Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage RR Rüde oder eher Weibchen??
Angela38
14.06.2008, 15:54
Wir (mein Mann, ich und 2 Kinder, 1 Kater) möchten uns einen RR Welpen zulegen. Wir sind noch unentschlossen, ob Rüde oder Weibchen. Wer kann mir die Charaktereigeschaften eines Rüden und eines Weibchens nennen?
http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/22919-huendin-oder-ruede.html
Und die Gedanken in diesem Faden: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/23517-forumsdamen-wie-schwer-seid-ihr-oder.html finde ich in dem Zusammenhang nicht ganz unwichtig.
Wünsche eine kluge Entscheidung!
Tina,
die - nach entsprechender Erfahrung - eher KEINEN (RR-)Rüden ins Haus holen würde
Sabine Böckler
14.06.2008, 21:58
Hi Angela,
wir haben seit einem halben Jahr eine RR-Hündin, mittlerweile 11Monate alt und ich muss dir sagen,selbst nach der ersten Läufigkeit ich(wir) würden trotz Zickenalarms;) unsere Kleine nicht mehr tauschen wollen..sie ist so schmusig:o, versteht sich mit fast allen Rüden verschiedener Rassen (nur Schäferhunde mag sie nicht) und mit sehr vielen Hündinnnen. Sie macht auch Pipi grundsätzlich ganz zu ende und kann dadurch auch schon mal länger als 12Stunden aushalten:D. ANNE ist auch zierlicher, als ein Rüde...noch! UND sie jault auch nicht, wenn Hündinnnen läufig durch die Gegend ziehen!! Dafür bluten die Rüden nicht z.T.3Wochen lang und Rüden sind manchmal etwas anstrengender mit anderen Rüden, obwohl mit Konsequenz kommt auch bei Ihnen weiter.
Aaaber lieb sind sie ALLE!!
Viel Erfolg bei der Entscheidung:angel:
Liebe Grüße
Sabine+ANNE
Sandys Frauchen
14.06.2008, 22:54
Hallo Angela,
schwierige Frage, wir haben eine Hündin und einen Rüden und Beide haben etwas Besonderes. Ich hatte eigentlich immer Hündinnen und bin damit auch gut zurecht gekommen. Herrchen wollte eigentlich gern einen Rüden, ist für mich der erste Rüde, bin aber auch absolut begeistert von unserem Rüden. Ich kann also nicht wirklich einen Rat geben, es kommt darauf an was Ihr Euch vorstellt, oder was Ihr von eurem zukünftigen Hund erwartet.
Hunde sind zudem auch einzigartig, genau wie Menschen und ihr könnt eine feminine Hündin oder genau das Gegenteil bekommen, beim Rüden kann es genauso sein.
In erster Linie glaube ich kommt es darauf an, was der zukünftige Besitzer möchte und damit ist diese Frage bei einem guten Züchter eher angebracht.
Rüde und Hündinnen haben Vor- und Nachteile, wenn man das so sagen kann, aber aus meiner eigenen Erfahrung sind Hunde beider Geschlechts klasse.
LG
Evelyn
Hallo Angela!
Schau mal, ob du nicht bei euch in der Nähe Kontakte zu RR Besitzern knüpfen kannst - oder sogar mal ein "RR-Spaziergang" mit vielen Vertretern der Rasse stattfindet.
Das beste ist, du beobachtest die Hunde mal live und in Farbe und kannst den Besitzern Fragen dazu stellen.
Ich habe einen Rüden und eine Hündin und finde beide toll. Ich kenne aber auch Hündinen & Rüden, mit denen würde ich nicht tauschen wollen :o das hat auch nicht immer moit Erziehung zu tun...
LG Kerstin
Ich finde die Frage falsch gestellt.
Welchen Charakter ein Hund hat, ist geschlechtsunabhängig.
Es gibt zurückhaltende, ängstliche, sanfte Rüden, und draufgängerische, wilde Hündinnen.
Rüden sind grösser und schwerer, ihre Pubertät verläuft anders (viele meinen: schwieriger) als bei Hündinnen. Rüdenbegegnungen scheinen problematischer, weil da viel gebollert und gedroht wird, aber es sind dann doch die Hündinnen, die sich wirklich schlimm "an die Gurgel" gehen.
Wer sich körperlich nicht in der Lage sieht, mit einem ausgewachsenen Rüden umzugehen, fühlt sich mit einer Hündin vielleicht sicherer, aber auch das ist relativ. Ich gehöre zu den zarten, leichten Menschen, wiege nur wenige Kilo mehr als mein Rüde, und hatte damit nie Probleme. Es hängt normalerweise nicht von meiner Muskelkraft ab, ob mein Hund mir folgt oder nicht, aber es gibt Situationen, in denen es von Vorteil ist, über entsprechende körperliche Kraft zu verfügen. Die kann man sich auch als Zartmensch antrainieren - man wächst mit dem Hund.
Ich habe ab und zu eine RR Hündin für ein paar Tage hier bei uns. Sie geht längst nicht so gut bei Fuss wie mein Dicker, und hat auch sonst weit stärker ihren eigenen Kopf.
Hündinnen sind nicht per se sanfter oder sensibler. Mein Dicker dürfte in Sachen Sensibilität das Deluxe - Paket mitbekommen haben, und er ist ein ganz, ganz grosser Softie. Auch wenn er super auf dicke Hose machen kann, sehr eindrucksvoll wirkt, und tatsächlich über grosse Kräfte verfügt, ist er im Kern doch sehr anhänglich und liebesbedürftig und eigentlich ein grosser Schnuffi. Hündinnen kommen mir häufig wesentlich unabhängiger vor.
Ich würde gar nicht mit einer vorgefassten Meinung in Sachen Rüde oder Hündin zum Züchter fahren. Oft treffen die kleinen Würstchen ihre Entscheidung selbst, und das ist auch gut so. Auf diese Weise wurde Djambo "unser" Hund - er suchte sich mich aus, nicht umgekehrt, aber es war von dem Moment an, in dem er sich auf meinem Schoss zusammenkringelte, zufrieden aufseufzte, und erst einmal eine Stunde bei mir ratzte, klar: Der gehört zu mir, zu uns, das soll so sein. Der Züchter hatte damals Bedenken - er hätte uns lieber eine Hündin verkauft, aber er hatte da letztlich gar keine Aktien in Sachen Entscheidungsfindung.
Heute ist Djambo schon ein etwas in die Jahre gekommener Hundemann, und wir haben unsere Wahl nie bereut.
Er hat uns auf "Rüde" geprägt, und tendenziell wäre ich vermutlich auch in Zukunft lieber Rüden"mama". Aber das Leben geht seine eigenen Wege, und, wer weiss, vielleicht wird irgendwann auch einmal eine Hündin unser Leben teilen.
Ich wünsche Euch, dass Ihr die für Euch RICHTIGE Entscheidung treffen könnt.
Liebe Grüsse
Sabine
Angela38
15.06.2008, 20:28
Hallo Sabine und Anne,
vielen Dank für eure Meinung. Da wir den RR-Kauf für nächstes Frühjahr planen, um noch einiges vorzubereiten, (Grundstück einzäunen...........) sind wir noch am überlegen ob Rüde oder Hündin. Hündin finde ich z. B. auch sehr gut, aber eben auch Rüden. Mal sehen. Die Entscheidung ist schwer.
Gruß Angela
Angela38
15.06.2008, 20:33
Hallo Sabine,
ich finde deine Meinung sehr gut. Du hast recht, es kommt auf den Hund selbst an. Ich denke ich werde es auch so machen, wie du es beschrieben hast. Erst mal schauen, welcher Welpe mir gefällt, egal ob Rüde oder Hündin. Ich denke auch, dass der erste Kontakt wichtig ist. Jetzt müssen wir nur noch den geeigneten Züchter finden, es gibt leider viele schwarze Schafe.
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Gruß Angela
Hallo Angela,
über 80% der Hunde bei Ridgeback in Not sind Rüden im Alter bis 4 Jahren - lt. Birgit Linnerth. Die Abgabegründe sind selbstverständlich gemischt von Trennung bis hin zu Hunden, die sich nicht mehr von Besitzer handlen lassen - daher dies nur als Hinweis und Denkanstoss.
Sabines Posting hat mir sehr gut gefallen; ich persönlich fühle mich nach meinem Rüden im Moment mit meiner Hündin auch sehr wohl.
LG
2 wilde Racker
16.06.2008, 09:57
sehr schön geschrieben sabine!!!
die racker ( beides Rüden)
Hallo Angela,
unser Rüde ist jetzt 8 Monate und wir möchten ihn um nichts in der Welt eintauschen. Uns war es eigentlich egal, ob Hündin oder Rüde.
Der Züchter hat ihn praktisch für uns ausgesucht. Wir haben von uns erzählt, wie wir so sind, was wir uns vorstellen. Er hat dann gemeint, dieser kleine Kerl sei genau der Richtige für uns. Er war der " Ruhigste" im Wurf. Auch immer mittendrin bei den Geschwistern, aber ab und zu sucht er seine Ruhe.
Als "ruhig" hat er sich dann gar nicht entpuppt. Wir wollten anfangs gar nicht wissen, wie wohl die anderen "drauf" sind. Jetzt ist unser Simba ein richtig klasse Hund. Er folgt (meistens!), ist ganz lieb zu Hause. Freut sich über jeden Besucher. Draußen ist er noch etwas stürmisch, wenn er auf andere Hunde trifft. Noch versteht er sich mit jedem Hund. Er bleibt auch schon mal alleine, schläft im Haus unten an der Treppe. (Er geht keine Treppen, die offen sind!) Wenn es nachts draußen komische Geräusche gibt, zeigt er dies auch an.
Er ist praktisch ein ganz lieber Kerl, sehr anhänglich, zieht sich aber auch mal zurück und will seine Ruhe haben. Wenn er dann nicht schmusen mag, zeigt er dies auch.
Also viel Spaß beim Überlegen.
Viele Grüße Karin
ElaundAki
16.06.2008, 20:22
Hallo,
vielleicht bei der Überlegung mit einbeziehen was für Hunde (Rüde; Hündinnen) in Eurer direkten Nachbarschaft wohnen.
Ist manchmal ganz gut dies mit zu bedenken.
Ansonsten ist diese Entscheidung schon ein wenig schwer. :rolleyes:
Aber wie aus deinem Bericht hervorgeht habt Ihr noch etwas
Bedenkzeit. :whistlig:
Kimani07
16.06.2008, 20:34
Ja Sabine,
Dein Text sagt wirklich alles! Du hast das sehr schön beschrieben!
Ich glaube, die Welpen suchen sich eh ihre Familie aus- lasst Euch überraschen, bei irgend einem süßen Fellbündel wird der Funke einfach überspringen und erst danach werdet ihr erfahren, ob Männlein oder Weiblein :)
Ich habe übrigens einen Rüden- ein Kraftpaket, etwas schüchtern und unsicher, aber ein Riesenschmuser und sehr sensibel.
Sei Wurfbruder, der bei meiner Freundin aufwächst, ist genau das Gegenteil- zart, schmal, schmust nicht gerne und sehr selbstbewusst. Du siehst also, jeder Hund ist anders,egal ob Weibchen oder Rüde- das werden Dir hier wohl alle bestätigen können. Trotzdem schonmal viel Glück bei der suche nach Mr./Miss Right!!:)
Hallo Angela,
wir haben einen RR-Rüden, einen Dackelrüden und eine RR-Hündin.
Alle drei sind super Hundis. Es ist völlig egal ob Ihr Euch für einen Rüden oder eine Hündin entscheidet, es muss nur die Chemie zwischen Euch und dem Welpen stimmen.
Bei uns ist die RR-Hündin die, die uns am meisten fordert. Sie ist zuhause super lieb, aber anderen Hündinen tritt sie oft zickig entgegen.
Man sollte bei Ihr immer besonders aufmerksam sein.
Der RR-Rüde ist meist super verträglich, wenn er Brummelt wurde er auch blöd angemacht.
Die Antwort von SaBine ist auch in meinen Augen sehr schön geschrieben.
LG
Andrea, Akeem, Ashura und Kampfdackel Alex
Wir haben ein Rüden und ein Weibchen beide haben von anfang an regelmäßigen kontakt mit klein Kindern, großen und kleinen Hunden so wie Katzen und Hasen. Es gibt auch keine großen verhaltens unterschied zwischen denn beiden in gleichwertigen situationen also worauf ich hinaus will ist für uns ist (wäre) es egal ob Rüde oder Weibchen. Ob das jetzt wirklich hilfreich war???:confused:
Hallo,
also unsere Wahl fiel auf eine Hündin (heute 14 Monate alt).
Zunächst einmal aus dem Grund, dass ich diejenige bin, die mit ihr Gassi geht und sie erzieht.
Ich habe mich mit einem 50kg Rüden gesehen, wie ich versuche ihn mit blosser Muskelkraft (im Notfall) zu halten.
Ok.
Madame hat "nur" 35 kg, aber wenn sie mit ganzer Kraft an der Leine ziehen würde... ich glaub, ich hätte verloren. Ich habe festgestellt, dass man durch Management einen Hund besser "hält" als mit bloßer Muskelkraft. Zugegeben, das klappt nicht immer.
Was mich noch zur Hündin gedrängt hat war, dass der Rüde unserer Freunde (kein RR) überall und ständig markiert hat.
An Hauswänden, Getränkekästen, Autofelgen, einfach überall!
Und der arme Kerl war extrem gestresst wenn im (sehr) weiten Umfeld eine Hündin läufig war.
Was bei uns nun kein Thema mehr ist, betrifft die Läufigkeit der Hündin. Angel war bereits bei der ersten Hitze von gesundheitlichen Problemen geplagt, so dass wir sie haben kastrieren lassen. Da läuft schnell mal ein Betrag von 400€ auf (nur so am Rande erwähnt).
Nun gibt es da aber noch meinen Mann... und der hätte damals schon gerne einen Rüden gehabt. Nen richtigen Kerl halt. Also liegt er mir in den Ohren, ob wir uns nicht noch einen 2. RR, dieses mal Rüde, zulegen wollen.
Ich werde mir damit aber Zeit lassen bis Angel 3 Jahre alt ist. Dann hab ich ja den direkten Vergleich: Rüde vs. Hündin.
Lieber Gruß
Betty
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