Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hund beschützt Kind - und dann....?
blondchen
01.04.2008, 16:49
Hallo Ihr Lieben!
(vor allem die, die Kinder und Hunde zusammen "halten")
Ich hatte gestern eine unheimliche Begegnung, wollte fragen obs das öfter gibt - und vor allem, WANN genau eure Hunde - im Bedarfsfall - "losgehen":
Wir spazierten gemütlich vor uns hin, Hundefreilaufwiese Kölner Stadtwald. Wir trafen auf eine Familie mit Kleinkind, Kinderwagen, Oma, Opa, Mama & Papa.
Kind wurde auf den Boden gesetzt, an beiden Händen gehalten und unsere Maus hinzugelockt. (Madamme findet Kinder doof und macht immer einen riesigen Bogen um sie).
Töle (ich nenn den Hund jetzt mal so) schießt von hinten aus dem Gebüsch durch die 3-er Kette "Oma-Kind-Opa" und beißt unserer Maus ins Ohr...
Rennt das Kind noch voll um :ko:
Klar, logisch. "Töle" wollte wahrscheinlich das Kind "beschützen". Die Art und Weise der Familie unseren Hund zu locken war einfach völlig daneben, blöd, unbedacht und einfach sch....
Meine Frage ist aber:
Haben eure Hunde eine Art "Sicherheitsradius" um das Kind, in den kein "Fremder" eintreten darf? Und, wie groß ist der ungefähr?
Mal ganz davon abgesehen dass ich finde, Kleinkinder haben nix auf Hundewiesen zu suchen - ich würde der nächsten "Unheimlichen Begegnung" gerne weiträumig aus dem Weg gehen - nur, wie weit ist "weiträumig"?
Vielen Dank für eure Antworten!
Hallo blondchen,
ich denke, so pauschal kann man diese Frage nicht beantworten. Das kommt sicherlich auf den jeweiligen Hund an.
Als Bonny mit 8 Wochen zu uns kam, waren meine Kinder 3 und 8 Jahre alt. Sie ist also mit den Kindern gross geworden und hat ein sehr inniges Verhältnis zu beiden. Sie hatte sich angewöhnt, immer auf der gleichen Höhe wie die kleine Tochter zu laufen und grundsätzlich überhaupt kein Problem damit gehabt, wenn andere Hunde in die Nähe meiner Kinder kamen. Es handelte sich hierbei aber auch nie um aggressive Hunde.
Allerdings blieb sie immer nah dabei. Viel schlimmer empfand sie es, wenn fremde Menschen eines der Kinder, besonders die Kleine, ansprachen. Man konnte förmlich sehen, wie unwohl sie sich dabei fühlte und regelrecht steif wurde.
Kam diese fremde Person dann noch näher an das Kind ran oder wollte es gar anfassen, hat sie geknurrt.
Natürlich war ich sofort zur Stelle. Bonny machte auch keinerlei Anstalten, zu beissen. Aber sie wollte die Kinder einfach beschützen und dazu gehörte für sie, daß fremde Menschen die Kinder nicht einfach anfassten. Wenn ich auch dicht dabei stand und den Körperkontakt zuliess, nahm sie das auch hin. War ich ein paar Meter weiter weg, knurrte sie eben dann.
Das war für mich auch in Ordnung, weil auch ich der Meinung bin, daß Fremde meine Kinder nicht einfach anfassen sollten. Es hat uns auch nie einer übel genommen. Im Gegenteil, die Leute fanden es eher gut, daß der Hund die Kinder so beschützt, ohne dabei aggressiv oder forsch zu werden. Bonny blieb ausgesprochen ruhig dabei, zeigte eben nur durch Knurren, "bis hierher und nicht weiter".
Die Kinder sind mittlerweile 12 und 17. Bonny ist noch die Gleiche. Shiva ist erst 7 Monate und hält sich beim Gassi, wenn die Jüngste dabei ist, auch zu gerne in ihrer unmittelbaren Nähe auf.
Liebe Grüsse
Martina mit
Bonny und Shiva
CaroCarola
01.04.2008, 20:00
Klar, logisch. "Töle" wollte wahrscheinlich das Kind "beschützen".
"Töle" gehörte aber nicht zu der Familie nebst Kleinkind, oder?
Also ich glaube ja an alles aber an gezieltes beschützen eines fremden Kleinkindes umringt von Menschen ... nein, daran glaube ich nicht.
Evtl. war es für den anderen Hund ein ungewöhnlicher "Auflauf", er dachte "da geht der Punk ab" ... und mischt mit. Evtl. ging es auch um eine vermeintliche Ressource, weil alle bestimmt ganz gebannt auf das Kleinkind auf dem Boden geguckt haben. Will sagen "Töle" hat das Kleinkind möglicherweise nicht als solches wahrgenommen.
Also ist nur so ne erste Idee. Evtl. habe ich ja auch deine Schilderung falsch verstanden. :o
Was hat "Töle" denn gemacht, nachdem er deinem Hund ins Ohr gezwackt hat? Ist er da geblieben? Weggetrottet? Weggerannt? Hat er gedroht? Sich dem Kind zugewendet oder vor das Kind gestellt?
LG
Carola
Karsten N.
01.04.2008, 20:25
Kianga sagt gerne mal "Hallo" zu kleinen Kindern, auch im Kinderwagen, wenn es die Eltern denn erlauben. Ich würde ihr das aber nicht erlauben, wenn zu der Familie ein Hund gehört, der auch nebenher spazieren geht....das kann nämlich ganz schön ins Auge gehen, weil der "Familienhund" ganz schön aufpassen kann, wenn er will.......
LG Karsten
@ Carola
Ich habe es so verstanden, dass der "Aufpasshund" zur Familie gehörte...
CaroCarola
01.04.2008, 20:36
@ Carola
Ich habe es so verstanden, dass der "Aufpasshund" zur Familie gehörte...
Na dann hast du sicherlich recht. Wobei, wenn die komplette Familie mit herumsteht, kann es für den Hund dennoch "Ressource" oder "falsche Einschätzung der Situation" gewesen sein.
Meinste der hat aus dem Gebüsch gesehen, wie das Kind auf den Boden gesetzt und der andere Hund gelockt wurde? Evtl. hat er ja nur einen Menschenpulk nebst "seinen" Menschen plus den fremden Hund gesehen und und ist alleine deswegen hin und hat die ganze Sache "gesprengt".
Egal, kann man von hieraus eh nicht sagen. :o
Karsten N.
01.04.2008, 20:40
Na dann hast du sicherlich recht. Wobei, wenn die komplette Familie mit herumsteht, kann es für den Hund dennoch "Ressource" oder "falsche Einschätzung der Situation" gewesen sein.
Meinste der hat aus dem Gebüsch gesehen, wie das Kind auf den Boden gesetzt und der andere Hund gelockt wurde? Evtl. hat er ja nur einen Menschenpulk nebst "seinen" Menschen plus den fremden Hund gesehen und und ist alleine deswegen hin und hat die ganze Sache "gesprengt".
Egal, kann man von hieraus eh nicht sagen. :o
Ich denke, wenn es denn der eigene Hund der Familie war, dann war das Verhalten grob "fahrlässig", den fremden Hund anzulocken.......
CaroCarola
01.04.2008, 20:44
Ich denke, wenn es denn der eigene Hund der Familie war, dann war das Verhalten grob "fahrlässig", den fremden Hund anzulocken.......
Sicherlich, ... aber war das die Frage?
Ich finde es eh schon nicht besonders elegant einen fremden großen Hund zu einem Kleinkind zu locken. Noch weniger, wenn ich von den Besitzern erfahre (oder am Hund sehe ... sonst müsste ich ihn doch nicht locken! :devil:), dass Hundi eher wenig Freude mit fremden kleinen Menschen hat.
Sorry, ist gut jetzt ... *fingerwiederstillhalt*
LG
Carola
kaffee666
02.04.2008, 10:00
Hallo,
Solch ähnliche Situationen hatte ich auch. Eltern die bedenkenlos einen fremden Hund zu ihren kleinen Kindern locken. Da sie damals noch unter einem Jahr war, habe ich dazu nein gesagt.
Begründung an die Eltern: Sie leckt alles über den Haufen, das kleiner ist als sie und stößt womöglich ihr Kind dabei um.
Antwort der Elter: Das ist egal, der Kleine soll den Umgang mit Hunden lernen, wir wollen auch einen anschaffen.
In diesen schweren :D Fall half nur die brutale Variante - es kann sein das sie Flöhe hat :devil:.
Die Leute haben etwas pieckiert geschaut, mir war´s etwas peinlich (wir habe keine F.) aber ich hatte meine Ruhe.
Heutzutage ist das kein Problem mehr, wenn den der Hund der anderen Familie auch verträglich ist können von unserer Seite auch Kinder dabei sein. Ich frage immer vorher an und meim Hund ist immer angeleint wenn Kinder in der Nähe sind.
LG
S u J
baerbel.baumann
02.04.2008, 10:28
Ich frage immer vorher an und meim Hund ist immer angeleint wenn Kinder in der Nähe sind.
Hallo
handhab ich auch so. dann kann ich sehen , ob sie hin darf oder nicht, abe erst nachdem wir uns unterhalten haben.
Issa hält den Kindern immer den Rücken hin. Sie will wohl nicht am Kopf dauernd berührt werden, aber Buckel kratzen ist o.k. Der Ridge verleitet ja direkt zum streicheln und die Kinder nehmen es sofort an.
Ich denke auch nicht, dass der Hund seine Kinder beschützt hat. Es war ihm einfach zu blöd, dass da ein fremder Hund kommt und womöglich die Leckerlies seiner Leute und damit seine Resourcen abstaubt.
Wir hatten auch letzte Woche Ärger mit einer Hündin, die Issa gebissen hat, weil sie in die Nähe des Korbes des Frauchens gekommen ist. Issa hat es sich nicht gefallen lassen und schon hatten wir ne Rauferei mit viel Geschei un dgedöhns. Dabei blieb es aber.
Hunde verteidigen ihre Resourcen, ebeso wie Menschen.
LG Bärbel + Issa
Karsten N.
02.04.2008, 11:30
Sicherlich, ... aber war das die Frage?
Ich finde es eh schon nicht besonders elegant einen fremden großen Hund zu einem Kleinkind zu locken. Noch weniger, wenn ich von den Besitzern erfahre (oder am Hund sehe ... sonst müsste ich ihn doch nicht locken! :devil:), dass Hundi eher wenig Freude mit fremden kleinen Menschen hat.
Sorry, ist gut jetzt ... *fingerwiederstillhalt*
LG
Carola
Carola, Du schreibst wirr.......... Welcher Hundi hatte jetzt wenig Freude an fremden kleinen Menschen? :confused:
LG Karsten
Karsten N.
02.04.2008, 11:31
Ich denke auch nicht, dass der Hund seine Kinder beschützt hat. Es war ihm einfach zu blöd, dass da ein fremder Hund kommt und womöglich die Leckerlies seiner Leute und damit seine Resourcen abstaubt.
Hunde verteidigen ihre Resourcen, ebeso wie Menschen.
LG Bärbel + Issa
Hallo Bärbel,
glaube mir, es gibt genügend Hunde, die "ihre" Kinder verteidigen.....
LG Karsten
CaroCarola
02.04.2008, 11:35
Carola, Du schreibst wirr.......... Welcher Hundi hatte jetzt wenig Freude an fremden kleinen Menschen? :confused:
Ich schreibe nicht wirr! Pffft, hier gerade jedenfalls nicht.:p
Kind wurde auf den Boden gesetzt, an beiden Händen gehalten und unsere Maus hinzugelockt. (Madamme findet Kinder doof und macht immer einen riesigen Bogen um sie).
popcorn
Mal ganz davon abgesehen dass ich finde, Kleinkinder haben nix auf Hundewiesen zu suchen - ich würde der nächsten "Unheimlichen Begegnung" gerne weiträumig aus dem Weg gehen - nur, wie weit ist "weiträumig"?
Vielen Dank für eure Antworten![/quote]
Das verstehe ich jetzt aber nicht ganz: Gibt es jetzt schon Wiesen, auf die keine Menschen mehr dürfen? Wo gehen denn künftig die Familien mit Ihren Hunden hin? Muss ich meine 4 Kinder zu Hause lassen, wenn ich auf eine Hundewiese gehen? Ich glaube nicht, dass Kinder im Allgemeinen als unheimliche Begegnungen anzusehen sind..
LG
Mal ganz davon abgesehen dass ich finde, Kleinkinder haben nix auf Hundewiesen zu suchen - ich würde der nächsten "Unheimlichen Begegnung" gerne weiträumig aus dem Weg gehen - nur, wie weit ist "weiträumig"?
Vielen Dank für eure Antworten!
Das verstehe ich jetzt aber nicht ganz: Gibt es jetzt schon Wiesen, auf die keine Menschen mehr dürfen? Wo gehen denn künftig die Familien mit Ihren Hunden hin? Muss ich meine 4 Kinder zu Hause lassen, wenn ich auf eine Hundewiese gehen? Ich glaube nicht, dass Kinder im Allgemeinen als unheimliche Begegnungen anzusehen sind..
LG[/quote]
Ich glaube nicht, dass das so gemeint war...eher ein Appell an den gesunden Menschenverstand, Kleinkinder nicht einfach auf einer ausgewiesenen Hundewiese abzusetzen. Es könnte ja doch einige Gefahren darstellen...
Ich glaube nicht, dass das so gemeint war...eher ein Appell an den gesunden Menschenverstand, Kleinkinder nicht einfach auf einer ausgewiesenen Hundewiese abzusetzen. Es könnte ja doch einige Gefahren darstellen...[/quote]
Ja, aber die Familie war doch dabei. Ich für meinen Teil würde keinen fremden Hund zu meinen Kindern locken, aber wenn ich einen Hund hätte, der Kinder "doof" findet, dann würde ich ihn auch nicht locken lassen.
Bei uns gibt es keine Hundewiesen - nur jedermann/-tier frei zugängliche Wege, Wiesen und Felder. Menschen sollten untereinder kommunizieren, dann entstehen erst gar keine Missverständnisse, die es so oft zwischen ihnen gibt.
Sag ich ja:
GESUNDER MENSCHENVERSTAND. Du weißt, wie du dich mit deinen Kindern auf einer Hundewiese zu verhalten hast, andere eben nicht. Da wird "gelockt" und nicht geguckt und sich dann gewundert.
blondchen
03.04.2008, 13:41
Hallo Ihr!
Danke für die Eindrücke.
Martina, Bonny verhält sich ja vorbildlich. Schön, wenn man noch 2 Augen hat, die auf die Kiddis aufpassen.
Nicole, "unheimliche Begegnung" einfach darum, weil ich mit Kindern nix anfangen kann. Das ist in keinem Fall böse gemeint - nur, ist halt so. Ich sag ja auch nicht, dass man gar nicht mit Kindern auf die Hundewiese soll - nur, wenn die Hundewiesen angeschafft wurden, weil böse Hunde kleine Kinder als Beute gesehen haben, halte ich es einfach für kontraproduktiv, 1-6 jährige Kinder auf der Hundewiese "frei"-Laufen zu lassen. (Wenn Du verstehst, was ich meine) :) Und ein "Baby", was noch nicht alleine stehen kann schon gar nicht vom Arm zu lassen, wenn ein fremder Hund ankommt...
Ja, "Töle" gehörte zur Familie - und, ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung was das Tier nach dem Biss tat - ich hatte nur kurz aufs Kind geschaut, bei dem alles i.O. war (so ohne Blutlache und so) und dann auf "meine" Maus.
Was einige schrieben, wegen "Ressource" und Leckerlies. Das kenne ich schon von vielen Hundehaltern - noch so eine Unart, Leckerlies mit zum Spazierengehen nehmen - aber manche Hunde hören halt nur mit Futter.... Nunja, in jedem Fall war das in diesem Fall anders - Futter gabs nirgends. Und die Familie hatte keins dabei.
Was einige schrieben, wegen "Ressource" und Leckerlies. Das kenne ich schon von vielen Hundehaltern - noch so eine Unart, Leckerlies mit zum Spazierengehen nehmen - aber manche Hunde hören halt nur mit Futter....
Hallo Blondchen,
einige Hunde neigen zur Ressourcenverteidigung. Das müssen aber nicht unbedingt Leckerchen sein, sonder kann auch der Kinderwagen, der Ball, der Stock, das Frauchen oder sonst was sein. Und dazu soll es noch Hundehalter geben, die neben Belohnung mit Stimme, Spielzeug, Zerrtücher und und und...auch mit Leckerli arbeiten.
Wenn ich die Ressourcen meine Hundes erkannt habe, kann ich ihn bestens damit belohnen, denn es ist das, worauf er so richtig abfährt; mal mehr, mal weniger.
Warum bitte titulierst du das als Unart?
Wenn ich weiss, dass mein Hund eine gewisse Ressource verteidigt, belohne ich im Beisein von anderen Hunden eben anders, damit es nicht zu Auseinandersetzungen kommt. Und arbeite an dem Problem.
LG
pete23021972
03.04.2008, 18:31
also blondchen, ich denke ich mache mich jetzt (mal wieder) ein wenig unbeliebt aber wenn ich deine beiträge lese, dann ist es mir tausend mal lieber mit meinen leckerlies in der tasche auf der hundewiese auf eine familie mit kind zu treffen als auf einen hund in deiner begleitung. ist nur so ein persönlicher eindruck.
sachlich möchte ich nicht weiter darauf eingehen, weil ich es weder für falsch halte ein kind mit auf die hundewiese zu nehmen, noch das tier mit leckerlies zu belohnen. den womöglich vorhanden schutzinstinkt des eigenen hundes zu unterschätzen mag ein fehler gewesen zu sein wie er menschen wie den meisten hier unterlaufen könnte.
pete
blondchen
05.04.2008, 16:05
Hallo Caro!
Du, wir sind nicht soweit entfernt voneinander. Du sagst ja auch, dass man dann an dem Problem der "Ressourcen-Verteidigung" arbeiten muss.
Ich bin nur der Meinung, dass eben die Gewissheit "Frauchen hat Futter dabei" einen Hund logischerweise dazu veranlasst, andere Hunde "wegzubeißen". Also warum das Problem nicht einfach umgehen, in dem man eben anders arbeitet (Beißtücher oder was auch immer) und nicht ständig Futter mitnimmt. Klar, für die Erziehung, zur Motivation zwischendurch bei der Arbeit mit dem Hund - kein Thema - aber doch nicht immer, ständig und überall... das meine ich dann mit "Unart".
Nunja, ich wollte das Thema "Futter-dabei" eh nicht so ausbreiten, da es mir ja ursprünglich um Erfahrungsberichte zum Thema "Sicherheitsabstand bei Kleinkindern mit eigenem Hund" ging.
Pete, Deinen unqualifizierten Kommentar lasse ich jetzt mal einfach so im Raum stehen.
tabbenbaer
05.04.2008, 22:10
@blondchen: warum in aller welt lässt du deinen hund von wildfremden menschen wo-auch-immer hinlocken? vielleicht hab ich was überlesen, aber wenn irgendjemand einfluss auf einen unserer hunde nehmen will, schrillen in unseren köpfen die alarmglocken.
letztes jahr in den sommerferien passierten wir beim abend-gassi unsere bushaltestelle, die von gelangweilten, teilweise angetrunkenen jugendlichen bevölkert wurde. zwei junge männer versuchten, fly und bonito anzulocken. wir baten sie, das zu unterlassen, weil wir weder die jugendlichen noch die reaktion der hunde auf sie einschätzen konnten. in dem moment sprang auch schon bonito ins geschirr. es ist zum glück nichts passiert, denn herrchen war darauf gefasst und hängte seine 110 kilo an die leine. die wüsten beschimpfungen der "mutigen" kerle über die "kampftöle" tönten noch eine ganze weile die strasse hinunter... :mad:.
ich halte den "livebetrieb" unserer hunde für denkbar ungeeignet, ihre veranlagungen und fähigkeiten zu studieren.
liebe grüsse
bine
Hallo Blondchen,
ich setze das ganze mal OT, weil es sich ja nicht um Kind und Hund handelt.
Ich bin nur der Meinung, dass eben die Gewissheit "Frauchen hat Futter dabei" einen Hund logischerweise dazu veranlasst, andere Hunde "wegzubeißen".
Das ist definitiv nicht so. Ich kenne eine Menge Hunde, die trotz Fressbarem in der Tasche des HF's nicht futterneidisch sind. Unsere Hündin gehört auch zu der Sorte. Und ich nehme es nicht so hin, sondern fördere dieses Verhalten auch noch - damit es eben nicht irgendwann umschlägt.
LG
Sandys Frauchen
05.04.2008, 23:07
Hallo blondchen,
es ist wie beim Autofahren, man muss immer mit der Dummheit der anderen Menschen rechnen.
Ich bin der selben Meinung wie Karsten, es ist grob fahrlässig, einen fremden Hund an zu locken, wenn man selber Einen und ein Kleinkind dabei hat. Ich habe selber leider keine Kinder, aber meine Hunde sind mit Kindern aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis aufgewachsen und haben auch teilweise Beschützerinstinkt gezeigt.
Man kann keinen Abstand vorher sagen, es kommt immer auf den Hund und die jeweilige Situation an.
LG
Evelyn
Hallo
Kann mich da nur "pete und con-ni" anschliesen und...das Wichtigste,
unterschätzt den Rudel- und Schutztrieb Euere Hunde nicht. Habe selbst zwei, davon einen Amstaff. Toller Hund und nebenbei bemerkt, einer der besten und loyalsten Familienhunde den ich bisher besass:devil:. Aber es kommt immer auf die Situation an, welche man nur mit Erfahrung und guten Kenntnissen der Verhaltensweise seines Hundes einschätzen kann. Im Zweifelsfalle an die Leine und zuerst mit dem Gegenüber "kommunizieren".;)
Es ist absolut "wurscht", ob mit Leckerli oder mit dem Kong o.ä. belohnt wird. Hautpsache ist, dass der Hund abrufbar ist d.h. die Grundkommandos beherrscht.
Gruss aus dem Winter
Mugabe
... Man kann keinen Abstand vorher sagen, es kommt immer auf den Hund und die jeweilige Situation an...
Hallo,
sehe ich auch so. Yuri wurde neulich auch von einem "Kinderwagenbeschützer" angegriffen und gezwickt. Er lief im Abstand von ca. 7 Metern in Fahrtrichtung am Kinderwagen vorbei (also noch nicht mal darauf zu) ...
Samba wurde mal von einem Kleinkind, dass zwischen den eigenen großen Hunden herumwuselte, angebrüllt und mit den Fäusten auf den Kopf gehauen - er hat glücklicherweise nur etwas dumm gekuckt - und die Eltern meinten: "XY du sollst das doch nicht bei fremden Hunden machen" :eek:
Also wir vermeiden Begegnungen mit Kids, die wir nicht kennen mittlerweile - sind echt zuviele "Spinner" unterwegs.
Grüsse
Nadja & die Jungs
blondchen
07.04.2008, 19:20
Hallo Blondchen,
ich setze das ganze mal OT, weil es sich ja nicht um Kind und Hund handelt.
Das ist definitiv nicht so. Ich kenne eine Menge Hunde, die trotz Fressbarem in der Tasche des HF's nicht futterneidisch sind. Unsere Hündin gehört auch zu der Sorte. Und ich nehme es nicht so hin, sondern fördere dieses Verhalten auch noch - damit es eben nicht irgendwann umschlägt.
LG
Ich kenne auch einige, die nicht futter-neidisch werden. Es gibt halt nur auch (unter anderem) futterneidische - und denen gilt meine Skepsis. :)
@bine
Es war nicht ganz so dramatisch, wie Du es verstanden hast :) "Hinzugelockt" bedeutet, Familie hat meine Madamme angesprochen, Madamme war aber noch nen ganzes Stück von Familie entfernt (und wir ca. 2 Meter dahinter). Es war ungefähr so:
"Ach, was bist Du ne Hübsche" *zackbumklatsch*
Das Problem ist, dass man nun einfach an manchen Tagen keinen "Bogen" um Kinder machen kann. Es ist zu viel los - trotz dass wir schon weit raus fahren. Keine Ahnung wo plötzlich die ganzen Leute herkommen...
Ich glaube, man kann dieses Thema hier bis ins Unendliche fortführen. Hier unterhalten sich Halter von Hunden mit "Haltern" (Deine Titulierung, blondchen) von Kindern. Für die einen sind die Hunde eben alles, die anderen stellen wohl (hoff ich doch), ihre Kinder immer noch voran.
Ich als Halter beider Spezies kann nur sagen, nicht jeder Hund sollte auf einen Kinderspielplatz, aber jedes Kind sollte immer noch auf spazieren gehen dürfen. Wo kämen wir denn hin, wenn es jetzt schon "Kinder müssen draussen bleiben-Schilder" gäbe. Ich als Hundebesitzer muss nun mal meinen Hund einschätzen, wenn ich Familien mit kleinen Kindern oder alten Menschen sehe, dann geht mein Hund Fuss, bis wir vorbei sind - und ich lasse meinen Hund nicht locken. Schliesslich hab ich lange dafür gearbeitet, dass er nicht zu jedem hinläuft. Das erwarte ich auch von den fremden Menschen, die mir und meiner Familie begegnen.
Liebe Grüße
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