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Nach jahrelager Enthaltsamkeit und nur "Urlaubsvertretungen" für den Hund meines Vaters (das dafür aber fast die Hälfte des Jahres), möchte ich nun doch gerne wieder einen Hund um mich haben.
Da ich die RR`s schon einige Zeit als "Traumhunde" betrachte, und mir deren Wesen sehr entgegenkommt, tendiere ich sehr zu dieser Rasse.
Aus persönlicher Überzeugung würde ich gerne einen "Second Hand Hund" nehmen.
Allerdings bin ich mir bei dieser Rasse nicht sicher, ob ein Nicht-Welpe sich in unsere Kleingruppe intgrieren lässt.
Als erstes wäre da die Katze. Kann ein RR darauf verzichten, Katzen zu Jagen und sie als Beute anzusehen?
Dann die beiden Pferde. Wie gut kann man einem älteren Hund das zuverlässige Mitlaufen am Pferd beibringen.
Wie sehr sind diese Hunde bereit beim Ihrem Menschen zu bleiben? Sprich wenn er nicht die volle Aufmerksamkeit hat, was beim Ausreiten vorkommen kann. Reicht da eine gute Grunderziehung vom Boden aus (Hundeschule, Begleithundeausbildung,...)?
Bis auf tägliche Bewegung am Pferd wären natürlich "Hundespaziergänge" an der Tagesordnung.
Wie sieht es mit der Gartenbenutzung aus?
Da ich zu Hause arbeite, könnte der Hund theoretisch eine Hundeklappe haben und auch in den Garten gehen wenn er will, obwohl er nach meiner Erfahrung wohl eher bei seinem Menschen hockt. Oder sind diese Hunde Fußmattenlieger? Aber die eigentliche Frage ist, würde er auf dem Grundstück bleiben?
Also Fragen, Fragen, Fragen. Von einem neuen User.
Für weitere Erfahrungsberichte mit "Second Hand Hunden" und Tipps bin ich sehr dankbar. Die veröffentlichten Erfahrungsberichte habe ich schon aufmerksam studiert.
Viele Grüße Fabiola
Monika mit Eny
04.01.2005, 21:07
Hallo Fabiola,
willkommen im Forum.
Ich arbeite auch von zu Hause aus. Meine Hündin lasse ich dann auch schon mal zum Pipi machen in den Garten, aber es dauert keine zwei Minuten dann sitzt sie wieder vor der Terassentür. Sie will nicht alleine draussen sein sondern liegt lieber auf ihrem Kuschelkissen neben mir.
Ich hätte aber auch keine Ruhe wenn mein Hund längere Zeit ohne Aufsicht draussen wäre. RR´s können sehr gut springen, da muss der Zaun schon recht hoch sein.
Viele Grüsse, Monika
Hallo Monika,
mein Dicki bleibt auch nicht länger alleine draussen, wenn ich nicht ebenfalls draussen bin. Aber jahrelange Erfahrung hat gezeigt, auch ein RR springt nicht einfach über den Zaun, wenn nicht außerordentliches vorliegt - warum auch - ?????
Er schreitet die Grenzen schon mal ab und meldet sämtliche Besonderheiten, meiner kommt eifrig ins Haus uns fordert mich auf, nach dem rechten zu sehen, denn ich bin immerhin "sein Boss" und ich entscheide was zu tun ist. Die einzigen Ausnahmen waren "vor der Kastration", das Ausreissen um zu der Angebeteten zu kommen - und das haben wir ja frühzeitig unterbunden. Danach ist er weder ohne Zaun, noch über 1,45 gesprungen "warum auch, es gab ja keine Veranlassung, sich über den Chef hinwegzusetzen.
Claudia Closmann
05.01.2005, 14:11
Hallo Fabiola,
RR und Pferd sind eine super Kombination, allerdings solltest Du bei einem Nothund beachten, dass die meisten noch nie in ihrem Leben ein Pferd gesehen haben und sich dies in lautem Bellen (anfaenglich) aeussern kann. Mein damaliger Nothund hat mein Pferd auch einmal beim Absatteln gebisssen, ich nehme an, dass es aus einem falsch verstandenen Beschuetzertrieb hervorgerufen wurde. Beim Ausreiten gab es allerdings keine Probleme. Viele RRs finden es auch super mit Pferden zu spielen, und sie zu scheuchen, dies wird allerdings nicht von jedem Pferd geschaetzt. Bei einer Pferdeherde kann es dann vorkommen dass die Pferde den Spiess umdrehen und der Hund vom Jaeger zum Gejagten wird. Also auf jeden Fall Vorsicht.
Beim Ausreiten mit meiner Huendin ist es so, dass sie schon sehr gut hoert, sieht sie jedoch ein Reh, dann rennt sie hinterher aber nur fuer ein paar hundert Meter. Das hoert sich jetzt vielleicht schlimm an, aber wenn ich sie mit den anderen Hunden vergleiche, die mich oft auf meinen Ausritten begleiten, die naemlich dann komplett weg sind (am schlimmsten sind die Beagles) dann ist es eigentlich sehr gut. In der Brut- und Schonzeit bleibt sie zu Hause. Im Allgemeinen kann man sagen, dass diese Hunde ein starkes Beduerfnis haben, beim Besitzer zu bleiben, vorausgesetzt natuerlich dass eine Bindung aufgebaut wurde. Auf Galoppsprints (ca. 600m/minute)oder ueber laengere Galoppstrecken (ca. 450m/minute) kann sie auch prima mithalten.
Ich habe auch eine Hundeklappe, so kann sie raus wann sie moechte. Sie ist aber nur sehr selten draussen wenn ich da bin. Haben wir allerdings einen Gasthund zu Besuch, so geht die Klappe andauernd, da sich der Gasthund natuerlich wichtig machen will und die Klappe super findet.
Wenn sich Dein Hund auf dem Grundstueck frei bewegen soll, so musst Du Dein Grundstueck unbedingt vollstaendig einzauenen. Im Allgmeinen bleiben die RRs natuerlich lieber beim Besitzer, allerdings haben die meisten auch einen sehr stark ausgepraegten Jagdtrieb.
VG,
Claudia & Rhoda
Monika mit Eny
05.01.2005, 14:40
Hallo Maxi,
da gebe ich dir Recht das ein Hund nicht so ohne weiteres springt. Meine Azima reagiert genau so wie dein "Dicki". Aber bei dem was man hier im Forum so liest soll man nicht meinen das es reicht wenn man eine Hundeklappe und einen Garten hat.
Liebe grüße, Monika
Hallo!
Ich kann mich Claudia nur anschließen - Hund und Pferd macht Spaß! Unser Amar ist zwar schon von Welpenbeinen an bei uns, aber sicher gewöhnt sich auch ein älterer Hund daran. Bei uns laufen die Ausritte ähnlich wie bei Claudia ab, auch das "spielen" mit den Pferden kennen wir gut:D ...da ist wie schon gesagt Vorsicht geboten bei Pferden die keine Hunde kennen.
Ich kann den Racker zum Glück jeden Tag mit im Geschäft haben. Zu Hause gibt es auch eine Hundeklappe, und ein riesiges Grundstück. So ist er zwar meist bei uns, doch zwischendurch wird trotzdem sehr gern mal nach dem rechten geschaut - so eine Grenzabschreitung ist eine ganz schöne Aufgabe;) für den Herrn im Haus. Da gibt es auch keine Probleme mit "Grenzüberschreitungen", obwohl der Zaun teilweise sehr niedrig ist bzw. nur aus Fichten besteht. Sogar als Hütehund ist er geeignet - es wird sofort gemeldet wenn sich die "großen grasfressenden Hunde" mal außerhalb ihres eigentlichen Territoriums befinden...;) .
Mit viel Liebe und Zuwendung wirst Du sicher auch mit einem älteren Hundi in diesen Dingen toll zurechtkommen - auch wenn das sicher ein anderer Weg ist als mit einem Welpen.
Wir wünschen alles Gute!
Amar und Nadine
Hallo fabiola......
und herzlich Willkommen im Forum, schön das Du Dir vorher Gedanken machst, eine gute Vorraussetzung Deinerseits für diese tolle Rasse.
Unser kleines Familienrudel besteht aus einer Dalmatinerhündin (Pretty 10 Jahre) und einem RR-Mädchen (Bijou 3 Jahre), RRs sind jedem Falle eine tolle Erfahrung.
Unsere beiden können den Tag über in den Garten, wir haben eine Hundetür eingebaut und unser Gartenzaun ist ca 1,60 hoch. Bijou hat es bereits 3 mal geschafft uns vor dem Haus zu begrüssen, allerdings unter den Zaun durch. In einem Falle haben zwei Kinder, die den armen Hund nicht leiden sehen konnten, (sie jammerte fürchterlich) sie mit zu sich nach Hause genommen und schwärmten danach von dem tollen Hund. (Den Kindern sei Dank).
In den vergangenen 3 Jahren ist es vieleicht 3-4 mal passiert. Zukünftig wohnen wir abgelegener in einem kleinen Ort, wo fast jeder nen Hund hat und der neue Zaun ein recht grosses Grundstück mit kleinen Wald einzäunt. Dort mach ich mir dann noch weniger Sorgen.
Auf dem Lande gibt es reichlich Pferde und Bijou versteht sich einfach Klasse mit Ihnen, andere Hunde werden dort eher selten an der Leine geführt (man kennt sich ja eh), ein Paradies.
Katzen sind für unsere beiden ein Problem und für Bijou der Teufel in Person, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin ob es vieleicht eher sportlicher Anreiz ist, denn selbst in die Ecke gejagte Kaninchen wurden nur mit gerunzelter Stirn beschnuppert und eignen sich hervorragend für Verfolgungsjagten :) . Ich glaube für das Katzenthema würd ich einen Welpen bevorzugen, ansonsten braucht ein RR vor allem Liebe und Vertrauen sowie engen Kontakt zu seinem Rudel um zu gehorchen, RRs sind keine Unterordnungs-Hunde, sondern befolgen Anordnungen aus Lust, Laune, Verständnis und positiven Erlebnissen. Lust und Laune halten das ganze entsprechend dynamisch :) .
Wenn Du tagsüber zu Hause bist würde ich zumindest in der kalten Jahreszeit vermuten das es sich Dein RR Kumpel in Deiner Nähe urgemütlich macht. Sie sind Gemütlichkeitsgenieser. Im Sommer liegen unsere häufiger im Garten und wechseln zwischen sonnigen und schattigen Liegeplätzen. Trotz aller Genußsucht nach Gemütlichkeit wird sich Dein RR total verwandeln wenn es draussen Abenteuer und was Neues zu endecken gibt. Von daher wird Dein RR mit den Pferden bei Euch bestimmt seine Glücksmomente erleben.
Ich wünsche Dir viel Spass und noch viel Neugier während der Vorfreude auf Euren RR.
Frank
Hallo Fabiola,
toll, dass Du im Vorfeld Verantwortung zeigst und Dich informierst!
Darf ich Dir ein paar Fragen zum besseren Verständnis stellen?
1. "Nach jahrelanger Enthaltsamkeit und nur "Urlaubsvertretungen" für den Hund meines Vaters (das dafür aber fast die Hälfte des Jahres), möchte ich nun doch gerne wieder einen Hund um mich haben." [
Um welche Rasse, bzw. Rassenmix handelt es sich bei dem Hund deines Vaters, welche
Wesenszüge magst Du an diesem Hund, welche nicht?
2. "Da ich die RR's schon einige Zeit als "Traumhunde" betrachte, und mir deren Wesen sehr entgegenkommt, tendiere ich sehr zu dieser Rasse."
Welche Wesenszüge empfindest Du für Dich als sehr positiv, welche mehr als negativ, bzw. schwierig?
Bedenke dabei auch, dass zu jedem einzelnen RR natürlich auch eine ganz eigene Persönlichkeit gehört, auf die Du dann entsprechend eingehen solltest, willst Du ihm gerecht werden. Den "Traumhund" gibt es per se genausowenig wie den "Traumprinzen"!
Es kann z.B. sein, dass gerade dein "Second hand Hund" in der Prägephase einschneidende schlechte Erfahrungen mit Pferden hatte, so dass er sich vielleicht nie zum Reitbegleithund eignen wird. Ich gehe einmal davon aus, dass er bei Dir dann nicht zum "Third hand Hund" wird.
3. "Wie sehr sind diese Hunde bereit bei Ihrem Menschen zu bleiben? Sprich wenn er nicht die volle Aufmerksamkeit hat, was beim Ausreiten vorkommen kann. Reicht da eine gute Grunderziehung vom Boden aus (Hundeschule, Begleithundeausbildung,...)?"
Nein, da reicht meiner Meinung nach nicht "eine gute Grunderziehung vom Boden aus" . Beim RR musst Du immerzu am Ball bleiben. Ich meine damit, dass er immer wieder neu gefordert werden muss, immer wieder neues dazulernen sollte. Bitte sieh Dir dazu auch schon vorher! die Hundeschulen an. "Unterordnungsübungen" mit gewollter "Unterwürfigkeit" führen nur zu Schwierigkeiten, wie man bei "Packo" sehen kann. Aber eine "gute Grunderziehung" ist natürlich eine gute Basis. Hast Du schon mal an einer RR-Wanderung in Deiner Nähe teilgenommen? Auch da kannst Du viel erfahren!
Überlege Dir die Anschaffung gut, dann wird sich alles finden.
LG Hedi
*quote-edit by webmaster
Hallo Fabiola,
ich bins noch mal. Ich habe es als Neuling offensichtlich noch nicht raus, wie man die Zitate richtig markiert. Jetzt steht auch mein ganzer Senf so dar, als wäre es ein Zitat von Dir. Entschuldigung. Ich hoffe, Du und die anderen Leser steigen trotzdem dadurch. Vielleicht kann mir einer zur richtigen Handhabung von Zitaten einen Tip geben?
LG Hedi
Hallo Hedi,
leider bin ich zu blöd um auf ein post in meinem Beitrag zu antworten.(Könnte mir, als Forums -Unerfahrene, das bitte mal einer erklären)
Also erst einmal vielen Dank für die Antworten.
Der Hund meines Vaters war eine Bernhadiner-Münsterländer Hündin, sehr dominant und ungeheuer stur. Trotzdem eine große Anhängerin des Sofasitzens , ins Bett schleichen und auf den Schoß krabbeln.
Wir haben sie als Welpen aus dem Tierheim bekommen und viel Glück gehabt. Sie war die sportlichere, leichtere Bernhadinervariante und hatte zum Glück keinerlei Hüft- oder Rückenprobleme und konnte normal laufen. Bei reinen Berhardinern kann man inzwischen ja kaum noch beim Laufen zusehen ohne dass einem selber die Knochen wehtun. Wie können die Menschen nur guten Gewissens solche armen Geschöpfe produzieren!
An dem Hund habe ich sehr geschätzt, dass man sie überall hin mitnehmen konnte, Kinder und andere Tiere waren nie ein Problem. ( Die ersten 6 Jahre ausschließlich bei meinen Eltern kannte sie nur die Hundewiese und lange Spaziergänge im Park mit anderen Hunden, andere Tiere oder ein Besuch auf dem Bauernhof waren ihr fremd )
Sie konnte sich problemlos auch in neuen Situationen zurechtfinden. Am Pferd mitlaufen war für sie von Anfang an kein Problem, obwohl sie das erst mit 6 Jahren gelernt hat. Ab diesem Alter war sie öfter bei mir, vorher nicht.
Leider hatte in diesem Alter auch die Bewegungsfreude schon erheblich abgenommen. Spaziergänge wurden von ihr absolviert und die Ausritte fanden auch nicht ihre Begeisterung, obwohl diese mit Rücksicht auf den Hund nur in langsamem Tempo abliefen. Ein bewegungsfreudigerer Hund wäre mir sehr lieb.
Ich denke, dass ich doch mit viel Geduld und guter Erziehung meinen Traumhund bekommen kann. (Dies vielleicht nicht innerhalb weniger Monate aber vielleicht mit der Zeit.) Und einige Eigenheiten, wie Katzen jagen und erlegen oder die Angst vor Pferden sind vielleicht ja auch vorher bekannt.
Was die Erziehung, bzw. Grundausbildung angeht bin ich der Meinung, dass diese (wie bei Pferden auch) nie ganz abgeschlossen ist. Ich will ja auf Ausritten den Hund nicht sich selber überlassen in der Annahme, dass er schon von sich aus folgt.
Da der Hohe Norden anscheinend RR-mäßig etwas unterversorgt ist, würde ich mich über Infos und Tips bezüglich Hundeschulen, Tierärzte und RR-Kontakte in und um Hamburg sehr freuen.
Viele Grüße Fabiola
Hallo Fabiola,
schön, dass Du so ausführlich geantwortet hast.
Es spricht in jedem Fall für Dich, dass Du der Bernhardinerhündin noch so viel Neues vermitteln konntest. Ich nehme allerdings an, dass sie aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit nicht ganz so intensiv wie ein RR auf nur wenige Beschäftigung reagiert hat und von daher bei deinen Eltern doch in recht guten Händen war, so dass Du es meiner Meinung nach leichter hattest, sie an neue Dinge zu gewöhnen, als es bei einem "second-hand-RR" vermutlich der Fall ist. Denn ich behaupte einmal, dass so ein prächtiger Hund, wie es der Ridgeback ist, nur dann abgegeben wird, wenn vieles schrecklich falsch gelaufen ist und er sich deshalb zu seiner negativen Seite hin entwickelt hat. Das heißt, er musste mit hoher Wahrscheinlichkeit Rudelführer sein und jetzt erst lernen, diese Rolle an Dich abzugeben. Da wirst Du sehr viel Einfühlsamkeit gebrauchen und selbst die beste und artgerechteteste Erziehung kann Dir nicht garantieren, dass das "alte Muster" immer mal wieder aufbricht. Auch möchte ich, nicht nur aus eigener Erfahrung behaupten, dass die Beziehung zwischen einem "Second-hand-Hund" und seinem Besitzer nie so eng und voller Vertrauen werden kann, wie zwischen einem gut geprägten und dann artgemäß erzogenem Welpen, der dann seinen speziellen Anlagen gemäß beschäftigt wird. Wenn Du dieses genauso sehen solltest und dich dennoch für den "Second-hand-Hund" entscheidest, Hut ab und vielleicht erwischt Du ja auch die berühmte Ausnahme.
Ich muss gestehen, dass ich nach meinen Erfahrungen mit einem "Second-hand-Boxer", den ich auch sehr geliebt habe, inzwischen zu egoistisch bin, mir das noch einmal anzutun. Wieviel unkomplizierter war das Verhältnis zu unserem RR-Mix, der unsere Familie von Welpe an begleitete und auch zu unserem inzwischen fast 2-jährigem RRmädchen. Kein Vergleich!
Übrigens, die RR-Mädchen sind nach ihrer Läufigkeit oft für 1, manchmal auch 2 Monate auch nicht für zu viel Bewegung und Action zu begeistern. Danach, wenn der Hormonhebel wieder umgelegt ist, allerdings wieder umso mehr. (Ausnahmen bestätigen sicherlich auch hier die Regel)
In Hamburg gibt es übrigens recht viele RR's. Sieh doch einmal in den Züchterverzeichnissen der RR-Vereine nach und lese in den entsprechenden homepages, da kannst Du bestimmt direkten Kontakt aufnehmen.
LG
Hedi
Isi und Ronja
08.01.2005, 02:41
Muster" Auch möchte ich, nicht nur aus eigener Erfahrung behaupten, dass die Beziehung zwischen einem "Second-hand-Hund" und seinem Besitzer nie so eng und voller Vertrauen werden kann, wie zwischen einem gut geprägten und dann artgemäß erzogenem Welpen, der dann seinen speziellen Anlagen gemäß beschäftigt wird. Wenn Du dieses genauso sehen solltest und dich dennoch für den "Second-hand-Hund" entscheidest, Hut ab und vielleicht erwischt Du ja auch die berühmte Ausnahme.
Ich muss gestehen, dass ich nach meinen Erfahrungen mit einem "Second-hand-Boxer", den ich auch sehr geliebt habe, inzwischen zu egoistisch bin, mir das noch einmal anzutun.
Hallo Heidi,
also soviel Quatsch habe ich in einem einzigen Beitrag noch nie gelesen...
Wie kommst Du denn auf diese Theorien, dass ein wie mit Deinen Worten beschriebenen "Second-hand-Hund" NIE so ein enges Vertrauen aufbauen kann???? Hast Du bereits Verhaltensstudien geführt, um Deine Aussagen so derartig zu untermauern???? Die berühmten Ausnahmen gibt es, allerdings sind es nicht die Hunde von RR in Not. Einen entscheidenen Faktor hast Du falsch gegeben:
Bei RR in Not wirst Du keinen Hund "erwischen" - dort gibt es keinen günstigen Sonderverkauf oder Erwerb (je nach dem wie Du es nennen willst)
Wenn Du mit Deinem "Second-hand-Boxer" Probleme hattest, ist es sehr egoistisch nun Deine Erfahrungen generell auf alle Nothunde zu setzen...
Ich kann Dir da viele Gegenbeweise bringen, bzw. behaupte das ein Nothund z.T. bessere Bindungen zu seiner Familie aufbaut, als ein Hund der seit Welpenzeit in der Familie ist ....
Allerdings glaube ich auch, dass es für Dich besser ist, Dir das nicht noch einmal anzutun..
Mit kopfschüttelnden Grüßen
Hallo Isi,
auf welchem Fuß habe ich Dich denn da "erwischt"?:confused:
Lese doch noch einmal genau nach.
Ich denke, Du hast mich ganz falsch verstanden. Zugeben muss ich allerdings, dass ich statt dem "NIE" lieber das "SO" hätte fett markieren sollen, da dann der Sinn besser verständlich wird. Und dann gehört der Satz bis zum Punkt zum Sinn unbedingt dazu.
Na ja, hatte meine Deutschlehrerin vor 40 Jahren doch recht, als sie sagte, ich müsse mir meine Bandwurmsätze abgewöhnen. Die Hörer oder Leser wüssten sonst am Satzende nicht mehr, was ich am Satzanfang gesagt hätte.
Aber, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.;) Scheint sich bei mir in diesem Punkt ja leider zu bewahrheiten.
Und ersetze "erwischen" doch einfach durch "bekommen". Es war ganz neutral gemeint. Übrigens bin ich auch davon überzeugt, dass es die berühmte Ausnahme wirklich gibt und sich jeder glücklich schätzen kann, auf den dies zutrifft. Und von RR in Not halte ich bisher sehr viel.
Hast Du bereits Verhaltensstudien geführt, um Deine Aussagen so derartig zu untermauern????
Nein, habe ich nicht, beruht auf Erfahrungen von mir und vielen vielen Bekannten. Lies dazu doch auch das Buch "Das Rudelkonzept" von Uli Köppel (Schüler und Freund von Eberhard Trumler) durch, er macht diese Aussage ebenfalls und sicherlich mit fundierterer Erfahrung, wie ich sie habe.
Isi, mir kommt es doch nicht darauf an, grundsätzlich vom "Erwerb" (ich spreche eigentlich lieber vom Eingehen einer Beziehung mit einem Hund)eines "Second-hand-Hundes" abzuraten, sondern nur darum, dass man sich die besonderen Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben (können), vorher bewusst macht.
Liebe Isi, nun wünsche ich Dir weiterhin eine ganz enge Hund-Mensch-Beziehung mit deiner Ronja. Und Du brauchst in nächster Zeit auch nicht mehr "so viel Quatsch in einem einzigen Beitrag" zu lesen, denn mein Urlaub und damit auch die Ausflüge ins Forum gehen so langsam zu Ende, mir fehlt dann einfach die Zeit dazu. Aber vielleicht hört man ja mal voneinander?
Liebe Grüße
weiterhin wohlwollend mit dem Kopf nickend
Hedi
(nicht "Heidi", das macht aber nichts, daran bin ich gewöhnt)
Isi und Ronja
08.01.2005, 20:29
Liebe Hedi,
jetzt warst Du schneller als ich, wollte eben eine PN schreiben....
Birgit hat mir eben von eurem Telefonat erzählt......
Ich möchte mich bei Dir in aller Form entschuldigen, der Beitrag kam bei mir so an, wie ich geantwortet hatte.... aber nun bin ich besseren belehrt :)
Weißt Du, für mich ist die Organisation RR in Not sehr wichtig und ich bewundere die Arbeit von Birgit und schätze sie sehr. Beiträge wie Deine lösen demnach Emotionen aus. Mit meiner Ronja haben wir einen totalen Glücksgriff gemacht, wir haben eine sehr enge und liebevolle Bindung, allerdings ist das aber nicht die Ausnahme, wir haben engen Kontakt zu weiteren Nothunden und alle haben eine tolle und sehrgute Bindung zu den Nothundehaltern... darum bin ich auch überzeugt, dass ein Hund, der auch schlechte und evtl. keine gute Erfahrung mit seinen Menschen gemacht hat trotzdem bei einer Notvermittlung sein Wesen ändern kann und sogar eine intensivere Bindung aufbaut..
Vielen Dank für den Buchtipp, werde mal bei Amazon nachsehen...
Im übrigen sind wir seit gestern "Doppelrrinnothundehalter", werde "Leonie" in einem extra Beitrag allen vorstellen.
Liebe Hedi (nicht Heidi), ich wünsche Dir ganz viel Glück und hoffe noch viele Antworten/Beiträge von Dir zu lesen, auch werde ich bei unverständnis erstmal eine PN senden - bin ja lernfähig :) :D :)
Schönes Wochenende und liebe Grüße
Liebe Isi,
jetzt ist mein Weltbild wieder total in Ordnung.:D Bei Missverständnissen sofort darüber reden und schon sind sie aus der Welt! Danke für das nette Telefongespräch mit Dir gerade eben und alles alles Gute weiterhin.:) :) :)
Liebe Grüße
Hedi
und vor allen Dingen ganz viel Spaß mit Ronja und Leonie
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