Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen: Zweithund zum RR und die Vor-und Nachteile
Hallo zusammen
Ich wollte euch mal hier um eure Erfahrungen zum Thema bitten.
Mein Gedankenspiel ist es, evtl. in der nächsten Zeit (halbes bis ein Jahr) einen zweiten Hund (am liebsten auch wieder einen RR) zum erst Hund (RR) zu holen!
Wir haben:
Einen jetzt 19 Monate jungen Rüden (nicht kastriert)
Würde am liebsten auch wieder einen Hund als Welpen dazu holen.
Wie sind eure Erfahrungen mit einem Zweithund zum ersten? Und welche negativen oder positiven Dinge haben sich eingestellt?
Kann mir gut vorstellen, dass die meisten Hunde es erst einmal nicht so dufte finden, wenn da noch einer komm und seinen Altag durcheinander bringt.... :-)
Lieben Gruss
Bomaliya
22.01.2012, 22:06
Zweithund erst dann, wenn Ersthund perfekt, denn:
Zweithund kuckt sich vieles ab, das Gute nur zum Teil, das Schlechte bis ins Detail ;-)
Wir hatten knapp 1,5 Jahre 2 RRs. Klar, du brauchst ein Auto, in das beide reinpassen, die Kosten verdoppeln sich. Das ist klar. Es gibt viele Vorteile: die Hunde spielten bei uns viel miteinander, beschäftigten sich miteinander, sind nicht ganz allein,...
Aber es gab auch Nachteile: die Bindung des Zweithundes an mich ließ ziemlich zu wünschen übrig, 2 Hunde lässt man öfter daheim (1 Hund ist meist überall gerne gesehen, bei 2 Hunden strapaziert man schon die Nerven der Freunde, Gastgeber,...), neue Wohnung finden war schwieriger, ebenso Hotelzimmer mit 2 Hunden, ein Rudel kann eine "geschlossene Gesellschaft" werden (Außenkontakte werden schwieriger), der Ersthund musste anfangs viel zurückstecken, bekam weniger Aufmerksamkeit (Erziehungsstand lässt nach), ein Rudel zu führen erfordert wesentlich mehr Kompetenz als einen Hund,...
In Afrika dürften einige Dinge anders sein als hier in D. Manche Probleme hast du evtl gar nicht, die ich hier genannt habe.
Was willst du denn genau wissen?
Ich würde es nie mehr machen und trotzdem immer wieder. :blink:
Nach über 2 Jahren RR-Mädel zum inzwischen 7-jährigen Buben kann ich wirklich nur folgendes unaussagekräftige Fazit ziehen:
Meine Minusse:
die Innigkeit mit dem Buben hat unter dem Mädel gelitten
zwei brauchen nicht doppelt, sondern dreimal soviel Zeit wie einer
das zwischendurch erziehungstechnisch nötige Auftrennen widerstrebt mir meist ebenso wie den Hunden
wo man mit einem Elefanten noch Platz findet, wird es mit zweien schwierig
Urlaubsbetreuung bekommt mit zwei Hunden, die zusammenbleiben sollen, eine andere Dimension
der ehemals fast perfekte Bub (das war ja Voraussetzung für den Zweithund) lässt sich von fast jedem Schmarrn der kleinen Kröte anstecken :mad:
manchmal dastehen und sich denken, dass mit nur einem alles so viel leichter wäre
Meine Plusse:
der Bub läuft wieder ambitioniert und hat seine Schildkrötengene vergessen
das Mädel hat so viel Gutes vom Buben gelernt, was ich ihr so nie hätte vermitteln können
mir geht das Herz auf, wenn die zwei kuscheln und ständig aufeinander achten
mir geht das Hirn auf, wenn die zwei kommunizieren und mich noch einiges in punkto Hundesprache lehren
manchmal dastehen und sich denken, dass mit nur einem alles so viel ärmer wäre
Wie gesagt: Ich würde es nie wieder machen und trotzdem immer wieder. Man muss hinterfragen - gut, dass du es machst. Aber die Antwort liegt immer in einem selbst und dem Ersthund. Und dann auch noch im Zweithund - der muss passen. Selbst, wenn man sich seiner Entscheidung zum Zweithund sicher ist (ich hab für die Entscheidung zwei Jahre gebraucht) kommen noch genug Überraschungen, die einen von den Socken holen können...
Ich kann nicht beratschlagen. Ich genieße es unbeschreiblich, wenn ich mit meinem langsam alternden Boppel in unserer alten Zweisamkeit ohne Pusteblume unterwegs bin und frag mich dann immer, welcher Teufel mich mit dem Zweithund geritten hat. Und dann stehe ich auf der Wiese und die zwei gehen ab wie Hölle, gucken dabei immer nach mir und wir bilden ein echtes Dreierteam. Das sind die Momente, in denen ich mich frage, warum ich dem Buki so etwas so lange vorenthalten habe...
Nein, ich kann nicht raten. Weder zu noch ab.
LG
Susanne mit Elefant und Pusteblume
keiner hätte es besser in worte fassen können wie susanne, dem kann ich mich bedingungslos anschliessen, ausser vielleicht...ICH würde es warscheinlich immer wieder machen !
Wenn man auf ALLES gefasst ist und mit ALLEM rechnet kann einen fast nix mehr umhauen :D
eher sogar im Gegenteil, bei uns läufts besser als ich mir je vorstellen konnte-aber wer weiß was mich noch erwartet :blink:
Auf jeden Fall muss es gut überlegt, geplant und auch durchgerechnet sein, ein wieder abgeben weil irgendetwas net funzt is m.E.n. ein absolutes *no go*
Steffi mit Prinz Pups und Frl.flutsch&weg
zweiaufeinenstreich
22.01.2012, 23:00
Hallo,
ich kann mich hier mathuni nur anschließen.
Allerdings hatte ich es in gewisser Weise doch etwas anders. Ich hatte zwei Wurfgeschwister, also zwei Rüden von Anfang an. Das hat die gleichen Vorteile wie die, die Susanne oben genannt hat.
Die Nachteile sind nicht ganz so schlimm, aber ich musste bei zwei heranwachsenden Rüden mindestens doppelt so viel Erziehungsarbeit leisten. Gleichzeitig Pubertät, Blödsinn voneinander abgucken etc.
Der einzige Rat, den ich dir geben würde. Ein zweiter RR, ja. Aber ich würde mir ein Notkind von RR in Not suchen, das vom Alter und den Eigenschaften zu meinem Hund passt. Ich glaube nämlich, dass es einfacher ist, zwei erwachsene RRs, die miteinander können, als zu einem erwachsenen einen Welpen dazu zu tun.
Hätte ich, aus welchem Grund auch immer, nur noch einen Hund, dann wäre das meine einzige Überlegung.
LG
Heike
gartenlinus
22.01.2012, 23:11
Und warum geben mir hier die Zweithundbesitzer keinen Erfahrungsaustausch ?
gruss
Sabine
zweiaufeinenstreich
22.01.2012, 23:23
@gartenlinus
Ich glaub, ich sitz grad auf der Leitung.
Was meinst du denn mit deinem Post, Sabine?
LG
Heike
Und warum geben mir hier die Zweithundbesitzer keinen Erfahrungsaustausch ?
gruss
Sabine
Hallo, Sabine!
Du hattest in deinem Fred auch eine Ansage von mir - die Vermutung, dass das mal knallen könnte. Ich habe trotz Rüdenwunsch bewusst ein Mädel zu meinem Bub genommen. Die Kombination Buki + anderer Rüde hatte ich mit einem Pflege-RR 3 Monate lang. Was ich sicher nie mehr brauche, sind zwei große Jungs, die nach Wochen der friedlichen Koexistenz meinen, sich in genau ihrem erwählten Moment so dermaßen nicht mehr leiden zu können, dass mir der Hintern auf Grundeis geht.
Heike (zweiaufeinenstreich) ist ein vorbildliches Beispiel, wie man Geschwisterrüden händeln kann. Es gibt auch noch einige andere, die zum funktionierenden Rüden später einen weiteren Rüden dazu genommen haben. Die Erfahrungen sind da recht unterschiedlich und das geht von "Easy" bis zu "Abgabe".
LG
Susanne - rüdenversaut :blink:
Noch ein Nachtrag: Mein Hintern kann viel ab, aber erwachsener Rüde gegen erwachsenen Rüden neben dem Schreibtisch im relativ engen Arbeitszimmer war lebenslänglich prägend. Ganz blöd, wenn beide zur Konfliktlösung das Rausrufen gelernt haben - wenn du alleine bist, laufen sie dann beide zu dir, und dann knallt es erst recht, weil du als Ressource auch noch wichtig wirst.
also ich hab mir vor dem 2.hund schon gedanken gemacht.
meine erwartungen sind eingetreten, zusammenspiel, tolles studienobjekt für mich:blink: und doppelt was zu knuddeln.
der arbeitsaufwand war ca 3 mal so hoch wie bei einem einzelwauwi
das alles hat mich so sehr beeindruckt,dass ich letztes jahr mein studium um 1 fach erweitert habe : tisha zog ein.
noch mehr arbeit, noch mehr kosten und noch mehr freude. sie sind jetzt fast 9, 6,5 und fast 2 jahre alt.
ich würde die alterszusammenstellung immer wieder gerne so wählen.
wenn du dir den 2. hund zutraust, mach es. aber bedenk bitte die kastrationsproblematik, falls es kein 2. rüde werden sollte
lg
martina
Und warum geben mir hier die Zweithundbesitzer keinen Erfahrungsaustausch ?
gruss
Sabine
was bitte ist denn das hier von suse ?????
Ich würde es nie mehr machen und trotzdem immer wieder. :blink:
Meine Minusse:
die Innigkeit mit dem Buben hat unter dem Mädel gelitten
zwei brauchen nicht doppelt, sondern dreimal soviel Zeit wie einer
das zwischendurch erziehungstechnisch nötige Auftrennen widerstrebt mir meist ebenso wie den Hunden
wo man mit einem Elefanten noch Platz findet, wird es mit zweien schwierig
Urlaubsbetreuung bekommt mit zwei Hunden, die zusammenbleiben sollen, eine andere Dimension
der ehemals fast perfekte Bub (das war ja Voraussetzung für den Zweithund) lässt sich von fast jedem Schmarrn der kleinen Kröte anstecken :mad:
manchmal dastehen und sich denken, dass mit nur einem alles so viel leichter wäre
Meine Plusse:
der Bub läuft wieder ambitioniert und hat seine Schildkrötengene vergessen
das Mädel hat so viel Gutes vom Buben gelernt, was ich ihr so nie hätte vermitteln können
mir geht das Herz auf, wenn die zwei kuscheln und ständig aufeinander achten
mir geht das Hirn auf, wenn die zwei kommunizieren und mich noch einiges in punkto Hundesprache lehren
manchmal dastehen und sich denken, dass mit nur einem alles so viel ärmer wäre
was bitte ist denn das sonst.
zweiaufeinenstreich
22.01.2012, 23:39
danke Susanne, für das Kompliment.
Aber, ich muss zufügen, dass zwei Rüden von kleinauf besser zu schaukeln sind, als erwachsene oder eben wie in Gartenlinus`s Fall.
Der Vorteil bei zwei Welpen ist, dass man die Entwicklung besser steuern kann. Wenn sich etwas ungünstig entwickelt, kann man sofort und schon im Welpenalter eingreifen. Aber, glaubt mir, auch zwei 4 montige können streiten....:blink:
Das A und O bei zwei und mehr Hunden in einem Haushalt ist, "die regeln nichts selbst". Ich bin der Boss, und wer mobbt, fliegt raus....(oder muss auf sein Pad). Bei mir wird nicht gegrummelt, wenn einer aufs Sofa will und der andere schon drauf sitzt, oder auch einfach nur dran vorbei will. Das sind alles Vorstufen von Problemchen, die zu Problemen werden können.
wenn man seine Hunde kennt, dann bekommt man ein Gespür, was Mobbing ist und wo Eingreifen im Anfangsstadium nötig ist. Bei meinen beiden kommt es höchstens einmal die Woche vor, dass mal einer Grummelt, lautes Ankeifen hatten wir noch nie.
LG
Heike
Nikita333
22.01.2012, 23:46
Besser als Susanne und Bomaliya kann ich es auch nicht auf den Punkt bringen. Aus persönlicher Erfahrung heraus würd ich es zukünftig eher lassen - es sei denn, es haut mich auf den ersten Blick aus dem Bauch heraus einfach weg ...
Bei unseren sind ein paar Jahre dazwischen, der Erste war schon lange fertig. Es klappte nicht auf Anhieb und auch nicht mit jedem - da muß man seeeehr ehrlich sein und dies auch früh genug erkennen und handeln. Nun hat der Topf seinen Deckel gefunden und sie sind ganz gut zusammengewachsen. Aber das ist stressig und erfordert viel Zeit. So bleiben sie z. B. getrennt, wenn wir sie länger alleine lassen. Die Fußhupe schaukelt sich gern mal hoch und da muß man ein Auge drauf halten. Auch gehe ich mit beiden hier vor Ort nicht allein die Pippirunde an der Leine, sondern schön separat der Reihe nach. Stehen ausgiebige Spazies in fremder Umgebung an, so ist der Kleine neuerdings mit dabei, auch wenn ich "alleine" bin - aber das hat auch lange gedauert.
Klar gibt es viele schöne Momente - aber es steckt verdammt viel Arbeit und noch mehr Nerven dahinter. Macken, die vergessen waren, brechen wieder kräftig durch - als der Braune ca. ein Jahr alt war,kam es besonders dicke, Hormone - ich grüße euch :devil:
Man muss sehr genau abwägen und wissen, ob man das wirklich will.
lg
Fraukehexe
23.01.2012, 07:51
Guten Morgen,wir haben 2 intakte Rüden.Dondo war etwas über 2 Jahre als sein Halbbruder kam.
Hatte mir eigendlich einen Hund gewünscht so wie Dondo halt,ruhig,cool.....:D
Ja,so ist das mit den Wünschen,jetzt haben wir das komplette Gegenteil und das ist gut so.
Ejabu ist total quirlig,schnell und versucht jeden Tag die Weltherrschaft an sich zu reißen:devil:.
Du hast den Vorteil,das beide super spielen und sich beschäftigen und vieles mehr was hier schon genannt wurde.
Die Spaziergängen mit 2 Jungs erfordern viel Arbeit und Training und das jeden Tag.
Ejabu hatt sich ganz viel bei Dondo abgeguckt,was das ganze für uns oft leichter gemacht hat.
Dondo z.b nutzt oft Erziehungseinheiten aus um einfach mal"nicht" zu hören.
Fazit:Wir würden es immer wieder so machen,diese Kombination ist für uns das optimale.
Frauke mit dem König Dondo und dem Kobold Ejabu
gartenlinus
23.01.2012, 11:00
Hallo,
ich denke, man muss sich einfach nur im Klaren darüber sein, dass die Verantwortung enorm steigt, wenn man einen zweiten Hund dazu holt.
Es ist mit sehr vielem zu Vergleichen. Wenn ich etwas als Einzelnes habe, kann ich es viel leichter lenken und es hat meine volle Aufmerksamkeit.
Egal ob ich zwei Katzen, Kinder, Pferde oder sonst was im Doppelpack habe, sie bekommen geteilte Aufmerksamkeit, Du als Führer hast die gesamte Verantwortung und musst dementsprechend die Antennen ausfahren um alles mitzubekommen. Das ist sehr viel Arbeit und Du als Mensch musst dich mit deinen Bedürfnisses erst mal hinten anstellen, bis Du in ein paar Jahren die Früchte ernten kannst.
Die Realität sieht meist anders aus als das Bild, welches man sich ausgemalt hat, wie schön es mit zwei RR sein kann.
Nichts desto trotz würde ich es immer wieder machen, auch wenn bei mir im Moment eine etwas stressige Phase abläuft.
Als Azibo 5 Monate alt war, habe ich allen ernstes darüber nachgedacht, ob er nicht besser als Einzelhund aufgehoben ist. Zum Glück habe ich es nicht getan.
Es wird schon werden. Der Kleine Mann ist sehr liebenswert und lernt gerne und schnell. Man muss sich drauf einlassen und akzeptieren, dass es halt nicht/noch nicht so ist wie das Bild im Kopf.
Für mich gab es nie etwas anderes als einen zweiten Rüden. Da Baako keinem Rüden der Welt die Veranlassung gibt, sich mit ihm bzgl. Recoursen oder sonstigen Dingen , ernsthaft bekämpfen zu müssen.
Wäre Azibo der Ersthund, käme für mich kein weiterer Rüde in Frage.
LG
Sabine
Hallo,
unser RR-Rüde (Fyn) ist nun knapp 2,5 Jahre alt.
Seit vier Wochen haben wir nun einen 6 Monate jungen Doggen-Mann (Xaver) aus dem Tierheim.
Vorneweg möchte ich sagen, dass unser Fyn eine Seele von Hund ist. Es klappt einfach perfekt mit ihm.
Jetzt mit dem Xaver ist natürlich einiges mehr los, auch im Geldbeutel (bzw. weniger los :D).
Einen zweiten Hund sollte man sich wirklich sehr gut überlegen. Es ist schon ein großer Mehraufwand an Zeit.
Mein Mann und ich versuchen z.B. so oft wie möglich, getrennt Gassi zu gehen. Immer geht das natürlich nicht. Die beiden haben einfach andere Ansprüche. Fyn z. B. hat seine feste Zeiten wo er sein großes Geschäft erledigt. Xaver hingegen ist noch nicht wirklich stubenrein und muss deshalb wesentlich öfters raus! Oder: Fyn läuft sehr schön im Fuß an der Leine, Xaver noch nicht wirklich gut. Da heißt es üben üben üben und das geht eben nur getrennt. Fynhelm wird ja verrückt wenn ständig korrigiert wird (Richtungswechsel, Stehen bleiben etc.)
Alleine bleiben klappt bei Xaver noch überhaupt nicht. Es ist ihm auch egal, wenn Fyn dabei ist.
Also geht das Üben von Vorne los. 1 Minute, 2, 3... usw.
Was bei uns gar nicht klappt, ist gemeinsames Fressen. Unsere Beiden werden getrennt (in verschiedenen Räumen) gefüttert. Getrennt gibts auch Schweineohren, Futterball etc. Das ist mir einfach zu heikel.
Wirkliche Nachteile sind das für meinen Mann und mich nicht. Es entschädigt einfach alles wenn die beiden über die Wiesen toben. Einfach schön. Und es ist ein schönes Gefühl, einem Tierheimhund (er wurde ausgesetzt) eine Chance auf ein gutes Zuhause zu geben.
Trotzdem, bitte gut überlegen und mit allen Familienmitgliedern gut absprechen!!!
Ja, ja so ists! Wäre Dahoma der Ersthund gewesen, sie wäre Einzelhund geblieben. Nun wars aber umgekehrt. Ich kann mich vielen mit ihren Erfahrungen anschließen, insbesondere dem Part von Susanne, der den innerlichen Zwiespalt beschreibt zwischen "wie konntest du Berko nur dieses BamBam antun" und " das Dreamteam lässt schön grüßen". Ich denke, wenn möglichst viele Eventualitäten durchdacht werden, Hirn und Herz einig sind......, aber raten will ich nicht. Ganz lieben Gruß und eine für alle 2 und 4 pfotler gute Entscheidung wünscht Christa
Hallo zusammen,
eigene Hündin, knapp 5 Jahre alt, bei uns seit Kindertagen. Pflegehund, knapp 18 Monate alt, bei uns seit 10 Wochen.
Zu Hause, nach der Eingewöhnung, keine Probleme, der Pflegi bereichert unser Leben, Angel blüht auf, ich lerne viel über Hunde-Kommunikation.
Draussen? Nun... ich bin in meinen Hundekontakten sehr eingeschränkt. Oft gehe ich einsame Wege, um dem wilden Burschen etwas Freilauf zu gönnen. Ohe Ablenkung klappt das schon ordentlich, bei Hundesichtung wüsste ich nicht.
Meine Sozialkontakte haben sich dezimiert. Mit dem Pflegi kann ich (noch) nicht mit allen Hunden so zusammen kommen wie ich es gerne hätte. Das kenn ich ja von Angel schon, also kein Weltuntergang. Ich gehe oft nur mit ihr laufen damit sie ihre mühsam erlernte soziale Kompetenz nicht nur auf den Pflegi beschränkt.
Würde ich es noch mal machen? Derzeit: eher Nein.
Auch wenn sich beim Pflegehund schon so viel in der Erziehung getan hat und Angel einen neuen Spitz-Namen (Frl. Rottenmeier) hat...
Es ist aufregend, anstrengend, kräftezehrend, finanziell und auch zeitlich ein deutlicher Mehraufwand. Da ist nix mehr mit 2€ am Tag Futterkosten reichen für den Hund.
Mein ruhiges Leben, nur mit einem Hund, ist dahin.
Einladungen bekommen wir mit 2 Hunden kaum welche. Ich bin gerne zu Hause... Spontane Besuche vom Hund der Freundin (wir sahen uns früher täglich) entfallen... 2 intakte Rüden, es klappt noch nicht so wie gewünscht.
Und dann... bringt mich der Kasper mit seinem noch so kindlichen Gesichtchen zum lachen, rennt seinem Quietsche-Ball hinterher, sucht den Kontakt zu uns Menschen und macht sich soooo klein auf der Couch, nur um ganz nah bei uns zu sein. Er legt sich ganz nah zu Angel, beide Maulringen, laufen um den Tisch herum, zeigen wie wohlerzogen sie doch sind, wenn man nur ein Brötchen in der Hand hält und setzen sich dicht vor einem. Nur nicht übersehen werden...Dann lohnt es sich irgendwie doch. Oder?
Aber Einzelhund ist auch ganz schön.
LG Betty
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass dauerhaft ein Einzelhund bei uns wohnen wird. Ich hatte die längste Zeit meines Lebens +2 Hunde um mich herum und finde das sehr schön.
Wir haben auch schon darüber nachgedacht einen Welpen zu holen. Gerade aktuell haben wir sehr ernsthaft darüber nachgedacht, da es gerade eine sehr interessante Möglichkeit einen Welpen zu bekomnmen für uns gab. Für's erste haben wir uns dagegen entschieden. Zuki wird im April 2 Jahre alt und sie ist mir schlicht weg noch zu jung und damit zu "unsicher" (mhm, blödes Wort, vielleicht besser nicht gefestigt genug :confused:), um einen Welpen dazu zu nehmen. Wenn sie mindestens 3 oder wahrscheinlicher noch eher 4 Jahre alt ist und unsere Lebensumstände noch immer stimmen, dann kann ich mir nach wie vor sehr gut vorstellen, dass hier noch ein Hund einzieht!
Bis dahin genieße ich es einen Einzelhund zu haben, der aus dem Gröbsten 'raus ist. Das Leben ist doch sehr unkompliziert im Moment :D
Bei uns würde wenn eine zweite Hündin einziehen, was in erste Linie daran liegt, dass mir im Gros Hündinnen am meisten liegen. Bei unterschiedlichen Geschlechtern sollte man sich vorher zu allen anderen Anschaffungsfragen auch noch sehr, sehr gut überlegen, wie man das Ganze handhaben möchte (trennen, kastration...)
Und wie immer, wenn Lebewesen involviert sind: lasst Euch ganz, ganz viel Zeit alles sehr gut durch zu überlegen!
Rumkugel
23.01.2012, 15:35
Also ich hab drei und finde es super,zudem auch noch die
"Mach-das-bloss-nie!!!"Kombination
unsicherer Pöbel (fast zwei) und wilder Welpe(inzwischen 8 Monate)
und ich finds optimal,klar guckt sich der Kleine viel ,auch schlechte Dinge, ab und es macht Arbeit und Einzelgänge nötig.
Aber der Spassfaktor überwiegt,und ich finde es auch schöner,als wenn die Hunde Altersmässig so weit auseinander liegen,dass sie nix mehr miteinander anfangen können.
Hatte ich auch schon zwei mal.
Also alles Rüden,die jüngeren beide intakt,viel Lärm,viel Dreck,viel Arbeit und ein bisschen Hunde-Bescheuert muss man schon sein...
Zu unserer 6 jährigen Dackel-Jack Russel Hündin hatten wir uns damals unseren ersten RR geholt.
Die Kleine wollte am Anfang nichts von dem Welpen wissen, aber später waren sie unzertrennlich.
Ich finde spazieren gehen macht mit zwei Hunden viel mehr Spaß und die Hunde zu beobachten wie sie miteinander umgehen ist toll.
Allerdings hat sich der RR die schlechten Eigenschaften von der Hündin ganz schnell abgeguckt, sie hat gerne gebellt und der RR stieg kräfig mit ein.
Es gibt so viele Vorteile- und Nachteile die durch einen Zweithund enstehen, das ich nur schreiben kann, bei uns wird es in den nächsten Jahren ganz bestimmt wieder einen Zweithund geben. Allerderdings keinen RR, sondern einen kleinen, mit dem auch meine drei kleinen Kinder spazieren gehen können.
Hey, vielen Dank für eure informativen Antworten. Und so süss ein Welpe auch ist, haben meine Freundin und ich uns erst einmal dafür entschieden, dass der Becks(19 Monate) erst einmal ein Einzelkind bleibt.
Da er jeden Tag seine Hunde und RR-Freund trifft und wir viel mit ihm machen, geht das schon i.O.
Aber wer weiß, ob wir nicht doch eines Tages weich werden, aber da muss dann alles passen.
Würden auch gerne einem RR in Not helfen, aber wir wohnen in Windhoek (ob wohl es hier auch viele Hunde in Not gibt).
Danke allen und viel Spaß mit eurem Rudel!
LG
Marc
Das hört sich doch wohl überlegt an!
Würden auch gerne einem RR in Not helfen, aber wir wohnen in Windhoek (ob wohl es hier auch viele Hunde in Not gibt).
Wenn das wirklich für Euch irgendwann in Frage kommt und es trotzdem ein RR sein soll, könnt ihr auf den Seiten der südafrikanischen Clubs gucken. Z.B. Rhodesian Ridgebacks - Rescue and Missing Dogs (http://www.rhodesianridgebacksa.org/Rescue&MissingDogs.html) oder Puppies (http://www.rhodesianridgeback.org.za/rrif/Puppies/Puppies.html) listen Hunde, die ein neues zu Hause suchen. Irgendwo da ist auch die südafrikanische facebook Seite der RR Rescue verlinkt. Die Hunde stammen nicht ausschließlich aus Südafrika, dort waren auch schon welche aus Namibia und Zimbabwe gelistet.
Danke für die gute Info, denn RSA ist ja net so weit von mir wie Germany...;-)
Ich hoffe, die Kälte in Deutschland ist noch zu ertragen....einfach den RR schnappen und kuscheln..prima Wärmflasche!
LG
Marc
Gute Entscheidung, Marc :)
Lass den "Kleinen" erstmal erwachsen werden - und dann kann man immer noch sehen :)
Ich habe hier zu Hause Mutter und Sohn, und für mich ist das die perfekte Kombination.
VLG Esther + Mäuskes
hallo marc,
ich denke auch das es richtig so ist.
und eines tages schickt euch das schicksal euren zweithund, ganz sicher.
wenn es soweit ist, weiß man es einfach.
war bei uns auch so :blink:
... und was wirklich nicht zu verachten ist, sind die Kosten.
Sie werden älter, die Wehwechen kommen öfter , Medikamente werden Plicht.
Meine Beiden sind nun 6 und 9. Nur allein die Kosten der Medikamte im Monat belaufen sich mittlerweile auf 150€. Dazu die öfteren TA Besuche. Wenn ich 2-3 Monate jedes Mal für die Doggis 500€ ++ berappen muss, stellt sich mir auch die Frage, was ich mache, wenn das länger anhält. Denn auf Dauer kann ich solche Kosten nicht tragen.
LG
Andrea, Akira und Tabbo
Tommy2801
09.02.2012, 15:30
Wir haben zu unsrem Beagle 10J eine RR Hündin als Welpe dazugeholt. Wollten mit Zweithund warten bis der erste etwas ruhiger geworden ist. Im Nachhinein ist mir bewusst geworden das der Ersthund für so eine Kombi schon etwas zu alt ist. Sie spielen zwar zusammen, aber der Senior hat natürlich nicht mehr die Ausdauer wie die Kleine. Spaziergänge mit anderen Hunden müssen u.U. getrennt gemacht werden. Ansonsten haben die anderen ja schon alle Vor- und Nachteile gut zusammengefasst. Mit dem alleinebleiben hatten wir auch grosse Probleme, obwohl die Kleine den Alten ja mit dabei hatte.
LG Doreen mit Tommy+Amira
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