Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Zweithund Hündin oder Rüde?
Calliope
13.12.2011, 14:38
Hallo!
Ich bin noch sehr neu im Forum und weiß nicht, ob man sich in einem entsprechenden Thread vorstellen sollte, ich habe gerade keinen gesehen.
Ich habe auch schon die Suchfunktion bemüht, aber leider keine befriedigende Antwort erhalten, deswegen erstelle ich an dieser Stelle einen neuen Thread.
Zu meiner Frage/ "Problematik":
Wir haben seid 7 Jahren eine Dobermannhündin, damals haben wir sie aus dem Tierheim geholt, geschätzt wurde sie vom Tierheim auf 1 1/2 bis 2 Jahre (Fundhund). Nun ist sie also ca. 9 Jahre alt, aber noch absolut topfit (sie wird von Fremden immer auf ca 4 Jahre geschätzt).
Wir möchten uns nun im nächsten Jahr gerne einen zweiten Hund zu unserer Hündin dazu holen. Aufgrund der Tatsache, dass bei uns Kinder im Haus sind wollen wir diesmal auf jeden Fall einen Welpen und zwar soll es ein RR werden.:) Die äußeren Gegebenheiten sind m.M.n. recht ideal (wenn man sich nicht daran stößt, dass wir 2 Kinder haben). Ich weiß, dass RR nicht immer Kindern aufgeschlossen gegenüber sind, aber gerade deswegen beschränken wir uns auch auf Züchter, die selber jüngere Kinder im Haus haben, damit der Welpe dann von Geburt an Kinder kennen lernt.
Nun stehen wir jedoch vor der großen Frage (spätestens wenn dann der Welpe ausgesucht werden soll), ob es eine Hündin oder ein Rüde werden soll.
Da unsere Hündin draußen sehr "dominat" im Verhalten gegenüber Hündinnen ist und wir sie auch mit Hündinnen nicht zusammen lassen können, da sie ohne zu zögern die jeweilige Hündin rüde "unterwirft", bin ich davon ausgegangen, dass eine Hündin gar nicht in Frage kommen würde. Nun habe ich mit einer Deckrüden Besitzerin und dem Züchter, der seine Hündin von diesem Rüden im Mai belegen lassen will telefoniert und beide waren der Meinung, dass eine Hündin (u.a. aufgrund der Kinder) besser zu uns passen würde. Die Problematik mit unserer Hündin sehen sie nicht so "kompliziert", da sie beide der Meinung waren, dass ein Welpe sich immer der älteren Hündin unterwerfen würde und somit unsere Hündin den Welpen relativ schnell akzeptieren würde. Auf meine Frage hin, dass ich mir aber den Kopf darüber zerbreche, was denn sein wird, wenn die Jüngere dann geschlechtsreif wird, bekam ich die Meinung, dass sich bis dahin die beiden eh aneinander gewöhnt, eventuell "lieben" gelernt hätten und von daher nur geringes Konfliktpotential besteht.
Tja, ich habe dennoch Angst, dass wir dann bei Geschlechtsreife der Jüngeren vor dem Problem stehen, dass die beiden sich aufgrund unserer Älteren partout nicht mehr verstehen, im schlimmsten Fall sich sogar beißen werden, und wir hinterher schweren Herzen die Kleine abgeben müssten-was ich auf alle Fälle vermeiden möchte, dass wäre eine Katastrophe!
Deswegen frage ich hier mal nach euren Erfahrungen, vielleicht hat ja der ein oder andere genau so eine Situation schon einmal selber erlebt.
Für mich sprach bisher alles nur für einen Rüden, da ich weiß, dass sich unsere Hündin mit dem vertragen würde. Die Züchter sprachen sich jedoch gegen einen Rüden aus, da Rüden wohl generell ruppiger, schwerer zu händeln und auch zu erziehen seien, sowie meistens weniger tolerant Kindern gegenüber. Stimmt dies, oder ist das nur eine "Mär"?
Ich habe im Übrigen Abstand von den Züchtern genommen, da dieser "nur" im IRV züchten, wir aber einenWelpen von einem vom VDH anerkannten Züchter haben wollen.
Ich bin jetzt mit einer Züchterin aus dem DZZR in Kontakt, die für nächsten Sommer einen Wurf plant, wo mir optisch und von der Beschreibung her die Elterntiere sehr zusagen und die selber auch zwei junge Kinder hat. Natürlich werden wir die Züchterin mal vor dem Wurf besuchen um zumindestens die zukünftige Mama sowie die Züchterfamilie kennen zu lernen.
Ich wäre sehr dankbar über viele Berichte.
VG Calli.
Bomaliya
13.12.2011, 19:27
Hallo Calli,
ich kann die Argumente der potenziellen Züchter absolut nachvollziehen und würde mich auch so entscheiden.
Probleme, die auftreten können, sind dir bekannt, du machst dir Gedanken, bist wachsam und vorbereitet.
Deine Dobi-Hündin ist bei Ankunft der Welpette schon ca. 10Jahre und ich denke nicht, dass es bereits im ersten Jahr größere Konflikte geben wird. Wenn die RR-Hündin dann erwachsen ist (ca 2Jahre), ist die Dobi-Hündin schon ziemlich alt und hat sie gut akzeptiert. Vielleicht ist sie auch schon in den ewigen Jagdgründen. Probleme "im" Rudel würde ich da nicht mehr erwarten.
Was mich ein wenig abschrecken würde, ist der Umgang deiner Dobi-Hündin mit anderen Hunden. Die "Neue" könnte sich da viel abschauen und vielleicht bekommst du dann das ultimative Kampfduo. Das wäre sehr doof. Du musst dann evtl immer getrennt gassi gehen, damit die RR-Dame sich nicht zu viel abkuckt und gut sozialisiert wird. Wenn die Beiden irgendwann gemeinsame Sache machen und einen anderen Hund ordentlich vermöbeln, wird es übel.
Denk unbedingt dran, dass sich der junge Hund vom alten viel abschauen wird - vor allem die schlechten Sachen ;-)
Calliope
13.12.2011, 19:58
Hallo Bomaliya,
vielen Dank für deine Antwort!
Den von dir genannten Aspekt habe ich mir auch schon ma durch den Kopf gehen lassen, die Idee des Zweithundes schlummert ja nun schon länger in mir.
Ich denke, man sollte diese Möglichkeit, dass der Welpe sich dieses Verhalten abguckt durchaus ernst nehmen, aber ich denke, dass man dieses "Problem" mit Umsicht in Griff halten könnte. Unsere Hündin hat sich ja diesbezüglich auch sehr gemäßigt, da ich natürlich viel mit ihr trainiert habe. Als ich sie aus dem Tierheim geholt hatte, hat sie mich zwei Mal "versehentlich" gezwickt, da sie statt den anderen Hudn mich getroffen hatte. Inzwischen habe ich einen Radar für andere Hunde in 200 m Luftlinie entwickelt, und daher wird meine Hündin konsequent angeleint. Hundebegegnungen finden also nur mit Rüden statt (und da leider auch nur die unkastrierten:rolleyes:) und einen Vorfall mit einer Hündin hatten wir schon lange nicht mehr. Sie lässt sich auch ohne Probleme an dem anderen Hund vorbei führen-auch wenn der einen Auftand fabriziert- immerhin bin ich ja auch mit Kinderwagen unterwegs.
Ich würde es so händeln, dass ich anfangs eh mit beiden Hunden eher getrennt Gassi gehen würde, der Welpe kann ja Anfangs eh nicht lange laufen, man soll doch bei 5 min anfangen, oder?
Undf ansonsten hoffe ich, dass ich das so hädeln kann, dass meine Ersthündin angleint bleibt, während der Welpe mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen kann. Das wird meiner Hündin zwar nicht so gefalen, aber die hat sich auch schon mit so einigen anderen Sachen arrangiert.
Ansonsten plane ich auch eine Welpenschule ein und interssiere mich auch durchaus für weiterfühende Hundekurse/Hundesport.
Ich bin mir halt nur sehr unschlüssig mit dem künftigen Geschlecht des Hundes.
Ich denke nämlich schon, dass ich ein wenig mehr der Hündinnen Typ bin, die Rüden in meinem Umfeld (Weimaraner, Riesenschnauzer) mag ich war gerne, aber sie sind doch recht stoisch und agieren autarker als mein Hündin. Dazu muss ich jedoch auch sagen, dass unsere Hündin total anhänglich, super kinderverträglich ist und -auch wenn sie ihre Grenzen immer wieder austesten muss- gefallen möchte. Trotzdem glaube ich auch, dass ich prima mit einem Rüden klar kommen würde, mein Mann ist selber nur mit Rüden in der Familie groß geworden.
Ich hoffe auf weitere Postings.:)
VG.
rüde und hündin unter einem dach - nur wenn du die möglichkeint hast, eines der beiden tiere ~2mal/jahr für 3-4 wochen ausserhalb unterzubringen.
Calliope
13.12.2011, 20:14
@heins:
unsere Hündin ist kastriert.:blink: Hatte ich vergessen zu erwähnen. Also in dieser Hinsicht gibt es keine Probleme.
Steph821
13.12.2011, 20:22
Viell. ist die Hündin kastriert, da diese aus einem Tierheim kommt oder ich habe etwas überlesen!
Stefanie R.
13.12.2011, 21:09
Mit dem Altersunterschied ist es aus meiner Sicht egal, ob du einen Rüden oder eine Hündin dazunimmst. Ich würde mir eher Gedanken darüber machen, ob du zukünftig lieber einen Rüden oder eine Hündin um dich haben möchtest. Welches Geschlecht man bevorzugt, ist aus meiner Sicht Geschmackssache. Rüden sind häufig gerade heraus, man weiß im Vorfeld, dass es knallen kann, wenn man nicht aufpasst. Bei Hündinnen kann das jedoch genauso passieren. Es ist daher aus meiner Sicht vom individuellen Hund und auch von der Erziehung desselben abhängig.
Für mich sprach bisher alles nur für einen Rüden, da ich weiß, dass sich unsere Hündin mit dem vertragen würde. Die Züchter sprachen sich jedoch gegen einen Rüden aus, da Rüden wohl generell ruppiger, schwerer zu händeln und auch zu erziehen seien, sowie meistens weniger tolerant Kindern gegenüber. Stimmt dies, oder ist das nur eine "Mär"?
Schwieriger zu handhaben finde ich jetzt nicht unbedingt. Sie sind halt anders und man muss wissen, was einem mehr liegt. Mein Rüde ist tolerant gegenüber Kindern, er mag sie. Kennt sie allerdings auch von Welpenbeinen an und hat noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Ich war mit ihm mehrmals im Kindergarten im Welpenalter, Kinder durften immer Kontakt zu ihm aufnehmen, er sucht sie beim Mantrailing mit Begeisterung.
Er ist im Vergleich zu den meisten Hündinnen schon ruppiger im Umgang, allerdings bringen Rüden auch oftmals mehr Gewicht auf die Waage und setzen aus meiner Sicht das eigene Gewicht im Spiel gezielter ein. Mit einer kleinen Mixhündin, mit der wir neulich unterwegs waren, hat er allerdings einen ganzen Spaziergang lang gespielt, ohne sie einmal zu berühren. Die RR-Hündin vor drei Wochen hat er im vollen Lauf von den Beinen geholt. Er scheint da also schon Unterschiede zu machen.
Der Familie und Freunden gegenüber ist er charmant-unverschämt, freundlich, anhänglich. Eben ein Rüde. :D
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Nikita333
13.12.2011, 22:35
Die Entscheidung, ob Rüde oder Hündin, kann dir hier keiner abnehmen, dass ist dir ja klar.
Ich hab in meinem ganzen Leben fast ausschließlich mit Rüden zutun gehabt bzw. gehalten. Hat sich halt so ergeben.
Als letztes Jahr nun die Entscheidung fallen sollte, war dies für mich auch schwierig. Wir haben bereits einen Kastraten hier im Hause und von daher wäre es (in Woodys Fall) egal gewesen. Doch bereits als wir uns die Elterntiere unseres Zuwachses angesehen haben, starrten mein Mann und ich regelrecht auf den Rüden, während unser Sohn die Hündin ansah... Zu dem Zeitpunkt waren wir noch von einer Hündin ausgegangen... Nun, die vergnügt sich jetzt aus anderen Gründen in Leipzig und wir haben den faulen Schluffel genommen, der jedweder Konfrontation im Spielzeugzwist mit seinen Geschwistern aus Desinteresse aus dem Weg gegangen ist, sobald dieses außer Reichweite seiner Schnute war.
Im Nachhinein muß ich ehrlich sein und außer Bauchgefühl ebenfalls die vernünftigen Aspekte hinzufügen: Meine beste Freundin hat eine recht schwierige Hündin, die keine gleichgeschlechtliche Konkurenz geduldet hätte (und dann auch noch an meiner Seite...) sowie derzeit eine dominante Nachbarshündin und die Auszeit während der Läufigkeit hätte mich auch genervt.
Übrigens geh ich seit geraumer Zeit getrennt "Gassi" und das wird sich auch zukünftig nicht so schnell ändern - jedenfalls nicht, wenn ich allein unterwegs bin. Man hat halt seine altersbedingten Baustellen (hört sich so ausgedrückt doch echt fast niedlich an...) und die möchte man durch gegenseitiges Hochputschen nicht noch fördern.
Zu unserem Rüden kann ich nur sagen, dass er ein super vorsichtiger, kinderlieber Kumpeltyp ist, sowohl vorsichtiges als auch grobmotirisches Spielen beherrscht (je nach Partner) und einfach super schmusig ist - mit anderen Worten: unschlagbar (für uns!!).
Wenn es doch eigentlich egal ist, warum läßt du dann nicht dein Bauchgefühl zum passenden Zeitpunkt entscheiden?
Liebe Grüße
Hallo!
Nun habe ich mit einer Deckrüden Besitzerin und dem Züchter, der seine Hündin von diesem Rüden im Mai belegen lassen will telefoniert und beide waren der Meinung, dass eine Hündin (u.a. aufgrund der Kinder) besser zu uns passen würde. Die Problematik mit unserer Hündin sehen sie nicht so "kompliziert", da sie beide der Meinung waren, dass ein Welpe sich immer der älteren Hündin unterwerfen würde und somit unsere Hündin den Welpen relativ schnell akzeptieren würde. Auf meine Frage hin, dass ich mir aber den Kopf darüber zerbreche, was denn sein wird, wenn die Jüngere dann geschlechtsreif wird, bekam ich die Meinung, dass sich bis dahin die beiden eh aneinander gewöhnt, eventuell "lieben" gelernt hätten und von daher nur geringes Konfliktpotential besteht.
......
Die Züchter sprachen sich jedoch gegen einen Rüden aus, da Rüden wohl generell ruppiger, schwerer zu händeln und auch zu erziehen seien, sowie meistens weniger tolerant Kindern gegenüber. Stimmt dies, oder ist das nur eine "Mär"?
Ich habe im Übrigen Abstand von den Züchtern genommen, da dieser "nur" im IRV züchten, wir aber einenWelpen von einem vom VDH anerkannten Züchter haben wollen.
Ich bin jetzt mit einer Züchterin aus dem DZZR in Kontakt, die für nächsten Sommer einen Wurf plant, wo mir optisch und von der Beschreibung her die Elterntiere sehr zusagen und die selber auch zwei junge Kinder hat. Natürlich werden wir die Züchterin mal vor dem Wurf besuchen um zumindestens die zukünftige Mama sowie die Züchterfamilie kennen zu lernen.
Ich wäre sehr dankbar über viele Berichte.
VG Calli.
hi miriam,
ich glaube, du hast gut daran getan, von diesen züchtern abstand genommen zu haben, denn das blau markierte hatte ich für ausgemachten quark.
es gibt im raum hannover mehrere rr-gruppen. guck mal im treffpunkt-bereich des forums. triff dich mit denen und lerne hündinnen, rüden und die dazugehörigen menschen kennen, vll hilft das bei deiner entscheidung.
liebe grüße aus der nachbarschaft,
Calliope
14.12.2011, 12:24
Die Entscheidung, ob Rüde oder Hündin, kann dir hier keiner abnehmen, dass ist dir ja klar.
...
Wenn es doch eigentlich egal ist, warum läßt du dann nicht dein Bauchgefühl zum passenden Zeitpunkt entscheiden?
Liebe Grüße
@Nikita:
Klar, ich will auch mit meiner Anfrage nicht bezwecken, dass mir die Entscheidung abgenommen wird. Ich hatte gehofft, dass jemanden im Forum dieser Fall schon mal untergekommen ist.
Ja, die Überlegung, dass wir uns dann bei der Auswahl des Welpen einfach von unserem Bauchgefühl leiten lassen, hatte ich auch schon. Vielleicht wird es dann auch so sein.
hi miriam,
ich glaube, du hast gut daran getan, von diesen züchtern abstand genommen zu haben, denn das blau markierte hatte ich für ausgemachten quark.
es gibt im raum hannover mehrere rr-gruppen. guck mal im treffpunkt-bereich des forums. triff dich mit denen und lerne hündinnen, rüden und die dazugehörigen menschen kennen, vll hilft das bei deiner entscheidung.
liebe grüße aus der nachbarschaft,
@BigMic:
Hm, also ich kann nicht ausreichend beurteilen, ob das "Quark" ist, was mir die Hundeeltern-Besitzer (unabhängig voneinander) berichtet haben, sie hatten solche Fälle wohl schon einmal. Und ich bin mir schon sehr sicher, dass das durchaus seriöse, veantwortungsvolle Züchter sind, die leider (aus welchen Gründen auch immer) im falschen Verein züchten. Beide Elterntiere haben alle gängigen (vom VDH! vorgeschriebenen) Gesundheitschecks absloviert (also nicht nur HD frei, sondern auch ED, etc., sogar Spermiogramme vom Rüden gibt es), es gibt keine Massenzüchtung, die Familie der Hündin lässt diese nach Ihrem ersten Wurf nun ein letztes Mal belegen (also nur 2 Mal im Leben).
Der Besi der Hündin, sowie der Besi des Rüden haben alle langjährige Hundeerfahrung (auch mit anderen Rassen).
Der einzige Grund für mich Abstand von den zu nehmen war, dass sie im IRV züchten, einem Verein von dem ich nach meinen Recherchen nichts halte. Zudem möchte ich mir offenhalten eventuell mal auf eine VDH Zuchtaustellung zu gehen-wenn es sich denn ergeben sollte. Kein Muss, sondern ein Kann.
Ich wollte hier nur mal andere Meinungen oder Ratschläge holen.
Danke für den Tipp mit den RR Treffen, aber ich könnte meine Hündin dann nicht mitnehmen und ehrlich gesagt kenne ich ja schon ein paar RR durch Freunde u. Spaziergänge.
Viele Grüße,
Miriam.
Calliope
14.12.2011, 15:01
hi miriam,
ich glaube, du hast gut daran getan, von diesen züchtern abstand genommen zu haben, denn das blau markierte hatte ich für ausgemachten quark.
Nochmal @ BickMick:
Ich kann meine Beiträge aufgrund meiner Moderation leider nicht editieren.
Könntest du denn bitte mir begründen, warum du das für "ausgemachten Quark" hälst?
Ich möchte ja durchaus verschiedene Meinungen hören um abwägen zu können und später hoffentlich die richtige Entscheidung zu treffen. Aber es wäre wirklich toll, wenn man mir die Meinung begründen würde.
Ich schließe erst einmal nur aus deiner Aussage, dass du glaubst, dass tatsächlich (schwerwiegende) Probleme auftreten werden, wenn wir eine Hündin dazuholen würden?
VG
Miriam.
Hallo Miriam,
"Quark" sind diese Aussagen sicher deshalb, weil sie verallgemeinern.
Ich kenne sowohl RR-Rüden als auch Hündinnen zur Genüge und kann ganz sicher sagen, daß das so einfach nicht stimmt.
Sowohl Rüden als auch Hündinnen können so oder so sein.
Das hat erstmal mit dem Geschlecht nix zu tun.
Schwerer zu erziehen sind Rüden keinesfalls, es gibt auch gute Züchter, die das Gegenteil erzählen und über lange Jahre RR-Erfahrung verfügen.
Rüden sind halt anders als Hündinnen, das bedingt ja nun mal die Natur der Sache und ist logisch.
Es gibt genug Hündinnen, die nicht mit kleinen Kindern können wie es Rüden gibt, die kleine Kinder lieben.
Und eben umgekehrt.
Was mich vielmehr interessiert, ist, wieso Ihr zu Eurer offenbar so unverträglichen Hündin unbedingt einen zweiten Hund und noch dazu einen Welpen holen wollt.
Ihr könnt die Hündin nicht mit auf einen Spaziergang nehmen. Okay.
Aber wie stellt Ihr Euch das konkret im Alltag vor?
Immer getrennt gehen? Kein Kontakt zu anderen Hunden für den Welpen, weil es mit der Hündin eben nicht funktioniert?
Was könnte der junge Hund wohl von ihr lernen?
Und was, wenn es gar nicht funktioniert?
Zum Züchter zwecks ersten Kennenlernens könnt Ihr sie ja vermutlich nicht mitnehmen...
An Eurer Stelle würde ich warten.
Ist aber nur meine persönliche Meinung.
LG, Suse
Calliope
14.12.2011, 19:39
Hallo Miriam,
"Quark" sind diese Aussagen sicher deshalb, weil sie verallgemeinern.
Ich kenne sowohl RR-Rüden als auch Hündinnen zur Genüge und kann ganz sicher sagen, daß das so einfach nicht stimmt.
Sowohl Rüden als auch Hündinnen können so oder so sein.
Das hat erstmal mit dem Geschlecht nix zu tun.
Schwerer zu erziehen sind Rüden keinesfalls, es gibt auch gute Züchter, die das Gegenteil erzählen und über lange Jahre RR-Erfahrung verfügen.
Rüden sind halt anders als Hündinnen, das bedingt ja nun mal die Natur der Sache und ist logisch.
Es gibt genug Hündinnen, die nicht mit kleinen Kindern können wie es Rüden gibt, die kleine Kinder lieben.
Und eben umgekehrt.
Danke für deine Erklärung, nun kann ich deine Aussage nachvollziehen.
Was mich vielmehr interessiert, ist, wieso Ihr zu Eurer offenbar so unverträglichen Hündin unbedingt einen zweiten Hund und noch dazu einen Welpen holen wollt.
Ihr könnt die Hündin nicht mit auf einen Spaziergang nehmen. Okay.
Aber wie stellt Ihr Euch das konkret im Alltag vor?
Immer getrennt gehen? Kein Kontakt zu anderen Hunden für den Welpen, weil es mit der Hündin eben nicht funktioniert?
Was könnte der junge Hund wohl von ihr lernen?
Und was, wenn es gar nicht funktioniert?
Zum Züchter zwecks ersten Kennenlernens könnt Ihr sie ja vermutlich nicht mitnehmen...
An Eurer Stelle würde ich warten.
Ist aber nur meine persönliche Meinung.
LG, Suse
Also, ganz ehrlich -auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden:
Wir wollen aus quasi egoistischen Gründen einen Zweithund haben. Unsere Hündin fühlt sich als Einzelhund sicherlich wohler, sie braucht keinen Spielgefährten für ihr Glück.
Aber wenn man sie gefragt hätte, so hätte sie sicherlich auch keine Kinder in der Familie gebraucht, denn zwangsläufig bekommt sie dadurch weniger Aufmerksamkeit als vorher. Nichtsdestotrotz hat sie die Kinder ziemlich lieb gewonnen und begrüßt unseren Großen immer freudig wenn er aus dem Kindergarten kommt.
Es gibt verschiedene Gründe, warum wir gerne einen Zweithund hätten:
Erstens
wollte ich schon vor 2 Jahren gerne einen Zweithund haben, aber aufgrund der Tatsache, dass wir in einer Wohnung gelebt haben war es einfach unvernünftig darüber weiter nachzudenken.
Zweitens,
das habe ich schon im Vorstellungsthread erklärt, kann man im Vorfeld nicht wissen, wie es denn dann tatsächlich mit zwei Hunden ist, da kann man sich noch so viele Gedanken machen. Da unsere Hündinn nun in einem fortgeschrittenen Alter ist, wäre die Zeit, die man mit zwei Hunden verbringt erst einmal zeitlich absehbar, sprich wenn unsere Hündin leider einmal versterben sollte haben wir wieder nur einen Hund. Dann können wir neu überlegen und abwägen, ob wir es mit einem oder zwei Hunden schöner fanden, denn dann haben wir einen Vergleich. Würden wir uns erst nach unserer Hündin einen Welpen holen und 2 Jahre später den zweiten hätten wir über eine viel längere Zeitspanne zwei Hunde zu versorgen- ob uns dass dann gefällt oder nicht. Wir sind verantwortungsvolle Hundehalter (m.M.n.) und würden keinen Hund abgeben wollen.
Drittens
denke ich schon, dass der Welpe auch durchaus einiges Positives von unserer Hündin lernen können, das sie nicht gut mit fremden Hunden klar kommt ist der einzige wirklich negative Aspekt ihres Charakters, ansonsten ist sie ein Traumhund! Im übrigen kennt sie den Weimaraner Rüden von meiner Freundin seid dem Welpenalter und wenn sie ihn sieht, dann gibt es keinerlei Probleme-im Gegenteil die beiden wollen kaum aufhören zu spielen. Als der noch Welpe war konnte sie mit ihm noch nicht viel anfangen, da hat sie ihn eher ignoriert. Vielleicht würde unsere Hündin durch den Welpen auch noch länger fit bleiben, who knows.
Viertens
hängt unser Sohn sehr an unserer Hündin und falls sie einmal versterben sollte wird ein anderer Hund ihn sicherlich über die Trauer hinweg helfen. Obwohl dieser Aspekt eher am Rande fungiert.
Fünftens
trage ich schon lange den Wunsch in mir, einen Hund von Anfang an zu begleiten, ihn selber zu erziehen und zu wissen was er für Erlebnisse in seinem Leben hatte. Es war immer sehr schade, dass wir nicht wussten, was unsere Hündin für Erfahrungen gesammelt hatte. Vielleicht hätte man sich dann auch erklären können, warum sie sich gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen so agressiv verhält.
Warum einen Welpen?
Weil wir zwei Kinder haben und die größtmögliche Sicherheit haben wollen, dass der nächste Hund "kinderlieb" ist. Wir können nicht erwarten noch einmal so ein Glück zu haben. Zudem siehe auch Aspekt 5 meiner Argumentation.
Wie dass mit den Spaziergängen laufen soll? Also ich denke, dass ich/wir den Welpen auch in der Anfangszeit alleine Gassi führe/n, sowie insbesondere auch später mit unserer Hündin zusammen. Vielleicht male ich mir das zu easy aus, aber ich kann doch durchaus den Welpen eventuell mit einigen Hunden in Kontakt treten lassen während meine Hündin angeleint ist? Es ist ja nicht so, dass meine Hündin an der Leine total ausflippt, wenn andere Hunde zugegen sind. Ich habe dahingehend schon viel mit ihr trainiert. Könnte sich natürlich ändern, wenn der Welpe da ist.
Gerade in der Anfangszeit müsste man sich eh aufteilen mit den Spaziergängen, da der Welpe ja noch keine längeren Strecken zurücklegen kann. Es wäre aber auch unfair und nicht zumutbar für meine Hündin ihr dann den großen Auslauf zu verwehren.
Was wenn es nicht funktioniert? Tja, dann haben wir wohl ein großes Problem! Aber das Problem könnte auch Zweithundebesitzer ereilen, dessen Ersthund vorher verträglich war. Das Risiko ist sicherlich jedoch geringer.
Obwohl ich mir auch ziemlich sicher bin, dass unsere Hündin sich mit einem Rüden gut vertragen würde. Wie schon erläutert bin ich ja gar nicht von der Option ausgegangen, dass auch eine Hündin bei uns einziehen könnte. Deswegen ja auch dieser von mir erstellte Thread.
Prinzipiell kann ich auch nur noch sagen, dass wir ja planen im Sommer nächsten Jahres einen Welpen zu holen, bis dahin sind natürlich auch noch einige Monate Zeit. Falls unsere Hündin in diesen Monaten rapide abbauen sollte, so werden wir ihr sicherlich keinen Welpen mehr antun.
Ich hoffe ich konnte ein paar Punkte klären, vielleicht kann man unsere Überlegungen auch nachvollziehen.
VG
Miriam.
Huhu Miriam,
die "Quark"-Aussagen stammen nicht von mir, ich teile da aber Katja`s Meinung :blink:.
Ich kann Euren Wunsch gut nachvollziehen, das ist ja nicht der Punkt.
Ich lese aber irgendwie so viele Zweifel und Unsicherheiten heraus, daß ich halt der Meinung bin, Ihr solltet einfach warten.
Egoismus ist bei der Anschaffung eines Hundes der denkbar schlechteste Berater.
Und ich persönlich finde halt, daß die grundsätzliche Verträglichkeit eines Hundes mit anderen Hunden einer der wichtigsten Punkte überhaupt ist.
Sicher gibt es Hunde, die das eben nicht können oder wollen oder nie gelernt haben.
Diese Eigenschaft ist aber für den Halter oft ziemlich blöd.....
Wenn Deine Hündin einen Rüden mag, dann ist das super.
Wenn der allerdings so ziemlich der Einzige ist, mit dem sie gut klar kommt, dann ist das nicht mehr so super.
Mir persönlich wäre bei der Entscheidung, zweiter Hund ja oder nein, ein Hund, der sich mit einem oder zwei anderen Hunden NICHT verträgt, deutlich lieber als die andere Variante.
In dem Fall würde ich halt Abstand nehmen.
LG, Suse
Bomaliya
14.12.2011, 20:06
Hallo Miriam,
ich kann den sog. "Quark" der Züchter absolut nachvollziehen und auch Beißstatistiken sprechen dafür (Rüden tauchen dort 3x häufiger auf als Hündinnen - in Bezug auf Kinder im Haushalt würde ich diese Argumente im Hinterkopf behalten, aber nicht überbewerten). Klar gibt es solche und andere Rüden, und es gibt auch Hündinnen, die die typischen Merkmale nicht aufweisen.
Die Aussagen mögen zwar "Verallgemeinerungen" sein - sie sprechen aber beide aus Erfahrung, sie werden außerdem in Statistiken bestätigt und entsprechen auch meinem persönlichen Eindruck (Sorry an die Rüdenbesitzer, die sich angegriffen fühlen!!!).
Wenn du hier im Forum liest, wirst du auch feststellen, dass Hündinnen eher der Jagd verfallen, Rüden öfter mal pöbeln. Es wird immer einige (viele) geben, die dem nicht entsprechen, aber ein Großteil entspricht dann doch.
Ja, auch die Nachbarhunde sind wichtig, ebenso das Geschlecht der Hunde deiner Freunde. Aber am wichtigsten bist nun mal du und deine Familie.
Du willst einen Welpen, dann liegt ein Großteil seines künftigen Charakters schon mal in deinen Händen. Ob der Welpe nun männlich oder weiblich ist, macht das Kraut nicht fett. Entscheidend sind positive Erfahrungen mit Kindern. Aber wenn du sowieso von dir behauptest, mehr der Hündinnentyp zu sein, dann lass dich auch nicht zu einem Rüden überreden.
Also, ganz ehrlich -auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden:
Wir wollen aus quasi egoistischen Gründen einen Zweithund haben. Unsere Hündin fühlt sich als Einzelhund sicherlich wohler, sie braucht keinen Spielgefährten für ihr Glück.
Das war bei uns ähnlich.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass unsere "OMI" (11 1/2 Jahre alt) durch den Buben nochmal so richtig "jugendlich" wurde und immernoch ist :).
Erstens
wollte ich schon vor 2 Jahren gerne einen Zweithund haben, aber aufgrund der Tatsache, dass wir in einer Wohnung gelebt haben war es einfach unvernünftig darüber weiter nachzudenken.
...naja, Platz ist in der kleinsten Hütte :D.
Wir haben zwar ein Haus und ein großes Grundstück, aber die Hunde nutzen das kaum.
Sie wollen laufen und das nicht im Garten.
Bomani (der RR) macht nichtmal AA in den Garten....NIENICHT!
Zweitens,
das habe ich schon im Vorstellungsthread erklärt, kann man im Vorfeld nicht wissen, wie es denn dann tatsächlich mit zwei Hunden ist, da kann man sich noch so viele Gedanken machen. Da unsere Hündinn nun in einem fortgeschrittenen Alter ist, wäre die Zeit, die man mit zwei Hunden verbringt erst einmal zeitlich absehbar, sprich wenn unsere Hündin leider einmal versterben sollte haben wir wieder nur einen Hund. Dann können wir neu überlegen und abwägen, ob wir es mit einem oder zwei Hunden schöner fanden, denn dann haben wir einen Vergleich. Würden wir uns erst nach unserer Hündin einen Welpen holen und 2 Jahre später den zweiten hätten wir über eine viel längere Zeitspanne zwei Hunde zu versorgen- ob uns dass dann gefällt oder nicht. Wir sind verantwortungsvolle Hundehalter (m.M.n.) und würden keinen Hund abgeben wollen.
Hhhhmmm, du schreibst, sie ist neun und FIT!
Mir persönlich gehen deine Spekulationen zu weit.
Drittens
denke ich schon, dass der Welpe auch durchaus einiges Positives von unserer Hündin lernen können, das sie nicht gut mit fremden Hunden klar kommt ist der einzige wirklich negative Aspekt ihres Charakters, ansonsten ist sie ein Traumhund! Im übrigen kennt sie den Weimaraner Rüden von meiner Freundin seid dem Welpenalter und wenn sie ihn sieht, dann gibt es keinerlei Probleme-im Gegenteil die beiden wollen kaum aufhören zu spielen. Als der noch Welpe war konnte sie mit ihm noch nicht viel anfangen, da hat sie ihn eher ignoriert. Vielleicht würde unsere Hündin durch den Welpen auch noch länger fit bleiben, who knows.
Sie wird den Welpen "eklig" finden,...einige Zeit lang, davon solltest du ausgehen. :rolleyes:
Ich sehe eigentlich ein Problem mit deiner "jetzigen" Hündin!
Und da habe ich auch gleich eine Frage:?
Ist sie denn generell unverträglich?
Was hast du bisher unternommen, um das zu ändern?
Wenn DAS so bleibt, wirst du immer getrennt gehen müssen mit den Hunden.
Viertens
hängt unser Sohn sehr an unserer Hündin und falls sie einmal versterben sollte wird ein anderer Hund ihn sicherlich über die Trauer hinweg helfen. Obwohl dieser Aspekt eher am Rande fungiert.
Ich hab jetzt vergessen oder überlesen, wie alt dein Sohn ist, aber er wird um DIESE Hündin trauern und dafür gibt es erstmal keinen "Ersatz".
Fünftens
trage ich schon lange den Wunsch in mir, einen Hund von Anfang an zu begleiten, ihn selber zu erziehen und zu wissen was er für Erlebnisse in seinem Leben hatte. Es war immer sehr schade, dass wir nicht wussten, was unsere Hündin für Erfahrungen gesammelt hatte. Vielleicht hätte man sich dann auch erklären können, warum sie sich gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen so agressiv verhält.
Diesen Wunsch verstehe ich :blink:.
ABER: Ein HUnd kann ein Leben lang lernen.
Da habt ihr definitiv etwas versäumt.
Hier im Forum haben einige Leute ältere Hunde übernommen und solche oder ähnliche Probleme in den Griff bekommen.
Warum einen Welpen?
Weil wir zwei Kinder haben und die größtmögliche Sicherheit haben wollen, dass der nächste Hund "kinderlieb" ist. Wir können nicht erwarten noch einmal so ein Glück zu haben. Zudem siehe auch Aspekt 5 meiner Argumentation.
Wie dass mit den Spaziergängen laufen soll? Also ich denke, dass ich/wir den Welpen auch in der Anfangszeit alleine Gassi führe/n, sowie insbesondere auch später mit unserer Hündin zusammen. Vielleicht male ich mir das zu easy aus, aber ich kann doch durchaus den Welpen eventuell mit einigen Hunden in Kontakt treten lassen während meine Hündin angeleint ist? Es ist ja nicht so, dass meine Hündin an der Leine total ausflippt, wenn andere Hunde zugegen sind. Ich habe dahingehend schon viel mit ihr trainiert. Könnte sich natürlich ändern, wenn der Welpe da ist.
Gerade in der Anfangszeit müsste man sich eh aufteilen mit den Spaziergängen, da der Welpe ja noch keine längeren Strecken zurücklegen kann. Es wäre aber auch unfair und nicht zumutbar für meine Hündin ihr dann den großen Auslauf zu verwehren.
Ich befürchte, ihr müßt euch mindestens drei Jahre lang aufteilen und die Hunde getrennt ausführen.
Und ja: Du malst es dir zu easy aus.
Was wenn es nicht funktioniert? Tja, dann haben wir wohl ein großes Problem! Aber das Problem könnte auch Zweithundebesitzer ereilen, dessen Ersthund vorher verträglich war. Das Risiko ist sicherlich jedoch geringer.
Obwohl ich mir auch ziemlich sicher bin, dass unsere Hündin sich mit einem Rüden gut vertragen würde. Wie schon erläutert bin ich ja gar nicht von der Option ausgegangen, dass auch eine Hündin bei uns einziehen könnte. Deswegen ja auch dieser von mir erstellte Thread.
Da du schon irgendwie von einem Problem ausgehst, kann ich nur dazu raten, einen guten Hundtrainer zu suchen,...am Problem deiner Hündin zu arbeiten und dir/euch vielleicht noch ein wenig mehr Zeit zu lassen.
MMn weißt du zu wenig über hündisches Verhalten (das ist keinesfalls bös gemeint).
Ich habe irgendwie das ungute Gefühl, dass ihr das Verhalten eurer Hündin auf ihre Vergangenheit schiebt.
Bitte helft IHR zuerst, sie ist erst neun,...die lernt das noch :blink:.
Prinzipiell kann ich auch nur noch sagen, dass wir ja planen im Sommer nächsten Jahres einen Welpen zu holen, bis dahin sind natürlich auch noch einige Monate Zeit. Falls unsere Hündin in diesen Monaten rapide abbauen sollte, so werden wir ihr sicherlich keinen Welpen mehr antun.
Warum sollte eine 9-Jährige innerhalb eines halben Jahres SOOO abbauen???
Ist sie krank (du sagtest ja FIT).
Ich hoffe ich konnte ein paar Punkte klären, vielleicht kann man unsere Überlegungen auch nachvollziehen.
VG
Miriam.
LG Daniela, die deine Wünsche nur teilweise nachvollziehen kann
Calliope
14.12.2011, 20:48
Hallo Suse!
Entschuldige, dass ich dich verwechselt habe.:o
Ich frage mich jedoch gerade tatsächlich wo bei mir so viel Unsicherheit herauszuhören ist?
Ich habe doch sehr genau Argumente benannt, ich bin aber auch -glaube ich zumindestens- ein nachdenklicher, reflektierender Mensch. Von daher versuche ich natürlich schon alle Vor-und Nachteile abzuwägen.
Und wie es in Zukunft mir zwei Hunden (einer davon Welpe) wird, kann ich mir ja nur versuchen vorzustellen, wissen tue ich es ja erst dann, wenn es soweit ist. Und auch wenn ich meine Hündin gut kenne, so kann ich natürlich trotzdem ihr Verhalten nicht vorhersehen.
Ich möchte übrigens nicht wissen, wie wieviele Zweit- oder Mehrhundbesitzer sich aus egoistischen Gründen für einen weiteren Hund entschieden haben. Das Argument "dann hat meiner aber Gesellschaft und jemanden zum Spielen" wird für viele doch nur heran gezogen um sich seinen eigenen Egoismus nicht eingestehen zu müssen. Zudem habe ich die Aussage schon mehrfach von RR Besis gehört, dass ein RR nicht unbedingt zu den verträglichsten Artgenossen in der Hundewelt gehören. Trotzdem scheinen sich ja viele RR Besitzer auch einen zweiten Hund dazu geholt zu haben, und davon werden bestimmt nicht alle absolut sozial verträglich sein.
Ich glaube für fast alle Ersthunde kann man sich die Situation bei Ankunft des zweiten Hundes in etwa so vorstellen:
Dein Mann kommt mit ner anderen dir unbekannten Frau nach Hause und sagt: "Schatz, ich habe dir eine andere zum Spielen mitgebracht und damit du nicht so alleine bist. Sie wird ab jetzt mit bei uns wohnen." Vielleicht vermenschliche ich Hunde damit ein wenig und an sich sind Hunde ja auch Rudeltiere. Dennoch glaube ich, dass viele Hunde als Einzelhund glücklich sind und nichts vermissen. Ich behaupte auch mal, dass ein Pärchen in den meisten Fällen glücklicher sind als gleichgeschlechtliche Partner. Wenn man sich das Naturell eines Wolfes ansieht, dann führt das Wolfsrudel immer ein Pärchen an, keine 2 Rüden. Auch wenn in einem Rudel immer noch weitere Mitglieder unterschiedlichen Geschlechts sind, so ist die Bindung zwischen Alpharüden und Alphahündin sicherlich immer die Engste.
Im Gegensatz z.B. zu Pferden: Da leben die Stuten und Hengste in getrennten Herden und eine Stute dient als Leitstute.
Oje, jetzt bin ich ein wenig weit abgeschweift.:rolleyes:
VG
Miriam.
Hallo Miriam,
ich kann den sog. "Quark" der Züchter absolut nachvollziehen und auch Beißstatistiken sprechen dafür (Rüden tauchen dort 3x häufiger auf als Hündinnen - in Bezug auf Kinder im Haushalt würde ich diese Argumente im Hinterkopf behalten, aber nicht überbewerten). Klar gibt es solche und andere Rüden, und es gibt auch Hündinnen, die die typischen Merkmale nicht aufweisen.
Die Aussagen mögen zwar "Verallgemeinerungen" sein - sie sprechen aber beide aus Erfahrung, sie werden außerdem in Statistiken bestätigt und entsprechen auch meinem persönlichen Eindruck (Sorry an die Rüdenbesitzer, die sich angegriffen fühlen!!!).
Wenn du hier im Forum liest, wirst du auch feststellen, dass Hündinnen eher der Jagd verfallen, Rüden öfter mal pöbeln. Es wird immer einige (viele) geben, die dem nicht entsprechen, aber ein Großteil entspricht dann doch.
Ja, auch die Nachbarhunde sind wichtig, ebenso das Geschlecht der Hunde deiner Freunde. Aber am wichtigsten bist nun mal du und deine Familie.
Du willst einen Welpen, dann liegt ein Großteil seines künftigen Charakters schon mal in deinen Händen. Ob der Welpe nun männlich oder weiblich ist, macht das Kraut nicht fett. Entscheidend sind positive Erfahrungen mit Kindern. Aber wenn du sowieso von dir behauptest, mehr der Hündinnentyp zu sein, dann lass dich auch nicht zu einem Rüden überreden.
magst du mir bitte die statistik mal nennen?
ich würde vor allem das forum nicht als maß nehmen.... die rüdenbesitzer reden nämlich nur mehr über ihre probleme als es die hündinnenbesitzer tun :D
miriam,
suse hat mir die antwort bzgl des "quarks" schon abgenommen. es ist wumpe, ob rüde oder hündin! 30% sind genetisch, 70% ist das was der halter aus seinem hund macht, hab ich mal bei der atn gelernt.
und da deine hündin "unverträglich" ist, würde ich persönlich abstand von einem zweithund, explizit von einem welpen, nehmen. die nummer, mir den neuen zu versauen, wär mir einfach zu heiß. unverträgliche hunde machen ziemlich einsam, ich sprech da aus erfahrung :blink:, und du solltest das selbst am besten wissen.
ich würde dich gern kennenlernen, wenn du magst. ich hab 2 rüden, sorry.... einer davon gehört meinem mann :rolleyes:.....
mein rüde ist ABSOLUT verträglich, der des gatten mit hündinnen auch. ich müsste mehr wissen über die problematik, die deine hündin hat, um dir wirklich einen rat oder tip geben zu können.
all deine gründe, dir einen (rr-)welpen/zweithund ins haus zu holen, sind egoistisch. ich kann sie nachvollziehen, ich kann sie auch verstehen.... aber ich möchte dir abraten, solang du deine hündin hast.
Calliope
14.12.2011, 22:08
Also um das Verhalten meiner Hündin gegenüber Artgenossen zu erklären, auch wenn es ja eigentlich nicht in erster Linie das Thema war:
Sie ist nicht prinzipiell unverträglich, sondern spezifisch auf andere Hündinnen! Mit unkastrierten Hunden kommt sie zurecht, allerdings spielt sie auch nur mit denen, die ihr "sympathisch" sind. Andere lässt sie eher links liegen. Kastrierte Rüden werden auch nicht akzeptiert, da sie sie wohl nicht mehr als Rüden einordnet -ich nehme an aufgrund dass kein typischer Rüdengeruch mehr an ihnen ist.
Ich nehme schon an, dass sie dieses Verhalten schon vor unserer Zeit angenommen hat, was dazu geführt hat kann ich nicht sagen, dass wäre reine Spekulation. Jetzt kann es natürlich sein, dass wir zu unfähig waren dieses Verhalten bei ihr "abzustellen". Ich habe dieses Verhalten in soweit im "Griff" dass sie bei unbekannten Hunden von mir angleint wird, sie lässt sich inzwischen (nach viel Training meinerseits) zuverlässig abrufen. Zudem habe ich mit ihr trainiert, dass sie sich beim vorbei gehen an dem Hund auf mich fixiert und unterbinde jegliches Agressionsverhalten wie den anderen Hund fixieren, in Duckhaltung und Schleichgang zu gehen, sowie knurren, bellen oder in die Leine springen. Das sind alles Fortschritte die wir bisher zu verzeichnen haben. Ansonsten versuche ich den anderen Hund zu ignorieren, nicht die Leine angespannt kürzer zu fassen, selber möglichst gelassen zu bleiben und einen kleinen Bogen um den anderen Hund herum zu gehen. Vielleicht habe ich es ja auch komplett falsch angepackt, ich bin keine Verhaltenstherapeutn. Trotzdem habe ich mir im Laufe der Zeit versucht zumindestens theoretisches Wissen über Hundeverhalten anzueignen. Zudem hat mir auch eine Freundin Tipps gegeben, die selber Tierärztin ist, 2 RR Hunde hatte (leider ist der Rüde vor 2 Wochen verstorben) und sich intensiv mit Hundeverhalten in ihrem Studium und privat beschäftigt hat. Ihr verstorbener RR Rüde war auch unverträglich mit anderen Rüden, daher kannte sie diese Problematik selber. Sie hatte ihn aber soweit in den "Griff" bekommen, dass er andere Rüden ignoriert hat und sie nicht angefallen hat. Jedoch war ihre Aussage bezgl. meiner Hündin mal: "Du kannst viel mit ihr trainieren un einiges abmildern, mache dir aber nicht die Hoffnung, dass sie jemals freudig andere Hündinne begrüßen wird."
Ich finde es schade, dass mir ziemlich schnell gesagt wird, dass ich nicht viel Ahnung von Hundeverhalten habe. Klar ich bin sicherlich kein Experte, glaube aber schon, dass ich meine Hündin ganz gut lesen kann. Vielleicht bilde ich mir das ja aber nur ein und das meine Hündin ansonsten ein toller Hund ist, hat wohl nur damit zu tun, dass ich Glück hatte.
Ich kann nur hinzufügen, dass die Züchterin mit der ich in Kontakt stehe selber Verhaltenstherapeutin für Hunde ist. Ich werde mich auch intensiv mit ihr über die Problematik unterhalten, vielleicht rät sie mir ja auch ab. Dann werde ich den Traum wohl tatsächlich begraben müssen.
Was ich nur noch nicht begriffen habe: Wieso wird es unmöglich sein mit meiner Hündin und dem Junghund zusammen Gassi gehen zu können? Wie wird das denn enden? Ich habe also nur die Wahl zwischen alleine jeweils mit den Hunden Gassi zu gehen oder der Welpe wird sich ihr Verhalten abgucken und ebenfalls unverträglich sein? Man kann nicht durch Hundeschule, mehrmals wöchentliche Gassigänge mit dem Junghund alleine zu "Hundespots" einzuplanen, bei denen er Sozialverhalten von anderen Hunden lernt?
Es ist schon recht deprimierend hier das Gefühl zu bekommen keine Ahnung zu haben und sich einen nächsten "Problemfall" groß zu ziehen.
VG.
Bomaliya
14.12.2011, 22:57
[QUOTE=BigMick;532699]
magst du mir bitte die statistik mal nennen?
ich würde vor allem das forum nicht als maß nehmen.... die rüdenbesitzer reden nämlich nur mehr über ihre probleme als es die hündinnenbesitzer tun :D
Das hab ich aus einem Buch, aber ich kanns nicht finden - Cesar Millan? James O'Heare? Wikipedia zeigt es auch an, aber ohne Quelle.
Über James O'Heare bin ich auf ein paar Arbeiten in dem Zusammenhang gestoßen und erlaube mir, die entsprechenden Teile (gekürzt) zu zitieren:
"[...] biting dogs were more likely to be [...] male (ORa 6.2, 95% CI 2.5 to 15.1), unneutered (ORa = 2.6, 95% CI 1.1 to 6.3), residing in a house with ≥1 children (ORa 3.5, 95% CI 1.6 to 7.5), and chained while in the yard (ORa = 2.8, 95% CI 1.0 to 8.1)."
Which Dogs Bite? A Case-Control Study of Risk Factors (http://www.pediatricsdigest.mobi/content/93/6/913.abstract?ijkey=3773b51509f728bfaa526513b0ef586 a095b5ce9&keytype2=tf_ipsecsha) (Which Dogs Bite? A Case-Control Study of Risk Factors, 1994, Gershmann, Sacks & Wright)
Die Arbeiten von Gershman & Co beschränken sich zwar auf die USA, welches ich aber aufgrund der Größe und der Anzahl der gehaltenen Hunde schon für repräsentativ halte. Auch sind die Daten etwas älter, aber warum sollten Rüden damals anders gewesen sein als heute und Hündinnen nicht!?
Damit man die Arbeit komplett lesen kann, muss man sich anmelden/registrieren.
Beim Geschlecht des Halters trifft es übrigens auch mehr die Männer :whistlig:
Also um das Verhalten meiner Hündin gegenüber Artgenossen zu erklären, auch wenn es ja eigentlich nicht in erster Linie das Thema war:
Sie ist nicht prinzipiell unverträglich, sondern spezifisch auf andere Hündinnen! Mit unkastrierten Hunden kommt sie zurecht, allerdings spielt sie auch nur mit denen, die ihr "sympathisch" sind. Andere lässt sie eher links liegen. Kastrierte Rüden werden auch nicht akzeptiert, da sie sie wohl nicht mehr als Rüden einordnet -ich nehme an aufgrund dass kein typischer Rüdengeruch mehr an ihnen ist.
Ich nehme schon an, dass sie dieses Verhalten schon vor unserer Zeit angenommen hat, was dazu geführt hat kann ich nicht sagen, dass wäre reine Spekulation. Jetzt kann es natürlich sein, dass wir zu unfähig waren dieses Verhalten bei ihr "abzustellen". Ich habe dieses Verhalten in soweit im "Griff" dass sie bei unbekannten Hunden von mir angleint wird, sie lässt sich inzwischen (nach viel Training meinerseits) zuverlässig abrufen. Zudem habe ich mit ihr trainiert, dass sie sich beim vorbei gehen an dem Hund auf mich fixiert und unterbinde jegliches Agressionsverhalten wie den anderen Hund fixieren, in Duckhaltung und Schleichgang zu gehen, sowie knurren, bellen oder in die Leine springen. Das sind alles Fortschritte die wir bisher zu verzeichnen haben. Ansonsten versuche ich den anderen Hund zu ignorieren, nicht die Leine angespannt kürzer zu fassen, selber möglichst gelassen zu bleiben und einen kleinen Bogen um den anderen Hund herum zu gehen. Vielleicht habe ich es ja auch komplett falsch angepackt, ich bin keine Verhaltenstherapeutn. Trotzdem habe ich mir im Laufe der Zeit versucht zumindestens theoretisches Wissen über Hundeverhalten anzueignen. Zudem hat mir auch eine Freundin Tipps gegeben, die selber Tierärztin ist, 2 RR Hunde hatte (leider ist der Rüde vor 2 Wochen verstorben) und sich intensiv mit Hundeverhalten in ihrem Studium und privat beschäftigt hat. Ihr verstorbener RR Rüde war auch unverträglich mit anderen Rüden, daher kannte sie diese Problematik selber. Sie hatte ihn aber soweit in den "Griff" bekommen, dass er andere Rüden ignoriert hat und sie nicht angefallen hat. Jedoch war ihre Aussage bezgl. meiner Hündin mal: "Du kannst viel mit ihr trainieren un einiges abmildern, mache dir aber nicht die Hoffnung, dass sie jemals freudig andere Hündinne begrüßen wird."
Ich finde es schade, dass mir ziemlich schnell gesagt wird, dass ich nicht viel Ahnung von Hundeverhalten habe. Klar ich bin sicherlich kein Experte, glaube aber schon, dass ich meine Hündin ganz gut lesen kann. Vielleicht bilde ich mir das ja aber nur ein und das meine Hündin ansonsten ein toller Hund ist, hat wohl nur damit zu tun, dass ich Glück hatte.
Ich kann nur hinzufügen, dass die Züchterin mit der ich in Kontakt stehe selber Verhaltenstherapeutin für Hunde ist. Ich werde mich auch intensiv mit ihr über die Problematik unterhalten, vielleicht rät sie mir ja auch ab. Dann werde ich den Traum wohl tatsächlich begraben müssen.
Was ich nur noch nicht begriffen habe: Wieso wird es unmöglich sein mit meiner Hündin und dem Junghund zusammen Gassi gehen zu können? Wie wird das denn enden? Ich habe also nur die Wahl zwischen alleine jeweils mit den Hunden Gassi zu gehen oder der Welpe wird sich ihr Verhalten abgucken und ebenfalls unverträglich sein? Man kann nicht durch Hundeschule, mehrmals wöchentliche Gassigänge mit dem Junghund alleine zu "Hundespots" einzuplanen, bei denen er Sozialverhalten von anderen Hunden lernt?
Es ist schon recht deprimierend hier das Gefühl zu bekommen keine Ahnung zu haben und sich einen nächsten "Problemfall" groß zu ziehen.
VG.
hallo miriam,
niemand spricht dir hundeerfahrung ab! das verstehst du völlig falsch!
mir wäre nur die sorge zu groß, dass du deinem, eigentlich gut sozialisierten, welpie/junghund die gute sozialisation versaust, weil du einen "unverträglichen" zweithund ab und zu mitführst. das "rudelding" sollte man nie außer acht lassen.
ich persönlich würde mir nur einen zweiten hund dazuholen, wenn der ersthund so wenig baustellen wie irgendwie möglich hat. naja... haben wir jedenfalls so gemacht.
Calliope
15.12.2011, 20:50
@BigMick:
Du hast mir das nicht "unterstellt", aber wenn ich mal Malida zitieren darf:
MMn weißt du zu wenig über hündisches Verhalten (das ist keinesfalls bös gemeint).
Mag ja sein, dass das nicht bös gemeint ist, aber mit fällt wieder auf, dass man scheinbar sehr schnell aus ein paar Postings hier sich eine Meinung über einen User bilden kann.:rolleyes: Ich meine, wenn jemand mich im Alltag mit meinem Hudn längere Zeit beobachten würde, dann kann man durchaus solch ein "Urteil" fällen.
Vielleicht hat sie ja sogar recht, k.A., ich will mich hier nicht als Experten aufschwingen.
Aber da frage ich mich, warum "andere" ohne Hundeerfahrung einen RR haben dürfen? Immerhin haben die ja wenn überhaupt nur theoretisches Wissen über Hundeverhalten. Ich kann immerhin auf nun inzwischen 7 Jahre Hundeerfahrung zurückblicken und kann mir das Verhalten meiner Hündin schon meistens erklären.
Und das sich zwei Hunde im Rudel anders verhalten als ein einzelner Hund ist auch mir bewusst. Aber ich hatte nun nicht damit gerechnet, dass man dann als HH jegliche Kontrolle über seine Hunde verliert, wenn man sich mit denen raus wagt.
Und es wird auch weiterhin von Malida in Frage gestellt, ob wir denn überhaupt an dem Problem gearbeitet haben. Sie äußert ja eher die Vermutung, dass wir das Problem auf die Vergangenheit geschoben haben. Und ich kann nur eins sagen: Ich bin mir ganz sicher, dass dieses Verhalten vor meiner Zeit schon bei meiner Hündin enstanden ist, was jedoch nicht für mich bedeutet hat, dass ich nicht daran in den letzten Jahren gearbeitet habe.
Aber da ja auch geschrieben wurde, dass andere Besitzer Probleme dieser Art beheben konnten, so frage ich mich wie die Hunde denn nun geworden sind? Laufen die alle dann freudig gleichgeschlechtlichen Hunden entgegen? Kann ich mir i-wie nicht vorstellen (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren). Das Verhalten meiner Hündin liegt auch m.M.n. nicht an einer Unsicherheit gegenüber anderen Hunde, so nach dem Motto: "Ich greife lieber zuerst an, bevor ich hinterher angegriffen werde!", sondern daran, dass sie andere Hündinnen schlicht unterwerfen möchte. Sie scheint in ihrem Verhaltensrepertoire nicht gelernt zu haben, dass man auch anders mit Artgenossinnen in Kontakt treten kann als immer drauf zu gehen. Wenn meine Hündin dieses Verhalten (reine Spekulation) als Junghund "gelernt" und scheinbar verinnerlicht hat, wie sollte man dieses Verhalten wieder vollkommen aus dem Hund bekommen? Es wird doch überall betont, dass gerade die WEelpen/ Junghund-Erfahrung wahsinnig prägend für einen Hudn und sein weiteres Leben sind und dass man schlechte Erfahrungen, die der Hund in dieser Zeit erlebt hat kaum wieder "heraus bekommt".
Ich habe meiner Hündin alternative Verhaltensweisen angeboten, was ja auch für mich persönlich zu einem relativen Erfolg geführt hat. Ansonsten habe ich mich mit diesem Verhalten arrangieren müssen und das bedeutet für mich als HH in Konsequenz, dass ich sie nicht mit anderen Hündinnen (! Rüden schon!) zusammen lasse.
Ich würde so weit gehen, dass meine Hündin eine andere Hündin im eigenen Rudel nach einer gewissen Zeit akzeptieren würde, wenn diese so gut wie immer um sie herum wäre. Da wäre die Rangordnung ja (hoffentlich) geklärt, es sei denn keiner der beiden würde nachgeben wollen.
Ich glaube nicht, dass sie absolut verhaltensgestört ist, da sich ihre Agression auf gleichgeschlechtliche Hunde bezieht. Wieviele Rüden gibt es denn bitte, die sich mit jedem anderen Rüden raufen müssen? Ich denke genug. Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass man von Hündinnen viel mehr erwartet mit "Konkurrenz" friedlich umzugehen.
Das heißt natürlich nicht, dass ich ihr Verhalten hin nehme, deswegen steuere ich ja dagegen an, seid dem Tag an dem sie bei uns eingezogen ist.
VG
Miriam.
Hallo Miriam und herzlich Willkommen hier,
also ich kann dir beides bieten...Dobermann und RR...zwei Hündinnen....meine 3.Hündin (Collie-Mix genannt Rüdin) lass ich mal ausenvor.
Also,grundsätzlich solltest du einfach deine Dobihündin und eure Situation dem Züchter deines Vertrauens gut beschreiben und wenn dieser über Erfahrung verfügt kann er euch auch den passenden Welpen empfehlen.
Bis dahin würde ich mit der Hündin die du hast noch etwas arbeiten bzw. auslasten.Da ich selber eine 5-Jährige Dobihündin habe und etliche immerwieder zur Betreuung jeden Alters da habe weiß ich was das für Powerpakete sind.Da muß einfach Dampf raus....Biete ihr eine Auslastung an ohne sie auf ein hohes Level zu puschen....ZOS,Mantrailing ect.
Das andere ist,es wurde schon mal angesprochen...ich glaube von Spechti...Die Sache mit dem Abkucken!!Die ist in der Tat nicht von ungefähr und ich kann dir nur raten versuche erst das mit deiner Dobi in den Griff zu bekommen sonst hast du da keinen Spaß dran,glaub mir!!Da gibt es dann die Halter die dann wie meine Nachbarin die sich drei Hunde hält und mit jedem einzeln spazieren läuft...Und wenn ein Dobi und ein ausgewachsener RR angesemmelt kommen und womöglich dann mit negativen Absichten gegenüber dem anderen Hund....na dann viel Spaß.Hast du dir das schon mal realistisch auf der Zunge zergehen lassen??
Ich würde,wenn ich dich wäre versuchen mal zu schauen,ob es in deiner Nähe nicht auch so RR-Treffen/Gassirunde o.ä. gibt und mich da mal anschließen.Da kannst du fragen,die Leute sehen und erleben deine Hündin und können dir evtl mehr oder besser etwas dazu sagen und auch du kannst dir ein Bild machen und dann auch abwägen ob oder ob nicht.
Liebe Grüße
Xenia mit momentan "nur" 9 Hunden :blink:
was sagtest du calli-miriam, warum willst du dir einen zweiten hund zulegen? warum soll es ein ridgaback sein? wie stellst du dir die sozialisation und erziehung eines welpen unter besonderer berücksichtigung deiner dobi-ex-hündin vor.
Hallo Miriam,
ich empfinde es als "Unsicherheit", wenn jemand fragt, weil er sich nicht sicher ist :blink:.
Dabei ist es mir ganz egal, ob es um die Erstanschaffung geht oder um die Frage, Rüde oder Hündin.
Und bitte versteh`mich nicht falsch, ich finde es immer besser, VORHER zu fragen und sich bei erfahrenen Hundehaltern einen Rat zu holen, als hinterher.
Ich lese aus Deinen Posts deshalb "Unsicherheit", weil Du sehr sehr detailliert Eure Hündin und deren Probleme mit anderen Hunden beschreibst und dann ganz schnell ein "...aber sonst ist sie soooo ein toller Hund" folgt.
Ich finde einen Hund, der nicht oder nur sehr begrenzt mit anderen kann, nicht toll.
Und glaube mir einfach mal, das würde ich, wäre es meiner, auch bei meinem eigenen Hund GANZ GENAU SO SAGEN.
Es ist enorm schwierig und man muß sehr aufpassen. Einsam macht es sowieso ziemlich.
Deshalb ist und bleibt er selbstverständlich innerhalb der Familie der tollste Hund der Welt, logisch.
Daß Du sicherlich enorme Erfolge mit ihr erzielt hast, will Dir doch gar keiner nehmen und auch ganz sicher nicht "kleinreden".
Hundeerfahrung spricht Dir ebenfalls keiner ab und ich habe auch nirgendwo gelesen, daß es UNMÖGLICH sein wird, mit Deiner Hündin UND dem anderen Hund spazieren zu gehen.
Naja, und egoistisch im weiteren Sinne ist ja schon die Anschaffung EINES Hundes.
Es ist nur einfach so, daß man manchmal besser auf seinen Verstand als auf sein Herz hören sollte.....
Ich hätte auch gerne einen zweiten Hund und habe auch immer mal wieder ZWEI Hunde zusammen hier.
Auch über einen längeren Zeitraum.
Und glaube mir einfach mal, es IST eine völlig andere Nummer.
Läuft einer frei, geht das nur dann, wenn der Hund super hört.
Habe ich nämlich einen Kandidaten dabei, der nicht oder nur sehr begrenzt mit anderen Hunden kann, habe ich mit dem eigentlich bereits genug zu tun.
Gerade der spätreife RR braucht über einen doch eher langen Zeitraum Deine ungeteilte Aufmerksamkeit.
Das ist einfach Fakt und ist auch nicht wegzureden.
Mein Rüde ist jetzt knappe drei Jahre alt, die letzten zweieinhalb Jahre waren sehr intensiv.....ob es um Jagen, Fremde, Kinder oder was auch immer ging.
Ein zweiter Hund dabei? Und noch dazu einer, der mit den meisten anderen Hunden unverträglich ist?
Ein NoGo.
Getrennt spazieren gehen ist sicherlich sehr sinnvoll, aber kostet enorm viel Zeit....und Du hast noch zwei kleine Kinder dabei. Wovon eines noch im Kinderwagen sitzt und das ganz sicher auch noch im nächsten Sommer.
Niemand hier will Dir Kompetenz oder Erfahrung absprechen, aber wir sind hier lange genug dabei, um aus Deinen Beiträgen lesen zu können, daß es eher wahrscheinlich ist, daß es in die Hose gehen kann.
Bedenke einfach, daß Dein "was, wenn sich herausstellt, daß es NICHT funktioniert....dann haben wir ein großes Problem" ganz klar beinhaltet, daß es der Hund ausbadet...und zwar der neue Hund und auch Deine Familie (weil es einfach wahnsinnig zeitintensiv ist).
Ihr ganz allein müßt die Entscheidung treffen. Rüde oder Hündin ist eigentlich eher egal.
Zweithund ja oder nein ist hier eigentlich die Frage.
Du hast hier gefragt und Du hast, aufgrund DEINER Ausführungen, Antworten bekommen.
Daß Du nun meinst, einige hier wollten Dir Erfahrung absprechen, weil sie abraten, finde ich schade.
Ich will Dir Deine Erfahrung nicht absprechen, aber man kann durchaus auch bei aller Erfahrung doch den Fehler machen und Entscheidungen treffen, die einfach zum jetzigen Zeitpunkt nicht richtig sind.
Da ist es doch eher besser, wenn gesagt wird.....überleg`bitte nochmal ganz genau, ob das wirklich Sinn macht.
Und bedenke, daß DU diejenige bist, die unbedingt einen zweiten Hund will.
Wenn Dein Mann nämlich nicht 100% dahintersteht, könnte allein diese Tatsache schon für genug Zündstoff sorgen, wenn sich herausstellt, daß es nicht wirklich gut läuft und schwierig wird.
LG, Suse
Stefanie R.
16.12.2011, 12:03
Ich habe dieses Verhalten in soweit im "Griff" dass sie bei unbekannten Hunden von mir angleint wird, sie lässt sich inzwischen (nach viel Training meinerseits) zuverlässig abrufen. Zudem habe ich mit ihr trainiert, dass sie sich beim vorbei gehen an dem Hund auf mich fixiert und unterbinde jegliches Agressionsverhalten wie den anderen Hund fixieren, in Duckhaltung und Schleichgang zu gehen, sowie knurren, bellen oder in die Leine springen. Das sind alles Fortschritte die wir bisher zu verzeichnen haben. Ansonsten versuche ich den anderen Hund zu ignorieren, nicht die Leine angespannt kürzer zu fassen, selber möglichst gelassen zu bleiben und einen kleinen Bogen um den anderen Hund herum zu gehen. Das, was du hier beschreibst, hört sich nach gutem, intensivem Training mit dem entsprechenden Erfolg an. Für mich klingt es aber so, als müsstest du bei deiner Hündin ständig hellwach sein, die Umgebung im Auge behalten, sie im Auge behalten, etc. Wenn du einen kleinen bzw. jungen RR dabei hast, wird das nicht mehr möglich sein. Stell dir einfach mal vor was passiert, wenn du gerade mit deinem Junghund beschäftigt bist, die Umgebung einen Moment nicht im Auge hast (und das passiert auch Leuten, die nur einen Hund dabei haben und sehr aufmerksam sind) und in gerade in diesem Moment die entsprechende Hündin um die Ecke kommt. Du verpasst den Abruf, bemerkst die Situation erst, als es zu spät ist und kannst dann nicht eingreifen, weil du eigentlich den Junghund beaufsichtigen musst. Nein, das will man nicht haben. Ich selbst habe den ersten RR, den ich, dank intensivem Training vom ersten Tag an, als unproblematisch bezeichnen würde. Aber selbst bei ihm versuche ich, in jeder Sekunde des Spaziergangs gedanklich bei ihm zu sein. Das gelingt nicht immer und ist in den allermeisten Fällen auch unproblematisch. Aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte zu ihm noch einen unverträglichen Hund dabei - selbst wenn dieser "nur" eine bestimmte Sorte Hund nicht mag - wäre das der pure Stress und wirklich nichts, was ich mir als Freizeitbeschäftigung aufhalsen würde. Dazu kommt - und da würde ich mich auf Katjas Warnung beziehen - der Rudeleffekt und was der Welpe/Junghund sich beim älteren Hund abschaut. Nicht umsonst möchte man als Welpeninteressent keinen Hund von einer schlecht sozialisierten Hundemutti haben. Ich weiß, deine Hündin mag "nur" keine intakten Hündinnen, keine Kastraten. Womit das zusammenhängt, weiß man nicht. Aber deine Hündin wäre in dem Fall eine Ersatzmutti und die Gefahr, dass der Welpe sich das abschaut, nicht von der Hand zu weisen. Viele Grüße, Stefanie mit BamBam
Calliope
16.12.2011, 13:42
Ok, da mir das langsam aber sicher ein sehr mühseliges Thema wird, in dem die Meinungen scheinbar klar verteilt sind, belasse ich es bei diesem letzten Post in dem Thread.
Ich habe versucht so ehrlich und ausführlich zu antworten, wie es mir sinnvoll und wichtig erschien. Aber ich glaube, dass egal wie ich geantwortet hätte, negativ wird es einem trotzdem ausgelegt.
Und nein, das Verhalten meiner Hündin gegenüber anderen Hündinnen ist NICHT toll, habe ich aber auch nirgends geschrieben. Dennoch ist das EINE Eigenschaft von vielen, die im gesamten den Charakter meines Hundes ausmachen. In diesem Fall ist es leider eine negative, was nicht trotzdem bedeutet, dass sie ein fabelhafter Hund ist- im Gesamtpaket gesehen.
Trotzdem werde ich mich intensiv mit der Gefahr auseinander setzten, das sich der Welpe von unserer Hündin diesen Verhalten abgucken kann, denn natürlich soll der nächste Hund dieses Verhalten nicht zeigen! Wobei ich einem Hund auch durchaus zugestehe, nicht alle anderen Hunde zu mögen.
Nur weil ich schreibe, dass der Wunsch bei meinem Mann nicht so ausgeprägt ist, heißt das im Umkehrschluss aber nicht, dass er nicht 100 % hinter der Sache/mir steht. Wenn dem so wäre, wäre ich weiß Gott nicht so egoistisch mich mit meinen Wunsch über ihn hinweg zu setzten. Ich rede mit ihm auch offen udn ehrlich über Probleme die auftauchen könnten.
Und dass Unsicherheiten vorhanden sind, ist doch nur vollkommen logisch, oder? Habt ihr alle im Forum keinerlei Zweifel gehabt, als ihr euch für den ersten RR entschieden habt??? Also ich denke es ist eine Frage der Selbstreflexion und Abwägung. Wozu gibt es denn dieses Forum, wenn nicht um auch Fragen zu stellen oder Unsicherheit (in diesem Fall bzgl des Geschelchts) zuzugeben? Nur zum Small Talk?
Aber womöglich ist es tatsächlich so, ich werde mich weiterhin intensiv mit diesem Thema auseinander setzten, werde mir aber die Ratschläge von Personen holen mit denen ich im persönlichen Kontakt stehe. Sei es Freunde, Züchter, RR HH. Die kennen mich, meine Familie und Lebensituation besser.
was sagtest du calli-miriam, warum willst du dir einen zweiten hund zulegen? warum soll es ein ridgaback sein? wie stellst du dir die sozialisation und erziehung eines welpen unter besonderer berücksichtigung deiner dobi-ex-hündin vor.
Zur ersten Frage, siehe Post #13, da habe ich es doch ausführlich dar gelegt, oder?
Zweite Frage: Aus mehreren Faktoren:
Die erwachsenen RR, die ich kennen lernen durfte haben mich von ihrem Charakter überzeugt: Intelligenz, Ausgeglichenheit, Charakterfest/ ausgeprägter Charakter, Souveränität, drinnen eher ruhig, draußen sportlich/aktiv/ fordernd, Kindern gegenüber tolerant (will nicht kinderlieb sagen, denn das waren nicht alle!), enge Rudelbindung. Um ein paar Bsp. zu nennen, die mir einfallen. Mir ist klar, das jede dieser positiven Eigenschaften bei falscher Haltung, Erziehung auch zu einer Negativen umschlagen kann und dass es viel Training benötigt um aus einem Welpen/ Junghund einen erwachsenen Hund mit einem sicheren guten Charakter zu erhalten. Dabei will ich nicht jeden RR über einen Kamm scheren, da diese von Individuum zu Individuum verschiedene Charakter entwickeln.
Wir sind eine aktive Familie, die gerne draußen ist (und nicht nur bei Sonnenschein und 20 Grad Außentemperatur), ich treibe gerne Sport (Joggen, mit dem Rad fahren-jedoch nicht intensiv, Reiten), mir ist aber klar, dass der RR erst ausgewachsen sein muss, bevor man sportliche Aktivitäten mit Hund anfängt. Wir mögen selber nur große Hunde halten (sprich mind. 60cm), es muss ein kurzhaariger Hund sein und bewegungsfreudig sollte er auch sein.
Natürlich kann ich nicht behaupten, dass uns die Optik egal wäre, wir möchten schon gerne einen Hund haben, der uns optisch zusagt, es ist aber nicht oberste Priorität. Wir würden durchaus eher einem ridgeless Welpen den Vorzug geben, der charakterlich zu uns passt, als den zukünftigen Ausstellungshund, bei dem zu vermuten wäre, dass eher dominant veranlagt ist.
Um es auf den Punkt zu bringen: Für uns käme außer einem RR nur ein weiterer Dobermann in Frage.
Denn einem Labrador konnte ich noch nie etwas abgewinnen-auch wenn der vielleicht einfacher zu erziehen wäre.
Zu dem Thema Aufmerksamkeit auf zwei Hunde aufteilen: Wie kommt es denn, dass viele RR Halter auch mit 2 oder mehr RR dann zurecht kommen? Soweit ich weiß gibt es doch eine große Zahl an RR die Jagdtrieb zeigen. Und der ist ja auch einem erwachsenen Hun nicht gänzlich abzutrainieren, man kann ihn nur in andere Bahnen lenken und die Abrufbarkeit trainieren. Zusätzlich muss m.E. der HF auch seine Aufmerksamkeit schulen um frühzeitig Jagdbereitschaft bei seinem Hund zu erkennen, damit dieser den Hund noch rechtzeitig erreicht-bevor er verschwunden ist. Muss man dann nicht jedem RR Besi, dessen Hund Jagdtrieb besitzt von einem Zweiten abraten? Denn die Gefahr wäre ja im Umkehrschluss doch hoch, dass während einer Zeit in der der jüngere Hund vermehrt Aufmerksamkeit bei Spaziergängen benötigt, dem Älteren zu wenig davon geschenkt wird und dieser sich dann verselbstständigt.
Witziger Weise kann ich noch zu meiner Hündin berichten, dass sie wirklich sehr gut abrufbar ist, selbst wenn ich mit ihr und einem anderen Rüden alleine spazieren war. Es ging sogar so weit, dass wenn ich den Rüden einzeln gerufen habe sie folgsam ebenfalls zu mir zurück kam, meistens sogar schneller reagierte.
Zu Punkt 3 möchte ich mich nun jetzt nicht äußern, dass würde weit mehr als 10 Zeilen erfordern. Das kann ich auch in Ruhe mit den Züchtern besprechen. Nur so viel: Erziehung trainieren mit dem Welpen alleine kann ich ganz wunderbar in unserem großen Garten. Klar setzt sich das draußen fort, aber wichtig erscheint mir erst einmal Übungen mit möglichst wenig Ablenkung des Welpen zu trainieren um dann im nächsten Schritt diese auch beim Spaziergang zu üben.
Ich bedanken mich für die teils hilfreichen Antworten, wir werden uns weiterhin mit der Entscheidung für oder gegen den Zweithund auseinander setzten. Dies gedenke ich jedoch nicht hier zu tun.
Ich werde mich wohl auf das stille Mitlesen in diesem Forum beschränken.
Und das liegt nicht daran, mal unbequeme Antworten zu erhalten, sondern weil die anderen der Meinung sind, die richtige Enstcheidung läge darin, sich keinen zweithund anzuschaffen und egal was ich hier schreiben werde, bei der Meinung wird es wohl bleiben. Vielleicht sind ja RR Halter engstirnige Menschen???
Vielen Dank und
VG
Miriam.
Hallo Miriam,
also ich denke dir wollte hier keiner etwas unterstellen,anders hinstellen oder dir was infrage stellen.Ich denke nur,das dir hier nur jeder aus seiner Sicht raten was wenn....???Oder wie könnte es hinlaufen....???Hier im Forum gibt es Leute die schon über Jahre sich RR oder auch mehrere RR halten und auch dessen Verhalten einschätzen können und sich eben ihren Reim drauf machen,wie es aussieht wenn ein "schlechtes Vorbild" vorangeht.Und das wolltest du doch wissen,oder???Das hat nichts mit angehen zu tun!!!
Ich kenne seit über 30 Jahren Rudelhaltung...bin quasi in ein Rudel mit drei Hunden hineingeboren,mit Rudel aufgewachsen und habe,bedingt durch meine Hundepension auch jetzt Rudelhaltung.Habe aber jedoch drei eigene Hündinnen (Colli-Mix 5 Jahre,Dobermann 5 Jahre (beide aus schlechter Haltung und vom Tierschutz) und RR 9 Monate.Ich hätte mir nie noch ein Muskelpaket hinzugenommen,wenn hier meine zwei anderen doofe Sachen vorleben!Bei uns ist ebenfalls noch ein RR in Planung....aaaaaber da arbeiten wir nun mit unserer RR Hündin eben auch drauf zu.Sie muß soweit fertig sein,daß ich mich auf den Jungspund konzentrieren kann.Und auch nur so hast du dann auch Spaß an deinen Hunden:blink:Ich wollte kein Rattpack,das dann reihenweise andere Hunde mobbt.
Du schreibst ja weiter oben,deine Freundin hätte einen Rüden,mit dem deine Hündin kann.Nun nimmst du einen Rüden zu deiner Hündin.Hast du dir schonmal überlegt,was wenn er mit dem anderen nicht kann?Dann hast du schon das erste wo du getrennt gehen werden wirst.Was wenn der Rüde "seine Dame" verteitigt?Dann kannst du deine Liste mit wem wer nicht kann erweitern und sagen meine Hunde können nicht mit Hündinnen,Kastraten und Rüden!!Da bleibt dann aber nicht viel mehr über!
Was wird dir der Züchter empfehlen zu deiner Hündin???Einen offenen Hund??Der nicht so schnell was krumm nimmt??Der mal nen Rüffler wegsteckt?Was glaubst du wie der sein wird,wenn er erwachsen ist?Ein Sensibelchen das nichts in Frage stellt und dann Zuhause evtl untergebuttert wird??Was denkst du,was deine Hündin zur Entrohnung meint???Ich habe schon erlebt,daß Leute ihre Hunde zeitlebens Zuhause trennen,da es eben nicht geht!
Und das hat nichts mit dich angehen zu tun,sondern das sind eben Gedanken die man sich macht wenn man Richtung Rudelhaltung einschlagen möchte!Und dem Welpen noch in Form eines Sternchens zu liebe solltest du dein Emotionsknopf auf off stellen.Das sag ich dir nicht um dir den RR auszureden,sondern weil ich eben Rudelhaltung habe und die muß nunmal funktionieren!
Wiso lässt du dir nicht deine Hündin von einem guten Trainer beurteilen??Hast du bedenken er rät dir ab??So könntest du aber gezielt mit ihr und an den Baustellen arbeiten!
Als wir uns Gedanken machten noch einen RR dazuzunehmen,sprach ich das bei einem Seminar bei Uwe Friedrich www.Teamcanin.de (http://www.Teamcanin.de) an und er bot mir eine Sichtung meines Rudels an.Nicht weil ich mir unsicher war,sondern weil ich eine neutrale von aussen beurteilte Meinung wollte.Man sieht ja selber gerne alles etwas Rosarot...:pUnd er meinte ich hätte ein gut funktionierendes,harmonisches Rudel und somit auch grünes Licht.Ihn kann ich dir nur empfehlen!!Mach dir,deiner Familie,deiner Hündin und dem Welpen in Spe die Mühe.
LG Xenia mit heute noch 8 Hunden :blink:
Calliope
16.12.2011, 15:23
@Xenia:
Nur ganz kurz, weil ich keine weiteren Diskussionen anstossen möchte:
Meine Freundin wohnt 400 km weit weg von mir, sprich wir sehen uns wenns hochkommt 3-4 Mal im Jahr, deswegen sehe ich nicht von einem Zweithund ab. Zudem ist ihr Rüde größtenteils verträglich, wie es dann bei unserem wäre kann man ja nicht vorhersehen.
Ich habe kein Problem damit, meine Hündin von einem erfahrenen Trainer einschätzen zu lassen. Beide anvisierten Züchter sind ebenfalls Hundetrainer/ -therapeuten, die mir schon angeboten haben meine Hündin zu beurteilen, was ich auch dankend annehmen werde.
Vielleicht bin ich zu zimperlich oder habe komische Ansichten, ich jedoch fand die Begrüßung hier im Forum -bis auf ein paar wenige-alles andere als freundlich, egal welche Beweggründe dahinter stecken und wieviele schlechte Erfahrungen schon gemacht wurden. Bei vielen ist halt das Glas halb leer statt halb voll und scheinbar sind hier im Forum viele Pessimisten unterwegs, die erst einmal negativ neuen Usern gegenüber treten.
Übrigens: Ich habe eine Stunde mit 2 komplett unterschiedlichen Züchtern und über eine Stunde mir der Besi des einen Deckrüden telefoniert. Die Besi vom Rüden stand mir anfangs auch sehr skeptisch gegenüber (was auch ihr gutes Recht ist), ich hatte mich auch für ihren jetzt kommenden Wurf mit ihrer eigenen Hündin interessiert (aber Warteliste zu lang und zudem wäreAbgabe im März für uns schon recht früh gewesen). Nach 5-10 min meinte Sie: "Ich würde Ihnen keinen Rüden mitgeben und generell sollten sie über den Zweithund vielleicht nachdenken mit 2 kleinen Kindern." Nach weiteren 20 min meinte Sie: "Also das klingt ja alles sehr durchdacht und Sie wirken sehr klar und strukturiert." Am Ende des Gesprächs meinte Sie: "Wenn meine Warteliste nicht schon so überfüllt wäre würde ich Sie sofort mit drauf setzten. Ich finde Sie sehr sympathisch und vermittele Sie gerne an andere Züchter, die Welpen von meinem Rüden planen."
Bis dann.
dass auch immer so viele gleich so furchtbar böse sein müssen .. meine güte, es ist doch alles sehr durchdacht.
@calliope, warum hattest du doch gleich gefragt?
der plural in
vermittele Sie gerne an andere Züchter, die Welpen von meinem Rüden planen."gibt mir zu denken.
Calliope
16.12.2011, 23:57
Ich kanns nicht lassen...:rolleyes:
Danek dir heins.
Hm, also der Züchter mit dem Deckrüden von der besagten Züchterin steht auch nicht an erster Stelle auf meiner Liste. Wollte auch noch ggf. mit 2 oder 3 anderen Züchtern in Kontakt treten, bin ja erst erst noch beim Sichten.
Es sind wohl für 2012 drei Bedeckungen mit dem Rüden geplant, ist das zuviel/unseriös?
Für die, die es interessiert und ein wenig Ahnung in der RR Zucht haben kann ich gerne per Pm mitteilen, welcher Kennel bei mir ganz oben steht. Vielleicht kennt der eine oder andere den Kennel.
VG
Miriam.
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