Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zweithund Rüde oder Weibchen?
Hallo,
vor ungefähr 5 Jahren habe ich mich nach einer viel zu kurzen Begegnung in die Rhodesian Ridgebacks verliebt. Seit dem informieren wir uns ständig über Ridgebacks, freuen uns über Begegnungen und sind regelmäßig auf dieser Plattform.
Infos gibt es viele, aber auch unterschiedliche Meinungen. Wir hätten sehr gerne einen RR Welpen und deshalb hier meine Frage.
Jetzt ist es so, wir haben einen 8jährigen Mischling, nicht kastriert. Es ist ein super Hund! Hört gut, versteht sich mit Katzen, Hunden und Kaninchen. Ich bin seine Rudelchefin, die er am liebsten den ganzen Tag auf Schritt und Tritt verfolgt. Andere Hunde findet er auch ganz toll, nur nachdem er dreimal von Rüden angefallen worden ist, ist er ihnen gegenüber sehr skeptisch, versucht sie nicht zubeachten oder spielt sich auf, ich merke aber, dass er eigentlich Angst hat. Aber er kommt damit klar.
Ich weiß, Joe unser Hund wäre glücklich mit einem Welpen. Die Kaninchen und Katzen hätte er auch am liebsten in seinem Körbchen!
Nur wäre ein Rüde oder ein Weibchen besser?
Im Moment wäre es Joe egal, nur später?
Wäre er auch noch glücklich, wenn der Rüde älter ist? Und ein Weibchen? Ihn kastrieren will ich auch nicht mehr und das Weibchen auch nicht!
Ich freue mich über Eure Ratschläge.
Danke schön, Joe und sibia
Hallo!
Pauschal einen Rat geben fällt bei diesem Thema schwer... ich kann euch nur sagen,wie meine Entscheidung zu einer Hündin als Zweithund gekommen ist...
Ich habe einen dreijährigen RR Rüden und ziemlich schnell nach dessen Anschaffung war mir klar - das wird nicht mein einziger RR bleiben... eigentlich bin ich eher Rüden fixiert, habe mir aber dann eben trotzdem Gedanken gemacht...was ist, wenn es Rangordnungsprobleme gibt... ich wollte meinen "Alten" (hoffe das hört er jetzt nicht) auch nicht einem Konkurrenzkampf aussetzen...Zudem gebe ich ehrlich zu, dass ich - obwohl ich einen Rüden habe, der sehr "soft" ist mir schon die Frage gestellt habe, ob ich zwei Rüden auch so locker gemanaged bekomme (jaja...ich weiß...es gibt auch kibige Hündinen...) doch was ist bei einer Hündin wenn sie läufig wird? Fragen über Fragen... Dann musste ich meinen Rüden leider aus medizinischen Gründen kastrieren lassen (ich rate hiermit jedem von einer leichtfertigen Kastration ab -ER HAT SICH IM WESEN VERÄNDERT) somit war das Thema Läufigkeit ausgeschaltet und ich habe mich für eine Hündin entschieden. Ich kenne auch Leute, die zwei Rüden haben und das super funktioniert - ich hatte aber eben Bedenken, dass meiner von dem neuen "unterbuttert" wird und das auch noch mit sexueller Motivation. Die Kleine tanzt ihm zwar auch bereits auf der Nase herum, ich denke aber wenn sie groß ist, ist sie trotzdem "sein" Mädchen.:D
Hilft euch vielleicht nicht wirklich weiter...aber so können Entscheidungswege laufen...
LG Kerstin
Hallo und danke für Deine Antwort,
aber du hast recht, schlauer bin ich jetzt auch nicht. Genau das, was Du geschrieben hast geht mir schon die ganze Zeit durch den Kopf. Aber dann denk ich auch wieder, man macht sich vielleicht zu viele Gedanken. Streß könnte man mit beiden Geschlechtern bekommen. Trotzdem will ich vorher so viel wie möglich aus schließen, sehr schwierig bis geht gar nicht, man oder frau weiß es vor her ja doch nicht was kommt.
Heute hab ich zum Beispiel das erste mal gedacht, wäre eine Kastration vielleicht doch sinnvoll? Wir waren mit einer Bekannten spazieren, sie hat ein Weibchen und die beiden haben sich sofort angefreundet, wenn man es so nennen kann. Ich würde es anders nennen, aber darf ich hier glaub ich nicht. Joe hat nur bei ihr hinten geleckt, hat sich auf die Schnauze pinkeln lassen und es auch aufgeleckt. Er war sehr aufdringlich, sie hat auch ab und zu geschnappt, aber das war ihm ziemlich egal. Dann ist ein junges Berner - Sennenweibchen dazu gekommen, ja hallo, die durfte bei seiner Freundin nicht einmal riechen, er hat sich davor gestellt und einen auf wilden Hund gemacht. Er hat sie regelrecht von seiner neuen Freundin und auch von mir vertrieben. Du stehst dann daneben und denkst nur, spinnt der jetzt total, weil er eigentlich lieb ist. Aber wenn man überlegt, wollte er "sein Rudel" beschützen, aber Gefahr war ja gar nicht da.
Dann ist es auch so, dass sobald er jemanden im Flur oder auf der Straße hört, bellt er und wie, so plötzlich und so laut, Herzstillstand!
Ob das jetzt ein Fremder ist oder jemand aus "seinem Rudel", egal, nur bei mir nicht. Muß ich das verstehen?
Aber eins ist klar, wir haben uns für einen RR entschieden und wenn ein neues Rudelmitglied dazu kommt, kann es auch schon mal schwierig werden, so oder so. Wir sind jetzt auf der Suche nach einem Züchter,der mir auch noch so ein paar Fragen beantworten kann, auch nicht so einfach.
Aber man merkt schon daran, dass ich viel zuviel schreibe und noch mehr denke und überlege, dass ich tierisch aufgeregt bin und mich super freue und es gar nicht mehr erwarten kann. Aber ich versuch halt nicht ins kalte Wasser zu springen und es ist schön, dass man es hier mal so los werden kann.
Bis dann und liebe Grüße
Sigrid
Ich habe Bub und Mädel zusammen. Wenn er ein Baby ins Haus bekommt, wird er anders damit umgehen auch wenns ein Rüde wäre.
Wenn er unkastriert ist, musst du bedenken, dass wenn du dir eine Hündin dazutust, irgendwann die Hitze kommt... Und das ist hart!
LG
Sina
Danjuma06
24.09.2007, 17:00
Hallo,
als Danjuma(Rüde) vor einem Jahr mit 8 Wochen zu uns kam, war Apollo unser Dogo-Argentino Rüde 11 Jahre alt. Apollo ist und war davor lieb zu allen Kindern, Katzen, Kaninchen u.s.w, mochte zwar nicht jeden Hund, aber welcher Rüde mag das schon. Ich war felsenfest der Meinung, das mit Apollo und Danjuma alles gut gehen wird, da Danjuma ja als kleiner Welpe zu uns kommt. Es lief auch alles gut, gemeinsame Spaziergänge, liegen auf einem Platz, alles wunderbar bis.....ja, bis Danjuma ungefähr 8-9 Monate alt war, dann hat sich Apollos verhalten geändert, Nackenfell wurde hochgestellt, leichtes Knurren wenn Danjuma kam, man merkte der älterwerdende Danjuma war nichts für ihn, obwohl Danjuma ihn nie angeknurrt oder sonstwie etwas getan hat. Dann kam der Tag der Tage, wir hatten Besuch, beide Hunde mit im Garten, und dann merkte man schon, Apollo war angespannt, und dann fing er an Danjuma richtig den Weg abzuschneiden und hat ihn dann praktisch abgedrängt, und dann ging die Keilerei los, mein Mann konnte Apollo "Gott sei Dank" relativ schnell von Danjuma trennen, aber seitdem ist vorbei, wir laufen getrennt Gassi, die Hunde liegen abwechselnd bei uns in der Stube, während der andere den Rest des Hauses zu Verfügung hat, es wird gerecht geteilt, aber es ist schon Stress. Es ist zwar so, das die beiden auch normal aneindander mal vorbei gehen können, aber die Gefahr ist uns zu groß, da Apollo immer das Nackenfell hochstellt und auch mal knurrt. Aber darum jetzt einen wegzugeben, kommt NIEMALS!!! in Frage, Apollo ist jetzt 12 Jahre, da gestehen wir ihm seine "Zickigkeit" zu, auch wenn es nervt. Von daher würde meine persönliche Entscheidung nach dieser Erfahrung wohl für eine Hündin ausfallen, obwohl es natürlich auch keine Garantie gibt.
Gruß
Steffi mit Apollo(der Zicke):) und Danjuma
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