Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ridgeback wirklich das richtige?
Hallo zusammen,
eigentlich war ich mir sehr, sehr sicher, dass der RR passt- bin ich mir auch immernoch!
Allerdings als ich huete wieder vom HuPla gekommen bin, war ich ein wenig "neidisch" auf z.b. die Aussie Besitzer, deren Hunde ja nun ganz anders sind.
Auf der anderen Seite kann ich so einen Hund ja wirklich nur durch Hüten etc,pp auslasten. Also diese MÜSSEN etwas machen, was sie zu den Spaziergängen und dem Rest auslastet.
Ich gehe mit meiner Jacky Hündin ja auch regelmäßig zur Unterordnung und zum Agility. Diesbezüglich hört man über den RR ja verschiedenes. Einen Mischling haben wir sogar auf dem Platz.
Kann ich solche Sportarten grundsätzlich mit dem RR auch machen?Oder ihn zumindest durch die BH kriegen?Kann man ihn, wenn er es von klein auf kennt auch ein wenig, ich sag mal in eine Richtung lenken?
Hoffe hab meine Gedanken richtig geordnet aufschreiben können :rolleyes:
LG Joy
Hallo,
warum sollte ein Ridgeback keine BH bestehen? Cusco und ich gehen regelmäßig zur Obidience und er schlägt sich nicht nur super, er hat auch jede Menge Spaß daran.
Böse Zungen behaupten, wenn man als Hundehalter nicht viel Ausdauer beim Trainieren und Üben mit seinem Hund hat, quasi etwas faul ist, dann ist ein Aussi das Richtige...der macht den Rest.
Ein Ridgeback ist eine Persönlichkeit und ich würde nie auch nur an eine andere Hunderasse denken-für mich ist ein Ridgeback DER HUND!
Liebe Grüße
Anne+Cusco
the ridgelessback
20.02.2008, 08:36
Guten Morgen Joy!
Warum soll ein RR nicht der richtige Hund sein?! Mein ridgeless Loki wird jetzt fünf. Wir haben seit zwei Jahren die BH, starten regelmäßig im Turnierhundsport (Vierkampf) und bereiten uns jetzt auf eine Fährtenprüfung vor. Nebenbei wird apportiert und er findet Sachen, die ich aus Versehen ;) verloren habe... Ja, der Weg dorthin war ein anderer als mit meinem Dobi. Und ich weiß, dass ich mich nie zu 100% darauf verlassen kann, dass er zu einem Turnier nicht doch "seinen schlechten Tag" hat - soll heißen, ihm ist es zu nass, zu warm, zu kalt - ihr wisst, was ich meine :D Aber na und?! Es soll vor allem Spaß machen! Und zwar ihm und mir (Ich habe meinen mittlerweile auch, wenn er statt "wie befohlen" im Platz zu liegen, eine Stehübung vollster Punktzahl präsentiert...)! Wenn du dich mit derlei Spaß nicht abfinden könntest, dann wäre ein RR wirklich der falsche Hund für dich... Aber dafür können Loki und ich uns auch mal guten Gewissens einen ganzen Sonntag auf die faule Haut legen popcorn und ich brauch' mich nicht sorgen, dass er am nächsten Tag ausflippt, weil er unausgelastet war. Übrigens glaube ich, dass in der Beziehung zu einem "bekloppten Arbeitshund" ebenso viel Frustpotenzial liegt - nur halt anders.
Also: Nicht allzu viel nachdenken. Ein RR erzieht dich schon :D
waanaNaiya
20.02.2008, 08:55
Hallo,
finde es komisch das du sagst das der Aussie mehr geschäfftigung brauch. Er brauch die Kopfarbeit wie jeder Hund.
Auch ein RR kann Agility oder sonstiges machen, bloß aufpassen nicht zu früh damit Anfangen!
Die BH sollte kein Problem sein, aber das liegt nicht am Hund sondern an dir!
Ein RR ist wie ein Kind, welches seinen eigenen Kopf hat, aber wenn er sieht das es bei dir toll ist und auch Spaß macht, dann wird er dir Aufmerksamkeit schenken!
(P.S: Wir hatte vorher einen Hütehund und die liebte ich wirklich, aber
seid dem ich Nala hab, habe ich mein endgültige Hunderasse gefunden!)
Hallo!
Ich habe meine kleine RR-Dame, weil ich 100% davon überzeugt war, dass dies die richtige Rasse für mich ist.
Was die Beschäftigung angeht, habe ich bisher viel gehört, dass der eine RR lieber dies macht, der andere lieber das oder es auch Exemplare gibt, die einfach offen für alles sind. Aber beschäftigt werden müssen sie allemal, vor allem Kopfarbeit muss dabei sein.
Vielleicht sammelst du einfach mal noch mehr Informationen, gehst mal zu einem RR-Spaziergang oder guckst, wo in deiner Nähe vielleicht ein Züchter ist, bei dem du mal Eindrücke von diesen Hunden sammeln kannst.
Denn im Gegenzug zu meinen Vorschreibern würde ich dir raten einen RR (oder egal welche Rasse) nur zu dir zu nehmen, wenn du wirklich davon überzeugt bist und mit den "Eigenarten" auch umgehen kannst. Sonst wirst du am Ende vielleicht enttäuscht...
Was mich nur wundert ist, sobald in diesem Forum auch nur der kleinste Verdacht da war, dass jemand nicht geeignet für einen RR ist, stürzten sich bisher alle auf ihn, um ihn von der Idee abzubringen. Hier ist nun jemand, der offensichtlich zweifelt, aber hier wird nur gesagt: "Warum denn nicht...?". Merkwürdig.
Bono2006
20.02.2008, 15:00
Hi !
Wenn du dir darüber im Klaren bist, dass du einen RR wohl nicht zum Hüten animieren wirst und auch nicht dazu, wie versteinert stundenlang auf die Aufhebung des "Platz" zu warten, dann könnte es sicher der richtige Hund für dich sein.
Natürlich kannst du die BH machen, Agility geht mit dem RR generell schon (macht Bono auch), und einige sind tatsächlich auch zum Apportieren zu bewegen, jedoch solltest du dich eher auf die Arbeit mit Dummie, Fährte, etc. einstellen als auf Frisbee werfen oder ähnliches.
Unterordnung ist denke ich bei jeder Hundeerziehung mehr oder weniger gegeben - NUR durch reine Unterordnung kannst du den meisten RR nicht glücklich beikommen.
Der RR möchte seinen Stärken entsprechend ausgelastet werden und diese herauszufinden ist deine Aufgabe.
Halt dir vor Augen, dass er wahrscheinlich jagdliche Ambitionen haben wird und informiere dich über die möglichen Probleme, die in deinem Umfeld (Land, Stadt, Park) damit auf dich zukommen könnten und lies dich auch dementsprechend schlau.
Wir haben mit unserem RR ein grosses Stück Arbeit hinter uns und noch immer ein nicht gerade kleineres vor uns, aber wir lernen von unserem Kasper sehr viel mehr hündisches Verhalten, als von allen Hunden, die wir vorher hatten.
LG Maraike
... Oder ihn zumindest durch die BH kriegen?Kann man ihn, wenn er es von klein auf kennt auch ein wenig, ich sag mal in eine Richtung lenken?
Ich denke, diese Fragen kann man bei ausnahmslos jeder Rasse mit JA beantworten. Egal ob RR, Dogge, Chihuahua, schlagmichtot. Abhängig ist das nicht von der Rasse, sondern davon, wieviel Zeit und Arbeit man zu leisten bereit ist :)
Ich hab zwar keinen RR, aber ich persönlich bin froh, daß mein Hund mich immer wieder vor Herausforderungen stellt. Das ist zwar, naja, anstrengender, aber so ganz ohne Ecken und Kanten wär Attila mir zu langweilig. Er wächst an mir und ich wachse an ihm. Wenn ich nicht an mir UND an meinem Hund arbeiten wollte, hätt ich mir.. öhm.. ein Katze gekauft?
Soll heißen- vermeintliche "Schwierigkeiten" müssen nichts nagtives sein. Man wächst an seinen Aufgaben.
Ich denke, diese Fragen kann man bei ausnahmslos jeder Rasse mit JA beantworten. Egal ob RR, Dogge, Chihuahua, schlagmichtot. Abhängig ist das nicht von der Rasse, sondern davon, wieviel Zeit und Arbeit man zu leisten bereit ist :)
Es gibt aber auch Charaktere, die haben darauf nun mal keinen Bock, genauso wenig, wie ich Lust auf Geige spielen habe oder auf eine Mannschafts-Sportart :rolleyes: !
Machen und mich durchzwängen geht bestimmt, aber mein Herz hängt an den Kampfkünsten. Ebenso ist es mit den Hunden... warum sollte man seinen RR dazu zwingen, eine UO zu laufen, wenn es ihm einfach keinen Spaß macht under er Fährten viiiiel toller findet?
Man muss sich im klaren sein, dass, holt man sich einen RR ins Haus und möchte mit ihm die UO laufen, man sich dann lieber eine Zuchtlinie aussucht, bei der bekannt ist, dass einige Hunde aus dieser die UO lieben! Möchte ich einen Aussie, der super hütet, hole ich mir einen aus einer Leistungslinie, möchte ich einen jagdtauglichen Labbi, hole ich mir einen Field Trail. Vorab schauen, dann hat man am ehesten Chance den Hund zu bekommen, der charakterlich zu einem paßt!
Es gibt aber auch Charaktere, die haben darauf nun mal keinen Bock, genauso wenig, wie ich Lust auf Geige spielen habe oder auf eine Mannschafts-Sportart :rolleyes: !
Aber auch du könntest Geige oder Fußball lernen und spielen, das wollte ich damit sagen :)
Natürlich wurden bestimmte Rassen für bestimmte Dienste gezüchtet und darüber sollte man sich im klaren sein und seinen Hund entsprechend auswählen. Aber nicht jeder Jagdhund muß z.B. jagen, um glücklich zu sein und es ist ja auch alles relativ.
Ich geh mal von meinem Hund aus. Dobis sind Schutzhunde. Ich mach mit MEINEM Dobi keinen Schutzdienst, weil er ohnehin schwer zur Ruhe kommt, sehr schreckhaft ist und figurieren ihn vollends aus der bahn werfen würde. Er findet UO total zum ****** (laaangweilig), dennoch würde ich gern Obedience mit ihm machen, weil ich weiß, daß er es liebt, geistig gefordert zu werden und das Gefühl zu haben, daß er einen Job ganz toll erledigt hat. Bei uns ist das simpel- wir haben keine große Auswahl aufgrund der HD. THS oder ähnliches ist nicht drin. Das heißt aber nicht, daß mein Hund bis an sein Lebensende unterbeschäftigt und gelangweilt sein wird.
Man kann mit nahezu jedem Hund, naja, ich sag mal "fächerübergreifend" arbeiten. Wer RRs liebt, alles an ihnen liebt, sie schätzt wegen ihres Wesens, des Aussehens, einfach allem, und den Jagdtrieb aber total blöde und doof findet, der wird es auch schaffen, ihn so auszubilden, daß der Jagdtrieb in den Hintergrund rückt.
Pearl, die vielleicht einen Kurs im Sich-Kurz-Fassen belegen sollte :hammer:
Also ich habe zwar von Anfang an vorgehabt mit meinem Hund was sportliches zu machen, aber ich hab mir gesagt, mal abwarten was er mir so anbietet und beobachtet. Ich habe ziemlich früh festgestellt das ich eine kleine Bergziege mit etwas Kängeru habe :D. Außerdem ist mein Rüde Chuma (11 Monate) ein zierliches Exemplar (35 kg, 66-67 cm) und somit werde ich wohl mal Agility mit ihm ausprobieren. Sollte es ihm keinen Spaß machen, werde ich zwangsläufig auch keinen dran haben. Denn nix ist schlimmer als ein unmotivierter Hund.
Ich habe jetzt schon viele RR`s gesehen und es gibt so viele Unterschiede, alleine schon von Größe und Gewicht, dass man nicht sagen kann mit der Rasse geht nur Dies oder Jenes.
Aber wir haben auch gemerkt man braucht viel viel viel Zeit, Geduld und Konsequenz und es ist weiß Gott nicht immer einfach. Und ja ich gebe zu, so anstrengend hätte ich mir manches nicht vorgestellt.;)
Wer RRs liebt, alles an ihnen liebt, sie schätzt wegen ihres Wesens, des Aussehens, einfach allem, und den Jagdtrieb aber total blöde und doof findet, der wird es auch schaffen, ihn so auszubilden, daß der Jagdtrieb in den Hintergrund rückt.
Das nenne ich artgerechte Haltung :rolleyes: .
Wenn Du einen "echten" Jäger hast, dann musst Du ihn jagdlich auslasten, in welcher Form auch immer. Mit UO wird er sich nicht zufrieden geben!
Ein Hund, der nicht charakterstark genug ist, die VPG zu laufen, hat dort auch nichts zu suchen.
Natürlich kann ich Geige spielen lernen, aber mit der Zeit werde ich austicken und vermutlich depressiv oder aggressiv werden, wenn ich mich nicht so entwickeln kann, wie es meine Persönlichkeit fordert.
Warum muss ich mir einen Hund dahin verbiegen, nur um das mit ihm zu tun, was ich toll finde? Dann lieber einen Hund, er dahingehend besser geeignet ist.
ODER: Den Hund ein so annehmen, wie er ist, schauen, was er gerne mag und DANN entscheiden, wie ich ihn aufgrund seiner Begabung fördern möchte.
Wenn Du einen "echten" Jäger hast, dann musst Du ihn jagdlich auslasten, in welcher Form auch immer. Mit UO wird er sich nicht zufrieden geben!
Also werden alle RRs hier im Forum entweder jagdlich geführt oder sind depressiv? :confused:
Also werden alle RRs hier im Forum entweder jagdlich geführt oder sind depressiv? :confused:
Nein, deshalb sprach ich auch von echten Jägern mit echtem, heißblütigem Jagdtrieb! Es gibt dort sehr unterschiedliche Ausprägungen!
Müssen wir uns hier schon wieder "am Kopp kriegen"? :rolleyes:
Okay, persönlcihe Meinung, nix absolutes:
Ja, man KANN einen RR durch die BH bringen (wir haben sie ja auch geschafft), aber es gibt GANZ SICHER Rassen, mit denen das leichter, schneller, mühleoser geht.
Ich hab seinerzeit manchmal reichlich neiderfüllt zu den Reteriever-Haltern in unserer HuSchu geguckt: Die mussten viel weniger "den Affen machen" - für erheblich mehr Effekt.
Wenn mir jemand sagt, er will Hundesport machen und mich fragt, welche Rasse ich da empfehle ... ich würde NICHT den RR empfehlen. Der hat - wiederum für mich ganz persönlich - andere Stärken und Schwerpunkte.
LG
Tina
Müssen wir uns hier schon wieder "am Kopp kriegen"? :rolleyes:
Okay, persönlcihe Meinung, nix absolutes:
Ja, man KANN einen RR durch die BH bringen (wir haben sie ja auch geschafft), aber es gibt GANZ SICHER Rassen, mit denen das leichter, schneller, mühleoser geht.
Ich hab seinerzeit manchmal reichlich neiderfüllt zu den Reteriever-Haltern in unserer HuSchu geguckt: Die mussten viel weniger "den Affen machen" - für erheblich mehr Effekt.
Wenn mir jemand sagt, er will Hundesport machen und mich fragt, welche Rasse ich da empfehle ... ich würde NICHT den RR empfehlen. Der hat - wiederum für mich ganz persönlich - andere Stärken und Schwerpunkte.
LG
Tina
genau. so.
Andrea Schweiz
21.02.2008, 09:22
Bezüglich "Arbeiten" finde ich, der RR macht, was und wann es ihm passt. Und das muss man respektieren beim RR. Alle anderen Aussagen finde ich unehrlich. Bei vielen RRs gibt es etwas, wofür sie sich begeistern können, einige liegen aber auch sehr gerne auf der faulen Haut.
Ich kann mir beim Aussie eher vorstellen, dass Du ihm was anbietest (egal was) und er findet es super-toll. Beim RR besteht die Gefahr, wenn ihm Dein Angebot nicht passt, guckt er Dich blöde an.
Den RR kaufst Du wegen seines Wesens. Auf dem Hundeplatz musst Du Dich möglicherweise auf Frust einstellen. Es ist einfach unberechenbar und erfordert von Dir sehr viel Flexibilität und Einfallsvermögen.
Der Jack Russel flippt vielleicht schon aus, nur weil Du einen Ball in der Hand hältst. Beim RR musst Du mit dem Futterbeutel u.U. Tausend Kapriolensprünge machen, damit er sich dafür interessiert.
Ich finde den RR einzigartig und meine Liebe wird immer dieser Rasse gelten, aber ich würde keinen mehr nehmen, weil ich einen Hund möchte, der einfacher zu begeistern ist.
Andrea, das ist schade, dass du einen Hund möchtest, der einfacher zu begeistern ist. Ich stelle die These auf, dass man einen RR für alles begeistern kann, auch wenn es dem Ursprung her total an ihm vorbeigeht.
Ich bin immer in der Hundeschule mit Arthur. Am Anfang haben wir uns blamiert, wenn die anderen Besitzer die Spielzeuge ihrer Hunde schwangen, flippten diese völlig aus. Arthur fand sein Spielzeug megalangweilig, egal, wie ich es anpries und wie ich ihn begeistern wollte. <--- das ist sicher das schwierige Begeistern, von dem du sprichst.
Jetzt kommt das ABER
Arthur hat sich in den vergangenen Monaten zum besten Hund der Huschugruppe entwickelt. läuft Beifuß und hat nur Augen für mich, da mag sogar die Trainerin kommen und ihm Wurst vor die Nase halten, solange ich es verbiete, nimmt er sie nicht. Seit einiger Zeit beginnt Arthur sogar leichte Apportieransätze, obwohl er, wie viele Besitzer immer schon geschrieben haben, gar nicht verstehen mag, warum er etwas holen sollte, dass ich augenscheinlich nicht mehr wollte :) UUUUNNND Sogar Spielzeug, was früher noch nicht mal eines Blickes wert war, wird nun zur geliebten und begehrten Beute. UND WAS IST DAS GEHEIMNIS DIESES WANDELS? ich kann es nur vermuten: eine verbesserte Bindung zu mir.
Auch hier, das behaupte ich, ist es das andere Ende der Leine, welches die Begeisterungsfähigkeit seines Hundes entscheidend beeinflusst.
Also Joy: ich glaube, wenn es DIR Spaß macht, wird es auch deinem zukünftigen RR SPaß machen, vorausgesetzt eure Bindung stimmt!
Mit der nötigen Geduld und dem richtigen Enthusiasmus kann man bestimmt auch RRs zu allem möglichen animieren, das sehe ich genau so!
Kaya liebt Spielzeug, sie trägt mir Sachen nach, macht den Welpen-Parcours usw.
Ich habe nur Bedenken, dass Joy vielleicht wirklich enttäuscht ist, wenn ihr Exemplar halt nicht so begeisterungsfähig ist (kann ja durchaus vorkommen) und es wirklich viel "Überzeugungsarbeit" braucht.
Daher würde ich, wenn ich wirklich solche großen ambitionierten Pläne habe auch daran denken, dass nicht jeder RR einfach zu motivieren ist und auch darüber nachdenken, wie wichtig mir das alles ist und was ich mache, wenn mein Hund meine Pläne nicht für gut befindet.
Kann ich mich damit dann abfinden oder bin ich die nächsten 10 - 12 Jahre gefrustet an einen Hund gebunden, mit dem ich all meine Ziele nicht erreichen kann, weil er einfach nicht will.
Es hängt wirklich alles davon ab, wie sehr man auch akzeptieren kann, dass der Hund eben nicht so will, wie man selbst.
Und das ist ja auch eigentlich das Tolle am RR, der eigene Dickkopf, den ich zum Beispiel nicht auf Biegen und Brechen unterdrücken will.
hallo
es kommt wirklich darauf an, was du an arbeit investieren möchtest.
selber bin ich nur durch meine frau zu der rasse gekommen. hatte irgendwann mal vom "löwenhund" gehört.
mein interesse ging in richtung tiroler bracke oder bgs.
habe mich dann über die rasse schlau gemacht und fand sie sehr interessant..optisch war ich direkt verliebt.
die ausbildung ist natürlich etwas "zäher", da sie eine eigene meinung von allem haben und gerne "überzeugt" werden möchten. der riesen vorteil allerdings ist, was sie gelernt haben machen sie dann auch mit begeisterung und sie denken zum glück noch dabei.
als ich im bekanntenkreis sagte, dass wir nen rr bekommen und ich ihn auf nachsuche ausbilde, wurde ich erst belächelt. jetzt haben wir die skeptiker überzeugt, und sie sind von der arbeit des hundes angetan.
selber bin ich begeistert
gruß franky
Bezüglich "Arbeiten" finde ich, der RR macht, was und wann es ihm passt. Und das muss man respektieren beim RR. Alle anderen Aussagen finde ich unehrlich.
Die Aussage find ich aber ganz schön empfindlich.. ich bin selbst weiß Gott nicht der Typ, der von seinem Hund erwartet und verlangt, daß er funktioniert wie eine Maschine. Dennoch ist MEIN Wort Gesetz und nicht das des Hundes.
Das klingt so, als sei der RR von der Konstitution her nicht gewillt, sich unterzuordnen, und das kann ich mir kaum vorstellen, denn dann wäre hier die Hölle los.
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten.
Tja, ich schweife mal ein wenig aus ;-)
Ich bin mir schon im klaren, wie der RR so tickt und das finde ich auch wunderbar, weil er eigentlich genauso ist wie meine Terrier Dame (sie ist nicht der typische Jacky Typ)
Ich bin gar nicht fixiert auf eine Sportart, sondern würde halt gerne nur irgendwas machen und das wird der Welpe auch von klein auf mitbekommen, einfach aus dem Grund das dem Jacky Agility eine seehr große Freude bereitet.
Wenn er an nichts interesse hat (was ich mir fast nicht vorstellen kann, wenn er viel kennen lernt) dann eben nicht. Durch die Hündin bin ich dem Hundesport ja noch nahe. Der RR-Virus hat mich einfach befallen und ich habe auch einen Bekannten der selber eine RR Hündin hat mit der ich öfters schon draussen war.
ICh dachte nur immer dass man sie so ziemlich gar nicht begeistern kann, was ihr z.T ja widerlegt habt...ich denke da an meine Maus , die bei der UO nur die Nase auf dem Boden hat währen der Aussie nebenan Frauchen nur anschaut ;) Aber dafür liebe ich sie auch, sie ist halt ein wenig anders und braucht was gaaanz tolles damit sie mich anhimmelt:cool:
Macht denn jemand von euch auch turniermäßig THS oder Agility mit dem RR?
LG
Andrea Schweiz
22.02.2008, 22:23
Pearl (Attila und Sandra): Meine Hündin GEHORCHT draussen recht gut, egal was kommt, was für Wetter ist, in was für einer Stimmung ich bin. Ich kann sie abrufen, sie wartet, wenn ich es will etc. Meist gehorcht sie sogar ohne Worte, achtet sich auf mich und meine Körpersprache, wenn ich stehen bleibe, bleibt sie automatisch auch stehen, guckt mich oft an, bleibt immer in meiner Nähe usw.
ABER: Ich habe das Gefühl, sie unterscheidet zwischen "gehorchen" und "spielen". z.B. wenn ich draussen den Futterbeutel werfe, verhält sie sich sehr unterschiedlich. Es kommt auf meine Stimmungslage an (je gelöster ich bin desto besser), auf den Untergrund (nasse Wiese, nassen Sand, Wasser, Unterholz mag sie gar nicht), auf das Wetter (bei Regen ist sie ohnehin nicht in Spiellaune), auf ihren weiblichen Zyklus (während der Läufigkeit und Scheinträchtigkeit ist sie energetischer) etc.etc. Je nach dem holt sie den Beutel freudig oder guckt mich blöde an und holt das Ding trotz Animation sehr zögerlich.
In einer Halle arbeitet sie besser als draussen, im der Wohnung meist sehr motiviert (wir machen zuhause viele Futterspiele).
Am schwierigsten ist sie während der Spaziergänge motivierbar. Ich habe das Gefühl, draussen ist für sie "ERNST DES LEBENS". Sie möchte gerne gucken, was um sie herum vor sich geht, ob es etwas zu Bewachen gibt, wer kommt... Da ist das Spiel vielleicht nicht immer so interessant.
Ich finde es bewundernswert, dass offensichtlich die deutschen RR's so viel können. Liebend gerne möchte ich mal bei Euren Aktivitäten zuschauen. Ich bin in der Schweiz des öftern an Hundekursen und sehe dort praktisch nie RR's, obwohl die Rasse an sich hier recht verbreitet ist. Warum das wohl so ist?
Meine Hündin kann sehr viel, verschiedene Apportierübungen, etliche Kunststücke, aber halt alles auf reinem Spassniveau. Und es gibt immer Zeitpunkte, wo sie sich hat motivieren lassen, alles das zu lernen. An sich ist sie sehr lernfreudig. Aber sie hat nicht immer gleich Lust, das Gelernte auszuführen.
Eine Freundin von mir hat z.B. eine Mischlingshündin, die ist auch eher ruhig und sicher kein "Arbeitshunde"typ. Ich habe sie noch nie gesehen mit Spielzeugen spielen. Aber sobald man den Futterbeutel raus nimmt, freut sie sich. Und zwar stets. Nicht mal so, mal so wie meine Lady.
Ich denke, wenn Du einen RR motivieren kannst, kannst Du die meisten anderen Hunde auch motivieren. Sicher ist es ein gutes Persönlichkeitstraining. Die meisten RR-Besitzer, mit denen ich gesprochen habe, gehen mit ihren Hunden einfach spazieren und machen sonst wenig mit ihnen. Schade eigentlich.
Alles in allem habe ich in der Arbeit mit meiner Hündin viel gelernt und möchte das nicht missen. Noch weniger missen möchte ich allerdings die unendliche Anhänglichkeit , Schmusebedürftigkeit, Orginalität, Katzenhaftigkeit und Senisbilität dieses Hundes. Ich werde die Zeit mit meinem RR sicher niemals bereuen. Dies ist mein erster Hund, ich habe entdeckt, wie sehr ich es mag, mit einem Hund zu arbeiten. So steht meine Entscheidung trotz allem fest, nächstes Mal eine etwas arbeitsfreudigere Rasse zu wählen.
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