Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trotz froher Zukunft noch ein Rückblick
Danke, danke danke, liebe RR-Fans, für die guten Wünsche zum neuen Familienmitglied!
Frohe Botschaft für diese Woche: Aquiba hat heute früh mit 3 Hunden gleichzeitig gespielt. Die Verkrampfung löst sich immer mehr - es kommt Leben in den Hund. Nein, das war schon immer da, es darf nur wieder heraus.
Aber ich muß doch noch einmal aus aktuellem Anlaß über die Vergangenheit sprechen.
7 Wochen nach Baja von Müllers´Wonda starb Mali, die Hauskatze meiner Tochter. Sie starb genauso qualvoll nur viel schneller. Wir haben die Katze nicht beerdigt, wie Baja, sondern zur Obduktion in die FU-Pathologie gegeben. Das erschütternde Ergebnis erfuhren wir nach vier Wochen - die Katze hatte eine Äthylenglykol-Vergiftung. Die Schlußfolgerung, da dieses Mittel nicht in unseren Haushalten vorkommt: Beide Tiere sind absichtlich vergiftet worden. Wie gesagt, die Katze hat nie die Wohnung verlassen, also hat jemand aus dem nächsten Bekanntenkreis diese Tat begangen. Ich habe mich bei einem Humantoxikologen schlau gemacht, wie dieses Mittel wirkt und alles traf bei Baja und Mali zu. Es ist ein teuflisches Zeug, die Tiere sind mehrfach gestorben. An dieser Stelle habe ich alles der Staatsanwaltschaft übergeben und kürzlich "eingestellt" zurückbekommen. Ich hätte den Täter/die Täterin mitliefern sollen. Und dann hätte ich ja den genauen Zeitpunkt der Einnahme nicht benennen können. Von Körpergewicht und Aufnahmemenge haben sie nicht gesprochen.
Wer sich an meine damaligen Hilferufe erinnert, der erinnert sich vielleicht auch noch daran, dass wir bei 3 Ärzten waren, darunter zwei rennomierte Tierkliniken. Die Diagnose war Epilepsie, was wir bei unserer gesunden und kräftigen 5 Jahre alten Hündin überhaupt nicht verstehen konnten. Es waren ja nie Anfangszeichen vorhanden. Diese Diagnose war falsch und mein Vertrauen in die tierärztliche Kunst ist nun total erschüttert.
So erschüttert, dass ich jetzt hilflos den Milben an den Ohrrändern von Aquiba gegenüberstehe, denn wer weiß, was der Tierarzt daraus macht?!
Kann ich vielleicht von einem von Euch einen Rat bekommen. Entschuldigung, aber ich unterstelle nicht, dass Ihr Erfahrungen aus schlechten Haltungsbedingungen selber gemacht habt, nur auf Euer Erfahrungswissen.
Gern hätte ich Euch diese furchtbare Geschichte erspart, aber es darf auch nicht der Verdacht im Raum bleiben, dass die Linie mit Epilepsie behaftet ist. Es war ein Verbrechen und wir mußten es erleben, nicht nur im Fernsehen anschauen.
Wir werden Aquiba besser beschützen, als wir es bei Baja uns Mali vermocht haben. Leider ging dabei auch ein Stück Vertrauen in die Menschen verloren.
Chrissi
für Sandra und Jens gleich mit
moni und siri
17.11.2003, 16:53
liebe chrissi,
ich habe jetzt noch gänsehaut am ganzen körper.
so eine tat ist unvorstellbar. kannst du denn nicht mehr rekonstruieren, wer zu dieser zeit mit den tieren allein im haus war?? was ist das für ein gift?
leider kann ich dir überhaupt gar nicht helfen, ich bin nur absolut erschüttert.
trotzdem schicke ich dir liebe grüße moni
Maya Wyss
17.11.2003, 16:58
In der Hoffnung, dass Ihr den Link nie brauchen werded . . . .
http://www.tierschutz.ch/gift/
Trotzdem sehr informativ.
Christian M
17.11.2003, 19:18
Hallo Sandra,
deine Geschichte ist wirklich sehr traurig und ich kann mir vorstellen, dass du von Staatsanwälten wie Tierärzten gleichermassen enttäuscht bist. Wenn du allerdings sagst, dass die betreffende Substanz nicht in eurem Haushalt vorkommt und eure Katze die Wohnung nicht verlassen hat, kann ich auch den Staatsanwalt verstehen. Wenn niemand einmand bei euch eingebrochen ist, sollte doch nachvolziehbar sein, wer Zugang zu der Katze hatte???? Äthylenglycol ist übrigens extrem verbreitet, weil in den meisten Frostschutzmitteln enthalten (z.B. Zusätze für Scheibenwaschanlage, Autokühler...). Die tödliche Dosis beträg ca 2-8 ml/kg, d.h. ein ausgewachsener RR muss davon schon fast ein Wasserglas voll trinken! Das Teuflische ist, das das Zeug süss schmeckt (Wer erinnert sich da noch an den Weinskandal in Österreich?) und daher von manchen Tieren offenbar gern gesoffen wird. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber check vielleicht doch noch mal ob nicht in irgendeiner dunklen Ecke eine Flasche oder Kanister mit dem Zeug bei euch rumsteht...wie gesagt: Gibt's an jeder Tankstelle in Massen zu kaufen.
Mit den besten Wünschen, dass dir so etwas furchtbares nie mehr wieder passiert.
Gruß, Christian
Äthylenglykol (griech.),
farblose, giftige und stark hygroskop. Flüssigkeit, die u.a. gut mit Wasser und Alkoholen mischbar ist.
Ä. ist die Grundsubstanz für Glykole, die v.a. als Frostschutzmittel eingesetzt und zur Verhinderung des Quellens der Gummiteile der Bremsflüssigkeit von Kraftfahrzeugen beigegeben wird.
Hallo Chrissi,
ist es vielleicht möglich, dass das Mittel unbeabsichtigt an den Schuhen in die Wohnung getragen wurde - unsere Katzen reiben sich z.B. gerne an unseren Schuhen - und dass es danach vom Fell geschleckt wurde? Puh - zu denken, jemand aus dem Bekanntenkreis könnte das absichtlich gemacht haben, ist schon eine ziemlich harte Vorstellung ...
Samba hatte mal eine Grasmilbenerkrankung an den Pfoten - nach 14 Tagen Urlaub am Meer war alles weg und kam bisher auch nicht mehr wieder - vielleicht helfen ja Meersalzbäder auch den Ohren? Abschlecken kann sie's ja nicht - ich würd's einfach mal ausprobieren bevor ich die chemische Keule benutze.
Grüsse
Nadja & Samba
Hallo Nadja und Christian, von Chrissi weiß ich, daß das Äthylenglycol
auf kriminelle Weise - aus "niedrigen Beweggründen" ins Haus kam.
Leider kann Chrissi nichts beweisen.
Chrissi,
unsere Rüden (???) hatten und haben auch desöfteren diese Parasiten.
Die besten Erfahrungen haben wir mit "Orisel" gemacht (Gibt es nur
beim TA) oder auch "Ballistol-animal".
LG
Wilh.
Christian M
18.11.2003, 09:29
Hallo Nadja,
das mit dem "versehentlich an den Schuhen hereingetragen" kannst du getrost vergessen. Wie gesagt: gefährlich wird das Zeug ab 2 ml/kg. Absolut tödlich sind 8 ml/kg. D.h. bei einem 30 kg RR sind das zwischen 60 und 240 ml (also 1-1,5 Wassergläser voll!). Soviel hängt an keinem Schuh.
Die Vorstellung, dass jemand aus dem eigenen Umfeld so etwas absichtlich tut ist wirklich schrecklich.
Christian
Ja Christian,
Wilhelm sagt die Wahrheit. Und weil ich es nicht beweisen kann, durfte ich es auch nicht schreiben. Sandra säubert inzwischen nach jedem Besuch die Trinkgefäße. Übrigens hat sie kein Auto und wir haben alles alles alles gecheckt in der Wohnung. Die Täterin/der Täter ist ganz normal mit einem Schlüssel, den sie einer anderen Person heimlich aus der Tasche genommen hat, in Sandras Abwesenheit in die Wohnung gegangen, die ihr ja bekannt war. Das Ziel war, Sandra so fertig zu machen, dass sie sich zurückzieht von einer bestimmten Person.
Ich weiß inzwischen auch alles über das Äthylenglykol und dass es leicht ist, sich dieses Mittel zu beschaffen. Von Dr. Richter, dem Humantoxikologen erfuhren wir aber, dass dieses Zeug im Körper der Tiere verstoffwechselt wird und Kristalle bildet, die sich im Gehirn, in der Lunge, im Herzen letztlich in der Niere festsetzen. Diese Kristalle schädigen die Organe, sie zerschneiden sie regelrecht. Das Ende sieht wie Nierenversagen aus, weil die Nieren geschrumpft sind.
Und Christian, das geschieht schon bei einer geringen Aufnahme von Äthylenglykol. Das Sterben dauert dann nur länger, aber nach Dr. Werner von der FU geht es immer tragisch aus.
Sandra hat noch einen Kater, der ebenfalls in der Wohnung war; es geht ihm schon seit vielen Wochen schlecht. Er hat Gewicht verloren, kann nicht mehr mauzen und ist apathisch. Jeden Tag, wenn Sandra nach Hause kommt, sucht sie zuerst den Reddy . . . Wir hoffen auf ein Wunder!
Und hier noch eine Nachricht für Wilhelm und für Nadja:
Danke, Ihr Lieben, so hatte ich es mir gewünscht, zum Tierarzt gehen und etwas Bestimmtes anfordern - nicht mehr ausgesetzt zu sein, weil man selber nichts weiß.
Lieber Wilhelm, kannst Du noch bis zum Nikolaus warten, bis ich die Videos und das Buch zurückgebe? Ist ja nicht mehr lange, Ihr müßt nur noch ... Nächte schlafen. Ihr habt mir sehr geholfen in einer Zeit, als ich noch keinen neuen Mut hatte. Nun hat das Aquiba übernommen!
Liebe Grüße
von Chrissi
aber ich weiß, daß ich auch Sandra aus der Seele spreche, die sich über jede e-mail ebenso freut, wie ich.
Hallo Chrissi,
ich habe mit enormer Betroffenheit eure Geschichte gelesen...
Sehr, sehr traurig!! Da stehen einem die Tränen in den Augen!!
Vor allem, weil man dann imer das Bild der eigenen Tiere vor Augen hat.
Leider kann man auf diesem Wege wenig Trost mit schicken...
Wenn ihr einen Abstand von 7 Wochen zwischen den beiden Fällen habt, müsste euch doch bei Fremdeinwirkung ein konkreter Verdacht kommen?
Vor allem bei der Menge, die notwendig ist...
Zumindest bei den frei erhältlichen Mixturen! Ich gebe vielleicht mal zu bedenken, dass dieses Zeug sicher auch irgendwo konzentriert erhältlich ist. Was dann das notwendige Volumen minimiert...
Traurig für euch, dass man (ihr) sich um solche Dinge auch noch Gedanken machen muss...
Ich gehe mal davon aus, dass ihr dumme Zufälle wie vergessene Plastikflaschen, Wischwasser, Glasreiniger oder anderes Gepansche, dass sich in jedem Haushalt sammelt, komplett ausgeschlossen habt?
Auch mal hinter Schränke und Sofas geschaut? Ein verschleppte Flasche...verbirgt sich gerne.
Dann vermute ich, dass ihr schon einen (vielleicht kleinen) Verdacht habt? Und dann, auch auf Grund des Abstandes von 7 Wochen, kann niemand mehr von einem Versehen sprechen... Dann habt ihr den bitteren Job, die euch anvertrauten und in diesem Falle schutzlosen Tiere mit aller Macht zu schützen...Auch wenn das bedeuten sollte, einem Freund oder Familienmitglied, oder wer auch immer in Frage kommt, eine "rote Karte" zeigen zu müssen.
Leider können sich Tiere gegen diese Form der intriganten Angriffe nicht selber wehren...
IN Gedanken bei euch!
Frank mit Max und Mel
Hey Chrissi,
das nimmt ja unglaubliche Ausmasse an!
Schloss getauscht?
Menschliche Abgründe tun sich da mal wieder auf!
Wenn ich Hilfe anbieten kann ->gerne!
Gruss von Frank mit Mel und Max, der bei solchen Dingen wahnsinnig werden würde....
Nina Euler
18.11.2003, 23:46
wie schrecklich! die geschichte is schockierend... es tut mir sehr leid für euch. :(
das müsst ihr sicherlich erst noch verdauen - ich wünsche euch viel kraft dafür!
Hallo Chrissi!
Ich bin echt geschockt, über das was ich gerade las.
Ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühltest, als Du die Wahrheit heraus fandest. Es ist einfach nicht zu fassen.
Ich wünsche Dir, daß es Dir vielleicht doch noch gelingt, die betreffende Person zu überführen.
Da diese Person vollkommen wahnsinnig zu sein scheint, muß man womöglich mit weiteren kriminellen Taten rechnen.
Zu dem Thema "Milben" hast Du ja schon gute Tipps und Hilfen bekommen, die Dir hoffentlich weiterhelfen.
Also, halt die Ohren steiff und viel Freude an Aquiba.
LG
tschaka
Hi Chrisse,
wenn auch rekonstruierbar, wie das Äthylenglycol auf Dein Grundstück
gelangte, bleibt immer noch die Frage: wie haben die Tiere das Gift
aufgenommen ?
Freiwillig - durch trinken ?
Oder gewaltsam - durch Injektion ?
Meine Erfahrung ist, daß Hunde (und Pferde) lieber dursten, als
"unreines" Wasser zu trinken. "Unrein" nicht im Sinne von "verschmutzt"
- da trinken sie auch schon mal aus einer dreckigen Pfütze.
Als Lonzo keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen konnte,
bekamen wir vom TA ein weißes Pulver, das im Wasser aufgerührt,
ihn durch Trinken Nährstoffe zuführen sollte. Lonzo weigerte sich
vehement diese Flüssigkeit zu sich zu nehmen und hungerte lieber.
An warmen Tagen außer Haus rühren Don und Dina Lonzo,s Wasser-
schüssel mit frischem Wasser nicht an. Sie trinken daraus keinen
Tropfen.
Daher die Ungewissheit: Wie gelangte dieses Gift in schädigenden
Mengen in die Organe von Baja und den Katzen ?
:confused:
LG Wilh.
Liebe Crissi,
Du mußt doch eigentlich wissen, wer zu Deinem Zuhause Zugang hatte??
Also, was oder welche Person hast Du im Verdacht??
Ich übergebe dich keiner Person die Verantwortlichkeit über meine Tiere wenn ich nicht 150%iges Vertrauen habe. Ob es vielleicht doch ein Unglücksfall war? Ansonsten mußt Du doch vermuten, wer der Verursacher sein könnte.
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