Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prävention "Hund weg"
Die kleine Fenni, die in Karlsruhe vermisst wird, hat mich zum Grübeln angeregt.
Dass ein 4 Monate alter Welpe entläuft, ist eher ungewöhnlich. Und manch User wundert sich wahrscheinlich, wie ein Hund überhaupt vermisst werden kann. Manchmal gibt es aber wohl Umstände, die selbst den unerschrockensten Hund in Panik versetzen und den zuverlässigsten Hund stiften gehen lassen.
Ich fände es gut, wenn man hier ein wenig Ursachen dafür sammeln könnte, aus welchen Anlässen Hunde verloren gehen. Es passiert immer nur anderen - vielleicht aber auch mal einem selbst. Wenn das Bewusstsein für Möglichkeiten geschärft wird, geht vielleicht der ein oder andere nicht verloren, der sonst weg gewesen wäre.
LG
Susanne, für die "Hund verloren" unerträglich schlimm wäre
2 wilde Racker
11.12.2010, 20:07
Ursachen für Wegrennen die mir jetzt einfallen bzw von denen ich schon gehört habe
-Jagen :ergo Hund jagd, verfolgt Spur ..hört net und dampft ab
-Schreck: Feuerwerk, Knall, Unfall etc.. Hund ist unangeleint und flüchtet oder kann sich mit Leine losreissen
-Hund wird von anderen Hunden in die Mangel genommen und flüchtet ( passierte mal auf einer Hundewiese.. Hund lief frei und die anderen trieben ihn von Besitzer weg)
-Rüde der läufige Hündin in der Nase hat dampft ab
- Hund haut ab weil es Fressbares in der Nase hat
das wären so die ersten Horrorgeschichten die mir einfallen würden bzw von denen ich gehört habe.
Sonstige Gründe für das Vermissen eines Hundes
angeleint allein gelassen ( vor Laden)
über den Zaun gehuppt und weg
Unfall und weg
geklaut weil unbeaufsichtigt ( Grundstück/ Haus etc)
auf der Jagd verschwinden leider Gottes auch immer wieder Hunde
etc
Marthe
Claudia Engel
11.12.2010, 20:21
Hallo Susanne,
ich habe nun von mehreren Seiten gehört, dass Hunde entliefen, nachdem sie mit einem Elektrozaun in Berührung gekommen sind.
Wir haben in der Gegend viele Schäfer, die ihre Schafe mit mobilen E-Zäunen schützen.
Vor einigen Wochen standen wir nun auch vor solch einem Ding und die Schafe dahinter waren für die Hunde selbstverständlich sehr interessant.
Auch Amani wollte unbedingt hin, er war kaum zu bremsen. Ein Bekannter, der selbst Kontakt mit dem Zaun hatte, versicherte mir, dass nicht viel Spannung drauf sei und es nicht weh täte.
Bein nächsten Mal hatte ich eine lange Leine mit und nach dem dritten Nein ließ ich locker. Amani fiepte kurz und wich zurück. Seitdem ist das Thema durch. "Schafe können auch aus der Entfernung beißen, da brauch er nun nicht mehr hin."
Ehrlich gesagt hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, aber manche Erfahrungen
tun auch ein wenig weh und ich hoffe, dass ich ihn nun vor schlimmeren bewahren konnte. Ich war jedoch sehr froh, dass er den Schlag nicht mit mir verknüpfte. Wir hatten anschließend noch einen schönen Spaziergang.
Liebe Grüße
Claudia mit Amani
aron2000
11.12.2010, 20:29
Ja das ist böse Geschichte. Meiner ist auch so ein Ausbrecher. Also bei uns war es so, daß wir regelrecht wöchentlich Zäune kontrollieren mußten. Jedem wurde eingeschärft, das Tor zu verschließen, da er auch beizeiten gelernt hat, die Türen zu öffnen. Also das haben wir ihn auch nicht beigebracht.
Irgendwann haben wir sogar in der Küche einen Knauf von innen anbringen müssen, weil er sonst in jedes Zimmer gegangen ist. Im Sommer ist das ja okay,aber im Winter kein Vergnügen, wenn wir von der Kälte draußen kommen und überall im Haus
die Türen offen stehen. Ja der ist schon nen ganz schlauer der RR!
Tja und Tor abzuschließen, hat auch den Effekt, das von draußen keiner rein kann, um den Hund zu stehlen. Na und die übliche Maßnahme mit dem Chip hilft auch den Hund wieder zu finden, hoffe ich mal.
Akira of Setenghi
11.12.2010, 21:14
ein weiterer grund für weg rennen:
stromschlag am weidezaun
zur prävention kann man eine leine am halsband oder am geschirr des hundes befestigen und das andere ende in der hand halten.
zur prävention kann man eine leine am halsband oder am geschirr des hundes befestigen und das andere ende in der hand halten.
Dabei ist jedoch zu beachten, daß sowohl Halsband als auch Geschirr so eng gestellt,bzw. so konstruiert sind, daß der Hund nicht nach hinten herausschlüpfen kann....und man sollte die Leine fest in der Hand und den Hund permanent im Blick haben.
LG, Suse
Sibilla Teichert
11.12.2010, 21:28
Telefonnummer direkt am Hund, Plakette oder aufgestickt bringt manchen Hund auch etwas schneller nach Hause.
Chiplesegerät trägt nicht jeder mit sich rum.:blink:
2 wilde Racker
11.12.2010, 21:29
Richtig Heins und Susanne so wird es hier auch gemacht! Zudem haben beide Hunde eine Tassomarke am Geschirr sowie ein Anhänger mit meiner Telenummer. zudem ist auf dem Geschirr meine Tele eingestickt!
Außerdem sind sämtliche Halsbänder die wir haben mit Tele oder Marke versehen.
Beide sind gechipt und bei Tasso ( logischerweise) gemeldet.
Im Dunklen tragen sie zusätzlich Leuchties.
Danke, Sibilla und Marthe, werde gleich die verlorengegangene Tasso-Marke bestellen und mich heute Abend damit beschäftigen, Tel.Nr. anzubringen....Ich glaube allerdings nicht, daß sich der kleine Hund von Fremden so schnell anfassen lassen würde...:o
2 wilde Racker
11.12.2010, 21:44
Susanne darum geht es nicht allein. Selbst wenn Horst sich nicht "einfangen" lassen würde.. die Nummern auf meinen Geschirren ist gut lesbar auch auf Entfernung ( ein paar Meter) weil sie in großen Lettern vorne auf dem Bruststeg des Geschirrs eingestickt ist.
Und wenn doch jemand Horst einfangen würde dann ist eine Telenummer das A und O denn schneller als eine Tassomarke.
Meine haben wie gesagt immer Beides an sich!
Habe heute die Jagdhalsungen von Camiro bekommen, die kennst du vielleicht auch:blink: da ist Fett und groß meine Tele auf das Reflektorband genäht.. die kann man auch ablesen ohne den Hund anfassen zu müssen
Claudia05021974
11.12.2010, 21:48
leider verhindern weder der chip noch die telefonnummer oder tassomarke, dass entfleuchtes getier totgefahren wird :( ....wenigstens bekommt man so aber mit, wenn der/die vermisste aufgegriffen oder gefunden wird.
den rückruf festigen, bevor die von heins und suse empfohlene leine -jemals- abgemacht wird.
PS: ich fand marthes erstes post schon sehr komplett. am meisten "respekt" habe und hatte ich bisher immer vor dem geklaut werden. ...da lässt du deinen hund mal eben vorm bäcker absitzen, kommst raus und hattest mal einen hund. die aussicht, diesen nochmal wieder zu bekommen ist -denke ich- geringer als wenn hundi sich selbständig macht.
katzenlene
11.12.2010, 23:42
Hallo,
als meine Kinder klein waren, habe ich sie immer im Blick gehabt. Weder vor einem Laden stehenlassen, noch auf dem Spielplatz aus den Augen gelassen. Genau so habe ich es mit meinen Hunden gehalten und halte es heut noch so. Die Kinder werden irgendwann aus der Obhut entlassen, meine Hunde nie. Ich trage die Verantwortung für sie.
Marlene
Hund an der Rastätte angebunden und dieser hat es nicht mehr rechtzeitig zur Abfahrt ins Auto geschafft. uuups...verloren. Ist wohl der Klassiker:rolleyes:
pennfold, ich beginne zu zweifeln - was soll das?
pennfold, ich beginne zu zweifeln - was soll das?
glaubst du wirklich alle verlorenen hunde wurden wirklich verloren? oder wie würdest du deinem nachbarn das verschwinden vom hund erklären? "ach den hund, der ist gut gesichert auf der raststätte geblieben
2 wilde Racker
12.12.2010, 00:06
Penfold hier gehts darum wie Mensche die das NICHT wollen es besser verhindern können. Haste net verstanden oder?
Jetzt vielleicht?
Penfold hier gehts darum wie Mensche die das NICHT wollen es besser verhindern können. Haste net verstanden oder?
Jetzt vielleicht?
na ja, mir erschließt sich die problematik des freds auch nicht. ich lass das dann mal:D
2 wilde Racker
12.12.2010, 00:09
Genau lass es einfach. Suse hat sich sicherlich was dabei gedacht aber das versteht wohl nicht Jeder wie man sieht.
Ich schon!
Ich habe meinen Hund nie irgendwo angebunden und würde es auch nie tun. Sehr richtig Lene
Genau lass es einfach. Suse hat sich sicherlich was dabei gedacht aber das versteht wohl nicht Jeder wie man sieht.
Ich schon!
Ich habe meinen Hund nie irgendwo angebunden und würde es auch nie tun. Sehr richtig Lene
na das ganze ist doch sehr theoretisch. bliebe ja nur den hund permanent anzuleinen, denn eventualitäten kann kaum einer in gänze vorhersehen. also leine dran, safety first.:p
Wenn Heißluftballons überm Hund die Brenner schalten.....hat auch schon so manchen abdampfen lassen.
ja und wenn das toast aus dem toaster hüpft. aber wer toastet schon im garten:D
RidgelessBeauty
12.12.2010, 00:48
Übrigens ist die Kleine wegen einem lauten Knall weggelaufen und ist wieder zu Hause .
2 wilde Racker
12.12.2010, 00:51
Ich kenne eine Hündin die Angst vor Sirenen ( Polizeiwagen der vorbei fährt z.B)und Hubschraubergeräuschen hat.
Meine haben damit kein Problem.. es kommt also auf den Hund an.
Mein Einer reagiert stark auf Brandgeruch ohne, dass ihm jemals was passiert wäre
Ulli, mir geht es vor allem darum, dass es manchmal Auslöser geben kann, an die man gar nicht denkt. Manche haben ein paar mehr potentielle Auslöser im Kopf und andere weniger. Es schadet vielleicht nicht, wenn auch die, die sonst gar nicht drüber nachdenken, doch mal drüber nachdenken.
Vielleicht ist auch mal der eigene Hund weg. Deiner natürlich nicht - ist klar.
LG
Susanne
ja und wenn das toast aus dem toaster hüpft. aber wer toastet schon im garten:D
*hust.... :o
im ernst: uns ist letzten sommer 1 rr-hündin über den den zaun gegangen... OHNE schreck, kurz nach ankunft einmal rundum gescannt -> möglichkeit gesichtet -> wech war das luder :blink: (und dabei ist das hier eigentlich wie in fort knox :devil:)
sie rannte 3 oder 4x um den pudding und ließ sich dann wieder einfangen....
Thomas R
12.12.2010, 12:21
Präventation ist sicherlich wenn der Hund gelernt hat die Führerfährte zurück zu verfolgen.
Klar keine Garantie und wenn Hund in Panik ist auch sehr schwierig aber üben würde ich es unbedingt.
Ein Jagdhund eines Bekannten der seit 6 Jahren aktiv geführt wird ist vor 6 Wochen fast 25 km in Panik gerant ohne anzuhalten. Auslöser kann ich leider nicht sagen. Er wurde nur durch Zufall von einem Jagdkolegen auf der Heimfahrt gefunden und konnte völlig fertig eingesammelt werden.
Grüße
Thomas
eine gute bindung des hundes zu seinem führer ist sehr wichtig, denn dann läuft ein hund in einer 'paniksituation' nicht auf und davon sondern er läuft zu seinem führer. natürlich kann man ein derartiges verhalten nicht von einem welpen, wohl aber von einem erwachsenen hund erwarten.
Sibilla Teichert
12.12.2010, 12:57
Aber auch nur von einem erwachsenen Hund der einen lange genug kennt.
Bubi kam erwachsen zu uns, ich wußte natürlich nicht, daß er panisch auf Schüsse reagiert. Er war im Freilauf mit uns und es fiel ein Schuß im nahen Wald. Er ist aus dem Hundeauslauf raus, über die Schnellstraße und auf der anderen Seite in den Wald. Wäre ich nicht schnell genug hinter ihm hergerannt und hätte ihn mit Leberwursttube "beworfen" wäre er wohl auch abgängig gewesen.
So konnte ich ihn noch einfangen.
Heute ist die Bindung stark genug.:) Ein Schuss fällt, Bubi geht ein wenig in die Knie und guckt mir fragend ins Gesicht.
Saskia81
12.12.2010, 13:04
Auch ein plötzlicher Platzregen kann einem Hund Angst machen.
Von einer Sekunde auf die andere kamen dicke Regentropfen und Hagelkörnern runter, die wirklich weh taten und wir standen auf dem freien Feld.
Der Hund meiner Eltern war angeleint, wollte aber flüchten. Dia war unangeleint, sucht bei sowas dann aber zum Glück Schutz bei Mama! Die auch bereitwillig die Jacke mit ihm geteilt hat:D
LG Saskia
galathee
12.12.2010, 20:36
Gehört nicht zum Thema 'Prävention', aber trotzdem:
Ich war bei einem Autounfall als Ersthelfer vor Ort. Nachdem ich 'meine beiden' Patienten so weit versorgt hatte, baten mich diese, ihren Hund zu suchen. Der war im Auto, ist aber nach dem Unfall wohl in Panik verschwunden. Ich habe die Suchaktion eingeleitet (da wir sowieso eine Person suchten, wurden alle Helfer auch auf den Hund aufmerksam gemacht). Leider ohne Erfolg. Ich habe nie Rückmeldung bekommen, ob das Tier gefunden wurde.
Aktuell suchen wir hier nach einem Jagdterrier, der bei einer Treibjagd abhanden kam. Leider in einem Gebiet mit riesigen Dachsbauten, so daß wir das Schlimmste befürchten müssen.
Noch ein Tip an alle: bei Tasso kann man sich als Helfer registrieren. Dazu gibt man seinen Wohnort an und den Umkreis (Luftlinie). Wenn ein Hund dort als verlustig gemeldet wird, bekommt man eine e-mail oder SMS mit den Daten und kann beim Spaziergang die Augen offen halten. Bitte registriert Euch für diese Hilfeleistung: TASSO e.V. - Suchdienst (http://www.tasso.net/Helfen/Such-Services)
2 wilde Racker
12.12.2010, 21:09
Ich bekomme täglich e mails mit den Suchmeldungen von Tasso im Umkreis von 20 km um meinen Wohnort.
Am liebsten hab ich die e mail die besagen, dass die Tiere zurück zum Besitzer gebracht wurden.
So kann ich auch die Augen aufhalten.
Ich finde diesen kostenlosen Service super!
Ich hab schon zwei Hunde dank Tassomarke sehr schnell dem Besitzer zurück geben können.
katzenlene
13.12.2010, 00:33
eine gute bindung des hundes zu seinem führer ist sehr wichtig, denn dann läuft ein hund in einer 'paniksituation' nicht auf und davon sondern er läuft zu seinem führer. natürlich kann man ein derartiges verhalten nicht von einem welpen, wohl aber von einem erwachsenen hund erwarten.
Meine Meinung. Allerdings muss ich, um diese Bindung zu erreichen, meinem Hund vom ersten Tag an Sicherheit "versprechen" und dazu muss ich wissen, wie mein Hund tickt.
Mir fiel mit Saskias Stichwort ein, dass ich auch mal eine Situation gehabt hatte, in der Buko panisch wurde. Da sind wir auf freiem Feld in einen Hagel geraten (das hat man vorher zwar kommen sehen, aber ich habe es nicht rechtzeitig zum Auto geschafft). Weil die Straße nicht mehr weit weg war, war Buko angeleint, als die Hölle losbrach.
Ich denke mal, unsere Bindung ist durchaus gut. Das hätte in dem Moment aber nichts genutzt. Der Kerl wurde so panisch, der wollte nur noch Gas geben und da weg. Unangeleint wäre er auch weg gewesen. Hätte ich vorher nicht gedacht...
Wegen der Leine konnte ich ihn bei mir behalten und notdürftig unter meine Klamotten mit reinstopfen (geht bei einem großen Rüden nicht so leicht...). In den gleichen Hagel geriet eine Bekannte von mir mit ihrem RR-Rüden. Die Bindung ist sehr gut. Der Rüde war nicht angeleint - und rannte panisch los. Es dauerte ein Weilchen, bis sie ihn wieder hatten...
Ich denke, Panik kann so tückisch werden, dass die beste Bindung nicht mehr hilft. Panik legt Ratio einfach lahm. Und es macht wahrscheinlich auch noch einen Unterschied, ob es eine kurze Schocksekunde ist wie bei einem Knall (da fangen sich die meisten ja auch schnell wieder) oder etwas Anhaltenderes.
LG
Susanne
Sibilla Teichert
13.12.2010, 10:33
Ich denke, Panik kann so tückisch werden, dass die beste Bindung nicht mehr hilft. Panik legt Ratio einfach lahm. Und es macht wahrscheinlich auch noch einen Unterschied, ob es eine kurze Schocksekunde ist wie bei einem Knall (da fangen sich die meisten ja auch schnell wieder) oder etwas Anhaltenderes.
LG
Susanne
Das sehe ich auch so.
aron2000
13.12.2010, 18:26
Ja das stimmt, meiner ist ja au panisch wenn knallt und so, und bei Panik reagiert er weder auf Rufen, bitten, betteln oder sonst was, nicht mal auf Leckerli. Ist halt wie beim Menschen wenn Panik ist Ratio ausgeschalten.
Unser DJ-SAM, seine Geschwistern und Elterntiere sind alle schussfest.
Das war aber bedingt durch den Umstand,
dass der Züchter Jäger ist und direkt hinter dem Haus einen Schießstand hat,
auf dem auch die Gewehre seiner Jagdgäste eingeschossen wurden.
Zeit seines Lebens haben DJ-SAM laute Geräusche aller Art nie irritiert.
Wenn ich das hier so lesen, dann scheinen gerade Knallgeräusche doch ein Hauptgrund für die Panikattacken zu sein.
Vielleicht sollten Züchter doch schon in den ersten Lebenswochen (ab ca. 6er) Welpen mit lauten Geräuschen konfrontieren.
claudia+spike
13.12.2010, 19:09
Das Thema ist ja eigentlich Prävention. Aber für den Fall, dass Hund doch mal weg sein sollte, gibt es einen Ratgeber mit Tipps, wie man vorgehen sollte:
Silke Böhm
Hund vermisst
Animal Learn Verlag
3936188351
6,00 Euro
Liebe Grüße
Claudia
Stefanie R.
13.12.2010, 19:50
Unser DJ-SAM, seine Geschwistern und Elterntiere sind alle schussfest.
Das war aber bedingt durch den Umstand,
dass der Züchter Jäger ist und direkt hinter dem Haus einen Schießstand hat,
auf dem auch die Gewehre seiner Jagdgäste eingeschossen wurden.
Zeit seines Lebens haben DJ-SAM laute Geräusche aller Art nie irritiert.
Wenn ich das hier so lesen, dann scheinen gerade Knallgeräusche doch ein Hauptgrund für die Panikattacken zu sein.
Vielleicht sollten Züchter doch schon in den ersten Lebenswochen (ab ca. 6er) Welpen mit lauten Geräuschen konfrontieren.
Schussfestigkeit hat immer noch eine erbliche Komponente. Ein Welpe sollte, auch ohne dass er permanent das Geballer von einem Schießstand hört (was auch genau das Gegenteil dessen bewirken kann, was man erreichen möchte), schussfest sein. Ohne Training, einfach so. :blink: Ein Welpe, der andere laute Geräusche ohne Reaktion erträgt, ist nicht unbedingt auch schussfest.
Ulis Bemerkung bringt mich auf den Hinweis im Radio, den ich bei jeder längeren Autofahrt höre "Hund bei Raststätte soundso auf der Autobahn, bitte fahren Sie vorsichtig!" Wie oft habe ich schon Menschen beobachtet, die ihren Hund unangeleint auf der Autobahnraststätte spazieren führen. :mad: Aber natürlich hört der Hund... Dann kommt einer der o.g. Punkte zum Zug und schon ist der Hund "weg".
Das finde ich wesentlich fahrlässiger als eine Situation, die man nicht kommen sah und theoretisch jeden mal erwischen kann.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Schussfestigkeit hat immer noch eine erbliche Komponente. Ein Welpe sollte, auch ohne dass er permanent das Geballer von einem Schießstand hört (was auch genau das Gegenteil dessen bewirken kann, was man erreichen möchte), schussfest sein. Ohne Training, einfach so. :blink: Ein Welpe, der andere laute Geräusche ohne Reaktion erträgt, ist nicht unbedingt auch schussfest.
Ulis Bemerkung bringt mich auf den Hinweis im Radio, den ich bei jeder längeren Autofahrt höre "Hund bei Raststätte soundso auf der Autobahn, bitte fahren Sie vorsichtig!" Wie oft habe ich schon Menschen beobachtet, die ihren Hund unangeleint auf der Autobahnraststätte spazieren führen. :mad: Aber natürlich hört der Hund... Dann kommt einer der o.g. Punkte zum Zug und schon ist der Hund "weg".
Das finde ich wesentlich fahrlässiger als eine Situation, die man nicht kommen sah und theoretisch jeden mal erwischen kann.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was Du (mir) sagen willst.
Ich gebe Dir aber gerne Recht,
wenn Du sagen wolltest,
dass Schreckhaftigkeit und daraus resultierende Panikattacken bei lauten plötzlichen Geräuschen, z.B. Knallgeräuschen,
nur bedingt trainierbar sind.
D.h. kann dem Hund bei solchen Situationen nicht dauerhaft vermittelt werden,
dass nur die direkte unmittelbare Nähe zum Halter Schutz und Sicherheit bedeuten,
wird der Hund bei solchen Situation einen Fluchtreflex zeigen.
In sofern halte ich die kontrollierte Herbeiführung solcher Situationen für sinnvoll,
zeigen sie doch,
wie der Hund voraussichtlich reagieren wird.
:scept: Das ist wahrscheinlich der Hauptteil der Pävention - den eigenen Hund richtig einschätzen zu können.
Zur Schußfestigkeit weiß ich bei meinen beiden gesichert, dass die völlig cool neben mir stehen, wenn der Jäger 10 m neben uns schießt. Da bin ich die Uncoolste von allen. Alle Sachen mit Lärm gehen den zweien am Pöppes vorbei (auch Fehlzündungen und Sylvester und Gewitter - juckt die nicht die Bohne).
Bei Buki sieht es anders aus mit dem oben erwähnten Hagel und Weidezaun ist auch nicht sehr lustig. Nach seinem einem Weidezaunkontakt hat er sich aber zum Glück nach 100 m Flüchten wieder einbekommen. Er scheint da mehr der Körperliche zu sein, weniger der Akkustiker. Bei Rose könnte ich das noch gar nicht sagen und das eben noch nicht einschätzen...
LG
Susanne
Stefanie R.
13.12.2010, 20:57
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was Du (mir) sagen willst.
Du betonst immer wieder, dass dein Hund schussfest war und wurde, weil er immer das Schießen gehört hat. Das sollte nicht der Fall sein, denn ein wesensfester Hund braucht derlei Training nicht. Und da dies nur ne Randbemerkung war, gibts ein OT.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Angefügt zu Stefanie und Martin: Meine Hunde wurden als Welpen nicht auf Schußfestigkeit trainiert. Die sind so. Schussfest halt. Da haben weder der Züchter in der Prägung noch ich im Nacharbeiten großartig mitgewirkt.
LG
Susanne
Du betonst immer wieder, dass dein Hund schussfest war und wurde, weil er immer das Schießen gehört hat. Das sollte nicht der Fall sein, denn ein wesensfester Hund braucht derlei Training nicht. Und da dies nur ne Randbemerkung war, gibts ein OT.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Das ist falsch.
Diesen Zusammenhang habe ich nicht hergestellt.
Ich habe lediglich darauf hingewiesen,
dass DJ-SAM bei einem Jäger aufgewachsen ist,
der regelmäßig auf dem Schießstand geschossen hat.
Ich glaube persönlich nicht,
dass Schussfestigkeit trainierbar ist,
sprich dass aus einem schussängstlichen Hund durch regelmäßiges Training ein schussfester Hund wird.
Allerdings glaube ich, dass durch Training die Ausprägung verstärkt werden kann.
D.h. der schussfeste Hund wird 'fester' und der schussängstliche Hund driftet in panischem Verhalten 'ab'.
Ich hoffe, dass trägt ein wenig zum besseren Verständnis meines Standpunktes dar.
Dennoch - und hier wiederhole ich mich gerne - tut jeder Halter gut dran, solche Situationen kontrolliert und frühzeitig - d.h. mit Leinensicherung im eingezäunten Gelände - herbeizuführen. Reagiert der Hund ängstlich bis panisch, muss der Hund in unsicheren Situation eine optimale Sicherung erfahren.
Leinenfreiheit im öffentlichen Straßenverkehr gehört da sicher nie dazu.
atigrada
13.12.2010, 23:17
Grundsätzlich (nix gegen gezielte Gewöhnung, so man die Möglichkeit hat),sehe ichs so wie der Heins ... bedingt natürlich dass oft und ggf. lange Zeit ne (lange) Leine am Hund ist :blink:
Nur um eure "Liste" zu vervollständigen:
"Fehlzündungen" ... also ein plötzlich laut knallender Auspuff ist noch son Ding was einige Hunde erschreckt.
nur mal ein Auszug an Dingen, die meinen oder auch anderen mir bekannten Hunden schon Angst machten:
Mülltonnen, fliegende Plastiktüten, schreiende Menschen, Wurfketten von anderen Hundehalten geworfen (und schlecht gezielt), Kinder auf einem Kettcar, Schneemänner, LKWs mit klappernder oder staubender Ladung, Zischlaut der Bushydraulik, Rüttelplatten, Heißluftballons, glatte/ glänzende Fussböden ( reichte zumindest um sich rückwärts aus einem Geschirr zu ziehen).....
ohne Anspruch auf Vollständigkeit:blink:
Gruss Cathy
Gesundheitliche Entwicklungen können eine Geräusch-Schreckhaftigkeit des Hundes auch beeinflussen.
Unsere Hündin war von Anfang an absolut schussfest, bewusst getan haben wir dafür aber nichts, denn wir jagen nicht. Sie war auch anderweitig knall- und geräuschsicher, Silvester - bis auf ihr letztes Jahr - die Ruhe selbst, keine Reaktion, die auf Schreck, Angst, Unsicherheit schließen ließ - mit zwei Ausnahmen:
1. Ausnahme: Weidemattenzaun, metalldurchwirkt, kannten wir nicht. Waren in Ö. unterwegs, hinter diesem Stoffzaun drei Ziegen - Hund mit nasser Nase dran, richtig erschrocken, jaulte herzzerreißend und gab den Stiefeln die Sporen - keine 200 Meter - dann kam sie zurück - da war sie ein dreiviertel Jahr alt und wir im Urlaub mit ihr in Ö.
2. Ausnahme: Freiauslauf, Dame Wuff knapp drei Jahre alt, spielt und rennt auf dem Feld, welches sich in ca. 1500 m entfernt von zu Hause befindet, so zu sagen das Heimatfeld. Plötzlich muss sie die Orientierung verloren haben, wo Herrchen ist, der zu dieser Zeit den Schatten eines hohen Randgebüschs passierte und für diesen Moment auch kurz die Dame Wuff nicht sah, die ja auch friedlich mit Artngenossen spielte und rannte.
Diese muss irgendwie "rational" überlegt haben, dass ja Frauchen zu Hause ist?!?
Die Dame Wuff stand plötzlich vor der Gartentür und forderte Einlass.
Also Hund angeleint und Herrchen entgegengegangen - die Welt war wieder in Ordnung!
Im Alter von 5 Jahren und ein Bisschen bekam sie dann eine Herzkrankheit, von der hier im ganzen Forum noch nichts zu lesen war (Suchfunktion brachte auch nichts). Damit änderte sich alles!
Sie wurde schreckhaft, das letzte Silvester war die Hölle! Dame Wuff zitterte am ganzen Körper und kam zum ersten Mal zu uns auf die Couch, schmiegte sich an Herrchen, ließ sich aber nicht beruhigen, zitterte weiter.
Geknallt wurde draußen in der Zeit von 16.30 Uhr bis 03.00 Uhr, nich laufend, aber immer wieder mal. Hier waren alle Fenster geschlossen. Sie wollte nicht mal mit kurzer Leine ausnahmsweise in den Garten zum Lösen, sie wollte einfach die Seite von Herrchen nicht verlassen, der auch auf der Couch bleiben sollte.
Die Herzgeschichte hat bei uns alles verändert, auch die Knallfestigkeit der Hündin.
Es gibt so viele Krankheiten, aber nicht zwei Mal die Gesundheit - also Obacht Forumsels, es bleibt nicht immer, wie es ist, es kann sich sowohl in gewünschtere Bahnen bewegen, als auch umgekehrt.
LG Feeyota
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