Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elefant vs. Floh
Jetzt hatte ich mal wieder so eine denkwürdige Kleinhundbegegnung und ärgere mich gerade ziemlich... :mad:
Ich komme mit meinen von einer Runde zurück und fummel den Hausschlüssel aus der Tasche - beide Hunde friedlich neben mir, natürlich angeleint, weil in der Altstadt. Aus dem Augenwinkel bemerke ich, dass etwas Bukis Interesse weckt und dreh mich um. Direkt hinter uns kommt ein Mann mit kleinem schwarzem Hund um die Ecke.
Buki ist direkt vor der Haustür etwas eigen - da kommt Besitzanspruch durch. Solange ein anderer Hund einfach seines Weges zieht, ist das kein Problem, aber provokantes Fremdhundeverhalten direkt vor der Haustür kommt nicht so gut...
Nun hat der Mann die Inspiration, dass das ganz klasse ist, mit seinem Kleinen einen Meter entfernt von Buki stehenzubleiben (ei duzi duzi, alle Hunde müssen Freunde sein...). Der Kleine fixiert Buki und fängt das Maulen an. Buki wechselt schlagartig in den Groll-Modus und macht einen akkustisch hübsch untermalten Satz nach vorne (ich war ja am Schlüsselfuseln und hatte die Leine sehr locker - das gab ihm einen Meter Spielraum). Hätte der Kleine daraufhin Ruhe gegeben, wäre es damit wohl auch erledigt gewesen.
Blöderweise gab der Kleine keine Ruhe. Bei Bukis Vorwärtshopser hat er sich schnell hinter Herrchen gerettet und mault von da weiter. Das war für Buki Anlass, den Turbo einzuschalten und nochmal grollend einen Meter nachzuhopsen. Bevor ich gucken konnte (das ging alles total schnell), holte Kleinhundherrchen Schwung mit dem Fuss und tritt Buki so richtig mit Schmackes in die Rippen. Buki und ich standen völlig perplex da...
Kleinhundherrchen läuft weiter, nach 10 m dreht sich Kleinhund nochmal um, um aus sicherer Entfernung noch bisserl nachzubellen.
Was mich nun ärgert: Dass Buki überhaupt brummend nach vorne geht (auch wenn ich es ihm in so einer Situation nicht ganz verdenken kann). Es ist einfach an mir, dass so etwas nicht passiert. Eigenversagen.
Was mich aber noch mehr ärgert: Den Tritt kann ich ja verzeihen - der Mann wusste bei der Geräuschkulisse sicher nicht, ob sein Hund gleich platt ist (Buki hat einen großen Resonanzkörper und das Brummen klingt schon recht brummig). Auch wenn ich persönlich weiß, dass Buki dem Rotzlöffel kein Haar krümmt, kommt ein "der tut nix" in dem Moment nicht gut. Aber warum gelten für viele Kleinhundebesitzer manche Regeln einfach nicht? Warum brauchen die keine Distanz und warum dürfen Kleinhunde fixieren und pöbeln? Den Ärger kriegen immer die Großen... Wie soll man die Kleinen als vollwertige Hunde sehen, wenn sie keine vollwertige Erziehung genießen und irgendwie andere Maßstäbe gelten?
Für den Mann bin ich die Böse mit dem großen bösen Hund - eine Teilschuld gestehe ich gerne ein. Dass er und sein armer kleiner Zwerg sich aber auch nicht korrekt verhalten haben, sieht er sicher nicht...
Immer wiederkehrendes Thema, aber da musste ich mir einfach Luft machen.
Liebe Grüße
Susanne mit Bukinator und Röschen (die die ganze Zeit brav hinter Mama stand und sich tunlichst raushielt - schlaue Maus)
ridgegebaeck
30.04.2010, 16:11
ach.. wie oft hab ich mich schon bei kleinhundbesitzern unbeliebt gemacht: asad steht zur zeit so gar nicht auf rüden - die pubertät ist da. und dann hab ich meinen hund brav im sitz, angeleint, und der kleinhundbesitzer sagt zu seinem "na komm, darfst mal schnuppern".
mein ziemlich strenges "nein, bitte nicht" wird meist irritiert zur kenntnis genommen. meist erkläre ich dann, dass ich leinenkontakt nicht zulasse: keine lust auf (flexi)leinengewurschtel und 45, darin verhedderte kilos.
ganz nett finde ich auch immer wieder "meiner (fellknäuel) tuuuut nix". und dann fängt dat kleen dat pöbeln an.
jo, mbogo.. das sind erlebnisse, über die man länger nachdenkt...
(und ich denk noch immer über den kleinhundbesitzer nach. sein hund - leinenlos (der tuuuut nix) - pöbelte meinen, ebenfalls unangeleinten an. und asad machte ein mordstheater. erste reaktion der hundebesitzers: hatta ja noch nieeee gemacht. zweite: nu lassense die hunde das doch austragen :eek:. und er war richtig sauer, als ich ihm sagte, dass ich das nicht zulasse: 45 kilo gegen 8 kilo ist irgendwie nicht wirklich fair. )
Tja, sowas passiert immer wieder. Viele Kleinhundebesitzer meinen, es sei nicht nötig, den Hund zu erziehen. Sowas ist dann das Resultat. Meine gefühlte Einschätzung ist auch, dass große Hunde in der Regel besser erzogen sind als kleine.
Man muss allerdings auch die HH verstehen. Ich habe selbst einen kleinen Hund und ein Biss oder ein falscher Tritt eines großen Hundes und mein Hund ist Matsch. Sicher, dass gibt keinem das Recht, einfach fremde Hunde zu treten. Dadurch bekommt man auch keinen Persilschein für Nichterziehung des Hundes. Aber es erklärt vielleicht das Verhalten vieler Leute, die Angst um ihren kleinen Hund haben.
Dennoch: so lange mein Hund nicht wirklich in Gefahr ist, habe ich nicht das Recht, einen Hund zu treten! Ich weiß nicht, ob Du Buki so festgehalten hast, dass der Mann hätte sehen können, dass keine wirkliche Gefahr besteht. Aber wenn das der Fall war, dann kann er nicht einfach zutreten. Meine Meinung.
Und ja: auch ein kleiner Hund muss gut erzogen sein und es obliegt dem Besitzer, blöde Pöbeleien zu unterbinden.
Huhu Susanne,
kacke sowas, einfach unnötig und ärgerlich:rolleyes:. Aber es passiert .....interessant finde ich immer wieder, das wir unsere Hunde so erziehen, dass sie Umweltsicher sind um eben auf solche "Anmachen" nicht mehr zu reagieren, nur weil andere ihre Hunde nicht einschätzen/lesen und erziehen.
Aber dafür machen wir es ja und ich kann verstehen, dass es dich ärgert , das Buki überhaupt gegrummelt hat aber kein Hund kann immer 100% Impulskontrolliert sein.
Verbuch es unter "doofe Begegnung mit Blödmann mit Floh":D.....
ich hab ja Klein und Groß meist dabei und erlebe immer wieder die wildesten Geschichte, von "seinen sie doch nicht so streng zu der Kleinen" bis "der Große is n böser Hund, aber die Kleine kannste anfassen" (Mutter zu Kind, ohne mich zu fragen:eek:)
ich drück dich
Cathy mit Floh und Elefant an der Seite
also ganz ehrlich. wenn auch nur irgendeiner meinen hund treten würde, müßte der aber mit einem echo rechnen was sich gewaschen hat. niemand, aber auch niemand hat meinen hund zu treten. das zeigt doch mal wieder das der typ keine ahnung von hunden hat, außer von solchen kleinen wischmoppern.
der typ hätte sofort nachdem er gemerkt hat, das dein hund sich anfängt aufzuregen, weitergehen müssen und nicht noch stehen bleiben und seinen schrubber weiter betäscheln, oder was auch immer der kerl gemacht hat. und dann nochtreten, eh sorry, aber ich hätte mir den kleinen hund geschnappt und auch mal zu getreten. und da wär es mir auch egal gewesen ob der schrubber das überlebt. weil kein mensch auf der welt, hat das recht einen hund zu treten der sein hab und gut beschützen will.
wo kommen wir denn dahin, wenn jeder der hier vorbeikommt und meinen hund treten würde nur weil dieser sein reich beschüzt, dann wär ich stammkunde bei der polizei und dem anwalt. also wirklich....
Pro-Hund
30.04.2010, 17:40
Dennoch: so lange mein Hund nicht wirklich in Gefahr ist, habe ich nicht das Recht, einen Hund zu treten! Ich weiß nicht, ob Du Buki so festgehalten hast, dass der Mann hätte sehen können, dass keine wirkliche Gefahr besteht. Aber wenn das der Fall war, dann kann er nicht einfach zutreten. Meine Meinung.
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Wow. Für jemanden der so schlau ist wie Du, liest Du erstaunlich schlecht.
Sie schrieb doch bereits das ihr Hund 2! Sätze zu dem anderen machen konnte - und diese Person eh nicht so weit weg stand... Na ja. Schreib halt noch ein paar Gedichte an meine PN Box
@Susanne: Es ist wie es ist. Man kann andere Hundehalter nicht beeinflussen oder gar "verbessern", nur sein eigenes Verhalten.
Ich sage bei solchen Momenten immer: Achtung - auf eigene Gefahr. Das scheint Urinstinkte auszulösen und die Typen ziehen direkt weiter.
.....interessant finde ich immer wieder, das wir unsere Hunde so erziehen, dass sie Umweltsicher sind um eben auf solche "Anmachen" nicht mehr zu reagieren, nur weil andere ihre Hunde nicht einschätzen/lesen und erziehen.
Genau daran sollte man auch immer arbeiten, denn man weiß ja nie. Mein Ziel war es immer, dass ich mit meinen Hunden an kläffenden, keifenden anderen Vierbeinern vorbei gehen kann und die Leine weiterhin durchhängt. Es soll sie gar nicht groß interessieren. Dann geht man Streitigkeiten auch aus dem Weg. Übrigens klappt das mit meinem RR (11 Monate) viel besser als mit meinem Cavalier (2 Jahre). Kann natürlich Zufall sein, dass mein großer Hund offenbar leichtführiger ist als mein kleiner, obwohl beide einen ähnlich intensive Ausbildung genossen haben bzw. genießen. Aber wenn ich mich zurück entsinne: all unsere kleinen Hunde (Cavalier, Pinscher, Mix) waren tendenziell etwas schwieriger zu erziehen als die großen Exemplare (RR, Dogge, Rottweiler).
Hui Susanne,
da war wirklich was geboten. Vermutlich steh ich mit meiner Meinung ziemlich alleine da, aber ich hab kein Problem, wenn mein Hund reagiert, wenn er angemault wird. Anfangen soll er damit nur nicht.
Den Tritt find ich sehr unschön, zumal er agiert und dein Hund reagiert hat. Ich glaube, ich wäre etwas ungehaltener als du gewesen.
Stefanie R.
30.04.2010, 20:43
Man muss allerdings auch die HH verstehen. Ich habe selbst einen kleinen Hund und ein Biss oder ein falscher Tritt eines großen Hundes und mein Hund ist Matsch. Sicher, dass gibt keinem das Recht, einfach fremde Hunde zu treten.
Ich bin selbst, was das Verteidigen meines eigenen Hundes angeht, ziemlich rigoros und wenig zimperlich.
Aber die Situation ist ja nicht so gewesen, dass Hundehalter mit kleinem Hund in Entfernung vorbeigeht und Buki versucht, ihn sich zu schnappen, sondern dass der Kleinhundbesitzer mit seinem Hund auch nach dem Anfall von Größenwahn bei seinem Hund nicht schleunigst den Kontakt abbricht (was ich in der Situation unmittelbar an seiner Stelle gemacht hätte).
Klaro hätte Susanne versuchen müssen, das Vorspringen von Buki zu verhindern, den Schlüssel Schlüssel sein lassen und den Hund wieder in die Spur bringen. Aber das Verhalten des Kleinhundebesitzers ist doch zumindest fragwürdig.
Was passiert, wenn Buki ihn in der Situation beißt, anstatt verwundert zu sein? Natürlich ists der große, böse RR gewesen.
Knuddel mal den Chefkoch von mir.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Hallo,
ich bin der Meinung das der Halter des kleinen "Giftzwerges" beim ersten Grollen vom Buki mal schleunigst hätte weiter marschieren können....das wäre zumindest ein Hauch von Verantwortungsbewusstsein seines eigenen Hundes gegenüber gewesen.
Leider kenne ich ähnliches Szenario hier von uns am Deister auch zur Genüge,
von diesen kleinen Wadenbeissern.
In solchen Situationen scheue ich mich auch nicht solch Giftzwerg mal verbal und fussaufstampfend in seine Schranken zu weisen, wenn der HH dazu scheinbar zu unterbemittelt ist.
Die kleinen Biester haben hier bei uns nen Pöbelfreifahrtschein. *seufz*
Unser Othello tut mir manchmal nur echt so leid, wenn wir spazieren sind, und es kommen uns mehrfach (einmal waren es drei hintereinander) Burschen dieser Sorte entgegen, ich sehe wie O. sich freut *ohhdakommteinhundi* schau rauf zu Frauchen *gehenwirhallosagen* und dann wird er von der kleinen Ratte sowas von böse verbellt das wir dinstanziert nen Bogen gehen, und meine Schmuseschnute schaut schwanzeinziehend zu mir hoch *wiesomögendiemichnet* *schnief*
Ich gehe mittlerweile schon vorweg nen Bogen wenn solch Kleinviehch von weiten sichtbar wird.
LG Stef
Hi Susanne,
das is ja'n Ding - aber das sind wieder so Momente, die die Welt nicht braucht!
Klar, ich hätte mich auch über mich geärgert, auch über meinen Hund, weil er wieder mal spontan anders reagierte als er sollte. Shit happens, jetzt wird der Scanner wieder schärfer gestellt und mit Sicherheit überflüssigerweise. Denn solche 'Aussetzer' wiederholen sich in nächster Zeit komischerweise nicht mehr - jedenfalls ist das bei uns so. Man ist auf der Hut, aber nix passiert. Man ist einen Moment abgelenkt und die Hölle brennt :eek:.
Die Pazifisten mögen mir meine Aufsässigkeit verzeihen, aber ich glaube (weiß ja nicht, wie ich tatsächlich reagieren würde), der Typ hätte zumindest einen Tinnitus davongetragen - und das wäre noch der kleinere Schaden gewesen.
Ein superstarkes Stück: Erst kommt er Euch mit dem Little zu nahe, weicht nicht aus, als dieser zu kläffen beginnt, und nur weil er sich wahrscheinlich mehr erschrocken hat als sein kleiner Terrorist... tritt er zu??? Ich stelle mir vor, was er gemacht hätte, wenn Röschen sich eingemischt hätte? Wenn Deine Hunde aggressiv gewesen wären? Bei aller Gemeinheit, war es andererseit sogar mutig von ihm, fast schon lebensmüde. Schade nur, dass kein Gespräch mehr stattgefunden hat, in dem Du zeigen konntest, das der Kleine gar nicht in Gefahr war. Wahrscheinlich rennt der Typ jetzt 'rum und erzählt allen, wie er seine Fluse vor dem 'bösen, unerzogenen Großen 'gerettet' hat. Mit Großhund hat man immer die A...karte, *würg*.
Hier kläfft hinter jedem Busch und jeder Ecke irgendwo was Kleines und Dayo beschleunigt immer: Bloß weg hier, die sind alle so doof. Aber ich bin überzeugt davon, vor der eigenen Haustür hätte er ganz genau so reagiert.
Lass' Dich mal ganz doll drücken und gib dem armen Buki 1000 Bussis auf die Rippen (was Du mit Sicherheit schon getan hast). Und ihn auch gelobt, weil er im Großen und Ganzen doch brav war.
Superdoof gelaufen, schließlich konntest Du Euch ja nicht in Luft auflösen :angel:
Klaro hätte Susanne versuchen müssen, das Vorspringen von Buki zu verhindern, den Schlüssel Schlüssel sein lassen und den Hund wieder in die Spur bringen. Aber das Verhalten des Kleinhundebesitzers ist doch zumindest fragwürdig.
Was passiert, wenn Buki ihn in der Situation beißt, anstatt verwundert zu sein? Natürlich ists der große, böse RR gewesen.
Ich weiß, Stefanie, ich mache Susanne auch keinen Vorwurf. Buki hat sich ja nicht losgerissen. Er hat nur zurück gepöbelt. Und das Verhalten des Mannes ist mehr als nur fragwürdig. Erstens lässt man seinen Hund nicht so hochfahren, zweitens hält man nicht noch an und guckt blöd, wenn der eigene Hund schon am ausrasten ist, drittens geht man spätestens dann weiter, wenn der andere Hund schon knurrt und viertens tritt man nicht einfach einen fremden Hund. Wie gesagt: ich kann jede Verteidigung des eigenen Hundes verstehen, aber nur, wenn wirklich Gefahr in Verzug ist.
Und klar, es war immer der große, böse Hund, wenn etwas passiert. Wie oft ist mir das mit Neo passiert. Er war nicht verträglich und daher leinte ich ihn immer DEMONSTRATIV an, wenn ich fremde Hunde sah. Andere Besitzer taten das leider fast nie. Neo blieb ganz ruhig bei Fuß, aber wenn der fremde Hund auf 30cm ran kam (meist auch noch von hinten), dann biss er einfach zu. Neo, angeleint - war dann immer schuld.
Das Problem ist das übliche: einige HH sind einfach völlig rücksichtslos und andere HH müssen das dann ausbaden... leider.
Es wurde ja schon einiges zu dem Thema Hund versus Teppichratte geschrieben. Leider fällt mir immer wieder auf wie schlecht erzogen die meisten kleinen Hunde sind. Da können aber nur die Halter etwas für.
Wobei wir dann bei meinem Einwurf wären. Hätte der Hundebesitzer meinen Hund getreten, hätte ich mir das Jungchen aber ordentlich zur Brust genommen. Den Tritt hätte ich ihm umgehend wieder zurück gegeben.
quasi im Affekt:D:D:D
Schöne Grüße
Danke Uli,
ich hatte es nicht explizit erwähnt - aber mir juckte schon der Fuß!!!
Was mir auffällt:
Wenn du Suse doch weißt, dass vor der Haustür Territorialverhalten gegeben ist, schon besorgt registrierst ,dass Kleinhund - mit denen wir ja alle schon so Geschichten durch haben - sich nähert, wieso konntest du nicht laut und bestimmt dem Herrchen sagen, dass er unverzüglich weitergehen sollen und keinen Kontakt zulassen, solange er noch in annehmbarer Entfernung war? Du hattest den Schlüssel doch nicht im Mund...
So sah der völlig ungewarnt nur den "Angriff" von Buki.
Also vermeidbare Versäuminisse sehe ich hier, so leid mir das tut auf beiden Seiten.
Der Tritt ist unschön - aber über "Vergeltung" nachzudenken ( nicht Suse)wenn Eigenversäumnis vorliegt ist völlig daneben!
Mein Gott, was regt Ihr Euch wieder künstlich auf.
Die Situation ergab sich, weil beide Seiten durch Unwissenheit, Ignoranz oder durch schlichten Augenblicksfehler die Entwicklung nicht erkannt und nicht frühzeitig interveniert haben.
Und wer die Größe besitzt, sich in die Lage des Kleinhundehalters zu versetzen, wird erkennen, dass dieser sich durchaus in einer Notwehrsituation wähnte und in solcher angemessen reagiert hat.
Mal abgesehen von einer möglichen Rippenprellung hat es keinen Beissunfall mit rechtlichen Konsequenzen gegeben. Offensichtlich ist nur der Stolz der RR-Besitzern ein wenig angekratzt worden. Wenn gleich sie selber das Ganze realistisch und selbstkritisch einschätzt.
Und den Anderen, die jetzt "Da hätte ich aber ganz anders reagiert und zurückgetreten!" sei gesagt, es ist ein riesengroßen Unterschied, ob mann/frau sich live in einer Situation befindet oder theoretisch über taktische/strategische Konflikt(de)eskalationmethoden diskutiert.
Macht Euch bitte klar, dass eine körperliche Antwort die Situation hätte eskalieren lassen, nicht mehr durch den Notwehrparagrafen gedeckt ist und die Gefahr birgt, dass der eigene Hund mit einsteigt und spätestens dann es zu einem echten Beissunfall kommt.
Allerdings mit weitreichenden und sehr negativen Folgen für sich selbst und seinen Hund.
Also locker bleiben, denn letztlich ist doch nichts passiert außer, dass man sich über das eigene (Fehl)Verhalten ärgert.
Rasselbande
01.05.2010, 09:53
Kann mich da Feli und Juchhu nur anschließen.
Ich bin selbst Halterin von Riesen und es ist meine Aufgabe MEINE Hunde in Schach zu halten. Eigenes Territorium hin oder her - ich bin Chef und ich bestimme ins solch einer Situation ob Hund den Max machen darf oder nicht. Habe hier selbst einen Rüden der nur sehr bedingt verträglich ist und sich gerne auf derartige Diskussionen einlassen würde aber er hat es nicht zu machen und Punk!
Im Freundeskreis habe ich einige Zwerghundbesitzer und war vorher auch immer der Meinung "Die kleinen Kläffer, Wadenbeisser, etc." aber wer die Kleinen mal richtig kennenlernt, wird schnell feststellen, dass gerade dieses Gekläffe Alltag für sie ist. Das hat nicht immer nur was mit einem großen Maul oder einem Größenwahn zu tun, sondern ist ihre ganz normale Art. Sie bellen mehr im Spiel als Große, sie bellen bei Freunde, sie bellen bei Angst, sie bellen bei Unsicherheit, usw.
Für Viele sieht das aber einfach nur nach einem Zwerg mit Selbsüberschätzung aus aber dem ist eben oftmals nicht so. Natürlich kann man als Halter dem auch entgegenwirken aber meist auch nur bedingt da es ihnen eben u.a. in den Gene steckt. Es gibt ja auch gesprächige Katzen und da hilft ein Donnerwetter auch nicht das diese mal die Klappe halten....
Seitdem ich die Zwergenbesitzer im Freundes-Bekanntenkreis habe, sehe ich die Zwerge mit anderen Augen und kann zum Großteil auch die "überängstlichen" Besitzer verstehen. Ein Zwerg hält nicht so viel aus wie ein Großer, Bein- und Knochenbrüche sind an der Tagesordnung, ein falscher Schlag mit der Pfote oder ein, vielleicht für einen Großen, nur leichter Schnapper und der Zwerg war einmal.
Ich kann verstehen, wenn der "Stolz" etwas angekratzt ist, weil der eigene Hund einen Tritt abbekommen hat aber ich muss doch selbst dafür sorge tragen, dass mein Vierbeiner garnicht so nah an den Zwerg rankommt. Und solche Sprüche wie "Der hätte dem Kleinen doch nix getan" lasse ich nicht gelten weil "Sowas hat er ja noch nie gemacht" und "Der tut nix" sind im Sprachgebrauch von Hundehaltern ein absolutes no go.
Zum Ersten:
Bei dem Erscheinungsbild vom Uli, hätte sich das wohl sowieso kein sterblicher gewagt, bzw. wäre eh gleich weiter gegangen.
Zum Zweiten:
Hätte es Uli bestimmt nicht im Fuß sondern eher im Oberarm gejuckt - im Affekt natürlich.
Desweiteren zu den anderen:
aufgeregt hatte sich hier bisher glaub ich noch keiner *vonmeinerseitebeurteilt* , und es ist leider auch nicht von der Hand zu weisen das es nunmal die "Kleinen" sind die meist mangelhaft erzogen sind. Kläffen im Alltag hin oder her.
Neulich bin ich mit O. in unserer Fußgängerzone spazieren gewesen. Laufen dort zwei dieser "Ratten" frei durchs Gemenge, und stürmen natürlich sofort auf uns zu.....*schock* von Herrchen und Fauchen nix in Sicht. Lasse meinen braven goßen braunen schön ruhig abliegen mit Blickkontakt zu mir. Die zwei hüpfen kläffend um und über ihn herum.
O. bleibt brav liegen mit Gesichtsausdruck *mamihilfe-waswirddas* Aber glaub ma bloss keiner das irgendwo ein Herrchen oder Frauchen auftauchte um die Terrorterrier abzurufen...nischt. Das Szenario dauerte bestimmt ne Weile an, also muss ich verbal böse werden aufstampfen und die Rattenmeute verscheuchen.
Sorry aber solch Vorkommnisse häufen sich bei uns. Soll ja keine Wadenbeißerhasskampange hier werden, aber sorry ich kann diese kleinen Terrorterrier mittlerweile nicht mehr leiden. Klar gibt es bestimmt auch hier liebe wohlerzogene Vertreter dieser Rassen, scheinbar leider nicht hier bei uns am Deister.....*seufz* Wäre schön wenn O. mal ne nette Erfahrung mit so'm Mini hätte.
Es hat hier nunmal jeder aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen seine eigene Meinung zu diesem Thema
Byby, und allen einen wunderschönen sonnigen 1.Mai.......jetzt geht erstmal raus...
Ich kann verstehen, wenn der "Stolz" etwas angekratzt ist, weil der eigene Hund einen Tritt abbekommen hat aber ich muss doch selbst dafür sorge tragen, dass mein Vierbeiner garnicht so nah an den Zwerg rankommt.
Wie gesagt, ich bin auch Kleinhundebesitzerin (8kg Cavalier) und weiß daher, wie ängstlich man werden kann, weil es eben wirklich ausreicht, wenn ein RR einem Zwerg bloß mal mit der Pfote auf den Rücken tritt. Knack. Und kaputt ist die Wirbelsäule. Aber wir wissen doch gar nicht, ob Buki an dem Zwerg dran war. Selbst wenn nur 30cm Abstand gewesen wären und er sich an der Leine gebärdet hätte: solange er nicht an den Zwerg ran kann, weil die Leine das nicht hergibt, sollte man nicht zutreten, sondern sich lieber aus dem Staub machen. Ein Tritt fügt dem Hund Schmerzen zu. Das ist rechtlich gesehen schon schwierig, wenn es dazu keinen vernünftigen Grund gab.
Ich bin aber auch der Meinung, dass man als RR-Besitzer im besonderen darauf achten sollte, dass sich der Hund wirklich gut benimmt. Auch wenn der Gegenpart rechtlich gesehen oft die Schuld tragen mag, weil kleine Hunde eben tendenziell schlecht erzogen sind. Erstens braucht der RR keinen Killer-Ruf. Und zweitens möchte ich jedenfalls kein Hundeleben auf dem Gewissen haben, nur weil mein Hund sich nicht benehmen kann. Auch wenn das Hundeleben noch so klein ist.
Völlig unabhängig von der Größe und Rasse der Hundes, wenn ich sehe, dass jemand mit seinen Hunden in`s Haus möchte, dann warte ich im gebührenden Abstand bis er/sie drin ist oder gehe einen größeren Bogen. Und es gibt sicher wesentlich rücksichtsvollere Menschen als ich es bin. Ist natürlich toll wenn Vorzeigehunde keinen Mucks von sich geben, wenn ein anderer Hund kläffend einen Meter an ihm und seinem Zuhause vorbeigeht, ich kenn allerdings nur sehr, sehr wenige, die sich so verhalten würden.
Wie gesagt, ich bin auch Kleinhundebesitzerin (8kg Cavalier) und weiß daher, wie ängstlich man werden kann, weil es eben wirklich ausreicht, wenn ein RR einem Zwerg bloß mal mit der Pfote auf den Rücken tritt. Knack. Und kaputt ist die Wirbelsäule. Aber wir wissen doch gar nicht, ob Buki an dem Zwerg dran war. Selbst wenn nur 30cm Abstand gewesen wären und er sich an der Leine gebärdet hätte: solange er nicht an den Zwerg ran kann, weil die Leine das nicht hergibt, sollte man nicht zutreten, sondern sich lieber aus dem Staub machen. Ein Tritt fügt dem Hund Schmerzen zu. Das ist rechtlich gesehen schon schwierig, wenn es dazu keinen vernünftigen Grund gab.
Ich bin aber auch der Meinung, dass man als RR-Besitzer im besonderen darauf achten sollte, dass sich der Hund wirklich gut benimmt. Auch wenn der Gegenpart rechtlich gesehen oft die Schuld tragen mag, weil kleine Hunde eben tendenziell schlecht erzogen sind. Erstens braucht der RR keinen Killer-Ruf. Und zweitens möchte ich jedenfalls kein Hundeleben auf dem Gewissen haben, nur weil mein Hund sich nicht benehmen kann. Auch wenn das Hundeleben noch so klein ist.
Bevor hier endlos rumdiskutiert wird, beschäftigt Euch doch einfach mal mit den Fakten, auch als Nichtjuristen:
Notwehr ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Notwehr)
Aber nicht überfliegen, sondern wirklich aufmerksam bis zum Ende lesen.
Interessant sind gerade die letzten Absätze wie z.B.
Notwehr ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Notwehr#Intensiver_Notwehrexzess)
katja0111
01.05.2010, 11:25
Ich habe mit bisher jedem RR gelernt: Mein Hund ist immer Schuld. Der große, böse Hund.
Völlig egal wie sich die Situation gestaltet hatte, da ist uns auch schon so ziemlich alles untergekommen.
Bashan reagierte grummeld (und es klingt nunmal anders wenn 50kg grummeln, statt 10kg) angeleint auf einen freilaufenden pöbelden Terrier. Olli bat den Halter seinen Hund zurückzunehmen, woraufhin dieser nach Namen und Adresse fragte, denn so ein agressiver Hund (Bashan) müsse ja Maulkorb tragen etc...
Deswegen tu ich alles dafür, das Sam solche Aktionen toleriert oder ignoriert. Trainingsmöglichkeiten gibt es hier zur Genüge. Kommentare kommen trotzdem. Geh ich dem pöbelden Terrier (ja, es war der gleiche) ein bischen aus dem Weg indem ich in einer Einfahrt warte bis er vorbei ist, fragt die Frau auch noch "Oh, droht Gefahr??" während sie den Kurzen am Halsband hochzieht und so auf zwei Beinen mitschleift.
Und Susanne, nicht ärgern. Wie Cathy schon schrieb, passiert, blöd gelaufen, fertig.
Wenn solch eine Situation wieder entsteht, bist du ja "vorgewarnt" und händelst das wahrscheinlich ganz anders.
LG
@Juchhu: Ich bin kein Jurist, aber bezieht sich Notwehr nicht auf Menschen?
Als ein solcher Angriff gilt jede Bedrohung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bedrohung) rechtlich geschützter Interessen (Rechtsgüter) durch menschliches Verhalten (http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialverhalten).
Ich weiß nicht, ob Notwehr sich auch auf Sachen bezieht. Hunde werden doch rechtlich gesehen als Sachen behandelt. Mir wurde mal ein Hund gestohlen und das war Diebstahl und keine Entführung.
Wenn ein Angreifer (Mensch) hinter einem Zaun steht, den er nicht überwinden kann und mich anpöbelt, dann kann ich ihn doch nicht einfach mit Pfefferspray einnebeln. Es muss schon eine Gefahr von dem Angreifer ausgehen, oder nicht?
Gut.
Hab ich das jetzt richtig verstanden?
Kleinhund (ungezogen?) blökt Großhund an.
Großhund blökt zurück und bewegt sich ("ungehalten"?) auf Kleinhund zu.
Kleinhundhalter tritt nach Großhund und trifft dabei.
Soweit richtig?
Hm, ja.
Man KANN jetzt argumentieren "dem hätt ich aber ebenfalls ..." (vor den Latz getreten, eine gelangt etc. pp.). Wenn's dann richtig dynamisch wird, hat man ein Gewirr von vier Lebewesen, die aufeinander einschlagen, -treten, -beißen. Freut die Polizei, die Ärzte und Tierärzte und die Gerichte. Ham se wat zu tun ...
Man KANN sich aber auch fragen, wieso der eigenen Hund überhaupt in Trittweite WAR. Man KANN sich für's nächste (für die nächsten 7224) Mal vornehmen, den eigenen Hund so zu halten, zu sichern und abzuschirmen, dass ein anderer (Hund/Mensch) gar nicht an ihn drankommen kann. Klappt vielleicht nicht immer, geb ich zu. Ist daher kein Vorwurf, Susanne. Vielleicht als VorLAGE für einen VorSATZ nehmen?
Ansonsten *grins* nö, als besonders "friedfertig" oder "pazifistisch" sehe ich mich nicht. Würden wohl auch die wenigsten, die mich persönlich kennen, so sehen. :p Ich versuche nur, Gewaltanwendung auf Situationen zu begrenzen, in denen ich sie für a) sinnvoll, b) angemessen, c) moralisch vertretbar (für mich) halte.
Nichts davon ist m.E. in dieser Situation gegeben.
LG
Tina
(prügelt sich vielleicht nachher zu Übungszwecken ein bisschen mit Sohn oder Mann)
Und den Anderen, die jetzt "Da hätte ich aber ganz anders reagiert und zurückgetreten!" sei gesagt, es ist ein riesengroßen Unterschied, ob mann/frau sich live in einer Situation befindet oder theoretisch über taktische/strategische Konflikt(de)eskalationmethoden diskutiert.
Oh Gott ich glaube ich muss zum Anti-Aggressions-Training. Gestern hätte uns so ein bekloppter beim Rückwärtsfahren fast über den Haufen gemangelt. Der hatte den Sinn seiner Rückspiegel wohl nicht gekannt.
Ich also schnell zwischen Penfold und Golf positioniert und den Fahrer ordentlich "angeknurrt", die Faust schon geballt, um aufs Autodach zu donnern, nur in Gedanken Penfold könnte unter die Räder kommen.
Mein Grollen hat er wohl im Innenraum seines Autos vernommen (hätte mich auch gewundert wenn nicht:D ) und daraufhin seine Tür aufgemacht. Da meinte er doch, er hätte hinten keine Augen:eek:.
Da habe ich ihm mal den Sinn von Rückspiegeln erklärt. Nun wollte er noch diskutieren.
Ich habe ihm geraten er solle seine Tür und den Mund zumachen, den Wagen starten und er hat dann noch 10 Sek. Zeit zu verschwinden, sonst ziehe ich ihn aus dem Auto.:devil:
Hat wohl gewirkt. In drei Sek war er weg. Natürlich wieder ohne in den Rückspiegel zu gucken:devil:
So, und jetzt nehme ich meine Pillen für heute:D:D:D:D
Schönen Gruß
Uli
Stefanie R.
01.05.2010, 13:55
Alles eine Frage des Auftretens und der Argumentation :D
Ich habe ihm geraten er solle seine Tür und den Mund zumachen, den Wagen starten und er hat dann noch 10 Sek. Zeit zu verschwinden, sonst ziehe ich ihn aus dem Auto.:devil:
Ich persönlich würde das weniger als bedrohen, als vielmehr als Aufzeigen von Alternativen bezeichnen.
Herzlich gelacht :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
@ Uli
*lachmichwech* das kann ich mir so richtig schöön bildlich vorstellen.
Der Golf wäre auf alle Fälle ordentlich verbeult gewesen, und der Fahrer wohl ggf. auch. *autschi*
Habe Dir doch gesagt Du musst die Dosis erhöhen. Du wirst zur Gefahr für Deine Umwelt mein Lieber. *grins*
Beschäftigt Euch weniger mit Eurer Gewaltfantasien, was Ihr alles machen würdet, wenn eine solche Situation eskaliert. Trainiert lieber solche Situationen bzw. steuert sie so, dass Ihr sie kontrollieren könnt.
Denn wer solche eskalierten Situationen körperlich klären will und dieses nicht trainiert hat, und zwar nicht virtuell sondern im jahrelangen wöchentlichen regelmäßigem Kampfsportraining, ist einfach nur unglaublich dumm.
Insbesondere deswegen, da einige unserer Zeitgenossen absolut gewaltbereit sind und auch durchaus bereit sind, mitgeführte Waffen (Messer etc.) einzusetzen.
Wenn ich eines in 20 Jahre Kampfsporttraining und Trainertätigkeit für Selbstverteidigungssituationen gelernt habe, dann ist es dieses:
Der beste Kampf ist der, den ich erst gar nicht beginne.
Also, beschäftigt Euch mehr mit dem, was alltägliche Situationen sind, wie z.B. ein solches Konfliktmanagement mit und für Hunde, um sich selbst und seinen Hund zu schützen.
Was mir auffällt:
Wenn du Suse doch weißt, dass vor der Haustür Territorialverhalten gegeben ist, schon besorgt registrierst ,dass Kleinhund - mit denen wir ja alle schon so Geschichten durch haben - sich nähert, wieso konntest du nicht laut und bestimmt dem Herrchen sagen, dass er unverzüglich weitergehen sollen und keinen Kontakt zulassen, solange er noch in annehmbarer Entfernung war? Du hattest den Schlüssel doch nicht im Mund...
So sah der völlig ungewarnt nur den "Angriff" von Buki.
Also vermeidbare Versäuminisse sehe ich hier, so leid mir das tut auf beiden Seiten.
Der Tritt ist unschön - aber über "Vergeltung" nachzudenken ( nicht Suse)wenn Eigenversäumnis vorliegt ist völlig daneben!
Das war die Crux an der Sache: Ich hab Hund und Herrchen erst in dem Moment bemerkt, als sie wirklich schon direkt hinter uns waren. Eben wegen Bukis Territorialverhalten passe ich in unserer Straße und vor allem direkt vor der Haustür besonders auf. Die Hunde dürfen beim Hausverlassen erst auf die Straße, wenn ich vorher gecheckt habe, wer da kommt - nicht, dass wir plötzlich im Erzfeind Mops Kalle stehen.
Den Kleinen hätte ich theoretisch wahrnehmen müssen, weil der ja hinter uns den Berg runtergekommen sein muss. Unsichtbar war der sicher nicht. Aber irgendwie haben wir den alle drei verpennt. Buki wird den sogar registriert haben (ihm entgeht immer nix), aber als ignorierenswert eingestuft haben. Blöderweise ist unser Haus etwas zurückgesetzt, so dass ich die obere Straße nicht mehr richtig einsehen kann - dadurch bleiben wirklich nur drei Meter. Beim Rausgehen nutze ich die gegenüberliegenden Schaufenster immer als "Spionagespiegel".
Die eigentliche Situation ging dann ratzfatz - bevor ich was Adäquates und Vernünftiges hätte sagen können, als der Mann stehenblieb, ging das Brummen schon los.
Das Ganze lief überhaupt recht wortlos ab. Ich hab den Buki zwar dann verbal eingebremst, das war es aber auch schon. Zeit für einen Plausch blieb da nicht. Mein Riesenfehler war im Nachhinein wirklich der, dass ich Buki nicht vorsorglich vorne im Geschirr eingehängt hatte - da ist dann einfach kein zweiter Hopser drin.
Ich muss dem Mann auch zugute halten, dass der bis auf den Tritt sehr ruhig blieb - kein Schimpfen und keine Vorhaltungen. Und wie oben geschrieben, kann ich den Tritt aus seiner Sicht schon nachvollziehen (Buki hat den übrigens gut überstanden). Er sah seinen Kleinen sicher lebensbedroht.
Mich ärgert halt die Grundausgangssituation. Und weil das so oft passiert, dass die Kleinen, die an ihrer Flexi ja so easy zu halten sind, die Großen anmachen dürfen. Zur Hundehaltung und einem sozialen Miteinander gehört für mich nicht nur, dass ich meinen eigenen Hund einschätzen kann, sondern auch auf die anderen Hunde gucke. Und da sind Großhundbesitzer in der Regel eher dazu bereit als Kleinhundebesitzer. Klar - ein gröhlender Großhund, der nach vorne geht, ist akkustisch und körperlich ja auch was anderes als ein kläffender und hüpfender Minihund.
Und mich ärgert auch ein wenig die Grundhaltung, die Leute oft haben: Alle Hunde müssen sich mögen! Nein, müssen sie eben nicht. Sie sollen nicht rumpöbeln, aber sie haben auch ein Recht darauf, ihre Individualdistanz respektiert zu bekommen. Schön, wenn ein Meter schon reicht - aber als Selbstverständlichkeit fällt der nicht vom Himmel.
Eine Nachbarin, die gerade den Berg hochkam und das Ganze beobachtet hatte, meinte dann zu mir: "Was bleibt der Depp denn da auch stehen und lässt den Kleinen direkt vor Buko pöbeln?" Tja, gute Frage...
LG
Susanne, die sicher nicht zurückgetreten, sondern sich allenfalls auf eine klärende Diskussion eingelassen hätte
katzenlene
01.05.2010, 15:25
wieso konntest du nicht laut und bestimmt dem Herrchen sagen, dass er unverzüglich weitergehen sollen
Das ist mein Satz: Bitte gehen Sie weiter! Laut und deutlich und ummissverständlich. Wird zu 99 % befolgt. Bei den letzten 1% kommt dann nochmal die Wiederholung und gleichzeitiges Wegdrehen bzw. Weitergehen meinerseits.
Marlene
ridgegebaeck
01.05.2010, 15:50
ein satz weiter oben hat mich doch mächtig irritiert:
mein
STOLZ
wäre sicher nicht getroffen gewesen, würde jemand meinen hund treten..
merkwürdige vorstellung: was hat DAS mit stolz zu tun?
das wären ganz andere gefühle.. aber sicher NICHT verletzter stolz.
Oh Gott ich glaube ich muss zum Anti-Aggressions-Training. Gestern hätte uns so ein bekloppter beim Rückwärtsfahren fast über den Haufen gemangelt. Der hatte den Sinn seiner Rückspiegel wohl nicht gekannt.
Ich also schnell zwischen Penfold und Golf positioniert und den Fahrer ordentlich "angeknurrt", die Faust schon geballt, um aufs Autodach zu donnern, nur in Gedanken Penfold könnte unter die Räder kommen.
Mein Grollen hat er wohl im Innenraum seines Autos vernommen (hätte mich auch gewundert wenn nicht:D ) und daraufhin seine Tür aufgemacht. Da meinte er doch, er hätte hinten keine Augen:eek:.
Da habe ich ihm mal den Sinn von Rückspiegeln erklärt. Nun wollte er noch diskutieren.
Ich habe ihm geraten er solle seine Tür und den Mund zumachen, den Wagen starten und er hat dann noch 10 Sek. Zeit zu verschwinden, sonst ziehe ich ihn aus dem Auto.:devil:
Hat wohl gewirkt. In drei Sek war er weg. Natürlich wieder ohne in den Rückspiegel zu gucken:devil:
So, und jetzt nehme ich meine Pillen für heute:D:D:D
Schönen Gruß
Uli
nehmt dem mann die steroide wech!!!! :D
hach uli, irgendwann frag ich doch nach deiner telefonnummer :blink:
Das ist mein Satz: Bitte gehen Sie weiter! Laut und deutlich und ummissverständlich.
hier folgt dann meistens ein: wieso?
ich hab dann auch schon mal gesagt, dass ich notfalls loslasse :cool:
susannchen, dem buki gehts gut, dem herren gehts gut und du siehst, dass selbst die nachbarin geschnallt hat, worum es letzendlich geht.
dem herrn zu erklären, warum und weshalb - ich spar´s mir mittlerweile, nehme meine ins kommando und ziehe meiner wege.
sieht manchmal sicher albern aus, wenn ich 100kg versuche zu überzeugen, aber das is mir wurscht.
wir können nicht alles zu 100% absichern, tun aber unser bestes
atigrada
01.05.2010, 17:01
WIESO meckert ihr an, dass Buki 2 Sätze nach vorne gemacht hat? Nach hinten konnte er ja wohl - vor der NOCH verschlossenen Haustür - nicht :blink:
Meine Güte, wie oft springt ein Hund mal in die Leine, wenn man gerade nicht 100prozentig aufmerksam war.
Aber gut, ich verstehe:
Besitzer kleiner Schreischachteln müssen sich nicht "vernünftig und umsichtig" verhalten, weil die Kleinen ja (zur Not auch in engster Distanz zum anderen Hund) mit Leichtigkeit festgehalten werden können.
Auch den Sperr-Knopf der Flexileine nicht just in Time zu erwischen, ist ein Manko was alle anderen kennen und dulden müssen.
Besitzer größerer Hunde, sollten sich mal schlau machen ... irgendwo in irgendeiner Studie wird wohl stehen, dass die großen Hunde zu wissen haben, dass Kleine (auch wenn sie wild toben und Besitzer nebst Brüllhund schon jegliche Distaz unterschritten haben) nix tun und dass der Große den "Übelegenen" geben muss. Dann erklärt es sich auch, dass allen Hunden die Erkenntnis des "Greift dich ein kleiner Hund an, bekommste maximalst ne juckende Schramme" verinnerlicht haben müssen ... ach was verinnerlicht - das bekommense ja in die Wiege gelegt - oder nicht?.
Susanne, auch ich sage schon immer deutlichst: "Nicht ranlassen" ... was meinste wie viele an der Flex hängende zwergenwüchsige Brüllbomben DENNOCH in meine reingerannt sind? (wenn ich mit meinen gehe, gucke ich vermehrt auf MEINE Hunde - anders gehts derzeit nicht - und ... tja ... schon sitzt mal ein Dritter mit im Leinengespann)
Das geilste ist ja, da sieht man Zwerg an ausgefahrener Flex, Leute entspannt weiter auf einen zugehen ... (trügerische) Schlussfolgerung: Der Hund geht einfach seiner Wege ... macht keinen Terz ... kannst alleinig auf deine Hunde gucken (anders als bei freilaufenden Hunden ohne anhängigen Halter).
Tja, Hunde auf selber Höhe, Flexi wurde (warum auch?) NICHT eingefahren ... Brüllfussel schießt quer ... voila! Freude auf allen Seiten und der meist an mich gerichtete Spruch"Die sind aber wirklich böse!" ... soll wohl heissen : "Was regen die sich über den Fussel so auf?" ... was letztenendes AUCH beinhaltet: "Schubbse nie, nie, wirklich nie einen Hund weg (schon gar nicht mit Fuß oder Bein!) der kleiner ist als deine eigenen :o:p.
Nun ja ... *hust*
Ganz toll finde ich übrigens auch die, die recht unbeaufsichtigt unter Tischen/Wohnmobilen liegen und sobald man daran vorbei geht mit Turboboost rausgesprungen kommen! Tatsache! Ohne solch eine Aktion wäre ich um die Erkenntnis "da ist ein Hund!" ärmer ... würde mich weiter in trügerischer Sicherheit wiegen, mein Kreislauf wäre immer noch nicht richtig in Schwung ... :devil:
Das ist mein Satz: Bitte gehen Sie weiter! Laut und deutlich und ummissverständlich. Wird zu 99 % befolgt. Bei den letzten 1% kommt dann nochmal die Wiederholung und gleichzeitiges Wegdrehen bzw. Weitergehen meinerseits.
Ich habe leider auch die Erfahrung gemacht, dass sowas entweder so lange hinterfragt wird, bis es zu spät ist oder einfach ignoriert wird. Ich habe jahrelang HH angesprochen, sie mögen doch ihren Hund anleinen und nicht auf meinen angeleinten Hund losrennen lassen, weil er ihren mit einer Chance von 100% beißen wird. Da kam dann immer: Meiner tut aber nix... während Neo schon seine Zähne in den Hund bohrte, weil der seine Individualdistanz nicht respektierte.
atigrada
01.05.2010, 17:19
weil ich gerade so schön in Fahrt bin (aber bisher das GROSSE Glück habe, dass kleine Kreischfusseln meine recht kalt lassen) ...
Ist das nur bei uns so, dass Kleinhundbesitzer ihre (Jäger-)Zäune so bauen, dass im Bedafsfall mindestens der halbe brüllende Hund durchpasst?
Ich mein, in ner Siedlung rechne ich mit Hunden hinterm Zaun, ja doch. Auch mit anstürmenden/bellenden ... aber ich
rechne(te) NICHT damit, dass Zwergenhündelein DURCH den Zaun schnappt und seinen kompletten Kopf durch den Zaun steckt. Mit etwas Geschick steht Hündilein dann auch mal VOR dem Zaun ... juchuuuuu :cheer:
... seit dem laufen meine - entgegen jeglichem "Plan" immer hübsch auf der "Straßenseite".
galathee
01.05.2010, 17:21
Tja, die pöbelnden Kleinhunde und ihre ignoranten Besitzer. Hier eine Gesichte aus meiner Familie als Beispiel für die Unvernuft von manchen Kleinhundehaltern:
Meine Mutter konnte früher ein Lied davon singen, wenn sie mit ihrem DSH Rüden (angeleint und im Fuß natürlich) spazierenging. Ihr ist es mehr als einmal passiert, daß aus Grundstücken kleine Hunde rauskamen und pöbelten. Der DSH blieb immer kontrollierbar und Leine wurde kurzgefasst bis zum Halsband. Gespräche mit den betreffenden Besitzern waren übrigens nutzlos ('der bellt doch nur ein bißchen'). Sie ließen sie weiterhin rausrennen aus dem Grundstück.
Die kleinen Hunde waren lernfähig und merkten, daß der große nichts tun kann. Sie wurden dreister, bis hin zum Anspringen und Beißen, am Schluß sogar von vorne.
DSH korrekt bei Fuß wurde eines Tages von seitlich vorne an der Schulter angesprungen und gebissen. Das war leider das Ende eines kleinen Hundelebens (Beagle). Der DSH hat nur einmal zugebissen.
Schuldig gesprochen wurde sie nicht, da der Hund an der 1 m Leine geführt wurde und nachweislich im Gehorsam stand. Aber leider wurden auch der Kleinhundbesitzer nicht dafür bestraft, daß er seinen Hund einer Gefahr augesetzt hatte.
Ich hoffe, daß mir solche Situationen erspart bleiben.
Ok Suse . Das las sich im Startpost nicht so- daher mein Unverständnis.
Ich hab in der Stadt, wo schonmal son Kleines Gewusel auftauchte, meine
großen in den Türrahmen geparkt und mit den Beinen abgesperrt, bis die Tür auf war. Den Schlüssel krame ich immer schon etliche Meter vorher raus.
Und natürlich muss ein kleiner HUnd genauso umsichtig gehandlet werden, wie ein großer. Das lehrt der kategorische Imperativ.
Unsre HUnde machen keinen Unterschied ob großer oder kleiner Artgenosse, aber erklär das mal nem Menschen *stöhn*
ridgegebaeck
01.05.2010, 18:16
ach, wenn ihr grad so schön am maulen seid, will ich auch mal:
letzten samstag in holland am meer: wir nähern uns einem strandpavillion, um pause zu machen und einen kaffee zu trinken.. steuern den pavillion vom strand aus an - asad ist schon angeleint - und gehen in gebührendem abstand an einem paar vorbei mit zwei zwergen: ein beagle und ein weiß-nicht-was.. ein wirklich kleiner, weißer terrier. pärchen bleibt im sand sitzen, während ihre hunde zu asad kommen. gatte und ich blocken, so gut es geht, der beagle zieht nach kurzem schnüffeln leine, aber der terrier macht stress: knurrt und kläfft und schnappt. asad grollt.. und das pärchen bleibt sitzen. grinst. ich hab n heidenzorn (sie sind holländer und so gut ist mein holländisch nicht). schließlich hab ich die nase voll: ich drück dem gatten asads leine in die hand und mach dem zwerg beine.
oben vom pavillion aus sehen wir dann, wie die hunde - nein, eigentlich pöbelt nur der winz-terrier - andere hunde, vorzugsweise große anpöbeln. die großen hängen in der leine, der kleine stänkert wie ssssau, die besitzer fläzen sich im sand. und kuscheln den giftzwerg, sobald der sich dann bequemt, doch mal zu ihnen zurück zu kommen.
ach jaaaa, ich gestehe meine große schadenfreude, als ich sehe, wie der kleine terrorist sich später aus dem staub macht, frauchen immer hysterischer rufend hinter ihm herrennt und er ihr gepflegt die mittelkralle zeigt. es dauerte eine zeit, bis sie ihn "eingefangen" hatte.. aber dann, jaaaa dannn, dann kam er an die leine.
SinaSina
02.05.2010, 03:25
Das ist mein Satz: Bitte gehen Sie weiter! Laut und deutlich und ummissverständlich.
Wird zu 99 % befolgt. Bei den letzten 1% kommt dann nochmal die Wiederholung und gleichzeitiges Wegdrehen bzw. Weitergehen meinerseits.
MarleneHallo Marlene
Bei uns nicht. Einerlei ob laut und deutlich und ummissverständlich - und leider bei der überwiegenden Zahl von HH.
Vor einer paar Tagen wollte ich mich mit meiner Enkelin treffen. An der Straßenkreuzung, an der wir verabredet waren, kommt HH mit kleinem Hund. Enkelin lässt unser Madame absitzen und Madame macht „Schau“ - klappt wunderbar. Doch kleiner Hund – nicht an der Leine - rennt auf sie zu – auf die Straßen wohlgemerkt. Da wäre mir ja als HH von wegen Autos etwas anders geworden, nicht so dieser HH.
Enkelin dreht sich ruhig mit unserem Hund in die andere Richtung um, die ganze Zeit „Schau“, klappt immer noch wunderbar. Ruft der HH mehrmals über die Schulter zu, sie soll endlich ihren Hund zu holen – keine Reaktion.
Madame sitzt immer noch da und macht „Schau“. Kleiner Hund rennt von hinten an Madame und kneift sie in den Schwanz, Madame springt daraufhin in die Leine und bellt.
Und dann hättet Ihr die Hundehalterin mal plärren hören sollen! Sie, die vorher mit keinem Ton ihren Hund zurückgerufen hat, konnte nun plötzlich Gift und Galle spucken.
Ausnahmen? Nein, solches erlebe oder beobachte ich sehr oft. Deshalb ja auch meine hier schon mehrfach gemachte Aussage, ich empfinde heute sehr viele Hunde als kaum bis gar nicht erzogen. Und da mache ich keinen Unterschied ob klein oder groß – für mich muss ein Hund abrufbar sein, wenn man ihn ohne Leine laufen lässt.
– für mich muss ein Hund abrufbar sein, wenn man ihn ohne Leine laufen lässt.
Ist unterschrieben!!!:)
ich hatte gemeint, hoffen zu können, steinzeitliche methoden zur konfliktbewältigung, zumindest im kleinen privaten bereich, könnten der vergangenheit angehören - ein blick in den einen oder anderen beitrag in diesem faden belehrt mich leider eines besseren - wer die dickste keule und den größten bums im oberarm hat, der zeigt den anderen eben immer noch wo der hammer hängt!
ich hatte gemeint, hoffen zu können, steinzeitliche methoden zur konfliktbewältigung, zumindest im kleinen privaten bereich, könnten der vergangenheit angehören - ein blick in den einen oder anderen beitrag in diesem faden belehrt mich leider eines besseren - wer die dickste keule und den größten bums im oberarm hat, der zeigt den anderen eben immer noch wo der hammer hängt!
yep, es lebe charles darwin :D
Lausefix
03.05.2010, 15:20
wer die dickste keule und den größten bums im oberarm hat, der zeigt den anderen eben immer noch wo der hammer hängt!
Heins....lach...ich hätte jetzt gesagt... ähm...Hose....nicht oberarm...
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