Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wenn aus Zweien Einer wird...
Hallo,
ich hoffe ich stelle diese Frage erstmal rein informativ, aber trotzallem brennts mir unter den Nägeln, denn was wäre wenn...
Unser Labbi ist nun 9 Jahre alt, hat schwere HD und leichte Probleme mit den Nieren. Beides wird behandelt, aber er ist eben kein Junghund mehr. Nelly wird übermorgen 10 Monate alt und ist dagegen das blühende Leben. Sie orientiert sich sehr an ihm, geht auch weitesgehend behutsam mit ihm um, nur wenn er mal seine Spielminuten kriegt gehen die Beiden hier richtig ab. Spaziergänge laufen gemütlich ab. Nelly fliegt über die Felder und der Schwarze wackelt in aller Ruhe über die Grasnarbe. Bei Pausen nimmt Nelly Rücksicht, wartet, achtet auf ihn. Also alles in allem ein eingespieltes Team.
Soviel zur Vorgeschichte und warum ich frage. Frolie, unser Labbi, war lange Einzelhund, bis Tonga kam. Tonga war unser erster RR und mein höchstes Gut. Man hatte immer das Gefühl die beiden akzeptieren sich, mehr aber auch nicht. Außer sie fühlten sich unbeobachtet, dann wurde auch mal gekuschelt und geneckt. Ihr plötzlicher Tod war für alle sehr traumatisch. Vorallem für den Schwarzen. Er hatte sie gefunden und war tagelang nicht mehr er selbst.
Nun mache ich mir natürlich Gedanken, was passiert mit Nelly? Sie ist so stark fixiert auf ihn. Ich habe den TA gefragt und er sagte auch, dass Frolie noch 1-2 gute Jahre haben kann, aber es kann auch schnell gehen.
Generell wäre ich wieder für einen Zweithund, aber sofort? Keine Ahnung... Wenn dann auch kein Welpe sondern wieder einen Nothund. Auch nicht zu jung, eher ebenbürtig mit Nelly. Männe arbeitet seit kurzem 2 Autostunden weg von zu Hause und wenn´s spät wird im Büro bleibt er auch oft in der Firmenwohnung. Daher wäre er der Meinung, ein Hund reicht völlig. Damit hätte ich genug zu tun...
Keine Ahnung was ich jetzt für Antworten erwarte, schreibt bitte die Gedanken die euch dazu einfallen...
Danke
Nadine
katja0111
25.03.2010, 14:13
Natürlich macht man sich schon vorher darüber Gedanken, aber entscheiden kann man es glaub ich erst, wenn es soweit ist und man sieht wie es dem einen Hund dann allein geht. Und der "Alleine" Hund entwickelt sich dann ja auch. Der eine ist nach kurzer Trauer wieder munter und kommt als Einzelhund wunderbar klar. Der nächste bleibt vielleicht "auf der Suche".
Bashan und Ango hatten sich damals arrangiert, ähnlich wie du es beschreibst, sie liefen so nebeneinander und wenn mal keiner geguckt hat, konnten sie sogar zusammen auf dem Sofa kuscheln.
Als Ango dann weg war, war Bashan ziemlich komisch. Einerseits sichtlich glücklich die Nummer 1 zu sein. Aber auch traurig und lange auf der Suche nach seinem Kumpel.
Sehr oft haben wir über einen zweiten nachgedacht. Am Ende war es Birgit die mir nochmal klargemacht hat, das er alleine bei uns, mit ein paar ausgewählten Freundehunden glücklicher ist, als sein zu Hause wieder zu teilen. Allerdings war er da auch schon sieben oder acht glaub ich.
lg
ElaundAki
25.03.2010, 16:05
Hallo,
zu irgentetwas raten kann man in diesem Fall gar nichts.
Aber ich kann dir meine Erfahrungen berichten.
Als mein Doggenrüde Alf gehen mußte war unser 2. Hund Barney sehr am Suchen und es hatte für ein paar Tage den Anschein, er trauert sehr stark.
Wir hatten uns für eine ganze Zeit entschieden, keinen 2. Hund dazu zu holen. Aber dann kam es doch anders und Aki zog bei uns ein.
Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten wurden sie doch gute Freunde, nur leider war die Zeit gegen uns, sodaß Beide nur 1 Jahr miteinander verbrachten.
Auch Aki trauerte sehr um seinen kleinen Freund und deshalb beschlossen wir im letzten Jahr (im Sommer) wieder einen zweiten Hund in der Familie einen Platz zu geben.
Und so zog unser Sonnenschein Laika (BX-Dogge) ein.
Du musst wissen, ob du dir 2 große Hunde alleine zutraust, wenn dein Mann so oft weg ist.
Ansonsten ist es ganz gut den 2. zu holen, wenn Nelly so um die 6 ist.
Sie ist dann jung genug, noch das gemeinsame Toben zu genießen und der Altersunterschied ist ok, damit du nicht irgendwann in das schwarze Loch namens "kein Hund" fällst......
Denke auch das Du wissen musst ob Du dir das zutraust einen zweiten Hund zu haben.
Denke schon das es klappen würde da man sich daran gewöhnen kann und sich das dann auch so einteilt.
Man muss mit einem ja sowiso raus zum Gassi gehen und ob da jetzt einer oder zwei laufen... hmm denke das ist egal letztendlich :)
Ich kann dazu nix sagen, da ich in dem Punkt Laie bin, aber wollte Dir nur mal sagen das du da zwei wunderschöne Hundis hast!!
Du bist es ja gewöhnt mit zwei großen Hunden, das dürfte ja nicht das Problem sein. .
LG Katja und Sammy. :)
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Natürlich habe ich keine Angst mit 2 Hunden zu gehen. Jetzt mache ich es ja auch. Göga hat eben ein großes Schutzbedürfnis da zwar unsere Hunde erzogen sind, allerdings nicht die hier im Dorf. Auch hätte ich keine Probleme mit den Hunden einzeln zu gehen. Wenn unser Labbi einen schlechten Tag hat gehe ich mit Nelly auch nochmal allein los, dass ist kein Problem.
Hauptsächlich geht es mir ja um Nelly, ich mache mir Sorgen, dass sie allein nicht klar kommt... :( Bin ich da zu übervorsichtig?
LG
Nadine
Sibilla Teichert
30.03.2010, 09:55
Hallo Nadine!
Solche Gedanken gehen mir auch manchmal durch den Kopf. Aber ohne mir Sorgen zu machen. Besteht kein Grund. Ich mache sie mir erst immer dann wenn was ansteht.:blink:
Meine beiden sind auch so sich liebende Knutscher. Normalerweise wird Famira zuerst gehen. Für Bubi wird es schwer werden. Er hat sie vom 1. Tag seines Lebens bei uns und ist ganz stark auf sie fixiert. Ich werde sehen wie er sich verhält wenn es mal so weit sein sollte. Ich glaube ich bekomme das hin mit ihm. Sollte es für ihn zu schlimm werden hole ich einen kleinen Hund dazu. Den kann sich der Dicke dann aussuchen. Zwei Große gibt es dann für uns nicht mehr.
Würde Famira Bubi überleben wäre es nicht so das Problem. Sie war Jahre alleine bevor der Dicke kam. Sie kommt klar.
George im Garten
13.04.2010, 23:30
Ich kann nur die Erfahrungen berichten, die ich gerade mit George mache. Unser Sammy ist am 29.03. nach 16 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen. George ist jetzt fast 2 Jahre alt und wir waren mit ihm auf dem richtigen Weg. Er war noch nicht der souveränste und gelassenste aber es wurde langsam. Jetzt ist alles anders. Seit 2 Wochen verändert er sich total. Er ist im Moment total anhänglich, also nochmehr als sonst, und unglaublich unsicher. In allen Dingen. Als müßte er viele Dinge neu, aus anderer Sicht, kennenlernen und entdecken. So, als müßter er sich erstmal seinen Platz in unserer kleinen Welt neu suchen und als hätte er jetzt ´ne andere Verantwortung, die vorher der Sammy inne hatte.
Aber ich bin ganz zuversichtlich, dass er das gut hinkriegt. Mit unserer Hilfe.
Claudia05021974
14.04.2010, 00:03
das wird bei uns auch der blanke horror. die beiden (siehe mein avatar...so liegen sie NUR) hängen unwahrscheinlich aneinander und zwar gegenseitig.
ich befürchte, verlässt uns einer, geht der andere ein, wie ne primel.... *schnief*
wahrscheinlich werden wir früher ....hoffentlich aber viiiiel später erleben, wie es wird.
cira hat balou schon vermisst. die beiden hatten wir knappe 5 jahre als paar und balou schon angefangen öfter allein zu lassen (da cira schubweise älter wurde, mit ihren 10,5 jahren)...und dann kam alles anders: balou starb binnen knapp 2 monaten an leukose. das war für uns alle hart.
eigentlich wollten wir (da cira nach einer trauerphase schon merklich wieder auflebte) weil die prinzessin ja schon recht betagt war keinen neuen hund (da es eine welpette sein sollte) dazu holen.....und dann kam alles anders: ein bekannter vom OA erzählte uns, das TH habe einen 11 wochen alten staff einkassiert.
duncan und cira verstanden sich sofort. er war sehr süß: verspielt, verschmust und supersensibel, was mit cira zu machen war und was nicht.
leider hatten die beiden sich nur ein knappes halbes jahr. cira mussten wir nachdem sie einen schlaganfall hatte mit knapp 14 jahren einschläfern lassen. duncan hat SEHR gelitten. die arme wutz war wochenlang durch den wind...traurig......das war nicht schön.
...aber 2 welpen oder junghund und welpe dazu? die vernunft sagte "NEIN"....und siegte :)
alina kam zu uns als duncan 2 war. perfekt. die beiden sind so ein dreamteam...es ist einfach schön.
....und mir graut vor dem unvermeindlichn tag, an dem.......*tränchenrunterschluck*......möge es noch ewig dauern!
JagdhundeFreak
14.04.2010, 08:05
Ich habe dieses Thema gerade zum 1. Mal richtig durchgelesen und muss ganz schön schlucken. Wenn ich nur daran denke dass irgendwann beide einmal gehen müssen wird mir schlecht.
Ich bin mir sicher dass es Loona schwerer fallen wird als Alina dann Einzelhund zu sein, denn Alina liegt zwar immer bei Loona wenn sie schläft, ist aber ansonsten sehr selbstständig, Loona orientiert sich außer an mir auch sonst sehr an Alina, unterwegs zum Beispiel. Rennt Alina weg, ist auch Loona hinterher, umgekehrt ist es nicht so.
Zum Glück kann man einen trauernden Hund auf verschiedene Weise unterstützen: sich von dem Hund verabschieden lassen, homöopathisch helfen, Ablenkung und Sicherheit bieten.
Ich hoffe dass es noch lange dauert bis ich mir darüber Gedanken machen muss.
Annemarie
14.04.2010, 10:16
Wir haben seit einigen Jahren immer einen großen( RR und jetzt einen Broholmer ) und einen kleinen Hund( Teckel). Jedesmal, wenn einer von den Beiden gehen mußte, war der Überlebende anders in seinem Verhalten. Wir haben ihn dann sehr verwöhnt, noch mehr mit ihm gemacht. Wenn dann der Neue kam, immer als Welpe gab es wieder eine Zeit der Umstellung-auch für uns. Aber auch jetzt verstehen sich die Beiden wieder sehr gut, schlafen zusammen, lecken sich die Schnauzen usw. Trotz des Kummers, wenn einer gehen muß, würden wir wieder zwei Hunde zusammen halten.
Als vor 3 Jahren unsere Balou starb, hat Ambar ( damals 5 Jahre alt)
die Möglichkeit gehabt sich von ihr zu verabschieden, hat aber nur einmal geschnuppert und ist dann weggegangen.
Er hat danach erstmal recht schlecht gefressen, aber mit etwas Ablenkung ging es dann recht gut.
Sehr gut zu beobachten war, dass er danach deutlich wachsamer war, zuvor hat er Balou die Chefrolle überlassen.
Nach einiger Zeit hat er sich dann mit seiner Kronprinzrolle angefreundet.
Nun haben wir seit gut einem Jahr Frieda, Ambar ist mittlerweile 8 Jahre alt. Ich vermute, dass es die Kleine schon hart treffen wird, wenn sie ihren Superhero verliert.
Sie verzweifelt schon immer, wenn ich allein mit Ambar weggehe, obwohl ihr Herrchen bei ihr ist. Gehe ich allein weg und Ambar ist da, ist das kein Problem.
Ich hoffe aber, dass es noch viele, viele Jahre bis zum Tag X ist. Denn Ambar muss mindestens so alt wie Balou werden.
Berit
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