Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Junghund zu grob?
Hallo ihr Rassekenner,
ich habe gerade eine Juge Richback Dame in Pflege. Zwar ist sie nur noch eine Woche bei uns aber ich stelle meine Frage mal trotzdem, weil es mich interessiert und ich mit dem Gedanken spiele mir eine als zweithund anzuschaffen.
Also die kleine (7mon.) ist meinem Australian Shepherd (2,5 J.) jetzt schon zum zweitenmal so stark an den Hals gegengen, dass er röcheln musste. Es hat sich schon schlimm angehört. Normalerweise lass ich die zei einfach spielen in der Annahme, dass er sich schon weht wenns zu schlimm wird (wenns ums Fressen geht, kann er sich ja auch durchsetzten) aber da habe ich mich eingemischt und einen Schrei losgelassen.
Was denkt ihr darüber?
Vielen Dank für eure Infos im Vorraus und liebe grüße..
stacy
Amani HT
28.12.2008, 00:16
Hallo Stacy
hör auf zu schreien und überleg dir das noch mal mit der *Juge Richback Dame*
Gott sei Dank ist die kleine RR-Lady nur in Pflege.
Ich meine, dein Aussie nicht in der Lage sich zu wehren.
Ridgebacks testen es aus, wie weit sie gehen können, dein Aussie ist nicht in der Lage einen pupertierendes Mädchen zu "händeln".
Schieb es bitte nicht auf die Rasse RR , denn es gibt genug Rassen die mit RR's umgehen können.Der Yorki meiner Mutter hat sich es nicht gefallen lassen , der hat mein Rudel im Griff.
Liebe Grüße
Sanne
Hallo Stacy,
ist ist nicht zwingend so, daß RR so spielen. Viele RR spielen sehr grob. Sie können sich aber auch gut auf den Spielpartner einstellen.
Unsere Shiva spielt eigentlich immer so wie ihr Gegenüber. Hat sie einen ebenbürtigen Hund vor sich, der grober agiert, so stellt sie sich darauf ein und spielt auch heftiger.
Sie ist aber mit kleinen Hunden sehr vorsichtig, spielt oft mit ihnen und noch nie ist einem auch nur ansatzweise etwas passiert oder hat ihn auch nur geängstigt.
Ebenso geht sie viel vorsichtiger mit unserer ältlichen Bonny um, die nur die Hälfte an Größe und Gewicht entgegenzubringen hat.
Und an den Hals gegangen ist Shiva noch keinem Hund.
Liebe Grüße
Martina mit
Bonny und Shiva
Bei uns ist es der Nachbarswelpe (Tierheim-Mix), der ziemlich grob ist.
Die gute Amy läßt den Welpen viel zu oft gewähren, so daß ich entweder dazwischen gehe und oder den Kontakt vermeide.
Auch ein Welpe darf nicht alles und es kann nicht sein, daß der eine Hund sich auf Kosten des anderen Hundes austobt...
Der Kleine hat im Spiel auch oft den Charme einer Steinlawine, allerdings erscheint es mir bei den meisten gleich alten Hunden dieser Gewichtsklasse auch nicht anders...als er letztens aber einen Mops am Geschirr weggetragen hat, war das schon ein skuriller Anblick.
Stefanie R.
28.12.2008, 10:02
BamBam ist auch einer von denen, die sehr grob spielen. Er hat sogar teilweise angefangen, die anderen Hunde zu schütteln, was ich sofort unterbunden habe. Da er hier bei uns oft auf kleinere Hunde treffen wird, habe ich darauf geachtet, dass er auch den Umgang mit diesen Hunden lernt. In der Welpenschule wurde auch sehr darauf geachtet, dass er bei kleineren Hunden vorsichtig ist. Meistens haben wir das ganz gut im Griff und wenn er doch mal zu grob oder zu wild ist, gehe ich dazwischen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Unsere Hunde sind es gewohnt mit den Welpen zu spielen.
Unser sonst so wilder Rüde ist mit Welpen und auch kleineren Hunden zart. Legt sich auch auf den Rücken und läßt die Kleinen auf sich krabbeln . Er macht sich auch klein wenn ein kleiner Hund angst vor ihm hat.
Dadurch das wir viel in Reitställen sind und dort auf verschiedenste Hunde treffen sind unsere Hunde gewohnt mit denen konflicktfrei zu spielen.
Nicht alle RR`s sind grob.Schnell wendig und wild ,ja .
LG
Gerda
Hallo Sanne, Amani und Dirk,
ich sage ja nicht dass ich das ganz furchtbar finde und das meiner gleich stirbt beim spielen. Ich kann schon gut damit umgehen und schrei mir auch nicht die Lunge aus dem Hals.
-Immer diese kritischen Bemerkungen--.
Ich wollte mich nur erkundigen, wie eure Erfahrungen so sind und ob ihr das durchgehen lassen würdet oder nicht.
Allen anderen danke für die Antworten.
Lg
Stacy
Franzi Hundeliebe
28.12.2008, 12:42
Hallo,
meine Erfahrung dazu ist, dass alle RR´s sehr körperbetont spielen. Ich komme eben aus dem Grunewald, was bei uns in Berlin ein riesiges Auslaufgebiet ist und habe ca. 5 RR getroffen. Alle, aber wirklich alle, spielten mit meiner Hündin indem sie knurrend aufeinander zu sprangen und sofort anfingen zu rempeln.
Auch meine Hündin (11 Monate) nimmt sich da nichts. Sie beobachtet erst kurz, wie dominant die anderen sind. Sind sie kräftiger tut sie so, als wär sie die Unschuld vom Lande, mit eingezogener Rute und ganz demütig. Um dann kurz darauf auf die anderen loszuspringen, weil sie es doch liebt, genauso zu spielen.
Bei Hunden, die es nicht so gewohnt sind, sich körperlich auseinander zu setzen, kann das schon mal schwierig werden. Meine Hündin fängt ebenfalls gerne an, den anderen am Hals zu würgen auch wenn dieser schon am Boden liegt. Da sind auch weniger selbstbewusste Huskys oder Setter nicht fähig sich durchzusetzen.
Ein kleines Boston Terrier Mädchen (winzig!) dagegen, springt meiner mit gebleckten Zähnen dermaßen entgegen, dass Ronja sofort aufhört zu dominieren.
Es kommt immer auf das Selbstbewusstsein des anderen Hundes an und nicht auf Alter oder Größe. Ein erwachsener Aussi kann da durchaus seine Probleme haben, wenn ein kräftiger Jungspund von RR immer wieder auf ihn rauf geht im Spiel.
LG, Franzi mit Ronja und Cimba
ein gut sozialisierter rr ist durchaus in der lage mit einem kleineren, schwächeren hund zu spielen ohne diesen zu dominieren. sollte dies nicht der fall sein, muß der halter eingreifen und das verhalten seines hundes korrigieren.
wenn ich feststellen sollte, dass unsere hündin einen kleineren hund würgt wenn dieser am boden liegt, dann wäre das schon ein wenig beängstigend für mich und ich würde meine erziehungsziele hinterfragen wollen.
ein gut sozialisierter rr ist durchaus in der lage mit einem kleineren, schwächeren hund zu spielen ohne diesen zu dominieren.
Yepp. Das ist auch meine Erfahrung.
Meine Hündin stimmt ihre "Spielwucht" akkurat auf den Spielpartner ab. Im Getümmel mit anderen großen Hunden (RR) geht es ganz anders zur Sache, als wenn sie mit Jägers Teckel oder Nachbars "Rollmopp" (3kg-Kleinhündin, Unsicherheitskeiferin) spielt. Letzterer ordnet sie sich gar unter und schleckt ihr die Lefzen ... :p
LG
Tina
Franzi Hundeliebe
28.12.2008, 13:36
wenn ich feststellen sollte, dass unsere hündin einen kleineren hund würgt wenn dieser am boden liegt, dann wäre das schon ein wenig beängstigend für mich und ich würde meine erziehungsziele hinterfragen wollen.@Heins:
Ich habe nicht gesagt, dass ich sie dann weiter würgen lasse. Natürlich gehe ich dann dazwischen. Ich habe ausserdem noch einen Zwergpudel, wenn sie nicht sozialisiert spielen könnte, hätte ich ein wirkliches Problem. Sie würde sich dann auch nicht von einem Boston Terrier abschrecken lassen.
Allerdings schaut sie immer wie weit sie gehen kann. Und nur weil ein Hund erwachsen ist, wie zum Beispiel der Aussi um den es ursprünglich im Thema ging, muss er sich nicht gegen eine 7 monatige dominante und wahrscheinlich kräftige RR Hündin durchsetzen können, wenn er es vorher vielleicht nicht mit anderen Hunden gelernt hat.
LG, Franzi
Und nur weil ein Hund erwachsen ist, wie zum Beispiel der Aussi um den es ursprünglich im Thema ging, muss er sich nicht gegen eine 7 monatige dominante und wahrscheinlich kräftige RR Hündin durchsetzen können, wenn er es vorher vielleicht nicht mit anderen Hunden gelernt hat.
es geht hier nicht darum das sich der ältere hund durchsetzen kann/soll, sondern vielmehr um das verhalten des 7 monatigen junghundes. dieser hund sollte allerdings längst ein angemessenes verhalten anderen, insbesondere erwachsenen hunden gegenüber erlernt haben. wenn dies nicht der fall ist, dann muß, wie weiter oben bereits erwähnt, der mensch korrigierend eingreifen - sonst ist irgendwann schluss mit lustig.
Franzi Hundeliebe
28.12.2008, 14:04
Hallo Heins,
da gebe ich dir vollkommen Recht :) !
Auch wir hatten gut zu tun, da unsere Hündin in den ersten Monaten dachte, der Pudel wäre ein lebendiges Plüschtier, das man durch die Wohnung zerren kann und draussen jagen ohne Ende.
Wir mussten sie dazu erziehen, dass das so nicht in Ordung ist und der Pudel musste lernen auch mal die Zähne zu zeigen und nicht alles mit sich machen zu lassen.
Das alles war eine zeitlang ziemlich nervenaufreibend, dafür sind sie jetzt ein Herz und eine Seele und machen ganz tolle Rennspiele.
In dem Alter haben sie einfach noch so viel Energie, dass sie nicht wissen wohin damit. Da müssen auch mal Grenzen gesetzt werden.
LG, Franzi
Heins, ich geb dir völlig recht. Würgen und Schütteln eines Hundes (egal wie groß), der schon am Boden liegt und Aufgabe signalisiert? Wenn meiner das machen würde und ich regulierend eingreifen müsste, hätte ich sämtliches Vertrauen verloren - da ist dann meiner Meinung nach was Grundlegendes in der Sozialisierung falsch gelaufen.
Austesten - okay, das machen Jungspunde (gehört ja zum Heranreifen dazu). Die Frage ist aber, ob sie dabei Grenzen einschätzen können und die Regeln der Hundekommunikation beachten. Rempeln im Spiel ist eines, an den Hals gehen etwas ganz anderes (finde ich zumindest). Gibt's da nicht Körperbereiche am Hund, von denen wir lernen, vorsichtig damit umzugehen, eben weil sie empfindlich sind und auch kommunikative Bedeutung haben? Sollte Hund erst recht kennen - auch der junge... Und da ist es an mir, bereits beim jungen Hund ein entsprechendes Lernumfeld zu schaffen.
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
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