Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reaktion auf Mann im Rollstuhl
Vorgeschichte, vor ca 4 Wochen lief ich mit Sayah durchs Ort und ein Mann im Rollstuhl kreuzte unseren Weg.
Er war sehr nett, erklärte mir gleich wie wichtig er es findet das Hunde Rollstühle und deren Insassen kennenlernen und das er sich immer gerne zu sowas zur Verfügung stellt und versuchte sie zu sich zu locken aber Sayah war er absolut nicht geheuer.
Zwei, drei Leckers (die ich ihm gegeben hatte) nahm sie zwar mit Giraffenhals von ihm an, wollte aber nicht näher als einen Meter an den Rollstuhl heran.
Und je mehr er lockte und redete desto mehr versteckte sie sich hinter mir und begann irgendwann dann auch zu bellen.
Ich bin dann weitergegangen und er fuhr im Abstand von 30 Metern noch eine ganze Weile hinter uns her.
Sayah drehte sich währenddessen auch immer wieder zu ihm um.
Es war ganz komisch, sie schien interessiert und abgestoßen, neugierig und ängstlich gleichzeitig zu sein.
Gestern dann folgende Situation, wir waren zu Hause, Balkontüren standen auf, Sayah schlief auf der Cauch.
Plötzlich begann sie zu knurren, erst leise, dann lauter.
Sprang dann auf, rannte auf den Balkon und knurrte und bellte wie verrückt.
Ich bin raus um zu schauen was los ist und da kam tatsächlich dieser Mann im Rollstuhl an unserem Garten vorbei gefahren.
Sayah ließ sich kaum beruhigen, ich hab sie noch niemals vorher so außer sich erlebt. Erst nachdem er außer Sicht war kriegte sie sich wieder ein.
Sonst reagiert sie übrigens überhaupt nicht auf Menschen, Kinder, Hunde, ect die draußen vorbeilaufen.
Gestern Nachmittag habe ich dann auf dem Hundeplatz die Story erzählt.
Und sie haben dort tatsächlich einen Rollstuhl in ihrem Fundus.
Also haben wir den aus der Hütte gefahren.
Zuerst stellten wir ihn leer einfach hin.
Sayah zeigte null Reaktion.
Dann hat sich ein Mann reingesetzt den sie nicht kannte.
Ebenfalls keine Reaktion.
Es hat sie überhaupt nicht interessiert, sie war weder verängstigt noch neugierig sondern völlig neutral.
Es war so als sei das Ding gar nicht da.
Nun frage ich mich natürlich ob es gar nicht am Rollstuhl liegt sondern an dem Mann der darin sitzt?
Kann es sein das sie gegen ihn, warum auch immer, eine solche Antipathie hat das sie so ausflippt?
Das sie ihn tatsächlich gerochen hat mittags obwohl so weit entfernt?
Oder den Rollstuhl (der für mich keine hörbaren Geräusche macht) gehört und das mit dem Mann verbunden hat obwohl wir ihn nur einmal und das vor Wochen getroffen haben?
Ich finde das ganze ziemlich merkwürdig.
Es gab bisher nichts auf das sie derartig reagiert hat.
Und mein erster Gedanke das es am Rollstuhl liegt war ja scheinbar auch falsch.
Hat jemand eine Idee oder Erklärung für ihr Verhalten?
LG
Tabina
ElaundAki
10.09.2008, 15:21
Hallo,
so wie Du die Ereignisse geschildert hast, denke ich, daß Deine Hündin ein Problem mit dem Mann hatte.
Warum und weshalb wird Sie Dir leider nicht mitteilen können, aber das Training auf dem Hundeplatz hat Dir ja gezeigt, daß es nicht am Rolli lag.
Und noch eines, unsere Fellnasen haben eine sehr gute Nase.
Sie nehmen auch Gerüche aus der Luft auf, und bei Nichtgefallen kommen halt die Reaktionen von Bellen o.ä.
Huhu Tabina :)
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn nicht der Mann im Rollstuhl ihr Leckerlies gegeben hätte, sondern Du.
Ich persönlich halte nicht viel davon, einen Fremden, vor dem mein Hund auch noch augenscheinlich Angst hat, meinen Hund füttern zu lassen.
Generell handhabe ich das so, dass ich meinen Hund füttere und kein anderer.
Na ja, weshalb sie auf dem Hundeplatz nicht reagiert hat, erkläre ich mir damit, dass da weder dieser Mann war noch der Rollstuhl. Dort ist eine ganz andere Situation. Sie kennt den Platz und die Gerüche dort.
Das Zusammentreffen mit dem Rollstuhlfahrer war ein anderes.
LG
Andrea
Andiman99
10.09.2008, 15:41
Ashima flippt vollkommen aus, wenn sie einen Mann im Rollstuhl sieht. Sie ist dann kaum zu bremsen und springt die betreffende Person mitunter sogar an.
Mag daran liegen, dass es mein Vater ist und er Ashima zum Gassigehen (bzw. fahren) oder spielen abholt...:p
Aber Spaß beiseite. Sie kannte das natürlich von Anfang an und hält es deshalb für vollkommen normal.
Wie war die Situation mit dem Rollstuhlfahrer? Habt ihr euch auf dem Platz genau exakt so verhalten?
Vielleicht hat er sich noch etwas nach vorne gebeugt und sie "bedroht". Die Körpersprache ist vielleicht eine ganz andere.
Üben ist sicher gut aber es hängt sicher auch viel von der betreffenden Person und ganz bestimmt auch sehr viel von der Körpersprache ab.
Sayah kennt Rollstühle auch und schenkt ihnen normalerweise auch keine Beachtung.
Allerdings begegnen wir ihnen auch nicht sehr häufig.
Und die Begegnung mit dem Mann damals war die erste mit Kontaktaufnahme.
Ich bin auch nicht davon ausgegangen das ein Rollstuhl ein Problem sein könnte da ich das irgendwo in eine Reihe mit Fahrrädern, Kinder,- und Bollerwagen, Rollern, ect gepackt habe, alles Dinge die sie kennt und die kein Thema sind.
Bei der Begegnung damals (während der ich ihr übrigens auch Leckers gegeben habe, nicht nur der Mann, habe auch kein Problem damit wenn sie welche von anderen bekommt wenn ich mein Okay dazu gegeben habe) verbuchte ich es als Unsicherheit.
Vor der Kombi Mann der verbal auf sie "zugeht" in komischem Ding sitzend.
Und sie war auch nicht unfreundlich dabei, nur eben übervorsichtig bis ängstlich.
Das sie gestern auf solche Entfernung so aufgeregt reagiert hat hat mich total erstaunt.
Die Übesituation auf dem Hundeplatz war schon anders, klar.
Aber es war ein Rollstuhl ... und wenn allein der sie so verunsichern würde dann hätte man ihr doch auch dort irgendwas anmerken müssen, oder?
Und wenns nur ein kleines "huch, was ist das denn" gewesen wäre.
Also doch der Mann ansich.
Der eben rein zufällig in einem solchen sitzt?
Sibilla Teichert
10.09.2008, 16:40
Es könnte ja sein daß der Mann z. B. einen künstlichen Darmausgang etc. hat. Dann riecht er natürlich auch anders als "andere" Menschen draußen. Vielleicht hat dieser ungewöhnliche Geruch Deine Hündin irritiert?
Da der Mann ja anscheinend öfters bei Euch rumfährt würde ich noch mal ganz locker eine Begegnung suchen. Ich möchte z. B. nicht daß meine Hunde Angst vor etwas behalten was leicht zu entkräften wäre.
Das mußte man ja in der Welpenzeit oft genug klären.
Bubi kam ja als erwachsener Hund ohne jede Erfahrung zu uns in die Stadt. Was für Eindrücke! für so einen armen Kerl. Und wir haben ein Behindertenheim gegenüber von unserem Haus. Wir sind bei nächster Gelegenheit dann auch mal mitten ins Getümmel gegangen. Der Bubi will ja immer nur "schleimen". Schmusen, mit ganzem Körpereinsatz, Rollstühle verrückt und gegrinst was das Zeug hält. Das war herrlich.
Famira stand dabei und hat die Augen verdreht. Sie würde sich zu sowas niemals hinreißen lassen. Die hatten nämlich alle nichts Leckeres in der Hand. Die behinderten Menschen hatten so viel Spaß, versuchten sein Fell zu kraulen und man konnte sehen daß es ihnen gefällt.
Ab und an, wenn sie alle gerade draußen sind, besuchen wir sie wieder. Also ich denke wirklich, der Rollstuhl alleine war es nicht.
Viele Grüße
Sibilla, Famira und Bubi
Andiman99
10.09.2008, 16:46
Es könnte ja sein daß der Mann z. B. einen künstlichen Darmausgang etc. hat. Dann riecht er natürlich auch anders als "andere" Menschen draußen. Vielleicht hat dieser ungewöhnliche Geruch Deine Hündin irritiert?
Man oh man das ist aber ne Vermutung.
Es könnte ja auch sein, dass er einfach keine Lust zu laufen hatte.
Also manchmal...
Sibilla Teichert
10.09.2008, 16:59
Klar, das kann natürlich auch sein. Und Du meinst die Hündin hat das gemerkt?:eek::devil:
Ohhhh, über so was wie künstliche Darmausgänge darf man ja nicht sprechen, ich vergaß!!!!
Also manchmal.............
Sibilla
Also ich finde Sibillas Idee gar nicht abwegig.
Zu faul zum Laufen ist er definitiv nicht.
Ich sehe ihn schon seit ca 25 Jahren im Rollstuhl sitzen, er müsste so um die 45 sein ...
Angenommen es ist wirklich ein anderer Geruch (oder auch die besondere Haltung, Art sich zu bewegen, Ausstrahlung oder was auch immer), reicht das schon aus das ein Hund, völlig entgegen seinem normalen Verhalten derart "austickt" und ihn auf Entfernung "hasst"?
Denn er hat ihr ja nix getan, war sogar ausgesprochen freundlich zu ihr.
Und davon abgesehen gestern auch nicht bedrohlich da ganz weit weg.
... oder ein besonderes Aftershave verwendet oder er mit seinem Rolli durch eine für den Hund übelrichende Substanz gefahren ist oder Rolli mit einer für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbaren Frequenz quischt ... Es gibt da viele Möglichkeiten. Ich würde mir ersteinmal nicht so viele Gedanken machen.
Sibilla Teichert
10.09.2008, 17:07
Also ich finde Sibillas Idee gar nicht abwegig.
Zu faul zum Laufen ist er definitiv nicht.
Ich sehe ihn schon seit ca 25 Jahren im Rollstuhl sitzen, er müsste so um die 45 sein ...
Angenommen es ist wirklich ein anderer Geruch (oder auch die besondere Haltung, Art sich zu bewegen, Ausstrahlung oder was auch immer), reicht das schon aus das ein Hund, völlig entgegen seinem normalen Verhalten derart "austickt" und ihn auf Entfernung "hasst"?
Denn er hat ihr ja nix getan, war sogar ausgesprochen freundlich zu ihr.
Und davon abgesehen gestern auch nicht bedrohlich da ganz weit weg.
Also auf Entfernung kein Problem. Bubi hat ein paar Spezis im Visier. Draußen wie drinnen. Er ist in der Wohnung, hört das Klingeln des Halsbandes dieses speziellen Hundes und stürzt auf den Balkon um Radau zu machen.
Was dem Hund Angst macht oder ihm zumindest befremdlich erscheint will er vertreiben? Mit Radau? Bei meinen ist das manchmal so.
Natürlich kann man vieles vermuten, und kann es auch lassen, aber Tabina hat doch gefragt!!!
Viele Grüße
Sibilla
Andiman99
10.09.2008, 17:08
Klar, das kann natürlich auch sein. Und Du meinst die Hündin hat das gemerkt?:eek::devil:
Ohhhh, über so was wie künstliche Darmausgänge darf man ja nicht sprechen, ich vergaß!!!!
Also manchmal.............
Sibilla
Ne, ich wollte eigentlich sagen, dass das wie sooft einfach eine Vermutung ist, die man (so wie Gustav das schon getan hat) endlos ausweiten könnte...
Ob wir hier über künstlichen Darmausgang diskutieren oder nicht ist mir auf gut deutsch *******gal (man beachte das Wortspiel!);)
Das er vermutlich nicht zu faul zum laufen ist, war mir auch wohl klar.
Liebe Tabina,
beim Lesen deines Eingangsposts hatte ich sofort das Gefühl, daß es Sayah um den Mann ging und nicht um den Rollstuhl.
Manchmal ist das halt so, dann stimmt die Chemie nicht. Das muss man dann halt einfach akzeptieren.
Bitte, bitte tu mir den Gefallen und mach so was mit den Leckerchen nicht mehr. Mich beunruhigt jetzt am allermeisten, daß Sayah von dem Mann Lecker genommen hat, OBWOHL er ihr augenscheinlich nicht geheuer war. Meine nehmen nicht das leckerste Lecker an, wenn ihnen jemand suspekt ist. Und darüber bin ich unglaublich froh.
Wenn ich das lese kommt mir sofort wieder unser Schockerlebnis in den Sinn und ich bekomme Bauchschmerzen !!! Ich finds irgendwie auch bissi komisch und aufdringlich von dem Mann, daß er euch noch nachgefahren ist, obwohl ihm ja wohl klar sein musste, daß er heute keine Freundschaft mit dem Hund schliessen wird. Das hat doch nix mehr mit Übungszwecken zu tun.
Liebe Tabina, nicht jeder, der im Rollstuhl sitzt, ist "sauber". Wenn deine Sayah ihn ablehnt, dann hat sie dafür ihre Gründe. Lass es dabei, bitte!
Anders wäre es, hätte sie das Problem tatsächlich mit dem Rollstuhl. Das hat sie aber selbst widerlegt.
Verlass dich auf deine Maus.
Liebe Grüsse
Martina mit
Bonny und Shiva
Ihr seid ja wieder lustig hier. :)
Die meisten Menschen mit Anus Praeter (so heisst das Dingens) bevorzugen in der Öffentlichkeit wegen des Geruchs ein System mit Aktivkohlefilter, nur mal so zur Info.
Aber mal zum Thema:
Tabina, ich kann mir vorstellen, dass die Situation, wie du sie beschreibst, für Sayah einfach neu und ungewohnt war? Ein Mensch, der nicht läuft, sondern rollt? Dann beugt er sich höchstwahrscheinlich noch über sie, da er ja nicht in die Hocke gehen kann - prima Körpersprache, aber für Sayah deutliche negative Zeichen.
Der Rolli auf dem Platz ist eine ganz andere Sache. Sie sieht ihn leer und eben auf dem Hundeplatz, den sie wahrscheinlich nur vom Trainieren kennt.
Da meine Mutter auch im Rollstuhl sitzt, kenne ich das Verhalten von Hunden sehr gut und habe schon die verschiedensten Reaktionen gesehen. Cosmo kannte den Rolli von Welpenalter an und war immer super vorsichtig, auch bei fremden Menschen im Rollstuhl.
Erstarrt ist er nur, als uns mal auf einer Strasse ein Mann mit einem (ich glaube, das Ding war getuned) sehr schnellen Elektrorollstuhl entgegen kam. Das war ihm nicht geheuer.
Ich habe meine Hunde nie von fremden Menschen aus Rollstühlen füttern lassen. Als Caaya aus RR in Not zu uns kam, war sie fast 6 Monate alt, kannte anscheinend auch keinen Rollstuhl. Sie hat ihn beschnuppert, meine Mutter beschnuppert und nach einigen Besuchen dann auch den Kopf auf ihre Beine gelegt, so dass meine Mutter sich nie vorbeugen musste (da neigt Madame nämlich zum springen).
Fahr doch mal bei gutem Wetter zu einem Krankenhaus , da sind meist eine Menge Menschen im Rollstuhl unterwegs. Schau, wie sie reagiert. Und wenn es das nicht ist, wird es wohl der Mann bzw. sein Verhalten gewesen sein. Zu seinen Körperbewegungen hast du ja leider nichts geschrieben.
LG
Künstliche Gehirnausgänge könnten auch eine Rolle spielen ... :rolleyes:
Hallo Tabina,
Und je mehr er lockte und redete desto mehr versteckte sie sich hinter mir und begann irgendwann dann auch zu bellen.
Ich bin dann weitergegangen und er fuhr im Abstand von 30 Metern noch eine ganze Weile hinter uns her.
Sayah drehte sich währenddessen auch immer wieder zu ihm um.
Es war ganz komisch, sie schien interessiert und abgestoßen, neugierig und ängstlich gleichzeitig zu sein.
Jo, Konflikt nennt man das. Lockt man einen Hund in eine angsterregende Situation, so befindet er sich im Konflikt zwischen haben wollen und meiden müssen. Solche Konflikte machen niemals fröhlich, erhöhen das Erregungsniveau und stressen, weil der Hund nicht weiß, was er tun kann, um sich wieder besser zu fühlen. Dieses ungute Gefühl verknüpft das Hundegehirn mit der Situation, nicht unbedingt mit allen Rollstühlen unter allen möglichen und unmöglichen Bedingungen.
Gestern dann folgende Situation, wir waren zu Hause, Balkontüren standen auf, Sayah schlief auf der Cauch.
Plötzlich begann sie zu knurren, erst leise, dann lauter.
Sprang dann auf, rannte auf den Balkon und knurrte und bellte wie verrückt.
Ich bin raus um zu schauen was los ist und da kam tatsächlich dieser Mann im Rollstuhl an unserem Garten vorbei gefahren.
Sayah ließ sich kaum beruhigen, ich hab sie noch niemals vorher so außer sich erlebt. Erst nachdem er außer Sicht war kriegte sie sich wieder ein.
Sonst reagiert sie übrigens überhaupt nicht auf Menschen, Kinder, Hunde, ect die draußen vorbeilaufen.
Das ist die Verknüpfung: Dieser Mensch in diesem Ding hat mir nicht gut getan - und mein Mensch war auch nicht wirklich hilfreich. Da Sayah sich jetzt in einem sicheren Bereich befindet, kann sie es sich erlauben, deutlich zu werden: Hau ab!
Also haben wir den aus der Hütte gefahren.
Zuerst stellten wir ihn leer einfach hin.
Sayah zeigte null Reaktion.
Dann hat sich ein Mann reingesetzt den sie nicht kannte.
Ebenfalls keine Reaktion.
Es hat sie überhaupt nicht interessiert, sie war weder verängstigt noch neugierig sondern völlig neutral.
Es war so als sei das Ding gar nicht da.
Rollstuhl auf dem Hundeplatz ist etwas anderes als Rollstuhl auf der Strasse. Fremde Menschen auf dem vertrauten Hundeplatz sind etwas anderes als fremde Menschen auf der Strasse. Fremde Menschen im Rollstuhl auf der Strasse sind etwas anderes als fremde Menschen im Rollstuhl auf dem Hundeplatz.
Hunde reagieren kontextbezogen, situationsabhängig. Das Spielchen auf dem Hundeplatz war gut, um zu zeigen, dass der Hund nicht bei jedem Rollstuhl die Krise kriegt. Es reicht aber nicht aus, um zu sagen, dass sie prinzipiell nicht auf Rollstühle reagiert.
Es hat sie überhaupt nicht interessiert, sie war weder verängstigt noch neugierig sondern völlig neutral.
Es war so als sei das Ding gar nicht da.
Keine Reaktion, kein Neugierverhalten neuen Dingen und Situationen gegenüber kann ein Indiz für Meideverhalten sein.
Ihr solltet testen, ob der Hund auf den Rolli vom Hundeplatz mit Hundeplatzmensch inside reagiert - und zwar auf der Strasse, wo ihr das auslösende Erlebnis hattet. Reagiert der Hund auch nur ansatzweise - perfekt! Ihr könnt beginnen zu arbeiten, natürlich ohne diese Nummer mit dem Leckerchen locken. Reagiert der Hund nicht auf diesen Rollifahrer, so muss der Rolli des Anstoßes her. Ich bin mir sicher, er ist gerne behilflich, auch wenn er den Hund nicht füttern darf.
Ute BB mit Scotty, Linux und MacK. Baru, Bansai, Rex und Ashanti begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Sibilla Teichert
10.09.2008, 17:55
Ne, ich wollte eigentlich sagen, dass das wie sooft einfach eine Vermutung ist, die man (so wie Gustav das schon getan hat) endlos ausweiten könnte...
Ob wir hier über künstlichen Darmausgang diskutieren oder nicht ist mir auf gut deutsch *******gal (man beachte das Wortspiel!);)
Das er vermutlich nicht zu faul zum laufen ist, war mir auch wohl klar.
Du verstehst nur Deinen eigenen Humor?
ICH hatte verstanden und entsprechend geantwortet. Aber lassen wir das!
Sibilla
Andiman99
10.09.2008, 17:59
Du verstehst nur Deinen eigenen Humor?
Und den von Pete. Mein geistiger Horizont ist begrenzt!
Sibilla Teichert
10.09.2008, 18:02
Und den von Pete. Mein geistiger Horizont ist begrenzt!
Ich habe es gemerkt.:D
Sibilla
Manche Fories haben wenigstens noch Horizont :o Können ja einiger hier von sich nicht behaupten..
Können wir vielleicht weiter versuchen Tabina zu helfen? Die geistigen Ergüsse hier bringen sie sicherlich nicht weiter.
Also ich mag den Humor von Pete und Andi. Besser als gar kein Humor sein eigen nennen zu können oder Sibilla ? Jetzt lehn ich mich zurück und warte auf die Schläge die da kommen werden.
Öh, wenns nicht stört komme ich nochmal ganz kurz aufs Thema zurück :cool:
Wenn ich das jetzt alles mal für mich kurzzusammenfasse habe ich wohl 2 Möglichkeiten:
Ich gehe davon aus das es speziell dieser Mann in diesem Rollstuhl ist um den es geht.
Akzeptiere das er wohl irgendetwas hat (was auch immer!!! oder auch nicht) was Sayah komisch vorkommt.
Sie ihn deshalb nicht abkann.
Warte die nächste zufällige Begegnung mit ihm ab und schaue was dann passiert.
Und bin gleichzeitig bei Begegnungen mit Rollstuhlmenschen äußerlich gelassen aber extrem achtsam.
Oder aber:
Ich leihe mir den Rolli des Hundesportvereins aus.
Überrede einen Fremden der keine Angst vor großen Hunden hat sich hineinzusetzen.
Und zufällig die selbe Straße wie damals entlangzufahren.
Wo wir ihm zufällig entgegenkommen.
Worauf es dann wieder zwei Varianten gibt,
- sie reagiert nicht, dann muss ich irgendwie den Originalrollifahrer ausfindig machen und ihn zu Trainingszwecken regelmäßig treffen
- sie reagiert und ich muss den Rolli vorerst behalten (und den Fremden am besten auch gleich) und ebenfalls daran arbeiten
Was ich bisher nur als Merkwürdigkeit angesehen habe die ich mir gern erklären wollte wächst sich gerade zu einem riesigen Problem aus ... ich tendiere aber momentan eher dazu der Sache nachzugehen.
Wäre zwar ziemlich viel Aufwand, andererseits ist mir nicht ganz wohl dabei es einfach auf sich beruhen zu lassen.
Hallo,
vielleicht hat der Mann ja auch einen pub gelassen? oder ein Vogel kreiste über ihm - keine Ahnung, aber es ist scon interessant. Vielleicht hat hundi auch nicht am balkon auf ihn so reagiert sondern auf was anderes? keine Ahnung. Vielleicht müssen wir hier auch erst über Humor diskutieren? keine Ahnung - oder über horizonte? keine Ahnung.
Es gibt hier auch Leute welche für alles eine erklärung haben.
Aber mal spass beiseite. ich denk auch das es die reaktion auf diesen Mann war.
Vielleicht hast du ja die Möglichkeit den Mann nochmal zu treffen (zufällig) andere Strassenseite oder ähnliches.
Dann siehst du die Reaktion und weisst genau ob es die Reaktion auf ihn war.
Viele Grüße,
Frank, Gabi, Kiraa & Aja
Was ich bisher nur als Merkwürdigkeit angesehen habe die ich mir gern erklären wollte wächst sich gerade zu einem riesigen Problem aus ... ich tendiere aber momentan eher dazu der Sache nachzugehen.
Wäre zwar ziemlich viel Aufwand, andererseits ist mir nicht ganz wohl dabei es einfach auf sich beruhen zu lassen.
Das ist doch kein riesiges Problem, sondern Verhalten an klar definierten Auslösern. Da kann man prima arbeiten. :) Vielleicht macht deine HuSchu ja mal ein paar Stunden in deiner Strasse - mit Rolli und Fremdling.
Ute BB mit Scotty, Linux und MacK. Baru, Bansai, Rex und Ashanti begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Tabina, meine Hunde kennen beide keinen Rollstuhlfahrer persönlich, haben aber jede schon Erfahrungen gemacht. Sie nehmen das relativ ignorant hin. Es interessiert sie nicht sonderlich.
Es gibt aber Menschen, egal ob Männer oder Frauen oder wie auch immer, das solls halt nicht sein. Wir haben hier einen Nachbarn, der sehr sehr nett ist. Bonny mag ihn auch, Shiva nicht. Sie will ihm nix, aber sie geht nicht zu ihm hin, sondern weicht ihm aus. Na und? Dann halt nicht!
Ich find das net schlimm. Meine Hunde müssen nicht jeden gut finden und auf ihn zugehen können. Daran mach ich auch nix. Wenn Shiva halt nicht von diesem Nachbarn angefasst oder mit Leckerchen versorgt werden will, dann lässt sie es halt. Das steht ihr zu.
Liebe Grüsse
Martina mit
Bonny und Shiva
Das ist doch kein riesiges Problem, sondern Verhalten an klar definierten Auslösern. Da kann man prima arbeiten
Die Arbeit schreckt mich nicht, nur der Aufwand und das ganze Drumherum.
Ich mag es nicht so gerne wenn ich darauf angewiesen bin das mir Leute, noch dazu fremde, helfen.
Das die Huschu hier bei uns arbeitet wird sicher eher nix.
Aber ich krieg das schon irgendwie hin.
Sie will ihm nix, aber sie geht nicht zu ihm hin, sondern weicht ihm aus. Na und? Dann halt nicht!
Ich find das net schlimm. Meine Hunde müssen nicht jeden gut finden und auf ihn zugehen können. Daran mach ich auch nix. Wenn Shiva halt nicht von diesem Nachbarn angefasst oder mit Leckerchen versorgt werden will, dann lässt sie es halt. Das steht ihr zu.
Da hast Du völlig recht und das sehe ich auch genauso.
Mir ist nur unwohl bei dem Gedanken das jemand herumläuft, in dem Fall fährt, bei dem ein gesteigertes Risiko besteht das sie ihn eben nicht ignoriert sondern auf ziemlich unfreundliche Art anmacht.
Im Nachhinein könnt ich mir selbst :zensiert: das ich überhaupt bei dem Mann stehengeblieben bin.
Aber wie es eben so ist, man will nett sein, man meint es gut, man ahnt nicht was es auslösen könnte.
Alles in allem dauerte die Begegnung sicher weniger als eine Minute.
Ich empfand das damals auch gar nicht als besonders spektakulär.
Mann wollte Kontakt bzw dem Hund Kontakt zu ihm und seinem Rolli ermöglichen, Hund war skeptisch, er hat sie gelockt, ich habe sie ermuntert weil ich die Möglichkeit das sie einen Rolli aus der Nähe kennenlernt prinzipiell gut fand und sie ansonsten auch nicht menschenscheu ist.
Sie wurde nicht gezwungen, machte zuerst auch den Eindruck als würde ihre Unsicherheit sich legen.
Nachdem sie die Leckers angenommen hatte, sich danach aber direkt hinter mich zurückzog und bellte war mir erst klar wie verunsichert sie tatsächlich von der Situation war.
Daraufhin sind wir dann auch gegangen.
Möglicherweise nur eben einige Sekunden zu spät.
Das das ganze einen solch bleibenden Eindruck auf sie gemacht hat wurde mir erst bei der Reaktion gestern klar.
Aber gut, nun werd ich die Suppe mal auslöffeln ...
Du brauchst Dir doch keine Vorwürfe deswegen machen.
Das bekommst du bestimmt hin.
Viele Güsse,
Frank, Gabi, Kiraa & Aja
Nicole Heimann
10.09.2008, 20:01
Hallo Tabina,
die Frage, die sich mir stellt, ist: was erwartest du von deinem Hund.
Wir haben einen RR in die Familie aufgenommen, in dem Bewusstsein, dass dieser Hund nicht mit jedem zu tun haben möchte und sich erst recht nicht von jedem antatschen :D lassen möchte.
Mit Dayo war es noch etwas komplizierter, da er körperlichen Kontakt eigentlich seit dem Auszug aus der Welpenstube nicht mehr kannte.
Die Frage ist, was mein Hund machen sollt, wenn er mit jemandem keinen Kontakt haben will. Das optimale ist für mich meiden oder auch der Berührung entziehen- ohne Kommentar.
Das zweit optimalste ist für mich ein leises Brummen, wenn der "Entzug" nich klappt - passiert insb. bei vehementem unerwünschtem Tatschen auf den Kopf.
Ich würde Dayo niemals in den Konflikt bringen, dass er von jemandem Leckerchen angeboten bekommt, mit dem er nichts zu tun haben möchte, aber das hat Ute ja schon erläutert.
Die Frage wäre jetzt für mich, wie die Kleine reagiert, wenn ihr zusammen DEM Rolli Fahrer auf der Strasse begegnet - vielleicht ist es ja für sie ok, in einem entsprechenden Abstand mit dir gemeinsam zu passieren?
Lieben Gruß
Nicole
pete23021972
10.09.2008, 20:11
......Im Nachhinein könnt ich mir selbst :zensiert: das ich überhaupt bei dem Mann stehengeblieben bin.
Aber wie es eben so ist, man will nett sein, man meint es gut, man ahnt nicht was es auslösen könnte.....
also, vorwürfe bringen nichts aber die erfolgte einsicht ist hilfreich. ich denke, was die analyse der situation und eine mögliche behebung des problems betrifft, so liegen ausreichend infos vor. nachdem was du schreibst, verküpft dein hund den rollstuhl an sich nicht mit was unangenehmen.
nur so zur aufmunterung. die sache an sich passiert hier jeden tag. es gibt sie immer wieder, diese zwangsstrichler und fütterer. sie wollen alina steicheln. das weitere ist das gleiche wie bei dir. nur, die sitzen halt nicht im rollstuhl. was nicht heißt, das einige nicht stark riechen.
pete, der hofft, humorfrei genug geschrieben zu haben
Andrea Schweiz
10.09.2008, 20:38
Vielleicht hat der Mann im Rollstuhl Sayah einfach zu sehr und zu penetrant beachtet und eine zu grosse Aufruhr um sie gemacht? Vielleicht war ihr das nicht geheuer? Vielleicht hat sie gedacht: Was will der bloss von mir? Je mehr er sich um sie bemüht hat, desto supekter war ihr die Situation.
Meine Hündin hasst es, wenn jemand distanzlos auf sie zugeht und sie bedrängt. Oft sind das selbsternannte Hundenarren, die die Finger von fremden Hunden nicht lassen können, trotz meines Hinweises, meine Hündin wolle in Ruhe gelassen werden.
Auch wenn ich meine Hündin zu auffällig an etwas Neues heranführen will und zu sehr bemüht bin, dass sie dieses Ding mag, löst das oft eine gegenteilige Reaktion aus (inzwischen ist mir das zum Glück bewusst!).
Ich persönlich würde die Sache mit den Rollstühlen einmal lassen und mir keinen Stress machen. Sollte dir wieder jemand im Rollstuhl begegnen im Alltag, benimmt dich wie immer.
Falls sich wirklich herausstellen sollte, dass es wider Erwarten ein Problem mit anderen Rollstühlen gibt (bzw. dass seit dem besagten Erlebnis eine negative Generalisierung auf Rollstühle stattgefunden hat), kannst Du immer noch daran arbeiten.
Hallo Tabina,
wie fandest Du denn den Mann (egal ob mit Rollstuhl oder ohne) ??
War er Dir sympathisch ??
Mein Bruno war immer unbestechlich, vor allem hatten die Menschen keine Chance, die ich "eigentlich" gar nicht so mochte. Er war dann distanziert und wenn man ´( oder Frau) ihn nicht in Ruhe ließ, dann wurde er auch schon mal "laut".
Rover-Rakete hat da nicht so ein Problem, bzw. vielleicht ist seine "Menschenkenntnis" noch nicht so ausgereift.
Ansonsten echt lustige Beiträge und Vermutungen - macht weiter so :) - vor allem Pete und Andi - , da macht es ja seit langem mal wieder Spass hier teilzunehmen;)
Nicole Heimann
11.09.2008, 08:59
mh..da kommen mir doch noch ein paar Beispiele aus der letzten Zeit bei uns, die mir deutlich gemacht haben, dass Dayo sich
- nicht von Leuten streicheln lässt, mit denen wir nicht "so richtig können"
-erst recht nicht von Leuten streicheln lässt, die mit uns "nicht so richtig können"
-einen 7. Sinn hat:
Wir hatten jetzt eine studentische Praktikantin.
Es handelte sich um die Ehefrau eines Mitarbeiters.
Sobald sich diese mir oder Heiko auf dichter als 3-4m näherte, um uns anzusprechen, begann Herr Dayo, zu knurren.
Näherte sie sich uns gemeinsam, fletschte er zum Teil die Zähne.
Ihr Mann war logischerweise völlig entrüstet.
Mir war klar, dass da mehr dahinter stecken muss, da hier 15 MA auf dem Hof rumlaufen und Kunden sowie Auftragnehmer, und das ist noch nie passiert.
Habe dann ein bisschen bei unseren MA nachgebohrt und dann TIEFEM bohren rausbekommen, dass sie sich überall beschwert hat, dass sie uns beide total zum k.....en findet. Insbesondere mich, da ich mich bei der Vorstellung nach ihrem Namen erkundigt hatte, um sie ansprechen zu können. Außerdem hat sie allen verkündet, dass sie viel viel hübscher sei als ich und dass sie sauer ist, weil sie deswegen eigentlich so einen Mann verdient habe, der so viel Geld hat und ein so tolles Auto fährt.
Zweites Beispiel: ein Mann kommt ans Tor und sagt, dass er nach Arbeit fragen möchte. Ich habe ihm gesagt, er soll Heiko fragen, der sei im Büro. Dayo gebärdete sich wie ein Bekloppter ( was eigentlich untersagt ist, sobald wir das Tor öffnen) und war nur mit Mühe auf seinen Platz zu schicken.
Obwohl er zuverlässig Platz macht, sprang er auf einmal auf, rannte hinter dem Mann her und rempelte ihn von hinten mit 45kg RR Kraft an. Der Mann war völlig geschockt und ich beschämt.
Wir haben uns echt nen Kopf gemacht, bis wir am Nachmittag von den Nachbarn erfahren haben, dass dieser Mann direkt aus dem Gefängnis kommt. Er hat 5 Jahre gesessen, weil er seine Frau verfolgt und bedroht hat sowie weitere Frauen belästigt hat und ist zur Zeit auf Bewährung draußen.
Ich weiß nicht, ob ihm noch Gefängnisgeruch anhing (um beim Thema zu bleiben), gestehe aber gerne, dass ich mich ab da für Dayo für diesen "Auftritt" nicht mehr geschämt habe.
Und: nein, sie saßen nicht im Rollstuhl und hatten auch keinen künstlichen Darmausgang :-)
LG
Nicole
Hallo Tabina,
die Frage, die sich mir stellt, ist: was erwartest du von deinem Hund.
Die Frage ist, was mein Hund machen sollt, wenn er mit jemandem keinen Kontakt haben will. Das optimale ist für mich meiden oder auch der Berührung entziehen- ohne Kommentar.
Ich würde Dayo niemals in den Konflikt bringen, dass er von jemandem Leckerchen angeboten bekommt, mit dem er nichts zu tun haben möchte, aber das hat Ute ja schon erläutert.
Ja, Du hast schon recht, im Prinzip ist mir neutrales Verhalten am liebsten.
Und wenn sie keinen Kontakt zu bestimmten Personen möchte wird das eigentlich auch von mir akzeptiert.
Sie muss sich nicht streicheln lassen wenn sie nicht will.
Es ist sogar eher ungewöhnlich wenn sie sich von jemand anfassen lässt.
Ums streicheln ging es damals auch gar nicht.
Eher darum ihr zu zeigen das Rollstühle und deren Fahrer was ganz normales und nix schlimmes sind.
Ich frage mich seit gestern was ich mit dieser Aktion überhaupt genau erreichen wollte.
Und kann mir das nichtmal richtig beantworten.
Vielleicht hat der Mann im Rollstuhl Sayah einfach zu sehr und zu penetrant beachtet und eine zu grosse Aufruhr um sie gemacht?
Oft sind das selbsternannte Hundenarren, die die Finger von fremden Hunden nicht lassen können, trotz meines Hinweises, meine Hündin wolle in Ruhe gelassen werden.
wie fandest Du denn den Mann (egal ob mit Rollstuhl oder ohne) ??
War er Dir sympathisch ??
Je mehr ich darüber nachdenke wie die Situation damals genau war desto passender scheinen mir eure Vermutungen.
Er sprach uns schon an als er noch auf der anderen Straßenseite war, kam dann rüber zu uns, erzählte gleich wie sehr er Hunde mag, das Hunde ihn mögen und betonte mehrmals wie wichtig er es findet das Hunde Rollstühle und deren Insassen kennenlernen.
Er sagte auch er hätte selbst einen Hund, wobei ich ihn noch nie mit einem gesehen habe (sagt allerdings nicht viel aus, ich sehe ihn maximal 5 - 6 mal im Jahr).
Wäre er ein gehender Passant gewesen wäre hätte ich überhaupt nicht gefördert das Sayah Kontakt zu ihm aufnimmt.
So spielte wohl der Gedanke eine Rolle das sein Grundgedanke ja eigentlich ein Guter ist.
Und ich die Gelegenheit beim Schopf packen sollte wenn sie sich bietet.
Wie ich ihn fand?
Ich war ihm gegenüber zuerst auch neutral, fand ihn aber auch nicht wirklich sympathisch.
Was tatsächlich an der Art lag wie er sich förmlich aufdrängte.
Ich bin bei sowas allerdings auch überempfindlich und filtere sehr schnell Sachen raus die mir quer kommen ... was oft auch ungerecht ist.
Ich vermute in dieser einen Minute war eben alles too mutch.
Und scheinbar war ja nicht nur der Hund völlig überfordert sondern auch ich.
Vor allem hatte ich eben diesen Denkfehler es läge nur am Rolli und kam in dem Moment nicht auf die Idee das der Mann darin das Problem war.
Nun habe ich scheinbar den Rolli zum Problem gemacht der vorher keins war nur weil der einzige Mann bei uns im Ort den sie nicht leiden kann zufällig in einem saß.
Über diesen Satz denke ich seit gestern nach:
Lockt man einen Hund in eine angsterregende Situation, so befindet er sich im Konflikt zwischen haben wollen und meiden müssen. Solche Konflikte machen niemals fröhlich.
Muss man da differenzieren oder gilt das für jede Situation die den Hund verunsichert?
Und wie löst man eine angsterregende Situation am sinnvollsten auf?
Selbst wenn man kein Lecker benutzt, bringe ich Sayah nicht schon in dem Moment in einen Konflikt wo ich zB dahin vorausgehe wo sie nicht hinwill und sie einfach zurücklasse?
Sie kommt dann irgendwann nach, aber wohl fühlt sie sich dabei nicht.
Vermeiden kann man solche Konfliktsituationen aber auch nicht und sollte man ja sicher auch nicht.
Sorry wenn ichs (mal wieder :D) verkompliziere ...
LG
Tina
Monika mit Eny
11.09.2008, 12:39
Hallo Tabina,
der erste Gedanke der mir zu Deinem Posting auffiel war "der Typ ist aber aufdringlich". Rollstuhlfahrer hin oder her, ich finde das man nicht immer das Samariterkreuz auf der Stirn haben muss. Wenn jemand zu meinem Hund Kontakt haben möchte entscheide ICH das, oder meine Hündin, aber nicht der Fremde. Für mich hat das den Anschein das Deine Hündin ein Problem mit dem Mann und dessen Art hat.
Viele Grüße
Monika mit Wohlstandtussi Azima
hallo tabina
von beau kenne ich das NUR so:
versucht ihn jemand fremdes zu locken "komm doch ma heeeeer, was bist duuuuu denn für ein süßer" geht er sofort auf distanz. insistiert die person, macht beau "den flummi": er springt bellend vor dem menschen auf und ab und sagt sehr deutlich, dass er nicht will.
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