Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hundezwinger
Liebe Foris,
aus einem ganz bestimmten Grund hätte ich gerne mal Eure Meinung zu Hundezwingern gewußt. Sollte ein RR-Besitzer oder Züchter überhaupt einen besitzen? Wenn er ihn besitzt, wird er ihn auch nutzen. Wenn er so ein Ding haben soll, wie groß sollte es dann sein und wie sollte es beschaffen sein?
Aaaallsooo, ich bin grundsätzlich der Meinung, daß ein Hund ein sehr komplexes Sozialverhalten hat und unbedingt die Nähe seiner Artgenossen oder Menschen benötigt. Dementsprechend bin ich auch der Meinung, daß KEIN HUND in einen Zwinger gehört, egal welche Rasse und schon gar nicht eine Hündin mit Welpen. Folglich bin ich strikt dagegen, daß so ein Hundeknast überhaupt erst bei einem Hundebesitzer existiert. Kein Hund und im speziellen kein RR gehört in so einen Käfig!!
Meine Meinung und nun interessiert mich Eure!!!:scept:
CHIMBAZI
06.04.2012, 01:05
Ulli, Du hast alles gesagt
.
Zwinger, egal wie gross oder was auch immer ist ein absolutes NoGo!!!
esther
zweiaufeinenstreich
06.04.2012, 01:09
Hallo,
ich schließe mich hier ebenso an.
Meine Hunde sind im 40qm Wohn- Essbereich, wenn sie mal alleine bleiben müssen.
Aber ein Zwinger, der wär höchstens gut um die Fahrräder nachts zu sichern.
LG
Heike
Für mich stellt sich eigentlich nur die Frage: Warum habe ich einen Hund, wenn er mehr oder weniger im Zwinger lebt? Ich kenne einige Zwingerhunde, keiner davon ist auch nur annähernd sozialisiert. Hierzulande gibt es das häufig. Tagsüber sind die Hunde im Zwinger, nachts werden in den Garten gelassen, um das Grundstück zu bewachen. Da ist der Hund ein reines Zweckobjekt.
Meine Hunde sind Lebensgefährten - demzufolge leben sie da, wo ich lebe.
LG
Heike
P.S. Wir hatten, weil unser Grundstück sehr groß und unübersichtlich und zudem nicht umzäunt ist, für die Welpen einen 50qm großen "Zwinger" (umzäuntes Rasenstück), in das man die jungen Wilden mal für eine Stunde einsperren konnte, um Luft zu holen. Das wurde wieder abgerissen, als sie (mit etwa 6 Monaten) die Grundstücksgrenzen zu akzeptieren gelernt hatten.
Zwinger? Nein, danke - würde auch der Hund sagen, wenn er das könnte.
Wir haben hier eine ehemalige Zwingerbewohnerin (wenn auch nur abends und nachts), sie ist jetzt 4,5 Jahre alt, seit neun Monaten hier.
An den Folgen der Zwingerhaltung arbeiten wir noch heute.
Obwohl sie darin nicht allein war - wenn es dunkel wird Rausgehen, in den Garten?
No way - dabei ist in dem ganzen Garten nichts, was auch nur im Entferntesten an Zwinger erinnern könnte.
Sobald es dunkel wird, geht es nur mit Leine und auch nur zur Haustür raus - piseln und schnell wieder nach drinnen, obwohl die zweite Dame Wuff gern noch draußen bliebe und auch alleine in den Garten rennt, wenn es dunkel ist.
Ich glaube, Nala hat im Zwinger Schaden genommen.
Zwinger hat der Mensch erfunden. Warum?
Fragt den Erfinder, nicht die Hunde, die wissen es vermutlich bis heute nicht, wofür so ein Ding gut sein soll.
LG Feeyota, die die Dinger gern abgeschafft sähe
Ulli, Du hast alles gesagt
.
Zwinger, egal wie gross oder was auch immer ist ein absolutes NoGo!!!
esther
Das kann und will ich jetzt so nicht stehen lassen.
Hier wird von absoluten Idealbedingungen ausgegangen.
Selbstverständlich (!!!) stimme ich zu, daß KEIN Hund in einen Zwinger gehört.
Dennoch....gibt es immer mal wieder Hunde, die (leider) aus Haltungsbedingungen kommen, wo sie so sehr an einen Zwinger (Verschlag trifft es da eher.....) gewöhnt sind, daß sie nicht IM HAUS und schon gar nicht NAH am Menschen dauerhaft leben KÖNNEN.
Solche Hunde finden z.B. bei RRiN eine vorübergehende Unterkunft.
Ein Hund, der an der Kette gelebt hat, von Menschen NUR Schlechtes kannte, Angst vor ihnen hat, keinesfalls im Haus leben KANN, der braucht überlebensnotwendigerweise einen Zwinger.
Und da sind wir dann bei der eigentlichen Frage angelangt.
Groß genug, daß der Hund sich darin frei bewegen kann.
Guter Untergrund, dennoch leicht zu reinigen.
Hütte ist ein MUSS, beheizt, ausreichend Decken, Korb, Näpfe....
Und selbstverständlich auch für solche Hunde NICHT als Dauerunterbringung, sondern z.B. nachts.
Oder tagsüber als Rückzugsort.
Ich denke heute noch oft an Rosa, Malinoishündin, 18 Monate alt, in Albanien kennengelernt.
Die bewachte eine Baustelle.
20 Stunden am Tag an einer 3 Meter langen Eisenkette, ein Eimer Brackwasser, morgens gab`s gammeliges Brot.
Eine klitzekleine Hütte hatte sie...vor der Decke, die ich ihr gegeben habe, hatte sie solche Panik, daß sie die Hütte nicht mehr genutzt hat.
Für sie wäre ein großer Zwinger ganz sicher das Paradies auf Erden gewesen....als Übergangslösung.
Manchmal muß man ein ganz klein wenig weiterdenken....
LG, Suse
zehn Zeichen
... morgens gammeliges Brot? :eek: Wenn der Hund außer brackwasser nichts anderes bekommen hat, ist er bestimmt verhungert, armes Hascherl :eek:
zehn Zeichen
... morgens gammeliges Brot? :eek: Wenn der Hund außer brackwasser nichts anderes bekommen hat, ist er bestimmt verhungert, armes Hascherl :eek:
Die Prinzessin hat natürlich ihre Ration geteilt, was denkst Du denn??? Der Mann war dagegen....wahrscheinlich hat er Recht gehabt, aber ich konnte nicht anders.....ich habe nie gesehen, daß der Hund was anderes bekommen hat.
Wir waren allerdings nur drei Tage dort.:o Und äußerst dünn war die Hündin, ja.
... dann weißt du gar nicht, wie lange sie das überlebt hat? :( ... in südlichen Gefilden, stimmt's? :(
... und wir waren schon auf Kreta entsetzt, kurze Ketten, total verzeckte Hunde ... altes Wasser und damals hatten wir noch gar keine Hunde im eigenen Haushalt und fanden das sehr schlimm, hätten am Liebsten alle gerettet, dann hätten aber gleich die nächsten da gesessen .... mag gar nicht dran denken, wir fühlten und richtig mies damals
... dann weißt du gar nicht, wie lange sie das überlebt hat? :( ... in südlichen Gefilden, stimmt's? :(
... und wir waren schon auf Kreta entsetzt, kurze Ketten, total verzeckte Hunde ... altes Wasser und damals hatten wir noch gar keine Hunde im eigenen Haushalt und fanden das sehr schlimm, hätten am Liebsten alle gerettet, dann hätten aber gleich die nächsten da gesessen .... mag gar nicht dran denken, wir fühlten und richtig mies damals
18 Monate hat sie das mindestens überlebt.... in ALBANIEN.
Und nein, man kann nicht alle retten.
Am allerliebsten hätte ich sie mitgenommen.....und dann?? Hätte einen Tag später der nächste Welpe da gesessen.....und dann der nächste usw.
Das kann und will ich jetzt so nicht stehen lassen.
Manchmal muß man ein ganz klein wenig weiterdenken....
LG, Suse
Mir geht es jetzt in erster Linie um die Ridgis und im speziellen um Zwingeranlagen bei Züchtern:eek:
Allein das Wort.. sorry, Suses Beitrag habe ich nicht gelesen - hole ich aber nach, wenn ich wieder zu Atem komme...
Für mich einabsolutes NO-GO!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich kann mir KEINEN noch so wichtigen Grund vorstellen, um ein so soziales Tier wie den Hund an sich (Rasse erstmal unbetrachtet) vorzustellen, der es verdient hätte, dermaßen isoliert von seinen Menschen zu leben.
..................
.....................
........................................
Keinen!!!
Warum soll ein Hund, der auf mannnigfache Art und Weise 'seinen' Menschen klarmacht, was er will, braucht und möchte... außerhalb des Lebensbereiches dieses Menschen leben?
Welcher Mensch mutet seinem Hund so ein 'Leben' außerhalb des Lebens zu?
Was soll ein so 'gehaltener' Hund lernen, wissen und umsetzen?
Wie soll ein dermaßen extern gehaltenes Lebewesen Gespür für menschliche Interaktionen erkennen, speichern und weiterentwickeln könnnen`
Schon die Indianer erkannten sehr früh und schnell die Vorteile, ihre 'guten' Hunde IM Wigwam zu halten, die übrigen Hunde dienten als Alarmanlange...
Ich bin eine Frau, emotional logischerweise geprägt und nicht unbedingt klar selbstentscheidend, obendrein mumienblond (gerne blöd rüberkommend, Dummheit kann man vortäuschen :devil:). Aber ich habe immer Hunde gehabt, niemals Hunde'schulen' gebraucht - neben beiden Kindern aufgewachsen und immer mittendrin dabei.
Was soll mir ein so kluges Lebewesen wie der Hund geben, wenn es außerhalb der täglichen Familiensituationen lebt?
Was tue ich einem so intelligenten Tier an, wenn es abgetrennt vom Familienverband lebt?
Wieso halte ich ein so empfindsames Tier, wenn ich es nicht allzeit neben mir und um mich herum haben mag?
Was für ein Mensch bin ich, wenn Fressen und Auslauf (Kacken!) die einzigen Bezüge zur Hundehaltung einfallen?
Und vor allem, gaaanz wichtig:
Wie soll eine ständige wort- und zeichenlose, ausschließlich sensitiv explizit und allein gedankenmäßige Umsetzung von übereinstimmenden Gefühlen zustandekommen, wenn Mensch und Tier voneinander, über mehrere Meter getrennt voneinander, nebeneinander dahinvegetieren????
Entweder, ich habe einen Hund - dann ist er bei mir, immer und jede Sekunde seines und meines Lebens!
Oder ich bin ungeeignet für die Hundehaltung - sollte besser darauf verzichten.
Wen Hundehaare in der Wohnung, auf Möbeln, im Bett schon stören.... - der entwickelt im Laufe der Zeit immer mehr Negativkriterien, um den Hund letztendlich zu verbannen.
Das hat kein Hund verdient - entweder Liebe ohne Ende, grenzenlos... Oder vernünftigerweise NEIN!!
Ach, ganz so nebenbei, weil öfter kürzlich gelesen: Zum Baden braucht man einen Indoor-Kennel?
Wo ist das Problem zu duschen oder mal schnell die Toilette zu besuchen?
Badezimmer/Toilette rein, Hund auf Kuschelvorleger mit Knabberchen beschäftigt, wenn nötig - oftmals liegt der Hund doch einfach die paar Miinuten da 'rum... , Mensch in Dusche oder Wanne - Tür abgeschlossen, Hund glücklich!!!!!!!
Ok - ich bade lange..., da bereite ich meinem Hund ein ebenso schönes Wohlfühlambiente wie mir - mit allem, was dazu gehört!!!!
Dafür einen Kennel bzw. - falls ich mich falsch ausgedrückt haben sollte, glaub ich grad.. - eine BOX????
NIEMALS!!!!!!!!!!!!!!
Sooo, jetzt hab' ich Suses Beitrag gelesen:
Ja, Du hast völlig Recht. Für diese Hunde, die weder auf Menschen geprägt oder sozialisiert sind, Schlimmes erfahren haben, ist der Zwinger oftmals die einzige oder letzte Zuflucht. Zum einen, damit sie anfangen können zu erlernen, dass ihnen nichts mehr geschehen kann. Zum anderen, damit sie weder sich selbst oder anderen schaden können.
shirotora
06.04.2012, 02:24
Wozu einen Zwinger, wenn sich der Hund im Garten sonnen (oder was auch immer) will, mache ich die Hintertuer auf. Wenn er nach mir (oder dem Rechten im Haus) sehen will, schiebt er sich die angelehnte Tuer wieder auf. (Was ein bisschen nervt, dass ich bei den derzeitigen Temperaturen immer kommen muss, um die bloede Tuer wieder zuzumachen). Zwinger waere in jedem Fall - Hund mit Unterwolle oder ohne- eine No-Go...
Ja, da stimme ich Dir zu.. :D
Dayo ist auch so ein Frischluftfanatiker - öffnet die Balkontür meilenweit, liegt da in der Sonne - irgendwann nö, nicht mehr gut, lieber schnell rein und auf die Clouch gekuschelt...
Während ich mich wundere, wieso ich so kalte Füße habe... :devil:
Zwinger für Hund mit Unterwolle :scept::read:
Wäre ja irgendwie gesundheitlich ok - aber was ist mit der Integration in die Familie?
Auch dann käme für mich persönlich Zwingerhaltung nicht in Frage!
Wäre es für eine bestimmte Hunderasse unumgänglich, notwendig??? - Klares NEIN!
Dann kommt so ein Hund für mich nicht in Frage!
Niemals im Leben könnte ich einen Hund halten, dessen Atemzüge ich nicht jede Nacht hören würde...
Zwinger?? JA! Wenn er aussieht wie ein Haus, mit Herrchen und Frauchen drin, und Couch und Teppich :D
Diese anderen Teile....die draußen rumstehen...Nö! DIE gehan GAR nicht! :mad:
VLG
Esther
Sibilla Teichert
06.04.2012, 08:21
Mir geht es jetzt in erster Linie um die Ridgis und im speziellen um Zwingeranlagen bei Züchtern:eek:
Überlesen?:rolleyes:
Meine unmaßgebliche Meinung: niemals einen Hund bei einem Züchter kaufen der seine Hunde in Zwingern hält.
Ansonsten sage ich mal, es kommt drauf an. Wenn der Hund nur für kurze Zeiten am Tag dort leben muß finde ich das, vorausgesetzt der Zwinger ist schön groß und gut ausgestattet, ok.
Wenn er sich die meiste Zeit des Tages bei seiner Familie aufhalten darf sehe ich kein Problem.
24-Stunden-Zwingerleben ist allerdings grausam. Ich sehe noch viel Schlimmeres hier, wie eben auch in Thüringen.:rolleyes: Hier hat sich noch lange nicht alles gut entwickelt.:mad:
Wir haben hier auf dem Land einige Zwingerhunde, z.B. einen HH aus der Fraktion Ulli :blink:, der führt zwei DKH.
Die Hunde werden in einem Zwinger gehalten, der so groß ist wie ne Käseschachtel.
Hypernervös, monotones Rumgerenne von re. nach li. unaufhörliches (Stress)-Bellen wenn Jemand am Hoftor vorbei geht.
Dann wäre da noch der Rottweiler, im Hof einer Gaststätte, der Zähnefletschend die Gitter hoch geht, dass einem wirklich Angst und Bange wird ob der Vorstellung Der könnte da raus kommen.
Der Hofhund des Nachbarbauern, DHS- Australian Sheperd-Mix, der schon den Postboten gebissen hat und völlig unverträglich mit Artgenossen ist.
Einen Hund alleine in einen Zwinger zu sperren, widerspricht seinem natürlichen Bedürfnis nach sozialen Kontakten, und frustrationsbedingte Verhaltensstörungen sind m E vorprogrammiert. Wer sich einen Hund anschafft, der gewinnt ein neues Familienmitglied, und ein solches sperrt man nicht einfach weg.
Was Suse geschildert hat, ist eine Situation in der sich der Hund vielleicht nicht - oder nicht mehr - an andere Lebensumstände gewöhnen kann???
Vielleicht ist es bei einigen Rassen so, dass sie sich draußen wohler fühlen, das bedingt aber trotzdem keinen Hundeknast.
Meine unumstößliche Meinung, Hunde gehören ins Haus, außer der HH stellt sich seinen Fernseher in den Zwinger.
LG,
Jasmin mit Ashanti.
Rumkugel
06.04.2012, 09:17
Dafür einen Kennel bzw. - falls ich mich falsch ausgedrückt haben sollte, glaub ich grad.. - eine BOX????
NIEMALS!!!!!!!!!!!!!!
Nur dafür nicht?
Oder generell?
Ich bin mehr als froh,Zimmerkennel zu haben.
Knochen füttern,ohne ständige Überwachung und stressieges Einschreiten wäre sonst nicht möglich.
Mein Opa fühlt sich so viel sicherer und kann in Ruhe knabbern.
In einen Zwinger würde ich meine Hunde nie stecken.
Bei tschechischen Wolfshunden und Sarloos wird ja öfters gesagt,das ein Zwinger total wichtig ist,weil viele Individuen sonst alles zerstören und sogar durch Fenster springen,lässt man sie allein.
Kann ich nicht beurteilen,aber da das viele Züchter und Besitzer erzählen.
Finde es nur bedenklich,wenn eine Hunderasse tendenziell zu so panischem und gestressten Verhalten neigt ,in Alltagssituationen.
Übrigens im Winter erst wieder gesehen,in meiner KFZ Werkstatt,ein Rotti/Schäfermix,bestimmt weit über 10 Jahre und mit Gymnatikballgrossem Tumor am bauch,im Zwinger(ich denke 24/7).
Bei -18° hatten sie ihm ne Decke über das Häuschen gelegt.Das wars.
Armer Bär!
RR-Haltung im Zwinger und dann auch noch zur Welpenaufzucht? Ganz klares nein!
Unsere Afra wurde jahrelang in Tschechien im Zwinger gehalten, von Welpenbeinen an. Noch heute schichtet sie gerne ihre Decken auf einen Haufen und legt sich oben drauf.. Na ja Macht der Gewohnheit. In dem Zwinger hatte sie nur eine Decke, die sie aufschichtete, um nicht am Boden festzufrieren.:mad:
Komischerweise hat sie keine Sozialisationsdefizite im Umgang mit Artgenossen oder Menschen. Traumatisiert war sie zu Beginn aber schon. Ich denke, die Prügel, die sie in ihrem alten Leben bezog, trugen hierzu den grösseren Anteil.
Es gibt allerdings Rassen, die ein Leben im Haus nicht so zu schätzen wissen und eher outdoor orientiert sind. Ich denke, da an Herdenschutzhunde oder manche nordische Rassen. Dennoch benötigen auch diese Rassen menschliche Nähe und Aufmerksamkeit wie auch Sozialkontakte zu Artgenossen. Viele Musher halten ihre Hunde outdoor in grossen Rudeln und dennoch haben diese Hunde eine starke Bindung zu ihrem Menschen, die sie zwecks Leistungserreichung aber auch benötigen.
TS lasse ich bei dem Thema mal aussen vor. Hier geht es meist nicht anders und wie Susanne schon schrieb, gibt es hier Sonderfälle.
Für mich privat kommt Zwingerhaltung nicht in Frage. Ich mag meine Hunde bei mir. Da bin ich ganz egoistisch!!
Also Kimba lebt in einem "Zwinger".
In diesem ist ein ganzes Haus, der Garten, wir und sie. :D
Suses Gründe sind für mich absolut nachvollziehbar. Wenn jedoch ein Züchter seine Hunde im Zwinger hält, dieselben Hunde von denen auf der Homepage steht, sie seinen Familienhunde, dann ist das für mich der Grund, auf der Stelle wieder umzukehren.
Hab auch schon erlebt, dass ein Hundeverkäufer, er nennt sich Züchter, Welpen verschidenen Alters in einem sehr schönen grossen Garten mit Hundehaus gehalten hat. Den ganzen Tag unbetreut, sich selbst überlassen. Unter der "Betreuung" einer ein-jährigen Hündin.
Da hab ich auch keinen Hund genommen!
lg Eva
Adesimbo
06.04.2012, 09:36
Eine Zwingerhaltung - insbesondere auch zu Zuchtzwecken - widerspricht ganz eindeutig dem standardisierten Rasse-Ideal, welches sich so mancher Verein auf die Fahne geschrieben hat.
Man lese doch einfach 'mal in einer Musestunde (Warnung: diese wird womöglich unentspannt enden) Zuchtordnung und Zuchtphilosophie einiger Hundevereine durch. Es werden da schon Zwingerhaltungen auch zu Zuchtzwecken erlaubt - auch wenn es da mit beschönigenden Worten umschrieben wird.
Der den Hunden zugewiesene Raum ist mehr als spärlich und die Entwicklung geht in Richtung "Legebatterie".
Zum Wesensstandard des Homo "dingensbummens" gehört neben einer gewissen Neigung zu "Trickserei", nicht zuletzt auch das in der gesellschaftlichen Werteskala durchaus geschätzte Streben nach Gewinnmaximierung.
Alle zitieren sie den Tierschutz und dennoch versuchen einige gleichzeitig die dort festgelegten Minimalbedingungen an die räumliche Auslegung eines "Zwingers" (heißt doch wohl nicht umsonst so?) zu unterlaufen. Da mangelt's nicht nur an Lesekompetenz sondern an Herz!
Die üblichen Kotz-Brech-Durchfall-smilies spare ich mir an dieser Stelle - zu ernst ist die Lage.
Selbstverständlich kauft man nicht bei so einem "Zwinger-Züchter".
Horrido! Und Waidmanns Heil!
paul2006
06.04.2012, 09:40
Zwinger wäre für mich auch ein No-Go.
Wir hatten bis vor kurzem einen Nachbarn, der seinen Dalmatiner den ganzen Sommer über in einem klitzekleinen Zwinger gehalten hat, tagsüber. Solange Herrchen und Frauchen nicht zu Hause waren.
Der arme Hund hat stundenlang gebellt und geheult.
Im Winter war er dann im Haus.
Der Zwinger war meiner Meinung nach winzig,so ein Teil das man nach Bedarf ab- und aufbauen kann.
Der Auslauf war vielleicht 2 x 4 m groß, die Hütte ungefähr halb so groß.
Der Hund hatte zwar seinen Auslauf, aber er war stundenlang in dieses Teil eingesperrt. Ich fands grausam.
Tommy2801
06.04.2012, 09:54
Bei uns im Dorf lebt eine Familie, welche dahinzog als ich noch zur Schule ging. Der erste Schäferhund wurde angeschafft, Ali hieß er und kannte ausser Zwinger und Grundstück nichts. Als Ali es nach 13 Jahren endlich geschafft hatte seinen Zwinger für immer zu verlassen, dauerte es nicht lang und der nächste deutsche Schäferhund zog ein-der Zwinger ist ja sowieso da.
Berry ist genau so alt wie mein Beagle Tommy, als Welpen haben sie einmal miteinander gespielt als ein Freund von mir dort die Urlaubsbetreuung machte. 10 Jahre ist das nun wieder her, Berry ist genauso gestört wie sein Vorgänger Ali. Wenn man am Hof vorbeiläuft wird gebellt wie verrückt im Zwinger, mit anderen Hunden würde es gar nicht funktionieren.
Manchmal treffe ich den Besitzer im Ort, nämlich wenn er an mir vorbeifährt wenn ich laufe mit meinen Hunden. Da kommen dann Sprüche wie: na hallo was rennst Du denn bei dem Mistwetter draussen rum?
Es ist zwecklos, der Mann ist unbelehrbar (er versteht das nicht, wie ich meine Hunde im Haus halten kann). Der Tierschutz würde nix machen, da der Zwinger nicht zu klein ist und Ernährung des Tieres gegeben ist.
Mich macht es so traurig, wenn ich daran denke das er so alt ist wie mein Hund. Und was mein Hund in den 10Jahren alles so mit mir zusammen erlebt hat, und dieser arme Tropf kommt vom eigenen Grundstück nicht runter.
Man fragt sich bei solchen Dingen immer, aus welchen Gründen sich manche den Hund anschaffen. Nur um zu sagen, ich habe einen Deutschen Schäferhund; der dem Einbrecher des Nachts aus dem Zwinger heraus den Weg ins Haus zeigen kann...
Für mich würde ein Zwinger nie in Frage kommen, und verschliessbare Kennel habe ich nur die ganz kleinen-ausschliesslich für die Katzen zum Transport zum TA.
Grüsse, Doreen
Rumkugel
06.04.2012, 10:15
Ich muss sagen,dass viele hunde ja noch Glück haben,wenn die Zwinger am haus sind.
Oft ist es ja auch üblich,die Zwinger ausserhalb,in Schräbergärten zu haben,meist mit Schäferhunden,die dann (wenn sie Glück haben)Wochenends im den Hundeanhänger geladen und zum Schutzdienst auf den Platz gefahren werden.
In meiner nähe lebt ein riesiger ,alter hund an einer laufkette,die an einer Seite an einer Mauer langführt,also gegen Verordnugen besteht,also könnte ich das Anzeigen,allerdings hat der Gute zumindest sporadisch Kontakt zu Menschen und Ausblich auf eine Strasse und ich befürchte,würde es zur Anzeige kommen,würden die leute ihn aussiedeln,oder Schlimmeres,keine Ahnung.
Ich hoffe er hats bald hinter sich:(
Mir geht es jetzt in erster Linie um die Ridgis und im speziellen um Zwingeranlagen bei Züchtern:eek:
Ah...na DAS hast Du so explizit in Deinem ersten Post nicht geschrieben.
Da muß man doch keine großen Worte mehr machen.
Ganz klares Nein.
Definitiv nicht und ganz egal, wie groß, gut ausgestattet und komfortabel der Zwinger auch sein mag.
Ich nehme an, Du hast jemanden im Sinn.
Und "Züchter" würde ich jemanden, der seine Hündin samt Welpen in einen Zwinger steckt, nun auch nicht nennen.
Egal, in welchem Verein oder Verband da vermehrt wird.
Wer sowas tut, hat keine Lust, sich vernünftig um eine gute Aufzucht seiner Welpen zu kümmern und müßte mMn mit einem Zuchtverbot belegt werden.
LG, Suse
Zwinger- das Wort kommt von Zwang- freiwillig wird kein Hund in sowas leben wollen.
Dennoch heißt ein vorhandener Zwinger nicht zwangsläufig :blink:, dass Hunde darin leben müssen.
Manchmal leben dort auch Gartengeräte, Fahrräder etc.
Oder unser Jäger hier hat einen im Garten. Er hat 2 indoor Hunde. Im Zwinger sitzt der, der zuschaut, während der andere gearbeitet wird, damit er nicht dazwischen funkt. so ca. 30 Minuten, dann wird getauscht. Anschließend großer Spaziergang mit beiden und ab ins Haus!!!! Leben muss da keiner.
Ein Zwinger als Hundewohnung, permanent getrennt von seinen Menschen? Never ever.
Aber fängt das Wegsperren nicht schon bei den sogenannten Welpenhäusern an?
StefanieDH
06.04.2012, 11:56
Hier ein Artikel aus der Deutschen Jagdzeitung (http://www.djz.de/447,805/)
Grundsätzlich sollte man unterscheiden, was Sinn und Zweck einer Zwingerhaltung ist.
Bei den Diensthundestaffeln der Polizei, Bundespolizei und Bundeswehr werden die Hunde während der Dienstzeit des Hundesführer überwiegend im Zwinger neben dem Dienstgebäude untergebracht. Zu Hause leben die Hunde im Haus mit der Familie. Die Hunde können sehr wohl unterscheiden, ob sie im Dienst sind oder ob sie jetzt Freizeit haben.
Wenn ein RR Züchter seine Hunde im Zwinger hält, ist hier die Frage zu stellen, ob noch andere Rassen gezüchtet werden, ob das Sozialverhalten der Hunde untereinander stimmt u.v.m..
Wie in vielem sollte bei einem Züchter und Halter eines Hundes eine Änderung der Sichtweise stattfinden, was sich in vielen Dingen über die Jahre schon getan hat.
Lumpi001
06.04.2012, 12:02
Zwinger ist ein sehr negativ behafteter Begriff. Zu 99% zu recht.
Allerdings, kommt es wohl wirklich auf viele Umstände an:
- Wie groß ist der Zwinger bzw. die Zwingeranlage?
- Wie lange, wie oft und wann müssen sich die Hunde darin aufhalten.
- Wie ist der Zwinger bzw. die Zwingeranlage gestaltet?
- Haben die "Zwingerbewohner" genügend Auslauf und Kontakt zu Mensch und Artgenossen?
- etc.
Es gibt in meinen Augen ettliche Gründe für eine bedingte Zwingerhaltung für "geeignete" Rassen, wenn alle obigen Kriterien positiv ausfallen.
z.B. Musher können keine 30 Huskys im Haus halten und würden den Hunden auch sicher keinen Gefallen damit tun.
z.B. Wachhunde die auf einem Firmengelände leben, können nicht den ganzen Tag zwischen den Menschen und Maschinen rumrennen.
z.B. Viele nordische Hütehunde sind im Haus auf Fußbodenheizung totunglücklich und wollen einfach raus.
Ganz sicher, gehört aber der RR nicht zu den "geeigneten" Rassen.
1. Er hat keine Unterwolle und verträgt dadurch einfach sehr wenig Kälte.
2. Er ist extrem Menschenbezogen und braucht die Nähe.
3. Die Gefahr der aggressiven "Entartung" ist bei Zwingerhaltung hier extrem groß.
4. Dadurch, dass sie Spätentwickler sind, brauchen sie sehr lange menschliche Führung und Zuwendung.
Nein, mir persönlich käme kein Zwinger aufs Grundstück. Nein, mein Hund käme nie in einen Zwinger und Nein, einen RR bei einem Züchter mit Zwingerhaltung käme mir nie ins Haus.
Bezüglich RR gibt es hier nur schwarz und weiß. Bei manch anderen Rassen akzeptiere ich auch ein grau.
Rumkugel
06.04.2012, 12:23
z.B. Wachhunde die auf einem Firmengelände leben, können nicht den ganzen Tag zwischen den Menschen und Maschinen rumrennen.
z.B. Viele nordische Hütehunde sind im Haus auf Fußbodenheizung totunglücklich und wollen einfach raus.
zum ersten beispiel,frage ich mich wozu das denn überhaupt nötig sein soll.
Denn eine Alarmanlage wird wohl dieselben Dienste leisten,und selbst wenn nicht,finde ich das Unnötige Ausbeutung.
Und zum zweiten,eine Hundeklappe und ein eingezeunter Garten können diese bedürfnisse auch (besser) erfüllen!
Überlesen?:rolleyes:
t.
Ansonsten sage ich mal, es kommt drauf an. Wenn der Hund nur für kurze Zeiten am Tag dort leben muß finde ich das, vorausgesetzt der Zwinger ist schön groß und gut ausgestattet, ok.
Wenn er sich die meiste Zeit des Tages bei seiner Familie aufhalten darf sehe ich kein Problem.
Ich gehe davon aus, daß ein vorhandener Zwinger den Menschen zur Faulheit verleitet und der arme Hund sich immer mehr dort aufhalten muß:mad:
Ah...na DAS hast Du so explizit in Deinem ersten Post nicht geschrieben.
Ich nehme an, Du hast jemanden im Sinn.
Und "Züchter" würde ich jemanden, der seine Hündin samt Welpen in einen Zwinger steckt, nun auch nicht nennen.
Egal, in welchem Verein oder Verband da vermehrt wird.
Wer sowas tut, hat keine Lust, sich vernünftig um eine gute Aufzucht seiner Welpen zu kümmern und müßte mMn mit einem Zuchtverbot belegt werden.
LG, Suse
Ich wollte nicht vermessen oder gar arrogant rüberkommen, indem ich schreibe NUR die Ridgis dürfen kein Zwingerdasein fristen, es gilt auch für andere Hunde, bis auf die von Dir aufgeführten Ausnahmen.
Und ja, ich bin da an einer ganz bestimmten Sache dran.
Zwinger ist ein sehr negativ behafteter Begriff. Zu 99% zu recht.
Allerdings, kommt es wohl wirklich auf viele Umstände an:
- Wie groß ist der Zwinger bzw. die Zwingeranlage?
- Wie lange, wie oft und wann müssen sich die Hunde darin aufhalten.
- Wie ist der Zwinger bzw. die Zwingeranlage gestaltet?
- Haben die "Zwingerbewohner" genügend Auslauf und Kontakt zu Mensch und Artgenossen?
- etc.
Es gibt in meinen Augen ettliche Gründe für eine bedingte Zwingerhaltung für "geeignete" Rassen, wenn alle obigen Kriterien positiv ausfallen.
z.B. Musher können keine 30 Huskys im Haus halten und würden den Hunden auch sicher keinen Gefallen damit tun.
z.B. Wachhunde die auf einem Firmengelände leben, können nicht den ganzen Tag zwischen den Menschen und Maschinen rumrennen.
z.B. Viele nordische Hütehunde sind im Haus auf Fußbodenheizung totunglücklich und wollen einfach raus.
Ganz sicher, gehört aber der RR nicht zu den "geeigneten" Rassen.
1. Er hat keine Unterwolle und verträgt dadurch einfach sehr wenig Kälte.
2. Er ist extrem Menschenbezogen und braucht die Nähe.
3. Die Gefahr der aggressiven "Entartung" ist bei Zwingerhaltung hier extrem groß.
4. Dadurch, dass sie Spätentwickler sind, brauchen sie sehr lange menschliche Führung und Zuwendung.
Nein, mir persönlich käme kein Zwinger aufs Grundstück. Nein, mein Hund käme nie in einen Zwinger und Nein, einen RR bei einem Züchter mit Zwingerhaltung käme mir nie ins Haus.
Bezüglich RR gibt es hier nur schwarz und weiß. Bei manch anderen Rassen akzeptiere ich auch ein grau.
Siehe hierzu bitte Nr. 31
Hier ein Artikel aus der Deutschen Jagdzeitung (http://www.djz.de/447,805/)
Grundsätzlich sollte man unterscheiden, was Sinn und Zweck einer Zwingerhaltung ist.
Bei den Diensthundestaffeln der Polizei, Bundespolizei und Bundeswehr werden die Hunde während der Dienstzeit des Hundesführer überwiegend im Zwinger neben dem Dienstgebäude untergebracht. Zu Hause leben die Hunde im Haus mit der Familie. Die Hunde können sehr wohl unterscheiden, ob sie im Dienst sind oder ob sie jetzt Freizeit haben.
Wenn ein RR Züchter seine Hunde im Zwinger hält, ist hier die Frage zu stellen, ob noch andere Rassen gezüchtet werden, ob das Sozialverhalten der Hunde untereinander stimmt u.v.m..
Wie in vielem sollte bei einem Züchter und Halter eines Hundes eine Änderung der Sichtweise stattfinden, was sich in vielen Dingen über die Jahre schon getan hat.
Auch hier möchte ich auf Nr. 31 verweisen
Alina-sun
06.04.2012, 13:03
Liebe Foris,
Aaaallsooo, ich bin grundsätzlich der Meinung, daß ein Hund ein sehr komplexes Sozialverhalten hat und unbedingt die Nähe seiner Artgenossen oder Menschen benötigt. Dementsprechend bin ich auch der Meinung, daß KEIN HUND in einen Zwinger gehört, egal welche Rasse und schon gar nicht eine Hündin mit Welpen. Folglich bin ich strikt dagegen, daß so ein Hundeknast überhaupt erst bei einem Hundebesitzer existiert. Kein Hund und im speziellen kein RR gehört in so einen Käfig!!
Meine Meinung und nun interessiert mich Eure!!!:scept:
Also ich habe dem nichts mehr zu zufügen Du hast bereits alles gesagt! Ich würde meinen Hund niemals in einen Zwinger stecken! Meine Meinung ist,wenn ich mich für einen Hund entscheide, dann muss er auch bei mir sein,und als vollständiges Famielienmitglied angesehen und behandelt werden,was sie auch wird! Für mich ist ein Zwinger ein no go !!!
Zwinger- das Wort kommt von Zwang- freiwillig wird kein Hund in sowas leben wollen.
Dennoch heißt ein vorhandener Zwinger nicht zwangsläufig :blink:, dass Hunde darin leben müssen.
Manchmal leben dort auch Gartengeräte, Fahrräder etc.
Ein Zwinger als Hundewohnung, permanent getrennt von seinen Menschen? Never ever.
Aber fängt das Wegsperren nicht schon bei den sogenannten Welpenhäusern an?
Ach Felilein, Du triffst den Nagel wieder voll auf den Kopf. Wenn ein Zwinger nur für Gartengeräte genutzt wird, das würde ich ihm ansehen, solch ein Gerätehaus habe ich auch vom Vormieter im Garten stehen.
Ansonsten sage ich: Erst mal weg mit den Zwingern, dann denken wir über die Hundehäuser nach, alles Schritt für Schritt:blink:
Weia, Ulli!
Welchen Grund soll es denn geben, der die Zwingerhaltung und womöglich auch Zwingeraufzucht von Ridgebacks rechtfertigt?
Mir fällt gerade keiner ein.
Wird die Zwingerhaltung von verantwortungsvollen RR-Vereinen, Züchtern und Haltern nicht ohnehin vehement abgelehnt und dieser Standpunkt insbesondere auch von ersteren beiden an Welpeninteressenten und -käufer strikt kommuniziert, mitunter letztlich auch durch eine entsprechende Klausel im Kaufvertrag?
Da würde ja die verantwortungsvollen Vereine/Züchter/Halter ihre eigenen Worte Lügen strafen, wenn dies praktiziert würde.
Tja, welchen Grund soll es denn dafür geben?
Nicht, dass da ggfs. pekuniäre Interessen eine Rolle spielen würden:
- Ausweitung der Zuchtaktivitäten einzelner durch "Vereinfachung" der Möglichkeiten, Welpen zu produzieren
- oder über ein (latentes) Gutheißen von Zwingerhaltung endlich mal wieder neue Marktsegmente erschließen,
nämlich die Interessenten, für die Zwingeroption ein Kaufkriterium ist
ara
galathee
06.04.2012, 13:09
So wie ich Ulli verstehe, geht es bei der Frage um eine Haltungsform, bei der die Hunde überwiegend im Zwinger untergebracht sind. Dazu ein klares Nein. Insofern erübrigt sich dann die Diskussion um Größe und Ausstattung.
Allerdings muss man den Begriff 'Zwinger' bzw. 'Zwingeranlage' genau definieren, um eine differenzierte Diskussion führen zu können; die wichtigste Frage ist dabei die Dauer des Aufenthaltes sowie die anderen Kriterien aus Lumpi's Posting.
Theoretisch könnte ich unseren Garten als 'Zwinger' bezeichnen und die Tatsache, dass die Hunde im Sommer mal 1 Stunde dort alleine verbringen, weil ich Einkaufen fahre, als 'Zwingerhaltung' definieren.
Wie ist es zu betrachten, wenn ein Hund regelmäßig 8 Stunden am Tag alleine gelassen wird? Zwar in einem Wohnzimmer, aber eben alleine, zu zweit, ohne seine Menschen. Ist das nicht auch schon 'Zwingerhaltung', wenn auch etwas luxuriöser?
Wie sieht es aus mit den 'Welpenhäusern', in die die ein oder andere Zuchthündin mit ihren Welpen umzieht? Die findet man häufiger auf den Züchter HPs.
Genaue Einzelfall-Betrachtung ist hier erforderlich.
Sibilla Teichert
06.04.2012, 13:09
Ich gehe davon aus, daß ein vorhandener Zwinger den Menschen zur Faulheit verleitet und der arme Hund sich immer mehr dort aufhalten muß:mad:
Vielleicht gehst Du jetzt von einem bestimmten Fall aus mit dem Du Dich gerade beschäftigst.
Oft wird es auch so sein, es geht aber auch anders.
Gerade die Jäger haben doch sehr oft ihre Hunde in Zwingern, oder liege ich da jetzt ganz falsch?
Weia, Ulli!
Welchen Grund soll es denn geben, der die Zwingerhaltung und womöglich auch Zwingeraufzucht von Ridgebacks rechtfertigt?
Mir fällt gerade keiner ein.
Mir fällt auch keiner ein und deshalb tendiere ich zu einem strikten Verbot, ohne jegliche Ausnahme.
Vielleicht gehst Du jetzt von einem bestimmten Fall aus mit dem Du Dich gerade beschäftigst.
Gerade die Jäger haben doch sehr oft ihre Hunde in Zwingern, oder liege ich da jetzt ganz falsch?
Ja, ich bin da an etwas dran und ja, die Jäger machen das in der Masse so, was aber nicht heißt, daß das keine Riesensauerei ist.
So wie ich Ulli verstehe, geht es bei der Frage um eine Haltungsform, bei der die Hunde überwiegend im Zwinger untergebracht sind. Dazu ein klares Nein. Insofern erübrigt sich dann die Diskussion um Größe und Ausstattung.
Allerdings muss man den Begriff 'Zwinger' bzw. 'Zwingeranlage' genau definieren, um eine differenzierte Diskussion führen zu können; die wichtigste Frage ist dabei die Dauer des Aufenthaltes sowie die anderen Kriterien aus Lumpi's Posting.
Theoretisch könnte ich unseren Garten als 'Zwinger' bezeichnen und die Tatsache, dass die Hunde im Sommer mal 1 Stunde dort alleine verbringen, weil ich Einkaufen fahre, als 'Zwingerhaltung' definieren.
Wie ist es zu betrachten, wenn ein Hund regelmäßig 8 Stunden am Tag alleine gelassen wird? Zwar in einem Wohnzimmer, aber eben alleine, zu zweit, ohne seine Menschen. Ist das nicht auch schon 'Zwingerhaltung', wenn auch etwas luxuriöser?
Wie sieht es aus mit den 'Welpenhäusern', in die die ein oder andere Zuchthündin mit ihren Welpen umzieht? Die findet man häufiger auf den Züchter HPs.
Genaue Einzelfall-Betrachtung ist hier erforderlich.
Liebste Karin,
Einzelfallbetrachtung würde in Rufmord ausarten! Das Hunde nicht generell jeden Tag 8 Stunden allein sein sollten, darüber wurde schon oft diskutiert und fast alle sind wohl der Meinung, daß auch das nicht sein soll. Einen Garten oder mehrere m² großen Auslauf sollte man nicht unbedingt als Zwinger ansehen, mir schwebt da der Hundeknast vor, mit Hütte Gittern und nur wenige m² groß
Vielleicht gehst Du jetzt von einem bestimmten Fall aus mit dem Du Dich gerade beschäftigst.
Oft wird es auch so sein, es geht aber auch anders.
Gerade die Jäger haben doch sehr oft ihre Hunde in Zwingern, oder liege ich da jetzt ganz falsch?
Ah, und weil es Jäger sind, adelt das die Sache?
Wenn die Dosis das Gift macht, gibt es ja mehr als genug Beispiele dafür, dass insbesondere die Dosierung die Crux an der Sache ist.
Theoretisch könnte ich unseren Garten als 'Zwinger' bezeichnen und die Tatsache, dass die Hunde im Sommer mal 1 Stunde dort alleine verbringen, weil ich Einkaufen fahre, als 'Zwingerhaltung' definieren.
Wie ist es zu betrachten, wenn ein Hund regelmäßig 8 Stunden am Tag alleine gelassen wird? Zwar in einem Wohnzimmer, aber eben alleine, zu zweit, ohne seine Menschen. Ist das nicht auch schon 'Zwingerhaltung', wenn auch etwas luxuriöser?
Tach an alle,
Hund allein im Garten ohne Aufsicht geht gar nicht, egal wie hoch der Zaun, Mauer oder sonstiges ist!!!
Stell dir einfach mal vor deine Fellnase bleibt beim spielen,blödeln, jagen..... mit der Pfote im Zaun hängen........und du kommst erst irgendwann nach 1 std. nach hause!!
Zu der Sache mit Wohnzimmer gleichzusetzen mit Zwingerhaltung :
:confused::confused::confused:.............
Lg Rainer
CHIMBAZI
06.04.2012, 13:50
Mir fällt auch keiner ein und deshalb tendiere ich zu einem strikten Verbot, ohne jegliche Ausnahme.
Meine Stimme hast Du
Es gibt noch einiges mehr das ich gerne ändern würde, oder meine Unterstützung dazu anbieten, aber fangen wir mal mit dem Einen an:blink:
esther
Sibilla Teichert
06.04.2012, 14:16
Ah, und weil es Jäger sind, adelt das die Sache?
.
Habe ich das behauptet oder willst Du mir das in den Mund legen?:rolleyes:
Tach an alle,
Stell dir einfach mal vor deine Fellnase bleibt beim spielen,blödeln, jagen..... mit der Pfote im Zaun hängen........und du kommst erst irgendwann nach 1 std. nach hause!!
Zu der Sache mit Wohnzimmer gleichzusetzen mit Zwingerhaltung :
:confused::confused::confused:.............
Lg Rainer
Lieber Rainer, nun stell Dir mal vor, der Hund beißt im Wohnzimmer ein Stromkabel durch und Du kommst erst nach einer Stunde nach hause??? Gefahren lauern überall, theorethisch kann auch die Zimmerdecke einstürzen und der arme Hund liegt darunter:blink:
CHIMBAZI
06.04.2012, 14:24
Das Thema "Bestandsschutz" hätte sich dann hoffentlich auch erledigt
Habe ich das behauptet oder willst Du mir das in den Mund legen?:rolleyes:
Was gibt es da in den Mund zu legen?
Oft wird es auch so sein, es geht aber auch anders.
Gerade die Jäger haben doch sehr oft ihre Hunde in Zwingern, oder liege ich da jetzt ganz falsch?
Ullrich schreibt: Zwinger verleitet dazu, Hund aus Faulheit vermehrt darin einzusperren.
Du antwortest, dass das so sein wird, aber auch anders geht. Und nennst dann als Beispiel für dieses "anders" die Jäger, da Ullrich einer ist. Für mich klingt das so, als sei ein Zwinger, wenn er nur auf dem Grundstück eines Jägers steht, damit "geadelt".
Wenn Du anders verstanden werden wolltest, hättest Du den Interpretationsspielraum vielleicht ein wenig beschneiden müssen.
Sibilla Teichert
06.04.2012, 14:30
Och nöööööö!
Lieber Rainer, nun stell Dir mal vor, der Hund beißt im Wohnzimmer ein Stromkabel durch und Du kommst erst nach einer Stunde nach hause??? Gefahren lauern überall, theorethisch kann auch die Zimmerdecke einstürzen und der arme Hund liegt darunter:blink:
Schon klar und ist ja leider auch schon oft genug vorgekommen (Stromkabel):(!
Aber im Garten stehen ganz andere Reize zur Verfügung ( die Katze vom Nachbarn,Eichhörnchen....) die unsere Vierbeiner zu Sachen verleiten die sie sonst nicht machen würden.
Und wenn in meinem Wohnzimmer Gefahr bestehen würde das die Zimmerdecke einstürzen könnte, wäre es der letzte Ort an dem ich meinen Kleinen allein lassen würde!!:blink:
lg Rainer
StephanMeyer
06.04.2012, 17:34
Hallo ...
Zwinger .. hmm, Ich stelle mal eine Gegenfrage: Wer schickt seine Kinder über Nacht in den Garten? Die RR's und natürlich auch alle anderen Rassen sind ja im Prinzip unsere Kinder. Vollwertige Mitglieder im Familienverband wie übrigens auch die Großeltern mitunter. Auch die schiebt man nicht auf die Terrasse wenn sie im Weg sind.
Trotzdem muss man auch mit Gedanken spielen die im Zusammenleben mal nicht so ideal sind, Bei Einzelhunden weniger das Problem, aber z. b. bei Zweihundhaltung sollte es möglch und erforderlich sein beide zu saparieren. Ein Zwinger, oder so was ähnliches kann in solchen Situationen hilfreich sein. Unser Züchter hat ein "Hundehaus". Wenn es Welpen gibt verschiebt sich der Mittelpunkt des Lebens dort hin und er hat dort die Möglichkeit komplizierte Situationen zu überbrücken. Zwinger ist nicht so das richtge Wort.
Wir haben die Möglichkeit unsere Beiden im Bedarfsfall zu trennen. Den gab es so aber noch nicht und auch Vormittags wenn sie alleine sind trennen wir sie räumlich damit sie ihre Ruhe voreinander haben können und sie genießen es auch so.
Ansonst sind sie immer um uns, neben uns, zwischen uns, auf uns und auch mal mitten im Weg ... ao wie es sich für einen Familienverband gehört.
LG Sephan
Auch meine Meinung ist, ein Hund gehört zu seinen Menschen und nicht in einen Zwinger nach draußen. Womöglich noch an die lange Kette.
Ich weiß, mein Opa hatte damals (vor ca. 25-30 Jahren) einen Hund, so eine Art Schäferhundmix. Der Bauernhof hatte 4.000 m², der Hund durfte nie mit ins Haus, war nachts an langer Kette draußen und hat den Hof bewacht. Tagsüber durfte er dann überall mit hin. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es ihm schlecht ging, aber ich war, wie gesagt, Kind und da denkt man darüber wohl noch nicht nach. Ich würde es auf gar keinen Fall so machen.
Unser Entli jedenfalls wohnt bei uns im Haus und hoffentlich auch bald eine kleine RR-Dame.:)
Ullilein....immer gerne dabei!
ich amüsier mich gerade. Schwesterle war hier und entdeckte " ....deine Hunde schlafen ja immer noch im Schlafzimmer mit euch....."
Tja wo denn auch sonst? war meine Antwort, die sie aber kennt. ich glaube sie würde eher keinen Hund von mir bekommen. Könnte mir gut vorstellen, dass sie einen Nachtzwinger gut fände :mad:. Oder aber wenns der eigne Hund ist sieht sies plötzlich gaaaanz anders.
Wenn unsre 3 Dorfköter bei ihr zu Besuch sind ist sie die erste, die den Kühlschrank plündert auf der Suche nach was feinem für die 3 und heute fand sie Dalli einfach super, weil die so manierlich mit am Tisch sitzt ( auf ihrem eignen Stuhl).
Hach große Schwestern sind nicht immer leicht zu verstehen.
Wer einen Zwinger für seinen Hund braucht, braucht keinen Hund!!!
Nie und für keine Situation, es gibt immer andere Lösungen!
marta & die berliner schanuzen
MiraLady
06.04.2012, 21:44
Also... ich finde auch Zwingerhaltung ist ein absolutes NoGo... da ich selbst schon (auch nur für eine Woche) einen Zwingerhund bei mir aufgenommen habe und bemerkte was für Schäden die Hunde davon tragen wenn sie nur dort rumlaufen müssen und nie etwas anderes sehen bzw Bewegung bekommen.
Es gibt dennoch andere fälle. Mein Opa hatte früher mal einen Schäferhund-Chow Chow mix aus dem Tierheim und wie es früher so üblich war, waren die Hunde Hofhunde- kein vergleich mit einem Zwinger!
Nun es schien ihr damals nicht schlecht zu gehen und ich denke wenn es der Hund nicht anders gewohnt ist, auch kein Problem. Sie durfte die Garage/Keller mitbenutzen wollte aber NIE ins Haus und nur bei Gewitter in den keller. Leider musste sie eingeschläfert werden aufgrund eines Hüftschadens.
weil die so manierlich mit am Tisch sitzt ( auf ihrem eignen Stuhl).
Sage mal.....ich würde davon so furchtbar gerne ein Foto sehen, bitte!
galathee
06.04.2012, 22:53
Ich denke, hier herrscht Einigkeit, dass Zwingerhaltung ein no go ist. Gut so !!!
In diesem Sinne, frohe Ostern an Euch alle !
LG Karin
Ullilein....immer gerne dabei!
ich amüsier mich gerade. Schwesterle war hier und entdeckte " ....deine Hunde schlafen ja immer noch im Schlafzimmer mit euch....."
Tja wo denn auch sonst? war meine Antwort, die sie aber kennt. ich glaube sie würde eher keinen Hund von mir bekommen. Könnte mir gut vorstellen, dass sie einen Nachtzwinger gut fände :mad:. Oder aber wenns der eigne Hund ist sieht sies plötzlich gaaaanz anders.
Wenn unsre 3 Dorfköter bei ihr zu Besuch sind ist sie die erste, die den Kühlschrank plündert auf der Suche nach was feinem für die 3 und heute fand sie Dalli einfach super, weil die so manierlich mit am Tisch sitzt ( auf ihrem eignen Stuhl).
Hach große Schwestern sind nicht immer leicht zu verstehen.
Feli, das ist der Charme der Ridgis!! Wir hatten früher hier im Forum mal einen ehemaligen Diensthundeführer der Polizei, der bekam von mir keinen Welpen, weil er für Zwingerhaltung war und seine Diensthunde immer im Zwinger lebten. Also bekam er einen Welpen von einem anderen Züchter und siehe da, der Ridgi schlief mit im Bett. Später kam noch ein zweiter hinzu und auch der schlief mit im Bett, Menschen machten sich schmal und die Ridgis sich breit:D:D:D
Sage mal.....ich würde davon so furchtbar gerne ein Foto sehen, bitte!
Oh, ja, Feli, bitte - ein Foto! *schmunzel* LG Feeyota :)
Sah das dann in etwa so aus wie hier bei Nala? 25284
Feli, das ist der Charme der Ridgis!! Wir hatten früher hier im Forum mal einen ehemaligen Diensthundeführer der Polizei, der bekam von mir keinen Welpen, weil er für Zwingerhaltung war und seine Diensthunde immer im Zwinger lebten. Also bekam er einen Welpen von einem anderen Züchter und siehe da, der Ridgi schlief mit im Bett. Später kam noch ein zweiter hinzu und auch der schlief mit im Bett, Menschen machten sich schmal und die Ridgis sich breit:D:D:D
Ulli,
ich habe auch oft 'das andere Extrem' kennengelernt, dass Menschen von ihren Überzeugungen - die sie bis dato bis an die Zähne bewaffnet kämpferisch verteidigt hatten - abgewichen sind, als der eigene Hund eingezogen war.
Da wurden aus Vorbehalten, strengen Richtlinien und Hygienevorschriften urplötzlich Auswüchse wahrer 'Affenliebe', die ich diesen Menschen nicht zugetraut hätte.
Kurzes:devil: Beispiel:
Meine Schwiegerma... Eine Frau, die mittags noch immer im Nachthemd herumwuselt, logischerweise Kittel drüber (ohne Kittel oder Schürze geht gaaaarnix), aber auf'm Sprung in die Dusche ist. Seit 05:00h morgens hyperaktiv: Gardinen abgenommen, gewaschen, schon wieder aufgehängt. Betten abgezogen, Wäsche gewaschen, die Teile hängen schon auf der Leine, das Bügeleisen ist schon heiß.. Ach ja, die Fesnter hat sie ei der Gelegenheit auch mal eben geputzt... Schwiegervater hat immer gesagt, der wichtigste Scheidungsgrund wäre der, dass er sich niemals im Leben an seine Bettwäsche gewöhnen durfte - kaum drauf, wurde sie schon wieder abgerissen und gewaschen...
Was das mit Hundezwinger zu tun hat? Geduld.... :cool:
Diese Frau, die kein Mikro-Staubpartikelchen unterm Bett oder im Haus duldete.. mochte keine Tiere im Haus. Kaninchen und Hühner in den Ställen im Garten, ja, aber im Haus? Igitt - allein bei der Vorstellung bekam sie Ausschlag. Den ich bei meiner Katzen- und Hundehaltung tatsächlich sehen konnte - sie war nämlich allergisch, was sie selbst garnicht wusste...
Als die eigene Tochter das erste Katzenbaby nach Hause brachte, sich gegen beide Elternteile durchsetzte, nahm das Unglück seinen Lauf:
Schwiegervater warf das arme Kätzchen, das ihm mitten in der Nacht über die Brust krabbelte, spontan gegen die Wand! Er hätte geträumt, es wäre eine Ratte - ok, er war Bergmann unter Tage, da sieht man Ratten überall...
Beim zweiten Katzenkind war auch kein Glücksstern in Sicht:
Angeblich stank das Kätzchen in der Nase meiner Schwiegermutter, musste gebadet werden... In 'Miss Fenjala', einige Damen werden diesen Duft noch kennen... Das arme Kätzchen bekam eine Lungenentzündung und starb.
Ich hasste meine Schwiegereltern regelrecht, war unverzeihlich und gnadenlos.
Irgendwann bekamen sie einen Schäferhund, 'Alf', aufgeschwatzt von meiner Schwägerin, deren Eltern Schäferhunde und Gordon Setter züchteten. Für diesen Alf wurde ein Zwinger gebaut, den Betonboden hatten mein Mann und sein Bruder gegossen, die geschweißten Eisengitter wurden eingepasst, das Dach gegen Regen, Wind und Wetter wurde aufgesetzt, eine Eisenkette mit dickem Vorhängeschloss dran - fertig war Alf's neues Zuhause.
Meine Schwägerin fand das nicht schlimm, kannte Zwingerhaltung von ihren sehr erfolgreich züchtenden Eltern - ich dagegen wetterte auf Deubel komm raus, verfluchte alle bis ins dritte Glied ihrer Kinder... und war wie immer die Außenseiterin, die Eingebildete, heutzutage würde man 'Tussi' sagen :devil:.. Da hatte ich Hochglanzlack dran!
Das Ende der Tragödie?
Alf zog ein wie vorbereitet und geplant. Ein wuschiger Wirbelwind, der ohne Probleme in diesen Scheixx-Zwinger ging - seine Kuscheldecken nahm er sofort an, er war glücklich... Aber er weinte nachts, vermisste seine Geschwister, seine Umgebung, seine Mama...
Und meine allergische Schwiegermutter? Die Hühner, Kaninchen, Fische schlachtete und ausnahm, ohne mit der Wimper zu zucken? Wurde weicher als Sanso..
Schlich nachts runter, raus und holte den Kleinen ins Haus, flüsterte mit ihm, wollte ihn erst in der Küche, im Bad, dann im Wohnzimmer am Kohleofen irgendwie zu schlafen bringen. Bis mein Schwiegervater, dessen Wort in dieser Familie Gesetz war und immer noch ist, sein 'Machtwort' sprach:
Bring' die Töle nach oben, Frau - ich will endlich schlafen!!!!
Ab da schlief Alf oben im Schlafzimmer, zusammengekuschelt neben dem großen Ehebett - auf Daunenfedern mit Kuscheldecke.
Und der größte Clou war der Anblick, des am Tisch, auf dem Stuhl sitzenden Alf, ein Küchenhandtuch als Serviette umgebunden - vom Teller frühstückend, neben meiner Schwiegermutter. Das war der verwöhnteste Hund, den ich jemals sah... Mein Jason musste aus Näpfen fressen und saufen - ich Tierquälerin...
Alf fraß Tisch- und Stuhlbeine an, räumte gedeckte Tische ab, indem er die Tischdecke runterzog... Bekam die besten Leckerbissen direkt aus der Pfanne, dem Koch- oder Schmortopf - meine Schwiegermutter war wahnsinnig geworden.... Erziehung, Konsequenz etc. war Beiden ein Fremdwort - da fehlte es an Geduld. Aber es lief... und nicht schlecht.
Hatte ich was von Tragödie gesagt?
Im 'Hunde'zwinger lebten mittlerweile 10 Kaninchen, die Boxen waren ruckizucki mit vereinten Kräften der Söhne gefertigt...
Aber, es gab leider kein Happy End - gerade diesen armen Leutchen, die über alle Schatten gesprungen waren, war kein langes, glückliches Hundeleben vergönnt..
Alf hatte einen Gehirntumor und musste mit knapp zwei Jahren eingeschläfert werden.
Danach kam dort nur noch einmal ein eigener Hund ins Haus. Eine Bracke, auch angeschafft von der jüngsten Tochter, scharfgemacht durch mein Schwiegervater, gequält, indem er die Lefzen des Hundes mit einer Flachzange durch die Gitter des Zwingers an sich heranzog - weil der Hund sich immer zurückzog, kaum ans Gitter kam.. Ihm im Wohnzimmer den 'Schluppen' richtig feste auf den Kopf warf und 'Bring' forderte.. Lschte, wenn der Hund sich erschrak.. Der arme Kerl wurde gefährlich, bissig ohne Ende, wir alle hatten Angst vor ihm - auch ich.
Mein Schwiegervater ist immer ein sehr grober Mann gewesen - sowas kannte ich von meiner auch sehr großen Familie nicht, hab's auch niemals irgendwo in dieser Art kennengelernt. Er konnte weinen, wenn es um Kinder oder Enkel ging - Tiere waren ihm nicht viel wert, außer man konnte sie essen.
Diesen Hund ließ mein Mann eingeschläfern, nachdem dieser meine Schwiegermutter umgerissen (gebrochener Arm, Splitterbuch der Hand) und gefährlich gebissen hatte, als mein Schwiegervater in Kur war. Gerade sie war immer lieb zu ihm, verwöhnte ihn, wenn mein Schwiegervater es nicht mitbekam. Für ihn war dieser Hund Wachhund, kein Schmusetier...
Was ich damit sagen will:
Ein Zwingerhund, der außerhalb eines Familienverbandes lebt, dann noch falsch behandelt oder gequältt wird, macht keinen Unterschied zwischen den Menschen seiner Umgebung. Er wird 'böse', wartet auf seine Gelegenheit und rächt sich auf die einzige Art und Weise, die ihm naturgemäß zur Verfügung steht:
Mit seinen Zähnen!!!!
Höre ich Zwinger, läuten bei mir alle Alarmglocken. Und ohne, dass ich die Menschen kennengelernt habe... verachte ich sie. Für mich gibt es keine Ausrede, keine Entschuldigung und schon gar keine plausible Begründung für Zwingerhaltung. Was Zwingerhunden angetan wird, in den kurzen Momenten, die ihnen ihre Menschen widmen... würde ihnen niemals widerfahren, wenn sie im Haus leben würden.
Es kommt nicht von ungefähr:
Bestie Mensch, das fängt schon im ganz Kleinen an... Unbeobachtet von Außenstehenden. Wenn es an die Öffentlichkeit durchdringt, ist es für die Hunde schon fast zu spät. Was ihnen da angetan wurde, ihr alltägliches Leiden, kann niemand wissen. Und Hunde können nicht sprechen...
Es ist doch so einfach:
Rein in den Zwinger, doof labern, maulend oder meckernd reinigen - je nach Laune und Temperament mal ier ein Tritt, da ein Knuff - füttern, Wasser hinstellen und wieder raus. Der böse Hund wollte sich auch nicht streicheln lassen, zeigt deutlich, dass er das nicht will... Dass da eine Hundeseele verkümmert, vereinsamt, phlegmatisch schon abgeschaltet, keine Annäherung mehr zulassend... vor sich hin vegetierend - müsste man Zwingerhaltern mit dem Holzhammer eintrichtern! Bevor man sie selbst einsperrt!
Einzige Ausnahme:
Suses Erfahrungen, die viele Tierschützer kennen - ErsteHilfe-Maßnahmen für unsichere, ängstliche Hunde, Angstbeißer kann man nicht so mir nichts, dir nichts ins Familienleben integrieren. Diese Hunde nehmen den Zwinger als geschützten, übersichtlichen Rückzugsort an... anfangs brauchen sie ihn. Nach vielen arbeitsintensiven, schweißtreibenden und nervenzerrenden Stunden, Wochen, oft Monaten findet irgendwann jemand eine Verbindung zu derart unsozalisierten Hunden und erst dann geht es aufwärts... Blick nach vorn und dranbleiben.
Rosemarie Karsten
07.04.2012, 07:54
Hallo Villea,
du weißt, ich schätze den Großteil deiner Beiträge-- bei deinem letzten Post frag ich mich allerdings, ob das Internet der richtige Rahmen ist für "Lüftung von Familien-"Geheimnissen""...
VG Rosemarie
Mitsouko
07.04.2012, 09:42
Zwingerhaltung geht nicht....Punkt. Der oben geschilderte Sonderfall z.B. wo mit Zwinger einer Notnase zur "Überbrückung und Eingewöhnung" geholfen wird, resultiert doch eben gerade aus dieser Haltungsform! Klar, dass man hier dann Kompromisse machen muss...darum eben: geht nicht!
2 Beispiele: Wir waren beim Kauf unserer Bernerhündin vor vielen Jahren absolut unerfahren....ich hatte mir Bücher über Hundeerziehung gekauft mit Inhalten, die man heute öffentlich verbrennen würde. :mad: Ich hatte letztens zufällig mal wieder eins davon in den Händen...gruselig...aber Internet gab et nich und man hat eben was gelesen und sich mit anderen Hundehaltern unterhalten. Das war's. So waren wir auch nicht verwundert, als wir unsere Lissy mit noch 2 weiteren verbliebenen Geschwistern im (riesigen) Garten des Züchters in einem wirklich großen Zwinger (ok, mit schönem Häuschen drin und Decken und Spielzeug) vorfanden. Die Mutter? Na, die war gerade mit den Söhnen gassi :rolleyes: und die bekamen wir dann später auf zahlreichen Fotos im Haus zu sehen. Die 3 Welpen waren damals etwa 16 Wochen alt. Instinktiv habe ich diesen Anblick der Zwerge in diesem DING als furchtbar empfunden, Lebewesen hinter Gittern....igitt. Aber man kann ja schließlich so eine Welpen-Bande nicht im Haus halten....wurde uns gesagt...und wir haben es geglaubt. Dass mit 16 Wochen die wichtige Sozialisierungsphase bei den Kleinen abgeschlossen war und alles neue nun viel mühsamer erlernt werden musste, merkten wir initial als wir mit der Maus (die schon beim Züchter sehr schüchtern auf uns reagiert hatte) zuhause ankamen und der Fernseher eingeschaltet wurde abends. Den Rest des Abends hat Lissy in einer Ecke unter dem Esstisch verbracht. :mad::scept:
Sie ist zeitlebens eine sehr liebe, aber extrem zurück haltende, vorsichtige Hündin geblieben, die sicher froh war, wenn wir in der Nähe waren, die diese Nähe aber nie wirklich gesucht hat. Anfassen, streicheln, lieb haben ging immer von uns aus....nie wäre aufdringlich gewesen. Beide Jungs waren völlig anders! Anderer Züchter, andere Bedingungen, früherer Wechsel in unsere Familie. Die setzen sich auch auf meine Füße und hauten mir die Pratschfüße auf den Schoß wenn sie was wollten.
Aber wie gesagt, wir waren unerfahren damals und haben das erste (und gottseidank letzte) Lehrgeld gezahlt. Vom Pflege- und Futterzustand her waren die Welpen übrigens ok. Und ....JA....das war ne VDH-Zucht. :o Und der Grund, warum für MICH ein Siegel nix mehr Wert ist. Seither....Zwinger? Nein Danke!
Das andere Beispiel: hier im Dorf lebt ein großer Münsterländer im Zwinger. Mit Blick auf die Einfahrt und den Zugang des Hauses. Kommt man da vorbei, spult der ein völlig krankes Bewegungsmuster ab (an den Gittern hoch springen, aufs Hüttendach hüpfen, wieder runter, sich im Kreis drehen...und dann wieder von vorn) und bellt dabei in einer Tour. Der HH ist augenscheinlich Jäger, denn ich habe ihn 2x in waidmännischer Klammotage mit seinem Hund an der Leine spazieren gehen sehen. Oder was man dafür hält....:( Keinerlei Interaktion zwischen den beiden, Hund hing in der Leine und zerrte im Zickzack permanent nach vorn. Aber der Typ ist auch ein echter Unsympath, bei dem Gesichtsausdruck käme man auch nie auf den Gedanken, als HH ihn bei einer Begegnung mal anzusprechen, oder eine mögliche Kontaktaufnahme der Hunde in Erwägung zu ziehen.
Die ganze Körpersprache sagt: Lass mich in Ruh'! Wahrscheinlich ist der Hund hier "Gebrauchsgegenstand" und erfüllt seinen "Zweck" bei der Jagd. Keine Ahnung....aber ich find's nur abstoßend. :down:
Was ich damit sagen will:
Ein Zwingerhund, der außerhalb eines Familienverbandes lebt, dann noch falsch behandelt oder gequältt wird, macht keinen Unterschied zwischen den Menschen seiner Umgebung. Er wird 'böse', wartet auf seine Gelegenheit und rächt sich auf die einzige Art und Weise, die ihm naturgemäß zur Verfügung steht:
Mit seinen Zähnen!!!!
So ist Gott sei Dank nicht, oder besser gesagt nicht immer. Denn ansonsten gäbe es für die Vielzahl der Zwingerhunde, die danach ein neues Zuhause beziehen, keine Hoffnung.
Geänderte Verhaltensweisen/ Verhaltensauffälligkeiten zeigen viele ( Angst, Umweltunsicherheiten), Kommunikation mit Artgenossen ist auch in den meisten Fällen schwierig, da diese Hunde dies nicht lernen konnten, je nach Schweregrad der dann auch noch zusätzlich stattgefundenen körperlichen Misshandlungen sind ehemalige Zwingerhunde oft auch nicht gerade Menschen gegenüber offen, aber ein Hund wird nicht zwangsläufig "böse", weil er im Zwinger sass oder körperlich misshandelt wurde.
Wäre dem so, würde sich die Zwingerhaltung nämlich ganz schnell erledigen, weil diese Hunde für die eigenen Halter nicht händelbar wären. Auch viele "extrem" Schutzhundesportler hätten ein Problem, da bei einigen die Zwingerhaltung wie auch noch die körperliche Einwirkung auf den Hund im Training mit Gerte/ Stock etc durchaus noch üblich ist.
Führe gerne nochmal unsere Afra an. Zwinger, Tritte/ Schläge, Hunger, Kälte, Teletakt... Aber niemals Aggressionen gegenüber Menschen/ Hunden.
Nicht falsch verstehen: Ich befürworte in keinster Weise die Zwingerhaltung, ganz im Gegenteil, aber die Pauschalisierung kann man so nicht stehen lassen.
Stefanie R.
07.04.2012, 10:25
Ich denke, hier herrscht Einigkeit, dass Zwingerhaltung ein no go ist. Gut so !!!
Das war jetzt ja wirklich eine Überraschung... :blink: Euch auch Frohe Ostern - hier schneits!
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Lumpi001
07.04.2012, 13:51
Danach kam dort nur noch einmal ein eigener Hund ins Haus. Eine Bracke, auch angeschafft von der jüngsten Tochter, scharfgemacht durch mein Schwiegervater, gequält, indem er die Lefzen des Hundes mit einer Flachzange durch die Gitter des Zwingers an sich heranzog - weil der Hund sich immer zurückzog, kaum ans Gitter kam.. Ihm im Wohnzimmer den 'Schluppen' richtig feste auf den Kopf warf und 'Bring' forderte.. Lschte, wenn der Hund sich erschrak..
Und das hast Du zugelassen? :eek:
Den hätte ich eingepackt und mitgenommen. Hätte sich Schwiegervater gesträubt, wäre Anzeige bei Tierschutz erfolgt.
Als wir im Frühsommer 1988 unsen ersten RR und zukünfiges Familienmitglied das erste mal besuchen durften, wurden wir vom Züchter auf Herz und Nieren geprüft, zu der Zeit bekam nicht jeder der wollte einen RR!
Uns wurde strikt untersagt unseren RR in einem Zwinger zu halten, der Züchter wusste ja nicht das es für uns sowieso nicht in Frage kommt.
Der RR ist ein Kindsheitstraum von mir, ich kannte ihn nur von Fotos und deren Beschreibungen, ich wusste das er ein ganz besonderer Hund ( für uns bis heute !!!) ist.
Nelsons Mama hatte ihr Wurfkiste mitten im Wintergarten, überall im Haus und Garten tummelten sich die Welpen.
Das Schönste war mit Mama Baghira und ihren 12 Welpen zur Havel an den Strand zu laufen - so eine Welpenzeit wünsche ich jeden Hund und ganz besonders unserer Lieblingsrasse.
Ich wünsche mir das diese Zeit bald wieder Wirklichkeit wird und die wilde "Vermehrung" endlich dem Ende entgegen geht!
Schöne Ostern!
marta & die berliner schnauzen
Und das hast Du zugelassen? :eek:
Den hätte ich eingepackt und mitgenommen. Hätte sich Schwiegervater gesträubt, wäre Anzeige bei Tierschutz erfolgt.
Sicher! aus heutiger Sicht.
Ich nehme mal an, das ist Jahrzehnte her und da konnte man auch im Kleinen aktive Tierschützer an einer Hand abzählen, nur mal so als kleiner Gedankengang.
LG Feeyota :)
An die, die es wünschten.....
normalerweise sieht es so aus:
25309
sie ist eben die Schmuseprinzessin.....und ein Mamakind.
katzenlene
07.04.2012, 21:19
Hallo Villea,
du weißt, ich schätze den Großteil deiner Beiträge-- bei deinem letzten Post frag ich mich allerdings, ob das Internet der richtige Rahmen ist für "Lüftung von Familien-"Geheimnissen""...
VG Rosemarie
Hallo Rosemarie,
ich denke, Villea hat, vertrauend auf das Verständnis der Forumsteilnehmer, genau den richtigen Rahmen gewählt. Marlene
Feechen und Marlene :kiss:,
dankeschön für Eure Vorschusslorbeeren... Ihr hab's verstanden, dass ich den Unterschied zu früher und heute krass gegenüberstellen wollte.
Wer heute - 2012 noch Zwingerhaltung befürwortet, hat m.M. den Anspruch auf einen Hund verwirkt.
Der Tenor meines Beitrages:
25 Jahre her, ich einerseits mit Aufzucht der Zweibeiner unter absolut erschwerten Bedingungen beschäftigt, der Freude über die problemlose Integration des eigenen DD-Rüden neben dem Perserkater inmitten der Kinder frohlockend.. den Haushalt sozusagen alleinschmeißend, weil der GöGa ununterbrochen arbeitete...
@Rosi
Ich versichere Dir - was ich hier geschrieben habe, krass undd der damaligen Zeit angepasst... sind mit Sicherheit keine 'schützenswerten' Familiengeheimnisse - never!!! Im Gegenteil - hätten meine Schwiegereltern neben mir gesessen während des Schreibens.. sie hätten mir noch Anhaltspunkte, Textnoten, Anführungszeichen diktiert etc. an die Hand gegeben... Überstolz, ihre Lebenserfahrungen, Abschnittskrisen trotz aller Widrigkeiten zum Wohle der Familie, der Kinder und Enkel immer konstant auf gutem Weg gehalten, stolz darauf und für die Nachwelt als nachahmenswert befunden - was zählen da schon Hunde? Sie kommen und gehen, leben nicht allzu lange.. Was ich hier zum 'Besten' gab, ist da wo ich wohnte, allseits bekannt - niemand hatte sich zu dieser Zeit darüber speziell 'mokiert'...
Denn:
Sie waren sich keiner Fehler bewusst. Mein Schwiegerpa ist nun mal ein Urgestein der hartarbeitenden und handelnden Sorte - und meine Schwiegerma das Dependent dazu... Ausgleichend bis zu dem Moment, wo es 'schlag'kräftig beendet wird. Diese von mir geschilderten Situationen sind für die damalige Zeit weder auffällig noch bedenklich... es war halt so.
Dass ich es hier so ausführlich geschildert habe, sollte nur den Unterschied der Ansichten von Zwingerverhältnissen deutlich machen. Früher - heute. Das Verständnis, die Widrigkeiten, Umstände.. Einsichten!!!
Wenn heutzutage noch jemand daherkommt und mir! erklären möchte, warum er einen Zimmerkennel braucht? Oder einen Innen- bzw. Außenzwinger?
Nun, dann höre ich zu, zucke mit keiner Wimper - weil Kritik steht mir nun mal nicht zu, jeder ist für sich allein verantwortlich. Niemand mag ungefragt bevormundet werden. Aber an meinen Abschiedssatz wird sich jeder Mensch mit Sicherheit sehr lange Zeit erinnern. Ich werde nicht unverschämt - wozu auch, damit provoziert man nur Abwehr. Nein, ich versuche immer, Menschen zu sensibilisieren - ihnen die Gefühle und Reaktionen ihrer Hunde zu verdeutlichen bzw. zu erklären.
Und genau da habe ich seltsamerweise richtig Erfolg! Eben weil ich gelassen bleibe (obwoh ich insgeheim 'überkoche'!), anders komme ich nicht heran an die Leute, die sich ihrer Fehler nicht bewusst sind... Große Klappe nützt da garnix!
@Lumpi001
Niemals hätte ich meine eigenen Schwiegereltern irgendwo oder irgendwem gemeldet - früher hat man sowas in der Familie ausdiskutiert und - wenn möglich - geändert. Basta!
Meine Schwiegereltern waren liebevolle Menschen, überschwänglich, jederzeit hilfsbereit - Menschen gegenüber. Da könnte noch heute jederzeit jemand an die Tür klopfen und um Hilfe bitten, niemand würde gehen ohne Kleidung, Essen und ein paar Euronen... Leider haben sie zu Tieren ein defiziles Empfinden - ich hätts gern anders erlebt...
Enthusiasmus ist das eine - die Fähigkeit, die eigene Unfähigkeit einzusehen, das andere...
Sicher! aus heutiger Sicht.
Ich nehme mal an, das ist Jahrzehnte her und da konnte man auch im Kleinen aktive Tierschützer an einer Hand abzählen, nur mal so als kleiner Gedankengang.
LG Feeyota :)
Das ist aber kein Grund, den Hund in solchen Händen zu lassen, oder? Und als Familienmitglied und Tierfreund, als welches(r) man sowas hautnah mitbekommt, schon gleich gar nicht!
Thomas R
09.04.2012, 18:58
Hmmm....ich sehe einen Zwinger auch als sehr kritisch.
Was aber aus meiner Sicht nur daran liegt das die Gefahr des Missbrauchs zu hoch ist. Aus einer Stunde wird dann mal schnell ein Tag usw....
Ob ein RR nun aber einige Stunde im Haus alleine bleiben muss oder bei entsprechenden Wetter in einem Zwinger verweilen muss ist mal emotionslos gesagt egal.
Was spricht wirklich gegen einen ausreichend großen Zwinger mit Liegefläche, Schatten, Regenschutz, frischem Wasser und im Gegensatz zu im Haus ausreichend Spielzeug (z.B. einen großen Stock zum kauen)!? Der Hund kann im Zwinger eventuell sogar die Straße beobachten oder was auch immer.
Ich kenne hier auch noch den DD der den ganzen Tag im Holzverschlag verweilen muss. Geht überhaubt nicht :mad:....
Welpen haben im Zwinger auch nichts zu suchen, entweder ich habe eine Möglichkeit im Haus oder ich züchte eben nicht.
Obwohl auch hier wieder, ein wenig "Wetter" schadet Hunden nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall....und einige Stunden im Garten finde ich mehr gut als schlecht.
Um aber eben den Missbrauch vorzubeugen bin ich auch für ein striktes Zwinger-Verbot!
Mich stört aber die aus meiner Sicht übertriebene Fürsorge(akzeptiere aber auch andere Einstellungen). Ja mein Hund darf ungestört ihre Abendkontrollrunde auf dem Grundstück drehen. Ich schaue da auch nicht wo sie sich rum treibt....
Grüße
Thomas
Thomas R
15.04.2012, 18:01
Sachen gibt es :mad:
In unserem Ort habe ich auf einem Hof seit einiger Zeit "aktivitäten" beobachtet. Auf dem Hof wohnt ein Jäger mit seiner Familie, seine Tochter ging mit mir zur Schule daher kennt man sich. Zur Schulzeit hatte er immer einen Drahthaar an seiner Seite und irgendwie war er der "Jäger" im Ort.
Nun seit dem tod des Hundes, was sicher gute 10 Jahre oder länger her ist hörte man nichts mehr von ihm, man sah ihn auch nicht mehr in Jägerkleidung. Der Zwinger wurde ebenfalls abgerißen und somit ging ich davon aus das er der Jagd nicht mehr nachgeht.
Nun stand da aufeinmal wieder eine Art Hundehütte welche mit einem kleinen Maschendrahtzaun umzäunt wurde. Eine Schüssel konnte man später sehen und eine Art Hühnerleiter....Ahh cool denke ich Laufenten bestimmt, die willste ja auch mal haben, bei Gelegenheit spreche ich ihn mal an.
Heute nun auf de Hunderunde komme ich am Hof vorbei und staune nicht schlecht, ein großes Apportierholz liegt auf der Hütte und ein Kauseil liegt da auch rum.
Ich denke noch er wird doch nicht.....und da schauen mich auch schon die kleinen süssen Augen eines maximal 12 Wochen vermutlich sogar noch jüngeren alten DD an.
Och menno der Drops tut mir so leid :( Ganz alleine in ner kleinen Hütte und vor der Tür ein wenig Auslauf....
Sicher wird er es bei seinem Herrn gut haben (so schätze ich ihn ein), aber muss das denn heute noch sein. Muss denn ein Jagdhund unbedingt im Zwinger aufwachsen ?
Irgendwie habe ich noch Hoffnung das er nur mal ein paar Stündchen draußen sein soll um "Wetter zu bekommen". Sonst hätte man doch einen richtigen Zaun gebaut.....und nicht notdürftig so einen Kükendraht gespannt.
Oder vermenschlicht man das ganze nur....unglücklich wirkte der Hund nicht. Eher sehr entspannt und neugierig *schmelz*
LG
Thomas
passt ja irgendwie ins Thema
Hallo ThomasR,
jetzt stell Dir vor, Pia säße da drin!
Na?
Wenn du die Tochter kennst, dann red doch mal mit dem Vater, der "arme Drops" wird allein dort doch ramdösig, oder?
Mit Reden würde ich das auf jeden Fall versuchen!
Viel Erfolg und berichte mal, was draus wird.
Kein Hund hat es verdient, im Zwinger zu sitzen, schon gar keiner, der gerade erst sozialisiert wird.
Mach bitte was, bitte!
LG Feeyota
Babsi M.
15.04.2012, 19:37
wenn ich das Wort Zwinger höre, empfinde ich Ekel, Abscheu, Wut, Mitleid, Unverständniss, und und und...
nein Danke:motz:
kikileon
15.04.2012, 19:47
geht gar nicht, für keine rasse, für keinen hund... ich möchte nicht drin sitzen, mein hund auch nicht. ich brauch keinen hund, wenn ich ihn im zwinger halten will. mein hund sitz neben mir, auf den sofa:cool:
Hallo Thomas
In meinem Umfeld gibt es 4 Jäger und einen Wildhüter mit ausgebildeten Jagdhunden im Einsatz, welche ich zum Teil sehr gut kenne. So richtige gestandene, wortkarge Rütlischwur-Innerschweizer-Bergler.
Keiner von denen würde seinen Hund in einen Zwinger sperren. Die leben mit im Haus und gehören zur Familie. Manch einer witzelte schon, dass die mit ihrem Hund mehr reden wie mit ihrer Frau.
Die haben z.Teil für die Hunde ohne Unterwolle sogar Mänteli (oder zumindest warme Decken) fürs Warten im Auto. (Damit rumlaufen würden sie aber niemals:D)
Also kanns nicht sein, dass ein Jagdhund draussen aufwachsen muss.
Versuch doch mal in ein nettes Gespräch über Hunde zu kommen und dann das eine oder andere dabei mitzuteilen.
Ich könnt den Mund nicht halten.
lg Eva
Thomas R
15.04.2012, 20:47
Ne, ich werde ihn definitiv morgen ansprechen.
Ich habe da auch keine Schmerzen ihn einfach anzuquatschen und ein wenig hinten rum auf den Hundi anzusprechen. Ich kann mir das gar nicht so recht vorstellen das der Drops da draußen die ganze Nacht alleine sein soll :scept:.
Denke aber auch das man da ein wenig vorsichtig ran gehen sollte. Immerhin hat der Herr ja damals einen "aus meiner Erinnerung" klasse Hund gehabt.
Was will ich ihm da schon erzählen mit meiner Sofaschmuserin :o.
Na mal schauen was sich machen lässt.......zumindest kann ich ihn ja ein wenig grübeln lassen. Irgendwie habe ich Hoffnung, bis auf eine Ausnahme haben alle Jäger und auch seine direkten "Freunde" die Hunde im Haus. Und das schon seit Jahren......
LG
Thomas
[QUOTE=Thomas R;565503] bis auf eine Ausnahme haben alle Jäger und auch seine direkten "Freunde" die Hunde im Haus. Und das schon seit Jahren......
/QUOTE]
Das ist sehr erfreulich, aber es wundert mich, uns wurde schon im Jagdlehrgang erzählt, daß ein Jagdhund schon als Welpe in den Zwinger gehört und auch auf keinen Fall mit Kindern spielen darf. :mad::eek:
[QUOTE=Thomas R;5654
Och menno der Drops tut mir so leid :( Ganz alleine in ner kleinen Hütte und vor der Tür ein wenig Auslauf....
Sicher wird er es bei seinem Herrn gut haben (so schätze ich ihn ein), aber muss das denn heute noch sein. Muss denn ein Jagdhund unbedingt im Zwinger aufwachsen ?
Irgendwie habe ich noch Hoffnung das er nur mal ein paar Stündchen draußen sein soll um "Wetter zu bekommen". Sonst hätte man doch einen richtigen Zaun gebaut.....und nicht notdürftig so einen Kükendraht gespannt.
Oder vermenschlicht man das ganze nur....unglücklich wirkte der Hund nicht. Eher sehr entspannt und neugierig *schmelz*
[/QUOTE]
Was jetzt? Hat er`s nun gut oder sitzt da ein Welpe alleine ohne Aufsicht stundenlang in einem Zwinger, als Gesellschaft ein Kauseil?
Hallo??
Das ist ja wohl ein Widerspruch in sich, Thomas!
Was hat das mit Vermenschlichen zu tun??
Auch "nur mal ein paar Stündchen draußen sein" geht wohl bei einem 12 Wochen alten Welpen (wenn er die denn hat, die zwölf Wochen) mal GAR NICHT!
Suse
Thomas R
16.04.2012, 08:21
[QUOTE=Thomas R;565503] bis auf eine Ausnahme haben alle Jäger und auch seine direkten "Freunde" die Hunde im Haus. Und das schon seit Jahren......
/QUOTE]
Das ist sehr erfreulich, aber es wundert mich, uns wurde schon im Jagdlehrgang erzählt, daß ein Jagdhund schon als Welpe in den Zwinger gehört und auch auf keinen Fall mit Kindern spielen darf. :mad::eek:
Mein Kontakt zu der örtlichen Jägerschaft hat sich in den letzten Jahren stes gesteigert. Es ist schon erstaunlich was da mit unter erzählt wird :mad:....Mir wurde da auch schon erzählt das ein Jagdhund in den Zwinger "muss" um die ausreichende Härte zu erreichen *kotz*.
Zum Glück sehen das hier nicht alle so, und bei dem Revier vor unserer Tür bedarf es wohl auch keinen Knallharten Jagdhund, die Enten bringt er auch so :p
Aber Uli, du kannst das doch einschätzen. Gibt es denn wirklich Nachteile für den Jäger wenn der Hund zu viel Familienanschluss und "Wärme" auf dem Sofa erfährt. Ist er dann weniger bereit seiner Passion nachzugehen ?
Ich kann mir das nicht vorstellen, meine Nicht-Jagdhündin und ausgewiesene Sofaschmuserin würde auch bei -20° und fiesen Wind jeden Hasen aus den Dornen treiben :cool:.
Grüße
Thomas
Nein, ein Jagdhund wird nicht härter, nur weil er 24 Stunden im Zwinger sitzt. Eventuell selbstständiger, da er keine Gelegenheit bekommt eine Bindung zu seinem Menschen aufzubauen.
Dem Hund einen Mantel anzuziehen, wenn er im Winter mal im Auto warten muß, ist eine vernünftige Sache, auch für den Jäger, so bleibt der Vierbeiner schön warm und geschmeidig und kann bei Bedarf sofort eingesetzt werden.
Viele Schweißhundführer nehmen ihre Hunde vor schwierigen Nachsuchen mit ins Bett, um die Bindung zu ihrem Hund zu intensivieren.
Leider gibt es aber immer noch viele Betonköpfe, die unbelehrbar sind und für die ihr Hund nur Mittel zum Zweck ist.
zweiaufeinenstreich
16.04.2012, 12:47
...in unserem Ort kenn ich leider keinen einzigen Jäger, der seinen Hund im Haus hält.
Münsterländer, deutsch Kurzhaar...alles Zwingerhunde und Auslauf auf dem Grundstück. Furchtbare Zaunbeller, Zwingerbeller und ein absolut unsozialisierter Rüde, der alles nieder macht was kleiner ist als es. Auch kleine Hunde...
Mir diesem Hund geht keiner ohne Leine spazieren. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass dieser Hund bei der Jagdarbeit im Gehorsam steht.
Ich finde das furchtbar traurig...
LG
Heike
jalu-jindo
16.04.2012, 13:19
Bei uns ist es gerade umgekehrt. Ich kennen keinen einzigen Jäger bei dem sein Jagdbund nicht ein heißgeliebtes Familienmitglied ist. Sogar der Jagdhund von unserem Metzger hat seinen Schlafplatz vor Herrchens Bett.
Probleamtisch sehe ich hier eigentlich eher die Bauern (das ist sicher kein Schimpfwort, ich mag Bauern und deren frische Produkte und mich stört auch kein Stallgeruch etc) Dort leben die Hunde z. T. an der Kette, wenn nicht, dann den ganzen Tag draußen, ohne Gassigänge, gefüttert werden Essensabfälle. Alles eigentlich so wie früher. So bekommt man zumindest die Auskunft, wenn man höflich nachfragt Früher habe ich oftmals nachgefragt, weil ich mich gewundert hatte, dass die Hunde am Ende eines langen harten Winters so dünn waren, dann bekam ich die Antwort, das ist natürlich, das kommt von der Kälte...
Ich habe hier drei Jäger wohnen, alle sind Mehrhundehalter und 2 davon haben auch einen RR. Sie sind die meiste Zeit bei ihren Menschen aber auch mal stundenweise im Zwinger. Als es im Winter so kalt war trugen alle Hunde Jacken zum Spaziergang und ich habe auch kein Gebelle gehört wenn ich dort vorbeigegangen bin. Sonst höre ich sie schon ab und an. Ich denke es ist wie bei allem,es gibt solche und solche.
Was ich noch vergessen habe. Über einen Zwinger wird sich aufgeregt das sind Tierquäler usw.Was aber ist mit anderen Tieren?
Für mich ist der Vogel der Inbegriff von Freiheit und wie viele Millionen Vögel leben in Haushalten und fristen ein Leben in Käfigen. Dürfen mal ein wenig die Flügel in der Wohnung strecken,werden in Zoos,Zirkus und Tierparks usw gehalten. Das ist Tierquälerei der übelsten Sorte. Wenn es sich um eine geschütze Art handelt die man nur so und mit einem Zuchtprogramm retten kann dann sehe ich es ein und das ist eine gute Sache aber alle anderen Vögel,Raubtiere die so ein Leben bis zu ihrem Tod führen müssen sind wirklich ganz arme Lebewesen. Da ist es doch eigentlich lächerlich wenn ein Hund mal und ich betone mal *muss man hier ja :rolleyes: * und nicht dauerhaft,für eine Stunde in den Zwinger muss.
Sammelt Steine und Feuer frei :D
Thomas R
16.04.2012, 14:13
Na dann geh mal nen Schritt weiter. Ein Schwein ist sehr sensibel und unglaublich inteligent. Aber wie werden sie gehalten :blink:
LG
Thomas
Tommy2801
16.04.2012, 14:17
Weiter oben wurden ja auch gerade die Bauern und ihre Hundehaltung angesprochen. Bei denen ist es schon von Berufswegen so das sie einen anderen Bezug zu Tieren haben als der "Normale" Tierhalter. Die Tiere sind Nutztiere, das fängt natürlich im Stall an. Katzen werden meist nur geduldet weil sie die Mäuse vernichten und der Hund soll eben wachen oder das Vieh treiben. Ein Tier ist was wert wenn es Nutzen oder Geld bringt.
Sicherlich gibts auch da Ausnahmen, ich habe aber noch keinen Bauern erlebt der sich Gedanken macht was der Hund im Winter anzuziehen bekommt oder wie groß und weich das Hundebett sein sollte, oder mit dem Hund gar in eine Tierklinik zu fahren.
Da wird dann natürlich erst recht kein Gedanke darüber verschwendet, ob der Hund im Zwinger einen psychischen Schaden erleidet.
LG Doreen
Nicole Müller
16.04.2012, 14:18
@ Martina,
ich sehe es fast genau so, nur nicht das ein Hunde ( auch wenn es nur für
eine Std. ist ) in ein Zwinger gehört.
Ich bin im Brief - Zustell - Dienst tätig und da sehe ich Dinge die möchte man nicht sehen.
Vor 1,5 Jahren war ein Australian Shepherd mix Welpe an einer Laufleine bei - 10 angebunden und zum schlafen weine alte Wassertonne mit einer Handvoll Stroh.
Klar habe ich es gemeldet, jetzt habe ich Hof verbot.
Der Vater von den besagten Leuten ist nichts besser, er hat eine alte Schäferhündin ( 11 Jahre oder älter?? )
die schläft im Stall und Tag über läuft sie auf dem Hof frei rum. Gut kann ich so grade mit leben.
Jetzt hat er noch 2 Border Collie Welpen ( mittelweile auch schon4-5 Monate alt ). Die haben ein GRO?ES gehege zu laufen eine Altpapier Tonne zum Schlafen und kontakt zu Menschen ????.
Ich habe sie darauf angesprochen was sie damit wollen, und sie " zu hüten " ich zu ihr " kommen sie denn Nachts auch rein oder bleiben sie Daußen "? Sie " Nei die kommen Nachs rein"
Ich weiß nicht, schön ist das nicht. Wenn ich da hin fahre und die kleinen mich sehen drehen sie völlig durch.
Dann halte ich an und streichel sie erst ein mal, ich weiß das sollte ich lieber nicht tun.s
Aber mir bricht des Herz wenn ich so etwas sehe.
LG Nicole
Na dann geh mal nen Schritt weiter. Ein Schwein ist sehr sensibel und unglaublich inteligent. Aber wie werden sie gehalten :blink:
LG
Thomas
Ich schaue fast immer über den Tellerrand :D und natürlich hast Du Recht denn es gibt einfach zu viel Elend. Mir kam einfach der Vergleich das über einen Hund der mal ne Stunde im Zwinger sein muss,weil es einfach vielleicht nicht anders grade geht, ein HH bald geteert werden würde aber mal provokativ ausgedrückt die eigenen Wellensittiche im Küchenfenster sitzen, Mutti Küsschen geben müssen und Sonntags geht es in den Zoo Tiere angaffen:blink: :devil: Das ist mir persönlich eindeutig zu viel Scheinheiligkeit.
Ich denke Du hattest mich aber schon richtig verstanden :D
Was ich noch vergessen habe. Über einen Zwinger wird sich aufgeregt das sind Tierquäler usw.Was aber ist mit anderen Tieren?
Für mich ist der Vogel der Inbegriff von Freiheit und wie viele Millionen Vögel leben in Haushalten und fristen ein Leben in Käfigen. Dürfen mal ein wenig die Flügel in der Wohnung strecken,werden in Zoos,Zirkus und Tierparks usw gehalten. Das ist Tierquälerei der übelsten Sorte. Wenn es sich um eine geschütze Art handelt die man nur so und mit einem Zuchtprogramm retten kann dann sehe ich es ein und das ist eine gute Sache aber alle anderen Vögel,Raubtiere die so ein Leben bis zu ihrem Tod führen müssen sind wirklich ganz arme Lebewesen. Da ist es doch eigentlich lächerlich wenn ein Hund mal und ich betone mal *muss man hier ja :rolleyes: * und nicht dauerhaft,für eine Stunde in den Zwinger muss.
Sammelt Steine und Feuer frei :D
Da hast du durchaus recht, aber die Ausgangsfrage bezog sich nun einmal explizit auf den "Hund im Zwinger".
Was deinen letzten Satz betrifft, die wenigsten HH`s die einen Zwinger nutzen, lassen ihre Hunde mal eben nur eine Stunde dort verharren.
LG,
Jasmin mit Freigänger Ashanti.:blink:
Ich weiß doch das es auf den Hund bezogen war :D nur schaue ich gerne ein wenig weiter bevor ich "draufschlage". Will sagen: ich kann nicht das eine als ein vollkommenes No Go empfinden und diese Menschen als Tierquäler oder schlechte Menschen bezeichnen aber gleichzeitig den Wellensittich *nur ein beispiel* in der Küche halten oder freudig den Zirkusbesuch planen.Wenn dann bin ich sehr straight und mache weder das eine noch das andere.
Ich kenne HH die es nur dann und wann machen wenn es grade nicht anders geht ,soll aber nicht heißen das es die Hohlköpfe nicht gibt die ihre Hunde nur im Zwinger halten. Es gibt immer solche und solche.
LG,
Martina mit Gitonga der kein Knacki, sondern Sofaköter ist :D
Thomas R
16.04.2012, 18:03
So, alle Aufregung umsonst.
Ich komme grade von einem Welpenbesuch wieder. Motto "Mensch ich habe gesehen das du wieder einen Welpen hast"----"Wo ist er denn" :blink:
Da habe ich mir das so schön zurecht gelegt "Waaaas im Zwinger" aber ne Clark residierte in der Küche in einem netten Korb.
Allerdings ist es schon so das er auch mal draußen sein soll. Allerdings nicht im Zwinger sondern auf dem Hof, was wohl vom Zaun kein Problem wäre....
Zur Zeit verbringt er "so die Frau" ja auch schon mal ne halbe Stunde in seinem Welpengrundstück.
Der Eindruck von eben lässt mir keinen Grund zum meckern. Auch wenn es nicht so ganz meiner "Weltverbesserer Anschauung" entspricht.
Thomas
MiraLady
27.05.2012, 10:50
Also ich meine Hundezwinger geht garnicht, aber Hofhund? wieso nicht... solang er sich dort frei bewegen kann finden das die meisten Hunde viel toller als die ganze zeit "nur" im haus rum zu liegen
Es gibt natürlich auch Hunde die wollen garnicht ins Haus ich denke das muss man dann akzeptieren.
Letztens habe ich aber dennoch einen schreck bekommen. Mit einer freundin und ihrer Schäferhündin waren wir gerade unterwegs und liefen an einem altern Schrottplatz vorbei. Da Mira meistens ohne Leine läuft (wenn sie nicht läufig ist) drehte sie auf einmal richtung hofeinfahrt. Ich rief sie dann zu mir und da sah ich es... ein rot/weißer Husky angebunden an eine kurze kette warscheinlich als Hofhund gehalten. Lieb war er ja und gebellt hat er auch nicht.
Etwas weiter unten kam uns dann ein Mann mit noch einem Husky entgegen. Da frage ich nur mal aus neugier: ist das ihr Husky da oben? und er meinte Ja... da ich zur bahn musste war nicht viel zeit... der Mann meinte zu seinem Hund der ohne leine lief und etwas zickig gegenüber der schäferhündin meiner freundin war "geh nach hause" und der mann ging einfach weg und lies den hund bei uns stehen:eek: ich dachte er macht nur spaß... aber dann ging er wirklich weg... sein hund schaute ganz verdutzt lief 10m den weg hoch zum hof und dann wieder in unsere richtung und in die, wo der mann verschwunden war.
Sowas habe ich wirklich noch nicht gesehen:mad:
LG
kaffee666
27.05.2012, 22:10
Hallo Ullrich,
habe hier interessiert gelesen. Meine Frage. Gibt es, oder kennst du Züchter die ihre Hunde im Zwinger halten und Welpen dort aufziehen.
Wenn es welche gibt, werden sie es doch nicht öffentlich machen, oder.
In der Dissidens habe ich welche kennengelernt. Käufer finden die auch, weil es auch RR - Besitzer gibt, die ihre Hunde im Zwinger halten wollen. Ja so etwas gibt es.
Meine Trainerin hat einen Zwinger - RR mal zum Training gehabt. Nach 2 Jahren Zwinger wollten sie endlich mal mit ihm Spazieren gehen. Der Hund war völlig durch den Wind. Er war überhaupt nicht kontrollierbar.
Man hätte es sicher hin bekommen, aber den Leuten hat es an Geld, Zeit und Geduld gefehlt....sagten sie.
So wird er wahrscheinlich heute noch im Zwinger leben.
Ich würde keinen aus Zwingerhaltung kaufen und viele von euch auch nicht. Sind aber alle Züchter ehrlich.
Es ist nicht einfach.
LG Sarita
TheLionKingSimba
27.05.2012, 22:41
Na dann geh mal nen Schritt weiter. Ein Schwein ist sehr sensibel und unglaublich inteligent. Aber wie werden sie gehalten :blink:
LG
Thomas
Was du isst, entscheidest du und niemand anderes.
Kaufe kein Fleisch aus Massentierhaltung, stecke keinen Vogel in einen Käfig und sperr keinen Hund dauerhaft in einen Zwinger, so einfach ist das.
Wenn sich ein Hund stundenweise in einem Zwinger aufhält finde ich das aber auch nicht tragisch.
Ich kenne einen Hund, der bei schönem Wetter eben draußen im Zwinger ist wenn die Familie kurz weg ist oder Besuch da ist der keine Hunde mag oder wegen kleinen Kindern etc, dieser Hund ist total in die Familie integriert, schläft nachts sogar im Bett, hat aber eben draußen noch diesen Zwinger der ab und zu genutzt wird. Besser, als ein enger dunkler Hausflur wenn man schnell den Einkauf erledigt, finde ich.
Mir wurde mal vorgeschlagen das ich meien doch im Zwinger halten soll.... Am liebsten hätte ich den umgeklatscht -.-
Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir uns keinen Hund anschaffen werden um ihn/sie alleine zu lassen. Wenn wir uns einen Hund holen, gehört er/sie zur Familie ohne kompromisse und wir gehen durch dick und dünn damit...
Ich finde Zwinger abscheulich und völlig unangebracht. Hund = Familienmitglied und kein Objekt zum wegsperren... sorry:blink:
Thomas R
28.05.2012, 10:12
Was du isst, entscheidest du und niemand anderes.
Kaufe kein Fleisch aus Massentierhaltung, stecke keinen Vogel in einen Käfig und sperr keinen Hund dauerhaft in einen Zwinger, so einfach ist das.
Jep, so einfach ist das.
Nur leider ist es für mich und meine fiesen Gelüste unmöglich einzuhalten. Ein Hähnchenwagen zur passenden Jahreszeit wirkt doch sehr anziehend auf mich. Und das obwohl ich weiß das Wiesenhof so etwas von abartig funktioniert.
Aber ein wenig achten wir schon darauf was wir essen, nicht immer aber immer öfter :blink:. Ich besitze seit diesem Jahr sogar ein Gewächshaus, ach was bin ich stolz. Nur habe ich festgestellt das ich davon nicht leben kann :(. Aber der Luxus frisches Gemüse direkt von der Pflanze zu naschen ist schon geil :D.
LG
Thomas
Meine Hündin hat im übrigen die Weltmacht übernommen und mich vom 3er Sofa auf den Sessel verdrängt :devil:
Hallo Ullrich,
habe hier interessiert gelesen. Meine Frage. Gibt es, oder kennst du Züchter die ihre Hunde im Zwinger halten und Welpen dort aufziehen.
Wenn es welche gibt, werden sie es doch nicht öffentlich machen, oder.
In der Dissidens habe ich welche kennengelernt. Käufer finden die auch, weil es auch RR - Besitzer gibt, die ihre Hunde im Zwinger halten wollen. Ja so etwas gibt es.
Meine Trainerin hat einen Zwinger - RR mal zum Training gehabt. Nach 2 Jahren Zwinger wollten sie endlich mal mit ihm Spazieren gehen. Der Hund war völlig durch den Wind. Er war überhaupt nicht kontrollierbar.
Man hätte es sicher hin bekommen, aber den Leuten hat es an Geld, Zeit und Geduld gefehlt....sagten sie.
So wird er wahrscheinlich heute noch im Zwinger leben.
Ich würde keinen aus Zwingerhaltung kaufen und viele von euch auch nicht. Sind aber alle Züchter ehrlich.
Es ist nicht einfach.
LG Sarita
So lange es erlaubt ist, wenn man die Bestimmungen des Tierschutzes einhält, so lange wird es auch bei den RR Zuchttiere und Welpen im Zwinger geben. Es ist zwar seeehhhr selten, aber es kommt vor. - LEIDER :mad::mad::mad:
sternwinkelmann
07.06.2012, 22:05
geht gar nicht, für keine rasse, für keinen hund... ich möchte nicht drin sitzen, mein hund auch nicht. ich brauch keinen hund, wenn ich ihn im zwinger halten will. mein hund sitz neben mir, auf den sofa:cool:
Das sehe ich ganz genau so...!! :blink:
LG
Heike
Habe jetzt das Thema mal durchgestöbert und teile - vorab erst einmal - die überwiegende Meinung zur Nichterforderlichkeit der Zwingerhaltung.
Suses Argument, dass ein Zwinger durchaus für vorher schlecht gehaltene Hunde, ein Rückzugspunkt sein kann, kann ich nachvollziehen, doch wenn sie vorher nicht schlecht (in einem Zwinger, an der Kette - what ever) aufgewachsen wären, bräuchten auch die den Zwinger hinterher nicht, um sich wohler oder einigermaßen beschützt zu fühlen.
Jäger - ja auch ich kenne hier einige dieser altverstaubten Gattung, die meinen, ein Jagdhund müsste abgehärtet sein, korrekt im Gehorsam stehen (ja das muss er, aber da gibt es mittlerweile auch neue Erziehungsmethoden, als die teilweise noch immer praktizierten verstaubten.) und darf keinerlei Familienanschluss haben.
Mein Nachbar z.B., ebenfalls Jäger, geschätzte 40 Jahre (also nicht mehr unbedingt vom "alten Schlag"), meinte doch tatsächlich zu mir, als Monthy bei uns einzog: "Na, der würde doch einen guten Jagdhund abgeben! Allerdings gäbe es diese Verhätschelei, die Sie da betreiben, nicht. Der käme nicht mal ins Haus! Ihrer darf doch bestimmt auch auf die Couch - schlimmer noch: ins Bett, oder?" dabei hatte er so ein arrogantes Grinsen auf dem Gesicht und kniff ein Auge zusammen.
Meine Antwort: "Natürlich darf er das und er dürfte das auch, wenn mein Mann oder ich zur Jagd gehen würden!"
Und dann treffe ich bei uns im Wald auch einen, der mit seinem Weimeraner zur Jagd geht, ein von Grund auf äußerst unsympatischer Mensch. Ob der seinen Hund nun im Zwinger hält, weiß ich nicht, ich würds ihm aber durchaus zutrauen. Irgendwie ergab es sich mal zwangsläufig, dass man ins Gespräch kam. Er wollte mir was, aufgrund von Monthys Pöbelei, über konsequentes Durchgreifen klarmachen und mir "seinen" Hundetrainer empfehlen, da unser Hund nach seiner (ungefragten) Meinung ja nichts könne: ("Na, der sitzt ja nicht mal richtig auf dem Arsch! Drücken Sie dem mal richtig die Kruppe runter! Sowas gäbs bei mir nicht!") Anschließend spulte er sein gesamtes Repertoire an Grundkommandos herunter, die der Hund in null komma nix auszuführen hatte. Allein der Ton der Befehlsgabe erinnerte mich an die Grundausbildung in einer Kaserne. Saß der Hund nicht in direktem Körperkontakt an sein Schienbein getackert, bekam er sofort eine verbale und körperliche Rüge. Spätestens da war mir klar, dass ich seinen Hundetrainer wohl nicht besuchen werde.
Allerdings - und das frage ich mich die ganze Zeit - Ullrich, weshalb hast du dieses Thema jetzt eröffnet. Du brauchst keine Namen und näheren Details zu nennen und nachdem jetzt auch schon eine ganze Zeit vergangen ist seit Threaderöffnung, dürften sich (hoffentlich) doch schon einige Umstände geändert haben? Es wäre doch aber interessanter zu diskutieren, wenn man den Ursprung/Anstoß annähernd kennen würde.
LG
Sabine
Es geht mir um die Mindestanforderungen des VDH an Züchter und Hundehalter, mit denen ich nicht zufrieden bin. Daher diese Meinungsumfrage, um eventuell mal eine Eingabe für strengere Haltungsbedingungen zu machen.
Sabine, ich sprach von "vorübergehend" :)!
Wie viele hier wissen, ist in Melle und Umgebung seit nunmehr vielen Monaten eine Hündin unterwegs.
Die ist inzwischen äußerst menschenscheu, halb, wenn nicht schon ganz verwildert.
Sollte es jemals klappen, daß sie doch in die Lebendfalle geht, kann man bei diesem Hund ZUNÄCHST den sehr menschennahen Aufenthalt, am besten direkt im Haus und auf dem Sofa, wohl ganz klar vergessen.
Die bräuchte erstmal einen Zwinger mit ausbruchssicherem Auslauf.
Das ist mal so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche.......
LG
chilli09
16.06.2012, 21:04
Guten Abend,
also Zwinger: es gibt vermutlich nur ein paar Gründe, warum ein Hund in einen Zwinger sollte:
- Isolation/Quarantäne
- Rehabilitation (beißt andere Hunde, stark depriviert etc.)
Sollte ein Hundehalter ernsthaft überlegen, einen Hund zu egal welchem Zwecke (Jagdhund, Schutzhund...) in einem Zwinger zu halten, so wird vermutlich schon bald ein "zwingender" Grund entstehen, warum er dann tatsächlich dorthin muss. Wie schon erwähnt, ist der Hund ein soziales Wesen, das egal ob man nun die Rudeltheorie verfolgt oder andere Auffassungen vertritt, unabdingbar einen engmaschigen Kontakt zu seinem Sozialpartner pflegen muss. Es ist meiner Erfahrung nach ein essentielles Bedürfnis und das Wegsperren zieht teilweise irreparable Verhaltensstörungen nach sich. Dabei spielt die Größe des Zwingers keine Rolle, vielmehr ist der durchtrennte Kontakt zum Menschen die schmerzhafte und unerträgliche Situation für den Hund....:eek:
@ Ullrich: herzlichen Glückwunsch, fünf Seiten Meinungsumfrage für Dein (naives?) Vorhaben beim VDH Bedingungen zur HH und Zucht zu ändern!
Die Welt ist bunt und in ihr gibt es nicht nur uns "Verrückte", die sich einen RR als soziales Mitglied halten.
VG
Marlies
Der VDH hat ja bekanntlich auch Vereine, die ihm angeschlossen sind und solange diese Vereine noch diese Mindesthaltungsbedingungen in ihren Statuten aufführen, hat man zumindest dort genügend Stellen, an denen man den Hebel ansetzen kann. Wenn hier bei über 12.00 Mitgliedern die Beführwortung der Zwingerhaltung gleich NULL ist, kann man davon ausgehen, daß entsprechende Anträge in den Vereinen eine Mehrheit finden werden. Diese Vereine wiederum haben Deligierte, die die Wünsche der Mitglieder bei entsprechenden Sitzungen des VDH vertreten werden, sollen, müssen. Es ist doch nicht anders als in der Politik, nur nicht ganz so schmutzig:blink:
katzenlene
18.06.2012, 00:26
Der VDH hat ja bekanntlich auch Vereine, die ihm angeschlossen sind und solange diese Vereine noch diese Mindesthaltungsbedingungen in ihren Statuten aufführen, hat man zumindest dort genügend Stellen, an denen man den Hebel ansetzen kann. Wenn hier bei über 12.00 Mitgliedern die Beführwortung der Zwingerhaltung gleich NULL ist, kann man davon ausgehen, daß entsprechende Anträge in den Vereinen eine Mehrheit finden werden. Diese Vereine wiederum haben Deligierte, die die Wünsche der Mitglieder bei entsprechenden Sitzungen des VDH vertreten werden, sollen, müssen. Es ist doch nicht anders als in der Politik, nur nicht ganz so schmutzig:blink:
Bist Du sicher, dass in der Politik schmutziger zugeht?
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Bist Du sicher, dass in der Politik schmutziger zugeht?
Jaaaaa!!!!!!:blink:
katzenlene
19.06.2012, 00:01
Dickes Bussi für den Smiley
:devil:
Nikita333
01.07.2012, 19:24
Eine kurze Frage: Gibt es bei Zwingerhaltung gewisse "Normen", die einzuhalten sind? Sprich, kann ich jemanden dazu gesetzlich "zwingen" (hört sich irgendwie blöd an...), seinen Hund wenigstens einen gewissen Freiraum zuzugestehen?
Es gibt hier einen DSH, der von seinem Besitzer in einem selbstgebastelten Verschlag gehalten wird. Dieser Verschlag ist gerade mal hoch genug, dass der Hund aufrecht drin stehen kann (ca. die Höhe einer Couchlehne...)
Ich schätze mal die Maße (Länge, Breite) auf ca. 2,50 x 1,20 m. Und in diesem Nichts ist noch ne klitzekleine Hundehütte drin. Hier fristet er sein Dasein... Wird ein Mal am Tag kurz herausgelassen.
Ursprünglich angeschafft für seine Tochter. Der zweite Hund (klein und älter) wird "normal" im Haus gehalten.
Dagegen muß man doch etwas machen können??? Reden hilft da leider nicht...
Huhu Melanie,
schau mal hier, §6 TierSchHuV - Einzelnorm (http://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/__6.html)
Versuch das Ordnungsamt oder das Vetamt dahin zu bekommen, du wirst aber hartnäckig sein müssen, nehme ich an :(.
LG Cathy
je nach Verschlag auch noch interessant : http://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/__5.html
Nikita333
01.07.2012, 20:13
Der Boden der Hütte ist nackter Beton. Die Hütte hat einen Holzboden - ohne Kissen, Decken etc.
Der Verschlag wurde in eine Nische eingebaut, von der schmalen Seite her ist die Öffnung (Lichtzufuhr) und die Tür.
Das Dach ist aus milchigem PVC-Wellzeugs.
Glaub mir Cathy, ich kann da seeehr hartnäckig sein :blink:
Danke für den Link.
Liebe Grüße,
war da nicht was mit 8m² pro Hund Mindestgröße? Und Dauerzwingerhaltung ist eh no go.In den Durchführungsbestimmungen zum TSchG ist das ja schon geregelt. Also ab zum Veterinäramt und einen hinschicken.
Nikita333
04.07.2012, 09:29
Kurze Rückmeldung:
Das Vetamt war/ist Ansprechpartner und der Amtsschimmel läuft bereits auf Hochtouren :clap:.
Die werden nicht locker lassen, bis die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind.
Liebe Grüße!
Cool, Melanie, das hast Du gut gemacht - ganz viele *likes* dafür.
Hartnäckigkeit ist etwas, was man gut nutzen kann, um Veränderungen anzustoßen!
Super - gute Leistung, am meisten freuen wir uns darüber, dass am Ende sich der Hund freuen kann ...
hoffentlich reicht ein-, zweimaliges Vorbeischauen der Ordnungshüter, um die Veränderungen herbeizuführen und beizubehalten, Kontrollen müssen sein - auch im Nachgang!
LG Feeyota, stolz auf Melanie!!!! :D
Nikita333
04.07.2012, 18:46
Danke Fee,
aber der Dank gebührt nicht mir, sondern Frau Dr. ....
Die war seeehr interessiert an diesem Fall und wird nicht nur ein oder zwei Mal nachsehen lassen, sondern dem sauberen Herrn gewaltig den Allerwertesten aufreißen. Ich hab nämlich noch mehr über ihn herausgefunden und das hat sie nicht gerade amüsiert.
Mich ärgert es nur, dass ich so lange warten mußte - ich hätt ihm gern schon viel eher geholfen, dem süßen Hundemann.
Aber es mußte erst ein gewisser Umstand abgewartet werden, um eigene und leider sehr weitreichende Unannehmlichkeiten auszuschließen :blink:.
Bislang traute sich leider keiner, diesen "feinen" und sehr bekannten Herrn mal in die Schranken zu weisen. Nun, besser spät - als nie...
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