Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Züchtet den RR bitte nicht kaputt!!!
Hallo, RR-Freunde und Züchter!
Das Thema Geschwistersuche und Gebärmaschinen im VDH muß ich jetzt mal zusammenfassen, den mir "Wächst ein Federbusch", wenn ich so höre und lese, was in den ach so tollen RR-Vereinen los ist!
Fakten sind:
Der RR ist leider bereits ein Modehund geworden und auch "alteingesessene" Züchter haben das große Geld gewittert. Die Blutlinien, die u.a. Hererkrankungen, Epilepsie usw. vererben sind BEKANNT, aber wir züchten fleißig weiter!
Viele RR, egal aus welchem Verein, haben teils schwere Futtermittel-,Milben- und Pilzsporenallergien. Von der Futtermittelallergie kann ich aus Erfahrung wahre "Horrorstorys" berichten!
Jetzt kommen wir mal zu unseren ach so hoch gelobten VEREINEN, von denen sich jeder ja für den besten und supertoll hält: Fakt hierbei ist, daß sich die versammelten sog. Hundefreunde/Züchter gegenseitig, also Verein a contra Verein b, lieber die Augen ausstechen würde, als sich mal an einen Tisch zu setzen und endlich mal was FÜR die Rasse zu tun.Gewisse Leute halten da in gewissen Vereinen die Zügel in der Hand, züchten selbst mit "fragwürdigen" Blutlinien und sind für neue Erkenntnisse nicht gerade offen.
Ich liebe die Rasse über alles und habe vor allem meinen ersten Ridgeback mehr als alles andere auf der Welt geliebt-er starb im letzten Herbst im Alter von 2 !! Jahren an einer angeborenen Herzerkrankung-aber was hierzulande züchtungs- und vereinsmäßig abläuft ist ein Skandal! Ließen die Vereine die Leute mal hinter die Kulissen schauen, wäre so mancher "Welpeninteressent" baff erstaunt und erschreckt. Ich habe jetzt wieder einen RR, der wie unter Thema Geschwistersuche bereits erwähnt, auch ein angeborenes Herzleiden hat.Ich liebe ihn und versuche, ihm ein schönes Leben trotz Krankheit zu ermöglichen, aber ich überlege ernsthaft, ob ich mir noch einen RR "zulege" (Zweithund).Man hat als gebranntes Kind Angst, nochmal ein krankes Tier zu "erwischen".
Leute, tretet an Eure Vereinsvorsitzenden und die Zuchtwarte heran und "zwingt" sie an einen Tisch! ALLE Vereine müssen endlich zusammen arbeiten und etwas für die GESUNDHEIT des RR tun, denn was ist wichtiger Pokale im Schrank für gutes Aussehen oder ein GESUNDER,Wesensfester RR, so wie er sein sollte?
Hallo Fulco,
ich möchte Deinen Appell zu 100% unterschreiben.
Dazu kommt leider noch, daß mittlerweile viel mehr RR's gezüchtet werden, als Abnehmer vorhanden sind die auch langfristig mit den Eigenheiten und Ansprüchen der Rasse klarkommen. Die Auswahl der Welpenkäufer laßt häufig leider sehr zu wünschen übrig.
Bei 'RR in Not' gibt es massenweise Hunde, die aus diesem Grund ein neues Zuhause suchen.
Die auf der 'RR in Not' Seite dargestellten Fälle stellen leider nur die Spitze des Eisbergs dar.
Viele Grüße
Frank & Samba
ulla keller
21.03.2004, 09:43
Hallo Fulco,
wenn die Hundebesitzer sich innerhalb eines jeden Vereins
"organisieren" :) würden, wäre das schon ein großer Fortschritt!
Ein Treffen (fast) aller Vereine hat es bereits gegeben.
Da dann aber nur die Vorstände zusammentreffen,
einigt man sich sehr rasch, in bekannter Weise.
Innerhalb der Vereine muß von Hundebesitzern eine
Änderung der Zuchtordnung durchgesetzt werden.
Züchterinteressen stehen dem oft entgegen -ist einfach so.
Und "einfache" Hundebesitzer lassen sich viel zu rasch von
"Altzüchtern" einschüchtern !
Kranke Hunde, die Ursachen dafür und warum nicht wirklich etwas geschieht.
Das sind die Themen, die in den Vereinen von der Basis
aus hartnäckig und mit viel Konsequenz angegangen werden
können.
Viel Glück !
Hallo Fulco,
unterschreibe Deinen APPELL zu 100%!!!!
Hallo Forum,
keine Meinung zu diesem Thema,
außer Frank und Ulla,
traurig,traurig!
Viele LESEN keiner SCHREIBT!
Frei nach dem Motto:
Alles für den RR; Alles für den CLUB!:confused:
Nachdenkliche Grüße
Tom&Bayano
Hallo alle miteinander!
Ich gehöre keinem RR Verein an, gestehe daß ich einen RR ohne Papiere habe und auch nie vorgehabt habe zu züchten oder auszustellen.
Mein erster RR kam aus Holland und hatte Ausstellungspapiere.
Züchten hätte ich nicht dürfen, da er eine Inzucht war.
Wie ich später herausgefunden habe, gab es des öfteren Inzuchten in dieser Linie.
Aber, wie schon erwähnt, ich habe nie vorgehabt auszustellen oder zu züchten. Bin allerdings schon mehrmals angesprochen worden, nachdem man Korben gesehen hatte, ob ich nicht doch Korben mal eine RR Hündin decken lassen wollte. Aber ich bin der Meinung, es gibt schon zu viele Hunde, die im Elend leben müssen. Dazu möchte ich nicht beitragen.
Korben habe ich als Welpen bekommen, er war ein Wunschwelpe, auf den ich viele Jahre gewartet habe.Erst hatte ich keine Gelegenheit und Zeit einen RR zu halten, dann kam Calaf- ein absuluter Notfall dazwischen. Für ihn ging es damals um Leben und Tod. Also mußte ich meinen Welpenwunsch wieder zurückschieben. Aber ich hab es auch gern getan. Ich weiß aber jetzt schon, wenn Korben mal nicht mehr bei mir ist ( was hoffentlich noch viele Jahre dauern wird) , werde ich wieder einem Nothund ein Zuhause geben. Da ich seit Jahren im Hundesport aktiv bin, bekomme ich immer wieder mit, wie es oft bei Züchtern abgeht. Zu oft kommen auch Leute zu mir, haben einen RR und keine Ahnung. Aber worauf es bei denen ankommt ist, daß ein RR halt "was hermacht". Andererseits bin ich auch schon bei einem Züchter abgewiesen worden, weil ich Familie habe und nicht Krösus bin.
Ich finde es schade, daß der RR ein Modehund geworden ist (und das ist er meiner Meinung nach). Viele RR leben unter-oder überfordert in Haushalten, in denen man die Eigenschaften eines RR nicht zu schätzen und einzuschätzen weiß.
Gruß
tschaka
Angela mit Azizi
22.03.2004, 15:21
Hallo Fulco,
ich gehöre dem RRCD an, bin aber keine Züchterin, sondern "nur" Hundebesitzerin. Von daher kann ich nur das wiedergeben, was ich bei der jährlichen Hauptversammlung so mitbekomme. Und dort macht man sich schon Gedanken, wie man gesunde Hunde züchtet. Vielleicht sind manche Zuchtordnungen nicht ganz so optimal, aber wenn man bedenkt, wie viele Hunde "wild" (Anzeigen in Zeitungen: Lustige Mischlingswelpen, hier wird kreuz und quer vermischt, ohne Impfschutz...) bzw. im Ausland gezüchtet werden und z. T. über fragwürdige Kanäle hier in Deutschland über Händler an Hundebesitzer verkauft werden, denen es völlig Schnuppe ist, was der Hund für einen Stammbaum hat und ob die Zuchtlinie gesund ist, dann ist mir eine "schlechte" Zuchtordnung lieber als gar keine...
Es ist aber auch so, dass in vielen Vereinen sicher eine bessere Kontrolle über die spätere Gesundheit der Welpen nötig wäre. Hier sind auch die Züchter gefragt, z. B. Röntgenuntersuchungen oder Herzuntersuchungen bei allen ihren Welpenkäufern einzufordern.
Aber ich kenne genug Hundebesitzer, denen sind z. B. die Kosten für das Röntgen zuviel oder sie möchten ihren Hund nicht das Risiko der Narkose aussetzen, die für das Röntgen notwendig ist.
Also, das Thema ist sicherlich schwierig. Aber Du hast recht, besser wäre sicher Klasse statt Masse!!
Vielleicht müsste auch mal das Ausstellungswesen reformiert werden, da wird doch meines Wissens nur das Aussehen und nix anderes gerichtet.
Viele Grüße
Angela mit Azizi
Original geschrieben von Angela mit Azizi
Hier sind auch die Züchter gefragt, z. B. Röntgenuntersuchungen oder Herzuntersuchungen bei allen ihren Welpenkäufern einzufordern.
Hallo Angela,
bin ich voll und ganz Deiner Meinung, doch wirklich bringen tut das nur was, wenn der Züchter auch die Untersuchungsergebnisse der letzten Welpen abwartet, bevor er mit den gleichen Elterntieren munter weiterzüchtet.
Original geschrieben von Angela mit Azizi
Vielleicht müsste auch mal das Ausstellungswesen reformiert werden.
bin ich ebenfalls Deiner Meinung.
Spannend wären auch mal die Bewertungen, wenn nicht der die Ausstellung ausrichtende Verein den Richter aussuchen würde, sondern wenn dieser von einem der anderen Vereine bestimmt werden müsste :D.
Es sieht derzeit nämlich so aus als hätten wir mehrere verschiedene Rassestandards für RR's in Deutschland.
Viele Grüße
Frank & Samba
Bergischer Bauer
22.03.2004, 15:59
Hallo Zusammen,
es gibt Tage, da kann ich den Kopf garnicht genug schütteln ... aber irgendwann geht das dann mit Pech doch auf den Keks und ich werde auch ein doofer Ridgeback Halter. Das will ich nicht, davon gibt es ja ganz offenkundig schon ein paar zuviel.
Schlimmes Beispiel und für mich "Klopper der Woche" war die Anzeige bei Ridgeback in Not zu Jolie, 15 Monate.
Dort war neben dem Bild eines echten Knuddel-Ridgebacks u. a. zu lesen, wörtliches Zitat "Wegen Planung eines weiteren Kindes, Zeit-mangel und Konflikten mit ihrem rassetypischen Verhalten muss sie zügig abgegeben werden."
Man kann bei solchen Bemerkungen ja nur hoffen, daß die kleine Menschenzucht die dort gerade planungshalber und mit Ansage erweitert werden soll nicht irgendwann aus dem Ruder läuft und die Kinder die dann nicht funktionieren, will sagen "aus der Art schlagen weil sie bei Verstand sind" wegen rassetypischen Verhaltens zur Adoption frei gegeben werden.
Mindestens genau "zum ******" ist, womit wir dann in gerader Linie beim Thema bleiben, daß so etwas überhaupt publik wird. Wo sind die Züchter dieses Hundes und anderer Jung-Ridgebacks die da bei der Auswahl ihrer Besitzer nicht nur die Hausaufgaben nicht gemacht haben sondern, so sieht es für mich aus, auch ihrer Nachsorgeverpflichtung nicht nachkommen. Mögen sie hier im Forum Rede und Antwort stehen, was sie getan haben, BEVOR Ridgeback in Not ins Spiel kommen mußte.
Ich empfehle dringend denjenigen, die die Welle von Ridgebacks zum Hurra-Preis von 1500 Euro plus X zur Sanierung der Haushaltskasse absurfen wollen, sich mal ein paar Gedanken darum zu machen, ob das Ding nicht mit Pech als Bumerang zurück kommt. Mit jedem falschen d.h. nicht sorgfältig genug ausgewählten Halter wächst das Risiko von Beißunfällen. Und ab dem dritten Ding mit Medienrummel bei Explosiv und Bild verschwindet die Rasse als schwer vermittelbar in der Versenkung!!!!
Noch einmal: ein Hoch auf die zahlreichen verantwortungsvollen Züchter von denen hier mal wieder nicht großartig die Rede ist. Aber auch ein klares "Vorsicht, Freunde des schnellen Euro's" an jene die den Ridge-back als Gelddruck-Maschine mißbrauchen wollen.
Rolf
ulla keller
22.03.2004, 16:04
Hallo,
die tatsächlich vererbten Erkrankungen der Nachzuchten sind
ein ganz wichtiger Aspekt.
Ein phänotypisch gesundes Elterntier kann nämlich die
Anlagen für bestimmte Erkrankungen vererben, vor
allem dann, wenn von dem anderen (ebenfalls gesunden) Elterntier
auch eine derartige Veranlagung vererbt wird.
Bei Epilepsie und Herzerkrankungen läßt sich das immer
wieder beobachten. Die blauäugigen Beteuerungen,
dass die Mutter-Hündin, der Vater- Rüde doch völlig gesund seien,
ist reine Augenwischerei.
Züchter wissen das, Hundebesitzer meistens nicht und lassen
sich mit diesem Argument gerne beruhigen.
Wenn in den Nachzuchten eines Hundes bestimmte Erkrankungen
gehäuft auftreten, gehört dieser Hund aus der Zucht.
Seine Nachzuchten prophylaktisch ebenfalls.
Genau das ist aber das Problem, wenn Erkrankungen erst
einmal in der Rasse manifest geworden sind.
Es bleibt wenig übrig zum Züchten.
Abhilfe könnte hier ein Gentest bringen.
Wie z.B. bei bestimmten Augenerkrankungen bei Windhunden.
Dazu wäre aber eine genaue Untersuchung von Elterntieren/Nachzuchten
nötig, eine systematische Erfassung über mehrere Jahre hinweg,
um einen Test zu entwickeln, der dann genetisch belastete Ridgebacks
erfassen würde.
Meines Wissens ist dazu aber kein Verein bereit, jedenfalls nicht freiwillig:)
susi und strolch
22.03.2004, 17:23
Hallo an alle Fories und besonders an Fulco & Tschaka,
warum nennt ihr den nicht Züchter und Verein beim Namen, die Hunde mit vererbten Erkrankungen, Innzucht, usw. abgeben.
Es wird viel über gewissenlose Züchter geschrieben, die mit kranken Hunden züchten, Welpen an uninformierte Käufer abgeben, usw.
Lest z. B. mal die Antwort von Andrè in dem Thema >Rätselhaftes Pipi machen!!!<. Er bekam einen Welpen und wusste nicht, dass der Hund zum Trockenfutter viel Wasser trinkt. Andrè war ratlos, weil sein Hund die Urinausscheidung gar nicht kontrollieren konnte.
Auf die Frage, von welchem Züchter er den Welpen gekauft hatte, antwortete er:
1. Sprich nie über Geld. 2. Nie über Deinen Züchter
In dem Beitrag >Geschwister-suche< und >Bajana ist nicht mehr bei uns< wird von einer VDH-Züchterin berichtet, in deren Zuchtlinie Hunde plötzlich gestorben sind (z. B. nach einem epileptischen Anfall). Diese Züchterin verhindert mögliche Kontakte der Welpenkäufer untereinander.
Wen hier nicht Aufklärung betrieben wird, wenn keine Namen genannt werden, nicht offen gesprochen wird, kann man auch nicht mögliche Käufer sensibilisieren und warnen.
Aufklärung, mit Fakten, keine Denunziation, kann hier im Forum betrieben werden.
Vielleicht reagieren dann die Vereine.
Ihr habt es in der Hand.
Gruss, Andreas
Angela mit Azizi
22.03.2004, 17:35
Lieber Andreas,
die beiden Züchterinnen, mit denen ich näheren Kontakt habe, sind beide sehr verantwortungsvoll, von daher kann ich die schwarzen Schafe nicht nennen...
Viele Grüße
Angela
Claudia Closmann
22.03.2004, 19:14
Hi Andreas,
ueber eine 'schwarze Liste' ist hier schon mehrfach diskutiert worden. Es ist nur leider so, dass besonders die verantwortungslosen Zuechter *sehr* schnell mit dem Rechtsanwalt zur Hand sind. Und eine Unterlassungsklage wegen uebler Nachrede wollen wir Peter und Uwe hier nicht antun.
Es hat in der 'RR-Szene' schon genug Gerichtsverhandlungen gegeben und nicht immer hat die gute Seite gewonnen.
Was man nur machen kann ist, dieses Thema immer und immer wieder zu diskutieren und es immer am Leben zu erhalten, damit moeglichst grosse Aufklaerungsarbeit geleistet werden kann. Aber es wird immer Leute geben, die sich ihren RR 'vom Bauernhof' holen, ohne Papiere ohne alles. Es wird immer Leute geben, die ihren Hund 'vom Zuechter' holen und sich nicht ueber die Zwingeranlagen wundern "das war so schoen sauber dort".
Und solange die im VDH organisierten Vereine sich nicht endlich zusammenreissen und mit dem Nagelbesen in den eigenen Reihen kehren und mit gutem Beispiel zum Wohle der Rasse vorangehen sehe ich schwarz.
VG
Claudia
hallo
da kan ich dir nur beipflichten. bei uns in der schweiz ist dieses problem vielleicht noch nicht so drastisch wie bei euch.
ich finde aber auch unser rr club schweiz, sollte sich mit den züchtern an einen tisch setzen und dieses problem angehen.
da ich meinen rr auch noch jagdlich ausbilde, liegt mir jedoch auch viel daran, das die züchter rr's fördern, welche die ursprüngichen jagdlichen eigenschaften besitzen respekt. sie wieder vermehrt herauszuzüchten.
der rr war und ist immerhin ein sehr ursprünglicher jagdhund.
gruss aus dem engadin
alessandro
mit dem "gehäuft" auftreten ist es eine Krux....
wenn einer meiner Welpen ein gesundheitliches Problem hat, informiere
ich alle meine Welpenkäufer und bitte sie, ihre Hunde entsprechend durchchecken zu lassen. Bisher hat nur ein HUnd gesundheitliche Probleme, bringt mich nicht wirklich weiter. Beim betreffenden Deckrüden, der phänotypisch gesund ist über die Vorfahren eine ehrliche Auskunft zu bekommen ist schwer bis unmöglich. Meine Hündin
wird regelmäßig durchgecheckt, ganz besonders vor einer geplanten Deckmaßnahme und beim Rüden bestehe ich ebenfalls darauf.
Ich kann nicht einmal das Röntgen der Nachzucht bei allen durchsetzen, geschweige denn weitergehende Untersuchungen, wie die Teilnahme an den Herzreihenuntersuchungen. Bisher sind/werden alle geröntgt und sind alle o.B.
ALLE Risiken auszuschließen halte ich für unmöglich, wenigstens zur Zeit. DNA Aufschlüsselung wäre ein Segen.
Züchter äußern sich hier vorsichtig, weil nichts leichter ist, als dem Züchter sämtliche Gesundheitsprobleme anzulasten und in der Szene eh das beliebteste Hobby ist, auf alle anderen einzuschlagen und auf die Splitter im Auge der anderen hinzuweisen ohne die Balken im eigenen zu sehen. Perfekt ist man wahrscheinlich nur, wenn man das Züchten ganz sein lässt, dann hat man die Garantie, keine Probleme weiterzugeben.
susi und strolch
23.03.2004, 16:17
Hallo Claudia und alle Anderen,
mit meinem Beitrag will ich nicht die Erstellung einer "schwarzen Liste" anregen.
Wenn hier im Forum offen unter einem einzigen Thread, z. B. -mein RR ist erkrankt- geschrieben wird und Züchter/Verein erwähnt werden (ohne irgendwelche Schuldzuweisungen), kann niemand dagegen rechtlich vorgehen. Niemand muss dann mit einer Klage wegen übeler Nachrede rechnen.
Anhand dieser Daten, Züchter/Zuchtlinie/Verein können Erkrankungen verglichen und Rückschlüsse gezogen werden.
Durch solch einen immer wieder aktualisierten Thread sensibilisiert man mögliche Welpenkäufer, unterstützt Besitzer kranker Hunde und erreicht vielleicht irgendwann ein Umdenken bei den Vereinen.
Es muss nur offen geredet/geschrieben werden.
Gruss, Andreas
Claudia Closmann
23.03.2004, 16:23
Hi,
ich erinnere mich jetzt, es gab doch mal diese Aktion, wo jemand alle Daten sammeln wollte.... hab jetzt vergessen, wer das war (Webhamster? Wisst Ihr's?).
Ich glaube, die Dame war ziemlich gefrustet, weil sie so gut wie keine Auskuenfte bekommen hat, weder von Zuechtern, Vereinen, noch von Haltern.
Weiss jemand was aus diesem Projekt geworden ist?
VG,
Claudia
Claudia Closmann
23.03.2004, 16:26
Ach so, da faellt mir auch noch ein, dass ca. 95% (OK ist jetzt uebertrieben aber es sind SEHR viele) der RR in D'land direkt oder indirekt von einem einzigen Rueden abstammen und ich glaube dass man da allgemein gerade an den Rueckschluessen nicht so sehr interessiert ist....
VG
Claudia
Claudia, die Auswertung der Herzreihenuntersuchung hat gerade begonnen!
Claudia Closmann
23.03.2004, 17:56
Feli, ich dachte schon das Projekt waere im Sande verlaufen.
Danke fuer den Zwischenbericht!
Claudia
wird aber nicht bringen, da die teilnahme nicht so war, wie man es sich
wünscht.:mad:
Original geschrieben von susi & strolch
mit meinem Beitrag will ich nicht die Erstellung einer "schwarzen Liste" anregen.
Wenn hier im Forum offen unter einem einzigen Thread, z. B. -mein RR ist erkrankt- geschrieben wird und Züchter/Verein erwähnt werden (ohne irgendwelche Schuldzuweisungen), kann niemand dagegen rechtlich vorgehen. Niemand muss dann mit einer Klage wegen übeler Nachrede rechnen.
Gruss, Andreas
Hallo Andreas
Es ist noch nicht einmal notwendig Züchter und Verein beim Namen zu nennen. Die Angabe des 'vollen Namen' des Hundes und dessen Wurftages sollten völlig ausreichen und veringert die Gefahr einer Klage erheblich.
Das eigentliche Problem ist aber, dass kaum ein Halter zwischen einer erworbenen und einer vererbten Krankheit unterscheiden kann. Viele Tierärzte leider auch nicht. Solange keine eindeutige Diagnose einer 'renomierten Institution' als Beweis vorliegt, werden Züchter weiterhin erfolgreich auf Unterlassung klagen.
Gruß
Rainer
Hallo zusammen, leider bin ich erst heute dazu gekommen, mir die Antworten und Meinungen zu meinem Beitrag durchzulesen.Toll, dass so viele auch meiner Meinung sind. Wieso tun wir uns eigentlich nicht zusammen und versuchen, etwas zu bewegen?!
Zu dem Thema " Züchter und Blutlinien beim Namen nennen" möchte ich folgendes sagen: Wie schon erwähnt, sind die entspr. Blutlinien durchaus bekannt und es gibt Rüden, die in einem Jahr zig Welpen gezeugt, man sollte eher sagen "produziert" haben.Das ist dann der Rüde, der gerade "schick bzw. in" ist. Jetzt haben wir gerade wieder so einen "Star", ein Afrika-Import...Mal sehn, was dabei rauskommt...
Ich würde gerne vom meinem ersten RR berichten, der im Alter von nur 2 Jahren an einem angeborenen Herzfehler verstorben ist, aber wenn ich hier den Vater-Rüden und vor allem den Großvater nenne, würde nicht nur so manchen Leuten ein ganzer Kronleuchter aufgehen, nein, ich hätte dann 100 % ig eine Klage/Anzeige am Hals.Wir haben wirklich lange und ausdauernd recherchiert (unsere Telefonrechnung explodierte schier) und was wir, auch über renomierte Züchter, herausfanden,ist einfach nur zum Heulen...Am allerliebsten würde ich so manchem Züchter und auch gewissen Personen, die im Vorstand eines gewissen Vereins sitzen, nicht nur von Angesicht zu Angesicht sagen, was ich von ihnen selbst und von ihren Zuchtlinien halte, sondern diesen Leuten ein Zuchtverbot aussprechen und nochmal gehörig in den... treten.
Ich möchte hier nicht alle Züchter über einen Kamm scheren, es gibt auch viele Züchter, die sehr verantwortungsvoll mit ihren Hunden und auch mit dem gesundheitlichen Aspekt umgehen-nur, wie soll ein Laie den richtigen heraussieben?Hätten wir das, was wir jetzt wissen, vor ca. 2 1/2 Jahren gewußt, hätten wir uns sicherlich anders entschieden.
Hier nochmal mein "Aufruf": Wer hat Interesse, sich zusammenzuschließen und etwas FÜR den Ridgeback zu tun? Es muß ja nicht gleich ein Verein gegründet werden, aber es gibt doch sicherlich auch andere Mittel und Wege...Wer hat eine "zündende Idee"?
Wir sind am Sonntag, den 28.3.04 auf der Ausstellung in Berlin und ich verspreche, dass ich anwesenden Züchtern gehörig auf den Zahn fühlen werde und evtl. anwesenden Vereinsvorsitzenden ebenfalls.
Neue Erkenntnisse werde ich hier im Forum veröffentlichen.Vielleicht gibt´s auch Neues aus meinen "Insider-Quellen"...
susi und strolch
24.03.2004, 08:49
Hallo,
warum soll man nicht Züchter und Zuchtverein nennen?
Warum soll erst umständlich über Ahnentafeln recherchiert werden?
Wenn ich schreibe,
mein Hund, geboren...,erworben beim Züchter..., eingegliedert im Verein...,
ist erkrankt.
Er hat folgende Symptome, die vorläufige Diagnose des TA lautet...,
- dann kann mir niemand mit irgendwelchen Klagen drohen.
Es geht nicht darum selbst zu werten, ob erworbene oder vererbte Krankheit. Wenn z. B. mehrere Hunde an plötzlichen Herztod sterben, und Vater/Mutter gleich sind, liegt der Zusammenhang auf der Hand, er muss gar nicht genannt werden.
Gruss, Andreas
...oder ist der RR wirklich nur schön? Meiner Meinung nach ist er in erster Linie ein Hund, der auch so gesehen, gehalten und ausgelastet werden sollte.
Kommen viele Probleme veilleicht zustande weil das das einzige Kriterium zur Zuchtauswahl die „Schönheit“ dieser Hunde ist? Das Wesen ist nicht so wichtig, denn wenn man die ZZP nicht in Verein A schafft dann aber bestimmt in Verein B oder C. So sieht es auch mit dem Rassestandard aus. Denn da scheint auch jeder Verein seinen eigenen Maßstab sowie die eigene Waage zu haben. Hauptsache der Ridge ist korrekt! Da werden sich Geschichten zu Recht gelegt wie der RR wohl mal gewesen ist. Man trifft dabei auf Menschen die weder einmal in Afrika waren, noch haben sie sich in ihrem Leben auf die Suche nach alten Berichten über RR gemacht, aber sie wissen ganz genau, dass die Hunde z. B. groß und schwer waren. Dass der Rassestandard aber aus Afrika kommt und genau dort seinen Ursprung hat, wird völlig vergessen. Warum kaufen sich diese Menschen keine Doggen oder Bordeaux-Doggen? Ach ja, die sterben so früh – weil das Gewicht und die Größe gar nicht gut für die Organe und Gelenke ist. Zu dumm, aber auch!
Gerade ein Rüde muss groß und schwer sein. Ob er dabei leider zur Schlaftablette mutiert und nur noch hübsch und dekorativ rumliegt oder sein Sexualverhalten total übersteigert ist, interessiert niemanden – Hauptsache er ist schön.
Ich kenne nicht eine Rasse, der es gut getan hat auf Schönheit gezüchtet zu werden. Wenn man sich die Labbis aus den Showlinien anschaut, dann wird einem ganz schwindelig – das sind nur noch dickgefressene Ferkel. Mit einem Jagdhund hat das nichts mehr zu tun. Noch schlimmer die Golden Retriever – bei denen hat der „Schönheitswahn“ (den ich persönlich absolut hässlich finde) auch auf das Wesen geschlagen. Aber einen Vorteil hat es ja oft – er passt ja viel besser in die Familien, denn er muss nicht mehr ernsthaft beschäftigt werden. Na, das nenn ich doch Tierliebe. Glücklicherweise gibt es aber bei vielen (ehem.) "Arbeitshunden" (SH, BC, Jagdhunderassen etc.) wenigstens noch Leistungslinien. So hat man hier wenigstens die Chance noch das zu bekommen was diese Hunde mal waren.
Der RR hat das Pech, dass es gar keine Leistungslinien gibt. Glücklicherweise kann man aber auch bei unseren Hunden noch Vertreter finden, die selbst im Alter von 7, 8, 9 Jahren noch fit, lebenslustig und beweglich sind. Aber diese Hunde werden regelmäßig gearbeitet und beschäftigt UND oftmals sind diese Hunde nicht so groß und schwer sondern befinden sich im Rassestandard manchmal haben sie auch Ridgefehler oder gar keinen Ridge aber sie haben ein tolles Wesen und sind gesund (komisch).
Ich glaube, das Einzige was unsere Hunde auf Dauer noch „retten“ könnte ist eine sog. Leistungslinie. Aber da ist dann jeder, der sich hier beschwert gefragt und müsste mit seinem Hund anfangen ernsthaft zu arbeiten bzw. seine Hunde danach aussuchen. Ob jagdlich oder nichtjagdlich ist dabei völlig nebensächlich. Das Traurige ist allerdings, dass im Jammern alle gut sind – aber wenn es dann drauf ankommt….. (Und die Wichtigkeit der Ausstellungen ist auch nicht zu unterschätzen – außerdem ist reden auch einfacher als machen)
Es gibt 3 Zuchtvereine (ändern kann man meiner Meinung nach nur etwas, wenn man in einem VDH-Verein ist – denn dort sind die Züchter und dort muss man zuhören). Sprecht doch mal mit jedem Zuchtwart, Vorstand und Leistungswart der 3 Zuchtvereine. Fragt nach den jeweiligen Zielen für die Zucht und hinterfragt diese!!! Fragt nach Angeboten für die nichtjagdliche und jagdliche Arbeit mit dem RR. Schaut doch mal nach, welche Züchter ihre Hunde in irgendeiner Form sportlich oder jagdlich führen. Denn ich glaube kaum, dass man viele Hunde mit z. B. übersteigerter Rüdenaggression im Turnierhundesport finden wird. Für den Ring jedoch kann ich meinen Hund trainieren, denn er wird ja nicht von meiner Seite weichen. Die ZZP wird in einem Alter gemacht, wo die meisten Hunde noch keine Probleme machen. Interessant wird es doch erst, wenn die Hunde mind. 3 Jahre alt sind. Aber eine ZZP ist uneingeschränkt und lebenslänglich!
In diesem Sinne, ihr dürft mich jetzt zerreißen ;) :cool:
@ Fluco
warum wendest Du Dich nicht an den Vorstand des Zuchtvereins? Warum kommt diese Dame immer wieder mit den Drohungen zu klagen durch? Mit dieser Masche fährt sie schon seit Jahren....
@all
Ich verstehe sowieso sehr oft nicht, warum sich Welpenkäufer von ihren Züchtern unter Druck setzen lassen. Da werden die Käufer Mundtot gemacht, weil z. B. eine OCD bei der Nachzucht entdeckt wurde und die Käufer lassen sich darauf ein. Hinterher stellen sie sich aber hin und jammern, weil es ja so schlecht um die Zucht aussieht.
Das ist inkonsequent, denn erstmal helfen sie zu vertuschen!
Glaubt ihr wirklich, dass die Vorstände der Vereine ein „Mundtotmachen“ für gut heißen? Warum „reklamiert“ ihr nicht beim Vorstand wenn der Züchter nichts von Zuchtfehlern hören will?
Warum bleibt ihr in Vereinen in denen Euch als Nichtzüchter niemand zuhört????
Sibilla Teichert
24.03.2004, 10:35
Guten Morgen,
so wie Andreas sehe ich das auch. Außerdem würde es mir - und vielleicht auch einigen anderen - weiterhelfen wenn ich hier im Forum beim Lesen erkennen könnte, wer Züchter ist und wer nicht. Als Welpeninteressent könnte ich mir zum Beispiel die Beiträge des Züchters durchlesen und wüßte schon ein wenig mehr über ihn. Auperdem könnte ich dann auch direkt Kontakt aufnehmen um nachzufragen. Wenn man lange mitliest, weiß man den ein oder anderen Züchter, aber warum so kompliziert?
Ich könnte übrigens die Züchterin meiner Famira ohne Angst vor Rechtsstreitigkeiten beim Namen nennen. Hund kerngesund, gutes Wesen, braves Mädchen:D
Liebe Grüße aus dem sonnigen Düsseldorf von
Sibilla und Famira
Original geschrieben von susi & strolch
warum soll man nicht Züchter und Zuchtverein nennen? Weil in Vergangenheit genau diese Vorgehensweise zu erfolgreichen Klagen geführt hat. Oder was glaubst Du, weshalb dies hier tunlichst vermieden wird?
Warum soll erst umständlich über Ahnentafeln recherchiert werden? Weil ausschließlich diese Recherche sinnvoll ist. Die Angabe des Vereins sagt nicht allzuviel aus. Die Angabe des Züchters deckt zu 90% nur die Hündin ab, sagt aber noch nichts über den eingesetzten Deckrüden aus und erst recht nichts darüber, dass noch 10 weitere (ungenannte) Züchter mit den selben Linien züchten.
Gruß
Rainer
Original geschrieben von Sylvia
Warum bleibt ihr in Vereinen in denen Euch als Nichtzüchter niemand zuhört????
Ich möchte die Frage anders stellen:
warum kommen die nichtzüchtenden, aber einem Verein angehörenden
Mitglieder nicht zu den Jahreshaupt, bzw. LAndesgruppenmitgliedversammlungen? Einem, der nicht da ist, kann man nicht zuhören. Bei uns beschließt die MGV über die ZO, da hat jedes Mitglied Stimmrecht. Anwesend sind aber meist zu 99% Züchter
und 1% engagierte Halter und diese 100% bilden nur einen Gesamtanteil von maximal 10% der Mitglieder......
Da sind dann längere Anfahrten zu lästig oder wie? Ins Forum posten ist ja viel bequemer. Ich lobe mir wirklich Leute wie Aziziangela und Chabbi die in den Verein eingetreten sind, weil sie ihr Mitbestimmungsrecht wahrnehmen wollen zum Wohle der HUnde!
Original geschrieben von Feli Grosshans
Ich lobe mir wirklich Leute wie Aziziangela und Chabbi die in den Verein eingetreten sind, weil sie ihr Mitbestimmungsrecht wahrnehmen wollen zum Wohle der HUnde!
Huhu Feli,
ja prima, da diesmal auch einige Anträge auf Änderung/Ergänzung der Satzung/Zuchtordnung gestellt werden, können die RRCD-Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung diesmal richtig was bewegen, indem sie die ohnehin sehr gute Zuchtordnung des RRCD zur besten in Deutschland machen (wenn sie es denn wollen und zahlreich erscheinen...).
Bis zum 31. März 2004 können Mitglieder übrigens auch noch Anträge an den 1. Vorsitzenden richten...
Hasta la vista
Nadja & Samba
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