Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Kennt ihr die?
Jack der Riese
15.08.2011, 15:01
Bin bei Amazon gerade drüber gestolpert, hören sich recht interessant an. Kennt diese Bücher jemand von euch und kann etwas dazu sagen, oder gibt es vielleicht bessere Bücher zu diesen Themen?
Für ein paar Tips wäre ich euch dankbar.
LG Sarah
Hunde brauchen klare Grenzen: Gesetze einer Freundschaft: Michael Grewe, Inez Meyer, Miriam Warwas3440106349
Body Talk: Körpersprache für Hundehalter: Gabriele Metz, Ramona Teschner3440122859
Jepp, das Grewe-Buch kenne und habe ich. Finde ICH sehr gut und auch nett zu lesen (paar hübsche Seitenhiebe drin). Aber genau das ist vermutlich das Problem: Grewe greift ein paar moderne Mythen auf und an, die ... sagen wir ... auch von so manchem RR-Foristi gerne runtergebetet werden.
Oder, mit anderen Worten: GUTE Hundehalter werden Dir lauthals brüllend, mit der Wurfkette rasselnd und mit erhobenem Springerstiefel drohend davon abraten. :D
LG
Tina
Edit: Wenn Du konkrete Anleitungen suchst à la: "Wenn der Hund dasunddas macht, musst Du dasunddas machen" wirst Du darin NICHT finden, wohl aber Anregungen, darüber nachzudenken, wie das Verhältnis zum Hund aussieht bzw. aussehen KÖNNTE.
Rumkugel
15.08.2011, 15:31
Michael Grewe habe ich gelesen und finde es lohnt sich nicht,da man rein gar nix herausziehen kann und er eigentlich nur über verschiedene Trainingsansätze herzieht,wie z.B Trainer mit prallgefüllten Leckerlietaschen,deren Hunde nicht mehr mitarbeiten,wenn sie satt sind und mit seltsamen Vergleichen,wie z.B dass Klickertraining für das trainieren von Kunststückchen von Delphinen erfunden wurde,man aber mit Kunststückchen keinen Sozialverträglichen Hund bekommt...
Eigentlich nur überhebliches Gerede und auf seine "Methode" geht er nicht weiter ein.
Ich habe mir das Buch gekauft ,um mal "die andere Seite" zu betrachten und diese ist ziemlich arrogant!
Wenn auch unterhaltsam,wenn man auf so einen Stil steht,mich hat`s mehr geärgert.
Aber ist sicher Ansichtssache.
Grewe ist ein scharfer Beobachter, und seine Kritik an diversen "Techniken" finde ich in vielerlei Hinsicht sehr berechtigt. Ich finde es alles andere als arrogant, Hunde nicht auf Funktionalität und ein Dasein als Sportgerät, Ausstellungsstück oder Seelentröster zu reduzieren, sondern darauf hin zu weisen, dass Erziehung viel mit Beziehung, und damit mit Dynamik, mit Interaktion, Kritikfähigkeit und der Freude am Konflikt zu tun hat, auch wenn es sich um eine Beziehung zu und mit Artfremden handelt.
Ich nutze den Clicker beispielsweise als das, was er ist: ein Kommunikationsgehilfe, der meinem Hund vermittelt, was ich mir wünsche. Ob mein Hund diesem Wunsch entspricht hat wieder erheblich mehr mit der sozialen Komponente zu tun - mit meiner und seiner Persönlichkeit, und meiner Fähigkeit, mit ihm in einen Dialog zu treten.
Nichts anderes skizziert und fordert Grewe letztendlich - ob er das als Trainer dann auch umsetzen kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Das Buch finde ich witzig geschrieben und durchaus empfehlenswert, wenn man sich mit verschiedenen Schulen kritisch auseinander setzen möchte.
Bodytalk ist mehr eine Art Bilderbuch - kann man haben, muss man aber nicht. Ich fand darin nicht viel weltbewegend Neues, aber es macht durchaus aufmerksam für die eigene Körpersprache, und sensibilisiert für die Fähigkeit der Hunde, diese zu lesen.
bahachams
15.08.2011, 17:31
Günther Bloch ist mir immer noch der liebste und kompetenteste aller "Hundeversteher", sicherlich auch deswegen,
weil er immer noch beides parallel und ergänzend praktiziert:die Beobachtung "seiner" Wolfsrudel in Canada und
die Arbeit mit unseren Familienhunden.
"Wölfisch für Hundehalter" ist daher mein Lieblingsbuch zum Thema......
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