Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Korrekt oder nicht korrekt
Hallo allerseits
nun ist es bald soweit und ein kleiner RR wir bei uns einziehen! Es ist soooooooooo aufregend!
Während der ganzen Suche hat sich folgendes gezeigt: Die "nicht korrekten" Ridgebacks bleiben wohl öfter übrig und sind schwer vermittelbar... Ich finde das geradezu erschreckend. Ich meine, WENN man wirklich züchten will, ok, dann sollte der RR korrekt sein. Aber es kann doch nicht sein, dass jeder Interessent züchten oder auf X Ausstellungen will, oder? Was hat euch bewogen einen korrekten / nicht korrekten Hund zu wählen. Das klingt auch so komisch. "Der Hund ist aber nicht korrekt"... ja und?
Würde mich über Eure Eindrücke, Eefahrungen und Einstellung zu bestimmten Vorurteilen (die nicht korrekten sind weniger gesund :confused:) freuen! Vielleicht ist ja doch was dran!?!??
Cheerio
An-Sad
Hallöle......
Unser Rudi, jetzt 17 Monate, kommt aus einer Hobbyzucht ohne Papiere. Wir haben ihn über Ebay Kleinanzeigen gefunden. Er ist absolut Perfekt.
Seit einer Woche haben wir nun Bolle, 9 wochen. Er ist aus einer Tragischen Geschichte heraus durch zufall bei uns gelandet.
Von 4 Geschwistern ist er der einzige der überlebt hat. Bei seiner Mama ist in der Schwangerschaft Krebs durch die Hormone explodiert. Sie ist ein paar Tage bevor sie Operiert werden konnte leider verstorben. Zu allem übel hat sie unserem Bolle noch ins Auge gebissen. Nun ist er auf dem rechten Auge Blind. Shit Happens.... er wächst damit auf und entwickelt sich prächtig. Seine Oma wurde direkt aus Afrika eingeflogen. Er hat also Afrikanisches Blut. Für ihn bekommen wir Papiere. Er sieht aus wie gemalt, trotz einem noch geschwollenen und milchigen rechten Auge.
Sie wachsen beide als Familienhunde auf. An Zucht denken wir garnicht, sondern geniessen nun das leben zu viert.
Wenn kein Zuchtgedanke im Kopf ist, müssen die Fellnasen garnicht perfekt sein. Was zählt ist das sie ein tolles Wesen haben, das sie euch gefallen. Und Macken körperlicher Natur haben ja auch durchaus ihren Charakter.:blink:
Was ich damit sagen will: Euch muss der Hund zusagen und gefallen. Und auf Standards achtet jemand der Züchten will. Und wenn der Hund dem Standard entspricht freuen wir uns natürlich auch. Aber uns z.B. ging es um die Rasse ansich.
Liebe Grüße
Ralf mit Rudi und Bolle
P.S.
Wir wünschen euch ganz viel Spaß und eine Aufregende Zeit mit eurem bald einziehenden Welpen.
Haltet immer einen Fotoapparat bereit und Genießt die Zeit. Groß sind sie sehr schnell.:blink:
Bei einem guten Züchter sollten auch unkorrekte Welpen nicht übrig bleiben. Ein guter Züchter hat normalerweise eine ausreichend lange Warteliste für Welpen und auch genug Welpeninteressenten, die einfach einen Hund aus guter (Auf)Zucht haben wollen - ob der dann Fehler hat, die keine gesundheitlichen Einschränkungen bedeuten, ist vielen völlig egal.
Ich habe ganz bewusst zwei Ridgeless und die Augen und Ohren im Züchtergeschehen ziemlich offen. :blink:
Ich würde (persönlicher Eindruck) nicht pauschal sagen, dass inkorrekte Welpen "Ladenhüter" sind. Meistens finden sie genauso schnell ihre neuen Menschen. Unter den Überbleibsel-Welpen findet man auch häufig genug korrekte Welpen. Ich habe auch über die Jahre das Gefühl bekommen, dass die optische Korrektheit gerade in punkto Ridgefehlern einen weniger hohen Stellenwert hat. Die heilige Kuh ist gar nicht mehr so heilig.
Mir wäre die Art der Unkorrektheit aber nicht egal. Alles, was die reine "Schönheit" betrifft, die bekanntlich im Auge des Betrachters liegt oder das, was dauerhaft in seiner Problematik behebbar ist, macht mir kein Magengrummeln. Es gibt aber halt auch Fehler, die langfristig Gesundheitsprobleme verursachen können. Die Betonung liegt da durchaus auf dem Konjunktiv. Und mit denen hätte ich ein Magengrummeln.
LG
Susanne
Ich bin selbst Züchter und höre auch immer, daß meine Kollegen oft Probleme haben, für Welpen mit Fehlerchen die richtigen Adoptiveltern zu finden.
Allerdings weiß ein großer Teil der RR-Welt auch, wie ätzend ich "den Jahrmarkt der Eitelkeit, sprich Austellungen" finde, so kommt zu mir auch kaum jemand, dem die Fehlerlosigkeit wichtiger ist als das Lebewesen und wenn sich mal einer zu mir verirrt, schicke ich ihn wieder nach hause.
Ein kleiner Nachteil ist hierbei, daß auch nur wenige Menschen mit Zuchtambitionen zu mir kommen, so daß sich diese gesunde und wesensfeste Linie kaum verbreiten kann.l
Zuckermaus
04.04.2012, 14:08
Mir persönlich ist das Wesen unseres Mitbewohners der entscheidende Punkt.
Inzwischen habe ich zwei "Ridgeless" kennen gelernt, und hätte damit sicherlich keine Probleme.
Die eine Familie hat sich auch diesen ganz bewußt gewählt.
Ich denke die Chemie muss passen, so wie bei AMira und mir.
Mit Sicherheit hätte ich sie auch mit äußerlichen Mängeln adoptiert.
Nach Erzählungen soll Amiras Mutter eine sehr ängstliche, scheue Hündin gewesen sein.
Auf einem Welpentreffen, als der Wurf gerade ein Jahr alt war, hat sie sich angeblich nur verkrochen.
Damit hab ich so meine Schwierigkeiten ..... muss man wirklich mit solch einer Mutterhündin züchten?
Und ja, Amira stammt von einem VDH-Züchter.
Da ich sie aber als Notnase übernommen habe kann ich nur das wiedergeben, was ihre Vorbesitzer erzählt hatten.
ich wollte bei meinem ersten hund aus D einen korrekten - warum weiss ich gar nicht mehr.
kunjani ist ex-nothund und das war mir völlig egal ob er optische, zuchtausschliessende fehler hat, ich züchte nicht. und ausserdem sind seine "papiere" vom falschen verein:blink:
tisha ist eine korrekte hündin, der wurf hatte auch eine ridgelose, die aber schon vergeben war - als erste glaub ich.
ich hatte bei diesem wurf nichts zu melden - bin als spätzünder dazu gestossen und nett aufgenommen worden.
hund wurde eigentlich zugeteilt, süss waren sie alle ! ich hab also genommen, was ich gekriegt hab :D
und sie ist ne absolute granate, die kleine nudel ! gut gemacht, esthi :kiss:
und sie ist ne absolute granate, die kleine nudel ! gut gemacht, esthi :kiss:
Bei einem Welpen von Esther KANN KEINER etwas falsch machen:):)
Hallo Ralf, Du läufst gerade Reklame für Hund über ebay bzw. nimmst Käufern, die ähnliches getan haben oder tun wollen, das eventuell schlechte Gewissen, denn wer auch nur für kurze Zeit im Forum unterwegs ist, muss über die Themen Kaufen, Züchten, Papiere, Vereine etc. gestürzt sein!!!!! Die Endlosdiskussion soll nicht wieder aufs Neue entfacht werden, dazu gibt es genug Lesestoff, aber einen solchen Beitrag unkommentiert stehen lassen kann und will ich nicht! Magenverdrehte Grüße Christa
Hallo Ralf, Du läufst gerade Reklame für Hund über ebay bzw. nimmst Käufern, die ähnliches getan haben oder tun wollen, das eventuell schlechte Gewissen, denn wer auch nur für kurze Zeit im Forum unterwegs ist, muss über die Themen Kaufen, Züchten, Papiere, Vereine etc. gestürzt sein!!!!! Die Endlosdiskussion soll nicht wieder aufs Neue entfacht werden, dazu gibt es genug Lesestoff, aber einen solchen Beitrag unkommentiert stehen lassen kann und will ich nicht! Magenverdrehte Grüße Christa
DANKE, ich habe das Gleiche gedacht, aber ich hatte die Befürchtung, daß ich eine Lawine lostrete!
Hallo Ralf, Du läufst gerade Reklame für Hund über ebay bzw. nimmst Käufern, die ähnliches getan haben oder tun wollen, das eventuell schlechte Gewissen, denn wer auch nur für kurze Zeit im Forum unterwegs ist, muss über die Themen Kaufen, Züchten, Papiere, Vereine etc. gestürzt sein!!!!! Die Endlosdiskussion soll nicht wieder aufs Neue entfacht werden, dazu gibt es genug Lesestoff, aber einen solchen Beitrag unkommentiert stehen lassen kann und will ich nicht! Magenverdrehte Grüße Christa
Danke, Christa!
Was auch die Frage aufwirft, welche Art Papiere da über ebay kommen. Ein seriöser Züchter muss doch nicht seinen einzigen verbliebenen Welpen ausgerechnet bei ebay einstellen. Oder hab ich da eine falsche Weltvorstellung?
LG
Susanne
So wie ich verstanden habe ist der kleine Bolle nicht über ebay erlangt worden, sondern der Ersthund. LG Christa
Aber das "Zustandekommen" dieses Wurfes ist, ich weiß kein treffendes Wort dafür!. Eine krebskranke Hündin wird belegt? Oder ist der Krebes in der Schwangerschaft entstanden oder erst entdeckt worden? Und wenn entdeckt, wie?? Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr grauts mir! Und wie nenne ich meine Grüße jetzt?? Christa
@Stina: Sorry, wollte keine Werbung machen und eine Blöde Diskussion will ich auch nicht.
Habe doch nur meine Geschichte erzählt... *Liebguck*
Mehr sage ich dazu auch nicht..... So nun weiter machen..... :blink:
Und Krebs wurde erst in der Schwangerschaft entdeckt........
eBay bereitet mir große Magenschmerzen. Früher durftest Du ein gebrauchtes Aquarium nicht mal mit einer Schnecke verkaufen *gut so* und heute ist es egal wer, was, wann, und wo bei den Kleinanzeigen verkauft. :mad: Ist aber wie bei allem im Leben ...die Nachfrage ist da, die Käufer sonnen sich im Glanze ihre falschen Tierliebe und die Verkäufer reiben sich die Hände und alles auf Kosten der Tiere....this makes me sick.
Ein kleiner Nachteil ist hierbei, daß auch nur wenige Menschen mit Zuchtambitionen zu mir kommen, so daß sich diese gesunde und wesensfeste Linie kaum verbreiten kann.l
Das finde ich sehr schade. Nein, schade ist nicht der richtige Ausdruck: traurig finde ich das.
@Stina: Sorry, wollte keine Werbung machen und eine Blöde Diskussion will ich auch nicht.
Habe doch nur meine Geschichte erzählt... *Liebguck*
Mehr sage ich dazu auch nicht..... So nun weiter machen..... :blink:
Und Krebs wurde erst in der Schwangerschaft entdeckt........
Ich würde aber gerne wissen, von welchem Zuchtverein die Papiere sind.
LG
Susanne
Das finde ich sehr schade. Nein, schade ist nicht der richtige Ausdruck: traurig finde ich das.
DANKE!!!:cheers:
Und nochwas um die Diskussion um Ebay zu beenden:
Ja, Rudi haben wir darüber. Und JA es war sehr DUMM!!!!
Man lernt nie aus und wir lernen jeden Tag dazu. Würden wir heute nie wieder tun.
Wir stimmen euch da zu 100% zu.......
Und nun lasst das Thema hier sein und kümmert euch um den Themenstarter......:blink:
Liebe Grüße
jalu-jindo
04.04.2012, 16:08
Hallo,
a) Ullrich
Ich finde Deine Einstellung gut, und Du kannst froh sein, dass Du solche Welpeninteressenten hast oder noch bekommst, wenn Du bei Deiner Einstellung bleibst. Wir haben unseren Simba auch vom Züchter, er hat uns ausgesucht und wenn er nicht korrekt gewesen wäre, wäre er dennoch in unsere Famiie integriert worden. Hauptvoraussetzung bei uns ist halt, es ist ein Rüde.
b) Ich finde Ebay-Zoohandel- und Vermehrerkäufe auch nicht gut und verurteile die Anbieter, verstehe aber gleichwohl nicht, warum, wenn jemand freimütig sagt, er habe seinen Welpen von dort erworben- meist ist es Unkenntnis des Käufers- dann auf ihm in dieser Weise rumgehackt wird. Er/sie hat sich hier im Forum angemeldet, um mehr über die Rasse und ihre Eigenheiten zu erfahren, Ratschläge anzunehmen und mitzureden, daher sind für meine Begriffe doch schon ganz gute Voraussetzungen geschaffen worden, damit ein solcher Kauf nicht nochmals passiert.
Barbara
mbruguera
04.04.2012, 16:24
... dann geh ich mal wieder on-topic:
Unser Züchter hatte keine Probleme, seine "fehlerhaften" Hunde an den Mann/Frau zu bekommen, da er sie in gute Hände oder zu Geschwistern verschenkt hat.
Im Wurf unserer beiden war eine Ridgeless-Hündin, die er uns gerne mitgeben wollte. Unsere zwei waren die beiden Hündinnen, die als erste auf uns zugelaufen kamen, Aisha war eigentlich schon versprochen, allerdings wegen ihrer Makellosigkeit an jemanden der einen Ausstellungshund wollte. Wir kamen zum Zug, nachdem wir unsere Vorstellungen von Hundehaltung vorgetragen hatten.
Drei Welpen war nicht unmöglich, allerdings aufgrund absehbarer Änderungen der Lebensumstände (Rückkehr nach Europa) aus unserer Sicht schwierig. Das Mädel ist dann zu einem Bruder gekommen, auf eine Pferdefarm, wo sie leider gleich an Parvo erkrankte und verstarb. Denken noch oft an sie, und das es mit dreien auch gegangen wäre...
Optische Fehler würden uns nicht stören, gesundheitliche oder charakterliche schon, aber das betrifft ja dann meist den ganzen Wurf bzw. Züchter.
LG
Und nochwas um die Diskussion um Ebay zu beenden:
Ja, Rudi haben wir darüber. Und JA es war sehr DUMM!!!!
Man lernt nie aus und wir lernen jeden Tag dazu. Würden wir heute nie wieder tun.
Wir stimmen euch da zu 100% zu.......
Und nun lasst das Thema hier sein und kümmert euch um den Themenstarter......:blink:
Liebe Grüße
Ich bleib mal off-topic. Sorry an die, die ein Problem damit haben.
Ralf, ich unterscheide. Ich finde es prima, dass Rudi bei euch ist. Ich denke, er hätte es besser nicht treffen können. Für Rudi ist das wahrscheinlich das Beste, was ihm passieren konnte.
Ich finde es aber nicht gut, wenn Welpen über ebay verhökert werden. Und ein seriöser Züchter macht das auch nicht. Deshalb interessiert mich meine bislang unbeantwortete Frage in Bezug auf den Zuchtverein nach wie vor. Die blieb leider unbeantwortet.
Liebe Grüße mit guten Wünschen für Rudi
Susanne
Entschuldigung! Rudi und Bolle in den Namen verwechselt!
LG
von einer verwechselschämten Susanne
Hallo,
a) Ullrich
Ich finde Deine Einstellung gut, und Du kannst froh sein, dass Du solche Welpeninteressenten hast oder noch bekommst, wenn Du bei Deiner Einstellung bleibst.
Qualität setzt sich durch, ich habe zur Zeit neben meinen Rentnern nur zwei Hündinnen, die im Sommer und Herbst erst ihre ZZP machen, aber schon 4 Reservierungen für Welpen von den Beiden
jalu-jindo
04.04.2012, 18:05
Das finde ich gut, und wer weiss, wenn es bei uns passt und Simbas Herrchen einen Prinzen neben seinem König duldet und es ist noch einer übrig, dann gucken wir zumindest mal,wenn wir dürfen..
Barbara
Klar dürft Ihr!!!
Es ist ja nicht so, daß meine Hunde hässlich wären. Für eine Zuchtzulassung benötigt man ja 3 Ausstellungen mit mindestens SG. Am Sonntag haben wir uns mit 3 Hunden (1 Rüde, 2 Hündinnen) in Colmar/Frankreich zur Internationalen Rassehund-Ausstellung getroffen. Wir sind alle drei nicht die typischen Aussteller, aber unsere 3 Geschwister haben 2 V1, 1 V2 und ein Reservecacib geholt. (Alle 3 aus dem F-Wurf)
Am wichtigsten bleibt mir, trotz allem, die Gesundheit, das gute Wesen und die supertollen Nasen.
Rosemarie Karsten
04.04.2012, 18:32
Mein Basihmchen wäre in jedem Fall zu mir gekommen; ob mit oder ohne Ridge...
Und Billie habe ich übernommen, da war sie nicht ganz ein Jahr... sie wäre mit oder ohne Ridge
mein "kleines Mädel" geworden.
Ich kann verstehen, wenn jemand züchten möchte, dass er sich unter Berücksichtigung bestmöglicher Voraussetzungen
und Vorgaben seinen Hund aussucht..
Für mich spielen die optischen Zuchtmerkmale, wie zum Beispiel ein korrekter Ridge, eine vollkommen untergeordnete Rolle..
@Ulli.......ich war erst einmal bei dir und meinen Traum kennst du:scept:
Ich überlege gerade, was ich schlimmer finde: ebay-Anzeigen oder das Selbstbelobhudeln von Züchtern.
Fazit: Ich finde ebay wesentlich schlimmer. Aber das Selbstbelobhuldeln finde ich hier trotzdem nicht angebracht
- egal, um wen es sich dabei handelt.
Nur meine Meinung.
LG
Susanne
@Ulli.......ich war erst einmal bei dir und meinen Traum kennst du:scept:
Carena, Dein Traum hat NUR das V2 bekommen, von solch einem Loser willst Du doch keinen Welpen???:blink::D:D
Ich überlege gerade, was ich schlimmer finde: ebay-Anzeigen oder das Selbstbelobhudeln von Züchtern.
Fazit: Ich finde ebay wesentlich schlimmer. Aber das Selbstbelobhuldeln finde ich hier trotzdem nicht angebracht
- egal, um wen es sich dabei handelt.
Nur meine Meinung.
LG
Susanne
Wenn Du das jetzt als selbstbelobhudeln bezeichnest, dann stöbere hier mal ein wenig oder schaue in andere Foren
Ich brauche hier nicht stöbern - ich lese hier seit 7 Jahren, schreibe seit 6 Jahren, bin erstaunlich ausdauernd und hab ganz gut im Kopf, was hier abgeht.
Und ich poste hier - dazu guck ich nicht woanders. Woanders ist mir wurscht.
LG
Susanne
Aaaaach sooooo, dann bist Du ja hier noch mehr oder weniger ein Frischling.:devil:
OT:
Meine liebe Suse!
Ich gehe eigentlich immer mit dir konform, aber dieses eine Mal kann ich das nicht ganz unterschreiben :o
"Lobhudeln" darf jeder gute Züchter, der es sich erlauben kann. :blink:
Ich bin ja fein raus, ich züchte ja nicht mehr. :D
Aber lieber hier vielleicht zufällig die Adresse eines guten und gewissenhaften Züchters erlesen, als bei ebay zu gucken. (Grusel!!)
Meine Meinung. Aber auch nur meine ganz persönliche!
Liebe Grüße und ein dicker Drücker speziell an die Suse!
Esthi
p.s. Martina: :kiss:
Lumpi001
04.04.2012, 20:10
Ich finde auch, dass äußerliche "Mängel" besser beschrieben wären mit: Welpe mit Zuchtausschluß. Für mich persönlich hört sich das besser an als: Nicht korrekter Welpe. :scept:
Wir habe bewusst eine "korrekte" Hündin gekauft, weil wir auf Ausstellungen und Zucht nicht von vornherein ausschliessen wollten.
Nun, sie findet Ausstellungen so sch...e, dass wir das nach kurzer Zeit eingestellt haben.
Ihre Kruppe ist zu tief, die Rute dadurch zu tief angesetzt und das wichtigste dabei: sie ist super ängstlich.
Nicht das sie sich nur dauernd unter Tisch versteckt, aber doch so, dass sie bei kleinster Unsicherheit die Rute einklemmt und lieber flieht.
Ergo, die benötigten SG haben wir zwar, die Röntgenuntersuchung hat eine A2 Hüfte, HD- und sonstiges frei ergeben und mit ein "bisschen pflanzlicher Unterstüzung" würde sie beim ELSA trotz fehlendem P3 die ZZP bestehen. Ich bin aber NICHT der Meinung, dass sie ihre Gene unbedingt weitergeben muss.
Das sollen die selbstsicheren, souveränen (wie ihre Eltern - keine Ahnung warum sie so ist) machen.
Nichts desto trotz, ist sie für uns der tollste Hund der Welt, mein Baby, meine Zuckerschnute, für Sohnemann Geschwisterersatz, für alle anderen Hunde ein lieber Spielkamerad (sie versteht sich echt mit jedem, der nicht größer ist als sie - sonst flieht sie aus Angst). Ich würde sie jederzeit wieder nehmen und für mich, kommt es nur darauf an.
Chuma ist zwar nicht unser erster Hund, aber unser erster Rassehund. Einmal im Leben wollte ich mir den Traum verwirklichen von der Rasse, die ich mit 12 Jahren in einem Hundebuch entdeckt hatte. Klar war dann aber, es soll ein Hund von einem VDH Züchter sein, ich wollte ein gewisses Maß an Sicherheit.
Wir haben uns drei Züchter angesehen, keiner hatte zu diesem Zeitpunkt Welpen und ich fand alle drei Züchterinnen toll. Für eine haben wir uns dann ja entscheiden müssen. Ich gebe zu, ich hatte den Wunsch nach einem Ridgeträger, dass sollte schon sein, kann jeder denken was er will, es war halt mein Wunsch. In dem Wurf in dem Chuma geboren wurde, waren dann alle mit Ridge. Chuma ist es dann geworden, auch weil er so niedliche kleine weiße Zehen hatte. Als er ich glaube so 6 Wochen alt war, sah es so aus als würde sich eine dritte Krone bilden und somit wäre er nicht mehr korrekt gewesen. Das war uns aber wurscht, wir wollten nur noch den und keinen Anderen mehr und Ausstellungen ist eh nicht unser Ding.
Ich will damit sagen: korrekt hätte er nicht sein müssen, aber auf den Ridge wollte ich nicht verzichten. Heute wäre es mir aber auch egal.
Ich war dumm und naiv und habe bewußtes ein fehlerhaftes Tier erworben. Ich hatte nicht einmal Lust und Muse nach einem Preisnachlass zu fragen. Zu allem Unglück wurde das Kerlchen auch noch zu groß und zu schwer. Insgesamt also ein absolutes RR No-Go, wie ich hier schon lesen durfte.
Da sich die Anzahl meiner Komplexe aber in Grenzen hält, bin ich auch mit meiner B-Ware sehr glücklich.
In den Wurfabnahmebögen steht auch nicht s von fehlerhaften Welpen sondern es steht: Von der Zucht ausgeschlossen weil.............
Man könnte generell auch sagen, Welpe mit Zuchtausschluss.
Das Verhalten Deiner Hündin (Respekt vor Deiner Einstellung zu ihr) könnte ein weiteres Thema füllen, daß dann voller Spekulationen wäre, aus welchem Grunde sie so ein Angstverhalten zeigt. Es wäre aber auch nur alles Blödsinn, davon wird Deine Kleine nicht besser und nicht schlechter.
Da ja schon mal gefragt wurde was ein Familienhund ist, würde ich sagen, sie ist einer. Sie muß weder Welpen bekommen, noch angeschossenes Wild aufspüren oder vermisste Menschen suchen. Sie ist einfach ein Teil einer Familie, die Familie ist froh, daß sie sie hat und pflegt und umsorgt sie. Sie ist ein Familienhund!!!:):)
Ich war dumm und naiv und habe bewußtes ein fehlerhaftes Tier erworben. Ich hatte nicht einmal Lust und Muse nach einem Preisnachlass zu fragen. Zu allem Unglück wurde das Kerlchen auch noch zu groß und zu schwer. Insgesamt also ein absolutes RR No-Go, wie ich hier schon lesen durfte.
Da sich die Anzahl meiner Komplexe aber in Grenzen hält, bin ich auch mit meiner B-Ware sehr glücklich.
RR No-Go darf es nicht geben und gibt es wohl auch nicht, das wäre ja schlimm!!!
Schlimm ist vor allen Dingen, wenn gewissenlose Vermehrer ahnungslosen Welpenkäufern für jeden zu viel vorhandenen Crown noch 300 Euro extra abnehmen, weil ja Welpen mit 3 oder 4 Crowns so selten sind, denen sollte man so bald wie möglich das Handwerk legen.
Carena, Dein Traum hat NUR das V2 bekommen, von solch einem Loser willst Du doch keinen Welpen???:blink::D:D
Ha..die Carena hat sich in meine Lieblings-Chaos-Kröte verguckt :D das kann ich gut verstehen.
Im übrigen finde ich die postings von Ulli nicht so sehr lobgehudelt, da spricht ja auch viel Züchterstolz draus,
und da ich seine Zucht von A an und recht viele der von ihm gezogenen Hunde kannte/kenne, meine ich: zu Recht.
Hervorragend geprägte und sozialisierte Nasenbären mit einem tag-und nachtaktiven Kuschelgen,
ganz leicht zu arbeiten
..es sei denn, sie setzen gerade mal den legendären Rusty-Dickschädel auf :blink:
lg, ara
RR No-Go darf es nicht geben und gibt es wohl auch nicht, das wäre ja schlimm!!!
Schlimm ist vor allen Dingen, wenn gewissenlose Vermehrer ahnungslosen Welpenkäufern für jeden zu viel vorhandenen Crown noch 300 Euro extra abnehmen, weil ja Welpen mit 3 oder 4 Crowns so selten sind, denen sollte man so bald wie möglich das Handwerk legen.
hmmmm meinste DESHALB ist mir meine Dalli so lieb und teuer???? Kicher was bin ich doch für ein gewissenloser Vermehrer *brüll*.
Ach nee die dritte Crown gehört einfach zu ihr, genauso wie ihr supersüßes Gesichtchen und die fehlende Taille
hmmmm meinste DESHALB ist mir meine Dalli so lieb und teuer???? Kicher was bin ich doch für ein gewissenloser Vermehrer *brüll*.
Ach nee die dritte Crown gehört einfach zu ihr, genauso wie ihr supersüßes Gesichtchen und die fehlende Taille
*lol* wer lesen kann , ist klar im Vorteil..nahm ich doch erst wahr: ..die fehlenden Teile.. :hammer:
ara
OT:
Meine liebe Suse!
Ich gehe eigentlich immer mit dir konform, aber dieses eine Mal kann ich das nicht ganz unterschreiben :o
"Lobhudeln" darf jeder gute Züchter, der es sich erlauben kann. :blink:
Ich bin ja fein raus, ich züchte ja nicht mehr. :D
Aber lieber hier vielleicht zufällig die Adresse eines guten und gewissenhaften Züchters erlesen, als bei ebay zu gucken. (Grusel!!)
Meine Meinung. Aber auch nur meine ganz persönliche!
Liebe Grüße und ein dicker Drücker speziell an die Suse!
Esthi
p.s. Martina: :kiss:
Esthi, prinzipiell Zustimmung.
Aber das böse Aber: Du warst immer eine, die viel Platz geboten hat an der Teilnahme an deiner Züchterwelt. Ich fand es gut, obwohl deine Welt wirklich gebeutelt war und dir der offene Umgang mitsamt der eigentlich erwünschten Transparenz viel Ärger brachte. Du hast dich immer erkärt, du warst auch in schweren Zeiten offen und immer nach bestem Wissen und Gewissen eine verantwortungsvolle Züchterin.
Ich wusste von Anfang an, dass ich bei dir gut aufgehoben bin, sonst wäre ich kein Welpeninteressent gewesen. Du bist ein Königspinguin. :blink:
Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass du jemals ein qualitativ pauschales Statement in punkto deiner Welpis hier im Forum abgegeben hast. Wir haben einfach mit dir gezittert, mit dir gelitten und uns mit dir gefreut.
Ulli, sei mir bitte nicht böse - ich empfinde dich auch als einen Züchter, der wirklich mit Herzblut drinhängt. Aber das Betonen, wie toll die eigenen Linien sind, ist in dem Zusammenhang einfach nicht okay. Auch, wenn da deshalb ein Interessent mehr bei dir landet und demzufolge nicht beim Vermehrer kauft oder bei ebay kruschtelt. Hier ist einfach keine Werbeplattform.
Sorry, aber nach wie vor meine Meinung.
LG
Susanne
@Susanne, ich gebe Dir grundsätzlich Recht, wie oft habe ich schon gegen Werbung im Forum gewettert.
Es sollte eigentlich eine Provokation und Herausforderung gegenüber denen sein, die einen Welpen oder erwachsenen Hund nach seiner Ausstellungstauglichkeit bewerten und nicht nach seiner Gesundheit, seinem Wesen und schon gar nicht nach seiner Nase, die benötigt eine vierbeinige Barbiepuppe nicht.
Es ist dann wohl ein wenig ausgeufert, aber es war grundsätzlich keine Jagd nach Interessenten, von denen kam bisher sowieso keiner aus diesem Forum und die hatte ich schon immer in ausreichender Zahl.
Wenn wir es ganz genau nehmen, dürfen wir Hundetrainer bei Fragen wegen Verhaltensproblemen auch nicht von unseren Erfolgen bei entsprechender Handhabung des Problemes schreiben, denn das wäre dann auch Werbung. Folglich könnte hier kein Neuling mehr Erfahrungen sammel, weil sich die Antworten nur noch per PN abspielen.
So wie ich schon schrieb, daß man mit einem Welpen von Esther nie etwas falsch machen konnte, so stimme ich Dir auch zu, daß Esther als Mensch und als Züchterin eine wirkliche Queen ist, die hoffentlich eines Tages auch wieder züchten wird.
@Susanne, ich gebe Dir grundsätzlich Recht, wie oft habe ich schon gegen Werbung im Forum gewettert.
Es sollte eigentlich eine Provokation und Herausforderung gegenüber denen sein, die einen Welpen oder erwachsenen Hund nach seiner Ausstellungstauglichkeit bewerten und nicht nach seiner Gesundheit, seinem Wesen und schon gar nicht nach seiner Nase, die benötigt eine vierbeinige Barbiepuppe nicht.
Es ist dann wohl ein wenig ausgeufert, aber es war grundsätzlich keine Jagd nach Interessenten, von denen kam bisher sowieso keiner aus diesem Forum und die hatte ich schon immer in ausreichender Zahl.
Wenn wir es ganz genau nehmen, dürfen wir Hundetrainer bei Fragen wegen Verhaltensproblemen auch nicht von unseren Erfolgen bei entsprechender Handhabung des Problemes schreiben, denn das wäre dann auch Werbung. Folglich könnte hier kein Neuling mehr Erfahrungen sammel, weil sich die Antworten nur noch per PN abspielen.
So wie ich schon schrieb, daß man mit einem Welpen von Esther nie etwas falsch machen konnte, so stimme ich Dir auch zu, daß Esther als Mensch und als Züchterin eine wirkliche Queen ist, die hoffentlich eines Tages auch wieder züchten wird.
:kiss: - ein ganz dicker!
LG
Susanne
....
Ihr seid ja süß! :o
Du hast Recht, meine liebe Suse: Ich würde es wieder so halten. Transparenz, Ehrlichkeit und das aus Liebe zum Hund.
Und wenn man dann dafür auch A...popotritte bekommt, und man sich fühlt, wie ein "geprügelter Hund" - man muss sich nichts vorwerfen lassen, was Verschweigen angeht.
Auch wenn ich jetzt ein paar graue Haare mehr habe :blink:
Und ich wünsche jedem Welpenineressenten einen ehrlichen Züchter, der mit Herz, Liebe und Verstand züchet, ob im VDH oder außerhalb (die gibt es nämlich auch - wenn man genau sucht !!)
So genannte Züchter, die den Interessenten allerdings erzählen, "der Ridge wachse noch nach" oder sonstigen Schwachsinn...die gehören echt verkloppt! :blink:
Und die (eigentliche) Frage nach dem Korrekt oder nicht korrekt:
Unsere einzige "Ohneridge", die geliebte Ori war als allererste vergeben. Da hatten die Welpen mit "Streichelsperre" gar keine Schnitte!
Und wenn in meinem Wurf, da eigentlich nur gedacht war, um einen Welpen aus meiner geliebten Hündin zu behalten, nur inkorrekte Welpen gewesen wären - dann hätte ich trotzdem einen behalten. Einfach so. Ohne Weiteres. Punkt! :D
Ich wünsche den TE das richtige Händchen, denn ein guter Hund besteht nicht nur aus dem ollen Ridge, sondern aus Charakter und einem liebenswerten Wesen, Gesundheit und dann erst aus Schönheit und Korrektheit - ob mehr oder weniger "korrekt"!
Drück euch! (ihr wisst schon wen ich meine...)
Esthi
p.s. ... und natürlich sind unsere Kleinen die Weltbesten! Sind aber keine mehr zu haben ...*schmunzel*
Aus meinem C-Wurf habe ich damals eine ridgelose Hündin behalten, es war keine Vernunfts- sondern eine Herzensentscheidung, die ich nie bereut habe, sie ist heute schon über acht Jahre alt und hat mir ihr ganzes bisheriges Leben lang nur Freude bereitet.
... und was ist nun aus der kleinen Esther mit dem großen Traum geworden? :scept:
*fragende und liebe Grüße* Feeyota
... und was ist nun aus der kleinen Esther mit dem großen Traum geworden? :scept:
Auf jeden Fall eine tolle Frau:kiss::kiss:
Lumpi001
05.04.2012, 02:02
Da ja schon mal gefragt wurde was ein Familienhund ist, würde ich sagen, sie ist einer. Sie muß weder Welpen bekommen, noch angeschossenes Wild aufspüren oder vermisste Menschen suchen. Sie ist einfach ein Teil einer Familie, die Familie ist froh, daß sie sie hat und pflegt und umsorgt sie. Sie ist ein Familienhund!!!:):)
Wobei sie das vermutlich auch sehr gut könnte, da sie bisher bei der spielerischen Fährtenarbeit (riechen an gebrauchter Socke in der Plastiktüte und dann suchen der entsprechenden Person) sehr erfolgreich und zielorientiert-konzentriert gearbeitet hat und das mit ersichtlichem Spaß.
Allerdings ist sie "Gott-sei-Dank" normalerweise ein reiner Sichtjäger :blink:.
Hallo,
meine Danjuma hat " Korrekte " Papiere obwohl sie es nicht ist.
Wir haben sie im alter von 4 Wochen kennen und lieben gelernt.
Es war ganz schnell klar , die ist es!
Genauso schnell war klar, die hat je nur eine Krone.
Naja , das war uns egal...Züchten wollten wir nicht.
Also stand der Entschluss.
Kurz nach der Wurfabnahme rief uns die Züchterin an und sagte, Juma ist "Korrekt" .
Ahhha.....mit einer krone ??? Die Dame die denn Wurf abgenommen hat, meinte das die zweite krone angedeutet ist und sich noch entwickelt.
Ok...., mir egal.
Heute fast 4 Jahre später kann ich nur sagen : Hündin mit einer Krone.
Da hat sich nix entwickelt.
Aber wie gesagt, wir haben uns verliebt und jetzt lieben wir uns....ob mit einer , zwei oder keiner Krone!
Lg Nadya und Danjuma
Hallo!
Ich habe Anfang 1985 meinen ersten RR kennen gelernt und die waren der Hammer, gell Ulli!!!!!!!!!
Immer wieder habe ich mir gesagt, wenn alles stimmt möchte ich so einen Hund haben. Das hat dann auch kleine 22,5Jahre gedauert, bis ich mir meinen Traum erfüllen konnte. In dieser Zeit habe ich noch einige RR's bei meiner Freundin erlebt (sie hatte immer mehrere gleichzeitig).
Nun warte ich bis es wieder passt um mir einen zweiten zu holen. Diesmal kenne ich den Züchter jetzt schon!:blink:
LG
Carena, Kimani und Cleo
...ist mir völlig Hupe.
Ich möchte gesunde Hunde mit Persönlichkeit. Djambo war zu gross. BamBam hat eine Knickrute, und zu viele Wirbel - für mich waren und sind es die tollsten, schönsten, klügsten und wunderbarsten Hunde überhaupt. Züchten? Nö. Ausstellen? Im Leben nicht diesen Affenzirkus (sorry an die Ausstellungsliebhaber, aber ich konnte dem noch nie etwas abgewinnen)!
Das Ganze HickHack und Gezicke, das mit dem Zucht-, und Vereinswesen leider verbunden scheint, ist nicht meins. Ich fühle mich da wohl, wo ich das Gefühl habe, dass es um die Hunde und deren Wohl geht. Auf Brimborium kann ich verzichten. Und auch darauf, einen Hund zu kaufen, der gemäss irgendeines Standards, über den man nun wirklich ausufernd diskutieren könnte, und der dann innerhalb der Vereinsmeier offenbar doch ziemlich wachsweich zu sein scheint, "perfekt" ist.
So sehe ich das. Und dabei bleibe ich.
Kurz nach der Wurfabnahme rief uns die Züchterin an und sagte, Juma ist "Korrekt" .
Ahhha.....mit einer krone ??? Die Dame die denn Wurf abgenommen hat, meinte das die zweite krone angedeutet ist und sich noch entwickelt.
Ok...., mir egal.sage, wie war der preisunterschied zwischen 'ohne zuchtausschließenden fehler' und 'mit'?
Stefanie R.
05.04.2012, 10:52
Aber es kann doch nicht sein, dass jeder Interessent züchten oder auf X Ausstellungen will, oder? Was hat euch bewogen einen korrekten / nicht korrekten Hund zu wählen.
Da dies mein erster Hund mit VDH-Papieren ist, wollte ich mir alle Möglichkeiten offen halten. Also habe ich bereits zu Beginn festgelegt, dass ich nur einen korrekten Rüden möchte und dies den Züchtern auch so mitgeteilt.
Ob der Hund das Potenzial für Ausstellungen hat, steht mit dem "korrekt" nicht fest. Es gibt auch genug korrekte Hunde, die bei Ausstellungen nie eine Platzierung erreichen, geschweige denn über ein "sehr gut" hinauskommen. Wäre das bei uns so gewesen, hätte sich das Thema Ausstellung damit dann eben erledigt gehabt. Und ich denke, dass kein vernünftiger Züchter einen Welpen an Interessenten abgibt, die unbedingt einen "Ausstellungshund" haben wollen, weil man zum Zeitpunkt der Abgabe mit 8 Wochen schlichtweg nicht weiß, ob der Hund dafür später mal geeignet sein wird. Vielleicht entwickelt er sich optisch nicht entsprechend oder er findet Ausstellungen mit den vielen Leuten und Hunden einfach blöd. Und dann?
Das Thema Zucht ergab sich bei uns auch erst im Laufe der Zeit. Aber auch hier wird man ohne korrekten Hund nicht weit kommen. Wenn man das also nicht vollkommen für sich ausschließt, macht es auch hier Sinn, zumindest auf die groben Rahmenbedingungen zu achten. Ob das dann später was wird, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
sage, wie war der preisunterschied zwischen 'ohne zuchtausschließenden fehler' und 'mit'?
Bingo, das ist die Frage!/Antwort?:blink:
Kimba hat eine Krone in der Mitte des Ridge zuviel. Dies ist in den Papieren bei der Beschreibung der Hündin vermerkt. Beim Vermerk zur Zuchtzulassung ist aber nichts eingetragen. Haben SKG - Papiere.
(nicht dass ich züchten möchte mit Kimba, obwohl es an "unseriösen Angeboten" nicht fehlt:devil: )
Der Preis war 300.- SFR. weniger, als bei einem "korrekten" Welpen. Ist für mich völlig in Ordnung. Hätte auch den vollen Preis gezahlt, denn die Züchterin hatte ja aufgrund des "Mangels" nicht weniger Verantwortung, Ausgaben und Engagement zu erbringen, wie bei den anderen.
Entscheident war das nicht, sondern dass sie das kleinste, lustigste und pfiffigste Welpeli vom Wurf war. Lustig und pfiffig ist sie geblieben.
Konnte ja keiner ahnen (ich glaub aber die Züchterin ahnte es:cool:), dass sie dazu noch so ein sebstbewusstes, muskelbepacktes, leistungsbereites Jagd-und "Ok -komm-her-gehn-wir-das-Problem-mal-an" Hundmädel wird."
Passt schon, ich mag sie so
lg Eva
Kurz nach der Wurfabnahme rief uns die Züchterin an und sagte, Juma ist "Korrekt" .
Ahhha.....mit einer krone ??? Die Dame die denn Wurf abgenommen hat, meinte das die zweite krone angedeutet ist und sich noch entwickelt.
Mit Sicherheit hast Du eine gaaaanz tolle Hündin, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß Dich die beiden Damen über den Tisch gezogen haben. Angedeutete Crowns gibt es nicht, entweder sie sind da oder sie sind es nicht. Deine Hündin hätte damals nicht den vollen Preis kosten dürfen.
... und was ist nun aus der kleinen Esther mit dem großen Traum geworden? :scept:
*fragende und liebe Grüße* Feeyota
Kleine Esther, hrhr. Ich bin 1,80m groß :D
Eigentlich ist nun endlich alles ruhig.
Der "kleine" Mann - "Namu" der bei uns blieb, hat nun mittlerweile die Zuchtzulassung in 2 deutschen RR-Vereinen, er ist putzmunter, gesund, wunderschön (finde ich :blink:) , eine Schmusebacke vor dem Herrn, und ist ein kleiner Jäger :rolleyes:...da arbeiten wir dran, denn er hat auch ein prima "Näschen"...
im Nachhinein hat sich der ganze Aufwand gelohnt, alles Leid und alle Tränen haben ein glückliches Ende gefunden, und ich habe meinen Traum erfüllen können. Ich habe allerdings auch immer daran geglaubt!
Meine "Kleinen" sind nun schon 2 Jahre alt....(puuh!)
Hier ist zum Glück nun Ruhe eingekehrt ... mehr oder weniger. Denn in der RR-Welt ist es niemals wirklich ruhig....
Dat isser, der kleine Stinker:
25212
Liebe Grüße
Esther
Ulli: :kiss: kriegste wenn ich dich das nächste Mal sehe!!
Entscheident war das nicht, sondern dass sie das kleinste, lustigste und pfiffigste Welpeli vom Wurf war. Lustig und pfiffig ist sie geblieben.
Konnte ja keiner ahnen (ich glaub aber die Züchterin ahnte es:cool:), dass sie dazu noch so ein sebstbewusstes, muskelbepacktes, leistungsbereites Jagd-und "Ok -komm-her-gehn-wir-das-Problem-mal-an" Hundmädel wird."
Hihi, Du könntest gerade meine Zuki beschreiben :D
Tommy2801
05.04.2012, 11:37
Mein Partner hatte damals beim Züchter nach einer "korrekten" Hündin gefragt. Mir persönlich war aber Gesundheit und Sozialisierung noch wichtiger. Im Wurf war eine mit Knickrutlein und eine mit unkorrekten Crowns. Diese waren aber als erste Reserviert.
Und meine Kleine hat passend zum Namen Amira-Prinzessin ein kleines drittes Crown-(genau mittig zwischen den Ohren) auf dem Kopf. Finde ich total süß und hat einen gewissen Wiedererkennungswert.
LG Doreen mit Tommy+Amira
Mein Becks hat eine Knickrute und ist somit nicht korrekt. Das war mir allerdings egal, ad es keine gesundheitlichen Folgen für ihn hat. Trotzdem hatte ich erst seinen kleinen Bruder, Herrn Blau im Blick, aber da hat ständig jemand an meiner Jeans gezogen ist mir auf den Schoß gekrabbelt etc... Becks wollte mich einfach:D
Am Tag der Abholung ist er als einziger aus seinem Rudel sofort auf mich zugestürmt und hat mich begrüßt - die anderen haben weiter mit einem alten Karton gespielt. Da waren dann sowieso alle nicht-vorhanden Zweifel ausgeräumt.:blink:
LG Katrin und "Knicki" Becks
Und meine Kleine hat passend zum Namen Amira-Prinzessin ein kleines drittes Crown-(genau mittig zwischen den Ohren) auf dem Kopf. Finde ich total süß und hat einen gewissen Wiedererkennungswert.
Hat deine Amira einen richtigen crown auf dem Kopf oder einfach nur eine Art Haarwirbel? Haarwirbel auf dem Kopf habe ich schon ein paar mal gesehen, eine Züchterin meinte auch mal, ein Hund mit so einem Haarwirbel sei eine Prinzessin :blink:
Allerdings war das wirklich nur eine Art Wirbel und nicht ein richtiger Crown. Magst du vielleicht ein Foto davon einstellen? :D
Mein Becks hat eine Knickrute und ist somit nicht korrekt. Das war mir allerdings egal, ad es keine gesundheitlichen Folgen für ihn hat. Trotzdem hatte ich erst seinen kleinen Bruder, Herrn Blau im Blick, aber da hat ständig jemand an meiner Jeans gezogen ist mir auf den Schoß gekrabbelt etc... Becks wollte mich einfach:D
Am Tag der Abholung ist er als einziger aus seinem Rudel sofort auf mich zugestürmt und hat mich begrüßt - die anderen haben weiter mit einem alten Karton gespielt. Da waren dann sowieso alle nicht-vorhanden Zweifel ausgeräumt.:blink:
LG Katrin und "Knicki" Becks
Der "Schneehund" - der süße Fratz, oder der kleine "in-die-Hand-Purzler" :kiss:
Du hast alles richtig gemacht - ich hätte ihn auch genommen, wie auch jeden anderen aus diesem Wurf! :blink:
VLG Esther
Bei unseren Beiden war uns die Zuchttauglichkeit absolut nicht wichtig, die Gesundheit, das Wesen und die Chemie musste stimmen.
Unser Rüde ist "fehlerfrei" (schlimmes Wort), das Mädel hat einen Ridgefehler. Bei ihr hatten wir noch freie Auswahl, haben uns aber bewusst gegen ein "korrektes" Mädel entschieden. Da war es wichtiger, dass unsere beiden auch zusammen passen (so weit man das bei einem Welpen beurteilen kann). Ab der 4. Woche haben wir sie regelmäßig besucht, um zu schauen wie sie sich entwickeln.
Bei unserer Züchterin fühlen wir uns gut aufgehoben, sie ist rund um die Uhr für uns erreichbar und hat ganz tolle Tiere. Die Welpen sind eigentlich schon vergeben, wenn sie auf die Welt kommen (Egal ob mit oder ohne Fehler). :blink:
Viele Grüße
Matthias mit Ascot und Khyra
Tommy2801
05.04.2012, 12:35
Hat deine Amira einen richtigen crown auf dem Kopf oder einfach nur eine Art Haarwirbel? Haarwirbel auf dem Kopf habe ich schon ein paar mal gesehen, eine Züchterin meinte auch mal, ein Hund mit so einem Haarwirbel sei eine Prinzessin :blink:
Allerdings war das wirklich nur eine Art Wirbel und nicht ein richtiger Crown. Magst du vielleicht ein Foto davon einstellen? :D
Gerne, hier Fotos vom Wirbelchen/Krönchen:
Als Welpe( Frau Lila ):
2521325215
Und heute:
2521625217
LG Doreen
PS. Der Crown ist doch eigentlich "nur" ein Wirbel in gleichmässig runder Form, oder?
Der "Schneehund" - der süße Fratz, oder der kleine "in-die-Hand-Purzler" :kiss:
Du hast alles richtig gemacht - ich hätte ihn auch genommen, wie auch jeden anderen aus diesem Wurf! :blink:
VLG Esther
hahaha, esthi kriegt den hals nicht voll ! :D
ridgebacks können zur sammelleidenschaft werden... ich erinnere mich noch an unseren besuch, gabi und ich im welpen"gehege" waren... ich wollte nen hund und sie hat für sich jeden einzel und schön nacheinander ausgesucht :D
den würde ich nehmen, nee, den, dann wars wieder ein anderer.
mir war es wuppe, hab eh die beste bekommen :p
ChaitaliAluna
05.04.2012, 12:43
...sind wir Menschen nicht auch alle *nicht korrekt* :blink: Und ist das nicht auch gut so? Wie wäre es, wenn wir alle gleich *korrekt* aussehen würden. Sind es nicht die kleinen *Fehler*, die jeden von uns ausmachen? Warum erwartet man dann bei Hunden Perfektion? Ist es nicht viel wichtiger, dass unsere Engelchen gesund sind, anstatt nur auf die Crowns, die Rute, den Ridge, die Zähne, die Größe etc. zu achten :confused:
Antje mit der *korrekten* Luna im Herzen und den *inkorrekten* Mäusen Shani und Chinelo zu Hause :D
Stefanie R.
05.04.2012, 12:55
Und ist das nicht auch gut so? Wie wäre es, wenn wir alle gleich *korrekt* aussehen würden. Sind es nicht die kleinen *Fehler*, die jeden von uns ausmachen? Warum erwartet man dann bei Hunden Perfektion?
Ein RR, der korrekt ist, ist objektiv betrachtet noch lange nicht perfekt. Er erfüllt lediglich ein paar Rahmenbedingungen mehr als ein nicht korrekter. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Und meine Kleine hat passend zum Namen Amira-Prinzessin ein kleines drittes Crown-(genau mittig zwischen den Ohren) auf dem Kopf. Finde ich total süß und hat einen gewissen Wiedererkennungswert.
Ich bevorzuge für mich Hündinnen mit einem Krönchen, ich habe aus dem F-Wurf auch eine behalten, die mich dadurch an ihre Urgroßmutter erinnert. Ich hatte schon mehrere Welpen mit Krönchen und höre von deren Besitzern die tollsten Dinge in Sachen Temperament und Arbeitswille
Stefanie R.
05.04.2012, 13:25
Ich hatte schon mehrere Welpen mit Krönchen und höre von deren Besitzern die tollsten Dinge in Sachen Temperament und Arbeitswille
Du willst jetzt aber nicht ernsthaft behaupten, dass die tollsten Dingen in Sachen Temperament und Arbeitswille mit den Krönchen zusammenhängen, oder?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Wissenschaftlich nicht nachweisbar, aber vom Gefühl her, auch wenn es unsinnig ist, neige ich dazu. Es muß doch nicht immer alles nach strengen Regeln ablaufen, ein bisschen verrückt kann doch nicht schaden:brood:
Mit Sicherheit hast Du eine gaaaanz tolle Hündin, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß Dich die beiden Damen über den Tisch gezogen haben. Angedeutete Crowns gibt es nicht, entweder sie sind da oder sie sind es nicht. Deine Hündin hätte damals nicht den vollen Preis kosten dürfen.
Hätte ich vor 3 Jahren noch unterschrieben Ulli.....Dalli aber hatte bei der Geburt einen perfekten Ridge, bei der WA auch noch und dann bildete sich erst ein Scheitelchen. Mit 1,5 Jahren war der schon deutlich, aber erst jetzt ist eine prachtvolle 360° Crown, was sie da entwickelt hat.
Mir aber wurst, da eh meine eigene und die musste es sein, das wäre auch nicht anders gewesen, wenn sie gar keinen Ridge gehabt hätte. Aber seit dem bin ich vorsichtig mit der Aussage, der Ridge bleibt immer wie bei der Geburt!
Der Fairness halber kann ja, wenn so ein besonderes Hundekind verkauft wurde, die Differenz zum korrekten rückerstattet werden - andrerseits kannst ja auch keine Garantie für Vollzahnigkeit und Endgröße geben.
Unser Pups hatte anfangs auch noch parallele Crowns, aber nach einigen Wochen, wo Hund wuchs, Ridge wuchs, sah man, dass sie etwas versetzt sind ;-)
@Felilein: Ist der Crown an der Stirnseite der Box, da wo sich die Haare normalerweise teilen?? In dieser Ecke ist es mir bei Wurfabnahmen niiieee ganz geheuer
Unser Pups hatte anfangs auch noch parallele Crowns, aber nach einigen Wochen, wo Hund wuchs, Ridge wuchs, sah man, dass sie etwas versetzt sind ;-)
Das kann passieren, leicht versetzt ist aber nich unkorrekt. Ich nehme als Maßstab immer eine Zigarette, wenn die nicht dazwischen passt, ist für mich alles okay, eben leicht versetzt.
Stefanie R.
05.04.2012, 13:53
Wissenschaftlich nicht nachweisbar, aber vom Gefühl her, auch wenn es unsinnig ist, neige ich dazu. Es muß doch nicht immer alles nach strengen Regeln ablaufen, ein bisschen verrückt kann doch nicht schaden:brood:
Tja, die Gefühle... Das gehört für mich in die Kategorie "die Hellen sind aber eher soundso" oder "die Dunklen eher soundso", "Die Livernose haben dieses und jenes". Aber was solls, so lange wenigstens die Welpeninteressenten daran glauben, reicht es ja.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Aber was solls, so lange wenigstens die Welpeninteressenten daran glauben, reicht es ja.
Etwas derartiges würde ich nie einem Welpeninteressenten sagen, aber die Gedanken sind frei. Aber wenn mich einer anrief und von seinem, inzwischen zum Hund gewordenen Welpen schwärmte, ist es schon vorgekommen, daß ich sagte, "sie ist halt ein Krönchen-Hund!"
Wissenschaftlich nicht nachweisbar, aber vom Gefühl her, auch wenn es unsinnig ist, neige ich dazu. Es muß doch nicht immer alles nach strengen Regeln ablaufen, ein bisschen verrückt kann doch nicht schaden:brood:
Djambo hatte ein Krönchen :). Und er war ein sehr besonderer Hund.
Tja, die Gefühle... Das gehört für mich in die Kategorie "die Hellen sind aber eher soundso" oder "die Dunklen eher soundso", "Die Livernose haben dieses und jenes". Aber was solls, so lange wenigstens die Welpeninteressenten daran glauben, reicht es ja.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Da hast Du Dir jetzt aber ein Ei gelegt. Passt immerhin zu Ostern. Fellfarbe und Verhalten korrelieren offenbar durchaus. Hat zu tun mit der (Bio)Synthese bestimmter Stoffe im Organismus, beispielsweise Eumelanin, Noradrenalin, Adrenalin und Dopamin, oder Phaeomelanin und Cortisol.
Nachzulesen beispielsweise bei Ganslosser.
aron2000
05.04.2012, 15:00
Aron hatte kein Krönchen und war auch ein besonderer Hund! Scherz beiseite, wichtig ist doch, dass die Chemie stimmt, ich kenne ja nun die Züchter und ihre Hunde hier nicht persönlich, aber von ihren Meinungen her, die sie hier äußern, sind sie mir ja erstmal sympatisch!
Ich würde nie da einen Hund kaufen, wo mir die Züchter nicht "gefallen", gut Aron war auch aus einer Hobbyzucht und nicht perfekt, aber die Leute, die ihn verkauft haben waren super und auch ihre Hundehaltung, Kinderstube (was ich jetzt so vom schauen beurteilen kann) waren für mich super!
Hat zu tun mit der (Bio)Synthese bestimmter Stoffe im Organismus, beispielsweise Eumelanin, Noradrenalin, Adrenalin und Dopamin, oder Phaeomelanin und Cortisol.
Nachzulesen beispielsweise bei Ganslosser.
Wow, da Du da so gut bescheid weißt und da in Deinem Profil "Waller Landei" steht, kannst Du uns ja eventuell auch in der Cafeteria weiter helfen und uns sagen/schreiben, warum bei den Wildenten die Erpel so sehr in der Überzahl sind, hat ja auch was mit Ei(er) zu tun
hahaha, esthi kriegt den hals nicht voll ! :D
ridgebacks können zur sammelleidenschaft werden... ich erinnere mich noch an unseren besuch, gabi und ich im welpen"gehege" waren... ich wollte nen hund und sie hat für sich jeden einzel und schön nacheinander ausgesucht :D
den würde ich nehmen, nee, den, dann wars wieder ein anderer.
mir war es wuppe, hab eh die beste bekommen :p
Hast du sicher - genau wie alle unsere Anderen "ihre" Besten bekommen haben :blink:
Und die Gabi wollte meinen Namu! Nänäää! Nix da! :D
Ach war das schön als ihr da wart! Und schon wieder 2 Jahre her...unfasslich!
VLG Esther mit der weltbesten "Muddi" (hell und bekloppt!) und aus dem gleichen Kennel wie der Becks :blink:
und dem Herzenswunschhund Namu (dunkler - ebenso bekloppt!)
"Wie der Herr, so das Geschär" .... :D
VLG Esther mit der weltbesten "Muddi" (hell und bekloppt!)
Ich mag die Hellen :love_heart: und find es extrem schade, dass es nur noch so wenig weizenfarbene RRs gibt (von dem Trend das rot-weizenfarben von manchen gerne mal als mahagoni ausgelegt wird mal abgesehen).
@Felilein: Ist der Crown an der Stirnseite der Box, da wo sich die Haare normalerweise teilen?? In dieser Ecke ist es mir bei Wurfabnahmen niiieee ganz geheuer
genau da Ulli. Im frischen noch nassen Zustand teilte sich da nix. Aber ist sicher eine Stelle, wo man genau hinsehen muss - auch wenn du dann wieder der böse böse Zuchtwart bist.......
Etwas derartiges würde ich nie einem Welpeninteressenten sagen, aber die Gedanken sind frei. Aber wenn mich einer anrief und von seinem, inzwischen zum Hund gewordenen Welpen schwärmte, ist es schon vorgekommen, daß ich sagte, "sie ist halt ein Krönchen-Hund!"
Hallo Ullrich,
ich kenne auch ein paar Krönchen-Hunde. Daher interessiert mich ganz besonders, inwiefern für dich das Temperament und der Arbeitswille bei diesen Exemplaren besonders ist? :)
LG Anna
Susanne A.
05.04.2012, 16:52
Wir haben einen "Hellen" - beim Treffen in Lachendorf war es wohl der einzige - aber wohl mit 10 Jahren auch mit der Älteste.
Auch die Wurfgeschwister waren hell. Einen Rotstich kriegt er nur im Sommer, richtig rot wird er nie.
Schade, ich glaube, daß die rote Farbe jetzt auch Modetrend wird und womöglich die Hellen irgandwann fehlerhaft sind?
Ich würde übrigens jederzeit einen nicht korrekten Hund nehmen, z.B. einen ridgeless, wenn sonst alles stimmt und der Hund mehr paßt als ein nicht korrekter. ABER: Immer NUR VOM VDH-ZÜCHTER!
LG Susanne
Nicole Müller
05.04.2012, 17:23
Hallo, da magst du wohl Recht haben das er der hellste ( Farbe ) war.
Unsere Andra ist auch 10 Jahre und ist voll aufgeblüht.
Sie hat mit einem jungen Rüden ( Sam ) gespielt den fand sie voll toll.
Ob wohl sie Rüden eigentlich aus dem Weg geht.
Maru hat 3 Crowns.
Und um nichts in der Welt würde ich / wir sie tauschen.
Sie ist Gut so.
Unser Sonnenschein.
Hallo Ullrich,
ich kenne auch ein paar Krönchen-Hunde. Daher interessiert mich ganz besonders, inwiefern für dich das Temperament und der Arbeitswille bei diesen Exemplaren besonders ist? :)
LG Anna
Meine erste Hündin, Rusty, geb. 1991, inzwischen die Urgroßmutter der heutigen Hunde, hatte ein Krönchen. Sie war nur 61 cm groß, aber in der Lage, die größten Rüden auf den nächsten Baum zu jagen. Sie war ein Temperamentsbündel und ihr Arbeitswille war unbeschreiblich. Als Rettungshund hatte sie über 70 Einsätze zu verbuchen und beim Einsturz des roten Turmes von Jena hat sie u. a. durch 7,50 m Stahlbetonblatten punktgenau einen Toten angezeigt. Deshalb HOFFE ich, eine Hündin mit Krönchen könnte Ihrer Urgroßmutter ähnlich sein, was aber wohl totaler Quatsch ist, nur sentimentaler Mist.:confused:
Adesimbo
05.04.2012, 20:26
Ein wildes Ridgeback-Mädel mit Krönchen kenne ich auch - einfach nur fürchterlich :D. Dieses Weib rennt die Ridgeback-Männerwelt in Grund und Boden und würde glattweg im Alleingang versuchen, einen Löwen zum Frühstück zu filettieren (und dabei ihr Leben lassen).:rolleyes: Wesenstechnisch angeblich unkorrekt (lachhaft)... unklug vielleicht eher... ist halt noch jung und leichtsinnig.
Man könnte glauben, Du schreibst über Rusty!! Die Züchterin sagte mir nachdem die Kleine 2 Jahre alt war, "gut das Du die hast, jeder andere bräuchte ja für die einen Waffenschein. Rusty war also auch was den Schutz ihrer zwei- und vierbeinigen Familie betraf, total auf Zack und wen sie nicht mochte, den warnte sie schon aus einer Entfernung von mehreren Metern. Sie war halt ehrlich und schnappte nicht die Hand, die sie streichelte. Wen sie nicht leiden konnte, von dem ließ sie sich auch nicht anfassen.
Also die RR Hündinnen die ich kenne, die auch ein Krönchen haben, sind auch allesamt sowas von durchgeknallt wie sonst was :D
Reiner Zufall oder was??
Adesimbo
05.04.2012, 21:00
.. nun ja, dann ist das Krönchen vielleicht wirklich ein Qualitätsmerkmal der besonderen Art - irgendein gemeinsamer wilder Urahn wird das schon zusammen mit seinem Wahnsinnstemperament spendiert haben - GsD ist das nicht meine! Der Hinweis auf den Waffenschein ist aber vielleicht doch ein bischen arg :blink:
Nachtrag: in dem mir bekannten Wurf waren einige "Krönchenträger" - zumindest eine weitere ist auch etwas "speziell":D
Stefanie R.
05.04.2012, 21:51
.. nun ja, dann ist das Krönchen vielleicht wirklich ein Qualitätsmerkmal der besonderen Art -
Haben sie auch Zähne und Ohren? Vielleicht liegts auch daran... :scept::joker:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
.....also, Juma wurde uns ja quasi vor der Wurfabnahme als nicht korrekt vorgestellt . Der Welpenkaufpreis wurde also reduziert um ( ich müsste noch mal nach sehen ) 150 € .
Als es dann hieß sie ist korrekt und die Papiere entsprechend, ist der Preis aber geblieben.
ob das jetzt viel , wenig oder fair oder nicht war...? Keine Ahnung
Aber ist jetzt auch piep wurscht egal....
Beim nächsten Welpenkauf läuft eh alles anders..:blink:
Aber jetzt ist erstmal alles wie es ist.
Gott sei Dank :D
Lg Nadya
Der Hinweis auf den Waffenschein ist aber vielleicht doch ein bischen arg :blink:
:D
Aaaalsoooo, wir hatten in der RH-Staffel einen Schutzdienstler, der glaubte, daß RR nicht schützen und packte mich mit zwei Händen am Hals. Schon sprang Rusty knurrend ab und hing ihm in Brusthöhe in der Rettungskombi, sie hat ihn überzeugt.
Als ein Schäferhund ihren Hovawartfreund angriff, stand sie dem sofort zur Seite (mit 6 Monaten). Die Rüden hatten schon längst voneinander abgelassen, da hing sie dem DSH noch immer im Nacken.
Bei den RH-Führern war sie jedermans Freund, aber in der Staffel-Meute die absolute Chefin und keiner muckte gegen sie auf.
Ihre Züchterin knurrte sie an, weil diese sie sofort anfassen wollte, sie wollte die Menschen erst begutachten, dann durften die alles, der TA war ihr Freund, bei dem muckte sie sich nicht, auch wenn es mal weh tat.
Diese Kernigkeit kam von ihrem Vater, dem Amerikaner "Rivendell`s Reinhold the red" und wurde dann bei ihren Nachkommen von den Rüden "Besal Fatoka" und "Lionhunt Dayimane Umvuma" ausgeglichen. Da tragen zwar noch einige ein Krönchen, aber kein Nachkomme hat auch nur andeutungsweise die Griffigkeit der Urgroßmutter.
Irgendwie scheint mir, hier geht es bei "korrekt" AUSSCHLIESSLICH um Äußerlichkeiten?
Ich wollte seinerzeit einen korrekten Hund, weil ich mir alle Möglichkeiten offen halten wollte.
Das habe ich schnell beiseite gelegt, habe ich ja nur einen halben VDH-Hund.
Ich hab`überhaupt keine Ahnung, ob der korrekt ist.
Er hat ZWEI Crowns, die NICHT versetzt sind, er hat einen schönen Ridge, der eine lustige Ausbuchtung (nein, keine dritte Crown, kein Wirbel, nix, man kann die Haare wieder passend legen und dann sieht man nichts mehr) hat, die Box ist wohl korrekt, er steht sehr schön auf den Füßen (keine Hasenpfoten oder Ähnliches...ich glaub`, das heißt so, oder?), sein Gebiß ist korrekt, er hat passende Ohren....ein schöner Hund.
(Als Ausstellungshund denkbar ungeeignet......leider nach heutigen Maßstäben SEHR, wahrscheinlich ZU klein.
Ich kenn`immer noch keinen Rüden, der kleiner ist als er...:blink:, doch, einen....)
Alles hübsch, keine Frage.
Viel wichtiger jedoch ist für mich, daß er ein wunderbares Wesen bekommen hat.
Tiefenentspannt in den meisten Situationen, absolut verträglich, umgänglich...dazu noch hübsch.
Was will man (ehm...Frau :blink:) mehr?
Was nützt mir der hübscheste, korrekteste Hund, wenn er ängstlich, unsicher, zu Aggressionen neigend, unfreundlich was auch immer ist? (Jetzt nur rein zuchtambitioniert gesprochen)
Dennoch, ich würde den nächsten Hund, so es denn ein Welpe würde, auch wieder "korrekt" haben wollen.
Ich mag ihn einfach, den "korrekten" Streifen.....
LG, Suse
Da haben wir nämlich den Salat, wenn ein RR äußerlich okay ist und sich im Ring die Zähne nachschauen lässt, hat er mindestens ein SG sicher. Bei der ZZP noch einmal Äußerlichkeiten, dann muß der Hund das Messen über sich ergehen lassen, drei Schüsse aus einer 6 mm-Waffe und über ein paar Planen gehen. Begrüßung eines Menschen mit Hut und langem Mantel, zeigen, daß er auch spielt und das war es.
Dennoch kann der Hund Angst vor Straßenverkehr haben, aggressiv gegenüber Kindern, Rollstuhlfahrern oder sonst wem sein. An Silvester durchdrehen, im Auto nur zittern und vor der Nachbarkatze die Flucht ergreifen. Aber er ist dann ein Zuchthund!!! Wenn es eine Hündin ist, schauen sich die Welpen das Angstverhalten dann auch noch ab, furchtbar.
Da ist mir ein Draufgänger weitaus lieber, denn dieses Draufgängertum kann man in erwünschte Richtungen lenken, sprich, man kann es auf Leistung kanalisieren. Selbstbewußtsein schadet weder Mensch noch Tier, es darf nur nicht in Größenwahnsinn ausarten.
Diese Kernigkeit kam von ihrem Vater, dem Amerikaner "Rivendell`s Reinhold the red" und wurde dann bei ihren Nachkommen von den Rüden "Besal Fatoka" und "Lionhunt Dayimane Umvuma" ausgeglichen. Da tragen zwar noch einige ein Krönchen, aber kein Nachkomme hat auch nur andeutungsweise die Griffigkeit der Urgroßmutter.
Stimmt! Meine Grande Dame Batoka (Vater Besal Fatoka) trug ihr aristokratisches Krönchen unsichtbar, aber Knigge hätte noch was lernen können von ihr. Und das Wort "Ausgeglichenheit" hat sie erfunden! Ein tolles Mädchen war sie...unvergessen.
Ja, Ullrich, und da sind wir dann da angelangt, wo ICH mir die ganze Ausstellerei und Bewerterei äußerst kritisch anschaue, nämlich auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten.....
Ich hab`das erst dreimal gesehen, aber was ich da gesehen habe....liebe Güte.
Ich bin absolut dafür, bei Rassehunden einen gewissen Standard zu Grunde zu legen.
Alles andere macht ja auch wenig Sinn.
ABER so unglaublich viel Wert auf Äußerlichkeiten zu legen und DANN doch Hunde zuzulassen, die, und das kommt ja nun, wie wir alle wissen, häufig genug vor, viel zu groß sind, sich im Ring schon belauern, sich nicht anfassen lassen....aber dann ist die Linie ach so selten, der Hund EIGENTLICH nur gestreßt usw., das macht Zucht oft genug zur Farce.
Um so besser, daß es immer noch Züchter gibt, die auf ein vernünftiges Wesen viel Wert legen.
Nicht nur bei ihren Hunden, sondern auch bei ihren Welpenkäufern.
Wertfrei und ganz sicher NICHT lobhudelnd, Suse
J nämlich auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten.....
.
Wahnsinn, diesen Begriff benutze ich auch immer wieder für das Ausstellungswesen. Ich hasse dieses Getue, freue mich aber um so mehr, wenn meine Feld/Wald/Wiesen-Hunde die großen Stars mal in den Schatten stellen. Den anderen Hunden ist das egal, aaaaber die Besitzer...................:whistlig::whistlig::wh istlig:
shirotora
06.04.2012, 02:34
Korrekt. Wir wollten korrekt - oder besser der GoeGa (mir war's nicht sooooo wichtig). Sein erster eigener Hund mit Pedigree halt. Die Qual der Wahl hatten wir diesbezueglich nicht wirklich. Alle 13 Welpen hatten korrekte Farben, wenig weiss und einen korrekten Ridge.
Da das der A-Litter war und in dieser Kombi leider auch der letzte bleiben wird, ist es eigentlich sooo ungewoehnlich, dass alle Welpen korrekt sind?
Neugierig,
Alba
Wahnsinn, diesen Begriff benutze ich auch immer wieder für das Ausstellungswesen. Ich hasse dieses Getue, freue mich aber um so mehr, wenn meine Feld/Wald/Wiesen-Hunde die großen Stars mal in den Schatten stellen. Den anderen Hunden ist das egal, aaaaber die Besitzer...................:whistlig::whistlig::wh istlig:
Man schaue sich schlicht so manche HP an - und täglich grüsst Narziss.
ich schrieb es schon mal: mir wäre eine Art von Leistungsprüfung am liebsten. Da es das nicht gibt, schau ich halt nach Züchtern, die mit ihren Hunden in irgendeiner Form arbeiten - das sagt für mich viel mehr über die Hunde aus, als der xte Schönheitstitel.
Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich z.B. die Freundlichkeit der RRs nicht überbewerte. Das mag aber auch an meinem momentanen Lebensumständen hier liegen. Mein Hund darf und soll aufpassen, genauso wie fast alle anderen Hunde hier ihre Häuser/Farmen und Menschen beschützen sollen. Dass diese Hunde dann auch nicht zu jedem Menschen superfreundlich oder ignorant sind, ist dann nun mal einfach so. Ich achte dann lieber drauf, wie sie sich dabei handlen lassen.
Aaaalsoooo, wir hatten in der RH-Staffel einen Schutzdienstler, der glaubte, daß RR nicht schützen und packte mich mit zwei Händen am Hals. Schon sprang Rusty knurrend ab und hing ihm in Brusthöhe in der Rettungskombi, sie hat ihn überzeugt.
Das man glaubt, dass RRs nicht schützen, ist aber auch schon sehr ahnungslos :rolleyes:
Adesimbo
06.04.2012, 12:53
@ jackal: Du sprichst mir aus der Seele: die ZZP sollte dringend neu gefasst werden - in der derzeitigen Fassung finde ich sie weder aussagekräftig noch objektiv. Leistungsprüfungen könnten doch ohne weiteres abgefragt werden?
> Begleithundeprüfung (da ist ein Wesenstest bereits all inclusive und oft ist die bestandene Prüfung
Voraussetzung für weiterführende Ausbildungen)
> Ein zertifizierter Nachweis aus einem der Bereiche Mantrailing, Flächensuche, Rettungshund, Jagd
> Zertifikat über die bestandene Ausdauerprüfung
dieses grobmotorische Rutenabtasten könnte man sich sparen, wenn bei der notwendigen Röntgenorgie anlässlich OCD/ED/HD noch ein Bildchen von der Rute angefertigt wird
Zähnezeigen o.k. macht Sinn (sollte aber der Besitzer demonstrieren)
dieses archaisch anmutende Körmaß könnte man sich mit den techn. Vermessungsmöglichkeiten des 21. Jh. wirklich sparen (dieses horizontal von der Seite kommende Messinstrument muss ein wesensstabiler Ridgeback nun wirklich nicht toll finden - erinnert doch irgendwie an eine Attacke, oder?)
Zur Beurteilung der funktionellen Anatomie wäre ein Video im setting eines coursing doch gut? Am Monitor könnte man auch beim Standbild ebenfalls supergut alle Gelenkwinkel messen und wenn man das coursing auf einer
100 m-Strecke noch zeitlich validiert....
dann hätte man doch eine bessere Gesamtaussage zum jeweiligen Ridgeback!
UND last but not least: der Züchter in spe muss sich profund mit seinem potentiellen Zuchthund auseinandersetzen - sehr abschreckend für diejenigen, die sich einen schnellen Euro auf Kosten einer Zuchthündin erwirtschaften möchten.
:devil::devil::devil::devil:
Stefanie R.
06.04.2012, 13:49
Dennoch kann der Hund Angst vor Straßenverkehr haben, aggressiv gegenüber Kindern, Rollstuhlfahrern oder sonst wem sein. An Silvester durchdrehen, im Auto nur zittern und vor der Nachbarkatze die Flucht ergreifen. Aber er ist dann ein Zuchthund!!! Wenn es eine Hündin ist, schauen sich die Welpen das Angstverhalten dann auch noch ab, furchtbar.
Witzig. Jackal schrieb es ja schon, dass Prüfungen das ganze etwas verdeutlichen könnten. So zum Beispiel die von dir neulich als sinnlos abgetane Ausdauerprüfung, die wir Ende April absolvieren wollen, bei der der Hund diese ganzen Dinge zeigt. Nur mal so als Anregung. Es ist nämlich ein bisschen mehr als "nur" 20 km am Rad zu rennen... Laufen angeleint in einer Hundegruppe, ob die sich da alle grün sind, weiß man im Vorfeld nicht. Der Hund muss trotzdem führig sein. Wenn da ne Katze oder Wild kreuzt, hat der Hund sich trotzdem zu benehmen. Ggf. wird die Gruppe von einem Fahrzeug begleitet, Passanten wird man auch nicht ausweichen können. Leinenführigkeit wird nebenbei gezeigt und der anschließende Gehorsamsteil am Ende der Prüfung gibt auch nochmal einen kleinen Einblick.
Wenn man dann natürlich wie du neulich sagt, dass die eigenen Hunde das eh alles können und nicht beweisen müssen, wird deine oben gefasste Aussage ein bisschen ad absurdum geführt. Nachweise kann man nunmal nur über Prüfungen führen. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass es genug Leute gibt, die mit ihrem RR diese Prüfung nicht absolvieren können. Und zwar nicht, weil der Hund die 20 km nicht schafft, sondern weil sie nicht wüssten, ob sie am Ende noch auf dem Rad sitzen würden.
@ jackal: Du sprichst mir aus der Seele: die ZZP sollte dringend neu gefasst werden - in der derzeitigen Fassung finde ich sie weder aussagekräftig noch objektiv. Leistungsprüfungen könnten doch ohne weiteres abgefragt werden?
Dann tritt mal einem der Vereine bei, falls du das noch nicht gemacht hast, und schreib ein paar Anträge. :blink:
Zähnezeigen o.k. macht Sinn (sollte aber der Besitzer demonstrieren)
Warum sollte das nicht durch den Zuchtrichter gemacht werden?
dieses archaisch anmutende Körmaß könnte man sich mit den techn. Vermessungsmöglichkeiten des 21. Jh. wirklich sparen (dieses horizontal von der Seite kommende Messinstrument muss ein wesensstabiler Ridgeback nun wirklich nicht toll finden - erinnert doch irgendwie an eine Attacke, oder?)
Nein, das finde ich nicht. Ein wesensfester RR sollte in der Lage sein, in Gegenwart seines Besitzers solche Dinge zuzulassen. Es ist ja nicht so, dass die Richter unangekündigt kommen und dann den Hund malträtieren. Bei unserer ZZP war eine Hündin dabei, die dem Konstrukt Körmaß zu Beginn überhaupt nicht getraut hat. Die Richterin hat sich die Zeit genommen, den Besitzer anzuleiten, damit er seine Hündin gemessen bekommt. Ich bemerke auch bei BamBam, dass er sich nicht gerne von einem Fremden mit dem Lesegerät am Hals rumfummeln lässt. Wenn ich daneben stehe und ihm sage, dass es ok ist, lässt er sich ganz normal untersuchen.
Zur Beurteilung der funktionellen Anatomie wäre ein Video im setting eines coursing doch gut? Am Monitor könnte man auch beim Standbild ebenfalls supergut alle Gelenkwinkel messen und wenn man das coursing auf einer
100 m-Strecke noch zeitlich validiert....
Dann willst du die Leute mit gut abrufbaren Hunden zum Coursing zwingen? Finde ich unrealistisch und würde ich ganz sicher nicht mitmachen. Ein Rennen wie in Lachendorf natürlich schon. Das könnte den gleichen Zweck erfüllen. Fehlen dann nur noch die technischen Möglichkeiten und die Frage, ob so die Winkelungen etc. gemessen werden können. Dazu noch die Frage der Sinnhaftigkeit einer "Vermessung", die ich jetzt nicht beantworten kann.
Hat jetzt aber auch mit "korrekt oder nicht korrekt" nicht mehr viel zu tun. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
dieses grobmotorische Rutenabtasten könnte man sich sparen, wenn bei der notwendigen Röntgenorgie anlässlich OCD/ED/HD noch ein Bildchen von der Rute angefertigt wird
Zähnezeigen o.k. macht Sinn (sollte aber der Besitzer demonstrieren)
dieses archaisch anmutende Körmaß könnte man sich mit den techn. Vermessungsmöglichkeiten des 21. Jh. wirklich sparen (dieses horizontal von der Seite kommende Messinstrument muss ein wesensstabiler Ridgeback nun wirklich nicht toll finden - erinnert doch irgendwie an eine Attacke, oder?)
sage, schnuffel, ein hund der das nicht aushält, sollte der sich vervielfältigen dürfen?
btw: es wird mehr als nur die rute abgetastet, bei rüden sogar die hoden!
Hallo allerseits
vielen Dank für die wieder einmal rege Unterhaltung und die unterschiedlichen Ansichten. Ich denke, dass die Vorstellungen und wahrscheinlich auch Vorhaben beim Welpenkauf durchaus auseinander gehen. Für uns stand die Gesundheit und das Wesen im Vordergrund...
Wir haben uns gestern final für einen kleinen, jungen Buben entschieden, der "nicht korrekt", ergo zur Zucht nicht zugelassen ist. Er hat drei Crowns, ist wahnsinnig charming und hat unsere Herzen im Sturm erobert!
Unser kleiner Wonneproppen ist pumperlgsund und wir freuen uns, ihn nun endlich in wenigen Wochen bei uns zu haben! Jucheeeeee
An-Sad!
[QUOTE=Stefanie R.;563287]Witzig. Jackal schrieb es ja schon, dass Prüfungen das ganze etwas verdeutlichen könnten. So zum Beispiel die von dir neulich als sinnlos abgetane Ausdauerprüfung, die wir Ende April absolvieren wollen, bei der der Hund diese ganzen Dinge zeigt. Nur mal so als Anregung. Es ist nämlich ein bisschen mehr als "nur" 20 km am Rad zu rennen... Laufen angeleint in einer Hundegruppe, ob die sich da alle grün sind, weiß man im Vorfeld nicht. Der Hund muss trotzdem führig sein. Wenn da ne Katze oder Wild kreuzt, hat der Hund sich trotzdem zu benehmen. Ggf. wird die Gruppe von einem Fahrzeug begleitet, Passanten wird man auch nicht ausweichen können. Leinenführigkeit wird nebenbei gezeigt und der anschließende Gehorsamsteil am Ende der Prüfung gibt auch nochmal einen kleinen Einblick.
Ich habe so einige Ausdauerprüfungen mit den Rettungshunden gemacht, wenn das Herausforderungen sein sollen, dann haben wir aber eine seeehhhr unterschiedliche Vorstellung von Herausforderungen
Adesimbo
06.04.2012, 15:11
sage, schnuffel, ein hund der das nicht aushält, sollte der sich vervielfältigen dürfen?
????? mir geht es hier um Objektivität: nicht jede zuchtrelevante Rutenanomalie kann ertastet werden
btw: es wird mehr als nur die rute abgetastet, bei rüden sogar die hoden!
:eek: entsetzlich :eek: wat 'ne Sauerei:eek:
:rofl::rofl:
etwas ernster gemeinter Nachtrag: also, wenn es wirklich so etwas wie Implantation von "Holzeiern" bei einseitig fehlendem Deszensus gibt, wie hier kürzlich ein Forums-Mitglied schrieb, dann wird doch jemand mit entsprechender Motivationslage ein Material finden, das beim Tasten nicht auffällt...
eijeijei
Frohe Ostern!
Adesimbo
06.04.2012, 15:50
...
Hat jetzt aber auch mit "korrekt oder nicht korrekt" nicht mehr viel zu tun. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
.. nun, das finde ich schon. Es wurde hier ja schon mehrfach Kritik geübt an den Manipulationsmöglichkeiten in Ermangelung objektivierbarer und jederzeit nachvollziehbarer Ergebnisse von Beurteilungen. Sicherlich wird es eine Frage bleiben, wie ernsthaft und mit welchem Aufwand man das ganze Zuchtgeschehen betreiben will.
Ich frage mich außerdem - ähnlich wie Jackal, ob sich ein wesensfester Ridgeback wirklich von jedem anfassen lassen muss. Auch ein Zuchtrichter ist nur ein Mensch und duftet nicht jeden Tag gleich gut, weil er sonstigen Stress oder einfach nur Angst hat gebissen zu werden? Dem einen Ridgeback ist das wurscht, dem anderen halt nicht. Von so einer klitzekleinen Situation auf das Wesen generell zu schliessen, finde ich schon ein wenig vereinfachend gedacht. Prüfungsnachweise wie hier von mir aufgelistet, laufen über einen längeren Zeitraum und bilden die "Wesensrealität" womöglich objektiver ab.
ob ein Ridgeback von einer Coursing-Runde zum Jagdfreak mutiert - keine Ahnung. Das setting könnte man nötigenfalls anpassen.
@schnuffel, ach so. ich fürchte aber dennoch, du hast nicht so recht verstanden, worauf das hinausläuft - wer diesen 'stess' nicht vertägt, der hat nix in der zucht zu suchen und fertig.
und ja, mein hund muss sich von jedem und überall anfassen lassen, wenn ich das so will.
sage, willst du vllt deine gedanken für eine zukunftsweisende zo einmal in geschlossener form darlegen, vllt in form eines blogs?
Adesimbo
06.04.2012, 17:01
sage, Heins - bin ja neu hier, was versteht man denn so unter vererbtem und gelerntem Verhalten beim Ridgeback :confused:
und ja, mein hund muss sich von jedem und überall anfassen lassen, wenn ich das so will.
Nicht dass ich falsch verstanden werde. Genau, dass meinte ich mit "Ich schau mir an, wie solche Situationen gehandelt werden". Zu einem wesensfesten Hund gehört nämlich für mich auch, dass er von seinem Besitzer kontrollierbar bleibt. Für mich muss der Hund das anfassen und "bedrängen" vom Richter und anderen Hunden nur weder toll finden, noch komplett ignorieren.
Ich kann nicht einerseites auf den Standard pochen und das Wesen und die Herkunft des RRs hochhalten und dann von einem Jagd- und Farmhund verlangen auf einmal - übertrieben ausgedrückt - ein nettes Schoßhündchen zu sein (wobei die oft die schlimmsten auf Hundeschauen sind :devil:).
sage, Heins - bin ja neu hier, was versteht man denn so unter vererbtem und gelerntem Verhalten beim Ridgeback :confused:was hat das mit dem ridgeback zu tun? ein wesensschwacher hund wird immer wesensschwach bleiben und das gewünschte verhalten auch nicht vom besten trainer erlernen können.
Ich kann nicht einerseites auf den Standard pochen und das Wesen und die Herkunft des RRs hochhalten und dann von einem Jagd- und Farmhund verlangen auf einmal - übertrieben ausgedrückt - ein nettes Schoßhündchen zu sein (wobei die oft die schlimmsten auf Hundeschauen sind :devil:).huch, verlange ich das? gehorsam ist etwas ganz anderes als schoßhündchentum!
Stefanie R.
06.04.2012, 17:35
Ich habe so einige Ausdauerprüfungen mit den Rettungshunden gemacht, wenn das Herausforderungen sein sollen, dann haben wir aber eine seeehhhr unterschiedliche Vorstellung von Herausforderungen
Ich empfinde das nicht als Herausforderungen, genauso wenig wie die ZZP. Trotzdem war ich vorher aufgeregt. :blink:
Ich zitiere dich aber gerne nochmal:
Dennoch [trotz bestandener ZZP, Ergänzung von S.R.] kann der Hund Angst vor Straßenverkehr haben, aggressiv gegenüber Kindern, Rollstuhlfahrern oder sonst wem sein. An Silvester durchdrehen, im Auto nur zittern und vor der Nachbarkatze die Flucht ergreifen. Aber er ist dann ein Zuchthund!!! Wenn es eine Hündin ist, schauen sich die Welpen das Angstverhalten dann auch noch ab, furchtbar.
Du hast Aggressivität und Ängstlichkeit als nicht überprüft während einer ZZP aufgelistet. Demzufolge scheint es für dich irgendeine Relevanz für die Wesensfestigkeit der Hunde zu haben und ich habe aufgezeigt, dass eben diese Punkte während einer AD abgefragt werden. Demzufolge könnte eine AD eine geeignete Ergänzung zur ZZP sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
tanja03111976
06.04.2012, 17:38
Hallo,
wir haben uns vor 2 1/2 Jahren nach kurzem Überlegen für eine Ridgebackdame ohne Ridge entschieden. Nicht weil sie ein "Sonderangebot" war, sondern weil ich mich in die Elterntiere des Züchters soooo dermaßen verliebt hatte. Und dann vor der Wahl stand auf einen weitern Wurf zu warten oder eben einen "unkorrekten" Welpen zu nehmen. Und bis heute haben wir die Entscheidung nicht bereut :blink: !!!
irgendwie habe ich den verdacht, dass, je mehr gemessen, geprüft und untersucht wird, umso mehr die gesundheit und qualität der hunde nachläßt - seltsam, nicht wahr? kann sich vllt jmd erinnern, wie das früher, in den weniger modernen, archaischeren und weniger technisch geprägten zeiten so lief mit der zuchtauslese?
Adesimbo
06.04.2012, 19:09
:wink:Huhu Heins,:ot:
:D Löwenzwinger, Kolosseum? Und wer da 'raus kam, hatte vielleicht eine Chance auf "Vervielfältigung seiner Gene"?:D
Ich empfinde das nicht als Herausforderungen, genauso wenig wie die ZZP. Trotzdem war ich vorher aufgeregt. :blink:
Ich zitiere dich aber gerne nochmal:
Du hast Aggressivität und Ängstlichkeit als nicht überprüft während einer ZZP aufgelistet. Demzufolge scheint es für dich irgendeine Relevanz für die Wesensfestigkeit der Hunde zu haben und ich habe aufgezeigt, dass eben diese Punkte während einer AD abgefragt werden. Demzufolge könnte eine AD eine geeignete Ergänzung zur ZZP sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Mir sollte es Recht sein, aber es wäre dann ratsam, ein bis zwei Notärzte für die Zweibeiner in Bereitschaft zu halten.:D:D:D:D:D:D
huch, verlange ich das? gehorsam ist etwas ganz anderes als schoßhündchentum!
Heins, so hatte ich Dich auch gar nicht verstanden. Ich war mir nur nicht sicher, ob ich richtig verstanden worden war.
:D Löwenzwinger, Kolosseum? Und wer da 'raus kam, hatte vielleicht eine Chance auf "Vervielfältigung seiner Gene"?:Dvllt ein wenig krass ausgedrückt, aber ich gehe mal davon aus, dass du zum ausdruck bringen wolltest, dass dir all unsere modernen errungenschaften und vorlieben nicht dazu geeignet erscheinen, der evolution dienlich zu sein, eher im gegenteil dazu führen, dass gesundheit und qualität auf der strecke bleiben.
Adesimbo
06.04.2012, 21:09
@ Heins: Du fragtest doch, wie das so war in den guten alten archaischen Zeiten...hattest Du dabei nicht eine kleine Träne im Augenwinkel?:blink:
...und nun wird's hier langweilig - Thema ist durch... Tschüsschen & see you im nächsten Fred :devil:
@ Heins: Du fragtest doch, wie das so war in den guten alten archaischen Zeiten...hattest Du ich liebe es, wenn mir die worte verdreht und angereichert werden. schnuffel, mach ma jut!
irgendwie habe ich den verdacht, dass, je mehr gemessen, geprüft und untersucht wird, umso mehr die gesundheit und qualität der hunde nachläßt - seltsam, nicht wahr? kann sich vllt jmd erinnern, wie das früher, in den weniger modernen, archaischeren und weniger technisch geprägten zeiten so lief mit der zuchtauslese?
Heins, ich denke, daß die RASSE qualitativ so nachlässt, liegt u. a. auch daran, daß auf einen VDH-RR drei bis vier wild vermehrte RR kommen. Dieser Umstand wird uns noch Probleme schaffen, denn wenn es einen Beißvorfall mit einem RR geben wird, wird niemand danach fragen wo er geboren wurde, man wird lediglich die Rasse verdammen.
Dazu kommt aber noch die Tatsache, daß unter den Besitzern von VDH-RR sich leider viel zu viel Profilneurotiker befinden, für die die Show und das Gesehenwerden einfach das Wichtigste und Größte ist. Dementsprechend wird die Schönheit (die so vergänglich ist) völlig überbewertet und Wesen und Gesundheit bleiben zu oft auf der Strecke. Nicht umsonst hat damals der LDRR stichprobenweise von den Hunden Urinproben genommen, um sie auf Beruhigungsmittel untersuchen zu lassen. Denn über diese Mittel wurde so mancher Wesenskrüppel noch zum Champion gekürt.
Überall wo menschlicher Ehrgeiz ins Spiel gebracht wird, wird manipuliert, gelogen und betrogen, das ist der Lauf der Dinge, daran wird kaum jemand etwas ändern können.
Doch, kann man ändern, man muss wollen und andere davon überzeugen, mitzumachen .... und, was das angeht, bist Du, @ Ullrich, auf dem besten Weg .... Dafür wünsche ich Dir viel Kraft, Nerven und Durchhaltevermögen!
LG Feeyota, die Urinproben nicht nur bei menschlichen Sportveranstaltungen für sinnvoll hält, Stichwort Doping/Antidoping. :)
Stefanie R.
07.04.2012, 10:30
Nicht umsonst hat damals der LDRR stichprobenweise von den Hunden Urinproben genommen, um sie auf Beruhigungsmittel untersuchen zu lassen. Denn über diese Mittel wurde so mancher Wesenskrüppel noch zum Champion gekürt.
Wie viele Hunde, denen Beruhigungsmittel verabreicht wurden, wurden über diese Maßnahme gefunden? In welchem Zeitraum wurden denn diese Proben genommen? Warum wurde von dieser Praxis wieder abgewichen? Weil es den Verein irgendwann nicht mehr gab?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
ich liebe es, wenn mir die worte verdreht und angereichert werden. schnuffel, mach ma jut!
heins, das liegt daran, dass deine worte in den allermeisten fällen nicht klar und eindeutig sind.
da bleibt dem bemühten, aber verzweifelten leser gar nix übrig als zu drehen und anzureichern :blink:
StefanieDH
07.04.2012, 11:27
Zitat Ullrich:
Dazu kommt aber noch die Tatsache, daß unter den Besitzern von VDH-RR sich leider viel zu viel Profilneurotiker befinden, für die die Show und das Gesehenwerden einfach das Wichtigste und Größte ist. Dementsprechend wird die Schönheit (die so vergänglich ist) völlig überbewertet und Wesen und Gesundheit bleiben zu oft auf der Strecke.
Dem kann ich nur zustimmen. In einem ausländischen RR Verein bemühte sich der Vorstand, dass neben der ZZP noch eine vereinfachte Begleithundeprüfung einfließen sollte. Antwort der Züchter: "Wir haben keine Zeit, um mit unseren Hunden auf den HuPla zu gehen, um zu trainieren".
Und wenn ich die Anzahl der abgegebenen Blutproben für die VetSuisse Bern sehe, dann kann ich nur sagen, es ist nicht 5 vor 12, sondern 5 nach 12. Erschreckend ist auch, dass das Verschweigen von Krankheiten über Jahre, jetzt die Nachzuchten und deren Besitzer ausbaden müssen.
Hier ist eine Transparenz der Züchter und Vereine gefragt und hierauf sollte zukünftig auch verstärkt geachtet werden. Nur so kann dann ein gesunder Zuchtpool erhalten bleiben, was allerdings auch zur Folge hat, dass mancher Championhund auf der Strecke bleibt.
Beweihräucherungen über Ausstellungserfolge sagen noch nichts aus, ob die Zuchthunde und Nachzuchten nach dem derzeitigen Stand der Genforschungen gesund sind. Auch werden vielleicht deshalb keine Blutproben abgegeben, weil man befürchten muss, dass man mit kranken Hunden gezüchtet hat oder züchtet.
Zitat Stefanie:
Wie viele Hunde, denen Beruhigungsmittel verabreicht wurden, wurden über diese Maßnahme gefunden? In welchem Zeitraum wurden denn diese Proben genommen? Warum wurde von dieser Praxis wieder abgewichen? Weil es den Verein irgendwann nicht mehr gab?
Da müßte man sich an Züchter wenden, die früher über den LDRR gezüchtet haben. Evtl. können diese hierüber Auskunft geben. In dem Nachfolgeverein haben einige Züchter führende Positionen, welche hierzu bestimmt eine Stellungnahme abgeben könnten.
Wie viele Hunde, denen Beruhigungsmittel verabreicht wurden, wurden über diese Maßnahme gefunden? In welchem Zeitraum wurden denn diese Proben genommen? Warum wurde von dieser Praxis wieder abgewichen? Weil es den Verein irgendwann nicht mehr gab?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Da mußt Du die maßgeblichen Leute fragen, ich wußte damals lediglich von Vorstandsmitgliedern, daß es so gemacht wurde und habe es auf Ausstellungen auch gesehen, es war ein sehr mühseliges Unterfangen. Den Verein gibt es doch noch, der hat lediglich seinen Namen geändert aber nicht die Mitglieder, ELSA
lso eine BH finde ich nicht wirklich aussagekräftig als leistungsnachweis. das ist dressur und nichts anderes. der strassenteil ist ein witz, da hab ich bim üben mit tisha nicht mal teilgenommen.
nice to have, sollte aber nicht überbewertet werden.es zeigt ediglich,dass ein hundehalter sich mit seinem hund auseinandersetzt, aber mit aversiven methoden kommt man da leider uch ans ziel. dann sollte man auch einen prüfungsabnehmer haben, der das bestehen veweigert,wenn er erkennt, dass dort mit druck - und da gehört der leinenruck zu -gearbeitet wurde.
wir haben jgdhunde,da halte ich einen nachweis in der fährte oder im trailen,von mir aus auch RH arbeit für sinnvoller
wir haben jgdhunde,da halte ich einen nachweis in der fährte oder im trailen,von mir aus auch RH arbeit für sinnvoller
Das finde ich einen sehr interessante Vorschlag!
Wobei ich zusätzlich auch eine Ausdauerprüfung gar nicht schlecht finde. Klar, ist 20 km für einen gesunden Hund keine wahnsinns Strecke und sagt keine super tolle Ausdauer voraus, aber eine gewissen Grundausdauer und Fitness eben schon - und um die geht's ja. Außerdem zeigt es eben auch, ob die Knochen und Pfoten diese Belastung mitmachen (extra für Ullrich: nein - nicht 20 km komplett auf der Straße :blink:).
Stefanie R.
07.04.2012, 12:56
Da mußt Du die maßgeblichen Leute fragen, ich wußte damals lediglich von Vorstandsmitgliedern, daß es so gemacht wurde und habe es auf Ausstellungen auch gesehen, es war ein sehr mühseliges Unterfangen. Den Verein gibt es doch noch, der hat lediglich seinen Namen geändert aber nicht die Mitglieder, ELSA
Dass der ELSA der Nachfolgeverein ist, ist mir bewusst. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern Satzungen, Verordnungen etc. übernommen wurden. Ich muss auch niemanden der dortigen Funktionäre befragen. Werde ich aber vielleicht trotzdem machen, weil es mich interessiert. :blink:
Ich finde es überaus befremdlich, den Sachverhalt hier so darzustellen, als hätte man mit Hilfe dieser Urinproben früher bereits Hunde identifiziert, die Beruhigungsmittel erhalten haben. Wenn dann konkret nachgefragt wird, habt ihr keine Informationen, sondern nur Spekulationen und den Hinweis, man solle doch bitte irgendwo anders nachfragen. Hat für mich einen schalen Beigeschmack. Und noch ein Nachtrag: Genau dieses Gehetze und Gestänkere gegenüber anderen Züchterkollegen ist es, was mich an der Vereinsarbeit abstößt. Es ist in meinen Augen wesentlich zielführender, dies mit den entsprechenden Leuten direkt zu besprechen.
Es ist eine Sache, Veränderungen der Zuchtordnungen anzustreben. Eine andere ist es, anderen Züchtern und Ausstellern pauschal kriminelles Verhalten, Bequemlichkeit, etc. zu unterstellen. Denn was sollte diese Frage, wer hier Zwingerhaltung für RR befürwortet? Was bringt es, Stimmung im RR-Forum zu machen? Und als das empfinde ich es.
Dass man selbst immer der beste ist und stets nur das Wohl der Rasse im Auge hat, ist selbstverständlich. Ich vermute, dass du deshalb auch in den letzten Jahren immer zwei Würfe pro Jahr hattest. Alles zum Wohle der Rasse selbstverständlich, schließlich muss sich diese gesunde Linie ordentlich verbreiten.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Bomaliya
07.04.2012, 13:09
Klar, ist 20 km für einen gesunden Hund keine wahnsinns Strecke und sagt keine super tolle Ausdauer voraus, aber eine gewissen Grundausdauer und Fitness eben schon - und um die geht's ja.
In irgendeiner Hundezeitung gab es vor einigen Jahren mal eine Umfrage und es kam heraus, dass die wenigsten Hundehalter (nur ca. 10%) mit ihrem Hund in die Gruppe 10km und mehr fallen. Ich glaube, dass 20km für die meisten Hunde und HH eine ziemliche Herausforderung sind (vor allem durch das Zeitlimit und die Tempovorgabe).
Mein TA berichtet auch immer wieder, dass Leute nach einer Radtour mit 25km zu ihm in die Praxis kommen, weil der Hund am nächsten Tag kaum noch gehen kann (vor lauter Muskelkater). Auch das spricht dafür, dass die wenigsten ihre Hunde wirklich fit haben.
Ich radle viel mit meiner Hündin, aber wir gondeln eher so dahin. Im Schnitt fahren wir so 10-12km/h und sind dann eine bis 1,5 Stunden unterwegs. Da schafft man aber auch keine 20km, meist stehen am Ende unserer Ausfahrt zwischen 10 und 15km auf dem Radltacho. Mit diesen Strecken bin ich im Bekanntenkreis die EINZIGSTE!!!
Nur zum Vergleich: Wer mit seinem Hund zu Fuß unterwegs ist, legt idR nur 4-5km pro Stunde zurück.
Ich finde, dass 20km einen gewissen Trainingsstand voraussetzen - und damit auch sicherstellen, dass sich ein Züchter mit seinem Hund beschäftigt, ihm die Fitness und körperliche Belastbarkeit am Herzen liegen. Von daher würde ich eine solche Prüfung für Zuchthunde schon gut finden. (Sicher wird es auch solche geben, die ihren Hund dann einige Tage/Woche vorher täglich aufs Laufband stellen, damit er sich trainiert. Schwarze Schafe gibt es immer.)
Jagdliche Eignungstests halte ich für Hundehalter, die einen Hund für diesen Einsatzzweck suchen, für wichtig. Aber dann sucht man ja auch gezielt nach einem Züchter, der seine Hunde evtl jagdlich führt, Fährten-/Trail-/Sucharbeit macht. (Zumindest war das bei uns so. Wir wollten Nachwuchs für die RH-Arbeit und ich hatte nur Züchter ausgewählt, welche ihre Hunde selbst in diesem oder im jagdlichen Bereich führten. Nachdem sich das mit der RH-Arbeit zerschlagen hatte, fielen bestimmte Auswahlkriterien weg, dafür kamen andere hinzu.)
Für jemanden, der einfach nur einen Familienhund will, kann ein Hund aus einer leistungsorientieren (jagdlich selektierten) Linie aber zu einem echten Problem werden. Da stellt sich für mich aber gleich die Frage, ob es denn dann unbedingt ein Jagdhund sein muss...
Für jemanden, der einfach nur einen Familienhund will, kann ein Hund aus einer leistungsorientieren (jagdlich selektierten) Linie aber zu einem echten Problem werden. Da stellt sich für mich aber gleich die Frage, ob es denn dann unbedingt ein Jagdhund sein muss...
Genau darum geht es mir: Ein RR ist ein großer, kräftiger Jagd- und Laufhund. Wer das nicht will, soll sich verdammt noch mal nach einer anderen Rasse umschauen.
Tommy2801
07.04.2012, 13:21
Ich finde es geht hier mittlerweile sehr am Thema vorbei und sollte ggf. in einem seperaten Faden weiter diskutiert werden. Gerade für Neulinge könnte das doch zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen oder?
In der Ausgangsfrage ging es hauptsächlich um Ridge/Ridgeless und Knickruten oder Crowns. Das fällt nicht in die Kategorie Gesundheit/Leistungsfähigkeit!
Diese Hunde sind nicht weniger oder mehr gesund/leistungsfähig als ihre "korrekten" Kollegen.
LG Doreen
das sehe ich etwas anders.
was ich im ausstellungsring oder auch beim ausstellungstraining mitunter gesehen habe ist, dass einige leute ihre hunde mitunter gar nicht unter kontrolle ( im gehorsam) hatten und weit davon entfernt waren ihre hunde richtig zu lesen.
da frage ich mich doch, warum gerade diese leute sich für geeignet halten RR zu ZUECHTEN und sich mit dem thema genetik auseinander zu setzen:confused:
das macht mich ziemlich traurig. und genau deswegen bin ich für eine versiertere ZZP und auch ein beurteilen genau dieses verhaltens im ausstellungsring.
rüden die nach hinten und vorne pöbeln und von ihren handlern kaum unter kontrolle zu bringen sind verdienen selbst mit V-exterieur ein dis und sollten des ringes verwiesen werden...
CHIMBAZI
07.04.2012, 13:29
Ob korrekt oder nicht, besagt bei einem Welpen lediglich, das dieser zum Zeitpunkt der Wurfkontrolle keine zuchtausschliessenden Fehler aufwies.
Wenn ich auf manchen Seiten bei 8 Wochen alten Welpen lese Showquality, dann muss ich mich doch immer sehr wundern. Da genügt dann anscheinend ein korrekter Ridge um eine solche Beurteilung abzugeben.
Ob aber später alle Zähne im Gebiss durchkommen, ob der Hund alle Röntgenauswertungen sauber besteht, ob er in der vorgeschriebenen Grösse liegt, all das kann man bei einem Welpen noch gar nicht beurteilen.
Wir haben hier eine zur Zucht gesperrte Hündin, da sie versetzte Crowns und einen Rückbiss hat. Dies war natürlich schon bei Wurfabnahme deutlich zu erkennen und wurde so auch eingetragen. Sie ist aber keinen Deut weniger Wert, als unsere anderen Hunde.
Ayoka kam mit 6 Monaten zu uns zurück, da die Halterin meinte Ayoka sei Hyperaktiv und die bereits dort lebende 4 Jährige RR Dame würde aus diesem Grund jetzt Depressiv. Also haben wir sie zurückgenommen und es bis heute keine Minute bereut.
Es sind Lebewesen, mit Seele und sehr viel mehr wert als eine Beurteilung im Papier
esther
da frage ich mich doch, warum gerade diese leute sich für geeignet halten RR zu ZUECHTEN und sich mit dem thema genetik auseinander zu setzen:confused:
Wieso? Das sind doch exakt die, die auf den Ausstellungen fleissig Auszeichnungen sammeln, so wie es die Statuten vorschreiben, wenn man züchten will.
Diese ganze organisierte und antrainierte Gschaftlhuberei ist doch nicht einmal ansatzweise aussagekräftig. Dass ein gesunder Hund die Belastungen eines Ausdauertests bewältigen kann, davon gehe ich schlicht aus. Wenn das Zeugnis einer besonders herausragenden Charakteristik sein soll, dann gute Nacht.
Das Ausstellungswesen, so wie es heute abläuft, ist eine Absurdität sondergleichen - da werden Hunde bewusst in Situationen gebracht, die für sie mit enormer Stressbelastung verbunden sind, müssen vor "Richtern" antrainierte Bewegungsabläufe zeigen, und bestimmte und durchaus diskussionswürdige optische und gesundheitliche Kriterien erfüllen, fertig ist der "Champion" - ja nee, iss klar.
Man müsste tatsächlich mal durch laufen, und ein paar ganz gezielte Fragen zu den Themen Genetik, oder schlicht aus dem Bereich Biologie stellen - ich wäre überrascht, wenn die Quote derjenigen, die diese Fragen beantworten können, sonderlich hoch ist.
Das Ausstellungswesen, so, wie ich es heute verstehe, dient letztlich eher der Selbstbeweihräucherung menschlicher Egos, nicht aber der Gesunderhaltung einer Rasse.
Vereine könnten (!!) sich darum bemühen, eine Rasse gesund zu halten. Es wäre viel gewonnen, wenn sie sich darauf tatsächlich konzentrierten, und zwar auf ehrliche und sinnvolle Weise, die auch neuere Erkenntnisse berücksichtigt. Allerdings würde dann aus einem sicher für den einen oder anderen recht gewinnträchtigen Zirkus eine deutlich überschaubarere Geschichte.
...
Das Ausstellungswesen, so wie es heute abläuft, ist eine Absurdität sondergleichen - da werden Hunde bewusst in Situationen gebracht, die für sie mit enormer Stressbelastung verbunden sind, müssen vor "Richtern" antrainierte Bewegungsabläufe zeigen, und bestimmte und durchaus diskussionswürdige optische und gesundheitliche Kriterien erfüllen, fertig ist der "Champion" - ja nee, iss klar. ...
Sabine, wenn Ausstellungen für manche Hunde tatsächlich "enorme Stressbelastungen" darstellen und diese nicht ruhig bleiben oder werden, Angst zeigen oder gar aggressiv werden, gehören sie da einfach nicht hin und sind für die Zucht schlicht ungeeignet.
Ich z.B. würde gerne mehr RRs sehen, die nicht den Ausstellungstag über in Kennels "weggepackt" werden, sondern ganz bewusst am Ring oder in der Nähe davon abliegen und ruhig das Geschehen beobachten oder vor sich hin dösen, fast Seite an Seite mit anderen, fremden Hunden und trotzdem entspannt.
Man kann sagen, diese Ausstellungen sind auch eine Art "Wesensprüfung", so sollte es jedenfalls sein.
LG
Christine
rüden die nach hinten und vorne pöbeln und von ihren handlern kaum unter kontrolle zu bringen sind verdienen selbst mit V-exterieur ein dis und sollten des ringes verwiesen werden...
Mit Deiner Meinung rennst Du bei mir offene Türen ein, aaaaaaber es müßten auch die Aussteller disqualifiziert werden, die ihren Rüden bewußt so dicht auf das vordere Tier auflaufen lassen, daß er diesem fast im Hinterteil hängt. Das lässt sich kein vernüftiger Rüde gefallen und wird dann maulen und genau so schaltet man dann die Konkurrenz aus.
.
da frage ich mich doch, warum gerade diese leute sich für geeignet halten RR zu ZUECHTEN und sich mit dem thema genetik auseinander zu setzen:confused:
Ich erinnere mich an eine Fernsehsendung, in der sich ein "Schulmeister" profilieren wollte, indem er Labbis mit einer anderen Rasse kreutzte (ich weiß nicht mehr welche), angeblich um gesündere Hunde zu züchten. Es wurden dann auch Bulldoggen aufgeführt, die nicht mehr in der Lage waren sich zu paaren und es wurde be eiiner Ausstellung in Dortmund, ein gaaaanz bekannter RR-Aussteller nach dem "offenen Rücken" bei RR-Welpen befragt. Der stand da wie ein begossener Pudel und wußte nicht was er sagen sollte. Warum???? WEIL ER KEINE AHNUNG HAT!!!
Ich z.B. würde gerne mehr RRs sehen, die nicht den Ausstellungstag über in Kennels "weggepackt" werden, sondern ganz bewusst am Ring oder in der Nähe davon abliegen und ruhig das Geschehen beobachten oder vor sich hin dösen, fast Seite an Seite mit anderen, fremden Hunden und trotzdem entspannt.
Genau DIESE HUNDE sieht man leider immer weniger!!!!!
Ich finde es geht hier mittlerweile sehr am Thema vorbei und sollte ggf. in einem seperaten Faden weiter diskutiert werden. Gerade für Neulinge könnte das doch zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen oder?
In der Ausgangsfrage ging es hauptsächlich um Ridge/Ridgeless und Knickruten oder Crowns. Das fällt nicht in die Kategorie Gesundheit/Leistungsfähigkeit!
Diese Hunde sind nicht weniger oder mehr gesund/leistungsfähig als ihre "korrekten" Kollegen.
LG Doreen
Finde ich nicht, es geht zur Zeit hier hauptsächlich um psychisch instabile Hunde und auch die sind als UNKORREKT zu bezeichnen
Dass der ELSA der Nachfolgeverein ist, ist mir bewusst. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern Satzungen, Verordnungen etc. übernommen wurden. Ich muss auch niemanden der dortigen Funktionäre befragen. Werde ich aber vielleicht trotzdem machen, weil es mich interessiert. :blink:
Ich finde es überaus befremdlich, den Sachverhalt hier so darzustellen, als hätte man mit Hilfe dieser Urinproben früher bereits Hunde identifiziert, die Beruhigungsmittel erhalten haben. Wenn dann konkret nachgefragt wird, habt ihr keine Informationen, sondern nur Spekulationen und den Hinweis, man solle doch bitte irgendwo anders nachfragen. Hat für mich einen schalen Beigeschmack. Und noch ein Nachtrag: Genau dieses Gehetze und Gestänkere gegenüber anderen Züchterkollegen ist es, was mich an der Vereinsarbeit abstößt. Es ist in meinen Augen wesentlich zielführender, dies mit den entsprechenden Leuten direkt zu besprechen.
Es ist eine Sache, Veränderungen der Zuchtordnungen anzustreben. Eine andere ist es, anderen Züchtern und Ausstellern pauschal kriminelles Verhalten, Bequemlichkeit, etc. zu unterstellen. Denn was sollte diese Frage, wer hier Zwingerhaltung für RR befürwortet? Was bringt es, Stimmung im RR-Forum zu machen? Und als das empfinde ich es.
Dass man selbst immer der beste ist und stets nur das Wohl der Rasse im Auge hat, ist selbstverständlich. Ich vermute, dass du deshalb auch in den letzten Jahren immer zwei Würfe pro Jahr hattest. Alles zum Wohle der Rasse selbstverständlich, schließlich muss sich diese gesunde Linie ordentlich verbreiten.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Kann es ein, daß Du zu viele Zuckereier gegessen hast und nun unter Zuckerschock stehst?? Die letzten Würfe fielen am 17.12. 10 und am 18.09.11 und selbstverständlich mit zwei verschiedenen Hündinnen.
Das im LDRR Urinproben genommen wurden fand ich gut UND ES GING bei diesen Proben um Doping bzw. Beruhigungsmittel, daß ist eine Tatsache und es konnte JEDEN treffen, nicht nur die eigenen Mitglieder sondern jeden auf dieser Ausstellung.
Du machst den Eindruck, als motzt Du um des Motens willen und was die Umfrage wegen der Zwingerhaltung abetrifft, so wirst sogar Du irgendwann mal merken, warum ich die gestartet habe. Deine Empfindungen in Ehren, aber viel ist damit nicht los.
In Deinen Postings kommt viel Sarkasmus und Ironie rüber, aber das ist dann meistens auch schon alles.
Schade, daß die Sachlichkeit nun auf der Strecke bleibt.:mad:
Andromeda
07.04.2012, 15:02
Hallo miteinander,
unser Abuya, ein sogenannter korrekter Ridgeback ist der Bruder von unserem Timba, nur 2 1/2 Jahre jünger.
Unser Zwuselmann hatte eine Knickrute, hat er natürlich immer noch, einen Ridge mit 2 Crown und sehr unregelmäßig, sowie Herzgeräusche beim ersten Tierarzcheck. Ich habe ihn gesehen und ja da war`s um mich geschehn. Mittlerweile geht`s ihm dank OP und Medikamenten gut. Wir haben uns ganz bewußt für ihn entschieden, nicht aus Mitleid oder weil er übrig bleiben könnte, sondern weil er ein Sonnenschein war und ist. Wir hoffen daß er ganz lange bei uns bleibt.
Wir würden uns wieder so entscheiden, mit dem Herzen. Beide Hunde waren eine Herzensentscheidung, beide werden geliebt.
Anita
StefanieDH
07.04.2012, 15:12
Die Ausdauerprüfung belegt nur, dass der Hund eine gewisse Fitness hat.
Viel wichtiger ist, ob der Hund in Alltagssituationen im Gehorsam steht oder an der Leine pöbelt. Bei einer ZZP kann nicht alles wiedergegeben werden, was so im Alltag geschieht. Daher bin ich der Ansicht, dass der Verkehrsteil aus der Begleithundeprüfung/Familienhundprüfung in die ZZP miteinfließt und bewertet wird.
Bezüglich der Kennels auf Ausstellungen hoffe ich, dass meine Ideen bei den zukünftigen Hundeausstellungen in Karlsruhe umgesetzt werden. Ich werde selbst dann vor Ort sein, um zu sehen, ob die Umsetzung geklappt hat.
Wegen der Pöbeleien von Hunden im Ring ist meiner Ansicht auch die Ringgröße und die Anzahl der Hunde im Ring ausschlaggebend. Außerdem sollte man zwischen einer Indoor-/Outdoorausstellung unterscheiden. Hier sollte der Sonderleiter nach Rücksprache mit dem Ringrichter darauf achten, dass nicht zu viele Hunde im Ring sind. Daher sollten die Meldezahlen der jeweiligen Klassen herangezogen werden.
Auszug Ausstellungsordnung VDH
Vierter Abschnitt: Ordnungs- und Schlussbestimmungen
§ 37 Ordnungsbestimmungen
4. Hunde, die sich auf einer Rassehunde-Ausstellung als bissig oder unangemessen agressiv gegenüber Menschen oder anderen Hunden erwiesen haben, können mit einer befristeten oder unbefristeten Ausstellungssperre belegt werden.
Dies sollte eigentlich dem Sonderleiter und Ringrichter bekannt sein. Wenn nicht, dann sollte hier eine Nachschulung durch den VDH/Verein erfolgen.
Bezüglich der Kennels auf Ausstellungen hoffe ich, dass meine Ideen bei den zukünftigen Hundeausstellungen in Karlsruhe umgesetzt werden. Ich werde selbst dann vor Ort sein, um zu sehen, ob die Umsetzung geklappt hat.
Super, dann werde ich auch da sein, allerdings nur als Zuschauer:blink:
Dies sollte eigentlich dem Sonderleiter und Ringrichter bekannt sein. Wenn nicht, dann sollte hier eine Nachschulung durch den VDH/Verein erfolgen.
Boa ey, wer will das schon dem VDH/Verein vorschreiben?:D
StefanieDH
07.04.2012, 15:40
Man kann ja seine Beziehungen (geschäftlicher Natur) etwas ausnutzen. :blink:
Es ist eine Herausforderung für die Karlsruher Kongress und Messe GmbH, da die Ausstellungen in Stuttgart nicht mehr stattfinden werden. Schließlich habe ich schon vor Jahren darauf hingewiesen, weil das Ausstellungsgelände-/hallen optimal liegt/sind.
StefanieDH
07.04.2012, 15:48
Zitat StefanieDH
Dies sollte eigentlich dem Sonderleiter und Ringrichter bekannt sein. Wenn nicht, dann sollte hier eine Nachschulung durch den VDH/Verein erfolgen.
Wäre dies nicht ein Thema für eine Mitgliederversammlung? Schließlich gibt es ja den erweiterten Vorstand mit Obfrau/ Obmann für das Zuchtschauwesen.
Zitat StefanieDH
Wäre dies nicht ein Thema für eine Mitgliederversammlung? Schließlich gibt es ja den erweiterten Vorstand mit Obfrau/ Obmann für das Zuchtschauwesen.
Einen Versuch wäre es wert.
Adesimbo
07.04.2012, 16:22
Hallo StefanieDH,
Deine Idee mittels Genom-Analyse Zuchtrisiken zu minimieren finde ich gut. Und ich könnte mir vorstellen, das den in den VDH-assoziierten Ridgeback-Clubs organisierten Züchtern die Gesundheit ihrer RR-Nachkommenschaft besonders am Herzen liegt.
Abgesehen davon gibt es aber auch Haftungsrisiken des Züchters für seine "Ware". Und ich könnte mir vorstellen, das auch Haftungsfälle für "verdeckte Mängel" entstehen könnten, wenn ein findiger Rechtsanwalt dahingehend argumentierte, das bei entsprechender Sorgfalt des Züchters (z.B. Genom-Analyse entsprechend dem aktuellen Stand der Wissenschaft) eine bestimmte Verpaarung gar nicht hätte stattfinden dürfen?
Vielleicht könnte man Vorbehalte gegen die Gen-Analyse schrittweise abbauen, indem die Ergebnisse dieser Blutuntersuchungen anonym an die jeweiligen Zuchtkommissionen weitergeleitet werden, damit diese sich einen Eindruck verschaffen können, wie "katastrophal" oder "gar nicht katastrophal" die Lage wirklich ist - um dann nötigenfalls ihre Vereinsmitglieder zu sensibilisieren.
Wobei noch zu diskutieren wäre, inwieweit Veranlagungen für bestimmte Erkrankungen überhaupt manifest werden müssen - Stichworte "Epigenetik", "Expressionsgrad" usw.
Meiner Meinung nach ist diese Gen-Suppe gar nicht so heiß und angsteinflössend wie sie hochgekocht wird. Ich möchte in dieser zusätzlichen Untersuchungsmöglichkeit eher eine Chance sehen.
Sabine, wenn Ausstellungen für manche Hunde tatsächlich "enorme Stressbelastungen" darstellen und diese nicht ruhig bleiben oder werden, Angst zeigen oder gar aggressiv werden, gehören sie da einfach nicht hin und sind für die Zucht schlicht ungeeignet.
Das halte ich für Mumpitz.
Die Gleichung: hält es nicht aus, auf engstem Raum in einem olfaktorischen Overkill zu sein = zuchtuntauglich ist sehr simpel gestrickt. Genau genommen geht sie genauso vorbei an simplen biologischen Zusammehängen, wie so manches im sog. Rassestandard.
Ich z.B. würde gerne mehr RRs sehen, die nicht den Ausstellungstag über in Kennels "weggepackt" werden, sondern ganz bewusst am Ring oder in der Nähe davon abliegen und ruhig das Geschehen beobachten oder vor sich hin dösen, fast Seite an Seite mit anderen, fremden Hunden und trotzdem entspannt.
Man kann sagen, diese Ausstellungen sind auch eine Art "Wesensprüfung", so sollte es jedenfalls sein.
LG
Christine
Aus Primatensicht vielleicht. Aber vielleicht betrachtest Du die Sache mal ausgehend von der Biologie des Hundes.
LG
Sabine
Stefanie R.
07.04.2012, 17:49
und es wurde be eiiner Ausstellung in Dortmund, ein gaaaanz bekannter RR-Aussteller nach dem "offenen Rücken" bei RR-Welpen befragt. Der stand da wie ein begossener Pudel und wußte nicht was er sagen sollte. Warum???? WEIL ER KEINE AHNUNG HAT!!!
Und du findest, dass bei mir die Sachlichkeit auf der Strecke bleibt? Da muss ich aber mal schmunzeln. Ich habe mich selbst mal über einen Kommilitonen lustig gemacht, der nach einem Zehnkampf interviewed wurde und wie ein Idiot dastand. Daraufhin hat er mir spontan irgendeine Frage gestellt, so getan, als würde er mir ein Mikro vor den Mund halten und hat mich erwartungsvoll angesehen. Ich stand nun ebenfalls wie ein Idiot da und spontan fiel mir nichts Geistreiches ein. :blink:
Von einer Momentaufnahme auf irgendetwas zu schließen, ist aus meiner Sicht mehr als unangemessen. Oder kennst du den entsprechenden Aussteller so gut, dass du das behaupten kannst? Falls ja, wird er sicherlich begeistert darüber sein, von dir in einem öffentlichen Forum - in dem er scheinbar nicht selber schreibt - als ahnungslos betitelt worden zu sein. Da ist er wieder, der fade Beigeschmack. Die anderen sind natürlich alle dumm und schlecht. Das hat für mich nichts mit Sarkasmus zu tun, sondern ich empfinde es als stillos.
Du machst den Eindruck, als motzt Du um des Motens willen und was die Umfrage wegen der Zwingerhaltung abetrifft, so wirst sogar Du irgendwann mal merken, warum ich die gestartet habe. Deine Empfindungen in Ehren, aber viel ist damit nicht los.
In Deinen Postings kommt viel Sarkasmus und Ironie rüber, aber das ist dann meistens auch schon alles.
Schade, daß die Sachlichkeit nun auf der Strecke bleibt.:mad:
Bloß, weil ich nachfrage, wie viele Aussteller denn nun tatsächlich des Dopings ihres Hundes überführt wurden (darauf habe ich im übrigen außer Geschwafel noch keine vernünftige Antwort erhalten), leide ich noch lange nicht an einem Zuckerschock. Wie sachlich von dir. :blink: Ich lehne Zwingerhaltung ebenfalls ab und kann mir vorstellen, dass du einen konkreten Anlass für deine Aktion hast. Inwieweit dich deine Beiträge in diesem Forum deinem Ziel näher bringen, sei allerdings mal dahingestellt.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Stefanie R.
07.04.2012, 18:06
Kann es ein, daß Du zu viele Zuckereier gegessen hast und nun unter Zuckerschock stehst?? Die letzten Würfe fielen am 17.12. 10 und am 18.09.11 und selbstverständlich mit zwei verschiedenen Hündinnen.
Und nur, um das nochmal aufzugreifen: Natürlich fielen diese beiden Würfe zu den von dir genannten Daten. Ich reiche nochmal die anderen beiden Würfe in 2009 bzw. 2010 nach:
16.08.2010 und 17.12.2010 und das Jahr davor 4.1.2009 und 27.07.2009. Beide Zuchthündinnen jeweils im Wechsel, einmal abwechselnd mit dem gleichen Deckrüden. Kann ja jeder entsprechend recherchieren.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du nicht Vollzeit berufstätig bist, pro Jahr 16 - 20 Wochen frei und/oder die entsprechende Familie um dich hast, um die in der Zuchtordnung geforderte, ganztägige Welpenbetreuung sicherzustellen.
Was ich damit ausdrücken möchte: Wenn man will, findet man bei JEDEM Züchter etwas zu kritteln. Die wenigsten sind perfekt. Und deshalb finde ich dieses "ich mache alles richtig und die anderen zocken nur ab, sind faul und kümmern sich nicht" fehl am Platz. Und das hat mit Sarkasmus überhaupt nichts zu tun.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
StefanieDH
07.04.2012, 18:40
Soll jetzt hier über die Anzahl der Würfe von Ullrich diskutiert werden? :mad: Ich kann nur sagen, dass Ullrich lange Zeit keine Würfe hatte. Aber dies spielt wahrscheinlich keine Rolle, bei dieser Diskussion. Da gibt es noch andere Züchter, die jährlich auch 2 Würfe haben, wenn die entsprechende Anzahl von zuchtfähigen Hündinnen vorhanden ist. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass man ab 3 zuchtfähigen Hündinnen als gewerblicher Züchter zählt und den entsprechenden Nachweis nach dem Tierschutzgesetz erbringen muss. Dies war Thema auf einer Züchterschulung.
Zitat Stefanie:
Ich lehne Zwingerhaltung ebenfalls ab und kann mir vorstellen, dass du einen konkreten Anlass für deine Aktion hast. Inwieweit dich deine Beiträge in diesem Forum deinem Ziel näher bringen, sei allerdings mal dahingestellt.
Ich kann es nur erahnen, warum Ullrich hier nachgefragt hat. Aber hierauf möchte ich nicht näher eingehen.
Der Sinus ist etwas, über den JEDER Züchter normalerweise etwas sagen kann, auch wenn man ihn nachts aus dem Schlaf holt, egal ob mit oder ohne Mikrofon. Wenn nicht, dann hat er sich darüber wohl keine Gedanken gemacht.
Ich habe geschrieben, daß ich von Vorstandsmitgliedern der LDRR wußte, daß Urinkontrollen gemacht wurden und war auch auf einer Ausstellung, während der Proben entnommen wurden, mehr nicht. Wenn Du über die Ergebnisse etwas wissen willst frage den Verein, ich war dort nie Mitglied und habe über Ergebnisse nie nachgefragt.
Meine Hündinnen haben eine 2 Würfe und eine 3 Würfe bekommen, wobei dieser 3. Wurf eine Ausnahme war und der einzige seit 1995 und ja, alle diese Würfe wurden von mir tagtäglich rund um die Uhr betreut, ich bin transparent genug, daß die RR-Szene das auch weiß. Bei zwei anderen Hündinnen hat es von meiner Zeit her nicht gepaßt, sie hatten zwar die ZZP, wurden aber nie gedeckt. Bei wiederum zwei anderen langte meine Zeit für jeweils einen Wurf.
Ich züchte seit 1995 und bin bei "H" angelangt, mehr muß ich dazu wohl nicht sagen.
Vielleicht merkst Du mal irgendwann, daß Du hier Windeier legst, passt ja zu Ostern.
Stefanie R.
07.04.2012, 19:02
Nein, es geht mir nicht darum, die Anzahl einzelner Würfe von Züchtern zu diskutieren. Ich möchte lediglich nochmals darauf hinweisen, dass man am Verhalten jedes Züchters etwas zu kritteln findet, wenn man lange genug nach Gründen sucht. Die Anzahl von Würfen pro Jahr - unabhängig davon, ob mit verschiedenen Hündinnen oder nicht - war hier ebenfalls schon mehr als einmal Thema. Gerne wird diesen Züchtern Geldheilheit unterstellt. :blink:
Wie Ullrich seine Gründe hatte, diese Würfe zu machen, hat vielleicht ein anderer Züchter einen Zwinger im Garten stehen. Davon generell auf die Qualität und das Engagement zu schließen, finde ich ein wenig gewagt. Das sollte man aus meiner Sicht einfach im Hinterkopf behalten.
Mir selbst wurden nach diesem Fernsehbericht ebenfalls Fragen von Ausstellungsbesuchern zum offenen Rücken gestellt, die ich entsprechend beantwortet habe. So lange keine Fernsehkamera auf einen dabei gerichtet ist, spricht es sich auch relativ unbefangen. Hinterher ist man immer schlauer und ich kann mir - ohne den entsprechenden Aussteller außerhalb des Rings zu kennen - gut vorstellen, dass er sich ebenfalls über sich und seine Sprachlosigkeit geärgert hat.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Wie Ullrich seine Gründe hatte, diese Würfe zu machen, hat vielleicht ein anderer Züchter einen Zwinger im Garten stehen. Davon generell auf die Qualität und das Engagement zu schließen, finde ich ein wenig gewagt. Das sollte man aus meiner Sicht einfach im Hinterkopf behalten.
Mir selbst wurden nach diesem Fernsehbericht ebenfalls Fragen von Ausstellungsbesuchern zum offenen Rücken gestellt, die ich entsprechend beantwortet habe. So lange keine Fernsehkamera auf einen dabei gerichtet ist, spricht es sich auch relativ unbefangen. Hinterher ist man immer schlauer und ich kann mir - ohne den entsprechenden Aussteller außerhalb des Rings zu kennen - gut vorstellen, dass er sich ebenfalls über sich und seine Sprachlosigkeit geärgert hat.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Was hat Zwinger mit Qualität zu tun? Im Zwinger gehaltene Hunde können von allerhöchster Qualität sein, aber die Haltungsweise ist dieser Hunde unwürdig, darum geht es doch.
Was mich an dem Fernsehbericht geärgert hat und da bin ich absolut auf der Seite des Befragten, daß die sich ausgerechnet einen RR-Besitzer rausgepickt haben, der auf Grund seiner deutschen Sprachkenntnisse die Frage eventuell gar nicht verstanden hat. Sollte es so gewesen sein, dann war das eine Riesensauerei vom entsprechenden Reporter, denn dann haben die mit ihrem Bericht Hundehalter und Züchter ganz gezielt in Mißkredit bringen wollen.
So und nun habe ich keinen Bock mehr, Deinen pupertären Schreibereien Aufmerksamkeit zu schenken!
Adesimbo
07.04.2012, 19:36
Darauf eine Entspannungsrunde :popcorn::popcorn::popcorn::popcorn: für alle... Schlaft schön und träumt was Süsses..
Stefanie R.
07.04.2012, 19:46
Im Zwinger gehaltene Hunde können von allerhöchster Qualität sein, aber die Haltungsweise ist dieser Hunde unwürdig, darum geht es doch.
Eben.
Was mich an dem Fernsehbericht geärgert hat und da bin ich absolut auf der Seite des Befragten, daß die sich ausgerechnet einen RR-Besitzer rausgepickt haben, der auf Grund seiner deutschen Sprachkenntnisse die Frage eventuell gar nicht verstanden hat. Sollte es so gewesen sein, dann war das eine Riesensauerei vom entsprechenden Reporter, denn dann haben die mit ihrem Bericht Hundehalter und Züchter ganz gezielt in Mißkredit bringen wollen.
Gerade hatte er noch keine Ahnung, nun hat er die Frage vielleicht nicht verstanden gehabt und deshalb nicht geantwortet. Egal, was nun richtig ist: Für mich ist das ein Riesenunterschied.
So und nun habe ich keinen Bock mehr, Deinen pupertären Schreibereien Aufmerksamkeit zu schenken!
:rofl: Wieder mal sehr sachlich! :blink:
Viele Grüße und dir auch schöne Ostern.
Stefanie mit BamBam
Nun ist aber auch gut!
Was ist denn mit euch los? Wir sollen ZUSAMMENHALTEN, und uns nicht gegenseitig auseinandernehmen!
Mäuse! Kriegt euch ein!
:kiss:
Schöne Osterfeiertage euch allen!
Esther + 2 "Hasen" :D
so ihr beiden streithähne :D
wie wäre es denn, wenn ihr beide euch mal an einen tisch setzt, bei zuckereiern und einem anständigen bier ?
im grunde geht ihr nämlich mit eurer meinung nicht sehr auseinander:blink: euch beiden ist doch das wohl der hunde wichtig !
frohe ostern:blink:
so ihr beiden streithähne :D
wie wäre es denn, wenn ihr beide euch mal an einen tisch setzt, bei zuckereiern und einem anständigen bier ?
im grunde geht ihr nämlich mit eurer meinung nicht sehr auseinander:blink: euch beiden ist doch das wohl der hunde wichtig !
frohe ostern:blink:
Ich komme dann auch und bringe ne Kanne Mate-Tee mit :D
Drückerle an alle!
Esther
Das halte ich für Mumpitz.
Die Gleichung: hält es nicht aus, auf engstem Raum in einem olfaktorischen Overkill zu sein = zuchtuntauglich ist sehr simpel gestrickt. Genau genommen geht sie genauso vorbei an simplen biologischen Zusammehängen, wie so manches im sog. Rassestandard.
Aus Primatensicht vielleicht. Aber vielleicht betrachtest Du die Sache mal ausgehend von der Biologie des Hundes.
LG
Sabine
Sabine,
Du sprichst von "biologischen Zusammenhängen", welche meinst Du? Welche "Biologie des Hundes" macht sie zu Tieren, die ungeeignet für die Verhältnisse wären, die wir auf Ausstellungen vorfinden?
Hunde befinden sich ständig in Situationen, die für uns Menschen wohl die Bezeichnung "olfaktorischer Overkill" verdient hätten. Aus Primatensicht :blink:
Dass sie selbst es so empfinden bzw. durch "biologische Zusammenhänge" empfinden müssen, wage ich zu bezweifeln. Warum sollte das gesellige Familientier Hund, welches darüber hinaus einen Geruchssinn besitzt, der enorm leistungsfähig ist, filtern kann und konditionierbar ist, nicht in der Lage sein, die Nähe und Gesellschaft vieler freundlich oder neutral gesinnter Artgenossen zu ertragen? Oder dies im richtigen Alter ohne Zwang zu lernen?
Und hier kommt der "Primat" ins Spiel. Der ist nämlich gefordert, seinen Hund in der Weise zu begleiten, die es diesem erleichtert, die Umgebung auf einer Ausstellung als angenehm und keineswegs bedrohlich zu empfinden. Geht der Mensch mit Zwang, Achtlosigkeit, Hast, Ehrgeiz und/oder eigenen Befürchtungen zu Werke, die ein bestimmtes negatives Ergebnis schon voraussetzen, dann wird das nix.
In diesem Sinne hast Du wohl recht: Scheint ein Hund mit den Anforderungen und Verhältnissen auf Ausstellungen nicht zurechtzukommen, kann es durchaus sein, dass nicht der Hund "ungeeignet" ist, sondern einfach die Einstellung und Herangehensweise des begleitenden Menschen angepasst werden sollte :blink:
LG
Christine
Sabine,
Du sprichst von "biologischen Zusammenhängen", welche meinst Du? Welche "Biologie des Hundes" macht sie zu Tieren, die ungeeignet für die Verhältnisse wären, die wir auf Ausstellungen vorfinden?
Verhalten und Biologie sind eng miteinander verknüpft. Ein Hund beispielsweise, der in der Pubertät ist, kann willentlich, und selbst wenn er noch so gern seinem Menschen "gehorchen" möchte, nicht gegen bestimmte, biologisch bedingte Veränderungen, die sich auf sein Verhalten auswirken, angehen.
Ein besonders gutes Beispiel für die Verknüpfung von Verhalten/Biologie liefern Angst/Stresskaskaden. Ohne hier jetzt allzu sehr ins Detail gehen zu wollen, wird dabei das "Amygdala-System" aktiviert. Es kommt zur Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter, die beispielsweise in der Lage sind, den Präfrontalkortex, also den Teil des Gehirns, der grob vereinfacht für Lernen und höhere Denkprozesse sowie - und das ist gerade hinsichtlich einer Situation, wie man sie in Ausstellungen vorfindet, von hoher Relevanz - für Reaktionshemmung und Impulskontrolle zuständig ist, auszuschalten.
Auch ein Hund ist kein Roboter. Er unterliegt, wie jedes Lebewesen, einem dynamischen Prozess, der sich im Spannungsfeld Umwelt und Biologie abspielt. Als Wesen mit einem Geruchssinn, der beispielsweise fähig ist zu differenzieren, ob Du gerade schwanger, gesund, krank, empfängnisbereit, ängstlich, entspannt (...) bist, und das darauf reagiert, ist er in einem Umfeld, in dem Anspannung, Erwartungsdruck, und räumliche Enge vorherrschen, einigermassen vulnerabel. Er lebt zudem in einer engen sozialen Beziehung zu seinen Menschen, die ihrerseits ebenfalls vulnerabel und längst nicht jeden Tag gleich gestimmt sind, und selbst auch Prozessen unterliegen, die sich willentlich nicht steuern lassen.
Ist das genug Biologie für Dich, oder brauchst Du weitere Beispiele für das riesige Feld möglicher Reziprozitäten?
Hunde befinden sich ständig in Situationen, die für uns Menschen wohl die Bezeichnung "olfaktorischer Overkill" verdient hätten. Aus Primatensicht :blink:
Und, denkst Du, ein Hund würde sich freiwillig in eine Situation begeben, in der er im geschlossenen Raum und einem nicht zu unterschätzenden Kontrollverlust dank Bewegungseinschränkung auf Artfremde und Artgenossen, die jedoch mehrheitlich nicht seinem Sozialverband angehören, trifft?
Du zäumst das Pferd imho argumentativ von hinten auf. Du erwartest, dass der Hund sich in einer Situation "vernünftig" verhält, die für ihn nicht nur sinnlos ist, sondern potentiell gefährlich, und leitest daraus generalisierend eine "Eignung" ab.
Dass sie selbst es so empfinden bzw. durch "biologische Zusammenhänge" empfinden müssen, wage ich zu bezweifeln. Warum sollte das gesellige Familientier Hund, welches darüber hinaus einen Geruchssinn besitzt, der enorm leistungsfähig ist, filtern kann und konditionierbar ist, nicht in der Lage sein, die Nähe und Gesellschaft vieler freundlich oder neutral gesinnter Artgenossen zu ertragen? Oder dies im richtigen Alter ohne Zwang zu lernen?
Ich wusste gar nicht, dass wir oder unsere Hunde sich aussuchen können, welches Programm im Organismus gerade läuft, oder eine Wahl haben, ob wir das, was gerade biologisch läuft, empfinden können.
Wenn Du beispielsweise in einen Unfall verwickelt wirst, kann es sein, dass Du in einen für Dich willentlich absolut nicht kontrollierbaren Zustand gerätst, in dem Du, obwohl Du ganz genau "weisst", dass Du das besser nicht tun solltest, den Unfallort verlässt. Das kann dazu führen, dass Du auf die Autobahn läufst und dabei stirbst. Es kann dazu führen, dass Du kopflos über die grüne Wiese davon läufst, oder sogar wegfährst, wenn Dein Auto dazu noch taugt. Später wird das dann dazu führen, dass man Dich möglicherweise und in Unkenntnis solcher biologischer Zusammenhänge der Fahrerflucht verdächtigt. Und das, obwohl Du im Moment des Geschehens mit einiger Wahrscheinlichkeit gar nichts dafür kannst. Das "Amygdala-System" hat Deinen Kortex, und damit all die tollen erlernten Dinge, lahm gelegt. Angriff, Erstarrung, oder eben Flucht, mehr ist dann nicht. Unter Umständen hast Du zusätzlich keinerlei Erinnerung an das Geschehen.
Ich finde es vermessen, von einem Hund zu erwarten, und es dann auch noch als Gütezeichen zu werten, dass er in für ihn widernatürlichen, auferzwungenen Situationen, die ihn ihm, je nach eigener Verfassung und Umweltgeschehen, durchaus Vergleichbares triggern können, verlässlich und gleichbleibend "gelassen" bleibt, insbesondere dann, wenn ich mir das Alter der Hunde vor Augen führe, die da im wahrsten Sinne vorgeführt werden. Wir erinnern uns: gerade grosse Rassen sind häufig Langsamentwickler, und sind, wenn sie präsentiert werden, häufig mitten in der Pubertät, die bereits in sich einen Ausnahmezustand für den Organismus und seinen Hirnstoffwechsel darstellt.
Und hier kommt der "Primat" ins Spiel. Der ist nämlich gefordert, seinen Hund in der Weise zu begleiten, die es diesem erleichtert, die Umgebung auf einer Ausstellung als angenehm und keineswegs bedrohlich zu empfinden. Geht der Mensch mit Zwang, Achtlosigkeit, Hast, Ehrgeiz und/oder eigenen Befürchtungen zu Werke, die ein bestimmtes negatives Ergebnis schon voraussetzen, dann wird das nix.
Richtig. Wie dumm von mir! Mensch ist ein Roboter, und hat sich diesbezüglich natürlich immer völlig im Griff.
Frau Dr. Feddersen-Petersen schreibt zum Thema Stress u.a.:
Es sei betont, dass letztendlich nicht so sehr der Stressabbau, vielmehr eine Stressprophylaxe das Ziel sein sollte, denn nicht jede Belastung wird als Stress bezeichnet (...). Was allerdings für ein Individuum nun durchaus positiv sein kann, wird von einem anderen als Belastung empfunden. Die Bewertungen variieren bei Menschen wie bei Hunden. Diese nun können uns nichts über ihre subjektiven Empfindungen aussagen, aber ihr individuell unterschiedliches Verhalten, ihre Vorlieben wie Abneigungen verdeutlichen auch bei ihnen diese Variabilität. (Quelle: Hundepsychologie/Dr. Doris Urd Feddersen-Petersen, Kosmos, S. 349 ff)
Als Mensch habe ich sowohl mir als auch meinen Hunden gegenüber eine Sorgfaltspflicht: Ich muss beobachten und bewerten, wie es mir und den Tieren, für die ich verantwortlich bin, gerade (Momentaufnahme, da dynamisch) geht. Ich darf nicht davon ausgehen, dass das, was vor zwei Monaten gut lief, auch notwendigerweise morgen so funktioniert, denn ich lebe in einer veränderlichen Umwelt und einem veränderlichen Organismus.
Verallgemeinernde Aussagen sind daher meines Erachtens eher Kennzeichen eines Menschen, der sich wenig Gedanken um tatsächlichen Bedürfnisse der ihm anvertrauten Hunde macht, weil für ihn andere Dinger höher rangieren.
Dafür darf er sich gern entscheiden. Aber er soll mir bitte nicht damit kommen, dass er das zum Wohle des Hundes tut, und sich daraus tatsächlich relevante Aussagen hinsichtlich einer Zuchttauglichkeit / Charakterfestigkeit ableiten lassen.
Ich beanspruche nicht für mich, dass sich jemand meiner Sicht anschliesst, und möchte auch niemanden überzeugen. Ich reklamiere für mich nur die Freiheit sagen zu dürfen: Mumpitz. Und exakt das tue ich.
Adesimbo
08.04.2012, 16:59
Sabine, da hast Du Dir sehr viel Mühe gemacht, komplexe Zusammenhänge für Laien verständlich zusammenzufassen.
Vor dem von Dir beschriebenen Hintergrund könnte vielleicht dann auch in den Hundevereinen ein Umdenken bzgl. einiger "archaischer" Praktiken wie z.B. dem "Abtasten" der Rute einsetzen. Zum einen handelt es sich hierbei nicht um ein objektives Diagnoseinstrument - jedes Röntgenbild ist genauer - noch kann man aus der Tatsache, das ein Prüfling diese Prozedur widerstandslos über sich ergehen läßt, umfassende Rückschlüsse auf dessen Wesen und schon gar nicht auf die Vererblichkeit des selbigen ziehen.
Weiss man's denn, warum ein Hund da womöglich ängstlich ausweicht oder knurrt? Hat sich der Hund vielleicht vor einiger Zeit die Rute geklemmt, ist sein tappiger Besitzer darauf getreten oder war nicht doch der Zuchtrichter etwas grobmotorisch? Wir alle kennen denke ich das recht gute Gedächtnis unserer Ridgis. Und unangenehme Erfahrungen werden in der Amygdala gespeichert - nicht als komplexe Situation, sondern das bedrohlichste Element dieser Situation als Auslöser für Meide- oder Aggressionsverhalten. Für den außen stehenden noch dazu artfremden Betrachter ist dieser Auslöser oft gar nicht mehr erkennbar. Schmerz und Unannehmlichkeit zu vermeiden ist legitimer Wesensbestandteil aller Lebensformen.
Rückschlüsse auf das "Wesen" im Sinne von "Charakter" - anhand eines klitzekleinen Verhaltensdetails - sind demnach nicht seriös.
schnuffel, ich wiederhole mich nur ungern, aber all das verhalten, das ein hund zeigt, wenn er, wie du es nennst 'archaisch' behandelt wird, liefert einen wichtigen beitrag zur einschätzung des wesens des hundes. wenn ein hund das, egal aus welchem grund, nicht ertragen kann, dann hat dieser hund nichts in der zucht zu suchen. fertig!
btw: wie denkst du eigentlich über den (bei der zuchtzulassungsprüfung zu bestehenden) schusstest?
Sabine,
Du darfst gerne mit Begriffen wie "Mumpitz" um dich werfen, nur zu :blink:
Deine sonstigen belesenen Darlegungen machen den etwas unangenehmen Tonfall, der sich dadurch in Deine Beiträge mischt, mehr als wett! Immer wieder eine Freude, Dich zu lesen!
Nun hast Du dankenswerterweise den ein- oder anderen der biologischen Abläufe dargelegt, auf die Du in Deinem vorhergehenden Beitrag hinweist und die bei ausgestellten Hunden in Gang gesetzt werden können.
Es wäre jetzt von Vorteil, wenn Du Dir auch meinen Beitrag genauer ansehen würdest. Da schreibe ich über "richtiges Alter", "Zwang", "Achtlosigkeit" und nicht zuletzt vom "Lernen", lies einfach nochmal :blink:
Und ja, ich denke, es gibt massenweise Hunde, die sich "freiwillig" und ohne Stress auf Ausstellungen bewegen, genauso "freiwillig", wie sie viele andere Situationen unseres täglichen Lebens kennenlernen und begleiten. Ebenso "freiwillig", wie sie unser ganzes Leben teilen. Ein Dilemma, nicht wahr?
Nun sind viele Primaten, um bei Deiner Wortwahl zu bleiben, sehr gut dazu fähig, eventuell auftretenden Stress beim Hund zu erkennen und sich dementsprechend zu verhalten. Auch auf Ausstellungen.
Es gibt welche, die den Stress nicht erkennen oder sich nicht entsprechend verhalten, leider. Nicht nur auf Ausstellungen.
Dann wären da noch die, die sich tatsächlich "nicht im Griff haben" und selbst unter Stress leiden. Wie gut, dass das Besuchen von Ausstellungen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, Mensch kann einfach wegbleiben :blink:
Und es gibt Primaten, die sagen Folgendes: " Was allerdings für ein Individuum nun durchaus positiv sein kann, wird von einem anderen als Belastung empfunden. Die Bewertungen variieren bei Menschen wie bei Hunden."
Habe ich nun ein Individuum Hund, das Ausstellungen resp. geschlossene Räume mit Bewegungseinschränkung zwischen vielen Artfremden und Artgenossen als Belastung empfindet und dort dauerhaft Stress hat, gehe ich mit ihm da nicht hin.
Und ich züchte nicht mit ihm.
Das sind nämlich die Anforderungen, die im täglichen Leben mit uns Menschen an diesen Hund bzw. seine eventuellen Nachkommen gestellt werden könnten, wenn wir dieses wirklich mit ihm teilen.
LG
Christine
schnuffel, ich wiederhole mich nur ungern, aber all das verhalten, das ein hund zeigt, wenn er, wie du es nennst 'archaisch' behandelt wird, liefert einen wichtigen beitrag zur einschätzung des wesens des hundes. wenn ein hund das, egal aus welchem grund, nicht ertragen kann, dann hat dieser hund nichts in der zucht zu suchen. fertig!
btw: wie denkst du eigentlich über den (bei der zuchtzulassungsprüfung zu bestehenden) schusstest?
Lieber Heins - ich bin ja wirklich oft mit dir einer Meinung - aber ich möchte niemals (!!!) ein "totes Stück Fleisch" an der Leine! Niemals! Ein Hund muss und darf sich nicht alles gefallen lassen!
Mein Hund (in diesem Falle mein junger Rüde) darf auch - und gerade - im Showring zeigen, dass er noch lebt!
:eek:
Ein Hund hat Charakter und ein gutes Wesen, wenn er kompatibel ist mit sämtlichen Arten von Menschen: Kinder, Rollifahrer, Rentner, Menschen mit Gehhilfen....etc. Er hat Charakter, wenn er unangenehmen Situationen aus dem Weg geht: Kreischende, auf ihn zulaufende Kinder z. B.
Er hat Charakter, wenn er mit sämtlichen kleinen Hunden/Welpen/Hündinnen/Kastraten kein Problem hat. Er hat Charakter, wenn er sich im Showring ohne Weiteres Zähne, Rute und Bömmelkes anfassen lässt. Aber wenn ein unsensibler Richter meint, er müsse auch die Mandeln kontrollieren, dann darf der Hund ohne Weiteres auch mal zurückweichen. Meiner darf das zumindest! Er soll nicht unter Zwang funktionieren. Er darf durchaus auch Spaß daran haben, mit mir zusammen im Ring zu Laufen. Ich möchte keine "Dressur".
Und meiner Meinung nach, muss ein Rüde (!) sich nicht mit Rüden seiner Gewichtsklasse auf Anhieb verstehen. Und er muss sich auch nichts gefallen lassen - wenn er angebrummelt wird, wird er ja wohl zurückbrummeln dürfen. Wenn ich ihm dann sage "Feierabend" und er aufhört ist das für mein Empfinden völlig ok!
Wir haben keine Kuscheltiere! Wir haben auch keine "normalen" Hunde. Unsere Hunde wurden seinerzeit gezüchtet um selbstständig zu denken. Es sind Jagdhunde. Agile Hunde. Und keine "Marionetten". Und schon gar nicht "tot"!
Just my 2 cent.
VLG Esther
...Und meiner Meinung nach, muss ein Rüde (!) sich nicht mit Rüden seiner Gewichtsklasse auf Anhieb verstehen. Und er muss sich auch nichts gefallen lassen - wenn er angebrummelt wird, wird er ja wohl zurückbrummeln dürfen. Wenn ich ihm dann sage "Feierabend" und er aufhört ist das für mein Empfinden völlig ok!
Wir haben keine Kuscheltiere! Wir haben auch keine "normalen" Hunde. Unsere Hunde wurden seinerzeit gezüchtet um selbstständig zu denken. Es sind Jagdhunde. Agile Hunde. Und keine "Marionetten". Und schon gar nicht "tot"!
Just my 2 cent.
VLG Esther
Das, liebe Esther möchte ich ganz dick unterstreichen.
Kadavergehorsam ist etwas, was nicht zu den Exemplaren einer Rasse pass/passen darf, die so gezüchtet wurde, dass sie (nicht nur) als intelligenter Jäger fungiert.
Das gilt allerdings, da schränke ich etwas ein - nicht nur für Rüden, sondern auch für Hündinnen derselben Gewichts-/Altersklasse.
Einer der Gründe, warum wir uns in diesem Forum angemeldet haben, war eben auch, Hilfe zu bekommen und Tipps zu lesen, welche der Erziehung dieser anspruchsvollen Hunde gerecht werden, sich aus der Menge das Passende heraussuchen zu können und das in die Arbeit mit den Hunden einfließen zu lassen.
Wir sind auch nach der (nicht ganz) pflegeleichten ShuShuu immer noch der Meinung, dass es Dinge gibt, die man bei uns vebessern/optimieren kann.
Vermutlich hätten wir zeitweise sonst ja auch keinen Trainer engagiert.
Auch wir wollen lebendige Hunde mit Charakter, der darf bei zwei Exemplaren auch gern völlig unterschiedlich ausfallen und noch mal anders zu dem von Farashuu sein. Das haben wir hier gerade so.
Ein Hund ist ein Individuum, keine Maschine, die programmiert wird und dann (bei vernünftiger Wartung) fehlerfrei läuft.
Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch Heins ein Individuum da zu Hause hat und kein Kuscheltier, das mit Batterie vor Angst schlottern kann.
LG Feeyota :)
Korrekt ist für mich ein Hund, der gesund und leistungsfähig ist, der sich in seiner und meiner Umwelt souverän- gelassen bewegt und der Symphatien sowie Antiphatien erkennbar und lenkbar zeigt.
Dass er nicht jeden Hund mag und sich nicht von fremden Menschen an die Glocken fassen lässt, ist für mich absolut tolerabel, solange ich es beeinflussen kann. Und letzteres muss nur der Tierarzt, sonst niemand.
Adesimbo
08.04.2012, 19:39
Ein Hund hat Charakter und ein gutes Wesen, wenn er kompatibel ist mit sämtlichen Arten von Menschen: Kinder, Rollifahrer, Rentner, Menschen mit Gehhilfen....etc. Er hat Charakter, wenn er unangenehmen Situationen aus dem Weg geht: Kreischende, auf ihn zulaufende Kinder z. B.
Er hat Charakter, wenn er mit sämtlichen kleinen Hunden/Welpen/Hündinnen/Kastraten kein Problem hat. Er hat Charakter, wenn er sich im Showring ohne Weiteres Zähne, Rute und Bömmelkes anfassen lässt. Aber wenn ein unsensibler Richter meint, er müsse auch die Mandeln kontrollieren, dann darf der Hund ohne Weiteres auch mal zurückweichen.
Wir haben keine Kuscheltiere! Wir haben auch keine "normalen" Hunde. Unsere Hunde wurden seinerzeit gezüchtet um selbstständig zu denken. Es sind Jagdhunde. Agile Hunde. Und keine "Marionetten".
VLG Esther
[/OT]
.....und derart komplexe Alltags-Situationen kann man auch testen. Ein wenig aufwendig, aber realisierbar.
Wobei ich aber dann doch eher der Ansicht zuneigen würde, das Verhalten gegenüber Kindern, Behinderten, ungewohnten Situationen nur zu einem gewissen Teil etwas mit Vererbung zu tun hat, aber noch viel mehr mit der Prägung, die bereits im Zuchtkennel zu erfolgen hat und durch weitere Erziehung und Gewöhnung an den Alltag des Welpenkäufers vertieft werden sollte.
Ich habe unvermindert ein Missbehagen gegenüber nicht standardisierten "Prüfungssituationen". Der Griff an die Bömmelkes könnte durchaus etwas herzhafter ausfallen und gesehen wird nur die Reaktion des Hundes -(Jaul! - alles klar- oder auch nicht..)
Es gibt eindeutigere Untersuchungsmethoden auch für diesen Bereich. Und der Schusstest ist sicher auch für Jäger interessant. Aber ob sich die Reaktion auf einen Schuss weitervererbt...
Sabine,
Du darfst gerne mit Begriffen wie "Mumpitz" um dich werfen, nur zu :blink:
Deine sonstigen belesenen Darlegungen machen den etwas unangenehmen Tonfall, der sich dadurch in Deine Beiträge mischt, mehr als wett! Immer wieder eine Freude, Dich zu lesen!
Christine,
wir hatten das in der Vergangenheit schon häufig im Forum - es gehört zu den Fallstricken der virtuellen Kommunikation, dass man einander schnell missverstehen kann, da Subtexte und begleitende Faktoren schlicht fehlen. Mumpitz, begleitet von einem Augenzwinkern, ist hier bei uns ein sehr netter Ausdruck, aber das kannst Du natürlich nicht wissen. Auch ist es hier eher ein Zeichen von Wertschätzung, wenn man sich auf - durchaus mit Verve geführte - Diskussionen einlässt. Kontroverse und Konflikt sind in meiner Welt ein Indiz dafür, den anderen ernst und wichtig zu nehmen, ansonsten zuckt man mit den Schultern, und wendet sich Interessanterem zu :blink:.
Vielleicht relativiert das Deinen Eindruck des "unangenehmen Tonfalls" ein wenig.
Nun hast Du dankenswerterweise den ein- oder anderen der biologischen Abläufe dargelegt, auf die Du in Deinem vorhergehenden Beitrag hinweist und die bei ausgestellten Hunden in Gang gesetzt werden können.
Es wäre jetzt von Vorteil, wenn Du Dir auch meinen Beitrag genauer ansehen würdest. Da schreibe ich über "richtiges Alter", "Zwang", "Achtlosigkeit" und nicht zuletzt vom "Lernen", lies einfach nochmal :blink:
Das ändert für mich nichts daran, dass ich durchaus wahrnehme, wie alt die Hunde sind, die solche Ausstellungen häufig besuchen. Mein BamBam ist erst 13 Monate alt - ich denke nicht, dass ich hier extra heraus stellen muss, wie oft das eine oder andere seiner Geschwisterchen schon auf Ausstellungen präsentiert wurde. Dass unsere RRs nicht selten erst mit 3.5 Jahren die Pubertät hinter sich lassen, ist ja nun keine Neuigkeit.
Und ja, ich denke, es gibt massenweise Hunde, die sich "freiwillig" und ohne Stress auf Ausstellungen bewegen, genauso "freiwillig", wie sie viele andere Situationen unseres täglichen Lebens kennenlernen und begleiten. Ebenso "freiwillig", wie sie unser ganzes Leben teilen. Ein Dilemma, nicht wahr?
Für mich ist es durchaus ein qualitativer Unterschied, ob es sich um eine Situation handelt, die zum Alltag in unserer Menschenwelt gehört, oder um Sondersituationen mit ganz besonderen Stressoren, die niemand aufsuchen MUSS.
Nun sind viele Primaten, um bei Deiner Wortwahl zu bleiben, sehr gut dazu fähig, eventuell auftretenden Stress beim Hund zu erkennen und sich dementsprechend zu verhalten. Auch auf Ausstellungen.
Es gibt welche, die den Stress nicht erkennen oder sich nicht entsprechend verhalten, leider. Nicht nur auf Ausstellungen.
Dann wären da noch die, die sich tatsächlich "nicht im Griff haben" und selbst unter Stress leiden. Wie gut, dass das Besuchen von Ausstellungen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, Mensch kann einfach wegbleiben :blink:
Ich bin ehrlich gesagt immer wieder verblüfft, wie wenig so mancher Mensch teils nach Jahren gemeinsamen Lebens tatsächlich von seinen Hunden verstehen, und wie viele nicht nur angestaubte, sondern quasi bereits bis zur Unkenntlichkeit verschrumpelte "Glaubenssätze" und "Informationen" kursieren.
Und es gibt Primaten, die sagen Folgendes: " Was allerdings für ein Individuum nun durchaus positiv sein kann, wird von einem anderen als Belastung empfunden. Die Bewertungen variieren bei Menschen wie bei Hunden."
Tja nu... den Mehrwert dieses statements kann ich gerade jenseits des Wiederholungscharakters nicht wirklich erkennen :confused:
Habe ich nun ein Individuum Hund, das Ausstellungen resp. geschlossene Räume mit Bewegungseinschränkung zwischen vielen Artfremden und Artgenossen als Belastung empfindet und dort dauerhaft Stress hat, gehe ich mit ihm da nicht hin.
Und ich züchte nicht mit ihm.
Das sind nämlich die Anforderungen, die im täglichen Leben mit uns Menschen an diesen Hund bzw. seine eventuellen Nachkommen gestellt werden könnten, wenn wir dieses wirklich mit ihm teilen.
LG
Christine
Da kommt er wieder, der Mumpitz. Mein Alltag fordert von meinen Hunden nicht, und forderte auch während meiner Vollzeitberufstätigkeit in einer grossen Stadt Deutschlands, und mit jeder Menge Besuchern und Meetings, teils in emotional hoch aufgeladener Atmosphäre, nichts, das rechtfertigte, einen Hund über "Ausstellungen" zur Zucht selektieren zu müssen, und so schnell kann mich davon auch nichts überzeugen. Wir werden diesbezüglich keinen Konsens finden, und müssen das erfreulicherweise ja auch nicht.
Du findest Ausstellungen sinnvoll, ich halte sie für überflüssig und spreche ihnen einen Aussage- oder Mehrwert ab.
Ich denke, das haben wir nun deutlich dargelegt.
Einen schönen Abend wünsche ich Dir!
Christine,
...
Vielleicht relativiert das Deinen Eindruck des "unangenehmen Tonfalls" ein wenig.
Tut es, ein wenig:blink:
Das ändert für mich nichts daran, dass ich durchaus wahrnehme, wie alt die Hunde sind, die solche Ausstellungen häufig besuchen. Mein BamBam ist erst 13 Monate alt - ich denke nicht, dass ich hier extra heraus stellen muss, wie oft das eine oder andere seiner Geschwisterchen schon auf Ausstellungen präsentiert wurde. Dass unsere RRs nicht selten erst mit 3.5 Jahren die Pubertät hinter sich lassen, ist ja nun keine Neuigkeit.
Ja natürlich werden viele Hunde viel zu jung ausgestellt, das halte ich für ausgemachten Blödsinn.
Mit meinem "Oppa" habe ich die erste Ausstellung besucht, da war er schon 2einhalb, hat wunderbar funktioniert. Mein Gott, wie lange das jetzt her ist...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für die Hunde viel besser ist, wenn man sie erst ein wenig erwachsener und stabiler werden lässt, bevor man sie zu Austellungen mitnimmt.
Für mich ist es durchaus ein qualitativer Unterschied, ob es sich um eine Situation handelt, die zum Alltag in unserer Menschenwelt gehört, oder um Sondersituationen mit ganz besonderen Stressoren, die niemand aufsuchen MUSS.
Aber die Stressoren sind doch die gleichen. Enge, wenig Ausweichmöglichkeit, viele Menschen, fremde Hunde- das haste im vollbesetzten Restaurant auch. Oder in der City am Samstagvormittag beim Einkaufsbummel. Da muss ich die Hunde auch nicht mitnehmen.
Aber ich bin mir sehr sicher, meine Hunde sind lieber dabei :blink:
...
Tja nu... den Mehrwert dieses statements kann ich gerade jenseits des Wiederholungscharakters nicht wirklich erkennen :confused:
Och mönsch... Hunde wie Menschen sind, sagt Frau Dr., was das Empfinden von Belastungen betrifft, völlig unterschiedlich. Und das, sag` ich :blink:, kann man gerade bei Ausstellungen gut erkennen. Der eine Hund nimmts locker und bleibt völlig ruhig, der andere ist gestresst, mancher tatsächlich auch, obwohl der begleitende Mensch viel Gespür für die Verfassung seines Hundes hat und sich völlig richtig verhält. Solche Hunde würde ich dann nicht für die Zucht verwenden.
Da kommt er wieder, der Mumpitz. Mein Alltag fordert von meinen Hunden nicht, und forderte auch während meiner Vollzeitberufstätigkeit in einer grossen Stadt Deutschlands, und mit jeder Menge Besuchern und Meetings, teils in emotional hoch aufgeladener Atmosphäre, nichts, das rechtfertigte, einen Hund über "Ausstellungen" zur Zucht selektieren zu müssen, und so schnell kann mich davon auch nichts überzeugen. Wir werden diesbezüglich keinen Konsens finden, und müssen das erfreulicherweise ja auch nicht.
Du und Deine liebevollen Schimpfworte :blink:
Mir ist während meiner Zeit der Berufstätigkeit in diversen großen und weniger großen Städten Deutschlands in vielen vielen Meetings leider niemals ein Richter begegnet, sonst hätte ich meine Hunde auch dort bewerten lassen können :)
Du findest Ausstellungen sinnvoll, ich halte sie für überflüssig und spreche ihnen einen Aussage- oder Mehrwert ab.
Ich denke, das haben wir nun deutlich dargelegt.
Nunja, sagen wir mal so, ich versuche, die positiven Aspekte von Ausstellungen in den Vordergrund zu stellen und Erkenntnisse, die sie verschaffen können, zu nutzen.
Und ich weiss, dass für die allermeisten Hunde diese Ausstellungen keine sonderliche Belastung darstellen, wenn sie entsprechend herangeführt werden. Deshalb sehe ich auch keinen Anlass, die Veranstaltung als solche abzulehnen. Was ich aber ablehne sind Menschen, die dort auf falsche Art und Weise mit ihren Hunden umgehen.
Einen schönen Abend wünsche ich Dir!
Selber :blink:
Sorry, alles OT, jetzt höre ich auch auf damit :angel:
Stefanie R.
08.04.2012, 22:20
Lieber Heins - ich bin ja wirklich oft mit dir einer Meinung - aber ich möchte niemals (!!!) ein "totes Stück Fleisch" an der Leine! Niemals! Ein Hund muss und darf sich nicht alles gefallen lassen!
Mein Hund (in diesem Falle mein junger Rüde) darf auch - und gerade - im Showring zeigen, dass er noch lebt!
Möglicherweise hatte ich bislang einfach Glück, dass bei unseren durchgezählt 27 Ausstellungsbesuchen noch nicht ein einziges Mal ein Richter dabei war, der meinen Hund rücksichtslos oder gar grob angefasst hat. Noch nicht einmal die, von denen ich vorher gehört habe, dass sie besonders grob und rücksichtslos seien. Aber vielleicht haben die zahlreichen passionierten Aussteller in diesem Faden da andere Erfahrungen gemacht. :blink:
Bislang habe ich von niemandem gelesen, dass jemand von einem Hund erwartet, sich tot zu stellen oder Kadavergehorsam zu leisten. Mir selbst ist ein Hund mit Pfeffer im Ring deutlich lieber als ein lustlos hinter seinem Besitzer hertrabender Hund. Jedenfalls so lange, wie sich der Pfeffer im Ring halbwegs bändigen lässt. :blink: Ich erwarte von meinem Hund soviel Vertrauen in mich, dass er eine Situation wie das Abtasten auch durch eine fremde Person in meiner Gegenwart ruhig meistert. Alles andere wäre für mich eine Enttäuschung.
Ich habe unvermindert ein Missbehagen gegenüber nicht standardisierten "Prüfungssituationen". Der Griff an die Bömmelkes könnte durchaus etwas herzhafter ausfallen und gesehen wird nur die Reaktion des Hundes -(Jaul! - alles klar- oder auch nicht..)
Ich möchte gerne den Richter erleben, der einem Rüden gröber als unbedingt notwendig an die Glocken greift. Auch ein Richter weiß, dass er keine Maschine vor sich stehen hat und ist sich sicherlich der Wendig- und Geschwindigkeit eines RR-Rüden bewusst. Vorher hat er sich das Gebiss noch angeguckt... Finde ich ein bisschen weit hergeholt. Aber aus Interesse: Lässt sich deine Hündin von Fremden abtasten?
Es gibt eindeutigere Untersuchungsmethoden auch für diesen Bereich. Und der Schusstest ist sicher auch für Jäger interessant. Aber ob sich die Reaktion auf einen Schuss weitervererbt...
Es vererbt sich nicht die Reaktion auf den Schuss, sondern die Reaktion auf den Schuss ist ein Indikator für eine angeborene Wesensschwäche. Und diese Wesensschwäche wiederum vererbt sich. Wir möchten alle keinen Kadavergehorsam bei unseren vierbeinigen Mitbewohnern, sondern selbstbestimmte und selbstbewusste Hunde. Dazu gehört für mich auch, dass der Hund ein gesundes Nervenkostüm mitbringt. Das kann mittels des Schusstests überprüft werden und daher bin ich absoluter Fan des Schusstests. In diesem Faden wurde der Schusstest schon einmal diskutiert. Vielleicht interessiert dich das. http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/erziehung/30397-er-ist-ein-schisser-4.html#post369876
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Um mal das Ursprungsthema mit der daraus entstanden Ausstellungsdiskussion zu verknüpfen:
Mir war es ein Anliegen, mit der unkorrekten ridgelosen Rose auf einer Ausstellung zu zeigen, dass ein RR auch gut sein kann, wenn er aus dem Standardrahmen fällt und einen "Makel" hat. Dass er sich eben am Ausstellungsring ablegen kann - auch wenn da viele fremde Hunde vorbeikommen. Dass er sich im Ring benimmt und an seinem Halter orientiert. Und dass er auch mit Makel schön sein kann - ausser dem Ridge hat der RR ja noch wesentlich mehr zu bieten. Ein RR ist ein Laufhund und da ist es eigentlich wichtiger, wie die Anatomie ist, als dass da irgendwelche Haarwirbel in korrekter Stellung und richtiger Anzahl auf dem Rücken wachsen. Mir ging es einfach um die positive Wahrnehmung eines Hundes, der offiziell einen Makel hat, der für mich keiner ist und der den Hund nicht schlechter macht. Ich bin weder Züchter noch hab ich eine ausgeprägte Profilneurose, aber die Ridgelosigkeit ist halt irgendwie mein Herzblut...
Dann war ich auch neugierig, wie sich Rose bei so vielen Eindrücken und so vielen fremden Hunden in komplett fremder Umgebung mit Hotelübernachtung (und alles ohne ihren Buki) verhält. Letztendlich war das Verhalten von Rose auf Ausstellung das gleiche Verhalten wie im Alltag. Sie war freundlich bzw. allenfalls verhalten anderen Hunden gegenüber - selbst wenn die schier über sie drüberstiegen. Das dauerhafte ruhig Liegenbleiben war genauso nachdrücklich durchzusetzen wie immer, weil sich Miss Energy ausserhalb der eigenen vier Wände gerne in Miss Hibbel verwandelt. Immer - und nicht nur auf Ausstellung. Sie war Mamakind wie immer und freundlich zu Menschen wie immer. In Anbetracht der waaaaahnsinnigen und ach so stressigen Ausstellungsbedingungen hätte ich da viel weniger "wie immers" erwartet. Gab es aber nicht. Das war einfach meine Rose wie sie halt ist.
Und ebenso habe ich den Buki nicht mitgenommen, weil der auch so gewesen wäre wie immer. Für den wäre Ausstellungsgeschehen der blanke Horror... Ablegen kann der sich prima und fast überall, der erstarrt einfach zu Stein. Aber definitiv nicht dann, wenn da so viele fremde Hunde sind und keine heilige Individualdistanz eingehalten wird. Das gilt nicht nur für Ausstellungen, das gilt auch für das Bier nach der RR-Wanderung in den engen Andechser Klosterstuben. Das geht nicht. Ich kann das einfordern, aber es stresst ihn einfach.
Ich denke, letztendlich ist ein Hund auf Ausstellung nicht anders als sonst. Kann ein Bub Rüden auf Ausstellungen direkt an seinem Popo nicht ab, kann er das im Normalleben auch nicht. Tut sich ein Hund schwer mit dem Liegenbleiben auf einer Ausstellung, dann tut er sich beim Italiener umme Ecke auch schwer.
An was man nun misst, was den "guten" RR ausmacht, ist ein anderes Thema... Der ganz und gar nicht ausstellungstaugliche Buki ist für mich (ganz persönliches Empfinden) eigentlich der, mit dem ich in der afrikanischen Wildnis ein besseres Gefühl hätte. Und dafür waren sie ja mal gezüchtet worden und nicht dafür, ein wunderbares Wesen auf innerdeutschen Ausstellungen zu zeigen.
Und, abermals back to topic: Weder der zuverlässige Begleiter in der afrikanischen Wildnis noch die wesensfeste Ausstellungsprinzessin sind so, wie sie sind, weil Haare auf eine Art und Weise und in passender Länge und Anzahl wachsen und wirbeln, die mal irgendjemand so toll fand, dass das den Rassestandard prägte. Für mich ist der Ridge durchaus nicht unwichtig in seiner historischen Entwicklung - das ist ursprünglich ein genetisches Erbe, das ja nicht wegen seiner Optik reingezüchtet worden ist, sondern wegen der jagdlichen Eigenschaften der Khoi-Hunde, die nun mal verzwirbelt waren und das so nebenbei auch dominant weiterverbten.
In Anbetracht der Probleme, die der Jagdtrieb des RR innerdeutsch und fern der afrikanischen Wildnis in Otto-Normalverbrauchers Haushalt so aufwirft, frag ich mich manchmal, warum die Kuh eigentlich so heilig ist. :blink:
LG
Susanne
Adesimbo
09.04.2012, 10:39
Lässt sich deine Hündin von Fremden abtasten?...
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Ehe ich mich in einer mehrere Seiten langen, das Forums-Textprogramm sprengenden "Liebeserklärung" an meine Hündin ergehe, knappe Antwort:"ja",Bayoola liebt Menschen, ganz besonders Kinder, Behinderte und Senioren. Sie sucht aktiv deren Nähe, schlabbert auch mal Tränen vom Gesicht unglücklicher Seelen und auch die Berührung durch völlig Fremde, die sie wegen ihrer Schönheit bewundernd streicheln, ist kein Thema. Und dieses komplexe Verhalten sieht man ganz gewiss nicht an der Rute.
Vielleicht habe ich es nicht deutlich genug gesagt: nicht jede Wirbelkörperanomalie ist tastbar oder an der äußeren Rutenform sichtbar, kann aber dennoch in den Nachfolgegenerationen Probleme bereiten. Nicht, das sich daraus Deformitäten im Verlauf der übrigen Wirbelsäule ergeben könnten - dieses wird von Experten negiert - aber Schönheitsfehler wie die Manifestation eines Schweineschwänzchens, wenn mehrere dieser verkümmerten Wirbel in einer Rute auftreten wären wohl möglich.
Noch kurz zum Schusstest: Dein Link überzeugt mich da schon eher. Scheint so, als ob da die Fähigkeit eines Nervensystems zur Resilienz getestet wird. Zu welchen Anteilen diese Fähigkeit angeboren und zu welchen erworben ist -dazu habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Aber sei's d'rum, falls Dich auch das interessiert: Jola ist mit ziemlicher Sicherheit auch schussfest. Silvester: Kinder warfen in einem Tunnel einen Knallfrosch in ihre Richtung - riesiger Krawall, kann man sich ja denken, Bayoola ging da noch ungerührt hin und untersuchte das Teil.
..nächster, sehr interessanter Gedanke, den mathuni aufbrachte: würde ich mit ihr durch den afrikanischen Busch gehen? Auch darauf ein klares "Ja". Wir begegneten einmal auf knappe 2 m Distanz einer kleinen Wildkatze - sie saß einfach da und Jola stand einfach da -GsD an der Leine. Seitdem weiß ich, was eine Ganzkörperbürste bei einem richtig aufgebrachten Ridgeback ist. Mir gefällt ihre kühl-abwägende Art, aber auch ihre Nachhaltigkeit in der Aktion.
aber Schönheitsfehler wie die Manifestation eines Schweineschwänzchens, wenn mehrere dieser verkümmerten Wirbel in einer Rute auftreten wären wohl möglich. so fängt es an - ein skelettfehler ist doch kein schönheitsfehler sondern, und das ganz zurecht, ein zuchtausschließender fehler!
Lieber Heins - ich bin ja wirklich oft mit dir einer Meinung - aber ich möchte niemals (!!!) ein "totes Stück Fleisch" an der Leine! Niemals! Ein Hund muss und darf sich nicht alles gefallen lassen!
Mein Hund (in diesem Falle mein junger Rüde) darf auch - und gerade - im Showring zeigen, dass er noch lebt! ach esther, meinst du nicht auch, dass es einen kleinen unterschied gibt zwischen einem stück totem fleisch und einem, im gehorsam stehenden, mit einem stabilen nervenkostüm ausgestatteten hund, der in der lagen ist auch einmal etwas unangenhmes zu erdulden?.
ach esther, meinst du nicht auch, dass es einen kleinen unterschied gibt zwischen einem stück totem fleisch und einem, im gehorsam stehenden, mit einem stabilen nervenkostüm ausgestatteten hund, der in der lagen ist auch einmal etwas unangenhmes zu erdulden?.
Liebelein - den gibt es. Aber Gehorsam ist für mich kein Kadavergehorsam,
sondern ein Gehorsam der Situation entsprechend :)
LG
Esther
p.s. @ Steffi (BamBam): Ich selbst habe weit über 100 Ausstellungen besucht - und es gibt Richter, die würde ich ohne Weiteres spontan knuddeln (und meine Hunde auch :blink:), und es gibt Richter, die die Kiefergelenke eines RR´s auf ihre Extremtauglichkeit testen :eek:
Zu diesen Richtern gehe ich dann einfach nicht mehr hin - das muss keiner meiner Müppels erneut ertragen :p
Adesimbo
09.04.2012, 12:12
# 179:.... und deshalb gehört die Rute geröntgt!
Stefanie R.
09.04.2012, 13:01
Vielleicht habe ich es nicht deutlich genug gesagt: nicht jede Wirbelkörperanomalie ist tastbar oder an der äußeren Rutenform sichtbar, kann aber dennoch in den Nachfolgegenerationen Probleme bereiten. Nicht, das sich daraus Deformitäten im Verlauf der übrigen Wirbelsäule ergeben könnten - dieses wird von Experten negiert - aber Schönheitsfehler wie die Manifestation eines Schweineschwänzchens, wenn mehrere dieser verkümmerten Wirbel in einer Rute auftreten wären wohl möglich.
Danke für deine weitere Ausführung. Ich denke schon, dass ein erfahrener Zuchtrichter - und nur bei diesen habe ich das Wirbel-für-Wirbel-Abtasten erlebt, bei den Ausstellung ist das eher ein einmal Drüberstreichen - Unregelmäßigkeiten in der Rute ertasten kann. Aber ich stimme dir zu, dass eine endgültige Aussage eher über das Röntgen getroffen werden könnte. Aber, und dazu stehe ich nach wie vor, das Abtasten der Rute bzw. generell das Angefasstwerden während einer Ausstellung bringt einen Hund nicht um. Wie muss ich mir einen Hund beim TA vorstellen, der sich komplett weigert, sich berühren zu lassen? Auch das zeigt für mich ein gesundes Nervenkostüm und das habe ich gerne bei meinem Hund.
Noch kurz zum Schusstest: Dein Link überzeugt mich da schon eher. Scheint so, als ob da die Fähigkeit eines Nervensystems zur Resilienz getestet wird. Zu welchen Anteilen diese Fähigkeit angeboren und zu welchen erworben ist -dazu habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Aber sei's d'rum, falls Dich auch das interessiert: Jola ist mit ziemlicher Sicherheit auch schussfest. Silvester: Kinder warfen in einem Tunnel einen Knallfrosch in ihre Richtung - riesiger Krawall, kann man sich ja denken, Bayoola ging da noch ungerührt hin und untersuchte das Teil.
Ob dein Hund Feuerwerk aushält oder nicht, sagt nichts über die Schussfestigkeit aus. Beide Geräusche scheinen nicht miteinander vergleichbar zu sein. Ein Hund, der Feuerwerk keine Beachtung schenkt, kann trotzdem schussscheu sein.
..nächster, sehr interessanter Gedanke, den mathuni aufbrachte: würde ich mit ihr durch den afrikanischen Busch gehen?
Würde ich ebenfalls. Denn der knuddelige und im Ring stets gut gelaunte Hundemann kann auch ganz anders. Je nach Situation.
es gibt Richter, die die Kiefergelenke eines RR´s auf ihre Extremtauglichkeit testen :eek:
Zu diesen Richtern gehe ich dann einfach nicht mehr hin - das muss keiner meiner Müppels erneut ertragen :p
Waren damit Schmerzen für den Hund verbunden oder war es einfach unangenehm? Ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehen würde. Ein Richter soll im Ring mal von den Hunden gefordert haben, dass die Pfoten einzeln (ich weiß nicht, ob von ihm oder vom Besitzer) hochgehoben werden. Die Empörung war riesig. Und ich frage mich, warum? Das macht man doch jedesmal bei schlechtem Wetter, um dem Hund die Pfoten abzuputzen. Alle sagen, dass der Ring nicht aussagekräftig ist, kann ja jeder, das bisschen im Kreis rennen, bla bla. Aber wenn mal ein bisschen Realität einzieht, ists damit schnell wieder vorbei. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Alle sagen, dass der Ring nicht aussagekräftig ist, kann ja jeder, das bisschen im Kreis rennen, bla bla. Aber wenn mal ein bisschen Realität einzieht, ists damit schnell wieder vorbei. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Das sehe ich ähnlich..sich auf Ansage anfassen lassen, die unterschiedlichsten Körperteile oder -regionen
berühren lassen, Fieber messen lassen, ggfs. zumindest von den eigenen Menschen, das sollte bereits bei
einem selbstaufgezogenen "Alltagshund" selbstverständlich sein.
Ausstellungen, ob man sie nun mag oder nicht, sind definitiv mehr als nur doof im Kreis zu laufen, und man sieht es
den Hunden, die nicht ausreichend darauf vorbereitet bzw. offenbar manchmal überhaupt nicht ausgebildet wurden, mehr als deutlich an. An denen wird doch dann von ihren (genauso unvorbereiteten) Leuten permanent herum-gezerrt, mit Ausstellungsleine auf Voll-Zug. Was mitunter auch deshalb schade ist, weil der Hund keine Chance
bekommt, sich so gut zu präsentieren, wie er es eigentlich ist.
Sorry, aber schlecht trainierte Mensch-/Hund-Teams haben, außer vielleicht zum Gewöhnen an die Ausstellungs-
atmoshäre, im Ring nichts verloren.
ara
Stefanie - es war ihm unangenehm. Ein Showring ist keine Tierarztpraxis. :rolleyes:
Und mein Rüde war zu dem Zeitpunkt gerade etwa 12 Monate alt. Dass er danach für die nächsten 3 Shows keine wirkliche Lust auf Zähne gucken hatte, ist für mich nicht verwunderlich. Danach mussten wir wieder bei Null anfangen, und ich habe auch bis heute nicht verstanden, warum der Richter so butt mit einem so jungen Hund umgegangen ist.
Aber egal - mittlerweile ist mein Kleiner dahingehend absolut entspannt. Die "Muddi" ist sowieso ein totales Schaf was das angeht. :D
Füße gucken? Warum nicht? Kann von mir aus jeder Richter gucken. Und eigentlich tun es zu wenige, denn der Standard spricht ja von gut gepolsterten Sohlen und Fell zwischen den Zehen. Das sieht man im Stand halt nicht :blink:
Wie gesagt - sie sollen alles gucken, auch können sie die Rute abtasten und alles Mögliche abfühlen, aber eben mit Gefüüüühl - und nicht am Hund rumzerren und das Maul aufreißen. Wenn sie den Hund nach dem Ansehen noch mit einem liebevollen Streichler verabschieden, dann sammelt so ein Richter bei mir und beim Hund sicher Pluspunkte :p
Liebe Grüße
Esther
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