Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein RR - oder doch nicht?
Hallo,
bin neu hier, lese aber die Beiträge im Forum schon etwas länger.
Habe auch die eine oder andere Frage an Euch.
Ich suche für uns ( meiner Frau, unsere Töchter - 3 und 10 - und mich )
" den Familienhund ".
Suche seit Wochen nach solchem im Netz, bin dabei auf einen Labrador Retriever, Weißen Schäferhund aber auch Slovensky Cuvac gestoßen.
Irgenwann habe ich dann auch den RR entdeckt. Nach allem was ich bis jetzt gelesen habe, bin ich begeistert von diesem Hund. Sein aussehen, vor allem aber sein Wesen, sein Charakter haben mich sehr beeindruckt.
Suche einen Hund mit hoher Reizschwelle, keinen Kläffer, einen Kinder freundlichen Hund. Das alles scheint mir der Rhodesian zu sein.
Was mir nur etwas Angst macht ist daß ich schon oft gelesen habe daß der RR schwer zum erziehen ist, nicht unterwürfig.
Bei der Erziehung muß man konsequent sein!
Muß man das nicht bei allen Hunden, vor allem großen sein?
Was ich suche ist ein Hund der auf Komandos wie z.B. Sitz, Platzt oder bei Fuß wirklich hört. Ich meine ist es wirklich viel schwieriger einen RR dazu zu bringen als andere Rassen oder wie muß ich das verstehen?
Als ich noch Kind war hatten wir zu Hause einen großen Mischling, ist aber schon lange her und mit Hundeerziehung hatte ich damals noch nichts am Hut.
Deshalb würde ich sagen daß ich noch Hund unerfahren bin, aber lernwillig :) .
Wir haben ein kleines Häuschen mit Garten in Waldnähe.
Was meint ihr, ist ein RR was für mich?
Oder doch einen Hund der " Leichtführiger " ist.
Wie muß ich mir das vorstellen? Muß ( darf ) ich mit einem RR etwas 30 mal üben was ein anderer nach fünftem mal kapiert?
Eine Welpenschulle würde ich auch mit ihm besuchen,
danach weiß ich jetzt noch nicht, kommt auf die Schulle und so an.
Würde aber viel mit ihm spazieren gehen, da kann man auch die Kids mal mitnehmen damit sie nicht zu kurz kommen. Oje, das wird jetzt bald ein Buch...
sorry, höre scho auf damit,
würde mich sehr über eure Antworten freuen...
George
Anita Koba
01.04.2005, 07:56
Hallo George,
allen Ridgeback-Interessenten kann man nur empfehlen sich die Hunde einmal in Natur anzusehen und sich mit RR-Haltern zu unterhalten.
Schade, Du wohnst etwas weit von Mainz. Sonst haette ich gesagt komm doch ende April zu dem Seminar mit Ute. Dann kannst Du Dir einmal einmal ein Bild machen.
Gruss aus Mainz
Anita
... Muß ( darf ) ich mit einem RR etwas 30 mal üben was ein anderer nach fünftem mal kapiert?...
Hallo George,
es geht nicht um's schneller oder langsamer kapieren - die meisten RR's haben eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Sambas Schwester Jana schmeisst sich sogar so begeistert ins "Platz" das der Ottonormal-Schäferhundler darüber eine mittlere Sinnkrise bekommen könnte :D ... Aber eine Sache 30x hintereinander üben macht den meisten RRs einfach keinen Spaß. Ich würde einen RR vielleicht sogar mit einem hochbegabten Kind vergleichen: wenn er nicht genügend unterschiedliche Anregungen für sein "Köpfchen" bekommt, wird ihm langweilig - das kann sich dann in Zerstörungsaktionen oder einem Sprung über den Gartenzaun äußern (mal kucken was die Welt da außen zu bieten hat...).
Ich kann dir auch nur dringend raten mal zu einem RR-Stammtisch in deiner Nähe zu fahren und die Hunde in Action zu erleben (da sollten dann auch deine Frau und die Kids dabei sein) - wir hatten schon Familien bei uns am Stammtisch, wo die Kinder nach einer knappen Stunde zu quengeln anfingen "wann geh'n wir denn wieder heim?" (aber da sind die Hunde halt grad mal "warm" gelaufen), hysterische Anfälle bekamen, wenn die Hunde eben auf RR-Art rumgetobt sind und und und...
Grüsse
Nadja & Samba
Guten Morgen George,
nun erst einmal scheint es ja so, als hast Du Dir doch schon recht viele Gedanken über die in Frage kommende Hunderasse gemacht. Finde ich klasse...
Dieses Thema, ob und für wen der RR der richtige Hund ist hatten wir hier schon sehr oft und wird auch immer wieder gross diskutiert. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich Dir sagen, dass der RR ein ganz besonderer Hund ist. Er ist und hat seine eigene Persönlichkeit und auch seinen eigenen Willen. Den man nicht "brechen" sollte. Der RR ist auf jeden Fall gewillt zu gehorchen. Er wägt nur manchmal gerne ab, ob es auch sinnvoll ist. Wenn Du verstehst was ich meine. Ich musste mich erst ein wenig an den Charakter, die Eigenständigkeit dieser Rasse gewöhnen. War ich doch von meinem Schäferhund (den ich 12 Jahre hatte und der sehr gut ausgebildet war) sehr verwöhnt. Heute - nach 6 Jahren mit Ricky - liebe ich gerade diese Eigenschaften ganz besonders und kann es mir gar nicht anders vorstellen.
Solltest Du Dich für einen RR entscheiden, achte darauf, dass Du an einen verünftigen Züchter kommst. Wünsche Euch viel Glück!
Gruss Gina & Ricky
Hallo George,
ich kann deine Bedenken sehr gut verstehen, denn vor ca. einem Jahr waren mein Freund u. ich genauso unschlüssig welche Hunderasse es für uns sein sollte...
Sicher war nur, es sollte ein kinderfreundlicher, nicht kläffender Hund sein!
Begonnen haben wir damals mit der Auswahl der richtigen Rasse, als nicht erfahrene Hunderassenkenner, mittels eines Buches in dem mehrere Rassen vorgestellt wurden. Wichtig war uns das der Hund wie gesagt vom Charakter her zu uns passt, und auch wirklich als Familienhund "offiziell" anerkannt wird. Demnach fanden wir den Rhodesian Ridgback der uns natürlich auch gut gefiel und setzten uns in weiterer Folge mit einigen Züchtern in Verbindung.
Und da muss ich sagen, wirst du auch herausfinden, gibt es sooooooo große Unterschiede. Da wir wie gesagt noch keine Erfahrung mit Hunden hatten war und BIN ich immer noch sooo glücklich dass wir unsere Züchterin gefunden haben, die echt ein Traum ist, wir haben zu ihr so viel Vertrauen, da sie echt Ahnung von der Materie hat und können sie Tag und Nacht (selbst jetzt nach 10 Monaten) anrufen...
Das die Erziehung des RR nicht sehr einfach ist, kann ich hier nur bedingt bestätigen, klar gibt es Hunderassen die einen nicht so großen Eigenwillen haben wie der RR, aber ich schätze es dass mein Hund so ist wie er ist!
Damit du den Hund von Anfang an erziehst und nicht er dich, solltest du dir eine gute Hundeschule suchen und von Anfang an trainieren, am wichtigsten ist aber die Bindung zwischen dir und dem Hund, das ist das um und auf!!!
Abschliessend möchte ich noch sagen, dass auch ich am Anfang bedenken hatte wie es sein wird mit einem neuen "Familienmitglied", denn das ist unser Süßer für uns geworden, und nach fast 10 Monaten kann ich sagen, es konnte uns nichts besseres passieren, natürlich steckte und wird auch noch eine Menge Arbeit mit unserem Hund auf uns zukommen, aber er hat unser Leben so sehr bereichert, dass wir echt glücklich sind ihn zu haben!!!
Falls du dir einen RR nimmst, kann ich dir nur sagen du wirst es nicht bereuen!
liebe Grüße,
Bettina
Hier noch ein wunderschönes Zitat, das ich auf der Seite unserer Züchterin gefunden habe:
Der Rhodesian Ridgeback ist mutig genug, um dem afrikanischen Löwen gegenüber zu treten, schnell genug, um eine fliehende Gazelle zu Boden zu bringen, stark genug, um viele Kilometer durch unwirtliches Gelände zu laufen und sanft genug als der perfekte Spielkamerad selbst für die kleinsten Kinder. Er ist eine einzigartige Mischung aus Beschützer, Begleiter, Freund und Jäger; es gibt keine vergleichbare Rasse in der gesamten Hundewelt. (Eileen M. Bailey, an owners guide to a happy healthy pet)
Hallo,
danke erstmal für eure Antworten, das ging sehr schnell.
Das was ich jetzt hier gelesen habe ermutigt mich noch mehr zu einem RR.
Ich würde gern wie von Nadja & Samba ein RR Stammstich besuchen um die Hunde in Natur mal zu sehen. Zu sehen auch wie die Kids auf sie reagieren usw.
Weiß jemand vielleicht vom einem RR Stammtisch in der Stuttgarter Gegend?
Kennt einer von euch hier einen vernünftigen Züchter?
Vielleicht auch RR - Halter die uns gerne mal ihren Hund zeigen?
Das wäre Klasse!
Danke schon mal für eventuelle Antworten
George
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