieben steht.
Alles Auslegungssache, meiner Meinung.
Und wie kannst Du sagen die Dissidenz züchtet unkontrolliert??
Macht Dir doch mal die Mühe und besorg Dir eine und vergleiche Sie mit der vom VDH. Du wirst erstaunt sein.
Die Mitgliedsvereine im VDH haben diese Grundsatzung nur versucht zuverbesseren. Ob es wirklich gelungen ist ist nun die Frage.
Wie gesagt: Nie über was urteilen was man nicht kennt.
lieb grüß
Martina
Martina Ihle
27.08.2003, 17:24
Ach noch was Isi
ich bestärke niemanden das er züchten soll.
Ich selbst gebe ja noch nicht mal sogenannte "Zuchthunde" ab.
Ich züchte nur Familienhunde.
Ob von diesen je einer in Zucht geht bleibt jedem selbst überlassen.
Aber es soll ja schon vorgekommen sein, das "Profizüchter" (schreckliches Wort)
Mit Welpenbesitzer Zuchtverträge gemacht haben, oder die Welpen als perfekte Zuchthund angepriesen zu haben. Und diese auch noch so verkauften. Nur haut es so nicht hin in zwei Jahren kann vieles passieren bis so ein Hund in Zucht gehen könnte.
Er könnte ja krank sein oder werden. Was dann???? Dann will ich mal diesen "Profizüchter" sehen".
Sei mir nicht böse Isi
aber so geht es halt auf dieser Welt zu.
Sei trotzdem lieb gegrüßt
Martina
Isi und Ronja
27.08.2003, 18:21
Hallo Martina,
wieso urteilst Du über mich? Du kennst weder meine Einstellung zu Hunden noch kannst Du dir ein Bild über meine Hundeerziehung machen.
Ich habe meinen Hund nicht direkt vom Dessi-Züchter, sondern Ronja kommt von RR in Not - allerdings kam Ronja beim Dessi Züchter zur Welt und diese Zucht habe ich mir vor 2 Wochen angesehen mit einem vollen Wurf von 13 Welpen (Preis 1000 Euro/Welpe und verkauft werden sie an jeden der da so kommt - egal ob gut oder böse - gefragt wird wenig - Hauptsache der Rubel rollt).
Was mich an Uwes Frage bzw. Überlegung zur Zucht fragen stimmt ist die Aussage "um das Gesundheitliche geht es nicht - vielmehr ob ich die Welpen mit IRJGV-Papieren losbekomme" sorry Martina - aber wie soll er denn jemals einen Hund zurücknehmen - wenn er jetzt schon Angst hat sie nicht unters Volk zu bekommen.
"dann hoffen wir mal das Du auch einen geeigneten "PROFIZÜCHTER" findest, beim VDH"
>>>Danke, ich habe bereits einen gefunden --- wenn ich von ihm keinen Welpen bekommen sollte, muß ich das respektieren und es hinnehmen -wenn er der Meinung ist, seine Hunde sind in anderen Händen gut aufgehoben ---> für mich ist er ein Profizüchter, allerdings weil er die Sache mit der Zucht 100% macht und ich nicht nur wegen dem Kennel, sondern auch persönlich ein gutes Gefühl habe<<<
Wäre schön, wenn Du Deine eigenen Zuchteinstellungen - Erfahrungen in dem anderen Thema schreiben würdest.
Trotzdem liebe Grüße und einen schönen Tag
Martina Ihle
27.08.2003, 18:32
Liebe Isi
ich wollte nicht über Dich urteilen, oder angreifen.
Sondern nur etwas Licht in die Sache bringen.
Klar hast Du recht, wenn man züchtet muß man sich im klaren sein was auf einen zukommen kann.
Es ist schon schlimm, wenn plötzlich nach ein oder zwei Jahren ein Hund zurückgenommen werden muß.
Da muß man auch bereit dazu sein.
So ist es mir passiert, aber ich habe sie in gute Hände weitevermitteln können. Du kannst den Leuten nur ins Gesicht schauen nicht dahinter.
Das wäre manchmal besser, wenn man es könnte.
Wenn jemand Fragen zur Zucht hat darf er mich gerne anrufen, mailen oder besuchen.
Also Isi nicht böse sein,
lieb grüß
Martina
Martina ich kenne ZUchststätten aus der DIssidenz - daher weiß ich schon wovon ich rede. Ich habe nie gesagt dort sind nur schlechte Züchter, aber die Kontrollen sind halt nicht sagen wir mal besonders gewissenhaft, es sei denn es hat sich in den letzten 3 Jahren drastisch was geändert.
Martina Ihle
27.08.2003, 22:22
Hallo liebe Feli,
klar weis ich das Du weist, wovon Du sprichst. Dafür kennen wir uns schon solange.
Aber was nützen uns denn Kontrollen, wenn sich keiner dran hält!
Auch ich habe Zuchtstätten im VDH gesehen. Ohne Namen zu nennen, da ist meine noch Gold da gegen.
Da wird in Zwingern, im Keller mit Ausstieg über Hühnerleiter durch Kellerfenster, im Heizungskeller, in der Autogarage wo Auto noch geparkt wird, usw. gezüchtet.
Auch das weißt Du.
Welpenausläufe von 4 bis 24qm sind auch zufinden, man will ja nicht die Welpen auf dem englischen Rasen haben oder gar in den neu angelegten Rosenbeeten.
Du mußt nur mal zu den Züchtern hinfahren oder mal durchs Internet surfen.
Jeder ist sein eigener Glückes Schmid.
Schlechte Züchter wird es immer geben so wie es auch gute gibt.
Ich versuche dazu beizutragen, dass es mehr gute als schlechte gibt.
Mehr kann man nicht tun.
Aber jetzt hat man ja einen neuen Club, der dafür zuständig ist alles richtig zu machen, mal sehn was es bringt.
Nichts für ungut
lieb grüß
martina
siehste, das meine ich doch, es kommt nicht auf das etikett, sondern den wein in der flasche an......mancher ist trotz prädikat halt korkig!
Martina Ihle
27.08.2003, 22:27
Lieb Feli
wir verstehen uns.
lg
martina
LiaJosie
28.08.2003, 23:46
Hallo an alle Interssierten,
irgendwie fehlt mir hier bei der ganzen Diskussion etwas....
Hier wird diskutiert wie gut oder wie schlecht ein Züchter sein kann, über denn Sinn und Unsinn von VDH Vereinen und Dissidenz, Zuchtschauen, Genetik etc.
Bei allem hier stelle ich mir die Frage, warum züchtet man überhaupt Hunde ?
Mein Verständnis dazu ist, dass es einen sogenannten Standard zu einer Rasse gibt, dass der eigene Hund diesem ziemlich nahe kommt, man das erkennt (weil man sich sehr gut informiert hat und schon einige Erfahrung gesammelt hat) und man möchte das dieser gesundheitlich (nachweisbar sollten auch die letzten 5 Generationen gesund sein), vielleicht ist er dazu auch noch ganz schön, dem Standard sehr nahe kommende und vor allem WESENSFESTE und LEISTUNGSFÄHIGE sehr gute Hund seine Anlagen doch vererben sollte - das ist für mich der Sinn und Zweck einer Zucht !
Wer sich darüber nicht informiert hat sollte den Zuchtgedanken vergessen !
Und wenn das so ist, dann mach ich nicht nur mal nen Wurf, weil meine Hündin/mein Ründe für mich ach so toll ist und ich dann auch einen oder zwei Hunde behalten würde, sondern weil mir bewusst ist, was ich für einen Hund zu Hause habe und welche Verantwortung ich trage, ich mir darüber im Klaren bin, was es heisst Züchter zu sein und vor allem beschäftige ich den Hund seiner Anlagen entsprechend und diene als Vorbild und ich beschäftige mich mit Genetik, Haltung, Erziehung etc.
Ich kenne mich also bestens aus züchte nicht nur für 1-3 Würfe mal ein bisschen, sondern möchte wirklich etwas für die Rasse RR tun und darüberhinaus beachte ich noch die tierschutzrechtlichen, ethischen und sonstigen Aspekte, mache das also nicht zur Befriedigung meines Geltungsbedürfnisses.
Den Hund sehe ich dann auch nicht als Sache, sondern als Familienmitglied was auch eine Seele hat. Sprich ich hinterfrage alles und investiere sehr viel Zeit und Geld und beschäftige mich auch damit, ob ich meine Hündin 3 bis 5 mal werfen lasse (was nach vielen Richtlinien ja erlaubt ist), Sie als Wurfmaschine missbrauche- oder ob ich Sie nur 2 mal werfen lasse und Hunde aus der Nachzucht behalte und keine zuchtuntauglichen Hunde wieder abgebe usw. die Praktiken die hier ablaufen dürften wohl allgemein bekannt sein...
Wer meint seine Hündin müsse mal werfen und keine Ahnung hat oder die Zucht aus einer Laune raus macht oder um Geld zu verdienen sollte es besser LASSEN !!!!
Mit dieser Aussage werde ich jetzt bestimmt gesteinigt und einigen werde ich damit auf die Füsse treten, denn demnach könnten vielleicht 80 % der Zwinger schliessen.
Nur ich fände es toll, wenn sich ein Mensch der ein Tier vermehren will, sich seiner Verantwortung bewusst ist und nicht aus Gründen züchtet die dem höchst persönlichen "Ego" oder wie immer man es auch nennen mag nützen.
Für mich muss einem Züchter das oben genannte klar sein und darüberhinaus, sollte er aus IDEALISMUS züchten und er sollte die Welpen mehr als optimal aufziehen (weit aus mehr tun als es irgendwelche Regeln von Ihm verlangen), d.h. hier sollte Herzblut dran hängen und ein Züchter ist für mich nur dann gut, wenn es in keinster Weise um Geld geht, sondern einfach nur um die Hunde und dass man die Wege der Kleinen bis an das Lebensende verfolgt und nötigenfalls auch mal einen Hund zurücknimmt etc. und sich vor allem darüber im Klaren ist WARUM man überhaupt züchtet.
Auch für mich ist all das in meiner Fantasie irgendwie ein Traum, nur ist es ein Alptraum Babys abgeben zu müssen und so werde ich wohl niemals in die Versuchung kommen zu züchten, weil es mir das Herz brechen würde...
Schön wäre es, wenn sich jetzt einige Menschen egal ob Züchter, oder Menschen die mit dem Gedanken spielen ob sie nicht etc. einfach mal ein wenig mehr nachdenken würden und sich vor allem genau informieren würden - denn es geht um Hunde und diese haben eine Seele und so sollte man das eigene Ego aus und vor lassen und mal überlegen, ob man wirklich züchten will....also etwas FÜR diese Rasse tun will, was sicherlich mit sich bringt, dass man Opfer erbringt....
In diesem Sinne GUTE NACHT
Hallo,
ich lese momentan ein sehr interessantes Buch über Whippets - mit noch interessanteren Bemerkungen über Rassehundezucht (die Autorin züchtet selbst seit 25 Jahren), die ich hier ausschnittsweise zitieren möchte:
"Sie haben als Züchter die Verantwortung für die Rasse. Mit jedem Wurf, den sie aufziehen, tragen sie mit dazu bei, ob der Durchschnitt der Qualität erhalten bleibt oder sinkt. ... Jeder Wurf sollte so geplant sein, dass er potentielle Ausnahmehunde hervorbringen könnte, die positiven Einfluss auf die Rasse haben können ... Das bezieht sich nicht auf Showqualitäten sondern in erster Linie auf Gesundheit und Wesen.
Die Liebe zur eigenen Hündin allein reicht hier nicht aus. Vielmehr erfordert Whippetzucht auch ein gewisses Mass an intellektuellen Leistungen, Fleiss und Schweiss, einen stabilen finanziellen Background und viel Zeit. Eine Person im Haushalt muss für die Betreuung der Hunde abgestellt sein. ... Als Züchter muss man auch die Menschen ertragen können ... und es gehört eine erhebliche seelische Robustheit dazu.
Neue Besen kehren gut, sagt man, aber viele Neuzüchter leiden an Selbstüberschätzung. Kaum haben sie gelernt, das Wort Whippet zu schreiben, fühlen sie sich bereits als Retter der Rasse und wollen alles besser machen und wähnen sich auch tatsächlich dazu in der Lage. ...
Eine Hundezucht aufzubauen und sie auch durchzuhalten erfordert vom Züchter eine grosse Portion Selbstaufgabe. Alle Hunde sind in den Tagesablauf des Familienlebens zu integrieren. Auch alte und kranke Hunde bleiben beim Züchter. Und die gesamte Familie muss dieses Hobby mitmachen. Um erfolgreich im Sinne der Rasse zu züchten, darf kein Weg zu weit sein, um einen geeigneten Zuchtpartner zu finden. ... Der Erfolg der Hunderasse muss immer über den eigenen Erfolg gestellt werden. ...
Wer Hunde züchten will, ist sich anfangs oft nicht im Klaren, welche Ausmasse diese Leidenschaft annehmen kann. ... nur eine kontinuierliche Zucht, kann einen Fortschritt bewirken. Das heisst auch, dass mindestens in einem Abstand von drei Jahren eine Hündin behalten werden muss. Rechnet man die hinzukommenden Hunde zum Bestand hinzu ergibt das nach 15 Jahren eine Anzahl von 7 Hunden. ..."
Zitiert aus "Whippets - einer ist nie genug" von Marianne Bunyan - weitere Infos findet man auf ihren diversen Homepages: www.whippets.de /
www.superflys.de (dort auch ein Welpentagebuch) und www.windhunde.de
Das Buch ist ca. 100 Seiten dicker als das RR-Buch von Jochen Eberhardt (!) und fast ausschliesslich voll Text. Es ist das umfangreichste und informativste Buch über eine Hunderasse, das mir bisher in die Hände geraten ist. Viele Aspekte lassen sich auch durchaus auf die RRs übertragen ;)
In diesem Sinne - auch eine gute Nacht von
Nadja & Samba
uweschroeder
29.08.2003, 15:07
Ich persönlich habe erstklassige Erfahrungen mit den viel verschmähten Hobbyzüchtern gemacht. Meine Aiwa ist ein richtiger Familienhund. Sie hat sich bei uns gut integriert, weil sie aus einer Familie mit einer engagierten Hobbyzüchterin kam.
Ein Greuel sind mir Züchter, die die Käfighaltung zelebrieren. Auch die Geschaftelhuber mit ihrem Professionalisierungsgequatsche, Zuchtzulassungsprüfungen, die nur mit Schmiergeld zu bestehen sind, und das Gerede von der "reinen Lehre", von einer Verwissenschaftlichung einer selbst zusammengebrauten, hochmerkwürdigen Rassetheorie.
Sicher gibt es unter den Profizüchtern sehr viele, wirklich engagierte Menschen, die ihre Hunde lieben und liebevoll mit den Welpen umgehen und sie auf die neue Familie vorbereiten. Einige von diesen Züchtern habe ich kennen- und schätzengelernt.
Richtige Schwierigkeiten habe ich mit Auffassungen, die den Einstieg in die Zucht geradezu unmöglich machen. Natürlich brauche ich keine Pseudo-Tierarztausbildung, wenn ich mich zur Zucht entschließe. Ich brauche einen Verband, der mir seine Erfahrungen weitergibt und mir sagt, wenn Du züchten willst, und sei es nur ein mal, dann beachte bitte folgendes und lasse dich durch den und den beraten. Und lasse dich auch von einem guten Tierarzt beraten, der sich mit Ridgebacks auskennt.
Was ich hier gerne angenommen habe, sind die wohlmeinenden Ratschläge und auch Warnungen. Auch die Tipps, wo ich mich besser informieren kann.
Was ich ein wenig belächelt habe, sind die Unterstellungen und Pauschalurteile. Auch die Unbeholfenheit in der durchsichtige Argumentation von Leuten, die sich abschotten wollen. Ich will denen zu Gute halten, dass sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Über den IRJGV habe ich aber nur sehr wenig erfahren können. Ich hatte gehofft, die Leute aus den drei VDH-Verbänden würden jetzt so richtig vom Leder ziehen. Aber nichts da: Funkstille. Schade. Das wäre hier doch wirklich der Ort, mal Klartext zu reden, oder?
Hallo Uwe,
wenn Du als Mitglied schon nichts über den IRJGV weisst, woher sollen denn dann VDH-Mitglieder was über deinen Verein wissen (und "vom Leder ziehen")? Die meisten kennen ja nicht einmal die Zuchtordnungen der anderen VDH-Vereine...
Ich bin Mitglied (kein Züchter) in einem der drei VDH-Vereine und wollte mich anlässlich deines Postings mal über die Zuchtordnung des IRJGV informieren - auf meine Emailanfrage von vor drei Tagen habe ich bisher leider noch keine Antwort erhalten (Urlaubszeit?). Genau zur gleichen Zeit habe ich die aktuelle Zuchtordnung des VDH per email angefordert und fand diese prompt gestern im Briefkasten.
Falls noch was vom IRJGV kommen sollte schicke ich dir gerne mal einen Vergleich.
Grüsse
Nadja & Samba
uweschroeder
29.08.2003, 16:39
@Nadja
Ich bin nicht Mitglied im IRJGV, habe aber auch festgestellt, dass dort wochenlanger Urlaub ausgebrochen ist. Ich wundere mich auch, dass die Zuchtordnung und die Bedingungen für die Zulassungsprüfung nicht im Internet heruntergeladen weerden kann. Aber ich werde alle Unterlagen hier ins Forum zur Diskussion stellen. Der Webmaster hatte mich auch schon darum gebeten.
Liebe Grüße
uwe
Original geschrieben von uweschroeder
Ich bin nicht Mitglied im IRJGV
Huhu,
sorry, hatte dich falsch verstanden. Wenn dich interessiert wie eine Zuchtzulassungsprüfung in einem der VDH-Verbände aussieht, kuck doch mal bei www.dzrr.de unter "Verschiedenes" da ist unter "ZZP - Schreckgespenst oder Sonntagsspaziergang?" aufgelistet, was für Vorbedingungen der Hund erfüllen muss und wie die Prüfung dann konkret abläuft. Ist vielleicht ganz informativ.
Grüsse
Nadja & Samba
LiaJosie
29.08.2003, 23:09
Original geschrieben von uweschroeder
Ich persönlich habe erstklassige Erfahrungen mit den viel verschmähten Hobbyzüchtern gemacht. Meine Aiwa ist ein richtiger Familienhund. Sie hat sich bei uns gut integriert, weil sie aus einer Familie mit einer engagierten Hobbyzüchterin kam.
Hallo Uwe,
hier geht es nicht darum, ob auch Dissidenzzüchter oder Hobbyzüchter gute Hunde haben/züchten können, das ist zweifelsohne der Fall ! Es liegt immer am persönlichen Engagement der Züchter oder in vielen Fällen auch am ZUFALL !
Ein Greuel sind mir Züchter, die die Käfighaltung zelebrieren. Auch die Geschaftelhuber mit ihrem Professionalisierungsgequatsche, Zuchtzulassungsprüfungen, die nur mit Schmiergeld zu bestehen sind, und das Gerede von der "reinen Lehre", von einer Verwissenschaftlichung einer selbst zusammengebrauten, hochmerkwürdigen Rassetheorie. Sicher gibt es unter den Profizüchtern sehr viele, wirklich engagierte Menschen, die ihre Hunde lieben und liebevoll mit den Welpen umgehen und sie auf die neue Familie vorbereiten. Einige von diesen Züchtern habe ich kennen- und schätzengelernt.
Richtige Schwierigkeiten habe ich mit Auffassungen, die den Einstieg in die Zucht geradezu unmöglich machen. Natürlich brauche ich keine Pseudo-Tierarztausbildung, wenn ich mich zur Zucht entschließe. Ich brauche einen Verband, der mir seine Erfahrungen weitergibt und mir sagt, wenn Du züchten willst, und sei es nur ein mal, dann beachte bitte folgendes und lasse dich durch den und den beraten. Und lasse dich auch von einem guten Tierarzt beraten, der sich mit Ridgebacks auskennt..
Wer macht Zucht unmöglich ? Ist es nicht in Deinem Eigentinteresse zu wissen was Du da treibst (wäre da die Pseudo TA-Ausbildung nicht angebracht ?), wenn Du deinen Hund mit einem Dir wildfremden verpaarst ?
Lässt Du Dich im Leben auch von Deinem Umfeld beraten in dem was Du tust, ohne Dich ausreichend selbst zu informieren und das know-how zu haben, bildest Dir also selbst keine Meinung und sammelst keine Erfahrung ????
So, so - das glaube ich eher nicht - ich sehe nur das Du Dir den Zuchtgedanken, warum auch immer, sehr leicht zu machen versuchst (lacht die Kohle ? Ich weiss ist ne böse Frage am Rande), indem Du auf die sogenannten Experten vertraust, die in vielen Fällen doch nur selbsternannt sind und Ihren eigenen Interessen vertreten....
Was ich hier gerne angenommen habe, sind die wohlmeinenden Ratschläge und auch Warnungen. Auch die Tipps, wo ich mich besser informieren kann.
Dir bleibt wohl neben der Information nichts anderes übrig als Erfahrung zu sammeln und Dich darüberhinaus mit Züchtern zu unterhalten, sie zu besuchen, Ausstellungen anzusehen, Dich mit Genetikern unterhalten, Dir Gedanken über Prägung zu machen und natürlich zu lesen ohne Ende und das nicht nur Vereinssatzungen und Vorschriften....
Was ich ein wenig belächelt habe, sind die Unterstellungen und Pauschalurteile. Auch die Unbeholfenheit in der durchsichtige Argumentation von Leuten, die sich abschotten wollen. Ich will denen zu Gute halten, dass sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Du brauchst hier niemanden belächeln, noch brauchst Du jemanden zu entschuldigen - wir haben hier das Problem, dass hier geschriebenes Wort steht und es für jeden anders rüberkommt, denn Gestik und Mimik fehlen - sollte etwas falsch angekommen sein, liegt es an Dir es aufzuklären.....
Über den IRJGV habe ich aber nur sehr wenig erfahren können. Ich hatte gehofft, die Leute aus den drei VDH-Verbänden würden jetzt so richtig vom Leder ziehen. Aber nichts da: Funkstille. Schade. Das wäre hier doch wirklich der Ort, mal Klartext zu reden, oder?
Warum sollte man hier vom Leder ziehen - nur ein schlechter Verkäufer macht einen Mitanbieter schlecht. (Und es müsste doch schon längst bekannt sein, dass der RR kein Hund für jedermann ist, so steht es zumindest in Büchern und so lautet die gut durchdachte Marketingkampagne - hier sind keine Anfänger am Werk, vergiss das nicht und wenn Du das Forum verfolgst, dann wird Dir schnell klar worum es in den meisten Fällen geht - wäre schön, wenn das bei Dir anders wäre) Des weiteren haben hier offensichtlich nur wenige Erfahrung mit dem Rassehundeverein IRJGV und Dich scheint man ja auch nicht gerade mit Infos zu überschütten...
Nicht böse sein über meine offen ausgeschriebenen Gedanken und Eindrücke.
Viele Grüße
Original geschrieben von LiaJosie
[B]Dir bleibt wohl neben der Information nichts anderes übrig als Erfahrung zu sammeln und Dich darüberhinaus mit Züchtern zu unterhalten, sie zu besuchen, Ausstellungen anzusehen, Dich mit Genetikern unterhalten, Dir Gedanken über Prägung zu machen und natürlich zu lesen ohne Ende und das nicht nur Vereinssatzungen und Vorschriften.... [B]
Meines Wissens bietet der VDH Züchterseminare an. Ich denke diese kann man auch besuchen ohne Mitglied dieser Organisation zu sein. Dies wäre für Zuchtanfänger sicher eine gute Möglichkeit sich zu informieren und weiterzubilden.
Gruß
Rainer
Hi Uwe
Ich möchte dir nur mal sagen, wie ich es gehandhabt habe ...
Uwe, nun mal vernünftig ..... es ist einmal niemanden gedient wenn man sagt "ich habe eine 1,5 Jahre alte Hündin und möchte sie EINMAL belegen lassen (..)" .. zudem dann noch kommt, das du unter keine ZO "fällst" ... VDH glaub ich auch nicht falls ich das richtig mitverfolgt habe usw. usw.
Ich habe meinen ersten RR 1988 bekommen .. meinen ersten Wurf 2002 .. siehst du was??? Ich habe die Jahre genutzt mich eingehend über die Rasse zu informieren, Kontakte mit Züchtern in der ganzen Welt geknüpft, Informationen gesammelt, über verschiedene Erbkrankheiten/Konditionen gelernt, Linienforschung betrieben .. z.b. habe ich das Pedigree meiner Hündin KOMPLETT zusammen bis zum ersten registrierten Ridgeback 1923 Eskdale Judy ...., habe zigzigzigzig RR's angesehen, alle Bücher gekauft die es nur über den RR gibt und auch gelesen (obwohl in manchen das selbe fast immer drin steht), mit mit Genetik auseinandergesetzt usw. usw. usw. das alles nimmt seine Zeit in Anspruch ... ich kann nur allen davon abraten sich einen Welpen zu kaufen und dann sofort und sobald er alt genug ist zu züchten ... alles gute nimmt seine Zeit .... da kommt soviel zusammen was man erst lernen muss ....
.. dazu kommt dann noch die richtige Auswahl des Deckrüden, was sich als äusserst schwierig erweisst denn man weiss nicht ob er überhaupt zu der jeweiligen Hündin passt, auch dort Linienforschung betreiben und nicht nur den Deckrüdenbesitzer fragen, usw.usw. eigentlich das gleiche Spiel wie bei der Hündin nochmal nur das es nicht dein Hund ist .. auch dann hast du keine Garantie ob alles gut verläuft und du einen einigermassen guten Wurf bekommst .. das stellt sich erst bis zum Schluss mit den HD/OCD/ED - Schilddrüse und Herzuntersuchungen heraus ..
Zudem hatte ich auch keinen Hund in all den Jahren wo ich gemeint habe, der müsste unbedingt in die Zucht .. wenn der Hund nicht wirklich passt aus was für Gründen auch immer MUSS man ihn nicht auf Biegen und Brechen weitervermehren ....
ich finde das du mit deiner Hündin glücklich sein solltest und nicht unbedingt züchten musst wenn dir jegliche Erfahrungswerte, Informationen und das gewisse Knowhow fehlen ... lerne doch erstmal und vielleicht in ein paar Jahren bist du soweit, das du sagen kannst ich möchte Rhodesian Ridgebacks züchten aber dann ist das eine Aufgabe fürs Leben und nicht "ich möchte EINMAL einen Wurf haben"!!!
Lieben Gruss
Sandy
uweschroeder
01.09.2003, 14:03
Hallo Sandy,
ich beschäftige mich ja schon seit geraumer Zeit mit den Ridgebacks und habe auch Kontakt zu verschiedenen RR Besitzern und Züchtern. Wir tauschen uns auf Hundehalterebene aus, und irgendwann kommt bei vielen "einfachen" Haltern von Hündinnen die Frage auf, soll ich sie belegen lassen?
Aber ich bin ja noch gar nicht sicher, ob ich Aiwa belegen lasse. Ausschlaggebend ist mir dqas Wohl des Hundes. Ich merke jetzt, dass sie nach der zweiten Läufigkeit doch scheinschwanger ist. Einige Tierärzte raten ja zur Kastration wegen der hohen Krebswahrscheinlichkeit, wenn die Hündin ohnehin nicht trächtig werden soll.
Beim Züchten ist es natürlich besser, wenn der Züchter umfassend informiert ist. Dass Du bis 1923 zurück recherchierst, ist löblich. Aber nicht die Norm. Man kann es auch nicht zur Norm erheben, sollte aber ein paar Generationen zurückverfolgen können, um die Wahrscheinlichkeit erblicher Krankheiten zu minimieren. Und es ist natürlich besser, man sammelt die Erkenntnisse weitgehend selbst, und verlässt sich nicht nur auf das Expertenurteil.
Aber ich sammele hier ja nur Meinungen. Und in vielen Punkten bin ich anderer Auffassung.
Ein ganz heikler Punkt scheint zum Beispiel die Frage des Welpenpreises zu sein. Unterschwellig wurden ja immer die unterstellten Erwerbsinteressen kritisiert. Nun gehe ich davon aus, dass bei einer Aufwands und Ertragsrechnung in meinem Fall ein Minus das Ergebnis sein würde, ganz einfach, weil bei mir und bei meiner Frau der Verdienstausfall nicht eingerechnet werden könnte. Und weil der Aufwand für den geplanten Bau eines Welpenhauses ebenfalls zu Buche schlagen würde. Aber das mal beiseite.
Bei meiner Züchterin, die 1.300 Euro für unseren Hund erhalten hat, habe ich mir die Frage gar nicht gestellt. Ich bin sicher davon ausgegangen, dass im Preis nicht nur Kosten eingerechnet sind, sondern auch theoretisch ein kleiner Gewinn übrig geblieben ist. Den habe ich gerne bezahlt, weil ich der Züchterin vertraute und weil sie sich sehr viel Mühe gegeben hat.
Ich wünschte mir, es gäbe viele solcher Züchterinnen. Die hätten aber hier keine Chance.
Ich frage mich, warum die Reaktionen so ausgefallen sind. Ich hätte erwartet, dass ich überwiegend Tipps bekomme. Teilweise habe ich ja gute Tipps bekommen, und per Email wurde mir auch die eine oder andere nette Unterstützung angeboten.
Aber die meisten Reaktionen sind negativ. Sie geben jungen RR-Besitzern keine Chance.
Schlechte Erfahrungen kann nicht die Ursache dafür sein. Wir haben hier in Hamburg recht guten Kontakt zu vielen RR-Besitzern. Die meisten sind mit dem Hund zufrieden. Wir hören ganz selten Horrorgeschichten von irgendwelchen erblich bedingten Krankheiten.
Ich finde auch nicht, dass es eine Schwemme an RRs aus Hobbyzucht gibt. Ich bin immer froh, wenn ich mal beim Spaziergang einen RR treffe. Eine RR-Schwemme sieht für mich anders aus.
Also glaube ich, viele Einwände werden mir unverständlich bleiben. Wenn Du zum Beispiel schreibst
"Ich habe meinen ersten RR 1988 bekommen .. meinen ersten Wurf 2002 .. siehst du was???",
dann sehe ich, dass Du einfach 14 Jahre gebraucht hast, Dich zur Zucht zu entschließen - aus welchen Gründen auch immer. Wie ich anfangs gesagt habe: Ich glaube nicht, dass das die Norm ist. Ich finde es in Ordnung, aber glaube aber nicht, dass wir einen so langen Entscheidungsprozeß zur Norm erheben müssen.
Liebe Grüße
Uwe
Hallo Uwe
Keine Norm, ich erhebe nichts zur Norm .. das muss jeder für sich entscheiden wann und ob er anfangen will zu züchen ..... ich habe mir schlicht und einfach Zeit gelassen und nicht 14 Jahre gebraucht UM mich zu entschließen .. der Entschluss stand schon lange fest sondern ich wollte erst lernen ... und nicht gemeint nun müsse ich mich mit meinem ersten Ridgeback gleich zur Züchtergesellschaft gesellen ... dazu muss sogar der Hund passen in allen Bereichen .... Lebensumstände spielen auch ein grosse Rolle, sicherlich und ich habe davon auch noch Jahre im Ausland verbracht aber nichts desto trotz bin ich der Auffassung, das man nichts "überstürzen sollte" und nicht sofort eine Wurf plant sobald die Hündin das zweite Lebensjahr grad überschritten hat und auch vor allem wenn es sich dabei um den ersten Ridgeback in dem Leben desjenigen handelt. Man KANN nicht das in 2 Jahren lernen wozu andere die dreifache Jahreszahl vielleicht benötigen .... es ist wirklich so ....
.. nun, ich meinethalber habe mir die Zeit genommen, ich lerne immer noch dazu ... Hundezucht ist kein Kinderspiel sondern eine grosse Verantwortung der jeweiligen Rasse gegenüber ...
.. wenn man diese Verantworung mit ruhigem Gewissen übernehmen kann ... ist man schon ein Stückchen weiter ..
Lieben Gruss
Sandy
Antonina
01.09.2003, 23:06
Hallo Uwe,
laß dich nicht verrückt machen, dass man hier im Forum etwas überreagiert wenn jemand daran denkt zu züchten, das kennt man ja bereits.
Aber ich glaube, du hast da schon den richtigen Blick dafür....dass man Jahre lang sich informiert und macht und tut, schützt vor Fehlern sicher nicht, wer genau aufpasst, weiß dass viele Dummheiten in der RR-Züchterszene passieren...nicht nur von Anfängern in der Zucht....
Wenn du also eine wesensfeste und kerngesunde, dem Standart entsprechende Hündin hast (egal ob IRJGV oder VDH!!!), was will man mehr für die Zucht? Wenn man manchen Leuten hier zuhört, könnte man glauben, man muß ewig warten auf den speziellen Superhund...dabei übersieht man doch das wesentliche: wesensstark und gesund sollte die Zuchthündin sein. Wenn ich also auf so eine Hündin tatsächlich ewig warten muß, na dann ist es aber um die Rasse wirklich schlecht bestellt...
Erfüllt dein Hund also diese Kriterien, kannst du dir die Zucht ernsthaft überlegen...nach deinen Postings kann jeder, der aufmerksam gelesen hat, davon ausgehen, dass du dich vorher gewissenhaft informierst...
Ich drück dir dafür fest die Daumen!
Lieb Gruß
Antonina
Original geschrieben von Antonina
Wenn du also eine wesensfeste und kerngesunde, dem Standart entsprechende Hündin hast (egal ob IRJGV oder VDH!!!), was will man mehr für die Zucht?
Huhu Antonina,
leider ist Uwe's Hündin, wie man seinem allerersten Posting entnehmen kann ca. 68 cm hoch. Laut FCI-Standard (der für VDH-Züchter verbindlich ist) beträgt "Die erwünschte Größe /Gewicht für Rüden 63 cm - 69 cm, ca. 36,5Kg, für Hündinnen 61cm - 66cm, ca 32Kg." - die VDH-Vereine gewähren in der Regel nochmal 1cm Toleranz, aber dann ist eigentlich Ende...
Eine 68er Hündin würde in einem VDH-Verein nur wohl nur als echte Ausnahme, wenn sie eine besonders interessante Blutlinie hat oder standardmässig ein echter "Bilderbuch-RR" ist, überhaupt eine eingeschränkte Zuchtzulassung bekommen.
Die "Dissidenzvereine" wie z.B. der IRJGV sind an diesen Standard nicht gebunden... es darf dort z.B. generell auch mit HD-C-Hunden gezüchtet werden, Hündinnen dürfen 3 Würfe in 2 Jahren bekommen, etc.
Ich würde jedenfalls keinen Welpen mit IRJGV-Papieren kaufen wollen, dazu sind mir deren "Zucht- und Eintragungsbestimmungen" einfach zu windig (sie passen auf 1 DIN A4 Seite :( ).
Meiner Meinung nach ist es ganz dringend erforderlich, ein umfangreiches generelles Heimtierzuchtgesetz zu erlassen - der momentan existierende unkontrollierte "Wíldwuchs" bringt zuviel Leid und Ärger über unwissende Käufer und die beteiligten Tiere.
Grüsse
Nadja & Samba
Martina Ihle
02.09.2003, 14:14
Hallo Nadja,
es freud mich sehr das Du nach dem FCI Standard schaust.
Aber auch hier scheinst Du nicht auf dem laufenden zu sein.
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Orginal von Nadja geschrieben:
leider ist Uwe's Hündin, wie man seinem allerersten Posting entnehmen kann ca. 68 cm hoch. Laut FCI-Standard (der für VDH-Züchter verbindlich ist) beträgt "Die erwünschte Größe /Gewicht für Rüden 63 cm - 69 cm, ca. 36,5Kg, für Hündinnen 61cm - 66cm, ca 32Kg." - die VDH-Vereine gewähren in der Regel nochmal 1cm Toleranz, aber dann ist eigentlich Ende...
Eine 68er Hündin würde in einem VDH-Verein nur wohl nur als echte Ausnahme, wenn sie eine besonders interessante Blutlinie hat oder standardmässig ein echter "Bilderbuch-RR" ist, überhaupt eine eingeschränkte Zuchtzulassung bekommen.
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Es gibt sehr wohl Hunde (Rüde wie Hündinnen) die nachweislich noch viel größer sind. Sie werden auf Zuchtzulassungen einfach runter gemessen. z.B. Hündinnen mit einer Schulterhöhe von ca 72cm auf 66cm keine Seltenheit. Diese werden dann noch mit Rüden die sowieso an der Obergrenze sind verpaart. Das alles im VDH!!!
Die Besitzer erklären sich dann so: es ist ein so toller Hund, besonderst wertvoll für die Zucht oder man sagt halt im alten FCI-Standard waren sie auch größer.
Trotz das diese Hunde bei Zuchtschauen immer auf Ihre Größe gerügt werden oder gar disqualifiziert werden, landen sie in der Zucht.
Und wenn nicht in Deutschland, dann halt übers Ausland, wo ist da das Problem??
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Orginal von Nadja
Die "Dissidenzvereine" wie z.B. der IRJGV sind an diesen Standard nicht gebunden... es darf dort z.B. generell auch mit HD-C-Hunden gezüchtet werden, Hündinnen dürfen 3 Würfe in 2 Jahren bekommen, etc.
Ich würde jedenfalls keinen Welpen mit IRJGV-Papieren kaufen wollen, dazu sind mir deren "Zucht- und Eintragungsbestimmungen" einfach zu windig (sie passen auf 1 DIN A4 Seite ). .
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Laut VDH Zuchtordnung dürfen Hündinen im VDH das auch, es wird vom VDH zwar empfhohlen es nicht zutun und die Mitgliedsvereine (RRCD/DZRR/ELSA) verbieten es und das ist auch gut so.
Beim VDH dürfen Deckrüden bis zum umfallen Hündinen belegen, in der Dissidenz nur bis zum 9 Lebensjahr.
Hündinen nur bis zum 8 Lebensjahr.
Und noch was die Dissidenz verbietet in ihrer Zuchtordnung, Hündinen zu Zuchtmaschinen zu machen.
Dissidenz züchtet sehr wohl nach dem FCI-Standard.
Und was nützen die besten ZO wenn sich keiner dran hält??
Und was sagt die Länge einer ZO aus, wenn manche Züchter sie umgehen?
Ob Kurz oder Lang, jeder Züchter setzt sich seine n Maßstab selbst und wenn einer sich nicht an die ZO hält sollte er aus dem Verein oder Verband gehen.
Aber dann macht er halt als freier Züchter weiter oder gründet neuen Verein.
Ich finde solche Züchter müßten mehr Hilfestellung vom Verein erhalten, so kann man sie auch lenken. Dies wäre besser!!!
Aber beim VDH regiert ja mittlerweile reine Willkür!!!
nichts für ungut.
lg
Martina
Hallo Martina,
sicherlich ist es auch ein Thema, wie man die Einhaltung von Rassestandard und ZO's besser kontrollieren und durchsetzen kann.
Die Vorraussetzung dafür ist aber erstmal daß eine möglichst gute ZO vorhanden ist.
Ein Gesetz das nicht existiert, kann auch nicht eingehalten werden.
Wir haben mittlerweile die ZO's fast aller Vereine (VDH und Dissidenz) vorliegen.
Wir konnten uns davon überzeugen, daß die 3 dem VDH angehörigen Vereine in ihren ZO's wesentlich strengere Kriterien haben.
Viele Grüße
Frank & Samba
Isi und Ronja
02.09.2003, 15:07
Hallo Martina,
kannst Du mal schreiben, was genau bei DIR Dessidenz ist? - verstehe diesen Absatz aus Deinem Posting nicht so ganz:
" Laut VDH Zuchtordnung dürfen Hündinen im VDH das auch, es wird vom VDH zwar empfhohlen es nicht zutun und die Mitgliedsvereine (RRCD/DZRR/ELSA) verbieten es und das ist auch gut so.
Beim VDH dürfen Deckrüden bis zum umfallen Hündinen belegen, in der Dissidenz nur bis zum 9 Lebensjahr.
Hündinen nur bis zum 8 Lebensjahr.
Und noch was die Dissidenz verbietet in ihrer Zuchtordnung, Hündinen zu Zuchtmaschinen zu machen.
Dissidenz züchtet sehr wohl nach dem FCI-Standard."
Welche ZO hat denn die Dessidenz?
Wie bereits schon einmal geschrieben, wäre es schön, wenn man die einzelnen ZO mal hier im kurzen schreiben könnte.
Danke und Gruß
Antonina
02.09.2003, 19:41
Hallo Nadja,
das die Hündin 68 cm hat (etwa), habe ich schon gelesen...aber mal ehrlich, wenn ich eine wirklich wesensfeste, gesunde Hündin habe, sollte die Zucht mit ihr wegen zwei Zentimetern scheitern??
Mit der richtigen Verpaarung (nicht den größten Rüden) ist das doch auszugleichen...
wenn du schreibst, dass solche Hündinnen im VDH nur ausnahmsweise zur Zucht verwendet werden, wenn sie quasi "Bilderbuch-RR" sind, dann muß ich diech fragen, was ein Bilderbuch-RR ist??
Ich denke, ein Problem in der Zucht ist doch, dass man sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentriert. Ich wiederhole es gerne nochmals: Wesensstärke und Gesundheit, was will ein Hund (und sein zukünftiger Halter) mehr?
Und nochmals zu den ZO. Auf dem Papier steht vieles, aber wir sind uns doch alle einig, dass jeder selbst seine Meßlatte so hoch wie möglich hängen muß. Schwarze Schafe gibt es überall, selbst wo die strengsten ZO gelten.
Gruß
Antonina und Asil
jajaja nur der eine pferch hat eben mehr schwarze schafe, einfach weil es geht. (z.b. thread wackeldackel!!!)und ob die hündin gesund ist, steht doch ohne die ganzen voruntersuchungen, die im vdh selbstverständlich sind auch nicht fest.
wesensfest ist sie? also wurde auch das wohl schon getestet von fachleuten? gesund schön und wesensfest (alles getestet) ist der mix meiner freundin auch, aber dennoch meint sie nicht, ihn vermehren zu müssen.
kopfschüttelnde grüße
Hallo,
Rassehundezucht, die gesteuerte und gezielte Verpaarung von ganz bestimmten Tieren, stellt einen erheblichen Eingriff in die Natur dar.
Rassehundezucht versucht immer Hunde möglichst nahe eines bestimmen Standards hervorzubringen.
Das sollte uns allen klar sein.
Um so wichtiger finde ich es, daß dieser gezielte Einfluß fachmännisch durchgeführt wird.
Rassehundezucht ist ein Handwerk. Dieses zu erlernen benötigt viel Erfahrung und viel Zeit, wie Sandy schon völlig richtig geschrieben hat.
Viele Grüße
Frank & Samba
Isi und Ronja
03.09.2003, 00:15
Danke Frank
denn langsam gewinnt man den Eindruck, dass es total egal ist, ob man sich bei einem gut organisiertem VDH Züchter meldet um einen Welpen zu suchen, oder gleich per Zeitungsanzeige einen Hund holt.
Irgendwie wird immer beschrieben, man soll sich als Laie (also ich) nicht von falschen Bemerkungen bei Dessizüchtern leiten lassen und auf der anderen Seite wir in diesem Thema der ganze VDH und die dazugehörigen Vereine mit Züchter zum Teil unterstellt, dass es viele schwarze Schafe in eigenen Reihen gibt.
Sorry, wenn ich nun das alles lese (und mich schon fast nicht mehr schreiben traue...weil ich zu unwissend bin).... wie sollen denn dann Welpenkäufer vor Dessidenzzüchtern gewarnt werden......oder liege ich nun wieder total falsch?
Ich glaube ich lasse das ganze Schreiben hier und höre nur auf mein Inneres ich, dass mir sagt, "diese Zucht finde ich gut - vor hier würde ich einen Welpen nehmen, da dass ganze Umfeld, die Aufzucht und die Einstellung des Züchters stimmt".
Ich wünsche Euch allen viel Glück bei der Welpenaufzucht und wünsche jedem einzelnen Welpen einen guten Züchter und ganz liebe Welpeneltern.
Liebe Grüße
Original geschrieben von Antonina
wenn du schreibst, dass solche Hündinnen im VDH nur ausnahmsweise zur Zucht verwendet werden, wenn sie quasi "Bilderbuch-RR" sind, dann muß ich diech fragen, was ein Bilderbuch-RR ist??
Ich denke, ein Problem in der Zucht ist doch, dass man sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentriert. Ich wiederhole es gerne nochmals: Wesensstärke und Gesundheit, was will ein Hund (und sein zukünftiger Halter) mehr?
Huhu Antonina,
bitte genau lesen...
Ich habe ausdrücklich STANDARDMÄSSIG EIN ECHTER "BILDERBUCH-RR" geschrieben. Der Standard umfasst nicht nur die Optik sondern auch das Wesen. Die drei RR-Vereine im VDH konzentrieren sich durchaus auf's Wesentliche, haben ihre Zuchtordnungen auch angepasst an die Rasse die sie züchten (= den VDH-Standard entsprechend verschärft) - in der Dissidenz gilt EIN Standard für ALLE Rassen. Das kann sicher auch funktionieren, wenn ein Züchter die persönliche Messlatte entsprechend höher hängt - allerdings wird dies dort weder gefordert noch kontrolliert - und da beisst sich dann für meine Begriffe die Katze auch schon wieder in den Schwanz...
Die Ansichten zur Zucht, der weiter unten schon von mir zitierten Whippetzüchterin, teile ich voll und ganz. Einmal einen guten Hund über einen anderen guten Hund zu lassen, macht noch keine gute Zucht und schon gar keinen Gewinn für die Rasse aus.
Grüsse
Nadja & Samba
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