Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann JEDER Hund ALLES lernen/schaffen?
Fannilly
27.09.2010, 15:47
Hallo an Alle!
Ich habe mal eine Diskussionsfrage.
Kann/Muss wirklich jeder Hund alles können? Oder gibt es Dinge, die ein Hund einfach nicht kann?
In meinem Fall ist es jetzt speziell die Begleithundeprüfung. Seid ihr der Meinung das muss/kann jeder Hund schaffen?
Es hat mit Sicherheit erstmal etwas mit Grundgehorsam zu tun, jedoch in einer gewissen Abfolge, wie es der Hund im normalen Leben nicht tun würde. Vielleicht kenn ich mich da aber auch einfach zu wenig mit der BGH aus.:o
Es geht mir aber wie gesagt, nicht nur um die BGH, sondern auch um andere Situationen.
Einfach ein paar Beispiele:
„Mein Hund muss mir soweit vertrauen, dass er mit durch „Feuer und Wasser“ geht.“
„Mein Hund kann keinen Parcour laufen, weil er es doof findet und keinen Nutzen darin sieht“:cool:
„Wenn mein Hund jetzt kein Platz machen kann (weils nass ist, der Boden dreckig ist etc), reicht mir auch ein Sitz – Hauptsache er bleibt“
"Wenn mein Hund nach 3maligem Auffordern nicht Platz macht, SCHREI ich ihn ins "Platz" dann klappt das auf alle Fälle"
Ich habe am Samstag bei unserer Gassigehrunde darüber diskutiert, möchte aber meine Sicht erstmal außen vor lassen, vielleicht ändert sich ja meine Sichtweise.:blink:
Also los - zum diskutieren freigegeben…:popcorn:
Patterdale
27.09.2010, 16:05
Ich muss mal blöd nachfragen.
Nicht können im Sinne von nicht wollen?
Oder wirklich nicht KÖNNEN?
Das ist für mich schon ein Unterschied.
Nein, nicht jeder Hund kann alles können noch muss er alles können.
Gruß
Gerd
Thomas R
27.09.2010, 16:25
Hallo, die Dinge die du aufzählst kann zumindest jeder Hund lernen, müssen ist eine andere Sache!
Die Frage ist aber nicht ob jeder Hund alles lernen kann, sondern eher ob jeder Mensch in der Lage ist einen Hund vernünftig zu trainieren!? In der Regel ist da der Schlüssel zum Erfolg zu suchen....
BGH ist sicher sehr weit vom echten Leben weg und daher auch schwieriger als es sein müsste, dennoch durchaus machbar.
Ansonsten, es gibt sicher Veranlagungen die es manchen Hunden einfacher machen Dinge zu erlernen, etwas gar nicht können gibt es aber wohl eher nur selten.
Ich vergleiche das immer mit Fußball spielen, fast jeder Mensch kann Fußball spielen. Wirklich gut werden kann man aber nur wenn man die Veranlagung, einen guten Trainer und die Motivation dazu hat. Genau so ist bei einem Hund auch....
Thomas
Nein, ich finde, ein Hund muss nicht ALLES können oder machen.
Alleine deshalb schon, weil ich mir selbst das Recht auch zugestehe, nicht alles zu können. Ich male nicht wie Dali, singe nicht wie die Callas, bin im Weitwurf die volle Niete, kann dem Herrn Einstein nicht wirklich geistig folgen... Kann ich halt nicht.
Dann gibt es Sachen, die kann ich zwar, mache sie aber nicht gerne - und mache sie demzufolge möglichst überhaupt nicht.
Und dann wiederum gibt es Sachen, die mag ich nicht und muss trotzdem. Unterordnung beim Mensch - sozusagen.
So halte ich es mit Hund auch. Buki muss nicht apportieren. Er hasst es. Wozu soll ich also endloses Dummy-Training mit einem Hund machen, der da absolut keine Lust drauf hat? Buki hat es auch nicht so besonders ehrgeizig mit Geräteturnen (er hat auch einfach nicht die Statur dafür) - wozu also den Hund ins Agility schleppen? Dafür arbeitet er gerne mit Nase und zieht gerne - darf er halt das machen. Rose wiederum apportiert gerne. Also bekommt die einen Ball geworfen (auch wenn ich schlecht werfe :o). Eigentlich ganz einfach: Mir selber macht es mehr Spaß, mit meinen Hunden Sachen zu machen, die ihnen selbst Spaß machen. Warum also sollte ich etwas machen, dass uns alle nur vergnatzt? Das war jetzt der Hobbyaspekt oder die Kür.
Anders ist es mit einem gewissen Grundgehorsam (sozusagen die Pflicht). Wenn ich Platz sage, dann ist Platz. Ohne Diskussion und ohne Berücksichtigung des Untergrundes. Ins Platz geschrien wird dabei nicht, das geht auch ganz anders. Und aus Spaß an der Freude nötige ich den Hund auch nicht 20 mal hintereinander in einem Schlammloch ins Platz. Durch Feuer und Wasser müssen sie mir nicht blind folgen - wenn ich blöd entscheide und in ein Feuer laufe, finde ich es eher gut, wenn der Hund nicht auch noch so blöd ist. Schön, wenn sie Vertrauen haben. Aber Hirn dürfen sie dabei behalten.
BGH? Ist eigentlich nix anderes als eine Abfolge von (unumgänglichem *find*) Grundgehorsam, der bei einem alltagstauglichen Hund ab einem gewissen Alter sitzen sollte. Ob das dem normalen Leben entspricht oder nicht, ist eigentlich egal. Leben ist seltenst normal. :blink:
So, das war meine spontane Meinung dazu...
Liebe Grüße
Susanne mit Buki und Rose
Fannilly
27.09.2010, 16:27
Ja, das ist eine gute Frage Regine...:scept:
Oft erkennen es ja die HH nicht, ob er es wirklich nicht KANN oder einfach nur nicht WILL.
Aber wer müsste es am besten wissen oder erkennen? Der Trainer? Hundehalters Hundehalterkumpel als Außenstehender?
katja0111
27.09.2010, 16:43
Theoretisch..vielleicht.
Aber die Beispiele die Du genannt hast, sind wohl die "Hund will nicht" statt "Hund kann nicht".
Wie beim Menschen auch, gibt es Talente und Vorlieben die man fordern und fördern kann.
Das Beispiel mit dem Parcours, den der Hund nicht laufen könne, weil er keinen Sinn darin sieht. Hm..denke grad an unseren Agy Kurs. Jeder Hund hatte Lust dazu und Spass dran, aber selbst der Agy-verrückte Aussie hat sich wild bellend verweigert wenn Frauchen zu langsam oder zu unklar mit ihm kommuniziert hat.
Über solche Dinge hinaus, gibt es ja auch das,was jeder Hund einfach lernen MUSS, ob er nun kann/will oder nicht.
Und zwar die Alltagstauglichkeit, die wiederum bei jedem Halter anders aussieht.
Wenn ich einsam im Wald wohne und nie Besuch bekomme, müsste mein Hund nicht lernen Menschen, Kinder und andere Hunde zu tolerieren/ignorieren.
Muss mein Hund mit zum Job, und ich arbeite zufällig in einer Kneipe, einem Bistro muss er tolerant sein und bitte lernen das nicht alles essbare seins ist.
Ich kenn mich mit der BGH auch nicht aus bzw. weiß nicht genau, was da gefordert ist. Erinner mich nur an eine Trainerin, die sagte:"Was da verlangt wird, lernt ihr in zwei Wochen auswendig, aber im Alltag braucht man das so nicht."
Also stand es bisher nicht auf dem Plan.
lg
Patterdale
27.09.2010, 16:46
Die Frage ist ja auch WARUM kann es der Hund gerade nicht?
Ich finds zum Beispiel zum ******, wenn in einer total stressigen Situation ein Hund ins Platz gezwungen wird.
Tierarzt-Wartezimmer z. B.
Wenn Hundi bis unter die letzte Haarspitze angespannt ist, fällt hinlegen äußerst schwer.
Da KANN Hundi dem nicht nach kommen.
Ich würds aber auch nie verlangen.
Sollte man da nicht eher fragen: Was für SINNVOLLE Dinge verlangen Hundehalter?
Bach hatte auf Hundeplätzen für stupide Abläufe auch sehr sehr wenig übrig.
Dafür war er bei anderen Sachen mit Begeisterung dabei.
Gestern hatte ich ein schönes Beispiel für:
"Ichkannmichnichtrichtighinsetzenweilichsoaufgeregt bin* :D
Ich hatte einen sehr netten RR zu Besuch.
Aufs SITZ draußen in aufregender Natur macht er den Boppes runter, ohne Bodenhaftung, die Rute nach innen drunter geschoben und gewedelt. :rofl:
Was ich persönlich halt auch für völlig sinnfrei halte sind so Geschichten wie den Hund der sich nicht wie gewünscht verhalten hat erstmal einer Unterordnung zu unterziehen.
Also Hundi hörte nicht, zack ran und dann 15 Mal SITZ, aufstehen, PLATZ, aufstehen, FUSS usw.
katja0111
27.09.2010, 16:57
Was ich persönlich halt auch für völlig sinnfrei halte sind so Geschichten wie den Hund der sich nicht wie gewünscht verhalten hat erstmal einer Unterordnung zu unterziehen.
Also Hundi hörte nicht, zack ran und dann 15 Mal SITZ, aufstehen, PLATZ, aufstehen, FUSS usw.
Aber es schadet doch auch nicht, oder? Also, wo der Sinn ist, weiß ich jetzt auch grad nicht :rolleyes:, aber immernoch besser als den Köter nach unerwünschtem Verhalten zu verwurschten oder?!
:blink:
Ob JEDER Hund ALLES können muss? Nö, dann bräuchte man ja nicht diese Vielzahl von speziellen und spezialisierten Züchtungen, oder?
Ob jeder Hund ab einem bestimmten Alter/Ausbildungsstand die wichtigsten Grundkommandos befolgen sollte? Also meiner persönlichen Meinung nach (Allgemeingültiges kann ich nicht :p): Jo, finde ich schon.
Sitz, Platz, Fuß, meinetwegen Steh ... und natürlich (!) das Wichtigste: HIIIER!
Ja, auf alle Fälle! Und nicht erst bei der 23. Wiederholung, sondern gleich. Ohne langes Fragen, Hampeln, Zappeln, Diskutieren. Finde ICH.
Zum TA: Mein Hund IST nervös, wenn sie zum TA geht. Gutwillig, freundlich, aber nervös. Und, ja sie liegt im Wartezimmer, bis wir drankommen. Weil sie dann auch auf andere Halter und deren Tiere friedfertig wirkt. Und weil ich es zum Ko... uups, 'tschuldigung! ... finde, wenn andere Hunde beim TA ständig rumhampeln, den ganzen Rest damit aufmischen und schlimmstenfalls ihre was-auch-immer-für Krankheitskeime bei uns abladen, weil ihre "Frauchen" sie nicht bei sich behalten können. Und mein Hund hat keine Probleme mit dem Warte-Liegen: Wir kommen rein, setzen sie ggf. kurz auf die Waage, ich schmeiß die Jacke auf den Boden, Hund legt sich drauf - gut ist's.
Was die BH angeht - ist die wirklich so wirklichkeitsfremd?
Okay, "normalerweise" muss Hund nicht genau 15 Schritte neben dem HF traben und auch nicht genau 15 Schritte sehr langsam neben ihm gehen. Aber als HF mal losjoggen oder auch mal den Schritt zu verlangsamen, ohne dass man von dem Tier am anderen Ende der Leine nach hinten oder vorne über geschmissen wird, wär schon nett, oder?
"Normalerweise" muss der Hund auch nicht bei Fuß enge Kringel um Leute laufen ... aber in die Stadt möchte ich ihn schon mitnehmen, und zwar an meiner Seite und ohne dass er das kleine Mädel mit der Bäckertüte umschmeißt.
"Normalerweise" liegt der Hund nicht, während ein anderer Lektionen läuft, minutenlang im Gras ... Uuups, doch, kann vorkommen. Wenn ich mit anderen HFs rede oder mit ihnen was an ihrem Hund durchspiele. Dann hat meine halt Pause. Ja, meist im Liegen. Und, nein, festgefroren ist sie bislang noch nirgends.
Ebenso kommt es vor, dass ich die Madame an anderen Hunden vorbei oder auch an Futter vorbei zu mir rufe. Finde ich nützlich, hilft es doch u.U. den anderen Hund einzufangen, der vielleicht nicht so gut hört oder auch mal den eigenen von leckeren Katzen...pralinen oder Kuh...puddings wegzuholen, die zuhause so fürchterliche olfaktorische Auswirkungen haben.
Und auch, dass ich den Hund neben mir (oder auch mal weiter weg) mitten aus der Bewegung per Kommando flott ins Sitz oder Platz befördern muss, haben wir häufiger. Der Radler, der Jogger und nicht zuletzt das Reh, das ich kurz vorher bemerkt habe, danken es mir.
Nein, ich finde die BH NICHT realitätsfern. Sie fragt weit mehr ab als abgezählte Schritte. Und uns beiden, also dem Hund und mir hat das Training enorm geholfen, die Kommunikation, aber auch den Gehorsam zu verbessern/verfeinern.
LG
Tina
Patterdale
27.09.2010, 17:40
Aber es schadet doch auch nicht, oder? Also, wo der Sinn ist, weiß ich jetzt auch grad nicht :rolleyes:, aber immernoch besser als den Köter nach unerwünschtem Verhalten zu verwurschten oder?!
:blink:
Ich denk, Du verwirrst den Hund komplett. Der rafft doch nicht, dass er das dann als Konsequenz da stumpfes Ableisten von Kommandos liefern muss.
Ich eruiere dann lieber warum er vorher nicht folgen konnte und arbeite daran.
Tina:
Wenn Badawi sich hinlegen kann ist das doch was anderes.
Manche können vor zittern und hecheln das aber nicht und springen immer wieder auf. Und weinen und jaulen und bellen. Die bringen dann ja wirklich noch mehr Unruhe rein.
Mit solch einem Hundi wart ich doch lieber draußen oder lass ihn im Auto.
Bei der Realitätsfrage der BH ist der Kern doch, ob Hundi das auch nach draußen generalisiert und nicht nur ortsbezogen handeln kann, oder?
Der Bach hat draußen besser befolgt als auf nem Platz.
Thomas R
27.09.2010, 17:57
Als "Mehrfachtierbesitzer" ist man ja nun sehr häufig beim Tierarzt.
Der Hund hat selten ein Problem, sondern die Hundehalter sind das Problem.
Ich gebe meiner Hündin beim TA keine Befehle, sie setzt sich aber ruhig bei mir hin und beobachtet die "Beklop.." beim auf die Hunde ein reden. Hasso du bist ja ein toller ach Hasso hast du solche Angst, der gemeine TA ich passe schon auf bla bla bla.
Also gibt es auch keinen Grund wieso ein Hund beim TA nicht ruhig liegen könnte, bei der BGH finde ich das sehr viel schwieriger weil ich meiner Hündin keine Sicherheit geben kann falls sie den an ihr vorbei gehenden merkwürdig findet.
Grüße
Thomas
CHANDU2009
27.09.2010, 18:02
Nein, ich finde die BH NICHT realitätsfern. Sie fragt weit mehr ab als abgezählte Schritte. Und uns beiden, also dem Hund und mir hat das Training enorm geholfen, die Kommunikation, aber auch den Gehorsam zu verbessern/verfeinern.
LG
Tina
Ob das Zitieren nu geklappt hat? :confused:
Ich schliesse mich der Tina an...... :D
Und das zitierte kann ich ebenso behaupten von mir und meiner Fellnase.
Wir befinden uns zwar noch im Training bzw im Aufbau zur BH; aber ich merke wie gut es UNS einfach tut gemeinsam zu arbeiten und auch dazu zu lernen. Ich kann an der BH nichts finden was realitätsfremd wäre.
Dass mein Hund nach der Prüfung evt keine 15 Schritte bei Fuss oder 30 Schritte lang im Sitz und/oder Platz läuft oder bleibt...sprich in der Anordnung der BH ist mir bewusst....aber sie KANN es dann und ich kann es in Situationsbedingten Alltagssachen abrufen. ( Tina sagte es schon) :blink:
Ausserdem brauche ich z.B. die BH als Einstieg in den TurnierHundeSport, den ich ins Auge gefasst habe, wenn ich aber merken sollte dass es UNS keinen Spass macht, dann ist das auch okay. :angel:
Stefanie R.
27.09.2010, 18:40
Bei der Realitätsfrage der BH ist der Kern doch, ob Hundi das auch nach draußen generalisiert und nicht nur ortsbezogen handeln kann, oder?
Wenn du das Üben nicht nur auf eine Stunde Hundeplatz in der Woche beschränkst, sondern auch in deinen Alltag einbaust, sehe ich darin kein Problem.
Was ich realitätsfremd finde, ist eher die Präzision, die gefordert wird. Ob der Hund (schräg) vorsitzt, nachdem ich ihn gerufen habe, ist mir im Alltag ziemlich egal, so lange er sich auf Ruf zu mir bewegt. Anglotzen muss er mich beim Fuß auch nicht permanent und eine anhaltend zur Schau gestellte, überschäumende Fröhlichkeit erwarte ich dabei auch nicht. Aber da es zur Prüfung gehört, üben wir das halt mit. Schaden tuts nicht und bei manchen Sachen machen wir einfach Abstriche und hoffen, dass es trotzdem reicht.
Insgesamt stimmt ich Tina zu. Auf den ersten Blick mag das alles überzogen wirken, aber die einzelnen Dinge kann man im Alltag schon gebrauchen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Hallo.
ich bin der Meinung, das der Grundgehorsam sitzten muss. Von daher finde ich die Anforderungen der Begleithundeprüfung machbar.Und das kann Hund lernen.
Finde es viel wichtiger sich selbst und seinen Hund nicht unter Druck zusetzen, so schnell wie möglich diese Prüfung zuabsolvieren.
Bestimmte Dinge wie Agility, Apportieren,Dog-dance ect. sind Rasse bzw. abhängig davon ,wo der Hund mehr Interesse zeigt oder Spaß hat.
LG Birgit
Isst doch eigentlich wie früher in der Schule...
Man lernt und lernt.
Einige Sachen muss man können.
Manche Sachen kennt man, kann sie anwenden, werden aber kaum gebraucht.Nur gut zu wissen,das man es drauf hat.
Und manche Sachen, mein Gott..da fragt nie wieder einer nach.:blink:
katja0111
27.09.2010, 19:09
Stimme der Steffi mal zu, die Präzision macht vielleicht den Unterschied, bzw wie der Halter die einzelnen Übungen für seinen Alltag umsetzt bzw anwendet.
Wir haben all diese Dinge, den normalen Gehorsam, Kommandos wie "sitz" auch auf Entfernung, Innenstadtspaziergänge sowieso hauptsachlich und tagtäglich zu Hause trainiert. Eben genau auf unseren Alltag abgestimmt.
Ein gutes Beispiel, warum etwas nicht gut funktioniert, ohne das es RR typisch ist, wir haben letzten Herbst und Winter draußen sehr oft Platz trainiert. Es lief super, Sam hat sich im Regen auf die Wiese und auch in den Schnee gelegt, recht entspannt sogar. Gab halt kein wenn und aber.
Nun, dann kam der Alltag...und in unserem Alltag muss er einfach fast nie irgendwo rumliegen..daher hab ich das schleifen lassen und nun den Salat das er es nicht immer gerne, freiwillig oder flott macht, wenn ich das gern hätte.
Manchmal haben wir dann Streit...und manchmal denk ich wieder an die Trainerin die da sagte, "wenn er etwas nicht macht, dann nicht, weil er nicht will, sondern weil er es nicht richtig gelernt hat, und daran bist du selbst schuld."
Ich bin z.B. der Meinung, daß mein Hund nicht
überall Platz machen muss.
Mir reicht da ein Sitz und das Wissen, er würde, wenn ich es von
ihm verlange überall Platz machen.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine:blink:!
Claudia05021974
27.09.2010, 19:15
...also stricken werden unsere wohl nie lernen.
die BH betrachte ich als "sport mit dem hund". das kann meiner ansicht nach jeder hund lernen....aber muss er das? ich denke nein. und ich bin auch der meinung, dass manche HH ihre sportlichen ambitionen über die ihres hundes stellen (da fiele mir z.b. das thema radfahren mit dem hund ein :D).
der "0 8 15 hundehalter" mit seinem "gemeinen gebrauchshund" sollte je nach lebensumfeld aber in der lage sein, die u.a. in der BH gestellten anforderungen zu erfüllen *find*. oder adäquat: ich finde, jeder hund sollte "übungen" wie sie im wesenstest abgeprüft werden beherrschen....oder eben etsprechend gesichert bzw. von bestimmten begebenheiten ferngehalten werden.
katja0111
27.09.2010, 19:16
Ich bin z.B. der Meinung, daß mein Hund nicht
überall Platz machen muss.
Mir reicht da ein Sitz und das Wissen, er würde, wenn ich es von
ihm verlange überall Platz machen.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine:blink:!
Das ist total süß, könnte von mir über meinen Köti sein :D So nach dem Motto:
"Ja, ja, wenn ich jetzt wollte würde er sich ablegen/die Klappe halten/ den Hasen ausspucken...aber ICH will das jetzt grad gar nicht, pffft"
:devil:
Das ist total süß, könnte von mir über meinen Köti sein :D So nach dem Motto:
"Ja, ja, wenn ich jetzt wollte würde er sich ablegen/die Klappe halten/ den Hasen ausspucken...aber ICH will das jetzt grad gar nicht, pffft"
:devil:
Ok! Ich erklär mal was ich meine.
Der jagdlich geführte Hund z.b. muß auf Signal ins Platz fallen.
Bei Akila reicht mir ein Sitz. Hauptsache er tut es in dem Moment.
Er soll einfach nur an Ort und Stelle innehalten.
Da ich weiß wie ungern er auf manchen Oberflächen liegt, ist Sitz ok.
Ich weiß aber auch, er würde sich in eine Pfütze legen,
wenn ich dieses wirklich von ihm verlange.
Aber warum sollte ich:confused:?
Und genau das ist die Sache, warum wir keine BH ablegen.
Mir fehlt einfach das Verständnis für die ein oder andere Übung.
Patterdale
27.09.2010, 20:47
Also gibt es auch keinen Grund wieso ein Hund beim TA nicht ruhig liegen könnte, bei der BGH finde ich das sehr viel schwieriger weil ich meiner Hündin keine Sicherheit geben kann falls sie den an ihr vorbei gehenden merkwürdig findet.
Grüße
Thomas
Wassen das für ne Logik???
Es gibt Millionen Gründe, warum ein Hund beim TA nicht ruhig liegen kann.
Zig andere Hunde und Menschen sehr nah, die nach Krankheit riechen, nach Stress und Angst. Dazu die Behandlung, wo Hund vorab nie weiß, was ihn erwartet.
Zur BH schlepp ich den Hund freiwillig. Und warum kann ich ihm da keine Sicherheit geben?
:confused:
Solche Dinge kann ich doch viel besser trainieren als einen TA-Besuch.
Gruß Regine
Regine, ich weiß, was du meinst...und anderen ein guter Grund für mich, seit langem Tierärzte zu meiden, die sowas wie ein volles Wartezimmer haben...
Thomas R
28.09.2010, 09:49
Ja Regine, gute Erkenntnis, was:blink:
Hund und Mensch sind immer als eins zu sehen, da ich keine Angst beim TA habe hat meine Hündin auch keine.
Ich weiß sehr einfach gesagt und so nicht haltbar, dennoch im groben ist das so. Ich war mit meiner Hündin nun auch schon einige male beim TA, ob es Liter weise Kontrastmittel oder Ultraschall war Pia legte sich in meinen Arm und fertig. Beim Schallen ist sie sogar eingeschlafen:D
Das die Hunde die schon zu hause irre gemacht werden spätestens im Wartezimmer Angst bekommen wundert mich eben nicht.
Gut, schluß mit Pauschalen da hängst sicher auch noch mehr dran....
Grüße
Thomas
Regine, ich weiß, was du meinst...und anderen ein guter Grund für mich, seit langem Tierärzte zu meiden, die sowas wie ein volles Wartezimmer haben...
Schon mal notfallmäßig am WE in der Tierklinik gewesen?
Patterdale
28.09.2010, 10:33
Ja Regine, gute Erkenntnis, was:blink:
Hund und Mensch sind immer als eins zu sehen, da ich keine Angst beim TA habe hat meine Hündin auch keine.
Ich weiß sehr einfach gesagt und so nicht haltbar, dennoch im groben ist das so. Ich war mit meiner Hündin nun auch schon einige male beim TA, ob es Liter weise Kontrastmittel oder Ultraschall war Pia legte sich in meinen Arm und fertig. Beim Schallen ist sie sogar eingeschlafen:D
Das die Hunde die schon zu hause irre gemacht werden spätestens im Wartezimmer Angst bekommen wundert mich eben nicht.
Gut, schluß mit Pauschalen da hängst sicher auch noch mehr dran....
Grüße
Thomas
Eine Frage Thomas: Jagst Du?
Wenn Du nicht jagst sollte Deine Pia auch nicht jagen, oder?
Wer macht denn seinen Hund bitte schon zuhause irre?
Du pauschalisierst so maßlos, das ist echt krass.
Lausefix
28.09.2010, 11:04
In meinem Fall ist es jetzt speziell die Begleithundeprüfung. Seid ihr der Meinung das muss/kann jeder Hund schaffen?
Ja, das ist für jeden Hund zu schaffen. Bei dem einen Hund-Mensch-Gespann dauert es länger, bei dem anderen gehts flott. Wenn ich als HF mit laissez faire auf dem Platz herum schlurfe, achselzuckend unausgeführte Befehle gerne auch mal mit "dann eben nicht" oder mit "wir haben gerade Fön, da leidet er unter Migräne" quittiere - dauerts lang, sehr lang.
Natürlich gibt es Hunde, die einen überschäumenden Arbeitseifer an den Tag legen und die über den Platz schweben, als trainierten sie für einen Paartanz mit Nurejew aber auch der gelangweiltere Typus Hund ist durchaus BGH-tauglich. Ich kenne übrigens einen Afghanen - wer hätte das gedacht - der im vollen Lauf hinter einem Hasen jagend förmlich ins Platz fällt, erklingt das entsprechende Kommando. Er hat hingegen der landläufigen Meinung, ein Windhund besitze keinen Gehorsam, eine sehr gute BGH abgelegt. Vielleicht ist es letztendlich doch alles eine Frage der persönlichen Einstellung.
VG
Schon mal notfallmäßig am WE in der Tierklinik gewesen?
Jap mehrfach....leider und auch dort musste ich nicht in einem vollen Wartezimmer mit dem Hund absitzen :blink:
Sibilla Teichert
28.09.2010, 11:14
Ich mache keinen Hund irre zu Hause bevor es zum TA geht. Sicher nicht.
Ich habe auch keine Angst vor dem TA, wenn ich z. B. weiß daß er nur mal "drauf guckt", weil Hund ja gesund ist. DAS weiß Famira aber nicht. Was übertrage ich denn dann, lieber Thomas?
Famira bleibt so lange wie möglich im Auto. Wenn ich weiß daß ich die nächste bin hole ich sie ins Wartezimmer. Äußerlich ist Famira völlig locker. Macht auch noch den Pausenclown und setzt sich auf einen Stuhl. Ich rede nicht auf sie ein, ich erwarte nicht, daß sie Platz macht, aber das sie vom Stuhl runtergeht. Sie kann stehenbleiben, sich setzen, was sie will. Nur bei mir bleiben. Was sie sowieso tut. Keine Aufregung meinerseits, weswegen auch?
Und dann werden wir aufgerufen! Und Famira will mal eben die Kurve kratzen Richtung Ausgang. Nein!!! DA nicht rein! Da ich sie nicht tragen kann schiebe ich sie dann per Popo rein.
Was mache ich falsch lieber Thomas???
Famira hat noch nie schlechte Erfahrungen beim TA gemacht. Bis jetzt immer gesund.
Als sie beim Zahnspezialisten war saß sie ganz ruhig im Behandlungszimmer, ließ sich die Beißerchen angucken, TA konnte ihr alle Finger in die Schnute schieben. Keine Reaktion. Als er ihren Puls gemessen hat war er - und auch ich - total überrascht. Er raste.
Bin ich schuld?
Thomas R
28.09.2010, 11:35
Es geht ja hier um das Thema können/lernen/schaffen. Eine Frage Thomas: Jagst Du?
Nein, noch nicht aber am können liegt das nicht:blink:
Wenn Du nicht jagst sollte Deine Pia auch nicht jagen, oder?
Tut sie es? Jagd Pia? Aber auch hier, am können liegt es nicht.
Wer macht denn seinen Hund bitte schon zuhause irre?
Der große Teil der Hundebesitzer macht dieses vor einem TA-besuch,bewusst oder unbewusst.
Du pauschalisierst so maßlos, das ist echt krass.
Na komm, ich weiß auch das es schlecht ankommt die Wahrheit zu sagen. Mag auch sein das alle User hier im Forum oder anderen Foren natürlich alles richtig machen, selbst dann bleibt es aber eine Minderheit der Hundebesitzer.
Pauschalisieren trifft in der Regel immer die Masse, einige fühlen sich dann auf den Fuß getreten, dennoch es bleibt wie es ist.
Wieso ich mich so aus dem Fenster lehne!?
Weil ihr es doch ansonsten auch tut obwohl es bei einem Hund vollkommen unmöglich ist(ob es Jagd, Sport, Verhalten oder Erziehung ist).
Ist es nicht sonst auch immer die Motivation? Wieso haben denn die TA-Angstahsen nicht genug motivation sich beim Hundeführer abzulegen? Wieso soll meine Hündin das dann aber bitte bei BGH machen wo eine super Spielpartnerin direkt bei ihr vorbei läuft und ich noch nicht einmal da bin um sie zu animieren liegen zu bleiben.
Achso weil man es generalisieren kann!? ÄHHH!?
Naja das führt in dem Thema zu weit, ich kann nur die Ausrede Angst nicht mehr hören. Dann nehmt doch dem Hund die Angst....Oder geht das nicht so einfach?
Aber meiner Pia das jagen abzugewöhnen geht ja mit einem "Nein" und ein bisschen Unterordnung....man man man!
(sorry, ich pauschalisiere nicht, andere schon)
Thomas
Naja das führt in dem Thema zu weit, ich kann nur die Ausrede Angst nicht mehr hören. Dann nehmt doch dem Hund die Angst....Oder geht das nicht so einfach?
Thomas
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Mhm, ich persönlich arbeite seit 2 Jahren daran, meinem Rüden die Angst vorm TA zu nehmen....klappt ganz gut, dauert aber. Als kleines Beispiel : als er vor 2 Jahren zu uns kam schmiss er sich beim TA panisch in eine Ecke, heute kann er im Behandlungszimmer stehen und nach Ansage das meiste erdulden. Liegen im Wartezimmer ist für ihn übrigens kein Problem, für ihn beginnt der Stress im Zimmer.
Unsere Hündin tippelt fröhlich mit mir in jede beliebige TA-Praxis und lässt machen was zu machen ist! Mhm..beide gehen mit mir zum TA....wo liegt also der Fehler?
LG Cathy
P.S.: bevor es hier wieder heißt, oho...die Wattewerfer werden hart, "Ansage" bedeutet nicht, dass ich ihn zusammenbrülle, sondern einfach, dass ich benenne, was nun passiert: bsp "Spritze" dann kommt eine Spritze..haben wir zuhause geübt, nur ohne pieks ;)
Hallo Thomas,
nein es geht nicht so einfach dem Hund die Angst zu nehmen, vor allem wenn man einen kranken Hund hat, der schon einiges beim Tierarzt erlebt hat.
Mein Hund, der in einem Jahr mehrmals unters Messer musste und damit auch den Tierarzt mit unangenehmer Narkose und Schmerzen verbindet, hat bei jedem Besuch mehr Streß.
Niemals würde ich von ihm ein Platz im Wartezimmer erwarten.
Hast Du denn eine Idee, wie man einem Hund, der seit 5 Jahren mehrmals im Jahr zum Tierarzt muß, die Angst nehmen kann ? Ich bin gespannt.
An mir liegt es übrigens nicht, denn meine Hündin hat defintiv keine Angst weder im Wartezimmer noch beim Tierarzt. Im alltäglichen Leben ist es genau umgekehrt, sie ist eher die Ängstliche, mein Rüde ein Draufgänger.
LG jenny mit Leabua& Paarl
Geht ihr mit denn Hunden einzeln zum TA?
Als wir Luzi bekamen hatte sie auch panische Angst. Aaron selber ist das an sich egal, eher ist es für ihn spannend wonach es denn diesmal überall riecht ...
Die ersten Besuche mit Luzi waren sog. Vorstellungs- und Anstandsbesuche. Der Arzt hat nix gemacht außer wiegen und sonst nur mal eben ne Runde gequatscht mit mir. Hab ich aber vorher mit ihm abgesprochen gehabt.
Die ersten "Behandlungen" hatte dann auch Aaron und Luzi war nur bei. Da konnte sie aus der "sicheren" Ecke beobachten, dass an sich gar nichts passiert und Aaron alles stoisch gelassen über sich ergehen ließ.
Mittlerweile geht sie auch mit Kati und alleine dahin ohne zu kollabieren oder in Panik zu verfallen, nichtmal besondere Nervosität merkt man ihr da an.
Ist aber nur OT....
Gruß
Gerd
Sibilla Teichert
28.09.2010, 12:16
Ich gehe einzeln mit den Hunden. Vielleicht zu selten?:D
Bubi pöbelt ja sofort los wenn er in ein zu enges Wartezimmer kommt. Alles fremde Hunde die ihm zu nah sind.
Kommt er in den Behandlungsraum ist er total ausgewechselt. Keine Angst vor dem TA, er freut sich über jeden Menschen der nett zu ihm ist.
Raus genau das gleiche! Platz da, geht mir aus dem Weg, kommt mir nicht zu nah!:rolleyes:
Was soll ich da mit den zwei Hunden gemeinsam beim TA? Was sollen sie sich voneinander abgucken? Besser nicht, ein Verrückter reicht mir völlig.:D
Ich gehe mit dem Dicken überwiegend alleine zum Tierarzt. Es kommt aber auch vor, daß ich beide dabei habe.
Leabuas Verhalten ist in beiden Fällen gleich.
Thomas R
28.09.2010, 12:33
Ich bin natürlich nicht der Fachmann für Verhaltenstheorien.
Wir reden doch aber vom "Normallfall" also Jenny ist das bei euch sicher etwas anderes.
Nur noch einmal zum Verständnis, ich habe den TA-Besuch immer als völlig normal betrachtet.
Meine Hündin ist allerdings auch der Star in der Praxis und wird dort auch so behandelt. Wir haben es auch durchgezogen und sind im Welpenalter ohne Grund mal eben vorbei geschneit und nach ein paar Keksen wieder gegangen.
Wie würde Heins sagen, man bekommt den Hund denn man sich gebaut hat..(sehe ich ja aber anders).
Sibilla, keine Ahnung was du falsch machst.
Möglich das dein Hund es schon merkwürdig findet wenn du ihn doch zur Unterstützung holst obwohl du ja zunächst alleine gehst!?
Möglich das deine Praxis nicht vernünftig auf deinen Hund eingeht!?
Möglich das auch dein Puls viel höher als normal ist und Hundi merkt es!?
Möglich ist so vieles.......
Ich habe das auch schon gesehen (muss bei dir nicht sein) Hund bleibt im Auto um ihn zu beruhigen, Frauchen redet aber irgendwelchen Kram den sie sonst nie sagt "bleib mal lieber hier ist sicherer für dich". Das merkt ein Hund doch...
Grüße
Thomas
...Wie würde Heins sagen, man bekommt den Hund denn man sich gebaut hat..(sehe ich ja aber anders)...
Thomas, du siehst das immer gerade so, wie es dir reinpasst. Am jagdlich motivierten Hibbelhund ist man nicht selber schuld, am Hund mit Tierarztangst schon? Eimei... Der Logik kann ich nicht folgen.
Trotzdem natürlich einen lieben Gruß von Susanne :)
Sibilla Teichert
28.09.2010, 12:59
Thomas,
soll ich Dir was sagen? Ich habe gar nichts falsch gemacht.:D
Kennst Du wirklich so viele dämliche Hundehalter oder entspringen sie eher Deiner Fantasie?
Ich gehöre jedenfalls nicht dazu, ich brauche doch Famira nicht zur Beruhigugng im Auto lassen. Sie ist nicht aufgeregt, ich bin es auch nicht. Ich lasse sie im Auto - wie auch zu vielen anderen Gelegenheiten . Ohne besondere Ansage. Ich hole sie zur Unterstützung? Immer wenn ich meinen Hund also aus dem Auto hole ist das seltsam für meinen Hund?
Thomas, ich habe keine eigene Praxis, und meine Hunde werden auch nicht als Stars empfangen. Vielleicht liegt es ja daran.;-)
Geht ihr mit denn Hunden einzeln zum TA?
Als wir Luzi bekamen hatte sie auch panische Angst. Aaron selber ist das an sich egal, eher ist es für ihn spannend wonach es denn diesmal überall riecht ...
Die ersten Besuche mit Luzi waren sog. Vorstellungs- und Anstandsbesuche. Der Arzt hat nix gemacht außer wiegen und sonst nur mal eben ne Runde gequatscht mit mir. Hab ich aber vorher mit ihm abgesprochen gehabt.
Die ersten "Behandlungen" hatte dann auch Aaron und Luzi war nur bei. Da konnte sie aus der "sicheren" Ecke beobachten, dass an sich gar nichts passiert und Aaron alles stoisch gelassen über sich ergehen ließ.
Mittlerweile geht sie auch mit Kati und alleine dahin ohne zu kollabieren oder in Panik zu verfallen, nichtmal besondere Nervosität merkt man ihr da an.
Ist aber nur OT....
Gruß
Gerd
Huhu Gerd, Anfangs war Leonie immer dabei, wenn Balou zum TA sollte...trotzdem zeigte er extreme Angst....wir haben im Nachhinein erfahren, dass Balou wohl mal von mehreren Leuten "festgepinnt" wurde bei einer Behandlung und seitdem hat er wohl nen Knacks- ist bei ihm also etwas anders gelagert. Wir haben daraufhin wöchentlich mind einen Besuch beim TA "nur mal so" gemacht, meist mit beiden Hunden. Ich kenne meine TÄ recht gut, daher war das möglich und sonst wäre wohl auch heute ein ruhiges, halbwegs entspanntes Verhalten beim TA nicht machbar, ich danke ihr sehr für ihre Geduld.
Schwierig sind immer noch Situationen, wenn mehr als eine Person ihn halten/ behandeln soll, daher hat er gelernt still zu stehen, dann muss ihn keiner mehr bedrängen:blink:
LG Cathy
Patterdale
28.09.2010, 13:30
Das ist auch so ein Märchen, dass ein ruhiger, souveräner Hund einem anderen die Angst nimmt.
Mein Bach hat bei Gewitter geschlafen während unser Besuchshund schlotternd durch die Gegend lief.
So einfach strukturiert sind Hunde nun mal nicht.
Dem Bach wurde beim TA oft weh getan, wir waren Dauergast da und er war oft stationär da.
Das ist die absolute Ausnahme!
Ich glaub kein anderer hätte das so weg gesteckt.
Und wenn Du mit Deinem Hund einen echten Notfall hast wird Dein Puls auch schneller schlagen und Du wirst Dich beeilen müssen und Angst um Deinen Hund haben.
Dann wollen wir mal sehen wie ruhig und souverän Du bist.
Mmh, bei uns hats funktioniert Regine, Märchen hin oder her.
Gruß
Gerd
Patterdale
28.09.2010, 13:42
Dann war das Glück Gerd. Und es gibt sicher Hunde, die sich gern orientieren und etwas mutiger werden. Keine Frage.
Aber dann bräuchten sich alle Besitzer von Angsthunden nur einfach nen souveränen dazu holen und schwupps ist der Käs gegessen?
Schön, wenn das so einfach wäre.
katja0111
28.09.2010, 13:43
Das ist auch so ein Märchen, dass ein ruhiger, souveräner Hund einem anderen die Angst nimmt.
Mein Bach hat bei Gewitter geschlafen während unser Besuchshund schlotternd durch die Gegend lief.
So einfach strukturiert sind Hunde nun mal nicht.
Dem Bach wurde beim TA oft weh getan, wir waren Dauergast da und er war oft stationär da.
Das ist die absolute Ausnahme!
Ich glaub kein anderer hätte das so weg gesteckt.
Und wenn Du mit Deinem Hund einen echten Notfall hast wird Dein Puls auch schneller schlagen und Du wirst Dich beeilen müssen und Angst um Deinen Hund haben.
Dann wollen wir mal sehen wie ruhig und souverän Du bist.
Das was du beschreibst...sind sowieso andere Situationen, oder?!
Bin grad bei deinen Zeilen wieder voll drin, die letzten Tage von Bashan, alle zwei Tage in die Klinik, immer mit der Angst es könnte der letzte sein. Und der Notfall zu Hause, als er mit Schüttelfrost nicht bewegungsfähig da lag..und ich allein, natürlich abends um 22h und am Telefon die bescheuerte Sprechstundenhilfe..
Ich war immer kurz vorm Herzkasper, Bashan hatte auch viele viele TA Besuche und stationäre Aufenthalte..unschöne Erlebnisse durch seine Atemnot und Panikanfälle..
trotzdem ging er immer wieder "gerne" ruhig und gelassen dort hin.
Patterdale
28.09.2010, 13:47
Was meinst Du mit anderen Situationen Katja?
Wegen der Dringlichkeit?
Manch Hund verknüpft es schon grottenschlecht, wenn er nur mal auf die Waage gezerrt wird oder man ihm ins schmerzende Ohr gucken muss.
Der macht dann ab dem Tag die Vollbremsung vor jeder Praxis.
Ich wollte in keinster Weise mein Vorgehen als beispielhaft, allgemeingültig oder auch nur ansatzweise als den einzig erfolgversprechenden Weg hervorheben oder anpreisen, nur als eine Variante, die zumindest bei uns zum Erfolg geführt hat.
Eine allgemeingültige Formel wird es nicht geben, das wissen wir doch beide nur zu gut Wie andere auch schon schrieben, es gehören soviele Umfeldkomponenten dazu, dass man das gar nicht in eine Tüte packen kann und so verkaufen.
Es war lediglich mein Erfahrungsbericht ....
Gruß
Gerd
katja0111
28.09.2010, 14:01
Was meinst Du mit anderen Situationen Katja?
Wegen der Dringlichkeit?
Ja schon, hatte dich zumindest so verstanden. Wenn der Hund mehrere Tage mit Schmerzen oder anderen Leiden in einer Überwachungsbox verbringen muss, hat das sicher mehr Bedeutung als das Zwicken im Ohr.
Manch Hund verknüpft es schon grottenschlecht, wenn er nur mal auf die Waage gezerrt wird oder man ihm ins schmerzende Ohr gucken muss.
Der macht dann ab dem Tag die Vollbremsung vor jeder Praxis.
Das sind aber die Dinge die da mitunter passieren. Mein Leben ist auch nicht immer schön und schreckfrei.
Also, ich finde die Ausgangsfrage schwierig zu beantworten.
Jeder möchte etwas anderes von seinem Hund.
Grundsätzlich glaube ich, daß jeder Hund vieles schaffen/ lernen kann.
Dennoch gibt es, je nach Rasse sicherlich, genügend Dinge, die dem einen Hund eben leichter fallen als dem anderen.
Die Frage war ja nicht, ob der Hund das soll.
Vieles hängt doch, wie schon festgestellt, mit den unterschiedlichen Ansprüchen der Halter zusammen.
Von daher wird man hier sicher keine Antwort finden.
Interessant wäre es, man nähme 10 Hunde verschiedener Rassen und macht mit ihnen exakt die gleichen Dinge.
Vermutlich könnte man da schnell erkennen, wer was wie schnell und gut lernt und bei wem es länger dauert.
LG, Suse
Fannilly
28.09.2010, 14:36
Nein, ich finde, ein Hund muss nicht ALLES können oder machen.
Alleine deshalb schon, weil ich mir selbst das Recht auch zugestehe, nicht alles zu können. Ich male nicht wie Dali, singe nicht wie die Callas, bin im Weitwurf die volle Niete, kann dem Herrn Einstein nicht wirklich geistig folgen... Kann ich halt nicht.
Dann gibt es Sachen, die kann ich zwar, mache sie aber nicht gerne - und mache sie demzufolge möglichst überhaupt nicht.
Und dann wiederum gibt es Sachen, die mag ich nicht und muss trotzdem. Unterordnung beim Mensch - sozusagen.
So halte ich es mit Hund auch. Buki muss nicht apportieren. Er hasst es. Wozu soll ich also endloses Dummy-Training mit einem Hund machen, der da absolut keine Lust drauf hat? Buki hat es auch nicht so besonders ehrgeizig mit Geräteturnen (er hat auch einfach nicht die Statur dafür) - wozu also den Hund ins Agility schleppen? Dafür arbeitet er gerne mit Nase und zieht gerne - darf er halt das machen. Rose wiederum apportiert gerne. Also bekommt die einen Ball geworfen (auch wenn ich schlecht werfe :o). Eigentlich ganz einfach: Mir selber macht es mehr Spaß, mit meinen Hunden Sachen zu machen, die ihnen selbst Spaß machen. Warum also sollte ich etwas machen, dass uns alle nur vergnatzt? Das war jetzt der Hobbyaspekt oder die Kür.
Anders ist es mit einem gewissen Grundgehorsam (sozusagen die Pflicht). Wenn ich Platz sage, dann ist Platz. Ohne Diskussion und ohne Berücksichtigung des Untergrundes. Ins Platz geschrien wird dabei nicht, das geht auch ganz anders. Und aus Spaß an der Freude nötige ich den Hund auch nicht 20 mal hintereinander in einem Schlammloch ins Platz. Durch Feuer und Wasser müssen sie mir nicht blind folgen - wenn ich blöd entscheide und in ein Feuer laufe, finde ich es eher gut, wenn der Hund nicht auch noch so blöd ist. Schön, wenn sie Vertrauen haben. Aber Hirn dürfen sie dabei behalten.
BGH? Ist eigentlich nix anderes als eine Abfolge von (unumgänglichem *find*) Grundgehorsam, der bei einem alltagstauglichen Hund ab einem gewissen Alter sitzen sollte. Ob das dem normalen Leben entspricht oder nicht, ist eigentlich egal. Leben ist seltenst normal. :blink:
So, das war meine spontane Meinung dazu...
Liebe Grüße
Susanne mit Buki und Rose
Um wieder zum Thema zurückzukommen:blink: finde ich den Beitrag von Susanne sehr passend beschrieben.
Thomas R
28.09.2010, 14:42
Thomas, du siehst das immer gerade so, wie es dir reinpasst. Am jagdlich motivierten Hibbelhund ist man nicht selber schuld, am Hund mit Tierarztangst schon? Eimei... Der Logik kann ich nicht folgen.
Trotzdem natürlich einen lieben Gruß von Susanne :)
Nee Susanne, genau doch eben nicht.
Ich wollte den Vergleich gegenüber stellen um eben aufzuzeigen das jedes Team anders ist.
Ich kann mit meinem Hund zum TA und auch auf das Rollfeld auf nem Flugplatz (natürlich mit startenden Fliegern).
An unseren hibbeligen Jaghund ändert das aber nichts, ist daher mein Problem weniger wert nur weil es nicht jeder hat und sind TA-Probleme mehr wert weil sie häufiger auftreten!?
Nö, jeder hat eben sein Paket zu tragen und ist eben nicht an allem selber schuld:blink:
Achso, Sibilla ich könnte mich tagelang in TA-Praxen setzen da erfüllen sich alle Vorurteile zu 100%.
Die Alte mit dem dicken Dackel, der Alte dicke mit dem dicken Hund der den selben Bart hat, die Taschenhunde bei den aufgetakelten Ladys usw....da ist schon viel Warheit dran :)
Grüße
Thomas
pete23021972
28.09.2010, 14:56
Das ist auch so ein Märchen, dass ein ruhiger, souveräner Hund einem anderen die Angst nimmt.....
....Und es gibt sicher Hunde, die sich gern orientieren und etwas mutiger werden. Keine Frage........
regine, erkennst du den widerspruch? sicher ist es nicht immer so aber oft orientiert sich der unsichere hund eben am souveräneren. und bei denen, bei denen dies so ist, funktioniert das mit der angst mnachmal sehr gut, alles andere als ein märchen.
pete
Könnten wir diesen Faden eventuell dann mal wieder aus der TA-Praxis raustragen? Das fände ich toll, er gibt nämlich - theoretisch - erheblich mehr her.
Danke!
Tina
claudia+spike
28.09.2010, 15:10
Hallo,
vielleicht liegen die Unterschiede einfach daran, dass es ängstliche Hunde gibt, denen man mit souveräner Haltung von Begleithund oder -mensch gute Unterstützung geben kann und regelrechte Paniker, die durch nichts zur beruhigen sind und bei denen man jahrelanges Training investieren muss, um überhaupt einen Erfolg zu sehen?
Manchmal hilft es, die Welt nicht nur in schwarz und weiss einzuteilen, sondern auch die Schattierungen dazwischen noch wahrzunehmen.
Nachdenkliche Grüße
Claudia
Fannilly
28.09.2010, 15:56
Könnten wir diesen Faden eventuell dann mal wieder aus der TA-Praxis raustragen? Das fände ich toll, er gibt nämlich - theoretisch - erheblich mehr her.
Danke!
Tina
Tina, da bin ich mal sowas von :yes:
ok, also was soll denn als nächstes ausklamüsert werden?:D
Die BH? Gut, ich denke die kann jeder gesunde Hund schaffen, völlig unabhängig von der Rasse.
In welchem Tempo man das Pensum schafft liegt sicherlich an Hund UND Halter.
Gruss Cathy
katzenlene
28.09.2010, 16:17
Zm Thema:
Yali kann nichts. Sie macht was sie will - das ist fast immer, das was ich will.
Marlene
Patterdale
28.09.2010, 16:30
Nein Pete, da erkenne ich keinen Widerspruch. Nicht die Bohne.
Was kann Hund noch alles lernen?
Nicht zu jagen?
Nichts draußen zu fressen?
Nicht an der Leine zu pöbeln?
ich weiß nicht ... als ich zu Anfang das Thema las war ich extrem skeptisch. Der erste Beitrag war auch etwas merkwürdig. Aber wenn man mal drüber nachdenkt ist es eine berechtigte Frage. Viele Besis "schützen" ihren Hund vor anstrengendenn Aufgaben, indem sie nicht konsequent sind, indem sie ihn machen lassen. Und generell denke ich jeder Hund kann alles lernen, dabei ist klar, dass ein Hütehund leichter Schafe zusammenhält, als ein Jagdhund. Der eine treibt zusammen der andere jagt. Aber du kannst den verschiedenen Typen im Kindesalter beibringen etwas zu tun. Das hat dann aber nichts mehr mit "Mein Hund ist ein Hütehund, der kann auf die Kinder aufpassen" zu tun, sondern eher mit " Ich habe meinem Hund beigebracht darauf ui achten Blabla"
Irgendwo sind auch hier körperliche Grenzen, oder habt ihr schon mal einen Dackel bei einer Schutzhundestaffel beobachtet?
Also von daher ist es möglich, nur es gibt hier viele EInschränkungen.
Die Frage ist viel mehr : Was soll ein Hund schaffen können?
Und das ist dann die Frage, die wir persönlich beantworten sollten ;)
Zm Thema:
Yali kann nichts. Sie macht was sie will - das ist fast immer, das was ich will.
Marlene
Marlene, da hast du den Kern erfolgreicher Hundeerziehung schön getroffen: Dem Hund etwas, das man will, so als etwas zu "verkaufen", dass er meint, es selber zu wollen (Fachjargon war glaub ich "positive Verstärkung" :D).
Manchmal - aber nur manchmal - dringen Gerüchte an mein Ohr, dass der Hund erfolgreich in der Menscherziehung war. Hund hat dem Mensch erfolgreich sein Tun als Menschens Wille verkauft. :blink:
LG
Susanne
pete23021972
28.09.2010, 18:33
....
Was kann Hund noch alles lernen?
Nicht zu jagen?
Nichts draußen zu fressen?
Nicht an der Leine zu pöbeln?
ja, so in etwa das
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