Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR - erst Anfängerhund dann RR in Not ??!!
Liebe RR-Freunde,
bitte last euch von der Überschrift des Themas nicht verschrecken. Schon wieder diese blöde Frage - ich weiss !!! Ich habe aber ein anderes Anliegen. Ich muss mir meinen Frust hier einfach mal von der Seele schreiben.
Gestern auf dem Markt bin ich angesprochen worden von einem netten Herrn mit Yorkshire auf dem Arm. Er hätte ja auch mal einen RR gehabt, der hätte sich aber nicht mit dem Jack-Russel verstanden und auch nicht mit den Katzen. Da musste er weg.
Als ich diese Geschichte hörte und mein Fussnägel sich wieder senkten, stöberte ich mit meiner Frau einmal ganz kurz in unserem Gedächtnis, ihrs ist meist besser, und uns fielen auf anhieb noch fünf ganz ähnliche Fälle ein.
- treffen Frau auf der Strasse, die kam ganz aufgeregt aus dem Haus als wir vorbeiradelten, erzählte uns wie toll sie RR findet, ihren Rüden mussten sie weggeben (ich weiss, dass ihr Mann verzweifelt versucht hat Papiere zu bekommen) weil der so wild war. (Ihr Mann hatte uns mal mit stolzgeschwollener Brust erzählt das der Hund den farbigen Pizzaboten angegangen sei, - die Gene lachlach) im Hintergrund zerlegte gerade die Hündin die Wohnung, weil sie raus wollte.
- Dann die RR-Hündinnenbesitzer die mich anriefen, ob wir unseren Juma (Knickrute) mal zur Verfügung stellen würden. Knickrute, nie gehört, ist doch nicht schlimm. Aus nachbarschaftlichen Erzählungen weiss ich aber, dass die eigentlich gerade nen Schuppen für ihre Hündin anbauen wollten, weil die in der Wohnung alles zerlegt.
- Ein Freund erzählt uns, auf seinem Hundeplatz wird ein Herrchen mit seinem RR überhaupt nicht fertig, der ist so wild und gehorcht überhaupt nicht.
- dann der RR der gern stromern geht oder ausflippt wenn Hunde am Fenster vorbei gehen, aber ein zweiter Hund zu dessen Beschäftigung angeschafft werden soll (Forumsmitglied), von Gehorsam aber beim ersten schon nichts zu sehen ist.
Solche Geschichten aus dem privaten Umfeld kenn ich mittlerweile zu Hauf, und dies war nur ein kurzer Überblick.
Dann sind meine Frau und ich noch einmal die RR im Kopf durchgegangen, die wir so kennen. Dabei ist nicht einer, dem ich bedenkenlos einem gutwilligen Dritten fürs Wochenende ausleihen würde. Und in allen guten Gespannen, die ich so kenne, steckt sehr sehr viel Arbeit.
Kennt jemand einen wirklich pflegeleichten und leicht zu händelnden
Ridgeback, dem er seiner netten unbedarften Nachbarin ohne vorbehalte fürs Wochenende anvertrauen würde???? (Das verstehe ich unter Anfängerhund -besser wäre sicher leicht zu führender Hund)
Bitte liebe RR-Freunde, wenn ihr gefragt oder angesprochen werdet, raten allen voller Inbrunst von RRs ab, wer sich dennoch nicht abbringen lässt ist vielleicht ein bischen geeigneter einen Hund zu halten als andere. Es gibt durchaus gute Anfänger, das Thema hatten wir ja schon öfter.
Ich glaube RR sind Hunde für Fortgeschrittene oder solche die es schnell werden wollen.
Liebe Grüsse Dirk
Lieber Dirk,
ich weiß nicht so genau, was du mit deinem Posting wirklich aussagen möchtest. Falls du tatsächlich wissen möchtest, ob ich meinen RR jemand unbedarften anvertrauen könnte, so antworte ich dir: Ja, ich könnte. Wenn der oder diejenige physisch in der Lage ist einen > 40kg Hund auch dann zu halten, wenn der Hund mal was anderes vorhat, werde ich das auch nicht bereuen. Das heißt jetzt nicht, daß ich permanent auf meinen Hund Druck ausüben muß. Im Gegenteil.
Es ist mein erster Hund, meine Frau hatte vorher einen Westy. Sie liest hier nicht, so kann ich ruhig sagen, daß das für mich kein Hund ist und bald nach seinenn Ableben - nein ich hatte damit nicht zu tun - bekamen wir Jacko. Viele sind mit der Wahl nicht einverstanden, aber ich habe ihn nun schon mehrfach zum weltbesten RR gewählt. Jacko ist bisher immer gutmütig und aufgeschlossen gewesen. Ich habe noch nie gesehen, daß er irgendwie zickig auf irgendetwas reagiert hätte. Ja, ich bin total verliebt.
Wir verbringen viel Zeit mit dem Kleinen und versuchen auch immer, ihm etwas Neues zu bieten. Er ist niemals nur der blöde Hund, der ja auch noch da ist. Er gehört einfach zu allem dazu. Ich weiß natürlich nicht, wie Jacko sich verhalten würde, wenn wir anders mit ihm umgehen würden. Ich sehe nur, daß Jacko genauso ausgeglichen ist, wie andere Hunde mit denen sich deren Herrchen beschäftigen. Dazu muß man sich natürlich etwas in den Hund hineinversetzen und Sozialverhalten kann nicht einmal ein Hund im Zwinger lernen. Natürlich ist es schon etwas beeindruckender, wenn so ein Kerl auf einen zuläuft. Wenn es ein Westy etc. wäre würde niemand so schnell Angst bekommen. Darauf müssen wir natürlich etwas Rücksicht nehmen. Einem Westy verzeiht jeder Fußgänger immer gleich.
Kläffende kleine Misttölen kenne ich zu Hauf. Entschuldigt bitte, ihr kleinen - ich weiß, ihr seid nicht schuld. Meiner kläfft nicht, der bellt auch nicht. Wenn andere an der Leine auf der andere Straßenseite ausrasten oder in einem Garten, an dem wir vorbeigehen, bleibt der so cool, daß man glauben könnte, er wäre taub, blind und hätte was mit der Nase. Das heißt jetzt aber nicht, daß er immer lautlos killt.
Ich glaube nicht, daß der RR schwieriger zu halten ist als eine andere Rasse. Ihn als Anfängerhund zu bezeichen, das wäre wohl doch etwas gewagt. Denn wenn die Erziehung mißlingt, dann habe ich natürlich einen Hund mit einem gewaltigen Potential. Das gilt natürlich auch für den ach so tollen Schäferhund oder den lieben Retriever. Im Grunde gibt es gar keinen Anfängerhund. Es gibt nur Hunde, deren Bisse nicht gleich einen Arm kosten, wenn nicht mehr.
So, eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben und um zum Anfang bzw. Schluß zu kommen: Ich könnte meinem Hund einem unbedarften anvertrauen, würde es aber wohl nicht tun. Warum auch?
Ist ein bischen durcheinander geworden aber das bleibt jetzt so
Möge die Macht mit dir sein
Lieber Jacko,
was ich mit meinem Beitrag eigentlich wollte, war eigentlich nur, dass, wie ich schrieb, ich hier nur mal meinen Frust loswerden wollte.
Ich habe das Gefühl, dass die Geschichten von missratenen RRs, oder besser von missratenen Hundehaltern(!), immer mehr werden. Natürlich wird das auch für andere Rassen gellten, aber davon erreichen mich gerade keine Gruselstories.
Nebenbei fällt mir gerade noch ein:
3x habe ich schon gehört, dass Herrchen oder Frauchen das Bett nicht mehr benutzen dürfen solange der Hund darauf liegt.
Und besagte Geschichte vom Wochenende mit dem Yorkie auf dem Arm, war der Tropfen auf dem heissen Stein, der das Fass zum überlaufen brachte (grins).
Es ging mir gar nicht um den Yorkie auf dem Arm oder um nen Wessi, das sind sehr wohl richtige Hunde, (deine Haltung hierzu Jacko spricht auch schon wieder Bände) wenn man ihnen die Chance gibt.
Total verliebt war ich auch mal in unseren jungen Hund, heute habe ich eine gehörige Portion Achtung und Respekt. (!!nicht verwechseln mit Angst, die hab ich nicht!!)
Wie im richtigen Leben scheint eine Begleiterscheinung der Liebe schwindende Sehkraft zu sein. Viele Leute die uns besuchen, finden Juma total puschig, aber das ist er definitiv nicht, wenn wir nicht in der Nähe sind.
Manche Leute glauben scheinbar wirklich aufgrund der vielen RRverherlichungsliteratur, Eberhart und Co, sich eine einfachen Familienplüschhund mit Kuschelfaktor und Selbsterziehungsprogramm kaufen zu können.
Was ich sagen wollte war, dass in jedem wohlgeratenen RR den ich kenne, eine Unmenge an Arbeit steckt. Und ich hab noch in 95% aller RR die ich kenne und es werden mehr, Potential zum Höllenhund entdeckt.
Nebenbei Jacko, ich mein jetzt den Hund, wie alt bist du ????
Niemand ist physisch in der Lage einen kräftigen Hund von mehr als 40Kg zu halten. Ich bin knapp 1,90m und wiege bestimmt gut 100kg, bin weder klapperig noch schwächlich noch habe ich schlechte Reaktionen, aber ob ich Juma mit eingelegtem Vierradantrieb und abgeschaltetem Grosshirn halten könnte, wage ich mal zumindest für die ersten 3m stark zu bezweifeln, und dann ist es eine Frage des Materials (Mir ist schon ein Kunststoffverschluss um die Ohren geflogen)
Aber letztlich lese ich in deinem Beitrag genau wovor ich warnen wollte.
Verkennen des Potentials, eine gewisse verliebte Blindheit, dann das ernüchternde Erwachen und letzlich das Resultat von dem ich geschrieben habe. "Der Hund muss weg"
Bitte Jacko dies ist jetzt nicht gegen dich gemünzt, ich kenne dich nicht und kann über dich gar nichts sagen.
Mein Resultat: RR sind nicht für jedermann.
Liebe Grüsse
Dirk
Hi, ich muß das einfach nochmal machen. Das hat mit dem Quoten irgendwie gar nicht geklappt.
Original geschrieben von DierksOK
Lieber Jacko,
was ich mit meinem Beitrag eigentlich wollte, war eigentlich nur, dass, wie ich schrieb, ich hier nur mal meinen Frust loswerden wollte.
so, das hast du dann ja auch getan
Ich habe das Gefühl, dass die Geschichten von missratenen RRs, oder besser von missratenen Hundehaltern(!), immer mehr werden. Natürlich wird das auch für andere Rassen gellten, aber davon erreichen mich gerade keine Gruselstories.
Das mag ja so sein. Mir erscheint es allerdings, daß schon immer ein Großteil von Hunden relativ unkontrolliert in der Gegend rumranten. Dies ist nicht unbedingt ein Attribut der RR oder deren Halter, sondern eher ein allgemeines Problem,
Nebenbei fällt mir gerade noch ein:
3x habe ich schon gehört, dass Herrchen oder Frauchen das Bett nicht mehr benutzen dürfen solange der Hund darauf liegt.
Auch das kann man wohl schwerlich den RR anlasten. Wenn die Menschen das so mit sich machen lassen, dann erzeugen sie sich Ärger. Dieser Ärger kann aussehen wie ein RR, kann aber auch jede andere Form annehmen. Mein Hund darf auf die Couch - ganz selten und nur wenn ich das will. Stehe ich auf, ist er sofort unten. Er weiß, wo er hingehört. Wäre mein Schlafzimmer nicht oben, Yes, dann dürfte er auch ins Bett, wenn ich das will.
Und besagte Geschichte vom Wochenende mit dem Yorkie auf dem Arm, war der Tropfen auf dem heissen Stein, der das Fass zum überlaufen brachte (grins).
Es ging mir gar nicht um den Yorkie auf dem Arm oder um nen Wessi, das sind sehr wohl richtige Hunde, (deine Haltung hierzu Jacko spricht auch schon wieder Bände) wenn man ihnen die Chance gibt.
Total verliebt war ich auch mal in unseren jungen Hund, heute habe ich eine gehörige Portion Achtung und Respekt. (!!nicht verwechseln mit Angst, die hab ich nicht!!)
Wie im richtigen Leben scheint eine Begleiterscheinung der Liebe schwindende Sehkraft zu sein. Viele Leute die uns besuchen, finden Juma total puschig, aber das ist er definitiv nicht, wenn wir nicht in der Nähe sind.
Von einem Yorkie weiß ich nichts. Hunde auf dem Arm ist das Bild, das ich liebe. Erst den lieben Kleinen machen lassen was er will. Dabei macht der Kleine natürlich Sachen, die ihm nicht zustehen. Und wenn dann einer Kommt und gucken will, kommt Frauchen, und nimmt den kleinen Vorlauten hoch, damit es dann richtig schwierig wird. Diese Frauchen würden aber auch eien RR auf den Arm nehmen, wenn sie es könnten.
Wenn mein Hund im Garten ist, kannst du problemfrei dazukommen. Da muß ich dann nicht dabeisein.
Manche Leute glauben scheinbar wirklich aufgrund der vielen RRverherlichungsliteratur, Eberhart und Co, sich eine einfachen Familienplüschhund mit Kuschelfaktor und Selbsterziehungsprogramm kaufen zu können.
Was ich sagen wollte war, dass in jedem wohlgeratenen RR den ich kenne, eine Unmenge an Arbeit steckt. Und ich hab noch in 95% aller RR die ich kenne und es werden mehr, Potential zum Höllenhund entdeckt.
Ich kenne keine derartige Literatur. Das, was wir uns kauften, haben wir uns unmittelbar im Zusammenhang mit dem Hundekauf gekauft.
Nebenbei Jacko, ich mein jetzt den Hund, wie alt bist du ????
Niemand ist physisch in der Lage einen kräftigen Hund von mehr als 40Kg zu halten. Ich bin knapp 1,90m und wiege bestimmt gut 100kg, bin weder klapperig noch schwächlich noch habe ich schlechte Reaktionen, aber ob ich Juma mit eingelegtem Vierradantrieb und abgeschaltetem Grosshirn halten könnte, wage ich mal zumindest für die ersten 3m stark zu bezweifeln, und dann ist es eine Frage des Materials (Mir ist schon ein Kunststoffverschluss um die Ohren geflogen)
Da bin ich nicht deiner Meinung. Ich halte meinen Hund. Es geht auch nicht darum , ihn ständig zu halten. Es geht dann eher um den Fall, das er sich erschrickt und handeln möchte, Dann halte ich ihn. Anschließend muß ich ihn wohl anders unter Kontrolle bringen, wenn er dann außer Kontrolle sein sollte. Er ist 1.5 Jahre alt und pubertiert bestens vor sich hin - yo Mädels, ich sehe toll aus, yes
Aber letztlich lese ich in deinem Beitrag genau wovor ich warnen wollte.
Verkennen des Potentials, eine gewisse verliebte Blindheit, dann das ernüchternde Erwachen und letzlich das Resultat von dem ich geschrieben habe. "Der Hund muss weg"
Bitte Jacko dies ist jetzt nicht gegen dich gemünzt, ich kenne dich nicht und kann über dich gar nichts sagen.
Mein Resultat: RR sind nicht für jedermann.
So und nun ich weiß immer noch nicht,was du sagen möchtest. Möchtest du der Welt sagen, was für ein scharfes SuperMonster du da mit Dir rumführst. Meinst du, die Welt sollte wissen, daß nur du in der Lage bist, dieses Monster richtig zu behandeln. Wenn dein Hund so gefährlich ist wie du sagst, und diese Gefährlichkeit über die normale Gefährdung durch einen größeren Hund hinausgeht, dann solltest du die einzig richtige Entscheidung fällen und die Welt von dem Hund befreien. Dies jedenfalls ist dann meine Meinung zu dem Thema.
So denne
Arne
Claudia Closmann
24.11.2003, 16:03
Hi DirksOk,
ich gebe Dir vollkommen Recht, obwohl ich es anders ausdruecken wuerde. KEIN Hund ist ein Anfaengerhund, aber bei einem RR hat falsche Behandlung andere Ausmasse, siehe Wohnungszerlegung und andere Horrorstories. Dann andererseits gibt es eben die, die ein 'Lebenlang Hunde gehabt' haben und trotzdem von Tuten und Blasen keine Ahnung haben (die armen Hunde denke ich da immer wieder) und dann am RR klaeglich scheitern, siehe Wohnungszerlegung etc., da kommt der Hund dann eben weg oder wird nur noch draussen gehalten oder halt eben gefuegig gepruegelt. Zudem gibt es noch viel zu viele Ausbilder/Hundeplaetze auf denen nach nenne wir es mal traditionellen Methoden gearbeitet wird, auch hiermit kommt man beim RR nicht weit. Und der 'Selbsterziehungsfaktor' ist so was von schwachsinnig, dass es schon weh tut. GERADE beim RR ist es wichtig, eben nichts durchgehen zu lassen, denn wenn man 99 mal alles richtig macht und 1 mal falsch, ist die Arbeit von 99 mal dahin.
Mir stehen jedenfalls oft die Haare zu Berge, wie Dir sicher auch. Wenn ich auf meine Huendin angesprochen werde und wie brav sie ist und wie lieb und wie suess, sage ich immer, dass VIEL VIEL Arbeit in ihr steckt, was auch stimmt. Ihre Wurfschwester hat zwei komplette Sofagarnituren komplett zerlegt, trotz Auslauf und Hundegesellschaft.
Zum Glueck gibt es auch 'Anfaenger' oder sagen wir mal Ersthundehalter, die fragen und lernen wollen, sich auf den Hund einlassen und auch als 'Anfaenger' hervorragende RR-Halter werden.
Mir tun nur die Hunde leid, die auf Grund mangelnder Kenntnis und Faehigkeiten ihrer Halter ein schlimmes Leben haben.
LG,
Claudia & Rhoda
Hallo Dirk, Hallo Arne
Wißt ihr was. ihr habt beide recht.
Einen RR völlig unbedarft an eine nette ältere Dame aus der Nachbarschaft übers Wochenende ausleihen kommt mir vor wie der Supergau. Das man wirklich Schmalz im Arm braucht wenn gerade der Erzfeind, sprich der wohlbekannte und meistgehaßteste Rüde auf der anderen Strassenseite in ein hysterisches Kläffen ausbricht steht außer Frage. Da muß auch ich mich mit knapp 1,90 m ins Zeug legen.
Daß so ein Hund ganz besonders gut gehorchen muß steht fest, man kann ihm viele Dinge an, bzw. abgewöhnen. Daß jeder RR ein wandelndes Monster ist, ist aber auch übertrieben, die Zunahme an Gruselstories über die RR`s liegt wohl an der Zunahme der RR´s und der selektiven Wahrnehmung.
Ich bin ein Anfänger und habe mit meinem Shaka einige Probleme gehabt weitere werden sicher noch kommen. Trotz allem Ärger und Sorgen bin ich nach wie vor der Meinung mit dem nötigen Einsatz und Unterstützung von professioneller Seite kann man alles zumindest in den Griff bekommen.
Lieber Dirk, ich stimme Dir zu, daß es schwierig ist einen RR als Anfänger zu erziehen.
Lieber Arne, ich stimme Dir zu, daß es einfach eine tolle Rasse ist, und es wirklich am Chef liegt was daraus wird.
Alex und Shaka, der immer braver wird.
warum ich eigentlich immer noch gegen Rasselisten kämpfe.
Der RR ist ein Hund, ein Hund, ein Hund!
KEIN Hund hat HalterInnen verdient, die nicht bereit sind, einen verträglichen Sozialpartner aus ihm zu machen, der nicht bei der erstbesten Gelegenheit in den Medien landet, weil er sich daneben benommen hat und das gilt meines Erachtens auch für kleine Rassen.
Gut erzogene Minis wie Yorkie Westie und Konsorten sind richtig nette und durchaus ernstzunehmende Hunde und ihr größtes Problem ist ja, dass sie aufgrund ihrer Kleinheit eben nicht immer erzogen werden....zur Not landen sie eben auf dem Arm (Kotz!)
Konsequenterweise gibt es den Anfängerhund also nicht weil - siehe oben! (naja von Steiff vielleicht....)
Lasst und die Hunde also ausrotten um der Menschheit das Überleben zu sichern?
Mal ganz abgesehen davon, dass unsere Spezies keine Hunde braucht, um sich selbst auszurotten, würde der Welt ohne diese hochsozialen Fellnasen ein ganz entscheidender Teil fehlen, von dem Mensch noch viel
lernen kann.
Die Forderung sollte sein, und ich denke das ist eigentlich der Kern von Dirks Urposting, Hunde nur an Anfänger, die bereit sind sich mit ihrem Hund zum Fortgeschrittenen zu entwicklen und nur aus Quellen, die ihre
Schützlinge in dieser Lehrzeit helfend begleiten.
Verallgemeinerungen schaden immer nur!
Sibilla Teichert
24.11.2003, 21:54
Hallo Dirk,
ja, ich kenne einen pflegeleichten und leicht zu händelnden RR, den ich jeder lieben, aber unbedarften Nachbarin anvertrauen würde. Meine kleine Famira. Kein Scherz!! Könnte, aber ich will natürlich nicht. Und muß schon gar nicht. Und in der kleinen, süßen, puschigen, gut erzogenen Famira steckt überhaupt keine Arbeit meinerseits.
Doch doch, es gibt sie, diese RRs.
Liebe Grüße aus Düsseldorf von Sibilla mit Famira
Hallöchen an alle!
Also ich muss Feli zustimmen.
Es ist an den Haltern den Hund zu sozialisieren und integrieren, ihn zu erziehen und ihn zu lieben. Wer das nicht kann und will sollte die Finger von Hunden lassen auch vom kleinsten und "harmlosesten".
Naja, und dann ist es irgendwie normal dass man gerade wenn man stolzer Besitzer eines RR ist, auch nur Storys über den RR und dessen Halter hört. Man ist sensibilisiert für Themen über die Rasse.
Wir hatten zunächst mal Schäferhunde - hm, also hörte man von dem Problemhund Schäferhund, aber auch von dem tollen Familienhund Schäferhund. Und es gab genug Menschen die schafften sich einen an und kamen nicht damit zurecht! Sie wollten ihn als Zwingerhund und wunderten sich dass er kein einwandfreies Sozialverhalten zeigte. Schlimm, aber immer wieder Realität! Fazit - der Schäferhund sollte nicht in unerfahrenen Hände!!
Dann bekamen wir Doggen. Hm, da gab es aufeinmal haufenweise tolle Doggen und immerwieder kleinhundzerfleischende Doggen und Doggen die nicht so wollten wie die Besitzer und deswege abgegeben wurden. Ach herje, die Dogge ist kein Anfängerhund!?
Dann der erste Dackel, der gerne Briefträger hetzte aber auch vor LKWs nicht halt machte (kein Witz :-) ). Hm, was hörte man, der Dackel ist und bleibt ein Jäger und Sturkopf er ist schwer zu erziehen und ist absolut kein Anfängerhund.
Dann gab es die selben Storys über Dogo´s und Bullies und und und. Zu guter Letzt ist es nun der RR. Und immer wieder höre ich wie toll der Hund ist aber auch wie schwer der Umgang mit dem unerzogenen RR ist. Und natürlich höre ich auch jetzt von Menschen die ihren RR abgeben "mussten" weil sie nicht mit ihm klar kamen.
Egal ob RR oder Pinscher, es ist überall das gleiche. Der Mensch hat nun mal die Vorstellung "Hund - der Freund des Menschen und der treue Begleiter", dass dafür aber viel Zeit, Wissen und Liebe notwendig ist, ist erst einmal nicht klar. Ist ja auch irgendwie klar da die Medien ihres dazu tun (und es ist nun mal Tatsache dass die Menschen den Medien glauben) , denn der Hund wird entweder als die eigene Lassie - der Bilderbuchhund angepriesen oder es wird vom kinderfleischenden Kampfhund berichtet. Und dann braucht man ja nur die Finger vom Kampfhund lassen und die anderen Hunde sind ja so sozial und intelligent und erziehen sich selbst zu Film- und Bilderbuchhunden! Es wird etwas zu wenig davon berichtet dass ein Kinderfleischer durch falsche Erziehung dazu wurde und eine Lassie auch nur durch eine konsquente liebevolle Hand zu dem wird was sie ist. Den Anfängerhund bzw. die Anfängerrasse gibt es nicht und es wird immer wieder Menschen geben die mit ihren Hunden nicht klar kommen.
Was wir tun können????
Wir können nur mit Rat und Tat zur Seite stehen und sagen was wir wissen und unsere Erfahrungen preis geben. Wir können auch von einer Hundeanschaffung abraten, aber letztendlich liegt es an der anderen Person, die Ratschläge zu befolgen oder eben nicht. Ist letzteres der Fall müssen wir eben wieder zu Tat schreiten und dem missverstandenen Tier helfen.
Dass man sich mal Luft machen will, wie das Dirk hier tat - ok - aber man sollte dann von der RR-Schiene runter kommen - also nicht alles so einseitig (einrassig) sehen!
So das war meine bescheidene Meinung zu diesem Thema.
Euch allen noch viel Spass und viel Glück mit dem Partner Hund - Katze - etc!
Gruss
Nadine
Natürlich ist ein Ridgeback ein Hund wie jeder andere. Allerdings auch wieder nicht.
Unseren Bordercollie haben wir der Nachbarin schon mal gegeben, da der Hund absolut problemlos war und jeden Besuch ohne Probleme in die Wohnung gelassen hat.
Unseren Ridgeback würde ich ihr nicht geben, da sie nicht soviel Erfahrung mit Hunden hat und unsere Hündin da sofort den Wächter über den Eingang machen würde. So ein Risiko möchte ich nicht eingehen.
Dafür hatten wir das Problem, dass unser Bordercollie sehr empfindlich war, was Schmerzen anging und sehr schnell schnappte. Also keine kleinen Kinder zu nah an den Bordercollie. Unsere Ridgebackhündin ist da absolut unempfindlich (wenn wunderts wenn man sieht, wie die miteinander umgehen) und ich habe keine Sorgen, wenn Kinder um unseren Hund rumwuseln.
Jede Rasse wurde für einen anderen Zweck gezüchtet und hat andere Rassemerkmale und dann kommt natürlich noch die Ausprägung des einzelnen Tieres dazu.
Aber eine Tendenz sehe ich da schon: Es gibt Rassen, bei denen es mehr Individuen gibt, die Führungsqualitäten 'hinterfragen'.
Original geschrieben von bomani
Es ist an den Haltern den Hund zu sozialisieren und integrieren, ihn zu erziehen und ihn zu lieben. Wer das nicht kann und will sollte die Finger von Hunden lassen auch vom kleinsten und "harmlosesten".
Absolut unterschrieben!!
Mit diesem kleinen Satz ist in der Tat alles gesagt.
LiaJosie
25.11.2003, 22:23
Hallo Foraner,
warum sollten RR´s nicht in Anfängerhand ?
Wüsst ich jetzt auch nicht ! g***
Ich finde das, wie hier schon einige meiner Vorposter auch meinen, viel zu stark auf die Rasse spezialisiert wird (schliesslich ist es ja keine Rasse für jedermann - ironischlachend*) - ich finde die Hundehaltung ist in Deutschland eher ein allgemeines Problem, ein Problem, was unsere Gesellschaft wieder spiegelt, denn es beginnt bei jedem einzelnen Menschen selbst ! :P
Wofür brauchen wir Rasselisten ?
Niemand braucht Sie - aber wir brauchen Menschen, die entweder mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Rassen umgehen können oder ein Gesetz was die Hunde vor den Menschen schützt, denn es gibt nichts schlimmeres als einen nicht artgerecht gehaltenen Hund....
Das klingt lächerlich ?
Wieviele RR werden hier jagdlich geführt oder alternativ beschäftigt - ich schätze diese "glücklichen" Hunde sind in der Unterzahl, denn damit der Rubel rollt, werden Sie als die idealen Familienhunde verkauft.
Also fangen wir doch lieber mal wieder bei uns selber an. :P
@Dirk, warum kannst Du Deinen 40 kg Hund nicht halten ?
Ich, die nur 174 cm groß ist und keine 80 kg wiege, kriege meinen Hund doch auch gehalten - also doch wieder, lieber bei uns selbst anfangen. :P
Nur warum ist das so schwer ?
Offenheit und Ehrlichkeit sind nicht mehr gefragt und die Selbsteinschätzung ist nunmal nicht jedermanns Sache, daher ist es sooooooooo wichtig, dass andere dabei entscheiden helfen !
Also Sabrina, ich stimme Dir zu, denn ich leide darunter wenn ich gesagt bekomme: ach ein Ridgeback, ach und der ist ja so brav, mein Nachbar hat einen, vor dem haben alle Angst, der ist unberechenbar", der stürzt sich auf alle anderen Hunde - usw.
Ja, ich höre des öfteren solche Sache und bin wütend darüber. Ich finde, ein sensibler Anfänger, der liebevoll und konsequent ist, sich Anregungen und qualifizierte Hilfe dazunimmt um seinen Hund verantwortungsbewußt zu führen, durchaus geeignet, den von uns geschätzten RR zu besitzen. Ich reagiere bei "versauten" RRs auch noch eine erhebliche Spur empfindlicher als bei anderen Rassen , obwohl ich es keinem Hund auf der ganzen Welt wünsche, einem "Blödmann" in die Hände zu geraten.
Abgesehen davon, ich gebe unseren Hund - außer Mann und Söhnen - keinem noch so guten Bekannten oder Nachbaren ( nicht einmal der Verwandtschaft) in die Hände, obwohl er einer der problemlosen RRs ist.
Original geschrieben von LiaJosie
Wieviele RR werden hier jagdlich geführt oder alternativ beschäftigt - ich schätze diese "glücklichen" Hunde sind in der Unterzahl ...
Hallo Sabrina,
also ich kenne einige Hunde die jagdlich geführt werden, aber für meine begriffe völlig besch... gehalten werden (nicht RR's), nur ab und zu mal raus kommen aus ihrem Zwinger.
Ich denke auch hier sollte man nicht pauschalisieren ;)
Viele Grüße
Frank & Samba
LiaJosie
26.11.2003, 21:32
Hallo Frank,
hier ging es mir um die Arbeit und nicht um die Haltung, das ist ein anderes Thema !
hallo ihr
in vielerlei hinsicht muss ich dirk recht geben. auch stimme ich zu, dass es DEN anfängerhund per se nicht gibt - aber es gibt wohl einige rassen, die sicherlich geeigneter als anfängerhund sind.
wobei ich aber auch wiederum sagen muss, dass mir neulinge, die lernen WOLLEN und auch Tipps annehmen um einiges lieber sind, als leute mit 20jähriger hundeerfahrung, die meinen schon alles zu wissen und einen rat nicht mehr nötig haben.
auch joya war mein erster eigener hund. heute habe ich zwei, die sich in der öffentlichkeit gesittet benehmen, die ich zu 90% ohne leine führen kann. ich kann sie von fast allem problemlos zurückrufen und sie sind überall gern gesehen. oft wird bestaunt, dass zwei so grosse hunde sich so gut benehmen können...
ABER.... dahinter steckt immense arbeit und jede menge nerven. was keiner so recht wahrhaben will, sieht doch einfach zu trollig aus zwei grosse hunde, die oft ohne leine anzutreffen sind...
aber "einfach zu handeln" sind sie auch heute nicht immer zu 100%, wenn joyas todfeind nr. 1, ein dorfansässiger dobi in sichtweite ist, komm sogar ich ins schwitzen. wenn ein kastrat oder weib meinem mädel zu aufdringlich wird, muss ich arg aufpassen.
ich bewege mich nun schon seit jahren in der virtuellen rr-szene, auch schon damals im klaus kempf-chat. fragte man damals - auch heute wird’s nicht viel anders sein - nach den hundchen, waren alle ach sooo brav und lieb und düdeldüdeldü.
traf man aber den einen oder anderen später mal live, stellte sich der ach so problemlose hund alles andere als problemlos heraus.
wenn man gerade hier im forum über hunde liest, die zu jedermann und jedem hund sooo lieb sind und mit nix und niemanden ein problem haben... fragt man dann nach dem alter der hunde, stellt sich oft heraus, dass diese 6 monate bis zu 2 jahren alt sind!!! da kann ich nur schmunzeln...
ich will diejenigen, die gerade einen junghund haben ja nicht beängstigen, aber das verhalten eines einjährigen rr's sagt imho nichts darüber aus, wie er adult sein kann.
ich denke viele unterschätzen ihren eigenen RR und gerade auf RR-treffen ist oft zu beobachten, dass bei vielen der hund sagt wo's langgeht und wann er wohin möchte. es sind nicht wenige, die meiner ansicht nach wirklich überfordert mit ihrem liebling sind.
nur wie hier auch schon gesagt wurde, ist es gesehen durch "die brille der liebe" zum eigenen hund, vielen gar nicht wirklich bewusst.
einige adulte RR's sind tendenziell unverträglich geschlechtsgenossen gegenüber. das ist so, das kann man nicht schönreden. der RR ist nunmal nicht der perfekte familienhund schlechthin, da er sich meist auf eine person fixiert.
meiner meinung nach sollten die vereine, die züchter einfach in einigen punkten ein bisschen ehrlicher sein und die rasse nicht derart verherrlichen und als ach so pflegeleicht darstellen. aber da würde ja evtl. die nachfrage sinken und dementsprechend der verdienst...
desweiteren überlege ich oft, ob's wohl an der freundlichen braunen farbe unserer RR's liegt, dass sie viele fremde menschen so knuddelig finden. nach dem motto: ein grosser brauner hund mit runzeln auf der stirn, der muss lieb sein! mal angenommen sie wären schwarz, würde wohl den wenigsten in den sinn kommen, einfach mal so im vorbeigehen den kopf zu tätscheln...
ein kaukase sieht auch wie ein lieber teddybär aus, deswegen käme ich noch lang nicht auf den gedanken, den einfach mal so zu knuddeln...
und ja es gibt sie, die problemlosen RR's (aber davon sollte man erst reden, wenn der hund 3 jahre und älter ist). und wenn ich so recht überlege, kann ich die mir persönlich bekannten RR's, die wirklich ohne jedwede macke sind (in bezug auf jagen, stehlen, unverträglichkeit gegenüber artgenossen, gehorsam, usw.) an einer hand abzählen. fragt doch mal die euch bekannten RR-halter, die 2 oder mehrere RR's besitzen, ob sie ohne leine im rudel problemlos spazierengehen können ;-).
und NEIN ich kann meine hunde eigentlich keinem mal so eben überlassen. denn obwohl sie sehr gut im gehorsam stehen haben sie schon jemanden, den sie von klein auf kennen und auf ihn eigentlich gut hören, über die strasse geschleift... loch in jeans und knie und ledierte schuhe war das ergebnis. nee nee dat mach ich nimmer.
JA es ist die beste rasse schlechthin, aber sie ist beim besten willen nicht die einfachste und schon gar nicht für jederman/frau geeignet.
in dem sinne
anett
Hallo Annett,
Deinem Beitrag kann ich 100%ig zustimmen. Es ist schön, dass es doch noch mehr Leute gibt die ähnliche Beobachtungen wie ich bzw. anscheinend auch Dirk machen.
Anfangs dachte auch ich - oh Gott die Hunde der Foraner stehen so toll im Gehorsam, das schaffe ich nie - bis ich immer mehr RR kennenlernte. Denn dabei stelle ich immer wieder aufs neue fest, dass ich das schon lange geschafft habe. Anscheinend definiere ich nur das Wort "Gehorsam" anders als einige andere. Es ist für mich nämlich kein Gehorsam wenn mein oder ein Hund einem Hasen hinterherhetzt obwohl das Abbruchsignal längst gegeben wurde. Dabei ist es uninteressant ob der Hund nach 1 Min. oder 15 Min. wieder da ist. Läuft der Hund bei so einer Aktion über die Straße und kommt in dem Moment ein Auto - war es das - auch wenn der Hund ja eigentlich gerade umdrehen wollte.
Ich sehe selbstverständlich die Tatsache, dass ein Hund ziemlich zügig wieder abdreht als Erfolg (in meinem Fall sogar als großen Erfolg) an, aber Tatsache ist - wenn z. B. meinem Hund etwas vor die Nase hüpft steht sie in keiner Weise im Gehorsam (und davon kenne ich mehrere RR). Grundsätzlich kann ich jedoch sagen, dass Tonka besser als viele andere RR gehorcht. Auch sie macht nach außen den Eindruck als wäre sie jaaa soooooo ein lieber, leichtführiger Hund - das ist sie auch auf ihre Art und auf der anderen Seite ist sie das absolute Gegenteil und ich hätte keine ruhige Minute wenn ich sie bei irgendjemanden lassen würde. Ich habe gelernt meinen Hund zu lesen und sehe wenn etwas im Busch ist - trotzdem passiert es auch mir immer wieder, dass sie mir in die Leine springt weil unter einem Auto z. B. eine Katze sitzt. Hätte sie jemand an der Leine, der das nicht kennt - könnte das schon sehr unangenehm werden. Würde sie sich losreißen können, würde das eine nette Jagd über Grundstücke und Straßen werden, denn auf "fremde Menschen" hört sie in solchen Momenten überhaupt nicht. Die Verantwortung möchte ich einfach niemanden zumuten.
@ Sibilla
Vorab muss ich gestehen fehlen mir einige Postings aus diesem Thread (ich hatte keine Zeit alle zu lesen) aber Du hast ganz am Anfang geschrieben, dass Du mit Famira keine Arbeit hattest. Das mag ich gar nicht glauben. Denn wenn ich an Deine Postings und Fragen hier im Forum denke und die dabei beschriebenen Besuche in der Hundeschule sowie auch Danksagungen an Ute BB (mit Sicherheit zu Recht), hast Du doch anscheinend sehr viel Arbeit in Deine kleine Maus gesteckt - oder nicht?
Ich glaube Dir ungesehen, dass Famira super gehorcht und auch dass Du sie z. B. bei Deiner Nachbarin lassen könntest, aber ich glaube nicht dass das ohne Arbeit möglich war. Für Dich sind die ganzen Aktivitäten mit und für Deinen Hund (informieren, lesen, Hundeschule etc.) wahrscheinlich keine Arbeit sondern Spaß und eine Selbstverständlichkeit (so sollte es auch sein). Für den durchschnittlichen Hundebesitzer egal ob RR oder Pudel oder Retriever ist es aber oft schon zu viel einen Weg von 30 Min. zu bewältigen um 1x wöchentlich zum Hundeplatz/Hundeschule zu fahren, bzw. ein ganzes Buch zu lesen und dann auch noch täglich mehrmals zu üben. Der Hund soll funktionieren und das soll schnell gehen. Nicht dieses rumgedödel - und wenn es nicht geht dann gibt es ja nette Menschen die sich darum bemühen dem Hund ein neues zu Hause zu suchen.
Verstehe mich bitte nicht falsch - das ist kein Angriff! Ich möchte nur, dass kein falsches Bild entsteht. Sollte ich Deine alten Beiträge falsch verstanden haben, nehme ich alles zurück und kann nur sagen: Anscheinend hast Du den absoluten Ausnahmehund gefunden.
Natürlich bin auch ich der Meinung, dass es keinen Hund gibt der nicht zeitintensiv ist, der keine konsequente Erziehung braucht usw. Aber es gibt bestimmt Rassen, die es einem sehr viel einfacher machen und bei denen die Auswirkungen von Inkonsequenz lange nicht so erheblich sind wie bei einem RR.
Es sollte doch jedem daran gelegen sein, dass es so wenig Nothunde wie möglich gibt, bzw. dass der Grund "falsche Rasse" als Abgabegrund nicht mehr vorkommt.
Liebe Grüße
Sibilla Teichert
01.12.2003, 19:05
Hallo Sylvia,
alles was Du gesagt hast, was meine Person betrifft, ist absolut richtig. Ich habe genug Fragen gehabt seit Famira bei mir ist und habe diese auch immer beantwortet bekommen. Gott sei Dank! Habe es auch umsetzen können. Ich wollte genau das sagen, so wie Du es auch verstanden hast, es war für mich keine Arbeit. Es war einfach nur Spaß. Wenn jemand ein anderes "Hobby" hat und diesem nachgeht spricht er ja auch nicht von Arbeit.
Du hast Recht, wenn für den einen oder anderen nach meiner Aussage ein falsches Bild entstanden ist. Natürlich ist Famira kein Ausnahmehund, aber es gibt wohl doch unter den RRs schwierigere Hunde. Mit denen hätte ich es auch nicht so leicht gehabt wie mit der kleinen Maus. Glück hatte ich also auch noch:)
Habe ja nun einen netten AL-Trainer an unserer Seite. Und er hat jetzt die Denksportaufgabe mit auf den Weg bekommen: ich rufe Famira, sie bleibt stehen, guckt mich an und überlegt was wichtiger ist: zu Frauchen gehen oder den Scheiß weitermachen. Und entscheidet sich dann für "******* machen". Das hat er so noch nicht gesehen bei einem Hund der bei Hundebegegnungen u. a. super reagiert und eigentlich IMMER abgerufen werden kann. 1x von 100 passiert dann obiges. Morgen treffen wir uns wieder, schaun wir mal welche Vorschläge er in der Tasche hat. Du siehst, es gibt noch genug zu tun:)
Liebe Grüße aus Düsseldorf von Sibilla und Famira
Hallo Ihr Lieben,
muß mich nochmal dazu äußern: Anett hat sehr Recht. RRs im Welpen- oder Junghundalter und - phasen sind überhaupt nicht zu vergleichen mit RRs, die "erwachsen" geworden sind. Unser Liebling wurde es erst mit knapp 4 Jahren. Bis dahin sonnte ich mich auch in dem Gedanken, was für eine tolle Kennerin und Erzieherin in bin. Seitdem er "groß" wurde, wollte er auch selbst entscheiden. Wie Annett sagt, es kostet einige Nerven und Schweißausbrüche - aber, es lohnt sich auf jeden Fall. Wir haben eine Übereinkunft, ich entscheide was wichtig ist und er ordnet sich - manchmal auch brummend -meinem Wunsch nach unter.
Es hört sich bei "uns alten Hasen" immer so leicht an, genau wie bei Euch RR-Inhabern von Junghunden. Täuscht Euch nicht, Ihr habt noch lange nicht alle Rangordnungskämpfe hinter Euch. Aber ich kann Euch versprechen, es lohnt sich, diese durchzuhalten und in ein gutes Maß zu bringen. Man hat dann einen Superpartner in allen Lebenslagen.
Aus unserem ruppigen Bruno ist eben ein zärtliches Mauseschwänzchen geworden, der sich an Anordnungen "fast" immer hält.
Hallo Forum
Bayano ist nun fast 5 Jahre alt. Er ist ausgeglichen und
"Everybody`s-Darling", der alte Schlingel!
WARUM?????
Er achtet meine Frau und meine Person und maximal
unsere Tochter,als "Ordnungsbehörde":D
Viel Liebe und Zuwendung hat ER bekommen und bekommt ER
natürlich immer noch! Manchmal folgt eine ganz kleine Ansage,
Er solle sich an Seine inneren Werte besinnen!
(Kein jagen, anspringen, Todfeind ignorieren, frei am Rad,
abrufbereit in 99,99%, schußfest und kinderlieb usw,usw)
Nachdem ich EUCH unseren SUPERHUND beschrieben habe,
möchte ich noch eine Kleinigkeit erwähnen:eek:
Würden wir ein freies Wochende einplanen , könnte dieser Superhund nur in RR-erfahrende Hände!:o
Sonst würde der alte Schlingel, seine inneren Werte komplett
über Bord werfen und hätte seine helle FREUDE an der lieben unbedarften Nachbarin
:p :p
@Anett und Sylvia
kann Euren Beiträgen mehr als 100% zustimmen!!!
Nur der Erfahrende sieht die Körpersprache seines RR.,
habe manchmal das traurige Gefühl, daß einige dieses Gespür
niemals entwickeln werden!:(
Späte Grüße
Thomas&Bayano
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