Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vor- und Nachteile beim RR ???
Hallo zusammen !
Mein Name ist Alexandra, bin 33 Jahre alt, Mutter von zwei Töchtern (8 und 5 Jahre alt ), Ausbilderanwärterin auf`m Hundeplatz und Besitzerin einer Labbi-Hündin.
Ich habe einiges über die RR gelesen, möchte aber jetzt mal von den Praktikern einiges über die Rasse erfahren:
Wie sieht es Eurer Meinung nach mit der Überzüchtung dieser Rasse aus? Unsere Labbis hatten bzw. haben starke Hautprobleme durch Überzüchtung und meine jetzige Hündin hat auch ED. Wie groß ist das Risiko bei den RR auch wieder einen überzüchteten Hund zu bekommen?
Wie ist das (normale) Verhalten eines RR gegenüber anderen Hunden? Meine Hündin ist immer eine tickende Zeitbombe, mal ist es O.K. und mal geht sie auf andere Hunde los. Deshalb leine ich sie mittlerweile immer an, wenn wir anderen Hunden begegnen, ich weiß ja nie wie ihre Laune gerade ist!
Wie ist das Verhalten gegenüber fremden Personen? Unsere Hovawarthündin ging sogar fremde Kinder an!!!!
Kann ein RR (nach Gewöhnung) für ca. 4 Stunden alleine bleiben ohne die Möbel zu zerlegen??
Darf bei einem RR der Spaziergang auchmal etwas kürzer ausfallen, oder muß man jeden Tag gleich lang und zu gleichen Zeiten vor die Türe?
So, ich glaube für den Anfang waren das erstmal genug Fragen!
Freue mich über alle Antworten, auch wenn jemand sagt, daß es nicht der passende Hund für uns ist. Ich möchte ja schon genau wissen, was ich mir ins Haus holen würde!!!
Lieben Gruß
Alexandra
MaggiePepe
27.01.2007, 19:00
Ich kann jetzt nichts speziell zum RR beitragen. Aber dazu möchte ich Dir etwas schreiben:
Wie groß ist das Risiko bei den RR auch wieder einen überzüchteten Hund zu bekommen?
Man muss sich genau umsehen:
Wird der Züchter innerhalb eines Vereins kontrolliert? Wie sieht die Zuchtordnung dieses Vereins aus, welche Untersuchungen sind Pflicht? Was müssen die Zuchttiere neben den Untersuchungen vorweisen (Wesenstest, Arbeitsprüfungen?)?
Das sind die Punkt, die ich für ganz wichtig erachte, denn so ist die Wahrscheinlichkeit am geringsten einen kranken Hund zu bekommen. Natürlich kann der Hund dennoch trotz großer Vorsicht und Umsicht der Züchter krank sein, aber man darf auch nie vergessen, dass es sich um ein Lebewesen handelt und Zucht immer ein gewisses Risiko birgt.
Hallo Alexandra,
als Mutter von 5 udn 8-jährigen Kindern muß Dir keiner sagen, was konsequente Erziehung ist. Genau eine solche Erziehung benötigt ein RR.
Als Mensch, der sich im Verein ständig mit Zucht, Verpaarung und Zucht(miß)erfolgen beschäftigen muß, wage ich zu behaupten, daß wir bisher noch nicht von Überzüchtung sprechen müssen. HD, ED und OCD kommen vor, aber zu einem sehr geringen Prozentsatz, daß Gleiche gilt für den DermoidSinus. Gerade eben habe ich eine Wurfmeldung bekommen, in welcher, bei einer Wurfstärke von 10 Welpen, 2 ridgelose und ein dreiwirbeliger Welpe vorkommen. Eine Fehlerquote von 20-30 % kann man als normal ansehen, wobei die Masse der Fehler sich auf das Haarkleid beziehen. Rückbiss, Vorbiss, Knickruten und Blockbildungen in der Rute kommen in geringerem Maße vor.
Ein Ridgebackwelpe sollte schon von seinem Züchter auf sein späteres Leben entsprechend vorbereitet werden, d. h. die Welpen sollten rechtzeitig mit ihrer Umwelt (Kinder, andere Tiere, Autos, Feld u. Wald, Bahnhöfe und und .............) vertraut gemacht werden. Grundsätzlich ist der RR als menschenfreundlich einzustufen wenn..........ja, wenn er die entsprechenden possitiven Erfahrungen mit Menschen machen konnte. Ein Hund ist nur so kinderfreundlich wie die entsprechenden Kinder auch hundefreundlich sind, hier darf eben nicht nur der Hund sondern müssen auch die Kinder entsprechend erzogen werden.
Bei Kontakt mit anderen Hunden sind die erwachsenen Hündinnen meistens toleranter als die erwachsenen Rüden, aber auch das ist eine Sache der Erziehung, ein Macho wird nicht geboren, man zieht ihn sich heran.
Du scheinst mit Deinen bisherigen Hunden nicht viel Glück gehabt zu haben, ich hatte zwar noch keinen Labbi, aber 2 Hovis und die waren die reinsten Schmusehunde.
Nach einer entsprechenden Eingewöhnung kann auch ein RR 4 Stunden alleine bleiben, wichtig ist, daß er sich vorher austoben konnte, dann schgläft er danach sowieso 4 Stunden an einem Stück.
Der Auslauf muß sicher nicht immer gleichmäßig lang sein, wenn es regnet kürzt der RR sowieso den Spaziergang von sich aus ab.
Ich hoffe, ich habe Dir etwas weiter helfen können, ich habe selbst 7 dieser prachtvollen Hunde, ich habe sie als Rettungshunde geführt und führe sie nun jagdlich als Schweißhunde und in der Freizeit als Reitbegleithunde.
Aus der Praxis für die Praxis
Ulli und die 7 Samurai:)
Artful Creation
27.01.2007, 19:38
Hallo!
Hmm...ist nicht so einfach zu beantworten, denn ich sehe bei meiner RR Dame nur Vorteile:rolleyes:
Aber, was ich zu Deinem Beispiel mit der Hovawarthündin sagen wollte...es gibt immer solche und solche. Ich kenn einige Hovis, die absolut Kinderfantisch sind, freundlich zu fremden usw. Bei jeder Rasse gibt es zwar gewisse Rassebeschreibungen, doch weichen die hier und da immer etwas ab, da es auch sehr auf die Prägung des jeweiligen Hundes ankommt. Hat der Welpi schon von Anfang an positiven Kontakt mit Kindern, dann wird er Kinder wohl auch weiterhin über alles lieben (so lange er natürlich keine schlechten Erfahrungen mit ihnen macht). Auch schreibt man über RR, sie seien reserviert gegenüber fremden Menschen....meine jedenfalls liebt fast alle menschen. Hat sie auch durch die RH Arbeit gelernt:)
In Sachen Gesundheit kommt das wohl auch immer auf die jeweilige Zuchtlinie darauf an, die RR Vereine, die dem VDH angeschlossen sind, haben ja recht strenge Auflagen...trotzdem kommt es sicher auch da hin und wieder zu Erkrankungen.... die Aufzucht spielt schließlich auch eine große Rolle.
Was ich sagen will, es ist wirklich schwierig, die eindeutigen Vor-und Nachteile gleich welcher Rasse aufzuzählen....wenn man mit den Eigenheiten der Rasse umgehen kann und diese auch schätzt, dann ist es eh der Beste Hundi überhaupt!
Grüße
Catharina
Danke für die Antworten!
Das Problem, was ich habe ist folgendes:
Ich muß an 3 Tagen in der Woche um 8.00 Uhr bei der Arbeit sein. Vorher muß ich mich und 2 Kinder fertigmachen. Ich stehe um 6.00 Uhr auf, wann soll ich denn dann den Hund noch richtig auspowern, weil selbst wenn ich früher aufstehen würde, und erst mit dem Hund gehe, sich ja schon locker 2 Stunden vorbei bis ich dann wirklich das Haus verlasse! D.h. er hätte dann schon 2 Stunden Ruhe und müßte dann noch 4 Stunden alleine bleiben!!!
Mein Labbi schafft das, obwohl sie morgends nur in den Garten kann ( allerdings 2400 qm groß ) aber ob ein RR das auch schaffen würde????
Bei der Frage nach der Überzüchtung kam es mir nur auf Krankheiten an, nicht auf Fellfehler o.ä.
Gruß Alex
Karsten N.
27.01.2007, 20:06
Danke für die Antworten!
Das Problem, was ich habe ist folgendes:
Ich muß an 3 Tagen in der Woche um 8.00 Uhr bei der Arbeit sein. Vorher muß ich mich und 2 Kinder fertigmachen. Ich stehe um 6.00 Uhr auf, wann soll ich denn dann den Hund noch richtig auspowern, weil selbst wenn ich früher aufstehen würde, und erst mit dem Hund gehe, sich ja schon locker 2 Stunden vorbei bis ich dann wirklich das Haus verlasse! D.h. er hätte dann schon 2 Stunden Ruhe und müßte dann noch 4 Stunden alleine bleiben!!!
Mein Labbi schafft das, obwohl sie morgends nur in den Garten kann ( allerdings 2400 qm groß ) aber ob ein RR das auch schaffen würde????
Bei der Frage nach der Überzüchtung kam es mir nur auf Krankheiten an, nicht auf Fellfehler o.ä.
Gruß Alex
Hallo Alex,
ich denke, auch das ist eine Frage der Anerziehung. Mit Kianga habe ich das von der Pike auf trainiert. Angefangen mit 15 Minuten und in Interwallen gesteigert. Heute kann ich sie ohne weiteres 5 - 6 Stunden alleine lassen, wenn es denn wirklich einmal sein muss. Ich gebe zu, auch Kianga ist nach der Frühmorgenrunde garaniert nicht ausgepowert und trotzdem funktioniert es.......
LG Karsten
MaggiePepe
27.01.2007, 20:20
Man darf auch nicht vergessen, dass Hunde viele Stunden am Tag schlafen und diesen Schlaf auch brauchen. ;)
Bei der Frage nach der Überzüchtung kam es mir nur auf Krankheiten an, nicht auf Fellfehler o.ä.
Hallo Alex,
ich denke doch, daß ich die bei RR anfallenden Krankheiten ausreichend angesprochen habe. Zu erwähnen wäre noch hier und da eine Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion, dieses Thema wird von ein paar wenigen Leuten zur Hystherie aufgebauscht, aber wenn man einen Fachtierarzt fragt, stellt sich heraus, daß mit einer kurzen Gabe von Jod das Problem sehr schnell behoben ist.
Bei jetzigem Wetter sind Ridgis froh, wenn sie nicht raus müssen, ansonsten stimme ich Karsten (wie meistens) voll und ganz zu.
Aus der Praxis für die Praxis
Ulli und die 7 Samurai
Arnd und Sandra
28.01.2007, 08:16
Danke für die Antworten!
Das Problem, was ich habe ist folgendes:
Ich muß an 3 Tagen in der Woche um 8.00 Uhr bei der Arbeit sein. Vorher muß ich mich und 2 Kinder fertigmachen. Ich stehe um 6.00 Uhr auf, wann soll ich denn dann den Hund noch richtig auspowern, weil selbst wenn ich früher aufstehen würde, und erst mit dem Hund gehe, sich ja schon locker 2 Stunden vorbei bis ich dann wirklich das Haus verlasse! D.h. er hätte dann schon 2 Stunden Ruhe und müßte dann noch 4 Stunden alleine bleiben!!!
Hallo Alex,
genau aus diesem Grund haben wir 8 Jahre gewartet, bis wir einen RR bei uns aufgenommen haben. So wie Du es beschreibst, läuft es bei uns; abgesehen davon, dass ich um 05.15 Uhr aufstehe. Meine Tochter ist jetzt so alt (9 1/2), dass sie sich alleine fertig macht, während ich morgens eine stramme halbe bis dreiviertel Stunde mit dem Hund rausgehe.
Wenn wir dann um 07.15 Uhr das Haus verlassen, schläft Sheikh und frisst nichts an.
Mit einem Welpen oder Junghund sieht das natürlich anders aus. 4 Stunden sind da m.E. nicht drin.
Vielleicht können ja die (Schwieger-) Oldies mal vorbeischauen und ne Rund gehen?
Was Krankheiten betrifft, schau mal hier im Forum nach. Da hat schon jeder sein Wehwehchen. Der eine mehr, der andere weniger. Wir sind da leider auch gebeutelt, so dass unser TA unseren Hund schon als "echte Montagsproduktion" bezeichnete;) .
Gruß, Sandra
Hallo Alexandra!
Murphy weiß, dass es früh nur 10 Minuten rausgeht zum Lösen. Damit kommt er prima hin, denn er gibt im Haus eh Ruhe. "Auspowerzeit" ist dann bei uns am Mittag. (Hier verstehe ich aber nicht nur Laufen, sondern auch geistige Auslastung.)
Mit einem Welpen wirst du es da schon schwieriger haben.
Kranke Hunde gibt es bei jeder Rasse. Dies kann man auch nicht durch den Kauf beim seriösen Züchter ausschließen. Ich hab meinen Hund aus dem Tierschutz übernommen und bisher war alles OK. (Toi, toi, toi!)
Mit der Sozialisierung sieht es so aus:
Murphy ist ein absoluter Schatz was Menschen angeht.
Hündinnen liebt er auch.
Kastrierte Rüden muss er langsam kennenlernen, da entscheidet die Sympathie.
Unkastrierte Rüden akzeptiert er, wenn sie deutlich kleiner sind und ihn nicht provozieren. Mit gleich großen oder größeren unkastrierten Rüden kommt er nicht klar.
liebe grüße
niddl
hi wir haben auch lange überegt auch wegen der zeitunser ist nun 11 monate und und jetzt haben sie ocd festgestelltman kann noch so auf den racker aufpassen man steckt nicht drin ich weiss noch nicht ob ich an die züchterin rantreten kann wir haben ja einen gesunden hund gekauftjetzt müssen wir dadurch#lgelvira
Hi Alex,
mein "Kleiner", RR, inzw. 6 Monate, wurde, genau wie seine unvergessliche Vorgängerin, von Anfang an - natürlich stufenweise - darauf trainiert, vormittags allein zu bleiben;
mein "Großer", seines Zeichens Menschenkind, 10 Jahre und sein roter Freund wurden
von Anfang an darauf trainiert, dass morgens nicht wild getobt wird.
Meine Nacht endet um 5.15 h, aus nicht uneigennützigen Motiven, den ersten Kaffee
muss ich ganz allein genießen können :-). Wenn der Kleine dann schon aufsteht, was
nicht immer der Fall ist, lasse ich ihn kurz in den Garten. Ansonsten schläft er oft noch
weiter, bis mein Sohn aufsteht, 6.30 h.
Erst wenn alle gefrühstückt haben und einigermaßen ausgehfähig sind, drehe ich mit
Baki eine kleine Runde zum lösen. Wenn er nicht mitkommt ins Geschäft, legt er sich
danach für den ganzen Vormittag schlafen. Aber selbst im Büro verpennt er den Vor-
mittag. Ein Malheur ist bislang nicht passiert. Wäre auch nicht das Drama.
Das alles zu managen mit zwei Kindern und einem weiteren Hund stelle ich mir aller-
dings ziemlich anstrengend vor. Da wäre ich auch vorsichtig mit Prognosen, was so
abgehen könnte, wenn die beiden Vierbeiner sturmfreie Bude haben. ;-)
Ansonsten halte ich es immer auch für Glückssache, einen dauerhaft gesunden Hund
haben zu dürfen. Wenn allerdings im Vorfeld eines Welpenkaufs, bei der Auswahl eines Lebewesens, eines neuen Familienmitglieds, auch mal soviel gelesen und diskutiert und hinterfragt würde, wie bei der Anschaffung eines Plasma-TV, zum Beispiel, dann erhöhen sich die Chancen, eine gute Wahl treffen zu können.
fG, ara
Ich danke Euch allen für die Antworten! Ist schon sehr interessant, was ihr so schreibt.
Allerdings glaube ich bei meiner Nachfrage nach den Krankheiten ist doch wohl ein Mißverständnis aufgetreten. Mir geht es da wirklich nur um solche Sachen, die auf Überzüchtung zurückzuführen sind. Das man immer Glück oder Pech haben kann, daß die Aufzuchtbedingungen eine Rolle spielen das weiß ich ja alles. Unsere Hündin hat sehr gute VDH Papiere, kommt von einem guten Züchter, und hat trotzdem (aufgrund der Überzüchtung der Rasse) Probleme mit Allergien und ED. Mir ist nur wichtig, daß beim nächsten Hund nicht hinterher alle sagen, ja das ist doch klar, daß haben die RR doch immer....oder das ist bei RR doch ein bekanntes Problem...!
Der nächste Hund soll einfach kein "Modehund" sein, der eben aufgrund der großen Nachfrage "in Massen vermehrt wird" und deshalb gesundheitliche Probleme vorprogrammiert sind!!!
Zum Thema "geistige Auslastung": wie lastet man einen RR den geistig aus? Und wieviel Zeit nehmt ihr Euch dafür?
Ich weiß natürlich auch, daß man einen Welpen nicht 4 Stunden alleine lassen kann, aber ich habe ja auch nicht vor, mir momentan einen RR zu holen, sondern möchte nur nach einer Alternativ-Rasse zum Labbi Ausschau halten, für den Fall, daß ein neuer Hund zur Debatte steht!
Sollte es soweit sein, sind meine Kinder ja schon etwas größer, und vielleicht gehe ich dann garnicht mehr arbeiten?!
Wie gesagt, alle diese Infos sind für mich momentan nur wichtig, um eine Nachfolger-Rasse für meine Labbi-Hündin zu finden!
Lieben Gruß
Alex
Frau_Broeckelschmidt
28.01.2007, 19:42
Hallo,
zu bestimmten Krankheiten oder Überzüchtungen kann ich leider gar nichts sagen, denn unser RR war schon erwachsen und wir hatten somit nie nach einem Züchter Ausschau gehalten oder uns erkundigt.
Ein Welpe wäre bei uns aber auch nicht in Betracht gekommen, eben weil ich durchaus weiß, dass dieser eine längere Zeit braucht, um sich an den Tagesablauf zu gewöhnen und da er ja ein Baby ist, natürlich rund um die Uhr Betreuung braucht.
Ein Baby allein zu lassen, stell ich mir furchtbar vor (aber auch da mögen die Meinungen auseinandergehen).
Unser Kimba war es früher in seiner ersten Familie gewohnt, morgens früh gleich volles Programm zu haben. Bei uns ist er in eine Familie gerutscht die erst ab mittags so richtig auf Hochtouren kommt.
Und man kann sich die Blitzgeschwindigkeit kaum vorstellen, in der er sich exakt darauf eingeschossen hat.
Er schlappt mittlerweile morgens muffig in den Garten (aber nur, nachdem ich ihn 5 x aufgefordert habe) und kriecht dann wieder in sein Körbchen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob ich ins Büro muss oder daheim bin, morgens ist für ihn bedächtige Ruhezeit.
Die 2 oder 3 x die ich in der Woche ins Büro muss, werden unsere Hunde von meiner Mutter betreut und das klappt super.
Mittags übernimmt mein Freund die Bande und dann bin ich ja auch schon wieder da.
Morgens powern sich unsere Hunde nicht aus. Das aber nicht, weil sie nicht evtl. die Möglichkeit hätten, sondern weil sie das von sich aus nicht favorisieren.
Nachmittags allerdings kann ich nur noch schnell die Schuhe wechseln, weil die Bande dann schon vor der Tür steht und meint: Jetzt ist das soweit!
Zur Kopfarbeit kann Dir vielleicht der Link www.spass-mit-hund.de (http://www.spass-mit-hund.de)
ein bisschen weiterhelfen.
Wie schon ein bisschen am Rande erwähnt wurde:
Nicht jeder *hüstel* RR ist ein Hund, der gern bei Regen oder großer Kälte lange draußen herumläuft.
Deshalb ist die Kopfarbeit bei uns dann besonders angesagt, wenn es z. B. tagelang in Strömen regnet und ich meine Hunde, die so tun, als wären sie vollkommen nackt, einfach nicht zu einer großen Runde überreden kann.
Lieben Gruß
Andrea
MaggiePepe
29.01.2007, 19:29
Hallo Alex,
jetzt weiss ich auch, wer Du bist. :)
In welche Richtung würdest Du denn jetzt eher tendieren: eher zum RR oder zum Flat? ;)
Oder bist Du noch unschlüssig? (Ich kenn das Problem. ;))
@ maggiepepe: Antwort dazu im anderen Forum
Hallo Alexandra.
Gelenkerkrankungen kommen schon mal vor, sind aber meines Wissens nicht übermäßig vertreten.
Was aber wohl wirklich ein großes Problem ist, da muß ich Ulrich widersprechen, sind die Störungen der Schilddrüsenfunktion. Leider gibt es in Deutschland keine Statistiken darüber. Ich habe das Gefühl, dass dieses Problem in Züchterkreisen etwas unterbewertet wird.
Hier ist ein Link zu einer Amerikanischen Datenbank: http://www.offa.org/thystatbreed.html
Ansonsten kann ich unseren kleinen ja mal beschreiben. Er ist 4 Jahre alt, hat ca. 74 cm Schulterhöhe und ein Gewicht von 45 KG. Er schläft lange und gerne. Ist vor 11 Uhr schwer zu motivieren und bei Sauwetter nicht einmal nach 11 Uhr.
Er mag fast alle Menschen sehr gerne, bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie. Er hat einen mittelprächtig ausgeprägten Jagdtrieb, macht fast nur etwas wenn es spaß macht oder etwas für ihn dabei rausspringt.
Er ist also nicht der Hund für den Hundeplatz.
Ansonsten ist er sehr verschmußt, verfressen, meisten absolut lieb, hat seinen eigenen Kopf und wird uns hoffentlich noch sehr sehr lange erhalten bleiben!
Apropos erhalten bleiben, er hat eine SD-Unterfunktion die lebenslang mit Thyroxin behandelt werden muß, eine Spondylose und bis jetzt drei mal in unregelmäßigen Abständen gekrampft.
Ridgebacks sind tolle Hunde!
Es gibt wie bei anderen Rassen auch, gesunde oder weniger gesunde.
Überlege dir, was du später mit dem Hund machen möchtst (Hundesport, jagdtliche Betätigung usw.) und suche dir danach den Züchter und die Zuchtlinie aus! Sehr viel vom späteren Verhalten und auch von möglichen Erkrankungen liegen wohl auf den Genen.
Werden wir beim nächsten auch machen! :D
Oder du nimmst einen Nothund!?
LG Christoph mit der Schlafmütze
Trollmama
30.01.2007, 10:04
Ich stehe um 6.00 Uhr auf, wann soll ich denn dann den Hund noch richtig auspowern, weil selbst wenn ich früher aufstehen würde, und erst mit dem Hund gehe, sich ja schon locker 2 Stunden vorbei bis ich dann wirklich das Haus verlasse! D.h. er hätte dann schon 2 Stunden Ruhe und müßte dann noch 4 Stunden alleine bleiben!!!
Mein Labbi schafft das, obwohl sie morgends nur in den Garten kann ( allerdings 2400 qm groß ) aber ob ein RR das auch schaffen würde????
*hüstel* Ich stehe um 5.30 Uhr auf, gegen 6.00 Uhr erhebt sich Madame, schleicht mit noch halbgeschlossenen (oder halbgeöffneten - je nachdem, wie man es sieht ;)) Augen in die Küche, um den Freßnapf zu kontrollieren (könnte ja was drin sein). Dann schlurft sie Richtung Gartentür, um sich zitternd und widerwillig zu lösen, kommt in einem Affenzahn wieder, legt sich im Wohnflur auf ihre Couch, läßt sich zudecken und schläft mit einem zufriedenen Grunzen wieder ein. Nur, wenn etwas gaaaanz tolles auf dem Programm steht, darf ich es gegen 10.00 Uhr wagen sie zu wecken. Ansonsten erhebt sie sich nicht vor 11.00 Uhr. Gestern war es sogar 12.00 Uhr, aber dann hat sie von mir einen verbalen 'Tritt in den Hintern' bekommen, damit sie endlich mal aufsteht :o
Dieses Spielchen geht die ganze Woche so - bis auf Sonntag! Da steht sie freudestrahlend um 6.30 Uhr neben mir. Ich bringe die Sonntagszeitung rum und das findet Madame einfach wunderbar. Darf sie doch jetzt auf jeden Hof, an jede Haustür, auf jedes Grundstück und was es da alles zu erschnüffeln gibt.....;)
Viele Grüße
Trollmama
... Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion, ... wenn man einen Fachtierarzt fragt, stellt sich heraus, daß mit einer kurzen Gabe von Jod das Problem sehr schnell behoben ist...
Hallo Ulli,
ich wünschte ja, Du hättest Recht - dann hätten ich und mein FACHTIERARZT Samba nicht seit 1 1/2 Jahren eine stetig steigende Dosis Thyroxin verabreichen müssen, um jetzt so langsam wieder bei einigermaßen normalen Werten zu sein :( (tägl. Dosis aktuell 1200 bei einem Gewicht von 35kg)...
Grüsse
Nadja & die Jungs
Was sein muß, das muß sein. Ist aber großer Mist, da nach Auskünften von Fach-ärzten, nach längerer Gabe von Medikamenten die Schilddrüse immer mehr die Arbeit einstellt.
Ulli und die 7 Samurai:)
Was aber wohl wirklich ein großes Problem ist, da muß ich Ulrich widersprechen, sind die Störungen der Schilddrüsenfunktion. Leider gibt es in Deutschland keine Statistiken darüber. Ich habe das Gefühl, dass dieses Problem in Züchterkreisen etwas unterbewertet wird.
Das ist so nicht richtig, wir befassen uns sehr wohl schon seit längerer Zeit mit diesem Thema! Um korrekte Zahlen zu bekommen, bedarf es aber einer intensiven Nachfrage bei Tiermedizinern. Inzwischen existiert auch schon eine Statistik, ich weiß aber nicht ob sie schon so weit gereift ist, daß man sie als endgültig bezeichnen kann.
Desweiteren arbeiten Mediziner aus der RR-Szene in den USA in der Forschung. Auch diese bemühen sich dort um korrekte Zahlen und so wie es aussieht, sind die Schilddrüsenerkrankungen bei weitem nicht so verbreitet und intensiv, wie es ein bestimmter Personenkreis hier darstellen will.
In diesem Sinne
Ulli und die 7 Samurai:)
Das ist so nicht richtig, wir befassen uns sehr wohl schon seit längerer Zeit mit diesem Thema! Um korrekte Zahlen zu bekommen, bedarf es aber einer intensiven Nachfrage bei Tiermedizinern. Inzwischen existiert auch schon eine Statistik, ich weiß aber nicht ob sie schon so weit gereift ist, daß man sie als endgültig bezeichnen kann.
Desweiteren arbeiten Mediziner aus der RR-Szene in den USA in der Forschung. Auch diese bemühen sich dort um korrekte Zahlen und so wie es aussieht, sind die Schilddrüsenerkrankungen bei weitem nicht so verbreitet und intensiv, wie es ein bestimmter Personenkreis hier darstellen will.
Hallo Ulli!
Wäre natürlich schön, wenn es eine verläßliche deutsche oder europäische Studie geben würde.
Daran würde mir einiges liegen, möchte deshalb meine Hilfe anbieten. Also, wenn ich helfen kann, melde dich!
Als Laie kann ich auch nicht beurteilen, wie ausagekräftig die Offa-Statistik ist.
Aber aus persönlicher Erfahrung, diversen Gesprächen mit verschiedenen Tierärzten und erfahrungen aus unseren näheren RR- Umfeld (da kenne ich alleine 6 RR mit diagnostizierter Unterfunktion) ist die SD- Problematik schon ein größeres, oftmals unterschätztes, spät bis nie diagnostiziertes, Problem!
Ich möchte und wollte hier auch keine Züchter oder Zuchtverbände angreifen. Das steht mir nicht zu. Oftmals ist es ja vielleicht auch nur Unwissenheid auf Seiten der Züchter und auch der Tierärzte.
Auf jeden Fall, werden wir beim nächsten Hund, wenn es denn kein Nothund wird, verstärkt auf diese Problematik achten.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Christoph
Hallo Christoph,
Danke für Dein Angebot! Ich werde die entsprechenden Mediziner darüber informieren. Nächstes Wochenende ist wieder eine Komissionssitzung, bei der dieses Thema wieder zur Debatte steht und neue Ergebnisse eingebracht werden.
Ebenfalls ein schönes Wochenende
Ulli und die 7 Samurai:)
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