Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR, der richtige Hund für uns????
galgopodi
27.09.2005, 10:03
Hallo,
wir, eine vierköpfige Familie möchten einen Zweithund haben.
Wir haben eine 40 cm kleine Podencomixdame und hegen den Wunsch nach einem großen Hund der Haus und Hof bewacht und ein treuer Geselle für die Familie ist. Unsere Kinder sind 7 und 8 Jahre alt.
In unserem Umfeld ist der RR entweder unbekannt, oder mir wird von der Rasse abgeraten. Der Hund sei zu schlecht zu erziehen, machen was sie wollen, passen nicht in eine Familie mit Kindern rein, wäre zu gefährlich etc.!
Nun suchen wir einen größeren Hund, der auch auf uns aufpasst. Einen ruhigen Gesellen. Gerne arbeiten wir auch mit ihm in einer Hundeschule. Ein großer Garten und ein Wald vor der Tür sind ebenfalls vorhanden.
Sind RR wirklich so schwierig? Sollten wir uns doch nach einer anderen Rasse umschauen?
Ich wäre für jede Nachricht dankbar.:)
Hi!
Jaja - das sind sie, die typischen Antworten und Vorurteile...:irre:
Ich bin seinerzeit zunächst auch "nur" durch ein Foto auf die RRs aufmerksam geworden, kannte die Rasse also auch nicht und wurde mit denselben Argumenten bombardiert, sodaß ich dachte ".. das is eh nix..."
Ich wurde aber zum Glück eines anderen belehrt! Nach der Lektüre einiger Bücher und Internetseiten hab ich mich dann doch mal getraut, Welpen anzuschauen.
Die Züchter meiner Akilah haben mich dann auch ausführlich über die Eigenheiten der Rasse informiert und mich aufgeklärt, daß die RRs einfach etwas anders sind und man halt nicht erwarten sollte, daß die so verschmust sind, wie beispielsweise ein Goldie oder so. Dies nur als Beispiel.
Ich würde euch empfehlen, euch ausführlich zu informieren und einfach einmal mit einem RR-Züchter oder Halter in der Nähe Kontakt zu suchen, um den RR kennenzulernen - vielleicht bei einem gemeinsamen Spaziergang.
Ich kann nur sagen, daß meine Familie von unserer Akilah begeistert ist. Ich habe zwei Töchter (11 und 6), noch zwei weitere Hunde, Pferde und diverses anderes Getier - und Akilah ist ein wunderbarer Familien-, Hof-, Wach- und Ausgeh-Hund!:) Übrigens angenehm leicht zu erziehen - wenn man's richtig macht!
Ich wünsche euch viel Umsicht und Erfolg bei eurer Entscheidung und freue mich, daß es noch Menschen gibt, die überlegen, bevor sie sich "einfach mal eben" einen Hund kaufen...
Allerbeste Grüße - eure Michaela mit Akilah
Hallo,
ich kann mich Michaela nur anschließen. Wenn ihr einen Eindruck von der Rasse bekommen wollt, besucht Züchter oder schließt euch einem Spaziergang an. Vielleicht findet ihr hier im Forum auch RR-Besitzer, dir räumlich nicht zu weit von euch entfernt wohnen, so daß man sich mal ganz zwanglos zu einem Spaziergang treffen könnt. Die besten Eindrücke bekommt man immer, wenn man eine Rasse live erlebt.
LG
Christl
Claudia Closmann
27.09.2005, 16:13
Wuerde der Hund drinnen oder draussen leben?
VG,
Claudia
....wichtig zu erwähnen wäre, das ihr einen RR nicht im Zwinger halten könnt und sein Schafplatz die Wohnung sein sollte.
Und dran denken, welche Strategie ihr haben wollt, wenn der Hund, wie so einige RR nicht begeistert von Besuch ist. Da fällt dann schnell das Kind in den Brunnen!
Hallo,
wir hegen den Wunsch nach einem großen Hund der Haus und Hof bewacht und ein treuer Geselle für die Familie ist. Einen ruhigen Gesellen. Gerne arbeiten wir auch mit ihm in einer Hundeschule. Ein großer Garten und ein Wald vor der Tür sind ebenfalls vorhanden...
Hallo,
wenn der Hund seinen "Wächterjob" auch nachts und ganzjährig ausführen soll, würde ich euch zu einer anderen Rasse raten, die mehr den hiesigen klimatischen Verhältnissen angepasst ist. ;)
Z.B. einen Berner Sennenhund oder - wenn euch das Fell zu lang ist - vielleicht ein Großer Schweizer Sennenhund.
Grüsse
Nadja & die Jungs
pocohobby
27.09.2005, 22:39
Die Züchter meiner Akilah haben mich dann auch ausführlich über die Eigenheiten der Rasse informiert und mich aufgeklärt, daß die RRs einfach etwas anders sind und man halt nicht erwarten sollte, daß die so verschmust sind, wie beispielsweise ein Goldie oder so. Dies nur als Beispiel.
hallo, also, ich weiss nicht, wieso rr nicht so verschmust sein sollen wie andere rassen, ganz im gegenteil. unsere aisha meint trotz 35 kg, sie sei ein schosshund, muss unbedingt immer mit aufs sofa und am liebsten ins bett. ich hatte vorher andere hunde, aber nie so eine schmusebacke. anders ist sie schon, naemlich viel sensibler als ihre vorgaenger. wenn ihr etwas nicht passt, kann sie regelrecht schmollen, liegt beleidigt am anderen sofaende, kommt aber nach spaetestens 1 h wieder kuscheln. ansonsten spielt sie nur mit ausgewaehlten hundefreunden, sucht sich die menschen aus, die sie mag und ignoriert die anderen und liebt kinder ueber alles. also einfach ein traumhund, lasst euch nichts anderes erzaehlen. herzliche gruesse heike & aisha aus warschau
Anita Koba
27.09.2005, 23:18
Hallo,
vielleicht koenntet Ihr Euch die Hundezeitschrift WUFF August noch besorgen.
Eine sehr gute Beschreibung unserer Hunde.
Ich muss noch sagen, dass mein Ruede Akio ein absoluter Schmuser und Kuscheler ist.
Die Maedchen sind auch sehr anhaenglich, aber distanzierter und auf eine andere Art.
Der Ridgeback ist kein Hund fuer draussen. Er liegt am liebsten auf dem Sofa und mit im Bett!
LG
Anita u. Rudel
galgopodi
28.09.2005, 09:02
Hallo,
erstmal Danke für die vielen Antworten.
Der RR sollte nicht über Nacht draußen bleiben und natürlich auch nicht im Zwinger schlafen. Sondern schon bei uns im Haus, aber nicht im Bett!
Da wir Kinder haben, bekommen wir auch Besuch von gleichen. Sie kommen durch das Tor auf den Hof. Stellt das ein Problem dar? Meine Hündin ist eine "Trulla". Die würde sogar einen Einbrecher die Hände ablecken vor Freude, wenn ihr versteht...
Gruß, galgopodi
Hallo,
wie "umtriebig" ist denn die Podencodame unterwegs ( jagd sie gerne ?) Du musst den Faktor Zeit nicht ausser acht sein lassen - wenn Du nicht mit beiden Hunden zusammen "in den Wald" gehen kannst. Ausserdem liegt "unsere liebste Hunderasse" lieber auf dem Sofa, als dass er ums Haus streicht, um potentielle Einbrecher zu erschrecken ( natürlich, bei Gefahr im Verzug bellt er recht laut und bequemt sich dann "kanonenkugelartig" auf den jeweiligen Störenfried zuzusausen, was natürlich erheblichen Respekt zur Folge hat). Ein Hund, der sich vorwiegend ums Haus bewegt ist der RR bei weitem nicht.
galgopodi
28.09.2005, 11:54
Unsere Podidame ist im bekannten Gelände ca. 5 Min. weg und kommt dann wieder zu mir. Wenn wir im unbekannten Gelände sind hat sie einen weiten Radius aber man kann weiterlaufen ohne das man Angst hat sie zu verlieren. Sie trottet nicht neben uns her. Sie hat auch Feuer in der Futt und soll sich auch auspowern.Ist ja ein sportlicher Hund.
Das der RR relativ faul ist und nicht den ganzen Tag am Zaun liegen würde ist okay.
Meine Trulla ist immer da wo ich bin, zumindestens Zuhause....:o
Aber was ist mit Besuch? Wo gibt es Schwierigkeiten, bzw. wie kann man sie verhindern?
Ich stelle mir da eigentlich keine Probleme vor, da mein Hund ja merkt ob der Gast willkommen ist, oder nicht?
Hi Leute!!!
Jajaja - vielleicht hab ich mich im Bezug auf die "Verschmustheit" der RRs etwas falsch ausgedrückt...:rolleyes:
Aber ich kann aus eigener Erfahrung berichten, daß unsere RR-Lady Akilah ein anderes "Schmuse-Verhalten" an den Tag legt, als beispielsweise unser Goldi-Labbi-Mix Jack.
Der ist nämlich immer FÜRCHTERLICH aufdringlich und wenn er erst einmal ein "Opfer" gefunden hat, läßt er dem auch keine Ruhe - dann MUSS er geknetet werden. Das artet manchmal in den reinsten Kuschel-Terror aus!
Akilah dagegen kuschelt sich gern an, legt aber nicht unbedingt wert darauf, daß sie ständig "bearbeitet" wird - im Gegenteil - manchmal wird's ihr einfach zuviel und dann geht sie auf ein anderes Plätzchen.
Natürlich;) liegt sie auch mir auf dem Sofa und im Bett - immer bedacht auf Körperkontakt - aber, wie gesagt - es ist einfach eine komplett andere Art der Zuneigung ...
Also - verzeiht mir bitte, daß ich mir herausgenommen habe, den RR als "nicht-so-doll-verschmust" darzustellen - aber ich wollt's ja nur mal mit einem Goldie vergleichen...:taetsche:
Grüßle - Michaela und Akilah
Hallo,
Da wir Kinder haben, bekommen wir auch Besuch von gleichen. Sie kommen durch das Tor auf den Hof. Stellt das ein Problem dar?
Muss nicht, kann aber. Und die Wahrscheinlichkeit ist hoch! :rolleyes:
Anita Koba
28.09.2005, 13:31
Unsere Hunde sind den vielen Besuch von meiner Tochter (20) gewöhnt. Bei uns gehen ständig junge Leute ein und aus. Es wird aber klar nach Sympathie unterschieden.
Bei den einen gibt es nur ein Augenzwinkern fürs Hallo und gestern wurde fast der Freund von meiner Tochter die Kellertreppe hinunter gestoßen vor lauter Freude.
LG
anita
Hallo Galgopodi,
Ridgebacks sind in der Tat kein Hund für jedermann. Erstens handelt es sich um einen Haushund (also keine Zwingerhaltung, auch nicht stundenweise). Zweitens sind RR sensibel, das heißt Hundeschule a la Schäferhund ist tabu. Ein hart angefasster RR wird seelisch zerstört (Einfühlungsvermögen und liebevolle Konzequenz sind das Rezept). Drittens sind RR klug, das heißt eintönige, sich zu oft wiederholende Tätigkeiten werden schnell langweilig. Man denke nur ans Stöckchen-werfen, einmal: "prima", zweimal: "o.k.", dreimal: "na gut", viermal: "jetzt reichts aber wirklich", fünfmal: "hol's Stöckchen doch selber". Viertens sollte man den Jagdtrieb nicht unterschätzen. Und fünftens zum Thema Kinder und Besuch: Meiner Erfahrung nach verstehen sich RR und Kinder prima, wenn sie aneinander gewöhnt sind. Kürzlich besuchte ich Freunde, die 3 Rüden (7, 3 und 1) haben zusammen mit meinem Sohn (10). Tiere und Kind kannten sich nicht. Zunächst interessiertes Beschnuppern, dann Zuneigung und nach einer halben Stunde dachte man die Bande gehört zusammen. Allerdings kenne ich auch RR, die von Einzelpersonen ohne Kinderkontakte gehalten werden und dort stelle ich auf Seiten der Hunde eine deutliche Zurückhaltung bis sogar leichte Abneigung fest, so nach dem Motto: "ich tu' dir nichts, aber lass mich in Frieden".
Ich würde sagen, wenn der Hund das Kind bereits kennt und mag, das das Grundstück betritt, gibt es höchstwahrscheinlich kein Problem. Anders wird es sich verhalten, wenn das Kind das erste Mal kommt.
Im übrigen sind RR im Haus ruhig. Ich halte es für das beste, wenn du die Tiere einmal live erlebst und dich unbedingt ins Thema einliest.
Viele Grüße
Sybille
Smartbee85
28.09.2005, 14:52
Hallo,
Ich denke man sollte entschieden sagen das vieles auch eine Erziehungs-und Gewohnheitssache ist. Wenn Kinder von Anfang an da sind wird sich der Welpe auch an diese gewöhnen. Bedenken sollte man aber das ein Ridgi oft etwas störmisch ist wo es dann zu Verletzungen kommen KANN! Aber das hat man bei anderen großen Rassen auch.
Ein guter Züchter kann Euch bei der Welpenauswahl auch behilflich sein, da er die einzelnen Charaktäre der Welpen gut kennt / kennen sollte!
Ich würde auch sagen: Einfach mal mit ein paar Ridgebackbesitzern mitgehen, die Rasse live erleben und sich Rat bei verschiedenen Züchtern holen :)
Liebe Grüße,
Katja mit Bashima
Hallo,
denke man sollte entschieden sagen das vieles auch eine Erziehungs-und Gewohnheitssache ist. Wenn Kinder von Anfang an da sind wird sich der Welpe auch an diese gewöhnen.[/i]
Ich denke eher, dass es eine Charaktersache ist. Denn auch Hunde, die am Anfang sehr neutral gegenüber fremden Besuchern waren und dazu erzogen worden sind, ändern sich dann mit dem Erwachsenwerden.
Und die Gewöhnung heisst z.B. bei uns: Menschen, die sie kennt, die dürfen rein, alles kein Problem.
... Ich denke man sollte entschieden sagen das vieles auch eine Erziehungs-und Gewohnheitssache ist. Wenn Kinder von Anfang an da sind wird sich der Welpe auch an diese gewöhnen...
Naja, ich bin da eher Manus Meinung ...
Schönes Beispiel: Samba kennt unsere "Putzperle" seit er ein Welpe ist (also seit gut 3 Jahren), er mochte sie noch nie wirklich gern, akzeptiert sie aber, wenn sie 1x wöchentlich bei uns herumwerkelt.
Wir kommen an "ihrem" Tag meist vom Morgengang mit den Hunden zurück, wenn sie schon bei uns zugange ist. Samba geht dann kurz still zu ihr hin und ignoriert sie dann für den Rest des Vormittags. Zum "Abschied" bekommt er von ihr dann einen Hundekeks.
Soweit so gut.
Neulich waren wir jedoch noch zuhause als sie kam und an der Tür geläutet hat. Nun sollte man meinen, der Hund kennt diese Person seit 3 Jahren und beruhigt sich nach dem ersten Beller und "Erkennen" wieder. Nö - er hat sich aufgeführt wie ein Berserker und hätten wir ihn losgelassen, hätte er sie vermutlich rückwärts durchs Gartentürchen katapultiert. Als wir von unserem anschliessenden Spaziergang wiederkamen, wieder das vertraute Bild - aha, die ist da - wedelwedel - langweil - und geht in seinen Korb.
Wenn eine Freundin von mir (die er vielleicht 5x im Jahr sieht) oder mein Vater (den er vielleicht 3x im Jahr sieht) kommt - kein Problem, kurzer Beller und gut...
Grüsse
Nadja & die Jungs
Hi,
ich denke auch, ein Großteil hat mit Gewohnheit und Erziehung zu tun. Schon in den ersten 8 Wochen beim Züchter.
Unsere Akira freut sich über jeden Besuch, egal ob 2 oder 4 Beine. Wir hatten schon immer viel Besuch und immer wieder "Fremde" im Haus und auf dem Grundstück.
Alles kein Problem. Öfters wird sogar einfach im Körbchen liegen geblieben, wenns Fräulein müde ist.
Ich denke, wenn einem Dieses wichtig ist, sollte man sich einen guten Züchter, der mit einem zusammen den Welpen aussucht und mit guter Zuchtlinie/Verpaarung suchen.
LG
Andrea & AKira
Smartbee85
28.09.2005, 15:26
Sicher hat jeder Hund seine Personen die er mag und die er nicht mag, manche mögen jeden usw. Aber sowas sollte klar sein bevor man sich einen Hund holt und das kann einem ja echt mit jeder anderen Rasse auch passieren. Drum sagte Ich ja auch das der Züchter bei der Auswahl behilflich sein sollte. Wenn eine Familie eher einen ruhigeren Kumpel will sollte man Ihnen nicht gerade den verrücktesten Kleinen im Wurf empfehlen (unabhängig von der Rasse)
Smartbee85
28.09.2005, 15:27
@ Andrea,
Du sprichst mir aus der Seele :) Genau so meinte Ich das auch
Hm, das ist für mich eher Wunschvorstellung, was ihr da schreibt, als Wahrheit. Wünschen tu ich mir auch viel, nur dann sieht es halt in der Praxis auch ganz anders aus. Und ein Hund, der mit 8 Wochen abgegeben wird, der hat dem Züchter sicher nicht seinen gesamten Charakter gezeigt.
Ich denke, da muss man einfach realistischer sein.
Hallo Ihr,
also ich denke das sehr viel Erziehungssache ist, aber gerade solche Sachen wie Besuch und Kinder überwiegend Gewohnheiten sind. Kimba zum Beispiel lässt jeden ins Haus wenn ich da bin (oder jemand aus meiner Familie). Und es wird sich auch über jeden wahnsinnig gefreut (was nicht immer wünschenswert ist, aber daran arbeiten wir noch :D) Sollte aber keiner da sein und es schleicht jemand bei uns im Haus rum, würde ich nicht in seiner Haut stecken wollen. Sie kennt halt Besuch nur in meinem Beisein und das ist ja auch in Ordnung so.... reine Gewohnheit eben.
LG Michèle
@manurtb
also unser Züchter wußte ganz genau, welche Hündin er uns zutauen konnte und welche nicht. UND es hat sich auch jetzt im erwachsenen Alter der Hunde bestätigt. Akira war/ist ein absoluter "Anfängerhund" (wir sind Ersthundbesitzer). Die anderen Hündinen, die wir auf keinen Fall bekommen hätten, haben sich als schwieriger und zickiger in der Erziehung gezeigt.
Ich glaube ein Züchter mit guter Hundekenntnis,der sich viel mit ihnen beschäfigt und einen genauen Blick darauf wirft, kann schon sehr viel sehen.
Aber natürlich kommt es auch auf den Züchter an, wieviel Wert er dauf legt, die richtige Verbindung zwischen Welpi und neuem Besitzer zu finden .
LG
Andrea &b AKira
Hallo Andrea,
sicherlich ist die Prägung beim Züchter sehr wichtig, aber das es große Unterschiede im Charakter, bei Welpen von 8 Wochen gibt kann ich mir nicht vorstellen. Oder hat euer Züchter die Welpen unterschiedlich geprägt? Der Welpe wird durch seine Umwelt geprägt und das wohl hauptsächlich bei seinen Besitzern, wenn sich die anderen Welpen als schwieriger herausstellen, dann liegt das doch an den Menschen und nicht an den Hunden. Anfängerhunde gibt es in meinen Augen nicht! Wenn euren Hund leicht erziehen konntet oder euch es so vor kam, dann seid ihr mit der richtigen Einstellung an die Sache herangegangen und hattet vielleicht auch das bessere Feeling in Sachen Erziehung.
LG Michèle
@manurtb
also unser Züchter wußte ganz genau, welche Hündin er uns zutauen konnte und welche nicht. UND es hat sich auch jetzt im erwachsenen Alter der Hunde bestätigt.
Es ist schön, dass es bei Euch geklappt hat. Nur sollte man das nicht verallgemeinern, weil es eben noch viel gibt, was sich bei einem Hund entwickelt, während er groß wird.
Das sind ja nur 8 Wochen, die der Hund beim Züchter ist. Alles danach liegt in der Hand des Hundebesitzers und viel auch beim Zufall und eben dem Charakter.
Hallo zusammen! :)
Also ich kann das so nicht nachvollziehen. Ein Hund (auch ein RR) ist ein Individuum. Ein Züchter kann allenfalls eine Empfehlung aussprechen bzw. vom Gefühl her sagen, wo er (der Züchter) der Meinung ist, dass der Welpe besser passen würde und gut aufgehoben ist. Aber keinesfalls kann er voraussagen, dass es gut geht. Geschweige denn kann er sagen, wie der Welpe sich irgendwann mal entwickelt.
Die Prägung beim Züchter spielt meines Erachtens eine große Rolle, um dem Welpen einen guten Einstieg bei mir zur verschaffen. Alles andere und inwieweit er sich dann weiter entwickelt, liegt allein in meiner Hand.
@anjunu:
Ich verstehe irgendwie nicht ganz, wie der Züchter die richtige Verbindung zwischen Welpi zu seinem neuen Besitzer finden kann. Das ist meines Erachtens gar nicht möglich. Der Züchter hat da wenig mit zu tun. Das liegt ebenfalls in meiner Hand, inwieweit ich bereit bin, schon vor Abholung des Welpen daran zu arbeiten. Der Welpe hat beim Züchter überhaupt kein Interesse an seinen zukünftigen Besitzern.
Wie dem auch sei: Meiner Meinung nach, hat Manu das recht treffend formuliert.
Grüße
Andrea
Hi,
ich habe ja auch geschrieben, daß Erziehung und Gewohnheiten eine wesentliche Rolle spielen.
Ich habe nicht gesagt, daß wir Akira nicht erziehen mußt (konsequent, liebevoll und viel Geduld)...aber es war einfacher als bei manch anderen Hunden die ich kenne. Sie hat uns bis jetzt noch nicht zur Verzweiflung gebracht. :angel: :D
Und der Rest Charaktereigenschaft der hinzu kommt, kann im meinen Augen sehr wohl ein Züchter einschätzen. Garantie gibt es dabei natürlich nicht..das ist Klar. Und wenn der Besitzer sich nicht an eine konsequente Erziehung hält, geht es sowieso in die Hose...egal welche Rasse und welche Charaktereigenschaften.
LG
Andrea & Akira
Hallo Andrea,
was hat denn da der Züchter über die Charaktereigenschaften gesagt,
Irgendwie passen Deine Aussagen nicht so recht zusammen - oder ??? :taetsche:
nachfolgend eine Beschreibung Deines Hundes von Dir !! :confused:
Hi,
Akira war als Welpe auch "unmöglich". Frech..aufdringlich und nicht zu bremsen. Ich mußte vieles ausprobieren..beim Schnauzgriff z.b. hat sie zurückgeschnappt... Letztendlich habe ich für uns herausgefunden, daß ich mich auf den Boden gesetzt und Akira zwischen meine Beine "eingeklemmt" habe..hat das ncht geholfen bin ich mit dem Oberkörper nach vorne/unten, sodaß sie wie in einer Höhle war...damit hat sie sofort Ruhe gegeben....und jetzt ist sie einer der liebsten Hunde die ich kenne...
LG
Andrea & Akira
Claudia Closmann
29.09.2005, 12:19
Hallo,
Was man nicht vergessen sollte ist, dass sich schon oft genug Leute beschwert haben, der RR belle nicht genug und sie zweifelten deshalb an seinen Wachhundeigenschaften.
IMHO ist der RR ein exzellenter Wachhund (um es mal pauschal zu sagen, es gibt auch in dieser Hinsicht eher minderbemittelte Exemplare), da man sich mit ziemlicher Sicherheit darauf verlassen kann, dass er/sie Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden kann. Aber es kann halt nicht jeder mit einem Hund, der seine Wachhundeigenschaften anders darstellt als man es gemeinhin erwartet. Man muss damit leben koennen, dass der Hund nicht vom Sofa aufsteht obwohl man selber meint, dass er doch jetzt eigentlich bellen muesste.
VG,
Claudia & RHoda
@Maxi
ich weiß nicht, was daran nicht passen sollte ? Ich denke jeder Welpe, egal welcher Rasse er angehört, muß erstmal seine Grenzen kennenlernen...und ich als Ersthundbesitzer muß lernen damit umzugehen. Für MICH war es "schwierig" (war ja auch eine absolut neue Situation) trotzdem bin ich mit wenig Erfahrung damit zurecht gekommen. Der Hundetrainer war schon damals begeistert von Akiras Wesen.
Heute, mit mehr Erfahrung (auch mit anderen Rassen, da ich oft Pflegehunde bei uns aufnehme) sehe ich wie "einfach" Akira zu erziehen war.
Der Züchter meinte schon damals, das sie eine sehr souveräne und gelassene Hündin werden wird...und das ist sie auch geworden. Trotz unseren Anfängerfehlern
die wir sicherlich gemacht haben und Unsicherheiten in manchen Situationen.
LG
Andrea & Akira
IMHO ist der RR ein exzellenter Wachhund (um es mal pauschal zu sagen, es gibt auch in dieser Hinsicht eher minderbemittelte Exemplare), da man sich mit ziemlicher Sicherheit darauf verlassen kann, dass er/sie Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden kann.
Woher weiss der Hund, was wichtig und was unwichtig ist? Muss man ihm das in einem Lehrgang beibringen? Reicht eine mündliche Belehrung, wäre eine schriftliche besser?
Claudia Closmann
29.09.2005, 14:18
Woher weiss der Hund, was wichtig und was unwichtig ist? Muss man ihm das in einem Lehrgang beibringen? Reicht eine mündliche Belehrung, wäre eine schriftliche besser?
Also ein Trainingskurs mit Abschlusspruefung ist absolut unerlaesslich und das dazugehoerige Operations Manual sollte fuer den Hund immer griffbereit daliegen, damit er bei Bedarf nachschlagen kann. Alle Belehrungen sind schriftlich auf dem Postwege einzureichen :D
Die Einteilung in wichtig/unwichtig ist m.E. ein Lernprozess des Hundes, den wir durch unsere Reaktionen auf Ereignisse mitsteuern. Ich persoenlich glaube aber auch an die Intelligenz der Hunde (schlagt mich), die ihnen sagt, dass jemand der nachts am Zaun steht und auf's Haus guckt, mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht unbedingt Gutes im Sinne hat.
VG,
Claudia & Rhoda
Ich persoenlich glaube aber auch an die Intelligenz der Hunde
VG,
Claudia & Rhoda
100% pro....aber schlagen lasse ich mich nicht dafür :D
Die Einteilung in wichtig/unwichtig ist m.E. ein Lernprozess des Hundes, den wir durch unsere Reaktionen auf Ereignisse mitsteuern.
Mensch, super, dass ich da eine Expertin habe. Vielleicht kannst Du mir mal was erklären.
Bei uns ist kochendes Wasser in der Küche keine 'erhöhte' Reaktion wert (also uns Menschen). Pula meldet aber das Geräusch.
Letztens war ein Specht bei uns im Garten und hat die Bäume getestet, indem er dran geklopft hat. Das ist auch was, was uns Menschen so überhaupt keinen Blutdruck macht. Pula war 30 Minuten höchst wachsam und hat geknurrt und geschaut, bis sie geschnallt hat, dass das nur ein Vogel ist.
Hat unser Hund nur noch nie was davon gehört, dass er sich an unseren Reaktionen zu orientieren hat?! Oder ist er einfach zu selbständig und denkt sich seinen eigenen Teil?
Ist das nun besonders intelligent oder besonders dumm?!
Ist das nun besonders intelligent oder besonders dumm?!
:D :D :D :D kleines Schlitzohr :D :D :D :D
ich denke intelligent, immerhin hat er die Erfahrung ausgewertet und gelernt, denn er hat sich ja beruhigt nach der Erkenntniss das es sich um einen Vogel handelt.
Frank
ich denke intelligent, immerhin hat er die Erfahrung ausgewertet und gelernt, denn er hat sich ja beruhigt nach der Erkenntniss das es sich um einen Vogel handelt.
Aber Pula hat sich nicht daran gehalten, sich an unsere Reaktion zu halten. Vielleicht liegt es daran, dass wir da keinen Kurs dazu gemacht haben und die Vereinbarungen nicht schriftlich an sie geschickt haben?! :)
Bedeutet Intelligenz sich an einem Anderen zu orientieren ? Ich denke Erfahrungen auszuwerten , zu speichern und Handlungsmuster zu entwickeln reicht für hundische Intelligenz. Sonst kommen die auch noch auf die Idee zu glauben sie wären die einzigen intelligenten. grins.....übrigens bevölkern die "weniger intelligenten" diese Welt deutlich länger aus Erfahrungen Beeinflussende Handlungen umzusetzen muss nicht positiv auf lange Sicht auswirken.
Claudia Closmann
29.09.2005, 18:24
Mensch, super, dass ich da eine Expertin habe. Vielleicht kannst Du mir mal was erklären.
Also erstens bin ich keine Expertin. Zweitens habe ich gesagt '*mit*steuern'. Das ist doch wohl klar, dass fuer den Hund, von unseren Reaktionen unabhaengig, andere Dinge als wichtig/unwichtig eingestuft werden. Ich habe die Erklaerung, warum Hunde bellen oder nicht, auch nicht, vertraue aber meinem Hund, dass sie schon etwas machen wuerde, wenn *ernsthafte* Gefahr besteht. Es kann natuerlich sein, dass ich eines Morgens tot aufwache :) und der Hund immer noch gemuetlich schlaeft.
Vielleicht bedeutet fuer Pula kochendes Wasser 'Gefahr' (womit sie so falsch ja auch nicht laege).
Alles worauf ich hinweisen wollte war, dass viele RR eben nicht so viel anschlagen wie vielleicht andere Hunderassen.
VG,
Claudia & RHoda (die sowieso bei uns die Intelligentere ist)
Claudia, lass Dich von mir nicht ärgern! ;-)
Nicht anschlagen ist das eine. Aber das ständige Grummeln und wachen kann einen auch ohne anschlagen zu denken geben! ;-)
Leute, Leute,
das war gestern aber eine hitzige Diskussion. Schade, dass ich's erst heute lese. Einen Aspekt habt ihr außer Acht gelassen: Man sagt dem Ridgeback einen "7. Sinn" für Gefahr nach. Dies sowie gesammelte Erfahrungen lassen den Hund entsprechend reagieren. Und im afrikanischen Busch hätte ein unvorsichtiger RR, der sich gleich allem (Neuen) interessiert nähert wohl kaum eine Überlebenschance und könnte damit diese "vertrauliche" Eigenschaft auch gar nicht erst weitervererben. Ich will damit nur sagen, dass der Charakter sich aus Vererbung, Erziehung und Erfahrungen zusammensetzt.
Herbstliche, aber sonnige Grüße
Sybille
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