Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Sind viele Ridgeback´s ängstlich?
Steph821
18.09.2010, 18:29
Nun war ich heute mal in einem Hundesportverein aus reiner Neugier.
Dort trainiert auch eine RR Hündin, welche wohl sehr ängstlich gegenüber anderen Menschen sei. Als ich kurz mit einer Frau ins Gespräch kam, sagte ich nur das ist aber nicht üblich, das RR´s so ängstlich sind. (sie hat vorher noch geäußert, das sie haben langen üben müssen, das sie mit wem anderst mitläuft)
Doch doch Ridgebacks seinen nunmal ängstlich gegenüber Fremden Menschen, dies ist bei Ridgebacks so. :rolleyes:
Ich verneinte wieder aber ich merkte, dies war ein einseitiges Gespräch nun meine Frage an Euch.
Wer hat hier einen RR der ängstlich Gegenüber anderen Menschen ist oder aber wer hat einen der skeptisch gegenüber anderen Menschen ist.
Ich habe einen RR Rüden, der sehr offen aber trotz dessen etwas skeptisch ist anderen Menschen gegenüber, zeigt aber keinerlei ängste!
Lumpi001
18.09.2010, 18:45
Hallo,
also wir haben auch ein eher ängstliches Exemplar einer RR-Hündin.
Ängstlich vor allem gegenüber größeren Hunden oder forsch auftretenden kleinen Hunden. Menschen gegenüber eher weniger. Außer auf Distanz ab der Dämmerung bei Männern oder ganz schlimm Menschen mit Hut und im worst case mit Hut und Mantel :eek:.
Ängstlich, bei unbekannten Situationen (z.B. Busfahren) oder auf sehr engem Raum. Enger Raum und ein sie anknurrender Hund verwandeln sie dann allerdings im Bruchteil einer Sekunde in ein "Angriff-ist-die-beste-Verteidigung"-Exemplar.
Muss aber sagen, mir ist so ein kleiner Angsthase, der im Zweifel die Rute einklemmt und der Situation aus dem Weg geht, lieber als ein zu selbstbewusster Hund, der keiner Konfrontation ausweicht. :)
Gitonga wird bald 7 Monate und bei neuen Dingen war er schon ängstlich was ich aber für normal betrachtet hab. Mittlerweile strotzt der kleine :D Kerl nur so vor Selbstbewusstsein und ich kann sagen von Angst keinen Spur. Wenn er etwas neues sieht dann bleibt er stehen,legt die Stirn in Falten und denkt :rolleyes: Wenn ich dann normal weitergehe ist es auch gut für ihn und er denkt "g" nicht weiter drüber nach.
In der Nachbarschaft lebt eine 3 Jahre alte RR Hündin und sie ist das Gegenteil von Gitonga. Wenn sie allerdings eine Zeit mit meiner Abrissbirne zusammen war, dann legt sich die Angst und sie blüht auf. Dann ist von Angst keine Spur mehr zu sehen.
Saskia81
18.09.2010, 18:59
Also ängstlich ist Dia nicht, aber er würde niemals mit jemand anderen mit gehen!
Warum auch?! Mama ist doch immer da:blink:
Er lässt sich von Freunden anfassen ohne Probleme, bei Fremden entscheidet er. Wenn ich will das ihn jemand anfasst lässt er es ohne weiters zu(Tierarzt, Ausstellung usw). Selbstbewusst ist er, aber mit seinen 2 Jahren noch nicht erwachsen, es gibt immer noch Dinge denen er skeptisch gegen über steht und wo ich dann mit gucken kommen muss! Er ist nicht everybody´s darling und das muss er meiner Meinung auch nicht sein.
Ich bin froh das er so ist, wie er ist!
Womöglich meinte die Dame ja auch die vielbeschriebene Zurückhaltung gegenüber Fremden .
Die zeigt unser Hund nämlich ganz deutlich . Er läßt sich , wenn überhaupt , von Fremden höchstens ganz kurz mal anfassen , ansonsten weicht er lieber aus . Genauso verfährt er mit Besuch , selbst wenn er ihn kennt .
Einer unserer Freunde beschwerte sich mal : " Der ignoriert mich immer ! "
Mit Ängstlichkeit hat das aber nichts zu tun .
Bei unbekannten Dingen kann er schonmal drei Meter rückwärts springen , z.B. war ihm mal ein großes Holzspielpferd samt Kutsche auf einem Spielplatz so gar nicht geheuer , das wurde verbellt .
Wir haben den Hund , der zwar durchaus auch Unsicherheit Unbekanntem gegenüber zeigt ( ja , Leute mit Kapuzen gehören auch nicht zu seinen Favoriten ) , im Zweifel aber eher nach vorne als nach hinten ginge....was ich nicht gerade toll finde , lieber wäre mir , er würde die Beine in die Hand nehmen , wenn er Angst hat .
Situationen , die ihn verunsichern , gibt es zum Glück selten , er ist in der Regel entspannt und gehört auch mehr zu den Mutigen.....
LG , Suse
Marlene28
18.09.2010, 20:19
Hallo!
Ja Angst, Unsicherheit oder?
Die Frage stelle ich mir schon seit Monaten und bin bis jetzt noch zu keinem definitivem Ergebnis gekommen bei meiner 14 Monate alten RR Hündin.
Begegnungen mit anderen Hunden war am Anfang schon recht schwierig.
Konnte sie auf den anderen Hund zu gehen und der andere Hund ging auf sie langsam zu alles kein Problem. Kam da aber so ein "Hans Dampf in allen Gassen" sprang sie nur noch an mir hoch oder verkroch sich zwischen meinen Beinen.
Dieses Problem hat sich inzwischen zu 98 % verbessert.
Bei Menschenbegnungen ist es ähnlich. Trifft sie die Entscheidung mit einen Menschen Kontakt aufzunehmen, kann derjenige sie auch problemlos streicheln.
Kommt aber ein Mensch aktiv auf sie zu besteht fast keine Chance, dass sie sich anfassen lässt. Leider hatten wir das Problem auch auf unserer 1.Ausstellung. Sie war mit nichts dazu zu bewegen sich von der Richterin anfassen zu lassen. Obwohl sie ansonsten zu dem Typ "Staubsauger" beim fressen zählt, schmecken da selbst die besten Leckerlis nicht mehr.
Beim Tierarzt ist sie zwar net gerade begeistert. aber da waren die Behandlungen immer ohne weitere Komplikationen möglich.
Bekomme ich hier zu Hause Besuch oder ein Handwerker kommt, geht sie offen auf die Menschen zu.
Aber auch da arbeiten wir dran. Vielleicht hat hier noch jemand ein paar Tipps für uns.
Meine 8 jährige RR Hündin ist da ganz anders.
Liebe Grüsse
BEML
Ängstlich - nö, ich würd sagen vorsichtig (klingt besser!):rolleyes:
Chappyxxs
18.09.2010, 20:28
(...) Ich habe einen RR Rüden, der sehr offen aber trotz dessen etwas skeptisch ist anderen Menschen gegenüber, zeigt aber keinerlei ängste!
Genauso ist das bei unserem Sam auch.
Kommen Fremde, werden sie gemeldet (verbellt), dann geht er direkt ran (mir fast zu nah), danach wird gescannt (sind wir freundlich, ist er es auch). Zukünftig sind die Leute dann als "bekannt" abgespeichert und es kann passieren, dass sie nicht mehr gemeldet werden, sondern statt dessen freundlich begrüßt... Das find ich teilweise schon nervig, weil ja nicht jeder, der mal hier war, gleich freundlich begrüßt werden muss!
Wenn hier mal was wegkommt, war es sicher einer Bekannter! :devil:
Nachts ist das übrigens anders, da zeigt er sich deutlich skeptischer.
Im täglichen Leben ist er auch sehr abgeklärt, war er von Anfang an.
Ein Laster z.B., der mir zu laut ist, bringt ihn nicht mal dazu, einen Schritt auf dem Gehweg zur Seite zu machen. Die Hündin meiner Freundin springt einem dabei statt dessen fast auf den Arm.
Wir haben eh den Eindruck, dass die Damen (zumindest die unseres Bekanntenkreises) viel sensibler sind.
Ich persönlich hab aber in letzter Zeit schon einige RR gesehen, die sehr "fahrig" waren. Bild ich mir das nur ein oder könnte davon eher die "leichte Linie" in der Zucht betroffen sein?
LG
Ilonka
Chappyxxs
18.09.2010, 20:32
Ängstlich - nö, ich würd sagen vorsichtig (klingt besser!):rolleyes:
Klingt besser?
Ängstlichkeit würd ich persönlich zu beeinflussen versuchen, Vorsicht nicht...
Oder?
Grüße
Ilonka
Meine zwei sind von der eher unerschrockenen Sorte. Buko ist bei Menschen eigentlich der lehrbuchhaft zurückhaltende Schnösel, der sich auch demonstrativ wegdreht, wenn es sein muss. Aber Angst? Nein, gar nicht.
Mbhali war von klein auf eine, die alle Menschen supertoll und knutschenswert findet. Inzwischen ist sie dreizehn Monate alt und seit etwa vier Wochen stellt sich auch bei ihr vor allem Fremden gegenüber so langsam die sprichwörtliche Zurückhaltung ein (Gottseidank!). Angst? Nein, gar nicht.
Mit jemandem anderen mitgehen finden beide nicht prickelnd, bei anderen Hunden sind beide unangeleint eher Konfliktmeider - aber keineswegs ängstlich. Unangeleint schreib ich deshalb dazu, weil Buki immer noch so einen Rest an Leinenthema hat.
Irgendwie sind sie insgesamt ganz langweilig normal. :blink:
LG
Susanne
Sibilla Teichert
18.09.2010, 20:49
Famira ist überhaupt nicht ängstlich. Auch nicht übervorsichtig. Im Gegenteil. Sie hat mir schon manchen Schock versetzt wenn sie einfach mal auf eine schmale Mauer hochgesprungen ist und ich sehen konnte wie es auf der anderen Seite abwärts geht. Dann steht sie da oben wie eine Katze und lacht sich kaputt. Ich habe Schnappatmung. :p
Vor Menschen keine Angst. Auch nicht vorsichtig. Sie nimmt von sich aus keinen Kontakt zu Fremden auf der Straße auf. Spricht sie jemand an geht sie hin. Hat jemand ein Leckerchen für sie ist es um sie geschehen.
Freunde und Fremde die zu Hause auftauchen werden alle freudig begrüßt. Wie Rütter schon sagte: "ihr Besuch kommt, Sibilla läßt ihn nur rein".:D Das sind auch Paketboten etc.
Vor Hunden Angst? NOch nie gehabt.
Famira hat Nerven wie Stahlseile! Ich habe das beste Mädchen der Welt, ich merke es immer wieder wenn solche Fragen gestellt werden.
Manchmal bilde ich mir auch ein daß es nicht nur die Gene und die gute Zuchtstätte sind, sondern auch ein bisschen mein Einfluß?:angel:
Über Bubi sage ich gar nichts, das ist kein RR.
Neo hatte vor gar nichts Angst (außer vor der ein oder anderen TA-Praxis). Er war zu allen Leuten, die ich in die Wohnung ließ freundlich und sehr aufgeschlossen. Er ließ sich auch von jedem alles gefallen (z. B. TA). Menschen griff er aber an, wenn er mich in Gefahr sah. Ungebetene Eindringlinge wurden verbellt. Hunden gegenüber war er nicht besonders aufgeschlossen. Andere Rüden mochte er nicht und griff sie meist postwendend an, wenn sie ihm zu nahe kamen. Hündinnen und Junghunde tolerierte er.
Bayo ist ein Schisser. Er lässt sich von Fremden meist nicht anfassen, vor allem Männer oder ganz kleine Kinder erscheinen ihm suspekt. Er zieht dann den Kopf weg oder rennt einfach davon. Das bezieht sich jedoch nur auf Begegnungen mit Menschen in geschlossenen Räumen. Sobald er draußen ist, ignoriert er Menschen komplett, oder geht neugierig hin und lässt sich fast von jedem anfassen. Nur festhalten darf man ihn als Fremder nicht (z. B. am Halsband), dann reißt er sich wie eine Furie los. Im eigenen Territorium (z. B. Garten) werden Fremde sofort verbellt. Auch Menschen, die er schon 100 mal gesehen hat. Egal, Feind wird gemeldet. Hunden gegenüber ist er stets aufgeschlossen und freundlich. Wenn ein Rüde ihn mal anknurrt, knurrt er jedoch zurück.
Ich war letztens auf der Heimtiermesse mit Bayo. Zu meinem großen Erstaunen hat Bayo die Menschenmassen und die vielen Hunde extrem souverän gemeistert. Er quetschte sich durch die Massen und schaute sich neugierig um. Seine Körpersprache war total relaxt. Ich war überrascht, denn ich hatte gedacht, er wäre etwas unsicher und hatte extra Leberwurst zum Ablenken (funktioniert immer super) dabei.
Ich gehe davon aus, dass Bayo einfach noch ein bisschen "reifen" muss, um souveräner zu werden. Er ist ja noch ziemlich jung.
4 RR bisher - keine ängstlich, die 5. macht auch nicht gerade den Eindruck, als würde sie Angst entwickeln....
corinnaruegen
18.09.2010, 23:20
Hallo Feli,
haben unsere erste RR-Hündin und erste eigne Erfahrungen. Aber von Angst keine Spur, eher mutig und trotz alledem sehr vorsichtig gegenüber fremden Menschen oder Dingen. Erst mal wird geschnuppert, vorsichtig, und dann gehts auch. Wenn ich beruhigend auf sie eingehe mit Worten und sie ermutige. Dann ist für sie alles okay.
Kommt jemand von hinten an sie ran, dann Schwanz eingeklemmt. Das würden wir Menschen auch nicht mögen, wenn jemand einfach so uns von hinten anfässt, oder?
Ich habe noch keinen ängstlichen RR getroffen.
Allerdings, habe ich Angst, dann überträgt es sich auch auf meine Enya. Ist bei anderen Tieren auch so.
Speziell habe ich diese Erfahrung gemacht, wenn ich auf Pferd sitze.:D
Corinna mit Enya
Menschen gegenüber ist Akila überhaupt nicht
ängstlich.
Im Gegenteil, er würde am liebsten zu jedem
hinlaufen und die ganze Welt freundlich begrüßen.
Angst zeigte er z.B. in unserem letzten Urlaub, wo er
nicht zu bewegen war, daß letzte Stück über den Bootssteg zu
gehen und auf's Schiff zu gehen.
Das endete so, daß unsere Freunde mit ihrem Hund schön Boot
gefahren sind und wir halt 5km am See langlaufen durften:D!
Ich kenne nicht so viele RRs, vielleicht ein gutes Dutzend. Von denen ist/war aber kein einziger menschenscheu oder -ängstlich.
LG
Tina
ElaundAki
18.09.2010, 23:32
Hallo,
von Ängstlichkeit kann ich bei Aki nicht reden, ganz im Gegenteil, er ist mit den Jahren mutiger geworden.
nach meiner erfahrung mt hündin und rüden der gattung rr, kann ich nur feststellen, dass vorsicht oft als ängstlichkeit interpretiert wird.
wie in einem anderen fred bereits erläutert, wäre unvorsichtigkeit und vorschnelle beherztheit der zuchtintention nicht zuträglich gewesen.
desweiteren sollte man den charakter eines rr vor vollendung seines dritten lebensjahres nicht manifestieren.
Akani ist beinah allen Menschen gegenüber freundlich und aufgeschlossen.
Denen er nicht aufgeschlossen gegenübertritt, begegnet er freundlich, aber vorsichtig.
Das ist vielleicht jeder 100. Mensch.
Ängstlich ist er immer mal wieder. Bei einigen Hundebegegnungen.
Grundsätzlich wird er da noch seinen Weg finden und ich helfe ihm dabei - er ist ja noch nicht einmal 1,5 Jahre alt.
Ich kenne mittlerweile einige Ridgebacks. Darunter ist nur eine einzige, die wirklich ängstlich ist. Falsche Infos der Halter, falsche Trainer und schon ist es passiert. Sehr unschön und wirklich sehr traurig für die Hündin.
harmony1
19.09.2010, 11:49
Hi....
kann von Arcon nicht sagen, dass er ängstlich ist. Er ist sensibel, ja...bei manchen Menschen vorsichtig, ja....bei "seinen" Menschen ein Schmuser, Schoßhund und Kuschelmonster......von Fremden lässter er sich nur streicheln, wenn er will, das ist auch in Ordnung für mich, sonst hätte ich mir ein Kuscheltier gekauft. Ich will einen Partner und keinen Sklaven oder Roboter, er darf etwas nicht mögen....so lange Arcon dann geht und nicht aggressiv wird.... ok
Angst hat er jedoch vor Silversterknallerei und Feuer....aber das haben andere Rassen auch :blink:
Steph821
19.09.2010, 12:58
Vielen Dank, für eure antworten.
Ich denke auch das die Hündin eher zurückhaltend und vorsichtig ist, anstatt ängstlich aber jeder interpretiert dies anderst.
Da der Einstieg dort schon so "unglücklich" begonnen hat und mir diese Frau vermitteln wollte, das ich keine Ahnung habe, werde ich diesen Verein sowieso meiden.
kathialex
19.09.2010, 15:01
Mag blöd klingen, aber ich sage immer, dass sich ein Tier (egal ob Hund oder Katze) dem Charakter seines Herrchen/Frauchen anpasst!
Saskia81
19.09.2010, 17:05
Mag blöd klingen, aber ich sage immer, dass sich ein Tier (egal ob Hund oder Katze) dem Charakter seines Herrchen/Frauchen anpasst!
Das kann nicht sein...meine Katzen/Hund sind alle komplett anders vom Charakter her! Die eine ist schüchter und zurückhaltend, die andere forsch und hyper aufgedreht und der Hund ist tiefen entspannt und lässig.
Ich würde mich jetzt nicht so beschreiben...:rolleyes:
Also meine Gaya war früher allen Menschen gegenüber total offen und freudig, dann hatten wir eine blöde Männer/Fremdenerfahrung und seitdem ist sie Fremden gegenüber deutlich wählerischer geworden. Früher wollte sie mit allem und jedem schmusen, nun reagiert sie auf annährungsversuche von unbekannten Menschen skeptisch bis ängstlich. Zum einen entscheidet die spontane Sympatie/Asympatie von Gaya aber auch meine Stimmung ist mitunter maßgebend. Wenn ich gernervt bin weil mich der gefühlt tausendste Mensch auf einem Tunier auf diesen "riesigen RR" anspricht dann ist Gaya auch nicht so für Körperkontakt zu haben. Im dunkel dürfen sie nur vertraute Menschen anfassen, bei allen anderen verkriecht sie sich hinter mich und wartet erstmal ab. Generell haben Menschen die zunähst den Hund auf sich zu kommen lasen und erst dann knuddeln bessere Karten bei ihr, wenn sich ihr jemand aufdrängen will nimmt sie reiß aus und sucht Schutz bei mir.
Ehrlich gesagt find ich es auch wehsentlich angenehmer momentan mit ihr unterwegs zu sein, weil nicht mehr jeder Mensch toll ist und unbedingt begrüßt werden muss. Andererseits war es eine Menge arbeit, dass nicht mehr jeder fremde Mensch panik auslöst.
Sibilla Teichert
19.09.2010, 17:49
Mag blöd klingen, aber ich sage immer, dass sich ein Tier (egal ob Hund oder Katze) dem Charakter seines Herrchen/Frauchen anpasst!
Stimmt, klingt blöd!
Silke+Bo
19.09.2010, 18:24
Mag blöd klingen, aber ich sage immer, dass sich ein Tier (egal ob Hund oder Katze) dem Charakter seines Herrchen/Frauchen anpasst!
Mmmmmhhhh....eigentlich muss ich Dir da widersprechen! Aber jetzt kommt ein klitzekleiner ABER von mir: wer mich und Bo kennt, weiß, dass Bo die "Panik" vor Wespen/Bienen eindeutig von mir hat:rolleyes:. Allerdings macht Bo mittlerweile leider auch vor kleinsten Obstfliegen reiß aus - da bleib ich ja völllig :cool:.
Gruß
Silke und Bo
Ängstlich ist wohl das falsche Wort.
Amina beobachtet alles neue bzw. alle neuen erstmal mit sehr viel Vorsicht. Doch wenn sie, die "neuen" erstmal kennen gelernt hat, kann sie auch ganz schön raufen ;)
Klingt besser?
Ängstlichkeit würd ich persönlich zu beeinflussen versuchen, Vorsicht nicht...
Oder?
Grüße
Ilonka
Angst würde ich auch beeinflussen- aber er hat keine Angst vor Fremden, er geht nur nicht auf sie zu. Wenn ich einen ihm unbekannten die Hand gebe geht er auch gleich auf ihn zu. Finde dieses Verhalten super- ist mir lieber als wenn er auf jeden Fremden gleich losstürmt und ihn freudig begrüßt!
brockenhexlein
19.09.2010, 22:43
Als Kisha das erste Mal auf den neuen Hundeplatz kam, fachsimpelte man auch in der Runde. Ich verstand soviel wie "Die ist aber ängstlich..." (Ich fand, sie war zurückhaltend, scannte die Lage einfach nur) oder "Die will ja gar nicht spielen..." (Nö, wenn sie noch nicht weiß, mit wem sie es zu tun hat- in meinen Augen sehr klug, so haben es meine Kinder auf neuen Spielplätzen auch immer gehalten) und "Die mag wohl andere Menschen gar nicht..." (Ich mag unverhoffte körperliche Kontaktaufnahme von Seiten wildfremder Menschen auch nicht), und das noch mit einem bedauernswerten Blick zum Frauchen, das gar nichts dagegen tat :(.
Ich wusste ganz genau, dass das drei Trainingsstunden später anders aussehen würde und grinste innerlich. Meine Beiden lassen sich nun mal nicht unvoreingenommen auf jeden Menschen und auch nicht auf jeden Hund ein, und das finde ich äußerst angenehm und selbstbestimmt. Sie ignorieren andere Menschen komplett, wenn sie nicht gerade angesprochen werden.
Dass diese Zurückhaltung keine Ängstlichkeit ist und sie sich, wenn sie einmal Vertrauen gefasst haben, sogar sehr freundlich und menschenbezogen zeigen, haben beide ja gerade bei einer Wesensüberprüfung eindeutig beweisen dürfen.
Aber dass mein Rüde Bantu dabei immer so auf Männer abfährt, find` ich dann manchmal richtig peinlich :o.
LG
Cordula mit Bantu und Kisha
Sibilla Teichert
20.09.2010, 08:29
Ich glaube, daß diese Frage von vielen, wenn es um die Einschätzung ihres eigenen Hundes geht, nicht ganz ehrlich beantwortet wird.
Ich erlebe es immer wieder draußen. Wenn ich es wage zu sagen, daß der andere Hund ängstlich ist wird das mit den tollsten Erklärungen abgestritten. Es scheint für viele Menschen ein großes Problem zu sein einen ängstlichen Hund zu haben. Also ist er es auch nicht.
Bubi hat sehr oft Angst. Ich habe über ihn nicht geschrieben weil er kein RR ist. Und um die ging es ja. Wenn ich also beim Spaziergang sage, daß Bubi sich gerade so verhält wie er sich verhält weil er Angst hat kommen die unglaublichsten Antworten.:) Am häufigsten: "wie kann denn ein so großer Hund Angst haben?" Genau das scheint das Problem der RR-Halter mit ängstlichem Hund zu sein.
Wenn ich an die RR-Spaziergänge zurückdenke muß ich sagen, es waren selten wirklich ängstliche Hunde dabei. Sie gab es. Selten. Und meine Einschätzung ist tatsächlich so, nicht viele RRs sind ängstlich.
Heute möchte ich auch mal einen kleinen Beitrag zum Thema "ängstliche Ridgebacks?" verfassen. Unsere Bora ist weder ängstlich noch besonders vorsichtig. Sie gehört zur Rasse "Trampeltier". Fremde werden alle freudig begrüßt, am liebsten wird an besonders interessanten Stellen (vom Bauchnabel etwa 15 cm abwärts) geschnüffelt, was dann eher mir peinlich ist, weil viele Menschen damit nicht umgehen können. Hunden gegenüber ist sie, wenn ich sie lassen würde, vom Typ diejenige, die sich erst hinlegt und dann mit Karacho auf den anderen Hund zu stürmt, was manche Hunde einfach auch nicht mögen. Auch sollte es hier zu Konflikten kommen, stört Bora bisher nicht. Obwohl sie schon gebissen wurde, zum Glück ohne größere Folgen. Sie ist dann auch nicht nachtragend. Und mit Herrchen oder Frauchen geht Bora überall hin. Über Brücken, auch solche wo eher Frauchen Grummeln im Bauch hat, über verschiedenste Untergründe etc. Auch Kinder liebt sie, unser bald 11-jähriges Patenkind Diana ist ganz vernarrt in Bora. Diana darf sie auch führen unter unserer Aufsicht. Da macht Bora keinen falschen Schritt. Zu Beginn dieser Freundschaft war Diana erst sechs Jahre und von Anfang an benahm sich unsere Bora sehr gut. Aber wie gesagt sie ist vom Typ "Trampel". Doch wer damit kein Problem hat, hat Bora schon als Freund gewonnen.
Liebe Grüße
von Bora und Ellen
hallo,
ich glaube, man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen ängstlich und unsicher:
ein hund der angst hat ist handlungsunfähig, neigt zur flucht und nimmt keine leckerchen oder fressen an.
unsicherheit ist das zum größten teil hier beschriebene verhalten und zeigt sich auch bei hunden die noch nicht "fertig" sind, das kann man als halter auch noch beeinflussen und diese hunde sind nicht in ihrer angst gefangen.
ich denke auch, dass man den ganzen charakter eines rr erst wirklich beurteilen kann, wenn dieser über 3 ist. Ich erlebe gerade, dass die momentan dritte läufigkeit unsere hündin nochmal verändert. sehr spannend!
gruss, bettina
Ach spitze :) *aufdenKalenderschau*
Meiner (3) gehört zur Fraktion Wildsau, Trampeltier "tadaaa...hier bin ich, kann mich bitte jeder streicheln, kneten, knutschen?" .
Bei Hunden auch selbstbewusst und wäre gern der Chef, wenn man ihn ließe.
Eigentlich schon fast eingebildet und hochnäsig, steht sowieso immer über allem und jedem "iiih Junghundeee bäääh" .... :rolleyes:
beauridge
25.09.2010, 12:19
Hallo,
ich habe einen 1,5 Jahre alten Rüden. Er ist auch ein ängstlicher Typ, aber das bezieht sich bei ihm gar nicht auf Menschen. Er geht auf alle Menschen fröhlich und offen zu. Leider macht er Ausnahmen bei Menschen im Rollstuhl oder Behinderungen, wenn diese sich atypisch bewegen, dann hat er Angst und bellt sie an. Das war es dann aber auch schon.
Bei lauten Geräuschen, fremden Dingen die sich bewegen oder Hunden die Streit suchen ist er sehr Ängstlich und haut auch gerne mal ab, meist hinter mich. Ich versuche ihm so viel wie möglich zu zeigen und die Dínge für normal zu erklären, hoffe es wird mit der Zeit etwas besser.
LG Ilona und Djuma
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