Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nächtliches Anzeigen....Wie geht Ihr damit um?
Hallo,
ich hab mal eine Frage, die mich seit heute Nacht beschäftigt.
Also unsere Zwei zeigen sehr sehr selten an..Nur dann wenn wirklich was sehr merkwürdiges draußen vor sich geht.
Wir haben ein offenes Grundstück, wo ab und an mal fremde Kinder durchfegen..Gärtner ohne Klingeln in den Garten gehen, Nachbarn irgendetwas abstellen etc. Alles kein Problem. Das wird von den Zweien toleriert und NICHT angezeigt.
Wenn aber fremde, merkwürdige Menschen aufs Grundstück kommen wird angezeigt.
Das ist bis dato genau 4x in 4 Jahren passiert.
Heute Nacht haben beide total aufgeregt an der Haustür gestanden gewufft und geknurrt.
Da ich ja die Hundeerziehung sehr ernst nehme, habe ich beide absitzen lassen und bin alleine im Schlafanzug raus in den Garten. War nix zu sehen, aber auch stock duster . Muß dazu sagen wir haben viele Winkelungen, Büsche etc. Danach durften die Beiden ebenfalls gucken. Sie sind rausgeschossen und haben irgendetwas verbellt, sodaß ich sofort abrufen mußte..sonst wäre die halbe Nachbarschaft wach geworden..
Als ich wieder im Haus war hab ich dann doch erstmal Luftholen müssen und so im Nachhinein is mir angst und bange geworden...
Was wäre wenn da ein durchgeknallter Typ mit Messer oder sonst was vor mir gestanden hätte? Sollte ich das nächste Mal vielleicht doch erst die Hunde vorschicken? aber wenn dann tatsächlich jemand im Garten steht und sie packen zu? Dann bin ich ebenfalls die Dumme....
Was macht Ihr in solchen Situationen???
LG
Andrea, Akira & Tabari
Hallo Andrea,
da bisher noch kein unerwünschter Besucher unser Grundstück nachts betreten hat, kann ich Dir hierzu nichts schreiben.
Aber, bevor Du die Hunde dann losschickst,... schau Dir die rechtliche Seite an und informier Dich auch über Warnschilder (findest Du hier im Forum einige Hinweise über Text/Aufbau). Nicht, dass Du am Schluß für Deine Hunde und deren Verteidigung des Grundstücks haftbar gemacht wirst.
Ansonsten kann ich Deine Angst sehr gut verstehen, ich hätt mir wahrscheinlich schon im Haus die Hosen voll gemacht und wär gar nicht erst raus gegangen :eek: .
Liebe Grüße
Swenja
alexis0211
02.01.2007, 21:31
Hallo Andrea,
die Wauzis als erstes nach draußen schicken würde ich auch nicht tun.
Könnte ja auch sein, daß ein anderes Tier auf Eurem Grundstück rumschnüffelt und nichts "Böses" will.
Aber auch selbst würde ich nicht unbedingt raus gehen. Daß dort ein durchgeknallter mit einem Messer rumläuft, wie Du sagst, könnte ja auch sein. Wenn ich rausgehen würde, dann vielleicht mit angeleinten Hund.
Hast Du nicht die Möglichkeit, aus einem Fenster, nach dem "Rechten" zu sehen? Oder Du machst Dich erstmal erkenntlich, in dem Du z.B. das Licht überall einschaltest.
Liebe Grüße Alexis
Hallo Andrea,
wir wohnen offensichtlich ähnlich. Feldrandlage, kleines Dorf, Nachbarn weiter entfernt und großes Grundstück. Unsere zwei zeigen auch nur selten an und in der Regel nicht wegen irgendwelcher Tiere (haben massig Katzen, Waschbären und Co.). Wenn Sie aber Nachts Radau schlagen dann gehen die Hunde als erstes raus und nicht ich!
Erklärung: Ich finde das dies die Aufgabe von (Wach)Hunden ist und weil die sich im Ernstfall besser wehren können. Haben an allen Ecken und zusätzlich an allen Toren Warnschilder befestigt. Wer sich also Nachts von meinen Hunden beißen lässt (wobei die Hunde das nicht mal eben so machen) muss sich fragen lassen was er auf dem Grundstück tut...
Meine Sicht der Dinge.
Gruss
Uli
Hallo Andrea,
die Wauzis als erstes nach draußen schicken würde ich auch nicht tun.
Könnte ja auch sein, daß ein anderes Tier auf Eurem Grundstück rumschnüffelt und nichts "Böses" will. Aber auch selbst würde ich nicht unbedingt raus gehen. (...) Daß dort ein durchgeknallter mit einem Messer rumläuft, wie Du sagst, könnte ja auch sein.
Mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Besoffener, der im Garten "einem Bedürfnis nachkommt", so zumindest unsere hiesige Erfahrung.
Nein, Andrea, rausschicken würde ich die Hunde vielleicht auch nicht, zumindest bei den von Dir geschilderten Gegebenheiten. Rechtlich halbwegs abgesichert wärst Du wohl am ehesten, wenn das Grundstück umzäunt wäre UND ein Hinweisschild auf die Hunde verweist. Da gibt es hier schon Fäden dazu - aber wo?
Ansonsten ... IM Haus ist es allemal sicherer für alle, im Haus gibt es Licht und wer INS Haus kommt, dem würde ich alles an den Hals schicken, was da ist. Und ein RR, der hinter bzw. in der Haustür (ggf. sichtbar, am Halsband gehalten) Laut gibt, sollte den meisten Leuten Warnung genug sein :cool:.
LG
Tina
Hallo Andrea!
Unser Sandi kennt die Leute aus unserer Siedlung alle, auch bei Nacht. Ich glaub der kennt die schon am Gang und am Ton der Autos usw.
Wenn er dann nachts anschlägt kann ich mir zu 98 % sicher sein, dass es etwas ist was überhaupt nicht her gehört!
Einmal, mein Mann war im Krankenhaus und Sohni auf Trainingslager, war ich ganz alleine.
Sandi und ich hatten es uns gerade gemütlich aufm Sofa gemacht, stupste er mich an und ein ganz leises Wuff kam nach und noch eins und noch eins. Dann schoß er wie der Blitz vom Sofa und hin zur Haustür......
Ich wuzelte mich aus meiner Decke und folgte ihm weil er einfach nicht aufhören wollte zu bellen, was er niiieeeee macht sonst.
Schaltete das Freilicht ein und schaute ausm Fenster, erst sah ich nix. Doch plötzlich bewegte sich was am Pfeiler vom Balkon und ich bemerkte 2 Männer, ich fragte sie was los sei und was sie wollen.
Einer schrie mich mit gebrochenem Deutsch an, Schnautze Alte!!
Das war mir dann doch zu viel und drohte ihnen den Hund raus zu lassen (wir haben ein Warnschild am Gartentor) der sich eh schon aufführte als wär der Teufel selbst draussen!!!
Siehe da, das half und die beiden "Herren" trollten sich.........
Im Nachhinein war ich mir dann doch nicht sicher ob ich Sandi der Gefahr ausgesetzt und ihn rausgelassen hätte, ich glaub wohl eher nicht......
Am Tag wenn es klingelt und ich keinen Besuch erwarte nehm ich ihn immer mit zur Tür um erst mal zu sehen wer da ist. Fühl ich mich sicher, schick ich ihn wieder weg, sonst bleibt er neben mir stehen bis Derjenige wieder weg ist. Bei uns kommen des öfteren Afrikaner die selbstgemachten Schmuck verkaufen oder Frauen in "Zwiebelgewändern" mit Kinder die einem die Zukunft voraussagen oder einfach nur Geld wollen, da ist so ein großer Hund schon recht hilfreich......
LG Monika und Sandi
pete23021972
02.01.2007, 23:59
......sorry, man kann ja einiges bedenken und auch gelegentlich was falsch machen, aber andrea, was hast du dir dabei gedacht?
hunde rausschicken? keine thema, wäre wahnsinn ... aber alleine in den garten? nie. ich bin ein hundert kg-mann und mache seit ca. 26 jahren kampfsport aber ich würde keine skunde daran denken, in einer solchen situation alleine in den garten zu gehen. nie. wenn ich überhaupt raus gehe, und das kommt nachts selten vor, dann nehme ich duncan ans halsband und checke den garten. das wars.
sorry, aber bevor du dir gedanken über angebliche rechtliche probleme machst, denke an deine eigene sicherheit.
pete
Hallo Andrea!
Kann dich gut verstehen, wenn du da alleine rausgehst, ist aber doch bei einem nicht überschaubarem Garten gefährlich.
Ich wäre mit angeleinten Hunden raus um die Situation zu klären. Häufig sind es irgendwelche Tiere, z. B. im Frühjahr liebestolle Igel.
Wenn ich nämlich nicht weiß, was sich da im Garten tut, dann kann ich überhaupt nicht mehr schlafen.
An die eigene Sicherheit denke ich eigentlich weniger, wenn ich meinen Hund dabeihabe gehe ich (fast) überall hin.
Danke Pete für den Hinweis, vielleicht denke ich in Zukunft auch erst mal nach, bevor ich mich in derartige Situationen begebe.
liebe grüße
niddl
Hallo Andrea,
Da wir außer unserem RR ja noch ein Mischlingsexemplar aus Gewohnheitsbeller und Angsthase besitzen, kommt es schon mal vor, das wahnsinnig verdächtige Geräusch (wie das Zuschlagen einer Autotür oder noch schlimmer, das angehen des Treppenhauslichts :eek: ) verbellt werden, allerdings immer nur vom Kleinen. Wenn Jamali (unser RR) Alarm schlägt, egal ob Nachts oder am Tag, dann geh ich immer nachschauen.
Letztes Jahr im Sommer hatten wir genau diese Situation, Nachts um halb zwei. Ich hab kurzerhand die Halsbänder angelegt und bin samt Hunden Richtung Garten getigert. Am Gartentor angekommen, flanktierten mich zwei knurrende Hunde, einer rechts einer links. Da ich auch nicht so genau wusst, was jetzt tun und durch die Dunkelheit auch nichts erkennen konnte, rief ich in die Dunkelheit, dass ich mit zwei großen Hunden am Gartentor stehe und wenn da jamand ist, sollte er es jetzt sagen, denn ich würde die beiden gleich loslassen um den Garten zu durchsuchen. Kurze Ruhepause, dann ein Satz von unserer Gartenlaube. Ein Typ, den ich nicht kannte rief ziemlich hektisch dass er wohl im falschen Garten sei und dass er nur auf nen Kumpel warten wollte und ich die Hunde nicht loslassen sollte er würde raufkommen. Ich bin dann ein Stück vom Gartentor zurück und er kam langsam hoch (ich weis nicht wer mehr Angst hatte, er vor den Hunden oder ich vor ihm). Jamali und Joker haben das Knurren garnicht mehr abstellen lassen und der Typ flitzte an uns vorbei und ab Richtung Straße. Am nächten morgen bin ich dann nochmal in den Garten gegangen und hab erkannt, dass der Typ aus nem ganz anderen Grund da war, als er angegeben hatte. Wir haben zu der Zeit mit Freunden täglich Fuball-WM im Garten geschaut, mit Grillen, Beamer und Leinwand. Der hatte das wohl mitbekommen und wollte die Sachen aus unserer Laube klauen. Der Beamer lag auf dem Boden und die Leinwand war eingerollt...so hatten wir das nicht hinterlassen!
Unsere Hunde hatten also genau den richtigen Riecher und der Typ an diesem tag wohl ziemlich die Hosen voll! :D
Fazit: Loslassen würde ich nicht, aber das ist auch nicht nötig, den wer schon mal nen knurrenden RR gesehen hat, will garnicht wissen, ob ich meine Drohung wahr machen würde :cool:
Liebe Grüße
Sabirna mit Jamali und Joker
Karsten N.
03.01.2007, 22:32
Hallo habe zu Warnschildern soeben folgendes entdeckt:
Verbraucher & Service Hundebesitzer haftet trotz eines Warnschilds am Gartenzaun
Mittwoch 29. November 2006, 11:30 Uhr
Wiesbaden (AP) Trotz eines Schildes am Gartenzaun mit der Aufschrift «Warnung vor dem Hund» kann der Hundebesitzer im Fall eines Falles haftbar gemacht werden. Darauf weist das Infocenter der R+V Versicherung hin. Ein Schild allein reiche als Absicherung nicht aus. Das Grundstück müsse so gesichert sein, dass es niemand betreten könne. «Ein freilaufender Hund stellt eine Gefährdung dar, vor der andere geschützt werden müssen», erklären die Experten. Selbst ein Gartentor, das sich von außen nur durch Übergreifen öffnen lasse, gelte nicht als ausreichend. Unerheblich sei auch, ob eine Person das Grundstück auf Einladung des Hundebesitzers betrete oder unerlaubt. Selbst wenn beispielsweise spielende Kinder über den Zaun klettern sollten, sei der Hundebesitzer noch in der Pflicht. Wird der Eindringling dann gebissen, kann den Experten zufolge der Schadenersatz allerdings gekürzt werden.
Das zum Thema Recht haben und Recht bekommen........
LG Karsten
Monika mit Eny
04.01.2007, 10:27
Hallo??? Wenn nachts einer bei mir im Garten ist, unterstelle ich ihm erst mal BÖSES!
Ich würde meinen Hund aber auch nicht raus lassen, wer weiß wer da mit nem Messer herumschleicht. Wir haben eine Dachterrasse, von da aus kann man unseren Garten gut mit ner Maglite absuchen.
Wie saßen mal abends bei Freunden, als mein Mann sah wie zwei Männer mit einer Taschenlampe seinen Wagen (Leihwagen) umkreisten. Er ging raus um nachzusehen was das sollte .... hatte ja Rückendeckung von drei Erwachsenen hinterm Fenster :D .... Es stellte sich heraus das es Zivilstreife war die Leihwagen kontrollierte, weil mit solchen Modellen Einbrüche verübt wurden. Die Polizisten belehrten dann meinen Mann das es ungefährlicher wäre in solchen Fällen doch bei ihnen anzurufen als selber raus gehen um nachzuschauen. :no:
blondchen
04.01.2007, 11:07
Hallo Andrea!
Ja aber dafür haben wir doch Ridgebacks als Wachhunde im Haus - damit sie 1. unterscheiden zwischen gut und böse und 2. die Gefahr "verjagen". Ich lass meine immer raus & vor, wenn sie zu Haus anschlägt. Das ist gut für ihr Ego und ich würd nen Teufel tun nachts allein im Garten rumzuschleichen wenn mein Hund "angezeigt" hätte! (Bin ja nich lebensmüde).
Genau für solche Fälle sind unsere Hunde haftpflichtversichert. . (Da ist er uns halt mal aus der Tür gehuscht *uuups* ;)
Trollmama
04.01.2007, 12:08
Verbraucher & Service Hundebesitzer haftet trotz eines Warnschilds am Gartenzaun
Hallo Karsten!
Ich kenne diese 'Rechtsprechung' seit längerem und kann darüber nur noch den Kopf schütteln.
Man beachte die Unsinnigkeit dieses Urteils: Wenn ich ein Grundstück so sicher machen soll, daß es von keinem Unbefugten betreten werden kann, dann brauche ich keinen (Wach)-Hund, da ohnehin kein Fremder draufkommt.
Nur - wie kann man ein Grundstück absolut sicher machen? Ab einer gewissen Höhe des Zauns hat die Gemeinde etwas dagegen. Ist er niedriger, kommt ein potentieller Einbrecher rein.
Vor kurzem habe ich in einem anderem Forum gelesen, daß ein Einbrecher in ein Haus eingestiegen ist, der Besitzer war nicht zu Hause, dafür aber sein Hund. Der Hund hat den Einbrecher gestellt und ca. 2 Std. lang festgehalten. Daraufhin hat der Einbrecher den Hundehalter verklagt (Nötigung, Verstoß gegen das GG, usw.) und jetzt rate mal, wer Recht bekommen hat? Natürlich der Einbrecher!
Als Hundebesitzer darf Dein Hund Dich heutzutage nicht mehr beschützen. Nein, man muß sich im Beisein des Hundes umbringen lassen, damit man nicht zivil- und strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen wird....
Viele Grüße
Trollmama
Hallo,
@ Simone,
klar sollte Dein Wauzi bei drohender Gefahr anschlagen. Aber beachte den feinen rechtlichen Unterschied zwischen beschützen und beschützen (s. o. aufgeführte Beiträge). Und Deine Haftpflicht wird Dir höchstwahrscheinlich was pusten, wenn Du Deinen Wauzi einfach mal vorausschickst, damit der dem bösen Bubi kräftig an die Kehle geht.
So ischd es, so ischd es - leider?
Schöne Grüße
Swenja & Dayo
Hallo Ihr Lieben,
also, wenn ich mich schon nicht selbst in meinen Garten wage, dann schicke ich auch nicht meinen Hund raus!! Da werden die Rollos ganz fest runtergelassen, die Wohnung verrammelt und unsere Freunde und Helfer alamiert, sollte wirklich ein Unhold durch meinen Garten schleichen!!
Bonny hat mich eine zeitlang jede Nacht durch ihr unruhiges Verhalten um meinen Schönheitsschlaf gebracht und ich konnte mir absolut keinen Reim darauf machen, was sie haben könnte!:confused: Weit und breit kein Eindringling in Sicht!!
Tja, bis dann mein Nachbar erzählt hat, dass eine Ratte versucht hat, sich bei uns einzunisten. Genau in der Ecke meines Wohnzimmers zwischen Wand und Verklinkerung hatte sie sich schon ein kleines Nest gebaut!!!! Bonny hat dieses Mistvieh wohl gehört!!
Na ja, seitdem die Ratte an einem anderen Ort ist ( quasi im Rattenhimmel), schläft meine Knutschkugel wieder friedlich neben mir.
Meine Lehre daraus: Wenn unsere Süßen sich des nächtens melden, ist garantiert irgendwas nicht koscher!! Und es muss nicht immer ein menschlicher Einbrecher sein!!
Lieben Gruß
Verena mit Bonny, die sich sicherlich an der Ratte ausgetobt hätte, wenn sie sie erwischt hätte
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