Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ab wann Zurückhaltung?!
Hallo Zusammen, hab schon lange nichts mehr geschrieben aber :blink: da bin ich nun mal wieder!
Unser Sonnenschein ist nun 2 Jahre und 2 Monate alt und er ist denk ich jedenfalls einer der zu den wirklichen Spätzündern gehört.
Faro ist toll, ein echter Schatz aber teilweise noch sehr kindlich in der Art. Überall hört und liest man davon dass die RRs eher zurückhaltend sind Fremden ggü, nur unser Süßer so gar net, er rennt freundstrahlend auf alle Menschen zu. Und seltsamerweise auch alle auf ihn trotz der Größe und Masse *nerv*
Inzwischen mecker ich die Leute mal an wenn sie einfach ungefragt den Hund anfassen denn das muss ja net sein, aber wann war es bei euren Hunden so dass sie das "ich freu mich über jeden-Verhalten" abgelegt haben! Wenn Faro angesprochen wird ist die Reaktion meist dass er sich mächtig freut und auch gern mal hochspringt an den Leuten!
Das ist halt auch net der Hit, vor allem weil die meisten die Wucht unterschätzen die er hat mal davon abgesehen dass er ja nicht unterscheidet zwischen Oma, Kind oder starken Mann!
War es bei euren HUnden dann so dass es eines Tag sozusagen KLICK gemacht hat oder waren die die jetzt zurückhaltend sind schon immer so? Würde mich mal interessieren wie eure 4Beiner da sind!
Liebe Grüße
Lyne:)
Hallo Lyne,
also unsere waren schon immer zurückhalten, auch als Welpe schon. Sie gehören sogar finde ich zu den "ganz schlimmen". Fremde dürfen sie wirklich so gut wie gar nicht anfassen. Mal am Rücken streicheln ist ok, aber am Kopf schonmal gar nicht und irgendwo anders auch nicht. Einerseits gut, manchmal aber auch ein wenig peinlich, da habe ich das Gefühl, die Leute denken ich würde meine Hunde schlagen weil sie so zurückhaltend sind wenn sie jemand streicheln will.
Deiner ist wohl ein wenig die Außnahme, also ich kenne keinen Ridgi der das toll findet :-) Aber Außnahmen bestätigen ja die Regel :blink:
Du hast eben ein Exemplar, das alle Menschen anscheinend total toll findet :D
Ach ja unsere beiden Jungs sind seit gestern 18 Monate
Hallo Lyne,
so war unser Hund nie. Zu keiner Zeit. Er ist als Welpe im Alter von ca. vier Monaten zwei-oder dreimal an Fremden hochgesprungen, das wurde verboten (von mir, die älteren Damen fanden "Ach lassen Sie ihn doch, der ist doch sooo niedlich und er freut sich doch soooo") und das war`s dann mit seiner Annäherung an Fremde.
Er ist äußerst zurückhaltend Fremden gegenüber, läßt sich überhaupt nicht gerne anfassen.
Er wird allerdings auch nicht ungefragt angefaßt!
Ich glaube, ein bißchen was an Verhalten bringen sie eben alle mit, ein bißchen liegt sicher auch am Alter.
Mein Hund wird sicher niemals der überschwengliche Begrüßer sämtlicher Leute werden, Deiner wird womöglich nie die Zurückhaltung in Person sein.
Allerdings sollte ein Hund im Alter von Eurem (unser ist jetzt 27 Monate alt) gelernt haben, daß Menschen nicht angesprungen werden.
LG, Suse
Ja das weiß er auch eigentlich nur bei denen die überschwenglich zu ihm runterkommen und qietschend sagen "ach ja was für ein hünbscher Kerl" da kann es durchaus sein dass er mal mit hochgeht. :( Bei uns macht er es nicht und bei Leuten die ihn normal behandeln auch nicht, nur bei diesen übeschwenglichen Menschen passiert es hin und wieder, er war schon von Anfang an ein Springer und es war harte Arbeit ihm das abzugewöhnen. Daher sag ich auch zu den Leuten bitte nicht runtergehen und ihn anpiepsen, ich mein wir gewöhnen ihm das ja nicht mit aller Geduld und Mühe ab damit die es ihm wieder angewöhnen *nerv*
Dachte auch dass er inzwischen eher abschreckend wirkt allein durch die Masse aber nee--- man kann nicht einmal mit ihm in die Stadt oder so gehen ohne angewaaft zu werden wie toll er ist und ob man ihn streicheln kann. Bzw wird einfach hingegrapscht.
Klar wir sind schon froh dass er ein Hund ist bei dem wir keine Sorge haben müssen dass er hinschnappt oder so aber dass er alle Menschen soooo gern hat, das kann auch anstrengend sein! Vor allem weil er halt auch wenn wir zb an ner Kasse stehen im Laden (z.B. H&M) er meint dann er muss halt die Leute neben uns anschnüffeln und sowas---- will ihn ja jetzt auch net dauernd schimpfen denn ist ja gut dass er ein lieber Hund ist aber bissl mehr zurückhaltend wenn er wäre ... das wäre schon schön! :blink:
Also Joy gehört ebenfalls zu der zurückhaltenden Sorte; aber in unserer Spazi-Gruppe haben wir eine 3-Jährige, die Fremde ebenfalls klasse findet und jeden freudestrahlend begrüßt. Ist also wohl abhängig vom "Charakter".
Steph821
27.04.2011, 15:58
Zurückhaltung kennen wir auch nicht, eher im Gegenteil!
Hochspringen ist tabu, kommt aber an und an mal vor, (vor allem bei meinen Schwiegereltern, weil sie nichts kapieren wollen und ich Ihnen kein Hausverbot erteilen darf) was aber sofort untersagt wird.
Kenne wenige RR´s die zurückhaltend sind!
Meint ihr nicht das die Halter dies ebenfalls mit beeinflussen können, wie sich Hund gegenüber Fremden verhält?
manuela0710
27.04.2011, 16:28
hallo,
das problem kenne ich auch. akida ist jetzt 11.5 monate alt.
er findet alle leute toll. jeder wird freudig begrüßt, egal ob
bekannt oder fremd.
egal ob jemand zu uns ins haus kommt oder wir spazieren gehen.
er versucht auch immer hoch zu springen, ich unterbinde das sofort.
manchmal bin ich aber nicht schnell genug.....besonders wenn die leute
die arme hochreißen und rufen was bist du für ein schöner kerl.....
mein freund hat neulich einer dame in der fußgängerzone geantwortet.....stimmt, aber der hund ist doch auch ganz nett....ich hab mich fast weggeschmissen....
zurückhaltend wird aki wohl nie werden aber für tipps wie ers doch wird wäre ich wirklich dankbar
lg
Ab wann? Ab dem Tag, an dem dein Hund gelernt hat, dass Menschen nicht angesprungen werden. :)
Im Ernst, da kannst du nicht jeden Hund über einen Kamm scheren. Ich kenne junge Hunde, die sehr zurückhaltend sind, obwohl sie mich gut kennen und ältere, wirklich gut erzogene, die bei meinem Anblick nen kleinen Ausraster vor Freude bekommen und dann eben mal Hüpfen.
Trainieren kannst du ein Abbruchsignal oder ein Alternativverhalten wie z.B. Spieli bringen/holen, das würde ich von der Hibbeligkeit des Hundes abhängig machen.
Meine Hündin hat z.B. gelernt, die Beine zu tunneln. Hat sie nicht die Möglichkeit, versucht sie bei meinen engsten Freunden gerne mal einen Hüpfer - dann reicht aber i.d.R. ein Abbruchsignal.
LG
Hallo,
weiss nicht ob mein Rüde von Natur aus zurückhaltend wäre...
Hab bereits im Welpenalter mit ihm Zurückhaltung gegenüber Passanten geübt.
LG Birgit
also wir haben nichts dafür getan das sie fremde leute nicht mögen, im gegenteil, wir haben sogar mal versucht in der hundeschule mit ihnen "menschentraining" zu machen, weil ich da noch dachte das ich mal ausstellungen besuchen werde, habe ich dann auch einmal und fulani hat sich tabu nicht anfassen lassen von der richterin. da war es dann für mich vorbei. ich muss ihm das nicht antun. und auch nicht zwingend auf´s "auge" drücken den kontakt mit fremden menschen. er hat keine angst vor ihnen, auch in der innenstadt oder in menschenmengen ist es alles kein thema eben nur nicht zu viel anfassen, also nicht an den kopf und nicht ins maul usw.
eigentlich kennt man das aber doch auch von der rasse, seit ich die rasse kenne und welche kennen lernen durfte, war da glaube ich keiner bei der sich so sehr über fremde menschen gefreut hat.
es gibt bestimmt einige bei denen liegt es an der herrchen und frauchen, wiel die vielleicht zu viel angst haben und das überträgt sich auf den hund, aber eigentlich kenne ich es nur das sie eben von natur aus so sind. wird ja auch überall so beschrieben. das es nun so viele außnahmen gibt wusste ich gar nicht... :)
und zum thema anspringen, das machen unsere nur wenn unsere freunde und die schwiegereltern da sind, sie wissen genau das sie es nicht dürfen, aber so wie alle schon schrieben, wenn die dann fiebsend auf sie zu kommen und sich so freuen, dann freuen sich unsere auch und dann springen sie auch schon mal kurz hoch... :mad:
aber naja, so selten wie das vorkommt, da kann ich mich wirklich nicht drüber aufregen :blink:
shirotora
27.04.2011, 17:05
Zimba fand und findet Fremde schlicht und ergreifend uninteressant. Wenn Leute in anquaaken (Ach was bist Du denn fuer ein Huebscher) oder ihn streicheln (oft auch ungefragt :() schaut er meist mit leicht gelangweiltem Blick in die andere Richtung.
Das Springen ist bei uns auch nicht das Problem Caro, nur er sucht halt auch selber den Kontakt, er springt nur wenn die Leute sich so nähern wie die Schwiegereltern von AkaFula! Das ist schon zu verschmerzen und auch da schimpfen wir denn das darf er nicht aber die Leute reizen ihn da ja auch sehr in dem Moment dann.
Kommt aber auch selten vor, aber generell dass er halt von selber jeden anflirtet und sich freut wen man ihn ansieht.... auch zu Hause also wachsam ist er nicht grad. Er begrüßt Besucher nicht vorsichtig sondern wie ein freudiger kleiner Terrier :o hmmm dachten das gibt sich denn es ist ja allgemein eher so das RRs da mal gucken und dann gehen, dass ihnen fremde Menschen also mehr oder weniger völlig piepe sind!
Tja anscheinend haben wir da n "Sondermodel" :D
Aber gut lieber so als dass er Menschen ggü aggressiv wäre.
Hatte halt noch bissl Hoffnung dass sich das noch gibt und ihn das alles mal kalt lässt.... :rolleyes: wir haben ihn ja echt überall dabei, ist ja nicht so als wäre es immer was neues was er entdeckt!
Zimba fand und findet Fremde schlicht und ergreifend uninteressant. Wenn Leute in anquaaken (Ach was bist Du denn fuer ein Huebscher) oder ihn streicheln (oft auch ungefragt :() schaut er meist mit leicht gelangweiltem Blick in die andere Richtung.
Ja das würden wir uns auch wünschen! :p wie alt ist er denn?
shirotora
27.04.2011, 17:24
Ja das würden wir uns auch wünschen! :p wie alt ist er denn?
Er wurde im Maerz 2 Jahre, also etwa im selben Alter. Er war aber schon immer so. Ich glaube es liegt einfach an seinem Naturell. Manche RRs sind halt ueberschwenglich freundlich andere lassen Fremde links liegen. Wichtig ist, dass ihr das mit dem Anspringen in den Griff bekommt, mit dem Rest kann man leben, finde ich. Meine letzte Huendin (Pitti) war eine Schleimerin vor dem Herrn. Die hat sogar ueber den Augenkontakt mit anderen Menschen geflirtet. Schick fand ich das auch nicht, aber so war sie halt.
LG,
Alba
Ja das macht Faro auch, der hat eine Mimik dasist unfassbar! :rolleyes: Sowas hab ich noch nie gesehen!
Kann sein dass das einfach so in seinem Charakter liegt, dann ist es eben so! :blink: Gibt schlimmeres!
Ja das mit dem Springen ist echt selten, zum Glück und war a hartes Stück Arbeit. Wir sagen halt zu den Leuten sie sollen ruhig hingehen und nicht wie ein piepsender Flummi, dann geht er i.d.R. auch net hoch! :p
angelikakrinke
27.04.2011, 17:55
Ich bin der Meinung, dass man nur bedingt beeinflussen kann, wie sich Hund den Fremden gegenüber verhält. Wir hatten ganz viel Wert darauf gelegt, dass unser Hund Fremde nur als positiv wahr nimmt (sie sollte auch kein Wachhund werden). Seit sie ein Welpe war, haben wir bei jeder Gelegenheit allen möglichen Leuten Leckerlis in die Hand gedrückt. Wir hatten in der Welpenzeit viel Besuch und hatten sie bewusst überall mitgenommen. Sie wurde nie von Fremden bedrängt geschweige bedroht. Alles in allem war sie ein fröhlicher, niedlicher Wonneproppen und wir waren sehr stolz auf unserem „ach so menschenliebenden, unkomplizierten“ Hund. Ich hatte auch nie verstanden, warum manche HH sich aufregen, wenn ihre Hunde ungefragt angefasst werden, ist doch nix dabei!!!
Und dann kam der Tag X (so mit einem Jahr) und sie wurde plötzlich zurückhaltend und fing an den fremden Leuten auszuweichen. Irgendwann wurde auch geknurrt, wenn uns im Dunkeln Jemand zu nah kam oder gebellt, wenn Einer ums Haus schlich.
Der Höhepunkt war, als ein Handwerker ins Haus kam und wir alle im Garten waren. Plötzlich stand Der Typ auf der Terrasse (die 1,5 Meter höher liegt und damals noch keine Treppe hatte). Mit einem Satz war unser Hund bei ihm und machte ihm unmissverständlich klar, dass er sich nicht zu bewegen habe. Bis ich auf der Terrasse war, verging für den Handwerker wie für mich eine Ewigkeit. Bis dahin habe ich nie geglaubt wie ernst unser niedlicher, menschenbezogener, gut sozialisierter, gerne-faul-in-der-Sonne-liegender Hund es meinen kann.
Ich denke, dass vielen Ridgebacks „das Fremdeln“ gekoppelt an einen starken Schutztrieb in die Wiege gelegt wurde und das würde ich nicht mehr unterschätzen.
Außerdem könnte man das „Hochspringen“ nicht nur als Freude sondern auch als Unsicherheit/Beschwichtigung verstehen….
Seit einiger Zeit hasse ich, wenn Fremde ungefragt unseren Hund streichen wollen…..
PS. Wir arbeiten dran, dass sie es zumindest toleriert…..
Viele Grüße
Angelika+Maya
Das Springen ist bei uns auch nicht das Problem Caro, nur er sucht halt auch selber den Kontakt, ...
Achso, dann hatte ich es falsch verstanden, entschuldige bitte. Du redest also von Situationen wie z.B. auf dem Spaziergang im Freilauf?
In dem Fall Schleppleine dran, trainieren. Ich persönlich mag es nicht, wenn mein Hund zu Fremden läuft, daher wird sie im Zweifelsfalle ran gerufen. Es gibt genug Menschen, die Angst vor Hunden haben.
Wie isset denn mit dem Hund im Freilauf? Bist du interessant oder ist alles auf Durchzug, wenn Fremdobjekte in Sicht sind?
LG
Also unser Rüde ist 9 Jahre alt, ich denke bald müsste sich die Zurückhaltung mal einstellen... Nach wie vor freut er sich über jeden Besuch wie ein Schneekönig, er springt keinen an, aber die Rute hat schon so manchen ausgepeitscht. In all den Jahren ist noch nie ein Mensch angeknurrt worden, will er nicht angefasst werden, geht er einfach zur Seite.
Unsere Hündin ist erst 2 Jahre alt, und noch eine Spur heiterer, da muss ich schon aufpassen, dass sie nicht doch mal hopst.
Auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Contenance wünschen würde, bin ich eigentlich ganz glücklich, dass sie so freundlich sind.
Berit
Hallo Lyne,
lässt du deinen Hund immer auf Menschen zugehen?
Mein Hund ist mit Sicherheit ein sehr freundlicher und ausgeglichener Hund.Aber ich habe nie zugelassen,das er auf jeden Menschen, geschweige denn Hund zulaufen darf.
melanie neth
27.04.2011, 19:59
bei uns gibt es die unterschiedlichsten situationen, wo hund selbstständig auf menschen zugeht- soll oder auch nicht und es auch am schluss darf.
der bengel ist ja unter anderem auch ein "bürohund"- er hat gelernt, dass menschen, die ins büro kommen grundsätzlich "geduldet" sind. er entscheidet aber auch durchaus- wenn es fremde sind, wen und ob er die person mag. dies zeigt er dann auch offen und ehrlich.
grundsätzlich ist er im büro allen menschen gegenüber offen und lässt sich gern anfassen, wenn ICH es erlaube.
daheim werden menschen, die er nicht kennt sehr genau unter seine lupe genommen. er entscheidet, wer ihn begrabbeln darf und wer nicht- da lasse ich ihm freie wahl. die regeln in unserem haus sind klar definiert- anders, als im büro, da muss er sich fügen.
auf spaziergängen sind mensch grundsätzlich tabu. der bengel würde niemals auf fremde menschen zugehen- sie interessieren ihn dann auch nicht. egal ob mit- oder ohne hund...
ich denke es ist eine frage der erziehung, bzw des duldens- ein hund kann sehr gut unterscheiden, wo und wann er auf menschen zugehen darf und soll.
grüsse, melanie
Naja, dann hab ich was falsch gemacht. Als Welpe war sie Fremden oder weniger Bekannten immer recht neugierig und durfte auch Kontakt aufnehmen bzw. die Leute mit ihr. Alles kein Problem. Mit 6-7 Monaten fing es dann so an, dass ihr Schutztrieb zu Tage kam; sie bellte sogar mal (meine Mutter dachte bis dahin, dass RRs nicht bellen können :D). Tja, und nun ist es halt so, dass sie sich nicht gerne von Fremden streicheln lässt, in der Wohnung ignoriert sie den Besuch bzw. schnuppert mal interessiert, aber das war es dann auch. Draußen im Freilauf ist sie "zutraulicher" und an der Leine, weicht sie zurück - also lasse ich auch keinen zu nah an sie ran. Ich bleib ja dabei, dass es auch was mit dem Charakter zu tun hat. Natürlich kann man in die eine oder andere Richtigung positiv steuern, aber ganz "umkrempeln"? Glaub ich nicht.
Aber sie merkt natürlich schon, wer Hundeerfahrung hat. Da geht sie auch zutraulicher drauf zu :D Ist ja kein kleiner Doof.
Wenn Faro angesprochen wird ist die Reaktion meist dass er sich mächtig freut und auch gern mal hochspringt an den Leuten! Kimba war als Welpe und bis zu einem Jahr auch sehr überschwänglich und versuchte die Leute anzuspringen. Ich dachte auch, dass sie sich so freut.
Nach der ersten Läufigkeit hat das angefangen sich deutlicher zu differenzieren.
Leute die sie wirklich freudig begrüsst,( Familienmitglieder und enge Freunde) da wuselt sie wie ein Derwisch, mit allem wackelnd um die Beine, springt eine Freudenrunde im Zimmer, schmeisst sie ein Spielzeug hoch, fiept und grinst was das Zeug hält. Aber NIE springt sie uns oder die engen Freunde an. Nie kommt dieser Stuff ins Gesicht. Nie bedrängt sie uns. Dann ein zufriedener Schnauf und sie fällt mitten unter uns um und schläft ein.
Fremde die sie ansprachen und zu sich lockten, ging sie schwänzelnd hin, Schnuffel, schleck, wenn die dann aber nicht aufhörten sie anzugrapschen und anzugiepschen, dann randrängen, hochspringen, ein Sprung ins Gesicht, Schmatz.
Ach ein Bussi, wie süss? Es brauchte eine noch deutlichere Sprache meines Hundes, bis ich kapierte, das hat rein gar nichts mit überschwänglicher Freundlichkeit zu tun. Das war zum Teil noch beschwichtigend (schwänzeln, schlecken) und bereits Übersprungshandlung (hochspringen, schubsen, ins Gesicht stuffen), weil sie sich bedrängt fühlte und ich nichts dagegen gemacht habe.
Erst nachdem sie das Ganze nach dem "Schlecken" (hochspringen und ins Gesicht habe ich nicht mehr zugelassen) dann noch mit einem Brummen garnierte, habe ich kapiert, na ganz so toll findet sie das aber nicht und mit Freude über die Leute hat das auch nichts zu tun.
..Vor allem weil er halt auch wenn wir zb an ner Kasse stehen im Laden (z.B. H&M) er meint dann er muss halt die Leute neben uns anschnüffeln und sowas---- Würde Kimba Leute an der Kasse anschnuffeln, hat da bei Ihr nichts mit Freundlichkeit zu tun. Dann sind die ihr zu Nah und ich gebe ihr nicht genügend Sicherheit, damit sie die ignorieren kann.
Nun gibt es Hunde die bleiben noch ganz lange bei diesen beschwichtigenden (Calming) Signale, die ja "freundlich" sind. Vielleicht sogar ein Leben lang. Die schlecken und schwänzeln sich einen ab, damit ihnen nichts passiert, wenn die Fremden sie anglotzen sich runter beugen und auf den Kopf tätscheln. Alle denken, Mensch ist der lieb, dabei hat er nur Stress.
Es lohnt sich echt, genau hinzusehen, was für Signale der Hund wirklich gibt und wie sie sich entwickeln.
Der Click kann kommen, wenn das Ganze vielleicht mal mit einem Knurren/Bellen deutlicher wird, was es eigentlich ist.
Liebe Grüsse Eva mit Kimba
welche inzwischen völlig ruhig, die Leute igorierend, mit mir Bus, Bergbahn, Zug fährt, sowie Restaurants und auch den Markt mit mir besucht.
Und fragt jemand ob der Hund lieb sei, dann sage ich: ja sie schon, aber ich nicht!
ui so viele tolle Antworten :D
Also das mit dem ungefragt anfassen mag ich halt deshalb einfach nicht, weil das oft die Fälle sind bei denen dann was passiert und dann hinterher das Geschrei groß ist, finde einfach wenn niemand ungefragt einen angeleinten Hund anfassen würde dann würden einige Beissunfälle vermieden werden. Mir ist auch aufgefallen dass immer weniger Kinder fragen sondern einfach hinfassen.... es könnte einfach mehr vermieden werden wenn die Leute vorher fragen.
Caro, also ohne Leine geht er an den Leute vorbei, bzw lassenwir ihn dann auch net einfach rumrennen, wenn er ohne Leine läuft und es kommen Leute auf uns zu dann rufen wir ihn her und er läuft bei Fuß bei uns, anstandslos macht er das und da interessieren sie ihn auch net weiter. Auch wenn ein Hund entgegenkommt rennt er net einfach hin, wenn wir ihn rufen oder pfeifen kommt er auch her und bleibt da bis wir sagen "lauf" bzw wenn der andere an die Leine muss dann nehmen wir ihn auch! Aber er lässt sich eigentlich immer abrufen. :)
Nur an der Leine, wie z.b. beim Stadtbummel, da wird im Vorbeigehen mal der Rüssel an die Leute gesteckt, mal an ner Handtasche geschnüffelt usw....
nicht an jedem aber an vielen. Wir würden uns halt wünschen dass er einfach so an den Leuten vorbei geht...
Aber euer Aspekt mit der Unsicherheit, dass auch das Springen gar net freundlich ist sondern beschwichtigend find ich interessant.... das könnte tatsächlich sein?!
Generell ist er schon sehr gelassen in der Stadt. Er legt sich bei jeder Gelegenheit pritschebreit ins Kaufhaus *lach* alle 4 von sich gestreckt..... lässt ihn alles recht kalt aber sobald Menschen in Reichweite sind... da will er dann hin, jedenfalls dachten wir das bislang, aber vielleicht macht er das ja tatsächlich nur weil die ihm zu nahe sind?!
Muss ihn da das nächste mal einmal richtig beobachten.... danke für den Denkanstoß! Aber sollte es so sein was tut man dann? Ich mein dass Leute an der Kasse mal neben einen stehen wird sich ja kaum vermeiden lassen oder dass es in der Fußgängerzone mal bissl enger ist wenn viel los ist?!
Meine Kimba ist erst 19 Monate und wir sind noch voll mittendrin zu lernen.
Ich würde auch nie detaillierte Tipps übers Forum geben. Da kann soviel missverstanden werden. Live ist immer das Beste.
Mir hat eine Freundin, eine erfahrene Hundeführerin, viel geholfen und auch der Erfahrungs-Austausch mit Leuten aus dem Forum.
Viel Freude weiterhin mit eurem "Kleinen"
Eva mit Kimba
angelikakrinke
28.04.2011, 11:14
Der Punkt ist, dass im Freigang Dein Hund ausweichen kann, deswegen geht er einfach an den Leuten vorbei. An der Leine wird es ihm vermutlich zu stressig, und er versucht durch das Schnüffeln, Wedeln, Lecken, Gähnen oder Anspringen die Situation kontrollieren zu wollen.
Bei Maya hilft das Ablenken. Sie reagiert sehr gut auf das Wort „schau“. Wenn es für sie zu stressig wird und sie unruhig oder steif wird oder zu fixieren beginnt, dann kommt das Wort, sie schaut mich an, bekommt das Leckerli und entspannt sich.
Ich lenke ihre Aufmerksamkeit auf mich und nehme sie aus schwierigen Situationen raus, bevor sie sich rein steigern kann. Das hilft auch bei schwierigen Hundebegegnungen. War nicht immer einfach, manchmal musste ich eine filmreife Szene aufführen, damit sie MICH anschaut und nicht pöbelnder Meute auf der anderen Straßenseite ihre Meinung geigt :keule:. Mit der Zeit wurde es immer einfacher, sie auf mich zu lenken.
Wie Eva bereits schrieb dauerte auch bei uns ziemlich lange (genau genommen bis zum ersten Brummen), bis wir kapierten, dass „Küsschen verteilen“, Wedeln, Springen keine Freude sondern das Beschwichtigen ist und aufrechter, steifer Hund kein neugieriger, interessierter sondern ein fixierender Hund ist.
Bei unserem Hund verstehen wir das Wedeln als Freude nur, wenn mit der Rute ein ganzer Hund mitwedelt….
Viele Grüße
Angelika+Maya
Der Punkt ist, dass im Freigang Dein Hund ausweichen kann, deswegen geht er einfach an den Leuten vorbei.
Like :)
Im Freilauf hat der Hund sehr viel mehr Möglichkeiten und ist von der Umwelt auch abgelenkter, da sind evtl. andere Sachen spannender. An der Leine ist es für ihn stressiger, wie Angelika schon schrieb.
Wenn ich mit meinem Rüden früher durch die Stadt bin, hatten wir immer viel Platz, irgendwie hatte er wohl eine imposante Erscheinung. :rolleyes: Fremde Taschen waren lange interessant, es war halt viel Training.
Ansonsten mag ich mich Eva anschliessen. Live und vor Ort ist doch immer das Beste.
LG
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