Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR Portrait
Hallo,
ich habe mir heute die Zeitschrift "Tiere in unserer Welt - Hunde" gekauft, da in ihr ihr ein Bericht über den RR ist.
Zuerst war ich ja ganz angetan, doch dann mußte ich mit Schrecken feststellen, daß der RR hier als geeignet für den Schutzhundedienst bezeichnet wird.
Jetzt habe ich schon so viele Stunden an unserem Infostand auf den Ausstellungen gestanden und den Leuten immer wieder unter anderem erklärt, daß der RR zum Schutzdienst nicht geeignet ist.
Man möchte nicht meinen, wie viele Leute den RR gerade dazu benutzen wollen.
Nun kommt diese Zeitschrift und sagt das Gegenteil.
Tja, da werden sich ja nun vielleicht doch noch einige für den vielseitigen RR entscheiden.
Hoffentlich ist die Auflage dieser Zeitschrift nicht so groß!
Gruß von der leicht genervten Karo+dem am Schutzdienst nicht interessierten Otayo
Original geschrieben von Karo
Hallo,
ich habe mir heute die Zeitschrift "Tiere in unserer Welt - Hunde" gekauft, da in ihr ihr ein Bericht über den RR ist.
hallo karo
die haben doch sicher eine e-mailadresse bzw. eine postanschrift für "leserbriefe" - vielleicht bringt's ja was ;-)))
liebe grüße
uwe
huhu karo,
(knuddelerstmal otayo und nickel von mir...basti nicht unbedingt (-: )
habe gerade mit dem herausgeber telefoniert. sie geben mittlerweile ein neues medium namens hundeforum in D,A und Ch heraus. in der nächsten ausgabe, die sich mit dem rr befasst, werden sie das richtig stellen! hoffentlich fallen bis dahin nicht zuviele kinder in den brunnen.....
Original geschrieben von Feli Grosshans
habe gerade mit dem herausgeber telefoniert...
also so langsam wird mir diese frau grosshans etwas "unheimlich" *gg*
Kathrin Sonnenberg
02.08.2001, 18:37
Hallo,
zu diesem Thema solltet ihr nicht vergessen, daß ein früher erwünschtes Verhalten des RR u.A. das Bewachen/Be-schützen von Grundstücken oder Personen war. Auch wurde er mit Sicherheit das ein oder andere Mal von den Farmern auf deren "unwillige Arbeiter" angesetzt...
Ich kann nicht sagen, daß mir (besonders letztere) Tatsache so gefällt, aber es zu verschweigen wäre mit Sicherheit falsch.
Im Gegenteil: ein Interessent muß wissen, daß es sich evtl. je nach Veranlagung um einen Hund mit mehr oder minder ausgeprägtem Wach- und Schutztrieb handelt, denn sonst...was passiert wenn er´s erst hinterher merkt??!!
Das Gleiche gilt auch für den Jagdtrieb, dessen Erwähnung oft nur so beiläufig kommt.
Es ist schon so, daß man oft den Satz hört:"Der RR eignet sich nicht für die Schutzhundausbildung", meiner Meinung rührt das aber nicht nur daher, daß ihm das zu fade wäre!
Ich glaube eher, daß in vielen RR´s noch die entsprechende Schärfe sitzt, die leicht zu wecken ist. Wohlgemerkt "zu wecken" - aber hat er erst mal kapiert, findet es womöglich unterhalsam und eine solche Schutzhundausbildung nicht vernünftig statt kann das ganz schön nach hinten losgehen (das gilt aber für die meisten Rassen würde ich sagen).
Mal ehrlich, solange die Zeitschrift das Bild des RR´s in dem Artikel korrekt zeichnet kann ich nicht sehen, warum man in Aufregung geraten sollte.
Viele liebe Grüße,
Kathrin
P.S.: Ich bin manchmal ganz froh zu wissen, daß nicht jeder an unser Haus oder Handtuch kann, ohne von Leo angemeldet zu werden (und hier wird wirklich nur gebellt!)
Mir geht es ja nicht darum den Interessenten zu verheimlichen, daß der RR einen Schutz- und Wachtrieb hat, genauso wie einen Jagdtrieb. Ich habe jedoch schon viele Leute erlebt, die sehr großen Wert auf diesen Schutztrieb legen, was in meinen Augen recht gefährlich ist.
Es geht darum, daß dieser Schutztrieb durch eine Ausbildung nicht gefördert werden muß oder sollte.
Unser Otayo ist wirklich ein Lamm, doch ich weiß, daß er mich, wenn es nötig ist, verteidigen würde auch ohne Ausbildung.
Gruß Karo
Dieter Degen
03.08.2001, 01:25
Das Thema Schutzdienst ist ein leidiges!
Sorry! Hallo erstmal!
Also, mir steigt bei dem Gedanken das jeder Depp einen ausgebildeten Schutzhund haben will, die Galle hoch!
Es gibt unter den sog. Schutzhundrassen schon genug cholerische Hunde mit noch cholerischeren Haltern. Wozu also einen sensiblen RR in eine Situation bringen, in der er etwas tun "muß" was eigentlich garnicht so sein Ding ist?
Wieso werden nicht auch Huskys oder Wolfspitze im Schutzdienst eingesetzt? Die haben auch einen natürlichen Wachtrieb!
Ganz allgemein gefragt: Findet ihr nicht das es schon genug Wesenskrüppel im Schutzdienst gibt? Müssen wir zusehen wie der RR langsam zu einem zweiten Dobermann oder DSH umgef...t wird?
Mir reicht vollkommen zu wissen das mein Hund von sich aus den Trieb entwickelt, wenn es zum Äußersten kommt. Ich habe meinen RR-Mix schon erlebt und war überrascht von der Energie die er aufgebracht hat, um nicht von Schärfe zu reden!
Er hat nur einmal ( vom Tierheim aus) den Hetzarm gesehen und benutzt. Danach habe ich ihn übernommen und den ganzen Quatsch abgeblasen!
Damit ihr mich nicht falsch versteht: Ich war Figurant und weiß wovon ich rede! Der RR ist meiner Meinung nicht der Hund für den Schutzdienst! Ihm fehlt der Kadavergehorsam der DSH , Dobermänner oder Rotti´s. Die RR die ich kenne würden zuviel Vertrauen zu Ihren Führern verlieren um sicher in der Hand zu stehen. Zumindest bei 95% der Ausbilder und Figuranten, das ist auch ein Grund warum ich es nicht mehr mache!
Mir gehen die Methoden auf den Nerv mit denen die Hunde erst dazu gebracht werden ---entgegen ihrer Neigung---- den Menschen anzugehen um dann mit noch mehr Energie das Loslassen zu lernen!
Egal ob in der Schutzdienst-Diskussion oder ob es um Kampfhunde geht: DIE BESTIE IST DER MENSCH!
Gruß
Dieter Degen
Dieter Degen
03.08.2001, 01:41
Damit ihr euch auch mal ein Bild von mir und meiner BAnde machen könnt, werd ich versuchen mal was hier reinzusetzen!
Gruß Dieter Degen
Der Schutzdienst für Hunde, die nicht als Diensthunde geführt werden, ist ein Sport. Ich mag diesen Sport nicht. Es gibt aber Ausbilder, die einen Hund über ihren stark ausgeprägten Beutetrieb so gut auf den Hetzärmel ausbilden können, daß das Zusehen schon Spass macht. (Auch mir, obwohl ich mich dann immer selbst über mich ärgere). Der Beutetrieb des Rhodesians läßt sich nicht so gut über nicht fressbare Beute auslösen, also ist unser Hund nicht für den Schutzdienst geeignet. Viele Ausbilder greifen bei Hunden mit "mangelndem" oder prinzipiell nicht brauchbar ausgebildeten Beutetrieb zum Aufbau über das Meideverhalten. Das heißt, daß der Hund so lange mit der Beißwurst oder dem Hetzärmel "angereizt" wird, bis er sich verteidigt und zupackt. Das kann bei vielen Hunden fatale Folgen haben: nicht alle beißen dann nämlich in den Hetzärmel, sondern sie attackieren den MENSCHEN, der sie gereizt hat. Bei einem Rhodesian Ridgeback kann sicher damit gerechnet werden, daß er nach oben geht, um seinen Peiniger in Schulter, Hals oder Gesicht zu beißen. Nicht, daß mir viel an den Visagen von solchen "Ausbildern" liegen würde, ich denke da eher alt-testamentarisch. Aber ein Hund, der gelernt hat, sich unangenehmen Situationen durch offensives Abwehrverhalten entziehen zu können, wird dies immer häufiger in allen möglichen Situationen tun: er wird gefährlich.
Schutzhunde-Sport gehört verboten, denn die so vielgepriesene Zuverlässigkeit der Schutzhunde ist ein Märchen.
Ute BB mit Baru (der einmal einen Schutzhundler, der nicht hören wollte, am Hals hatte), Ashanti (die sowieso gut auf mich aufpaßt) und Bansai (der alles macht, was die beiden anderen tun)
Hallo zusammen,
es geht nicht nur darum, ob der Schutzhundesport sinnvoll oder noch zeitgemäß ist. Es geht hier um viel mehr. Man würde den guten Ruf des RR in der Gesellschaft als sozialverträglichen und im Alltag zuverlässigen Hund aufs Spiel setzen, wenn ein paar Deppen versuchen, ihren RR scharf zu machen. Mit derartigen Leuten wird man übrigens nicht selten an den Infoständen auf Ausstellungen konfrontiert. Nicht umsonst haben die Rassen, die häufig zu einer Schutzhundeausbildung herangezogen werden, oft den Ruf, nicht ganz normal mehr zu sein. Wollen wir das für den RR auch soweit kommen lassen? Ich denke, solche Leute haben einen RR nicht im geringsten verdient!
Markus
Ralph Schober
04.08.2001, 02:05
Original geschrieben von Kathrin Sonnenberg
Hallo,
zu diesem Thema solltet ihr nicht vergessen, daß ein früher erwünschtes Verhalten des RR u.A. das Bewachen/Be-schützen von Grundstücken oder Personen war. Auch wurde er mit Sicherheit das ein oder andere Mal von den Farmern auf deren "unwillige Arbeiter" angesetzt...
Ich kann nicht sagen, daß mir (besonders letztere) Tatsache so gefällt, aber es zu verschweigen wäre mit Sicherheit falsch.
>>>Stimmt, ich habe sogar aus sehr seriösen Quellen Berichte über den Einsatz der RR im Buschkrieg in Rhodesien. Hier wurden die RR von den weißen Bushriders gezielt zum Aufspüren eingesickerter schwarzer Terroristen eingesetzt.
Methode: eine auf Menschenfährte eingearbeitete RR-Meute, dahinter 2-3 geländegänge Landrover mit B.A.R.`s
War verdammt effektiv, wie ich hörte. Ich wär ungern vor so einer Meute...
Kann mir vorstellen, dass es genug Gründe gibt, darüber nicht alllzuviel zu reden...>>>
Im Gegenteil: ein Interessent muß wissen, daß es sich evtl. je nach Veranlagung um einen Hund mit mehr oder minder ausgeprägtem Wach- und Schutztrieb handelt, denn sonst...was passiert wenn er´s erst hinterher merkt??!!
Das Gleiche gilt auch für den Jagdtrieb, dessen Erwähnung oft nur so beiläufig kommt.
>>>Und der auch oft nur zu gern verschwiegen wird...>>>
Es ist schon so, daß man oft den Satz hört:"Der RR eignet sich nicht für die Schutzhundausbildung", meiner Meinung rührt das aber nicht nur daher, daß ihm das zu fade wäre!
Ich glaube eher, daß in vielen RR´s noch die entsprechende Schärfe sitzt, die leicht zu wecken ist. Wohlgemerkt "zu wecken" - aber hat er erst mal kapiert, findet es womöglich unterhalsam und eine solche Schutzhundausbildung nicht vernünftig statt kann das ganz schön nach hinten losgehen (das gilt aber für die meisten Rassen würde ich sagen).
>>>>Das Problem ist eher, dass der RR sehr schnell lernt und nicht wie die stupiden Deutschen Schäfer immer in den Ärmel des Ausbilders packt. Ich hörte von einem RR, der als Schutzhund ausgebildet werden sollte und blitzschnell angriff, der Ausbilder hatte größte Mühe, nicht ins GESICHT UND HALS gebissen zu werden.
Ich denke auch, dass ein RR mühelos "scharfgestellt" werden kann, aber wie stellt Otto Normalverbraucher ihn dann wieder auf zahm??? Daher wäre ich mit Versuchen in dieser Richtung verdammt vorsichtig.
Ich MUSSTE mit meinen Jagdhunden (Brandlbracken) auch eine Teilprüfung auf "Mannschärfe" bestehen, um dort zur Zucht zugelassen zu werden. Nachher nahmen die Hunde aber jeden an, der sie nur schief anschaute...
Also Vorsicht!!!>>>
Mal ehrlich, solange die Zeitschrift das Bild des RR´s in dem Artikel korrekt zeichnet kann ich nicht sehen, warum man in Aufregung geraten sollte.
>>>Ich kenne diesen Artikel leider nicht. Wenn er korrekt beschrieben wird, warum nicht? Es ist immerhin ein Teil der Einsatzmöglichkeit der Rasse>>>
Viele liebe Grüße,
Kathrin
P.S.: Ich bin manchmal ganz froh zu wissen, daß nicht jeder an unser Haus oder Handtuch kann, ohne von Leo angemeldet zu werden (und hier wird wirklich nur gebellt!)
>>>Ich auch...diese ständige Präsenz - in einem Moment faul in der Sonne, im nächsten Moment wachsam da - wozu also noch weiteres Scharfmachen - ich habe keine Zweifel, dass mir mein RR im Notfall verdammt gut beistehen kann. Mein weiterer Grund für mich, diesen Hund im Jagdschutz einzusetzen...>>>
Liebe Grüsse von
Kimba & Rakor & Ralph
Guten Morgen!
Ich finde es immer wieder ärgerlich, wenn Fans einer bestimmten Rasse andere Rassen als dumm und stupide abstempeln. Der Deutsche Schäferhund ist nicht stupide und daß ein RR den Hetzärmel im Schutzdienst uninteressant findet, hat nicht das geringste mit "Intelligenz" zu tun. Wer so redet und argumentiert, vermenschlicht die Hunde. Bei Listenhunden ist der Zweibeiner an der Leine schuld an bestimmten Verhaltensweisen, bei anderen Rassen wieder soll es der Hund, die Rasse selbst sein. Hier darf man ungestraft die Rasse Deutscher Schäferhund als stupide und was weiß ich noch alles bezeichnen, aber wehe man würde die Rasse American Staffordshire Terrier als aggressiv bezeichnen! Über solche Widersprüche sollte man sich einmal Gedanken machen.
Im Übrigen hat die stark ausgeprägte Tendenz, Reviere zu bewachen und zu verteidigen nicht das Geringste mit dem Schutzhundesport zu tun. Gerade die Rassen, die primär als Schutzhunde selektiert worden sind, eignen sich am wenigsten für diesen Sport.
Ich liebe Rhodesians, aber es ist nicht nötig, sie in den Himmel zu heben durch Schlechtmachen anderer Rassen.
Leicht morgenmuffelige Grüße,
Ute BB
Sylvia Blume
04.08.2001, 09:53
Liebe Ute,
ich danke Dir für Deine -vielleicht etwas muffeligen :-))) - Gedanken. Endlich mal jemand der das Thema auf den Punkt bringt. Für den Besitzer eines Rottis zählt nur der Rotti; für den Besitzer eines Dackels zählt auch nur dieser....Wie mir diese stumpfsinnige Diskussion auf den Keks geht. Ich liebe meinen RR, aber es gibt auch andere Rassen mit denen ich mich sofort anfreunden kann.Mir persönlich sind viele DSH zu quirlig und einige mir bekannte auch zu neurotisch - aber, dass ist meine ganz p e r s ö n l i c h e Meinung und ich würde nie jemanden verurteilen der einen DSH besitzt weil er die "falsche" Rasse hat
Viele Grüsse
Sylvia und Joey
Nicht muffeln Ute, du hast ja recht! Ich kenne viele Hunde vieler RAssen
und je nach Besitzer erscheinen auch die HUnde mehr oder weniger sympathisch, neurotisch, verhaltensgestört. Ich kenne auch RR, die
ich nicht haben wollen würde, da ich aber auch eben die HAlter kenne,
weiss ich auch einzuordnen wo es her kommt. Es gibt sogar Schäferhunde, die ich inngst liebe, sowie Miniwischmops, die einfach klasse sind, weil ihre Besitzer nie vergessen haben, dass es HUnde sind.
Die nicht auf den Arm gerissen werden, wenn ein Grosser kommt, sondern eher verwirrt sind, wenn sie auf gleichkleine Spielpartner treffen, weil sie lieber mit den Grossen mitrennen. Allerdings kenne ich tatsächlich die mmmmh....wie ausdrücken.....seltsamsten 2 und 4 Beiner unter den Schutzhundlern. Zwar auch nicht ausschliesslich nur
Negativbeispiele, aber dort doch deutlich in der Überzahl.
Und der Welt grösste Schmuser im Bekanntenkreis sind ein Rotti und
5 Dobermänner, sowie 2 am.Staffs, die sogar meine RR-Damen an Liebenswürdigkeit noch übertreffen!!!
Ralph Schober
07.08.2001, 00:03
Original geschrieben von Ute BB
Guten Morgen!
Ich finde es immer wieder ärgerlich, wenn Fans einer bestimmten Rasse andere Rassen als dumm und stupide abstempeln. Der Deutsche Schäferhund ist nicht stupide und daß ein RR den Hetzärmel im Schutzdienst uninteressant findet, hat nicht das geringste mit "Intelligenz" zu tun. Wer so redet und argumentiert, vermenschlicht die Hunde. Bei Listenhunden ist der Zweibeiner an der Leine schuld an bestimmten Verhaltensweisen, bei anderen Rassen wieder soll es der Hund, die Rasse selbst sein. Hier darf man ungestraft die Rasse Deutscher Schäferhund als stupide und was weiß ich noch alles bezeichnen, aber wehe man würde die Rasse American Staffordshire Terrier als aggressiv bezeichnen! Über solche Widersprüche sollte man sich einmal Gedanken machen.
Im Übrigen hat die stark ausgeprägte Tendenz, Reviere zu bewachen und zu verteidigen nicht das Geringste mit dem Schutzhundesport zu tun. Gerade die Rassen, die primär als Schutzhunde selektiert worden sind, eignen sich am wenigsten für diesen Sport.
Ich liebe Rhodesians, aber es ist nicht nötig, sie in den Himmel zu heben durch Schlechtmachen anderer Rassen.
Leicht morgenmuffelige Grüße,
Ute BB
Hi Ute,
zufällig habe ich das "Vergnügen", einen DSH-Züchter und SVÖ-"Ortsgruppenleiter" als Nachbarn zu haben. sowie von Zeit zu Zeit seinen Ausbildungsplatz zu besuchen...
Vielleicht kennst du clevere DSH....
Aber ich finde die Reaktionen der DSH, die ich hier sehe, mehr als nur stupid. Sorry, ich kann nichts dafür, das ist eben meine PERSÖNLICHE Meinung.
Außerdem habe ich sehr gute Kontakte zur Diensthundeführern der Exekutive und zu Hundeführern der Österreichischen Bergrettung.
In Gesprächen mit diesen Hundefüheren höre ich immer wieder, wie schwer es ist, für die ARBEIT brauchbare DSH-Welpen zu bekommen.
Du siehst es auch darin, dass die belgischen Schäfer für Arbeitszwecke immer mehr bevorzugt werden, zumindest hier in Österreich.
Wie erklärst du dir das?
Deine Antwort würde mich interessieren. Welche Hunde hältst DU nun für den Schutzdienst geeignet und welche nicht?
Liebe Grüsse
von
Kimba & Rakor & Ralph
Guten Morgen, Ralph!
Es ist schwer, einen DSH für die Arbeit zu finden; aber nicht weil diese Hunde "stupide" wären, sondern weil sie häufig nervös, zappelig und überreaktiv sind. Je schlechter der Hundeführer, desto mehr treten diese Eigenschaften hervor. Ich empfinde es als geradezu dramatisch, daß ausgerechnet der sensible, lernbegabte DSH so oft durch Hundeführer konventioneller Strickart gequält wird. Vor 20 Jahren noch hatten die meisten DSH diese Art der Ausbildung ausgehalten, gebraucht aber nicht. Ich kenne einige DSH, die mir bei der Arbeit viel Freude machen.
Von den Belgischen Schäferhunden wird nur der Malinois bevorzugt, die anderen sind den Hundesportlern zu sensibel. Da hast du schon die Antwort! Nicht die Hunde sind stupide, sondern die Menschen zu blöd, sich mit den Ausbildungstechniken auf die Hunde einzustellen.
Für den SchutzhundeSPORT sind alle Hunde geeignet, die einen Beutetrieb haben, der durch Ersatzobjekte befriedigt werden kann. Und wie ich bereits vor kurzem ausgeführt habe ist dies keine Frage der Intelligenz, sondern des (züchterisch) veränderten Jagdverhaltens.
Hunde dagegen, die für Wachen und Schützen selektiert worden sind, bewachen und schützen nur das, womit sie sozialisiert worden sind. Die perfekten Schutzhunde sind die Herdenschutzhunde. Für den Sport dagegen sind sie völlig ungeeignet.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen: ich mag den Schutzhundesport nicht!! Viel zu oft muß ich mich mit den "Abfallprodukten" beschäftigen, die im Tierheim gelandet sind. Wenn er nicht "richtig beißt", dann kommt er eben weg...
Ich glaub´, ich gehe jetzt wieder schlafen....
Ute BB
Petra Risch
07.08.2001, 08:24
kann es sein, dass hier die uhr kaputt ist?
was um alles in der welt treibt ihr hier alle in aller herrgottsfrühe?
um die zeit, wo andere menschen friedlich schlummer, geht hier ja mal richtig die post ab ......
Dieter Degen
07.08.2001, 11:43
Extradickes Sonderlob an Ute!
Unparteiisch, und sachlich!
Sorry wenn ich mal schreibe geht mir der Gaul schon manchmal durch!
Ich mag den DSH oder den Bobermann genauso wie alle anderen Hunderassen. Der Satz, die Menschen sind zu blöd....., trifft es auf den Punkt!
Wenn ich sehe das Deutsche Doggen, AmStaff, Bulli´s, Husky´s oder sogar Akita Inu im SchD ausgebildet werden sollen, dann frag ich mich: Wo hat der Figurant seinen Verstand gelassen?
Versuche ich mit solchen Leuten zu reden, kommen Standardantworten wie : Jeder Hund kann beißen! oder Der Hund steht dann besser im Gehorsam! oder Mit SchH-Ausbildung kann der Halter seinen Hund besser kontrollieren!
Gibt´s denn das?
Wieso steht mein RR-Mix einwandfrei im Gehorsam? Weil ich ihn im SchD ausgebildet hab? Neeee, der hört, weil er Spaßß an der Arbeit hat. Keine Gewaltanwendung hat er je kennengelernt!
Er hetzt nem Hasen und ich rufe ihn....... er läßt ab und kommt zu mir! Mußte er deshalb vorher lernen auf den Beutearm zu gehen? Irgendwie denke ich das nicht!
Mein AmStaff verhält sich ähnlich und unsere Bordeaux-Dogge ist weder typisch dickköpfig noch mit Gewalt zu was gebracht worden was sie nicht will! Mit sieben Monaten folgt sie aber schon wie eine Große! OHNE SCHUTZDIENST! Also diese Argumente ziehen nicht!
Puuuuuh, schon wieder der Gaul durchgegangen!
Sakra, das Thema macht mir noch graue Haaare!;-))
Also nix für ungut!
Ich liebe alle Hunde und vedamme auch nicht alle Rassen! Mirgehen nur diese Betonköpfe auf den Nerv die immer noch den Wälzer von Konrad Most unterm Kopfkissen haben und nichjt merken das wir im Jahre 2001 sind.Nicht 1901!
So das war´s für´s Erste wieder mal von mir!
Liebe Grüße an alle Frühaufsteher und an Ute im Bett
Euer Dieter
Kathrin Sonnenberg
07.08.2001, 12:40
Hallo Dieter,
mit dem loben schließe ich mich gerne an, aber...ähm...das war eigentlich sehr parteiisch würde ich meinen!?
-nur so eine kleine Randbemerkung, bitte nicht Ernst nehmen-
Viele liebe Grüße an Deinen Gaul:D ,
Kathrin
Joo, so ist das eben, wenn man mit einem Hunde-Opi zusammen lebt. Baru muß nachts mindestens zweimal raus, steht dann aber ziemlich dusslig im Garten herum, weil er vergessen hat, daß er eigentlich müssen mußte. Ehe ich mich dann ärgere und den alten Herrn anmotze, er möge doch ein wenig schneller pinkeln, setze ich mich eben hin, lese, schreibe oder - wenn es ganz arg kommt - räume ich auf. Es dauert höchsten zwanzig Minuten bis sich die Botschaft "randvoll!!!" von der Blase über einen Reflexbogen bis ins Opi-Hirn vorgearbeitet hat; und dann gehen wir wieder gemeinsam ins Bett.
Nochmal zum Thema Schutzhunde-Sport:
das Argument, daß der Hund im Schutzdienst lernen kann, auch während der Triebbefriedigung im Gehorsam zu stehen, wird immer wieder herunter gebetet. Einmal ganz davon abgesehen, daß die Schutzhunde, die ich bislang bei der Arbeit sehen konnte (wollte) und die sich wirklich zuverlässig abrufen lassen, dies über Stromhalsbänder gelernt haben. Dazu braucht´s dann wirklich keinen Schutzdienst! Außerdem finde ich, daß niemals vergessen werden sollte, daß Hunde Lebewesen sind und niemals 100% im Gehorsam stehen kann. Gerade bei den jeweils am stärksten ausgeprägten Trieben ist mit Aussetzern zu rechnen. Bei solchen Diskussionen im Kreise von Schutzhunde-Sportlern erinnere ich die Herren gerne an den Coitus interruptus, der ja auch ab und zu mißglückt.... :) :)
Mein Hauptargument gegen den Schutzhunde-Sport ist aber, daß Hunde Kontext-Lerner sind und nur sehr schlecht verallgemeinern können. Das heißt, daß auch ein im Schutzdienst ausgebildeter Hund das Umfeld mitlernt: den Hundeplatz und seine Atmosphäre. Einen solchen Hund abzurufen, wenn er außerhalb des Hundeplatzes am Ärmel eines Passanten hängt, ist ein Lotterie-Spiel.
Mir persönlich sind drei Fälle bekannt, in denen nachweislich ausgebildete Schutzhunde außerhalb des Hundeplatzes Menschen am Arm gepackt und nicht mehr losgelassen haben. Bei zwei dieser Vorkommnisse bin ich dabei gewesen. Einmal kam eine Frau aus einer Reinigung und hatte sich die Klamotten über den Arm gehängt. Beim zweiten Mal hat ein entgegenkommender Passant den Arm gehoben, um sich den Bart zu kratzen....
Seit diesen Erlebnissen lasse ich Hunde, von denen ich weiß, daß sie eine Schutzhunde-Ausbildung absolviert oder begonnen haben, oder von denen ich es auch nur vermute, beim Stadttraining ausschließlich am Halti laufen.
Ich finde es prima, wenn auch ich ab und zu durch den sekundären Verstärker "verbales Lob" eine Rückmeldung bekomme. Ne´ Tafel Schokolade wär´ natürlich auch nicht schlecht.... :)
Liebe Grüße von der nachtaktiven Ute BB
Ralph Schober
08.08.2001, 00:21
[QUOTE]Original geschrieben von Dieter Degen
Wenn ich sehe das Deutsche Doggen, AmStaff, Bulli´s, Husky´s oder sogar Akita Inu im SchD ausgebildet werden sollen, dann frag ich mich: Wo hat der Figurant seinen Verstand gelassen?
Hi Dieter,
nur eine, möglichweise dumme Frage- wo ist das Problem mit Akita Inu im SchD? Ich kenne diese Rasse leider überhaupt nicht - kennst du einen guten Link zur Basisinformation über Akita´s?
Hab´aber nicht vor, mir einen zuzulegen - ist nur Hundeinteresse!
Danke im Voraus!
von Kimba & Rakor & Ralph
Webmaster
08.08.2001, 13:28
Original geschrieben von Ralph Schober
Ich kenne diese Rasse leider überhaupt nicht - kennst du einen guten Link zur Basisinformation über Akita´s?
von Kimba & Rakor & Ralph [/B]
hallo ralph
es gibt da eine gute japanische seite. keine panik - ist in englisch ;-)))
mit den besten grüßen aus der webmasterei
http://www.media-akita.or.jp/akita-inu/akita-inuE.html
Dieter Degen
08.08.2001, 14:03
Hallo Ralph!
Grüße an die Webhamster!
Ihr seid echt gut und schnell!
Trotzdem möchte ich Ralph in deutsch einige Antworten zu kommen lassen.
Der Akita ist ein Spitzhund und das besagt schon einiges über die Tauglichkeit im SchD. Das Wesen der Akita ist sehr ruhig und besonnen aufzutreten, einen großen Individualbereich zu beanspruchen und eine gewisse Schärfe gegen Artgenossen.
Ursprünglich zum Hundekampf gezüchtet ( die Japaner waren vor 300 Jahren auch nicht besser als die Europäer) wurde er zur Jagd auf Sauen und Bären eingesetzt, als der Kampfhund Akita nicht mehr gefragt war.
Also ähnliche Vorzeichen wie bei den Staffis und Pittis. Ich bin kein Freund des SchD und sehe eine nicht geringe Gefahr im Einsatz solcher Hunde bei der Mannarbeit!
Zitat aus einem Akita-Buch: Man kann diese Rasse nicht zwingen, hat man ihr aber einmal übermittelt, was man möchte, arbeiten die Hunde gerne mit dem Menschen zusammen. Tieren gegenüber ist der Akita aggressiv, er verteidigt sein Territorium gegen alle Eindringlinge, gegen Menschen wie Vierbeiner!
Zitat Ende.
Ich glaube einen so besonnen Hund wie einen Akita erst mal dazu zu bringen das er gegen Menschen angeht ( ich weiß, die Diskussion lautet Ärmel , nicht Mensch) ist nur mit massiven Mitteln zu erreichen. Ihm dann aber wieder das auslassen zu erklären.........
Ich habe auch Akitas inb der Ausbildung und kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Wenn sie nicht wollen, dann wollen sie nicht! Und wenn jetzt eine im Ärmel hängt und nicht loslassen will, was soll der Figurant oder der HF tun?
1. Den Ärmel schenken: prima
2. den Ärmel wiederholen:knurr-fletsch-schnapp?
3. neuen Ärmel kaufen und dem Akita den alten als Spielzeug lassen?
Der Hund hat ein starkes Wesen, wie ein Dackel.
Er würde schnell lernen: knurren-Zähne zeigen- Rudelchef!
Ich denke es gibt Rassen die nichzt geeignet sind zum SchD. Der RR, der Akita und einige andere Rassen gehören dazu.
Ich hoffe dir genügend Information geliefert zu haben. Kannst aber gerne noch mal nachhaken.
Liebe Grüße an dein zwei und vierbeiniges Rudel
Dieter
Ralph Schober
08.08.2001, 15:26
Original geschrieben von Webmaster
hallo ralph
es gibt da eine gute japanische seite. keine panik - ist in englisch ;-)))
mit den besten grüßen aus der webmasterei
http://www.media-akita.or.jp/akita-inu/akita-inuE.html
Hi Webmaster,
werde die Site tapfer wie ein Samurai öffnen...
Ralph
Danke noch!!!
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