Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Immer diese Rehe....
Hallo Ihr!
Ich war vorhin im Wald und da haben ja mal wieder, dreist wie sie so sind, Rehe unseren Weg gekreutzt, ca. 15 Meter vor uns. Da kennen die ja nichts....;)
Chinara, die zum Glück gerade "bei Fuß" laufen mußte, konnte ich gleich festhalten. Bashari allerdings ist zu der Stelle gelaufen und schaute sich neugierig um (Jagdtrieb hat sie keinen). Und dann kommt doch tatsächlich noch eins aus dem Gehölz und läuft direkt auf sie zu!:eek:
Und was macht mein Hund? Gibt Hackengas in die entgegengesetzte Richtung!!!
Hat das von euch schon mal einer erlebt, das der Hund Angst vor einem Reh hatte?
Bin echt gespannt auf Antworten, denn ich hab mir innerlich ganz schön einen geschmunzelt...
LG Nicole
Pro-Hund
21.02.2009, 19:44
Hallo Ihr!
Ich war vorhin im Wald und da haben ja mal wieder, dreist wie sie so sind, Rehe unseren Weg gekreutzt, ca. 15 Meter vor uns. Da kennen die ja nichts....;)
Chinara, die zum Glück gerade "bei Fuß" laufen mußte, konnte ich gleich festhalten. Bashari allerdings ist zu der Stelle gelaufen und schaute sich neugierig um (Jagdtrieb hat sie keinen). Und dann kommt doch tatsächlich noch eins aus dem Gehölz und läuft direkt auf sie zu!:eek:
Und was macht mein Hund? Gibt Hackengas in die entgegengesetzte Richtung!!!
Hat das von euch schon mal einer erlebt, das der Hund Angst vor einem Reh hatte?
Bin echt gespannt auf Antworten, denn ich hab mir innerlich ganz schön einen geschmunzelt...
LG Nicole
Ich habe auch geschmunzelt...oder was bedeutet dieser Smiley ->:eek:?
Schade das ein RR ein solches Verhalten zeigt...Na ja, halb so schlimm oder? Dann haben wir halt nur noch das Aussehen des RR mit dem Verhalten eines in 4. Generation degenerierten Labradors.
(soll keine Abwertung an die Labradore sein)
Gruß
Pro Hund
Hallo Pro Hund,
anmerkend dazu ist Bashari erst 15 Monate, also mag ihre Ängstlichkeit vielleicht an der Pubertät liegen....
Aber mal ehrlich, wie hätte sie denn reagieren sollen? Souverän stehen bleiben oder wäre es dir lieber gewesen, wenn sie hinterher gejagt wäre. Schließlich haben wir ja Jagdhunde und keine Labradore....
LG Nicole
Hey, Nicole,
Reh nicht, aber Hase! :eek:
Feldwegkreuzung: Hase sitzt mitten auf Kreuzung, sieht uns kommen (ich hatte Buko gerade am Geschirr), kann sich nicht so recht entscheiden... und tritt die Flucht nach vorne an. Uns direkt entgegen. Ich denk noch: suizidgefährdet!
Und was macht mein Jagdhund? Legt den Rückwärtsgang ein. Offensive Beute hat ihn irritiert. :D
Der Hase ist dann doch lieber ins Maisfeld verschwunden, statt auf Totalkonfrontation zu gehen...
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
Dann haben wir halt nur noch das Aussehen des RR mit dem Verhalten eines in 4. Generation degenerierten Labradors.
(soll keine Abwertung an die Labradore sein)
Gruß
Pro Hund
Da bitte ich auch drum.
Keine Hunderasse ist degeneriert und falls ja ...sind das die Menschen die sie dazu machen:mad:
Hallo!
Hatte hierzu vor einer Weile mal was im "Spannende und lustige Geschichten Fred" geschrieben:
Mein Jagdhund und das Reh
Gestern lief ich mit Kaya im winterlichen Wald spazieren. Kaya ohne Leine, immer in einem kleinen Radius um mich herum, meist jedoch neben mir. Plötzlich knackt es neben uns im Unterholz. Wir bleiben beide stehen und gucken in die Richtung...
Keine 2 Meter neben uns steht plötzlich ein Reh. Das Reh schaut Kaya an, Kaya schaut das Reh an...nach gefühlten Minuten (waren bestimmt höchstens 2 Sekunden...) setzt sich das Reh in Bewegung und sprintet davon...
Was macht mein wundervoller Jagdhund??? Erschreckt sich dermaßen, dass sie die Rute einklemmt und sich hinter mir versteckt bis das "böööööse" Reh außer Sichtweite ist...:D.
Danach haben wir unseren Spaziergang erst einmal seeeehr vorsichtig fortgesetzt...das Untier hätte ja wieder auftauchen können.
Hier passt es ja nun auch hin, hihi.
Schließlich haben wir ja Jagdhunde und keine Labradore....
LG Nicole
Labrador Retriever sind Jagdhunde. Es gibt heute noch beim Labrador Retriever klasse Leistungszuchten ...
Ich finde es völlig in Ordnung, dass ein junger Hund Distanz wahrt, wenn sich ein Wildtier ungewöhnlich verhält. Wo ist deine Hündin denn hingelaufen?
Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
was habt ihr nur für hunde? habt ihr die so gekauft oder zu dem gemacht was sie jetzt sind - ängstlich?
Ich wünschte mir zwar auch manchmal etwas weniger Eifer meines Ridgebacks beim Anblick von Rehen oder anderem Wild, aber wenn
er wegen einem Reh den Rückwärtsgang einlegte und die Rute einklemmt, das würde ich mir auch nicht wünschen.
Ich denke doch, dass der RR zumindest ursprünglich u.A. für die Jagd gezüchtet wurde und da ist es doch eigentlich schade, wenn davon nun so garnichts mehr vorhanden ist.
Aber leider sind unsere Rassehunde heute lange nicht mehr das, was sie früher einmal waren. Weder im Wesen, noch im Aussehen.
Ich find das eigentlich schade. Aber das ist nur meine Meinung.
LG
Ursula
2 wilde Racker
21.02.2009, 20:21
Ich "habe" hier einen Jäger vor dem Herrn, dem ich deswegen nicht böse bin und auch nicht sein kann und Einen den es bis dato nicht reizt ( hat aber keine Angst) und auch ihm bin ich nicht böse;)
Wo ist dein Hund denn eigentlich hingerannt? Zu dir?
LG
Marthe
was habt ihr nur für hunde? habt ihr die so gekauft oder zu dem gemacht was sie jetzt sind - ängstlich?
In meinem geschilderten Fall war der Hund nicht ängstlich, sondern irritiert vom Verhalten des Hasen. Er hat auch nicht die Flucht angetreten, sondern sich schrittweise rückwärts bewegt - aufmerksam. Hat mich überrascht, weil es eine ungewohnte Richtung war. In dem Moment, als der Hase ins Feld abgedreht ist, war das wieder anders.
Und ja, ich hab ihn zu dem gemacht, was er ist: ein Hund, der einen starken Jagdtrieb hat, der aber kontrollierbar geworden ist. Wollen wir doch so haben, oder? :rolleyes:
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
Labrador Retriever sind Jagdhunde. Es gibt heute noch beim Labrador Retriever klasse Leistungszuchten ...
Ich finde es völlig in Ordnung, dass ein junger Hund Distanz wahrt, wenn sich ein Wildtier ungewöhnlich verhält. Wo ist deine Hündin denn hingelaufen?
Ich weiß das Labradore Jagdhunde sind (hab selber noch einen), konnte es mir nur nicht verkneifen...:D
Bashari ist nur 20 Meter gelaufen und kam dann zungenleckend zu mir zurück und hat sich nen Keks gefreut. Sie hatte sich halt nur erschrocken, denke ich.
was habt ihr nur für hunde? habt ihr die so gekauft oder zu dem gemacht was sie jetzt sind - ängstlich?
:joker:Klar hab ich das selbst gemacht! Ich stelle mich jeden Tag hinter die Tür und wenn sie vorbei kommt, springe ich mit einem lauten "Buh" hervor....
Angesichts der Tatsache, das hier zuweilen ja sehr verschiedene Reaktionen kommen, hab ich es verschwiegen, das meine Andere eine Stunde vorher mal nicht gehört hat und hinter einem Reh her war. Sie hat sich zwar zurückpfeifen lassen, aber für einen entspannten Spaziergang ist es wohl klar, wessen Reaktion mir bei den beiden lieber ist oder?
LG Nicole
Ähnliches haben wir auch erlebt:
Kaninchen bleibt nach wenigen Metern stehen, dreht sich um und setzt sich. RR-Rüde guckt ungläubig und setzt sich ebenfalls. Ende der Jagd.
Nun, weder mein Rüde noch ich selbst leiden besonders unter seiner nicht vorhandenen Wildschärfe. Und die Wildtiere auch nicht.
Wer unter der angeblichen Degenerierung der Ridgebacks leiden möchte, der möge dies tun.
Für die Jäger unter uns werden sich dennoch genügend geeignete Exemplare dieser Rasse finden, da bin ich mir sicher.
Wer Zweifel hat, möge doch bitte eine andere Rasse für den jagdlichen Gebrauch ins Auge fassen.
Schade dann aber um die vielen verkannten Talente, über die sicherlich Geschichten ganz anderer Art zu erzählen wären.
Eine wie diese vielleicht: RR-Hündin bekommt im eigenen Garten unerwartet "Besuch" vom Kaninchen des Nachbarn. Nach 5 Sekunden - Ende der Jagd. Eine sehr kurze Geschichte über meine wildscharfe Hündin.
Gruss
Christine
Stefanie R.
21.02.2009, 22:03
Einen guten Jagdhund zeichnet sicherlich nicht nur die notwendige Schärfe aus, sondern auch das nötige Maß an Intelligenz. Blind in eine unbekannte Situation zu rennen kann auch mal tödlich enden. Insofern finde ich das geschilderte Verhalten nicht dramatisch. Beim nächsten Mal reagiert sie vielleicht anders.
Mit BamBam hatte ich einen Wildkontakte bisher. Zwei Rehe, die wenige Meter vor uns aus dem Unterholz sprangen. Ich hätte mir in der Situation gewünscht, er hätte weniger Interesse gezeigt. ;) Er ließ sich noch auf dem Weg stoppen.
Werden Wildschweine aufgrund ihres Geruches, ihrer Erscheinung oder ihrer Geräusche von Hunden anders wahrgenommen? Kennt sich jemand damit aus? Füchse beispielsweise sind beim Apport wohl auch nicht sonderlich begehrt.
Denn bei Wildschweinen zeigte er ein ganz anderes Verhalten. Nachdem er bei am PC abgespielten Wildschweingeräuschen (gab hier mal nen Link im Forum) richtige Angst zeigte, bin ich mit ihm zu einem Wildschweingehege gefahren. Als er sah, woher die Geräusche kommen, war seine Begeisterung auch nicht gerade groß. Bürste von vorne bis hinten und ein richtig tiefes, mehrmaliges Anbellen (ok, der Hund kann wirklich bellen) aus sicherer Entfernung. Die Schweine zeigten sich wenig beeindruckt, wir sind nach wenigen Bellern von dannen gezogen. Er war zu dem Zeitpunkt 7 Monate alt.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Franzi Hundeliebe
21.02.2009, 22:35
Also ich wär froh, wenn mein Hund im Grunewald beim Anblick eines Wildschweins (welche wir schon mehrmals gesichtet haben) zu mir rennt oder meinetwegen erst weg und sich dann abrufen lässt.
Ich lebe nicht in Afrika sondern in der Stadt und mein Hund soll keine Löwen und auch sonst nicht jagen. Denn da er dies nicht gelernt hat, geht es im Zweifelsfall schlecht für den Hund aus. Ob er über die nächste Strasse läuft, gar nicht mehr wieder kommt oder verletzt wird.
Wer einen RR zur Jagd einsetzen möchte, wird bestimmt dementsprechende Zuchten finden. Ansonsten freuen wir uns doch bestimmt eher über Hunde, die mit uns friedlich über Wald und Wiesen und Strassen gehen ohne sich einer Gefahr auszusetzen. Das hat meines Erachtens nix mit degeneriert sondern mit Ausbildung zu tun.
Dazu muss ich noch anmerken, dass im Berliner Grunewald vor einiger Zeit ein RIESEN Wildschwein den Weg zu den Parkplätzen kreutzte. Alle umherlaufenden Hunde waren abrufbar ausser einem großem, stadtlichen Ridgeback Rüden. Der jagdte wie von Sinnen hinterher. Hörte auf kein rufen und war mit dem Schwein im nächsten Gebüsch verschwunden. Der Halter komplett verzweifelt hinterher. Die Frage ist, ob wir DAS wollen:scept: ?
LG, Franzi mit Ronja und Cimbi
Waldmaus
21.02.2009, 22:53
Tja Franzi, dass Problem ist, dass du einen Jagdhund hast und keinen Stadthund...und das das in der Zucht über seehhr lange Zeit auch so gefordert war, da der RR zu den Bracken und gehört die, lt. Definition, "das Wild verfolgen, um es entweder zu überwältigen oder um es am Weglaufen zu hindern, damit der Jäger die Möglichkeit hat es zu erlegen"
Das gehört zum eigentlichen Wesen des RR und läßt sich nicht soooo einfach "rauszüchten". Zumindest nicht innerhalb der Zeit, seit der RR so beliebt geworden ist (ich wollt jetzt nicht "in Mode" schreiben)
Waldmaus
und ich denke, liebe waldmaus, dass man auch nicht versuchen sollte 'es' herauszuzüchten. allerdings habe ich den verdacht, dass es in gewissen kreisen durchaus erwünscht ist lammartige rr zu besitzen. in der folge gibt es nun 'züchter' die versuchen, genau dieses ziel zu erreichen. armer ridgeback!
Dazu muss ich noch anmerken, dass im Berliner Grunewald vor einiger Zeit ein RIESEN Wildschwein den Weg zu den Parkplätzen kreutzte. Alle umherlaufenden Hunde waren abrufbar ausser einem großem, stadtlichen Ridgeback Rüden. Der jagdte wie von Sinnen hinterher. Hörte auf kein rufen und war mit dem Schwein im nächsten Gebüsch verschwunden. Der Halter komplett verzweifelt hinterher. Die Frage ist, ob wir DAS wollen:scept: ?
Nein, DAS wollen wir nicht, deshalb sollte ja am Gehorsam gearbeitet werden... ;)
Wir leben zwar nicht in Afrika, aber wir haben uns Hunde rausgesucht, die den Werbestempel "ursprünglich" tragen. Und sie sind "ursprünglich" Jagdhunde. Was Jagdhund eigentlich bedeutet, wird manchem wahrscheinlich erst klar, wenn sein Familienhund einen starken Jagdtrieb zeigt (da nehm ich mich nicht aus).
Es gibt ja tatsächlich auch in Deutschland Ridgebacks, die noch ein bißchen "ursprünglicher" in Gegenden geführt werden, die nicht gerade der Grunewald oder der Englische Garten sind. Interessant, sich mit den Hundeführern zu unterhalten... interessant, wie "ursprünglich" sie manchmal tatsächlich noch sein können. Und das sind keine blind drauflosjagenden Durchgeknallten...
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
Das Problem ist, dass noch nicht einmal bei Hunden, die seit langer Zeit ausschliesslich für jagdliche Aufgaben selektiert werden, 100% der Nachkommen jagdlich brauchbar sind. Wie muss es dann beim Rhodesian aussehen, der seit mehreren Jahrzehnten in Europa im allergrößten Teil seiner Population nicht mehr auf jagdliche Eignung selektiert wird?
Alle Rassen verändern sich im Laufe der Zeit durch Selektion (bewusste und unbewusste) und genetische Drift. Die schon reichlich angestaubte afrikanische Vergangenheit kann diese Gesetzmäßigkeit nicht aufhalten.
Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
Waldmaus
21.02.2009, 23:06
@heins
Ja, das fänd ich auch schade!! Dann hätten man zwar außerlich noch einen RR aber ansonsten ein Lamm, oder wie manche hier, total verängstige Hunde....
Ich find es immer schade wenn Hunderassen "degeneriert" werden, also der Standard so zurechtgebogen wird, dass man nur noch auf die Optik achtet, wesentliche Teile der Anlagen und des Verhaltens das der Standard fordert aber für "jederdarfeinensolchenHundhaben" geopfert werden.
Aber das Schicksal hat schon soooo viele Rassen getroffen, der RR wird also nur einer unter vielen sein..
Waldmaus
Waldmaus
21.02.2009, 23:10
@ute
sicher nicht 100% aber auch nicht nur 5%
Und das bewusste selektieren von Hunden, die nicht dem Standard entsprechen, sollte in einer verantwortungsvollen, den Standard zugrundelegenden Zucht, nicht sooo ausgeprägt sein wie es bei vielen Rasse betrieben wurde. Ich denk da vor allem an die vielen Hütehundrassen, die dieses Schicksal ereilt hat und auch der RR ist da auf einem "guten Weg"
Waldmaus
Darf ich dich gelegentlich zitieren Ute???????????????????????????
Ich bin sowas von fasziniert ........................:rolleyes:
Gruß
Gerd
bitte waldmaus, vergiss nicht, dass es in anderen ländern -auch in afrika- noch viele rr gibt, die durchaus noch als naturbelassen zu bezeichnen sind. mag sein, dass es bei den in de gezüchteten (insbesondere den schwarzen (FB)) rr zu einer gewissen degeneration gekommen ist und auch weiterhin kommen wird. diese hat wohl einen erheblichen einfluß auf das verhalten und die gesundheitliche konstitution.
gerüchteweise hört man jedoch immer mal wieder, dass es immer wieder gelingt tiere aus fernen ländern mit dem ziel einzuführen die rassespezifischen eigenschaften auch in europäischen züchtungen zu erhalten. das gibt mir ein wenig hoffnung.
Waldmaus
21.02.2009, 23:19
@heins
das wär doch zumindest mal ein Silberstreif....
Steffi und Maja
21.02.2009, 23:21
uns ist mal was ähnliches passiert. wir waren bei den pferden(ich geb denen immer mal leckerlies)die natürlich eingezäunt sind. maja war auch außerhalb des Zaunes. Jedoch ging nur ein schmaler Weg die Wiese entlang. Aufeinmal gibt das pferd vollgas und läuft von der mitte der wiese direkt auf maja zu. maja sieht das und rennt den schmalen weg an der wiese vorbei. auch sie hatte angst. pferd natürlich hinterher.
klar hatte sie Angst das Pferd ist viel größer als sie und ist hier hinterhergelaufen.
Ich denke (weiss nicht ob ich da richtig liege) der Jagdinstinkt des hundes erwacht erst richtig wenn das Beutetier auch wegläuft. In eurem Fall und auch in unserem Fall war es jedoch umgekehrt. Klar, der hund war von dem Vorfall verunsichert und ich denke das ist auch ok. 1. kennt er Rehe nicht wirklich, er weiß nicht ob sie ihm vielleicht durch Größe überlegen sein könnte, 2. sieht er es vielleicht so das er der Gejagdte sein könnte.
Ich bin kein Profi und das sind nur meine Vermutungen.
Der Hund trägt natürlich Instinkte in sich und ist natürlich früher für die Jagd gezüchtet worden. Der Hund wird natürlich von einem Teil seiner Gene so wie er ist. aber auch ein großer Teil seiner Erfahrung und das was er erlebt hat macht ihn zu das was er ist.
In eurem Fall kennt er die Situation natürlich nicht und reagiert mit Unsicherheit. Also ich finde das ziemlich normal. Einem ausgebildeten Jagdhund der das kennt passiert sowas sicher nicht.
Ich finde einfach es kommt darauf an was man aus seinem Hund macht. Die Veranlagungen sind da. Entweder man fördert seinen Hund wenn man jagen will oder man lässt es bleiben. Der hund ist immer noch flexibel.
susi und strolch
21.02.2009, 23:28
Einen guten Jagdhund zeichnet sicherlich nicht nur die notwendige Schärfe aus, sondern auch das nötige Maß an Intelligenz. Blind in eine unbekannte Situation zu rennen kann auch mal tödlich enden. Werden Wildschweine aufgrund ihres Geruches, ihrer Erscheinung oder ihrer Geräusche von Hunden anders wahrgenommen?
Stefanie mit BamBam
Hallo,
meine (un)intelligenten, messerscharfen Bestien freuen sich diebisch auf jeden Wildkontakt, ob Hase, Fuchs, Reh oder Wildschwein.
Letztens rannte eine Rotte Wildschweine auf uns zu. Mein Rudel rannte in der Rotte ne Runde mit. Dank Clicker kamen die Drei wieder zurück.
Eine massig große Wildschweinsau wurde gestellt und erst gegen den Tausch mit Leckerlie laufen gelassen.
Stefanie, die süßen Schweinchen werden nicht anders wahrgenommen.
Eine Rolle spielt sicherlich, wie ursprünglich die Hunde sind, ob ein Rotti dabei ist und wenn sie mit Wildkontakt groß werden.
Gruß,
Andreas
Also meiner unterscheidet.
Ich kann nur subjektiv von dem Dickrüden (:D ich liiiebe es) ausgehen. Bewegtes Tier löst schon aus: Stehendes Pferd ist sehr suspekt, trabendes Pferd bereits hochinteressant.
Fuchs ganz anders: Er hatte als junger Hund eine Jungfuchsbegegnung. Der Fuchs ist nicht weggelaufen. Bukoko hatte sichtlich Probleme, das Tier in ein Schema einzuordnen, war aber eher freundlich. Hat ihn dann mal angespielt (könnte ja ein Hund sein), Fuchs wollte aber nicht und hat sich ruhig getrollt. Trotzdem weiss ich heute genau, wann Buko eine Fuchsfährte hat - da muss kein sich bewegendes Tier sichtbar sein.
Wildschwein kennt er in konkreter Begegnung nur in langsamer Bewegung. Aber wehe, es riecht nach Wildschwein...
Rehe und Hasen sind eher die Sichttiere.
Liebe Grüße
Suasnne mit Bukoko
Franzi Hundeliebe
21.02.2009, 23:41
Tja Franzi, dass Problem ist, dass du einen Jagdhund hast und keinen Stadthund...und das das in der Zucht über seehhr lange Zeit auch so gefordert war, da der RR zu den Bracken und gehört die, lt. Definition, "das Wild verfolgen, um es entweder zu überwältigen oder um es am Weglaufen zu hindern, damit der Jäger die Möglichkeit hat es zu erlegen"
Das gehört zum eigentlichen Wesen des RR und läßt sich nicht soooo einfach "rauszüchten". Zumindest nicht innerhalb der Zeit, seit der RR so beliebt geworden ist (ich wollt jetzt nicht "in Mode" schreiben)
@Waldmaus,
ich will ja nicht kleinlich sein, aber was ist bitte ein Stadthund? Ich zähle mal auf:
Australian Shepherd (http://de.wikipedia.org/wiki/Australian_Shepherd)
Bordeauxdogge (http://de.wikipedia.org/wiki/Bordeauxdogge)
Boxer (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Boxer)
Collie (http://de.wikipedia.org/wiki/Collie)
Dackel (http://de.wikipedia.org/wiki/Dackel)
Jack Russell Terrier (http://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Russell_Terrier)
Husky (http://de.wikipedia.org/wiki/Husky)
...
(und die Mixe daraus)
die Liste lässt sich endlos fortführen.
Was ich damit sagen will, ist, dass doch die meisten Hunderassen für etwas spezielles gezüchtet wurden. Darum gibt es auch diese Vielfalt.
Auch ich finde es schlimm, wenn Hunde in Mode kommen und vor allem ihre Gesundheit darunter leidet weil die Hunde "überzüchtet" werden. Wenn dann der ursprüngliche Jagdhund dann nur mal Unsicherheit vor einem unbekanntem Wildtier zeigt, finde ich das noch am Wenigsten bedenklich.
Streng genommen dürfte man doch im normal geführten Alltag (nur weil man auf dem Land lebt, geht man ja nicht unbedingt zur Jagd) vielleicht noch einige Molosserarten oder doll vermischte Mischlinge halten um ihre ursprüngliche Form nicht zu "degenerieren" :rolleyes:
LG, Franzi
@Waldmaus,
ich will ja nicht kleinlich sein, aber was ist bitte ein Stadthund? Ich zähle mal auf:
Australian Shepherd (http://de.wikipedia.org/wiki/Australian_Shepherd)
Bordeauxdogge (http://de.wikipedia.org/wiki/Bordeauxdogge)
Boxer (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Boxer)
Collie (http://de.wikipedia.org/wiki/Collie)
Dackel (http://de.wikipedia.org/wiki/Dackel)
Jack Russell Terrier (http://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Russell_Terrier)
Husky (http://de.wikipedia.org/wiki/Husky)
...
bin zwar jetzt nich so direkt angesprochen, aber mmn keiner von den aufgeführten.
Macht es das besser? Oder ist das eigentliche Problem die falsche Voraussetzung der Hundehaltung?
Gruß
Gerd
Ja unsere RR sind immer für Überraschungen gut.
Mein 15 Monate alter Rüde spaziert mit mir durch den Wald als plötzlich 3 Rehe
etwa 10 m vor uns stehen und uns regungslos ansehen.
Was macht mein Hund ? Er geht nach vorne und fordert die Rehe zum Spielen auf.
Die Rehe zogen langsam weiter in eine Dickung. Für beide Parteien war die Be-
gegnung beendet.
Mein Hund hat bisher ( ein Glück ! ) noch keinen Jagdtrieb.
Theo aus Frechen
hallo in die runde
die noch vorhandenen instinkte kann man ganz schnell wecken ( wenn nötig und erwünscht)
ihr würdet euch wundern, zu was euer rr im stande ist, wenn er den kontakt mit wild auch mit jagdlichem erfolg verknüpft hat.
bei uns ist es ja so gewollt, und ihre spezielle anfängliche vorsicht ist absolut nicht mit mangeldem jagdinstinkt zu verwechseln!
diese vorsicht ist sogar von mir gewünscht, dass kann ihm das leben retten, und er unterscheidet zwischen den verschiedenen wildarten.
unser "kleiner" ist ja auch noch in der "alles kennenlern-phase" und bei erstkontakten auch immer erst vorsichtig, bekommt einen ridge vom kopf bis zum schwanz, verbellt, checkt ab, setzt aber dann nach kürzester zeit nach...da ists wohl vorbei mit dem "schmusehund".
so wie ich ihn mit jetzt 6 monaten einschätze, muß ich ihm wohl eine schutzweste anlegen....damit die ersten saukontakte auf der suche ohne größere blessuren ablaufen....und er daraus lernt.
wenn ihr euren hund zurückhalten könnt ist es doch toll...aber paßt bitte auf, wenn ein anderer hund als "anstifter" dabei ist, kann die wilde jagd losgehen.....oft erlebt!
daani1983
22.02.2009, 10:12
Australian Shepherd (http://de.wikipedia.org/wiki/Australian_Shepherd)
Bordeauxdogge (http://de.wikipedia.org/wiki/Bordeauxdogge)
Boxer (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Boxer)
Collie (http://de.wikipedia.org/wiki/Collie)
Dackel (http://de.wikipedia.org/wiki/Dackel)
Jack Russell Terrier (http://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Russell_Terrier)
Husky (http://de.wikipedia.org/wiki/Husky)
...
wieso bitte hast du diese liste gepostet :confused:
ich raff es nicht, vlt. stehe ich auf einer überlandleitung.
[OT]Guten Morgen lieber Heins, möchtest Du uns diese Deine Behauptung vielleicht näher erläutern oder unter Umständen sogar belegen?
... habe ich den verdacht, dass es in gewissen kreisen durchaus erwünscht ist lammartige rr zu besitzen. in der folge gibt es nun 'züchter' die versuchen, genau dieses ziel zu erreichen.
Würde mich wirklich sehr interessieren, welche Züchter derart schlimme Dinge tun.
liebe Grüsse aus dem tiefverschneiten Schwabenland, heut morgen schon wieder 10 neue cm.
Christine[OT]
Waldmaus
22.02.2009, 10:50
@franzi
deine Aufzählung zeigt schon ziemlich viele der "Degenerierten"...
Es gibt aber auch Rassen, die nicht zu den Jagdhunden gehören und somit eher als Stadthund geeignet sind. Das sind die sogenannte kleinen und großen Gesellschaftshunde. Hier ist die CHANCE größer einen Hund zu finden, der nicht all die Probleme eines Jagd- oder Schutzhundes mit sich bringt. Ich sage bewußt CHANCE, denn eine Garantie gibt es dort auch nicht.
Waldmaus
Ich bin sprachlos!!!!!!!!!
Einerseits ist es absolut unerwünscht das Hunde jagen, jeder Hundebesitzer , den ich hier so im Forum lese- bis auf einige Ausnahmen - ist darauf bedacht, das sein Hund nicht einfach hinter Wild herrennt - was sicherlich normal ist.
Aber wenn ein Hund, egal welcher Rasse, sich vor einer ungewöhnlichen Situation verhalten benimmt, dann ist er ängstlich?????????????
Was sollen denn die RRs nun? Jagen oder nicht.
Die Frage stelle ich dann mal besonders Heinz mit S! Ereiferst dich hier über ach so ängstliche Hunde, denen was rausgezüchtet wurde und ein Thread weiter warnst du Leute die ein Antijagdtraining machen und bittest sie ihren Hund im Auge zu behalten????
ich gebe kerstin recht: vor langer zeit hatten wir einmal eine hündin die mit sehr viel jagdkraft 'gesegnet' war. wenn jedoch ein kaninchen oder eine katze reglos liegenblieb oder aber anderes getier sich nicht oder nur wenig vom fleck rührte, dann zeigte sie kaum mehr als garkein interesse. sobald sich jedoch mindestens eines dieser tiere in bewegung setze änderte sich das eher gelangweilte verhalten schlagartig.
vorsicht also - den hund im auge behalten und wachsam bleiben, heins
Was denn nun????
Julia
Kathinka
22.02.2009, 11:59
wieso bitte hast du diese liste gepostet :confused:
ich raff es nicht, vlt. stehe ich auf einer überlandleitung.
Ich behaupte jetzt mal, daß Gerd diese Liste so gepostet hat, weil es den ultimativen Stadthund nicht gibt??? Er hätte auch ein paar beliebige andere Rassen aufzählen können. Auch die meisten Kleinhunderassen hatten mal´n anderen Job, oder? Und ich kenn da etliche, die gern mal "Jagdluft" schnuppern!
@ Heins
Wie händelst Du das denn mit Deinem Großen?
Das Gros der Hundehalter möchte doch einen lammartigen Hund, der sich überall anpasst , nie jagd, bitte auch nicht bellt und jeden anderen Hund lieb hat! Guck Dich doch mal um. Wenn ich meinen Jäger in unüberschaubarem Gebiet mit einer Leine absichere, kriege ich ständig blöde Fragen um die Ohren. Laß ich ihn laufen, ist das Geschrei groß. Jagende Hunde sind nur in professionellen Händen erwünscht! Und auch wenn Ihr jetzt Steine suchen geht ;), auch ich finde, daß der 0815-Hundehalter einen jagdtriebigen Hund entsprechend abzusichern hat und manche Rassen in privaten Händen nix zu suchen haben!
@anando:
hallo christine,
wie oft haben wir schon von den lieben und sanftmütigen rr gelesen, die am liebsten auf dem weichen sofa im warmen liegen und bei regen oder kälte nicht ins freie wollen oder sollen? genau solche möchten viele menschen ihr eigen nennen. möglicherweise einfach nur um das ende ihrer leine mit einem solchen tier zu schmücken oder aber für ihr afrikazimmer.
es ist nun so, dass es menschen gibt, die genau diesen markt bedienen wollen. nein, namen kann und will ich dir nicht nennen; ich bitte jedoch um beachtung der anführungszeichen in meinem von dir zitierten beitrag.
grüße von heins (der heute auch schon schnee geschippt hat)
@robmaja:
nein julia,
ich 'ereifere' mich nicht über 'ach so ängstliche hunde, denen was rausgezüchtet wurde'. das sind mmn ganz arme geschöpfe, die schon beim kleinsten laut den schwanz einziehen und die mmn unberechenbar sind. niemand sollte versuchen durch züchterische maßnahmen einen großstadtkompatiblen rr für jedermann zu erzeugen - das kann nur 'schief gehen'. zumindest ein jagdhund hat nach meinem dafürhalten in der großstadt nichts zu suchen.
den jagdtrieb, so er denn noch vorhanden und geweckt worden ist, sollte man durch erzieherische maßnahmen kontrollieren und niemals versuchen ihn 'wegzuzüchten'. wer sich einen jagdhund zulegen möchte (den rr zähle ich zu den jagdhunden), der sollte wissen worauf er sich einläßt oder aber von seinem vorhaben abstand nehmen.
zum antijadgtraining bin ich der meinung, dass die erfolge nur bei 'schönem wetter' sichtbar werden. um den hund wirklich zu kontrollieren bedarf es anderer vorgehensweisen.
in der hoffnung deine sprachlosigkeit ein wenig gemildert zu haben, heins
Mir ist einmal ein irritiertes Reh entgegen gekommen, als ich mit meinem Kangal unterwegs war. Ich wäre froh gewesen, wenn er den Rückzug angetreten hätte.
rhodesian-diamond
22.02.2009, 14:56
diese vorsicht ist sogar von mir gewünscht, dass kann ihm das leben retten, und er unterscheidet zwischen den verschiedenen wildarten.
wenn ihr euren hund zurückhalten könnt ist es doch toll...aber paßt bitte auf, wenn ein anderer hund als "anstifter" dabei ist, kann die wilde jagd losgehen.....oft erlebt!
Genau! Bitte verwechselt nicht Vorsicht mit Angst. Was hat denn den ursprünglichen Ridgeback ausgezeichnet? Dass er mit seinem viel gerühmten "Verstand" nicht blindwütig auf die zu jagenden Tiere los ist, sondern die Lage auch u. U. erst mal gepeilt hat. Wir können auch nachlesen, dass der Ridgeback sich eher seitlich den Tieren nähert und nicht einfach hinterher rast. Hat alles etwas damit zu tun.
Desweiteren sollten wir wirklich überlegen, was wir wollen. Wenn jetzt hier über degenerierte Ridgebacks hergezogen wird, dürften von allen hier beteiligten nur noch ganz wenige einen Ridgeback halten. Wer führt sie denn jagdlich? Ich nicht. Auch die Auswahl der Zuchtstätte u n d der Verpaarung spielt noch eine Rolle. Ich hätte bei Interesse an einem wildscharfen Hund entweder eine andere Zuchtstätte ausgesucht oder einen Wurf später abgewartet. Denn dann hätte ich auf eine Verpaarung mit einem sehr ursprünglich gehaltenen Ridgeback Marke Blumberg zurückgreifen können. (Eine Leseprobe weist darauf hin: http://www.shangani.de/pdf/Chikadzi%20-%20Mutter%20aller%20Muetter%20-%20Leseprobe.pdf ). Auch das kann man bei der Auswahl vorher in Betracht ziehen.
Aber auch bei diesen Nachkommen kann man, wenn man will, den Jagdtrieb fördern oder eben nicht. Ich belohne jedenfalls meinen zurück kommenden Hund, damit ich weiterhin größtenteils ohne Leine entspannt durch die Wälder streifen kann. Ist einfach klasse, es bei Wildkontakt hinter der gefalteten Stirn rattern zu sehen "bin ich denn bekloppt? Gibt´s alles nachher aus´m Napf".
Viele Grüße
Robert und der nicht jagende
Dundee Double Diamond of Marsa Salam
Ich behaupte jetzt mal, daß Gerd diese Liste so gepostet hat, weil es den ultimativen Stadthund nicht gibt??? .....
:whistlig: Ich wars nich mit der Liste Kathrin. Aber deine Interpretation meiner Meinung ist auf jeden Fall richtig.:angel:
Gruß
Gerd
@Heins, Waldmaus, usw...
Ich bin mir vollkommen der Tatsache bewusst, dass ich hier einen Jagdhund habe. Und ja, sie hat auch Ambitionen zu jagen. Da ich aber keine Jägerin bin, freue ich mich einfach darüber, dass ich sie bisher Abrufen konnte oder sie mir in "jagdrelevanten brennzligen Situationen" doch eher folgt, als ihrem Trieb nachzugeben und dies ganz ohne Zwang oder geschnurzelpurpse. Und ich glaube, dass es meinem Hund sehr gut geht, auch ohne zu jagen, es gibt ja genug andere Auslastungsmöglichkeiten.
Meine kleine Anekdote war einfach ein für mich amüsanter Moment, da sie so verdutzt war und dann doch eher zu mir kam, als dem Reh hinterher zu rennen.
Waldmaus
22.02.2009, 17:31
Hallo minimel,
Und ja, sie hat auch Ambitionen zu jagen. Da ich aber keine Jägerin bin, freue ich mich einfach darüber, dass ich sie bisher Abrufen konnte oder sie mir in "jagdrelevanten brennzligen Situationen" doch eher folgt, als ihrem Trieb nachzugeben
Das ist der springende Punkt, Trieb gepaart mit Gehorsam.
Mir geht es nur darum, diese Anlage zum Jagen und die Wesensfestigkeit zu erhalten, die einen Jagdhund ausmacht. Und keine Lämmer, die außer der Optik nichts mehr mit einem RR gemein haben.
Es gibt durchaus Möglichkeiten einen Jagdhund auch anders auszulasten. Ich habe großen Respekt vor Leuten, die mit ihren Hunden Rettungshundearbeit betreiben oder ernsthaftes Mantrailing machen oder ähnliches. Es muss nicht unbedingt jagen sein, solange es sich nicht in 2 Stunden Spazierengehen und ein bißchen Sitz, Platz und hier erschöpft.
Aber dafür braucht man eben auch wesensfeste Hunde mit z.B. dem Willen eine Spur zu verfolgen (Jagdtrieb) und intelligenter Vorsicht. Lämmer sind da denkbar ungeeignet.
Und btw, wollen wir nicht alle den Standard erhalten? Da gehört nunmal das ganze Paket dazu....
Waldmaus
Kathinka
22.02.2009, 18:13
:whistlig: Ich wars nich mit der Liste Kathrin. Aber deine Interpretation meiner Meinung ist auf jeden Fall richtig.:angel:
Gruß
Gerd
*hüstel* ´Tschuldigung! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! :D
daani1983
22.02.2009, 19:24
Es muss nicht unbedingt jagen sein ...
das sehe ich genau so.
loona ist jetzt 10 monate alt. wir gehen 3 mal pro tag spazieren. der erste spaziergang morgens bzw. vormittags dauert ca. 45 minuten und bedeutet für sie 20 min training (futtersuche, heranrufen, schau-übung), der rest ist freilauf.
der 2te spaziergang ist nachmittags, meistens komplettes freispiel mit hundebegleitung.
der dritte spaziergang ist dann abends und besteht auch aus futtersuche auf einer wiese, hin und zurück ist freilauf selbstverständlich.
ein RR ist ein schweißhund und kann auch mit nasenarbeit ausgelastet werden.
Christof
22.02.2009, 19:44
Hallo minimel,
Das ist der springende Punkt, Trieb gepaart mit Gehorsam.
Mir geht es nur darum, diese Anlage zum Jagen und die Wesensfestigkeit zu erhalten, die einen Jagdhund ausmacht. Und keine Lämmer, die außer der Optik nichts mehr mit einem RR gemein haben.
Es gibt durchaus Möglichkeiten einen Jagdhund auch anders auszulasten. Ich habe großen Respekt vor Leuten, die mit ihren Hunden Rettungshundearbeit betreiben oder ernsthaftes Mantrailing machen oder ähnliches. Es muss nicht unbedingt jagen sein, solange es sich nicht in 2 Stunden Spazierengehen und ein bißchen Sitz, Platz und hier erschöpft.
Aber dafür braucht man eben auch wesensfeste Hunde mit z.B. dem Willen eine Spur zu verfolgen (Jagdtrieb) und intelligenter Vorsicht. Lämmer sind da denkbar ungeeignet.
Und btw, wollen wir nicht alle den Standard erhalten? Da gehört nunmal das ganze Paket dazu....
Waldmaus
dafür bekommst du heute ein :kiss: von mir.
ich bin schon lange genug mit hunden zu gange um euch eines zu sagen.
wir brauchen in der rasse die, die den hund arbeitend führen um die leistung seiner sinne und seine kontrollierbare schärfe und und und zu erhalten. damit kann man aber nicht nur züchten sonst bekommt man irgendwann krokodile die keiner mehr händeln kann.
deswegen brauchen wir auch die, die den hund nur auf schönheit, sanftmut und und und züchten. aber auch damit kann man nicht nur züchten sonst bekommt man die schicken schwuchteligen ausstellungsschönlinge die aber solchermassen schisser sind und für den harten alltag nix taugen.
beide lager müssen immer auf genreserven der anderen zurückgreifen können und die goldene mitte der rasse zu halten.
ich glaube die waldmaus schrieb das, es sind hunde der klasse 6 schweisshunde und bracken. das sind zum teil sehr alte hundeschläge mit sehr alten guten blutlinien.
wer sich einen ridgeback kauft muss in kauf nehmen das der hund jagdtrieb hat. daran muss man arbeiten. ich fördere als jäger sowas und bilde den hund entsprechend auch. íhr nichtjägers müsst halt massiv am gehorsam arbeiten. wenn´s halt so schlimm ist das es nicht abzustellen ist gehört der hund an die schleppe oder dem hund gehört das ordentlich klar gemacht.
wem das nicht passt kauft sich besser eine andere hunderasse und versucht nicht unsere durch weicheizucht zu verwässern.
punktum
noch kurz zum thema angst und lärm.
da kann der züchter vieles leisten in dem er die welpen massiv fordert.
zuchtprüfungen sind für mich zum teil ein manko.
6 mm platzpatronen sind für mich nicht schussfest. da knallt jede aufgeblasene brötchentüte lauter.
es wird zu sehr auf freundlichkeit geschaut griffigere hund können da rausfallen.
hier muss berücksichtigt werden für das der hund in der zucht eingesetzt werden soll.
und wenn einer zu gross ist kommt der raus aus der zucht und wird nicht durch entsprechendes stellen kleiner gemacht das er unter´s körmass passt. wir brauchen den mittelgrossen agilen hund.
wenn ich ein pony will kauf ich eines.
so feuer frei
Waldmaus
22.02.2009, 19:50
Christof, jetz werd ich gleich rot :o
Aber du hat meine Idee noch mal auf den Punkt gebracht: die Rasse braucht beides!
Und so als kleine Warnung: wer weiß denn, was noch alles verschwindet mit dem Jagdtrieb? Mann kann seltenst einen Stein aus einem Gebäude entfernen ohne das ein nicht gewollter Teil des Gebäudes mit einstürzt
Waldmaus
Lumpi001
22.02.2009, 22:47
Hallo,
meine Bekannte hat eine MV Hündinn, welche regelmäßig zum Hasenjagen ging. Sie ließen sie vom Haus aus immer ruhig 2 Stunden alleine auf Hasenjagd gehen (was ich nie tun würde!!!!). Sally fand es einfach toll hinter den flüchtenden Hasen her zu jagen. :eek:
Letzten Herbst ist es auf einem "bemannten" Spaziergang passiert, dass sie wieder hinter einem Häschen her rannte. Sie verfolgte ihn bis über eine Kuppe weg (noch in Sichtweite der Besitzer) und nach der Kuppe saß der Rest des Hasenclans. Eine Ansammlung von ca. 15 Wildkanninchen, welche stur sitzen blieben als sie angerannt kam. Und dann???? ;)
Sally wurde kurzfristig zur Salzsäule, dann Rute untern Bauch und ab um hinter Mami Schutz zu suchen. Seit diesem Tag flüchtet sie eher vor Hasen in freiem Feld als sie nochmal zu jagen.:devil:
Ich denke einfach, wenn ein Fluchttier sich dem Jäger einfach mal mutig entgegen stellt, ist der Jäger so aus dem Konzept gebracht und wird dann selbst zum Fluchttier.
Wäre es bei uns Menschen anders? Wenn das Reh plötzlich stur auf den Jäger zulaufen würde, wüsste der vermutlich auch erstmal nicht, was er machen soll - ausser schießen. Oder wenn die Wildsau voll auf einen zuhält? Was macht man dann? Beine in die Hand und ab, oder?
Es grüßen
Kerstin und Akilah:wink:
Steffi und Maja
22.02.2009, 22:52
Kerstin und christof wo kann ich unterschreiben?
Hallo,
meine Bekannte hat eine MV Hündinn, welche regelmäßig zum Hasenjagen ging. Sie ließen sie vom Haus aus immer ruhig 2 Stunden alleine auf Hasenjagd gehen (was ich nie tun würde!!!!). Sally fand es einfach toll hinter den flüchtenden Hasen her zu jagen. :eek:
Letzten Herbst ist es auf einem "bemannten" Spaziergang passiert, dass sie wieder hinter einem Häschen her rannte. Sie verfolgte ihn bis über eine Kuppe weg (noch in Sichtweite der Besitzer) und nach der Kuppe saß der Rest des Hasenclans. Eine Ansammlung von ca. 15 Wildkanninchen, welche stur sitzen blieben als sie angerannt kam. Und dann???? ;)
Sally wurde kurzfristig zur Salzsäule, dann Rute untern Bauch und ab um hinter Mami Schutz zu suchen. Seit diesem Tag flüchtet sie eher vor Hasen in freiem Feld als sie nochmal zu jagen.:devil:
Ich denke einfach, wenn ein Fluchttier sich dem Jäger einfach mal mutig entgegen stellt, ist der Jäger so aus dem Konzept gebracht und wird dann selbst zum Fluchttier.
Wäre es bei uns Menschen anders? Wenn das Reh plötzlich stur auf den Jäger zulaufen würde, wüsste der vermutlich auch erstmal nicht, was er machen soll - ausser schießen. Oder wenn die Wildsau voll auf einen zuhält? Was macht man dann? Beine in die Hand und ab, oder?
Es grüßen
Kerstin und Akilah:wink:
kerstin....
hört sich ein bischen nach märchenstunde deiner bekannten an...sorry.
also ich hatte schon einige hunde...sowas hab ich noch nie erlebt...ne haseninvasion:eek:..auf nen hund....
der anstand verbietet es hier mir zu sagen, was passiert wäre...wenn die hasen..oder karnickel bei meinen hunden sitzen geblieben wären.
zu dem thema, was man ohne schießen macht wenn ein reh oder ein schwein auf mich zukommt..bzw mich annimmt??? die situationen bei der nachsuche lassen es sehr oft nicht zu, dass man einen fangschuß auf das stück abgeben kann, ohne den hund durch querschläger zu gefährden.....dann müssen wir sie abfangen.
Christof
22.02.2009, 23:55
also wenn sich fluchttiere meinen beiden stellen wird kurz selektiert welches das lohnenste ziel wäre und ab die post.
rehe geben fersengeld wenn sie dich sehen, junge wildschweine auch.
alte erfahrene wildschweine sehen in dir den feind und nehmen dich an, egal ob noch hunde da sind oder nicht. dem musst du dich stellen da ist nix mit weglaufen die sind schneller und du musst den kampf annehmen sonst bleibt der jäscher auf der strecke.
[quote=Franky;305537]kerstin....
hört sich ein bischen nach märchenstunde deiner bekannten an...sorry.
Also, das kann ich auch nicht glauben. Xelina hat einen sehr starken Jagdtrieb, es hat mich sehr viel Mühe und Schweiß gekostet, ihn unter Kontrolle zu bekommen. Als sie 13 Monate alt war, hat unser Nachbarsjunge ihr, als wir von unserem Spaziergang zurückkamen, einen Feuerwerkskörper zwischen die Beine geworfen, ich habe mich zu Tode erschreckt, der Hund auch - daraus folgte Angst vorm Knallen, die wir Gottseidank wieder überwunden haben.
Wenn Xelina jedoch auf der Schweißfährte ging, dann konnten Kanonenkugeln hinter ihr abgefeuert werden, sie hat sich in der Fährte verbissen und gesucht, da konnte und kann der Hase vor ihr hochgehen, sie sucht ihre Fährte. Sie geht dafür durch eisiges Wasser, sie würde sich am Dornengestrüpp blutig kratzen, es juckt sie nicht.
Bei Xelina wäre nie und nimmer das Leckerchen ein Ersatz gewesen. Bei ihr, denke ich, hat mir neben dem Gehorsamstraining auch ein bisschen der Zufall geholfen - ich habe sie unbeabsichtigt (auf dem 4 ha großen, eingezäunten Firmengrundstück meines Bruders) hinter einem Hasen hergeschickt - dadurch bedingt suchte sie Blickkontakt zu mir (soll ich?), wenn Wild lief und ich konnte reagieren.
Als sie 1,5 Jahre alt war sind wir unwissentlich auf eine Wildscheinfährte geraten, es war eine angefahrenes Schwein, ich erkannte damals nicht, dass Xelina auf einer Schweißfährte war, sie hat das (Gottseidank sehr schwer verletzte Schwein) im Gestrüpp gefunden und ich musste damals all meine Kraft aufwenden, sie zurückzuhalten, ich war es, die Angst hatte, bis der gerufene Jagdpächter kam - der Hund wäre auf das Schwein losgegangen!
Meine zweite Hündin, Luna, zeigte zwar auch Ambitionen zum Hetzen, aber für sie war das sichere Leckerchen in meiner Tasche immer mehr wert.
Lg, Steffi mit Xelina, Luna und Pepper
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