Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erschreckend
Anita Koba
10.03.2006, 13:34
Wenn man sich die Notseite seit Jahren sich ansieht muss man mit erschrecken feststellen, dass im laufe der Jahre immer mehr Ridgebacks im Tierheim landen.
Eine traurige Bilanz die leider nicht aufzuhalten ist.
Gruss
anita
Hallo Anita,
mir wird regelrecht übel, wenn ich dort die zum Teil
vorgeschobenen Gründe der Abgabe lese.
Aber ändern können wir das wohl nicht.:mad:
Liebe Grüße
Erika und Aaron
Trollmama
10.03.2006, 14:36
Hallo!
Ich habe eben bei der Betrachtung der Fotos einen halben Herzkasper bekommen. Ein RR könnte (fast) ein Geschwistertier meiner Hündin sein. Alter, Größe, selbst das Gewicht stimmt überein. Sogar die Fellzeichnung und der Ridge sind nach dem was ich erkennen konnte, gleich.:eek: :confused:
Ich glaub' ich muß erst einmal eine Pause machen und mich erholen....
Viele Grüße
Trollmama
rrmalaika
10.03.2006, 14:44
Huhu,
das habe ich mir gestern abend auch so gedacht, als ich mir die RR in Not Seite angesehen habe.
Traurig Traurig. Mag gar nicht daran denken wie viele Hunde wieder zur Sommerzeit ausgesetzt oder abgegeben werden.:mad:
Lieben Gruss Kirstin und Baghira
dunitwithasmile
10.03.2006, 15:00
Mir kommt es auch so vor,daß es immer mehr werden:( !
Liegt wahrscheinlich daran,dass der RR doch so langsam bekannter wird,viele Leute ihn schön finden und sich -hoplahop-einen bei einem,hm,"Züchter",holen,ohne die Rasse wirklich zu kennen.
Ich hoffe,daß die RR`s in Not bald ein schönes Plätzchen finden!
Hallo alle miteinander!
So traurig ich das auch finde, daß so mittlerweile so viele RR in Tierheimen oder auf der Seite RR in Not zu finden sind: erstaunt darüber bin ich nicht!
In unserer Stadt ist zur Zeit eine regelrechte RR Epidemie ausgebrochen und ich gehe davon aus, daß auch von diesen Hunden ein großer Teil in ca. 1 bis 1,5 Jahren nicht mehr bei ihren Erstbesitzern sein werden.
Ich schaue auch öfters auf die Seiten von RR in Not und es krampft sich mir mein Herz zusammen.
Aber es sieht doch leider so aus, daß sich viele einen RR anschaffen und von Tuten und Blasen (entschuldigung für diesen Ausdruck) keine Ahnung haben. Das wäre meiner Meinung nach nicht das Schlimmste, jeder Mensch kann ja dazu lernen, aber:
viele sind ja gar nicht bereit sich auf den RR wirklich einzulassen.
Die Rasse ist "in", also schafft man sich diesen Hund an :wallbash: . Und wenn der Hund sich nicht so verbiegen läßt, wie man es sich vorgestellt hat oder etwas schwierig in der Pubertät wird, wird er eben abgeschoben.
So sieht es meiner Meinung nach leider aus, traurig für die Hunde!:mad:
Jetzt rege ich mich wieder auf und deshalb beende ich mir mein Posting.
Schöne Grüsse
tschaka
Frau_Broeckelschmidt
10.03.2006, 20:51
Hallo,
ja erschreckend ist es wirklich.
Ein Erlebnis in der letzten Woche hat mich selbst zutiefst betroffen gemacht...
Wir (Kimba, Moritz und ich) sind auf dem Rückweg vom Spaziergang. Ein Auto überholt uns, dreht und macht neben uns eine Vollbremsung.
Darin sitzt eine Frau (hinten auch noch eine Ridgi-Hündin, aber die konnte ich nicht sehen - wurde mir nur später gesagt).
Sie macht das Fenster runter und sagt: "Ich hab mal eine Frage!"
Ich: "Ja bitte?!"
Sie: "Wären Sie wohl bereit, Ihren Rüden meine Ridgeback-Hündin decken zu lassen?"
Ich hab gedacht, mich trifft der Schlag!
Das muss man sich mal vorstellen!!!! Die kannte mich nicht, die kannte Kimba nicht, die kannte gar nichts von uns - wir ebenso nicht von ihr!!!
Ich komm da gar nicht drüber weg...
Ich sagte: "Nein, unter gar keinen Umständen!"
Natürlich geht es sowieso nicht, da Kimba kastriert ist, aber ich wollte jetzt hören, was sie überhaupt dazu bewegt...
Sie meinte:"Ja aber warum denn nicht, Ihr Hund ist doch so wunderschön, ich habe selten einen so schönen Rüden gesehen."
Also ich bin ja hart im Nehmen, aber so leichtfertig und unüberlegt einfach so - also ich bin total entsetzt...
Man stelle sich das mal vor... vielleicht würden es 10 Welpen vielleicht mehr, vielleicht auch weniger - egal... Ihr Spruch: "Diese Rasse verkauft sich doch von selbst", hat mich richtig wütend gemacht... ist gar kein Ausdruck für das, was ich da dachte... diese dämliche G...
Und wenn die mich ansgesprochen hat, dann den nächsten sicherlich auch wieder und was wird aus den Welpen, wenn die einen findet, dem ihr Gelaber schmeichelt und der seinen Rüden dafür hergibt - einfach so?
Würden wohl alle Welpen anständig unterkommen? Alle in tolle Familien - lebenslang?
Das ist doch wirklich Wunschdenken!
Selbst wenn nur einer der Welpen bei RR in Not oder gar im Tierheim landen würde, wäre es eine Schande, solch einen Wurf überhaupt zu machen! Ach auch alle anderen Dinge - die ganze Sache ist doch nicht okay!
Und wenn es solche Menschen hier bei mir gibt, dann gibt es sie doch wohl überall...
Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich das so ausweitet und immer mehr dieser tollen Hunde im Heim oder bei Birgit landen.
Lieben und nachdenklichen Gruß
Andrea
Ja, wir sind alle erschüttert. Klar. Ruhen wir uns jetzt auf unserer emotionalen Betroffenheit aus, oder gucken wir uns an, was da passiert?
1) RRs sind zurzeit sehr en vogue
2) (daraus folgt) Derzeit übertrifft die Nachfrage das Angebot bei weitem
3) (daraus folgt) Die zu erzielenden Welpenpreise sind im Rassevergleich mit die höchsten überhaupt. Sie können derzeit auch so hoch gehalten werden bzw. noch weiter in die Höhe getrieben werden (die hierzu gehörige Diskussion wurde schon mehrfach geführt, brauchen wir hier nicht zu wiederholen, dennoch aber bitte Punkt 4 beachten)
4) (daraus folgt) Die Zucht von RRs (wie auch immer jetzt definiert) wirft beachtliche Gewinne (d.h. Einnahmen minus Ausgaben!) ab. Sie ist daher ausgesprochen attraktiv. Und wer nicht im VDH züchten will oder kann, macht es halt außerhalb. Wer nicht mit Verstand und Liebe züchten will, der macht es halt ohne.
Leute, Gutmenschentum hin oder her - da ist nichts Verwunderliches oder Außergewöhnliches dran!
Die Gesetze des Marktes rufen diese Entwicklung hervor. Ob uns das gefällt oder nicht, die gelten auch für den "Hundemarkt". Das "Züchten und Verkloppen" der Hunde "auf Teufel komm raus" wird genau so lange anhalten bis der Markt gesättigt (oder gar übersättigt) ist. Und dann geht es eben mit einer anderen Rasse weiter. Oder bestreitet das irgendjemand?
Und solange der RR einen gewissen "Exotenwert" hat, wird es Leute geben, die ihn sich zur Dekoration des hauseigenen Kamins kaufen ("Mein Haus, mein Auto, mein Ridgeback")... und ihn wieder abstoßen, wenn sich herausstellt, dass diese Dekofigur Zähne hat und sie auch einsetzt, weil irgendwie "vergessen" wurde, dieses Accessoire zu erziehen.
Gegensteuern? Kann man nur marginal - indem man als sich als Züchter die Käufer gut anguckt, und indem man sich als potentieller Käufer die Züchter gut anguckt. Aber wenn ALLE Züchter und Käufer dies bisschen leisteten ...
Liebe Grüße!
Tina und Badawi (letztere zuchtuntauglich)
Hallo an Alle,
ich habe dieses "Phänomen" auch längst bemerkt. was mich am meisten erschüttert ist die tatsache, dass es meist rüden im sog. "rüpelalter" sind, die nicht mehr "tragbar" sind. da sind die "gut informierten" hundehalter wohl doch überfordert oder? Sorry wenn ich so garstig bin, aber es k... mich an! wir haben es auch nicht immer leicht gehabt mit unserem rüden (er wird drei jahre alt), aber das wußten wir vorher und haben uns auf alles gefaßt gemacht. er ist recht dominant (nicht anggressiv!) und ich bin auch froh, dass er jetzt so langsam erwachsen und stabil ist :) Leider ist der rr ein absoluter mode-hund geworden und es wird dieser wunderbaren wohl bald so ergehen wie den vielen anderen mode-rassen vor ihm... krankheiten, verhaltensstörungen, "fehlzuchten" und so weiter werden auch vor den rr`s nicht halt machen. um so mehr sollten wir uns alle dafür einsetzen, der breiten bevölkerung klar zu machen, das man sich nicht aus optischen gründen für einen hund entscheiden darf, schon gar nicht für einen hund, welcher einer rasse angehört, welche nun wirklich nicht zu den einfachsten gehört. vielen dank und viel glück
Frau_Broeckelschmidt
13.03.2006, 00:29
Und wenn ich dann schaue, dass auf diversen Seiten Babys angeboten werden... mal einfach so...für nen Appel und ein Ei!
wen wundert es denn, dass die Welle so um sich schwappt?
oder sowas....
auch immer wieder ein Erlebnis...
http://www.editiert-by-webmaster.de
*edit by webmaster: liebe andrea, wir wollen doch dann nicht noch werbung für solche seiten machen ....
Frau_Broeckelschmidt
13.03.2006, 00:41
Sorry - da habt Ihr natürlich Recht!
Hallo alle miteinander!
Aber es sieht doch leider so aus, daß sich viele einen RR anschaffen und von Tuten und Blasen (entschuldigung für diesen Ausdruck) keine Ahnung haben. tschaka
was is denn "tuten" :D ...nee aber mal im ernst...ich bekomme auch jedes mal eine krise, wenn ich die vielen abgeschobenen tiere sehe... da könnte ich heulen..auch wir haben es nicht immer einfach gehabt..aber das ist für mich noch lange kein grund meine tiere abzuschieben...wir stehen jetzt auch vor einem problem, denn sehr wahrscheinlich müssen wir aus unserem haus ausziehen, weil es verkauft wird...und trotzdem würde ich meine "viecher" nie woanders hingeben..eher hacke ich mir ein bein ab!
Hallo miteinander,
was auch mir bei meinen regelmäßigen Besuchen bei der "RR in Not"-Seite auffällt:
es sind fast überwiegend Rüden, die da auf ein neues Zuhause warten.
Nachdem ich auf der CACIB in München wieder die Ehre hatte, einen Tag lang am Infostand der RRs zu sitzen, wundert es mich nicht: die allermeisten Leute, die da angkommen, sind vom AUSSEHEN der Rasse stark beeindruckt. Und natürlich soll es ein Rüde sein, denn auch bei dieser Rasse stellt das männliche Wesen halt noch ein bißchen mehr da. Es ist derzeit wirklich so: sehr viele wollen das optische Objekt RR und bekommen wenn überhaupt, dann nur am Rande mit, wieviel Hund sie da für ihr Geld bekommen. Deshalb fielen meine Informationen, die ich da an diesem Tag vin mir gab (die Züchter mögen es mir verzeihen), sehr schonungslos aus. Ja, der RR ist territorial, Ja, der RR hat Jagdtrieb, Ja der RR kann im Umgang mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen (wenn nicht richtig erzogen) schon mal schwierig werden, Ja, der Hund braucht viel Auslauf und Beschäftigung, Nein, der Hund nimmt es ihnen nicht ab, sich um ihre Kindern zu kümmern und holt denen 100 mal den Ball zurück. Der Spieltrieb hält sich eher in Grenzen, dafür sind die Kinder gut beschützt und nein, der Hund kann nicht ausschließlich im Freien gehalten werden.
Es gab am Stand auch keine Bilder von RR-Welpenhaufen in deren Mitte ein lachendes Baby sitzt, dafür Fotos von RR im Jagdeinsatz, wild miteinander laufenden RRs, schlammbesudelten heftig miteinander tobenden RRs.
Vielleicht habe ich den Bogen manchmal ein klein wenig überspannt, aber wer sich ganz ehrlich für die Rasse interessiert, tut das auch weiterhin. Und wer nur den großen, schönen staatlichen Hund sieht, der den eigenen Herrn (und es sind meistens die Männer, denen gerade das Aussehen so wichtig ist, während die Dame des Hauses den Hund dann den ganzen Tag an der Backe hat) ein wenig optisch aufwertet, überlegt sich das Ganze dann hoffentlich nochmal.
LG
Christl
Hallo Christl,
die Aufklärung kann nur im Sinne der Züchter sein. Ich mache es als Züchter genauso. Der RR
ist ein großer handfester Hund und kein Schoßhund.Das heißt nicht das er keine Schmuseeinheiten braucht .
Die vielen Nothunde !! da frage ich mich warum es so viele RR Mischlinge in Not gibt ?? ist es vielleicht der verantwortungslose Umgang der Besitzer mit ihren Hündinnen und Rüden ?
Liebe Grüße
Gerda
Gabriele Basilius
13.03.2006, 10:49
Die von Christl beschriebene Aufklärung am Infostand finde ich hervorragend!
Ich handhabe es ganz genauso, nur erweisen sich viele Welpeninteressenten als absolut beratungsresistent. Und auch die werden einen RR bekommen, irgendwo....
Und so wird Birgit leider noch mehr zu tun bekommen.
Gabriele Basilius
Hallo Christl,
genauso handhabe ich es auch, wenn ich unterwegs beim Spazierengehen näher nach dieser wundervollen Rasse gefragt werden.
Ich selber kann auch nur häufig mit dem Kopf schütteln, wie spontan und blauäugig viele Würfe entstehen, von denen sicher etliche Hunde in ungeeignete Hände kommen und dann wieder abgegeben werden. Gut, wenn diese Menschen dann wenigstens bereit sind, sie an RR in Not zu geben und nicht ins Tierheim oder noch schlimmer auszusetzen.
Und ein Aspekt verdient glaube ich auch genannt zu werden. Häufig hat der RR nur eine wesentliche Bezugsperson in der Familie, die anderen kommen nicht wirklich erziehungsmäßig mit dem RR klar. Nun will das Schicksal es doch leider recht häufig, dass diese Bezugsperson plötzlich ausfällt, z.B. durch schwere Krankheit oder auch andere Schicksalsschläge. Da finde ich es sehr verantwortungsvoll, wenn sich an Birgit gewandt wird.
Ich spreche das hier nur an, damit nicht vergessen wird, dass viele RR in Not wirklich aus einer Notsituation gerettet werden, die nicht mit fehlender Fähigkeit oder Verantwortung der ehemaligen Besitzer zu tun hat.
Das musste ich jetzt einfach mal loswerden ;)
Hallo Andrea!
Vor ca. 12 Jahren ist meinem Mann fast das gleiche passiert!
Er ging mit unserem Rüden Calaf spazieren, als ein Auto neben ihm anhielt und der Fahrer ihn fragte, ob der RR reinrassig sei. Als mein Mann bejahte, wurde er gleich gefragt, ob er nicht Interesse hätte Calaf mal decken zu lassen. Er (Der Autofahrer) hätte eine RR Hündin zu Hause und wolle die decken lassen. Calaf gefiele ihm gut.:wallbash:
Mein Mann lehnte natürlich entschieden ab.
Erst mal würden wir prinzipiell keinen unserer Rüden absichtlich decken lassen, und es gab auch kein Vorgespräch, Kennenlernen oder irgendetwas in der Richtung.
Das "Tolle" an der Sache: Calaf hatte, schon als ich ihn zu mir nahm, schwere- inoperable Arthrose in beiden Ellbogengelenken. Jeder der ein bischen Ahnung von Hunden hat, konnte das nicht übersehen. Er hielt die Ellbogen immer sehr vom Körper abgespreizt. Das war einfach nicht zu übersehen.
Aber dieser Type war so etwas vollkommen schnurz.:mad:
Schöne Grüsse
tschaka und Korben (der immer! Kinderlos sein wird, da paßt Frauchen auf!!)
dunitwithasmile
14.03.2006, 12:13
:angel: ...sehr gut gemacht!
:Ola:
Und wieder zwei mehr....
Ich sehe das ein wenig zwiespältig: Einerseits macht es mich unendlich sauer und auch traurig, wie einfach es sich manche Menschen bei der Abgabe eines Tieres machen. Andererseits haben die Tiere so endlich die Chance das Zuhause zu bekommen, was sie auch verdienen.
Außerdem haben wir so den tollsten, besten, schönsten Hund der ganzen Welt in unserer Mitte aufnehmen dürfen. Unsere Bonny-Maus!!!
Ich wünsche allen Not-Hundtis ein super Zuhause!!
@ Birgit: Du weißt: Wenn Du Hilfe brauchst, call me!!
Liebe Grüße
Lenchen mit der Bonny-Maus
Hallo Ihr Lieben,
immer wieder schaue ich mir die Seiten von RR in Not an und frage mich oft wie man so einen tollen Hund abgeben kann.
Dann lese ich dort das sich der Mensch mit einem anderen Menschen zusammen tut, der andere auch einen RR besitzt und die arme Hündin ist jetzt über weil sie eifersüchtig ist. (Kann man die beiden Hunde nicht zusammen...??? Ich weiß das ist viel Arbeit)
Da blutet mir das Herz!!!
Im Leben nicht, würde ich meinen RRLiebling hergeben!!!
Wo sollte er auch hin, NIEMAND wäre gut genug für meinen Schatz!!!
Die Frage nach dem Deckrüden kommt hoffentlich niemals auf, die Antwort möchte keiner von mir hören.
Liebe Grüße
Danni und Sari
Hallo Zusammen!
Sicher ist es erschreckend zu sehen, wieviele RRs (und auch andere Hunde) angeschafft werden und später, aus welchen Gründen auch immer, wieder abgegeben werden.
Ich finde nur, man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Ich habe bereits einige Leute kennengelernt, die Ihre RRs über RR in Not vermitteln mußten. Der allergrößte Teil der Leute macht es sich wirklich nicht einfach. Oft sind es unvorhersehbare Veränderungen in ihrem Leben, die sie dazu veranlaßt. Z. B. ältere Dame bzw. Herr können ihrem RR / RR-Mix durch Krankheit nicht mehr gerecht werden, Frau o. Mann verläßt Familie und plötzlich steht man alleine da mit Arbeit, Kinder u. Hund.
Usw. usw. .....
Alle waren sehr traurig, dass sie ihren Liebling nicht mehr behalten konnten.
Dagegen finde ich es ganz toll, dass diese Leute sich wirklich Gedanken um ihren Hund machen und ihn nicht einfach ins Tierheim geben, oder versuchen noch ´n Euro rauszuschlagen, sondern auch einsehen, dass der Hund es anderswo besser hat.
Ich habe schon oft erlebt, dass die Leute in der Situation hilflos sind und als einzige Möglichkeit ein Inserat oder gleich das Tierheim sehen.
Leider kennt nicht jeder der einen RR hat auch RR in Not oder hat Internet.
Bevor man sich also aufregt (:o Tu ich ja auch, weil nicht alle plausible Abgabegründe haben) sollte man doch versuchen zu helfen wo es eben geht.
dasgutemädchen
15.03.2006, 13:10
Hallo erstmal!
(Dies ist mein erster Beitrag im Forum, lese aber schon eine Weile mit. Genau genommmen DIE Informationsquelle für mich!)
Immer mehr Nothunde? Erschreckend, aber abzusehen! Dass sich der ein oder andere Ridgeback als doch nicht so kompatibel erweist, liegt (u.a.) vielleicht an der viel zitierten Spätreife. Oder Informationsmangel, oder Rasseauswahl aus rein optischen Gründen, oder was auch immer.
Aber: habt ihr schon mal bei www.zergportal.de (http://www.zergportal.de) geguckt? Da sind auch jede Menge andere Rassen, auch "freundliche" wie z.B. Labrador, en masse vertreten. Was ich sagen will: gibt es tatsächlich soviele "verständliche" Gründe, seinen Hund wegzugeben? Mir wird auch regelmäßig übel, beim Betrachten dieser Seiten! Fazit: wieso sollte der Ridgeback verschont werden?
Grüße, dasgutemädchen
Anita Koba
17.03.2006, 13:53
Christl, vielen Dank für Deine Information an die evtl. Besitzer.
Es kann nur im Sinne unserer geliebten Rasse sein.
LG
Anita u. Rudel
Hallo Anita,
es ist sicher im Sinne jedes Hundes den passenden Herrn zu bekommen. Ich gebe den Leuten immer sehr gerne folgenden Rat: sie sollen sich zuhause mal in einer ruhigen Stunde ganz genau überlegen, wie sie selbst so sind. Ihre Persönlichkeit, die Lebensumstände, Interessen, Schwächen und Stärken und DANN nach der geeigneten Hunderasse oder Mischung zu suchen. Es gibt ganz viele wunderbare Hunde. Wichtig ist es in meinen Augen ganz einfach, daß man sich die Mühe macht, sich selbst ganz ehrlich zu sehen und einzuschätzen. Ich bin z.B. ein Mensch der sehr gerne viel durch die Natur streift, ohne dabei große sportliche Ambitionen zu haben. Dafür gehe ich aber wirklich Tag für Tag bei jedem Wetter raus. Zudem lebe ich ländlich und kann vom Gartentürchen weg in den Wald. Da paßt ein RR ganz gut dazu. Zudem bin ich ein absoluter Hündinnenmensch und kann mit den hormonellen Ups and Downs der Mädels viel besser zurecht kommen, als mit dem maskulinen Imponiergehabe der Rüden. Ich käme also nie auf die Idee mir einen großen staatlichen Rüden ins Haus zu holen, wenn ich am anderen Ende der Leine damit nicht glücklich würde und damit letztendlich dem Rüden nicht das an Umgangsart und Verständnis entgegenbringen könnte, worauf er natürlich ein Recht hat.
Es ist schwer in Worte zu fassen, aber eben wie ich anfangs schon schrieb: es gibt für jeden, der einen Hund wirklich möchte, das passende Exemplar. Aber man sollte nicht eine Rasse auswählen und dann versuchen, den Hund in eine vom Halter vorgegebene Form zu pressen, die seinem Typ nicht gerecht wird. Es gibt einige Rassen, die mir ganz toll gefallen, die ich aber ganz sicher niemals halten werde, weil ich Ihnen einfach nicht das bieten kann, worauf sie Anspruch haben (z.B. die Herdenschutzhunde).
LG
Christl
Joe Kher
17.03.2006, 15:03
Es wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass auch der Ridgeback immer öfters im Tierheim zu finden ist.
Viele von Euch haben ihn ja auch selbst zur exklusiveren Rasse erhoben, als so manch andere. Sicherlich habt ihr damit Recht, auch bei vielen anderen Rassen, sollte der Hundeanfänger Abstand nehmen. Aber es ist nunmal so, dass Exklusivität immer begehrt ist.
In einem privaten Gespräch zwischen Hundehaltern habe ich schon einmal gehört, wie sich gegenseitig versucht wurde mit dem Anschaffungspreis zu überbieten. Jeder wahr scheinbar stolz, was für einen teuren Hund er doch hat. Es wundert wohl niemanden, dass der Ridgi-Besitzer am Ende "gewonnen" hatte. Bei Hunden zeigt sich scheinbar immer öfters die Meinung: Teurer Preis = Toller Hund/guter Züchter
Da wundert es nicht, wenn findige Hobbygeschäftsleute meinen, mit ihren Hunden auch etwas Geld zu machen, oder eben sich daher für den Ridgback entscheiden. Noch dazu sind die Würfe meistens ziemlich groß.
Traurige Entwicklung, aber so ist es leider.
NickySLN
19.03.2006, 09:10
Hallo allerseits,
zuerst @Christl:
Gut gemacht! Die Leute müssen wissen, daß sie sich keinen kleinen braunen niedlichen Schlappohr-Schoßhund ins Haus holen, sondern ein sehr slbständig agierendes und denkendes, manchmal eben auch recht wildes Wesen! Vielleicht erkennen sie dann, daß man auch mit Problemen rechnen muß, wenn das Mini-Schlappohr auf dem Weg ins Erwachsenenleben ist
@ Anita:
Ja, mir geht es auch so. Ich habe zwar schon seitdem ich dieses Forum kenne regelmäßig auch auf die RR in Not Seiten geschaut, aber seitdem ich mich ein bißchen mit um Bonito kümmere, mache ich mir doch entschieden mehr Gedanken, daß es überhaupt soweit kommen muß.
Gerade in den letzten Wochen hat die Zahl der Notfälle ja wahnsinnig zugenommen. Auch noch halbe Welpen oder junge Hunde werden ausgesetzt oder abgegeben - ich frage mich echt, ob und was sich diese Menschen dabei denken. Ich muß mir doch als Halter vorher überlegen, ob ich mich der Verantwortung für ein Lebewesen - auch auf die Dauer - stellen kann ?!
Aber andererseits - in einer Zeit, in der tagtäglich irgendwo Kinder verwahrlosen und Babyleichen in Mülltonnen, in Keller oder auf Dachböden gefunden werden, sollte einen das Verhalten gegenüber Tieren wohl auch nicht mehr wundern.
Ich hoffe sehr, Birgit schafft es auch diesmal, all den Notfällen ein gutes neues Zuhause zu vermitteln.
Liebe Grüße
Nicole mit Bomani
Anita Koba
19.03.2006, 23:22
Hallo Nicole,
dieses Wochenende stand wieder ein RR-Mix in unserer Zeitung. Er wurde auch im Tierheim abgegeben. Man kann nur auf RR in Not verweisen.
Nicht auszudenken wenn es Birgit nicht geben wuerde.
Gruesse
Anita u. Rudel
Frau_Broeckelschmidt
19.03.2006, 23:40
Auch ich bin wirklich froh, dass es Birgit gibt!
silvia kleiner
24.03.2006, 09:31
Hallo Allerseits,
ich glaube das Wort VERANTWORTUNG ist in unserer Gesellschaft untergegangen.Eine Vielzahl von rr-Besitzern ist der finanzielle Aspekt
nicht bewusst.Somit teile ich eure Meinung dass ein Ridgi ein Statussymbol
geworden ist.
Liebe zum Tier lässt sich nicht bezahlen,die hat man eben oder nicht.
Dazu gehört die Bereitschaft auch mal auf etwas zu verzichten-auch wenn Herr Nachbar sooooo einen schönen Hund hat der sooooo teuer war.....
Ich finde die Entwicklung auch schrecklich aber wer kann solchen Menschen ein VETO aussprechen?Gute Züchter tun das eh-dennoch sind hier genügend Artikel von unseriösen Anbietern zur Sprache gekommen.
Ich hoffe der Modetrend ist bald vorbei.
liebe Grüße an euch alle
Silvia und Ben
Missing_Time
24.03.2006, 10:42
Hallo zusammen,
bin schon seit einiger Zeit ein stiller Mitleser :) und melde mich jetzt einfach mal zu Wort. Mir ist bereits aufgefallen, dass die Zahlen der Notfälle angestiegen sind bzw. immer um die 20 Stück.
Es ist erschreckend, wieviele Menschen ihren Ridgeback einfach so abgeben! Sicherlich gibt es hierbei auch Ausnahmen, die durch eine Notlage in diese Situation kommen.
Ich kann hier aber nur von mir aussehen. Ich hatte in meiner Jugend auch 12 Jahre einen Collie. Sie hat mich treu durch die Zeit begleitet und ich vermisse Sie immernoch machmal! Aber auch wenn ich mir sehr, sehr, sehr einen neuen Hund wünsche, muss ich mir immer wieder eingestehen, dass meine Lebensumstände es im Moment einfach nicht zu lasen mir einen Hund zu zulegen! Wenn man ein solches Tier in seinen Haushalt holt, muss man sich doch von vorn herein im Klaren sein, dass man sein Leben für die nächsten 15 Jahre auf den Hund auslegen muss. Das der RR kein einfacher Hund ist, habe ich auch schon selber erfahren können. Ich war 1 Jahr in den USA als Au-Pair und die Familie hatte einen Rhodesian Ridgeback (allerdings ohne Ridge). Dort habe ich einige Nerven, aber auch mein Herz gelassen! :o
Für mich steht jedenfalls fest: sollte es mir in der Zukunft vergönnt sein (ich hoffe recht bald) einen Hund halten zu können, dann wird es ein RR in Not! Diese herrlichen Tiere haben es einfach nicht verdient im Tierheim zu versauern!
Liebe Grüße,
Missing Time
Missing_Time
24.03.2006, 15:05
Hallo zusammen,
bin schon seit einiger Zeit ein stiller Mitleser :) und melde mich jetzt einfach mal zu Wort. Mir ist bereits aufgefallen, dass die Zahlen der Notfälle angestiegen sind bzw. immer um die 20 Stück.
Es ist erschreckend, wieviele Menschen ihren Ridgeback einfach so abgeben! Sicherlich gibt es hierbei auch Ausnahmen, die durch eine Notlage in diese Situation kommen.
Ich kann hier aber nur von mir aussehen. Ich hatte in meiner Jugend auch 12 Jahre einen Collie. Sie hat mich treu durch die Zeit begleitet und ich vermisse Sie immernoch machmal! Aber auch wenn ich mir sehr, sehr, sehr einen neuen Hund wünsche, muss ich mir immer wieder eingestehen, dass meine Lebensumstände es im Moment einfach nicht zu lasen mir einen Hund zu zulegen! Wenn man ein solches Tier in seinen Haushalt holt, muss man sich doch von vorn herein im Klaren sein, dass man sein Leben für die nächsten 15 Jahre auf den Hund auslegen muss. Das der RR kein einfacher Hund ist, habe ich auch schon selber erfahren können. Ich war 1 Jahr in den USA als Au-Pair und die Familie hatte einen Rhodesian Ridgeback (allerdings ohne Ridge). Dort habe ich einige Nerven, aber auch mein Herz gelassen! :o
Für mich steht jedenfalls fest: sollte es mir in der Zukunft vergönnt sein (ich hoffe recht bald) einen Hund halten zu können, dann wird es ein RR in Not! Diese herrlichen Tiere haben es einfach nicht verdient im Tierheim zu versauern!
Liebe Grüße,
Missing Time
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