Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ridgeback für hundeneuling?
Hallo Forum!
Ich ( 48 J.) hatte noch nie einen eigenen Hund und möchte nach einer wunderbaren Zeit mit einem "Leihhund" meinen eigenen Freund fürs Leben.
Der sogenannte Leihhund war eine Belgische Schäferdame die meiner Nachbarin gehört und mit der ich viele schöne Spaziergänge(dem Hund!:)) als Urlaubsbetreuer machen durfte.
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen: Ein RR ist nach einer besuchten int. Hundeausstellung und der Lektüre mehrerer RR-Bücher zu meinem Favoriten geworden . Wesen , Ausstrahlung, körperliche Schönheit all das hat meine Liebe zu dieser Rasse entfacht. Nun lese ich aber in einigen Büchern, dass ein Ridgeback für Hundeanfänger nicht so optimal wäre.
Eure Meinung als erfahrene Ridgebackhalter zu dieser Problematik würde mich sehr interessieren.
Danke im Voraus,
Gerhard
Hallo Gerhard,
zunächst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Es ist richtig, der RR ist kein Hund für einen Anfänger. Aaaaber: Ich bin immer der Meinung, es kommt sehr auf den Hundeführer an!
Wichtig ist, in welcher Form sich dieser auf seinen Hund einlassen kann und ein Gefühl für ihn entwickelt. Es gibt duchraus Erstlingsbesitzer (wenn man so sagen will) mit einem RR und da kann durchaus alles gut gehen.
Ich würde dir empfehlen, an RR Spaziergängen teilzunehmen und dir die Hunde "in echt" anzusehen und kennenzulernen. Sprich mit deren Haltern und mach dir ein reales Bild. Sicherlich gibt es auch in deiner Umgebung RR, mit denen du dich treffen kannst.
OB der RR mit all seinen charakterlichen Merkmalen für dich der richtige Hund ist, kann dir hier keiner sagen. Aber es ist auch längst nicht jeder RR wie der andere.
Daß es aber von vornherein nicht geht, daß man erfolgreich als ersten Hund einen RR hat, ist einfach nicht wahr.
Liebe Grüße
Martina mit
Bonny und Shiva
daani1983
17.01.2009, 11:12
Ich stimme Martina in allen Punkten zu.
Willst Du denn einen erwachsenen RR (z.B. von Ridgeback in Not) oder einen Welpen? Das ist noch einmal ein großes Unterschied finde ich.
Ich würde Dir empfehlen mit einigen Züchtern zu telefonieren und sie bitten, die Rasse aus Deiner Sicht zu beschreiben, hierwegen könntest Du Dich auch mit Feli hier aus dem Forum in Verbindung setzen, sie züchtet meines Wissens auch, wenn das falsch ist, korrigier mich bitte jemand.
Ich zitiere mal wieder aus dem Buch Rhodesian Ridgeback von Peter Obschernicat:
Besondere Hunde mit besonderen Ansprüchen
"... ist ein Ridgeback für eine Zwingerhaltung, auch bei noch so viel Zuneigung und Beschäftigung, nicht geeignet, von sog. Hof- oder gar Kettenhaltung wollen wir hier gar nicht erst reden. Ist man also in der Lage und auch bereit, seinen Hund permanent bei sich zu haben oder ihm ständigen Familienanschluss zu bieten? Bringt man die notwendige Geduld auf, insbesondere in den ersten zwei Jahren, die langsame Entwicklung seines Ridgebacks zu tolerieren und besitzt man andererseits die geforderte Konsequenz und das nötige Durchsetzungsvermögen? Ist man gewillt, einige Besonderheiten und Wesenzüge des Ridgebacks als gegeben hinzunehmen? Ist man wirklich nicht bestrebt, einen Ridgeback zu einem Deutschen Schäferhund oder einem Border Collie umzuerziehen? Erst, wenn Sie all diese Fragen eindeutig mit Ja beantwortet haben, sollten Sie über die Anschaffung eines Ridgebacks nachdenken.
Der Rhodesian Ridgeback passt zu Haltern und Familien mit weitgehend geregeltem und konstantem Tagesablauf, die die Möglichkeit haben, einen HUnd als ständigen Begleiter bei sich zu Hause und - bei Alleinstehenden - möglichst auch in der Arbeit bei sich zu haben.
Der Ridgbeback passt zu Menschen, die nicht erwarten, von ihrem Hund unterhalten zu werden und die auch keine Beschäftigungshilfe für ihre Kinder suchen. Geltungsbedürfnis gepaart mit Selbstüberschätzung ist gewiss der schlechteste Ratgeber bei der Wahl für einen Rhodesian Ridgeback."
Ich weiß, ich zitiere oft aus seinem Buch, aber er schreibt einfach alles so, wie ich auch über das Thema denke.
Hallo, Gerhard,
von mir auch erst mal ein willkommen im Forum! :)
Ich seh's auch wie Martina. Es kommt meiner Meinung nach wirklich auf den Menschen an, wie er sich auf den Hund einstellen kann. Und Hundeerfahrung ist für mich auch nicht gleich Hundeerfahrung. Ich kenne zum Beispiel jemanden, der 35 Jahre lang Hunde hatte und völlig im Schutzhundewesen aufging und da zum Teil hardcore-Erziehungsmethoden verinnerlicht hat, die ich null nachvollziehen kann. Würde er sich mit seinen Einstellungen einen RR zulegen, wäre ich ein wenig irritiert und hätte auch echt Bedenken.
Andererseits kenne ich Ersthundehalter mit einem RR, die sich in ganz toller Art und Weise auf ihren Hund eingelassen haben und ein so prima ausgeglichenes und gesellschaftsfähiges Exemplar haben, dass man das nicht nur auf einen Zufallstreffer schieben kann.
Meine persönliche Erfahrung mit meinem Hundebuben: Ich war kein Ersthundehalter und trotzdem überrascht, dass in einem scheinbar toughen Kerl so ein Sensibelchen steckt (eine Mimose im Rockeroutfit sozusagen). Mein Modell ist, was man dem RR nachsagt: Sensibel und feinfühlig - auch was meine Stimmungen anbelangt. Und da waren mir echte Lernprozesse abverlangt - nämlich die sprichwörtliche sanfte Konsequenz gratwanderungsmäßig hinzukriegen und mich selbst in Ausgeglichenheit zu üben.
Ich denk mir halt: Manche bringen viele passende menschliche Eigenschaften von Haus aus mit, manche arbeiten an sich selbst, lernen mit ihrem Hund zusammen und dann passt's auch und wieder manche passen auch mit zehn Hunden vorher nicht (wobei die zehn Hunde vorher vielleicht auch schon nicht gepasst haben :confused:).
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
chaosteam
17.01.2009, 12:01
Ich habe mich vor ca.12 jahren auch in diese rasse verliebt, konnte damals aber noch keinen hund halten.
Als es dann vor 7 jahren soweit war und ein hund bei uns einziehen sollte hat mich die aussage das dieser hund nichts für anfänger ist auch abgeschreckt und wir haben uns dann für etwas kleineres entschieden, einen parson russel terrier auch nicht einfach aber ich habe mir damals gedacht, wenn das mit der erziehung nicht so klappt kann ich ihn wenigstens halten.So ein terrier ist schon eine herausforderung aber wir haben sie gemeistert und nun etwas hundeerfahrener traute ich mich an einen ridgeback (mix).
Ich muss sagen gegen einen terrier ist ein ridgeback(zumindest meiner) einfach, man muss natürlich wissen worauf man sich einlässt: jagdttrieb, schwer zu motivieren, ein bischen stur, wasserscheu. Wenn man damit leben kann und gewillt ist viel zeit mit der erziehung und beschäftigung des hundes zu verbringen, sich auch hilfe bei einer guten hundeschule oder verein zu holen dann würde ich sagen ist ein ridgeback auch für einen motivierten anfänger geeignet.
lg silvia
Hallo Gerhard,
willkommen im Forum.
Also ich geh sogar so weit, dass ich einen Vorteil darin sehe Ersthunde-RR-besitzer zu sein.
Ich hatte zwar gaaaanz früher eine Mix-Dame Dackel-Schnauzer mit Foxterrier-Cocker, die hat sich aber von alleine erzogen.
Ich bin also völlig unbefangen an die Erziehung meiner Hündin herangegangen, hatte bereits vor ihrem Eintreffen bei uns zu Hause Kontakt zu einer HundeSchule mit RR-Erfahrung aufgenommen.
Wir haben bei meinem Hund
Überraschungen erlebt, von völlig untypischem Verhalten bis hin zu RR-typischen Charaktermerkmalen.
Mein Hund war und ist immer noch eine Wundertüte.
Aber einem Hundebesitzer-Neuling kategorisch von einem RR abzuraten halte ich persönlich für überheblich.
Klar wenn man einen Hund haben möchte der leicht zu erziehen ist gibt es sicherlich andere Rassen die leichtführiger zu sein scheinen. Was ich aus meiner Erfahrung mit meinem eigenen RR und der meiner Freunde bzw meiner Hundeschule sagen kann ist: in jeder Rasse gibt es extreme. Mag sein dass man züchterisch eingreifen kann und in eine gewünschte Richtung selektieren. Wir hatten in der Welpengruppe sehr aufgeregte, quirlige RR damals, und auch die coole Variante war vertreten.
Wenn du bereit bist dich auf deinen Hund einzulassen, mit ihm und an ihm zu wachsen, ihn anzunehmen wie er ist ohne ihn "brechen" zu wollen, wenn du keinen geborenen Befehlsempfänger willst und bereit bist "Sitz, bitte." zu sagen (kicher), unermüdlich Veränderungen, Phasen auszuhalten, diese durch- und überstehen, manchmal von Null anzufangen und auch nicht zögerst mit einem so großen Hund im Winter mit Mantel herumzulaufen, etwa 3 Jahre lang zu warten bis der Hund annähernd "fertig" ist, dann hast du gute Chancen eine tiefe innige Zuneigung und Liebe zu erfahren.
Fazit: mit einer guten Hundeschule an deiner Seite unermüdlichem Fleiss und Geduld halte ich es für kein Problem für einen Hundeneuling einem RR ein zu Hause zu geben.
Liebe Foris!
Vielen Dank für euer herzliches Willkommen!
Sehr gerne hätte ich einen weibl. Welpen. Da ich beruflich in einem Gymnasium tätig bin( Schulwart) kann ich den Hund ständig bei mir haben- die dezitierte Erlaubnis meiner Direktorin habe ich schon eingeholt.
So wie ich die Rassebeschreibungen verstanden habe ist ein Ridgeback nervenstark und auch kinderlieb . Das würde daher wohl auch passen.
Jetzt mache ich mich auf den Weg zu einer ZZP in meiner Nähe und hoffe dort ein paar nette Menschen zu treffen die mich über ihre Hunde und die spez. Eigenheiten dieser Rasse aus erster Hand informieren.
Vielen Dank nochmals für eure Tipps und ein herzliches " Servus " aus Wien,
Gerhard
Willkommen auch von mir!
Vorab - für mich war mein Rüde auch der "erste eigene" Hund... ich hatte aber schon vorher alle möglichen vierbeinigen Urlaubsgäste bei mir. Vom Dackel über Mischlinge bis zum Briard... querbeet alles vertreten. Ich denke...ich war nicht ganz unbefleckt was Umgang mit Hunden angeht.
Meinen Vorrednern schließe ich mich an - pauschal kann man nie sagen, eine Rasse wäre für Anfänger geeignet...ungeeignet...ein Familienhund... kinderlieb...etc.
Was beim Ridgeback zu überlegen gilt... es ist ein großer Hund mit viel Kraft, der wahrscheinlich Jagdtrieb mitbringt... von "leichtem Jagdtrieb" bis "hardcore Jagdtrieb" und dadurch einfach hohe Anforderungen an die Erziehung stellt. Ein 4okg+ halbwüchsiger RR...der völlig aus dem Ruder läuft ist kein Spaß mehr...und sowas habe ich auch schon sehen müssen...inkl. entnervter Besitzer, die sich das alles "einfacher" vorgestellt hatten...;)
Man sollte immer genau überlegen bei der Rassewahl... warum möchte ich den Hund... welche Eigenschaften bringt er aller Wahrscheinlichkeit nach mit - und traue ich mir zu, damit umzugehen.
Ich rate dir, Kontakte zu RR Besitzern in deiner Umgebung zu knüpfen und auch schonmal vorab (unverbindlich) einfach Züchter zu besuchen um die Rasse live kennenzulernen.
So kannst du dir ein Bild machen und dann entscheiden, ob´s was für dich ist oder eher doch nicht.
Ich denke...bei mir hat´s recht gut funktioniert... inzwischen hab ich sogar 2 von den roten Teufeln :devil::devil:
:p:D
LG Kerstin
Guten Morgen Gerhard,
Ute hat es vor geraumer Zeit in einem Artikel für/in der Wuff
auf den Punkt gebracht, ob der RR nun ein Hund für
Anfänger ist / oder nicht ist. http://www.rhodesian-ridgeback.org/fileadmin/pic/ausbildung/ridgeback.pdf
Abuu und Luna waren meine/unsere ersten eigenen Hunde,... und beides
auch keine einfachen/pflegeleichten Kandidaten.
Ich denke nicht, dass sie beide so schlecht geraten sind. ;)
Hallo Gerhard,
du machst dir vor der Anschaffung Gedanken und liest Bücher. Damit hast du so manchem langjährigen Hundehalter Einiges voraus.
Les dich hier selektiv durch und wenn du weiter ein gutes Gefühl hast, erfüll dir deinem Traum.
Meines Erachtens gibt es weder "den" Anfängerhund noch "den" Hundeanfänger.
pete23021972
17.01.2009, 13:25
ein und ist für jeden geeignet, der bereit, gewillt und in der lage ist, sich mit hunden allgemein und dem betroffenen tier im speziellen auseinanderzusetzen. also nicht von einer rasse abhalten lassen. es mag schon erwachsene "anfängerhunde" geben, es gibt jedoch keine anfängerhunderasse.
also informieren, prüfen und ran.
pete
Claudia05021974
17.01.2009, 14:25
hallo gerhard, zunächst einmal: ich möchte dir wder zu noch abraten! RRs sind sehr schöne und interessante hunde und trotz ihrer raseeigenschaften doch alle nicht gleich.
was du in die abwägung mit einbaziehen solltest ist, dass es sein könnte, dass deine hündin gegebenenfalls zurückhaltend menschen gegenüber sein könnte. ich weiß nicht, ob die schulleitung und eltern immer noch so großzügig sind, wenn deine maus schüler anbellt oder gar angrummelt, wenn diese sich ihr nähern.
unser hausmeister hat auch einen hund (husky), der im schulhaus "zu hause" ist. manchmal bringt er auch seine freundin mit (labbidame). beide lassen sich aber ohne weiteres ales von jedem gefallen. ich glaube, unser staff wäre da genauso (hatte ihn bisher nur 2x in den ferien mit). aber unsere RRdame ist da eher zurückhaltend. die schulleiterin hat zwar nichts gesagt, als sie von der hundemaus zum stehen gebracht wurde (mittels imposantem gebell...ich hatte den rücken zur tür als sie reinkam...sie wusste nicht, dass ich die hunde dabei hatte :D) ...aber ich glaube, ängstliche eltern wären da weniger locker.
also: hund in der schule, kann man zu stehen, wie man mag. eigentlich brauchst du dazu (ich glaub, das gilt auch für österreich) eine genehmigung (und da reicht das ok der schulleitung alleine nicht ;) ). aber wo keiner meckert und alles harmonisch bleibt.... (ich persönlich finde, in jede einrichtung, in der menschen zu tun haben gehört ein fellmonster!)
den schülern wirds gefallen, dem hund sowieso. nur wenn (und das musst du mitberechnen) der hund das nicht mag, was machst du dann mit ihm? das ist die gleiche überlegung, die jeder arbeitende hundebesitzer tätigt: was mache ich mit fiffi, wenn er nicht mehr mit zur arbeit kann? ...kann ja imer mal vorkommen, dass cheffe wechselt, der job gewechstelt wird, ein eigenes büro geschlossen werden muss.............
ich wünsche dir viel erfolg bei der züchtersuche/-auswahl und mit deiner welpette
(und der schule ein tolles "maskottchen")
Hallo Gerhard,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Meine Vorredner haben Dir wirklich Pro und Kontra vor Augen gehalten. Alles kann ... nichts muß ;-)))).
Auch ich bin sehr spät "auf den ersten Hund" gekommen, mit 54 Jahren. Und dann auch noch ein RR-Rüde :D.
Zuvor kannte ich über viele Jahre von einer Freundin die damals bereits sehr gut erzogene RR-Hündin. Zierlich und klein, unauffällig ... würde ich heute sagen. Ich wünschte mir damals ein etwas "stabileres Exemplar" ;). Ich wollte etwas mit meinem Hund "erleben".
Und genau das hat mich mit voller Auslastung komplett - bis jetzt - gut 2 Jahre intensive Arbeit gekostet. Und es geht immer noch weiter, weil es auch Spaß macht. Mensch und Hund kennen sich inzwischen schon sehr viel besser :D:D:D.
Heute würde ich sagen: Ich bin mit meinem Hund "gewachsen".
Viel Hundeerfahrung hätte mir glaube ich bei diesem Hund nichts gebracht. Das entnahm ich immer wieder Kommentaren anderer Hundefreunde, die manchmal das Verhalten meines Junghundes garnicht verstanden oder vielleicht tollerieren konnten im positiven Sinne. Z.B lernte mein Hund einfach etwas langsamer als seine gleichaltrigen Kumpels anderer Rassen. Mein Hund hatte damals die innere Ruhe noch garnicht. Ich habe ihm Zeit gelassen und wurde immer belohnt.
Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung.
Schöne Grüße
Gesa
[quote=ttpaw;295240]Guten Morgen Gerhard,
Ute hat es vor geraumer Zeit in einem Artikel für/in der Wuff
auf den Punkt gebracht, ob der RR nun ein Hund für
Anfänger ist / oder nicht ist. http://www.rhodesian-ridgeback.org/fileadmin/pic/ausbildung/ridgeback.pdf
:)Super Bericht! Ich kann es so komplett unterschreiben:)
Lieber Gruß, Jennifer
rhodesian-diamond
17.01.2009, 20:04
Ute hat es vor geraumer Zeit in einem Artikel für/in der Wuff
auf den Punkt gebracht, ob der RR nun ein Hund für
Anfänger ist / oder nicht ist. http://www.rhodesian-ridgeback.org/fileadmin/pic/ausbildung/ridgeback.pdf
Ulkig, den Artikel kannte ich doch :). Wir haben vor einiger Zeit einen Link dahin unter "Geschichten" auf unserer homepage eingerichtet, weil uns dieser Artikel sehr informativ erschien.
Ich vertrete übrigens die Meinung, dass der Hundeneuling auch Vorteile gegenüber den "alten Hasen" hat. Der Neuling erwartet möglicherweise nicht die Verhaltensschemata anderer Hunderassen. Somit kann er sich teileise besser auf unsere mitdenkenden Freunde einstellen.
Lesen und Informationen einholen ist das A und O. Das Gelesene in die Tat umsetzen und auch verstehen, ist die andere Sache. Ich habe schon Ridgebackbesitzer erlebt, die die gesamte Literatur eingeatmet und nichts davon verstanden hatten.
Wir bieten Interessenten immer wieder die Teilnahme an Spaziergängen mit mehreren Ridgebacks an. Ich behaupte sogar: Wer an unserer Hunderunde teilgenommen hat, ist danach entweder dem Rhodesian Ridgebak endgültig verfallen, oder für alle Zeiten von dem Wunsch geheilt, einen zu besitzen.
Sehr wichtig erscheint mir für den Neuling auch die Auswahl der richtigen Hundeschule. Woran kann er sie erkennen? Wir haben damals die Flucht ergriffen, als uns ein Hundetrainer die Weisheit nahe bringen wollte "Ihr habt Euch eine schwierige Rasse ausgesucht, aber das kriegen wir schon hin. Hund ist Hund". Danke.
Weiterhin wird den zukünftigen Besitzern viel Geduld abverlangt. Darauf müssen sie sich einstellen, und es ist die halbe Miete. Aber auch Konsequenz ist angesagt. Respekt und viel Liebe brauche ich eigentlich im Forum nicht zu erwähnen.
So, und nun viel Spaß. Bange machen gilt nicht.:devil:
Viele Grüße
Robert mit dem "Triple D"
Dundee Double Diamond of Marsa Salam
Ridgeback Emma
17.01.2009, 20:50
Hallo Gerhard !
Willkommen hier und schön dass du dir VORHER Gedanken machst, es gibt leider so viele die sich erst mal einen ach so schönen stolzen und beeindruckenden Hund kaufen und dann feststellen, dass der eben nicht nur bei Fuß läuft......
Von daher machst du den ersten richtigen Schritt.
Ich kann auch nur zusztimmen, schau dir die RR live und in Farbe an..... sprich nicht nur mit Züchtern sondern auch mit vielen "privaten" Hundehaltern.....
Aus eigener Erfahrung mit unserem ersten RR kann ich dir nur dies erzählen:
Ich fühle mich wie ein kompletter Hundeanfänger, dabei bin ich mit Hunden aufgewachsen und habe schon verschiedenste Rassen und deren Mischlinge gehabt... es liegt aber nicht an unserer Emma direkt, sondern daran, dass ich angefangen noch einmal ganz von Vorne anzufangen... die Erziehungsmethoden überdenke, die Fütterung überdenke, den ganzen Umgang mit einem Hund überdenke.... nicht dass vorher alles schlecht war, aber es ist an der Zeit zu schauen ob noch alles zeitgemäß ist.....
Dank vieler netter Leute hier im Forum und einer guten, kompetenten Hundeschule fühle ich mich gut aufgehoben, selbst wenn Emma unser allererster Hund wäre....
Ich möchte dir damit einfach ans Herz legen, gaaaaaaaaaanz viel neues zu lernen. Suche dir eine gute Hundeschule mit RR Erfahrung (man macht doch mehr falsch als man denkt) , besuche evtl. Seminare, schaffe die gute Bücher über Fütterung und Erziehung, sei offen für die Ratschläge derer deren Erziehung und Umgang zu befürwortest und lass dir helfen bzw. über die Schulter schauen... dann wirst du sicherlich auch mit einem RR super glücklich werden.....
Als Ersthundehalter ohne den Wunsch sich selbst auch "ausbilden" zu lassen, würde ich dir sonst eher abraten.... aber das ist eine ganz persönliche Meinung.....
Viele Grüße
Sybille
P.S. auch ein Nothund muss nicht automatisch ein Problemhund sein... vielleicht kommt ja ein RR in Not für dich in Frage.....?
Guten Morgen!
Vielen Dank an alle die mich hier beraten haben und dafür einen Teil ihrer Lebenszeit geopfert haben um den Tieren und auch mir ein besseres Dasein auf unserer schönen Welt zu ermöglichen.
Ich denke wenn ich an mir arbeite und lerne kann ich sicher (natürlich auch mit Unterstützung von aussen-Hundeschule, Züchter, andere RRHalter etc.) einer Ridgeback-Dame ein ihr gerechtes Lebensumfeld bieten und unser aller Leben bereichern.
In diesem Sinne nochmals vielen Dank an alle,
Glück und Gesundheit für euch und eure Lieben!
Gerhard
Hallo Gerhard,
willkommen im Forum.
Also ich geh sogar so weit, dass ich einen Vorteil darin sehe Ersthunde-RR-besitzer zu sein.
Ich hatte zwar gaaaanz früher eine Mix-Dame Dackel-Schnauzer mit Foxterrier-Cocker, die hat sich aber von alleine erzogen.
Ich bin also völlig unbefangen an die Erziehung meiner Hündin herangegangen, hatte bereits vor ihrem Eintreffen bei uns zu Hause Kontakt zu einer HundeSchule mit RR-Erfahrung aufgenommen.
Wir haben bei meinem Hund
Überraschungen erlebt, von völlig untypischem Verhalten bis hin zu RR-typischen Charaktermerkmalen.
Mein Hund war und ist immer noch eine Wundertüte.
Aber einem Hundebesitzer-Neuling kategorisch von einem RR abzuraten halte ich persönlich für überheblich.
Klar wenn man einen Hund haben möchte der leicht zu erziehen ist gibt es sicherlich andere Rassen die leichtführiger zu sein scheinen. Was ich aus meiner Erfahrung mit meinem eigenen RR und der meiner Freunde bzw meiner Hundeschule sagen kann ist: in jeder Rasse gibt es extreme. Mag sein dass man züchterisch eingreifen kann und in eine gewünschte Richtung selektieren. Wir hatten in der Welpengruppe sehr aufgeregte, quirlige RR damals, und auch die coole Variante war vertreten.
Wenn du bereit bist dich auf deinen Hund einzulassen, mit ihm und an ihm zu wachsen, ihn anzunehmen wie er ist ohne ihn "brechen" zu wollen, wenn du keinen geborenen Befehlsempfänger willst und bereit bist "Sitz, bitte." zu sagen (kicher), unermüdlich Veränderungen, Phasen auszuhalten, diese durch- und überstehen, manchmal von Null anzufangen und auch nicht zögerst mit einem so großen Hund im Winter mit Mantel herumzulaufen, etwa 3 Jahre lang zu warten bis der Hund annähernd "fertig" ist, dann hast du gute Chancen eine tiefe innige Zuneigung und Liebe zu erfahren.
Fazit: mit einer guten Hundeschule an deiner Seite unermüdlichem Fleiss und Geduld halte ich es für kein Problem für einen Hundeneuling einem RR ein zu Hause zu geben.
BBB!
=Bravo BettyButton:clap:
LG
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